Schüler - Gießener Allgemeine
Schüler - Gießener Allgemeine
Schüler - Gießener Allgemeine
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Schüler</strong> AZ | DIE SCHÜLERZEITUNG der <strong>Gießener</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung/Alsfelder <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung<br />
App<br />
Digitales Haustier<br />
Früher musste man viel Geld ausgeben,<br />
wenn man sich ein digitales Haustier<br />
zulegen wollte. Dann konnte man sich<br />
es an den Schlüsselbund hängen, alle<br />
paar Stunden füttern und bespaßen, ihm<br />
beim Wachsen zusehen, bis es irgendwann<br />
starb. Und beinahe ebenso schnell<br />
wie die virtuellen Tiere dahinschieden,<br />
verschwand auch der TamagotchiTrend<br />
wieder. Im letzten Jahr widmeten Die<br />
Ärzte auf ihrem Album »auch« ihm<br />
einen Song und jetzt scheint es<br />
wieder da zu sein, wenn auch in<br />
etwas anderer Form als früher. Wer<br />
ein Smartphone hat, kann es sich<br />
einfach im Google Playstore<br />
oder bei iTunes herunterladen,<br />
für Android gibt es »Pou«<br />
kostenlos, IPhoneNutzer<br />
müssen 1,79 Euro zahlen.<br />
Einmal auf dem Handy eingezogen,<br />
fordert das kleine Tierchen<br />
– das nach Anbieterangaben ein<br />
Alien sein soll – volle Aufmerksamkeit.<br />
Es will zum Beispiel gefüttert werden.<br />
ITunes: http://goo.gl/bGgh5<br />
Google: http://goo.gl/4z3NF<br />
Dafür stehen verschiedene<br />
Lebensmittel zur Auswahl,<br />
Gemüse etwa, aber auch<br />
Süßigkeiten. Es te spielen und muss<br />
möchman<br />
»Pou« beim Wachsen zusehen. Du<br />
gewaschen werden. Als<br />
Lohn für die Mühe, kann<br />
druchläufst mit deinem digitalen Haustier<br />
mehrere Level, in denen du verschiedene<br />
Hintergründe und Outfits freischalten<br />
kannst. Der Vorteil gegenüber einem<br />
echten Haustier: Vergisst man es<br />
mal, muss man »Pou« gegenüber<br />
kein schlechtes Gewissen haben.<br />
Webtipps<br />
Auch wenn man noch nicht wählen darf, kann man eine politische<br />
Meinung haben. Denn bei der nächsten, spätestens aber<br />
wohl bei der übernächsten Bundestagswahl ist auch eure Stimme<br />
gefragt. Dann dürft ihr mitentscheiden, welche Partei oder<br />
welche Koalition unser Land in den nächsten Jahren regieren<br />
soll. Das ist euer gutes Recht, bedeutet aber auch ein Stück<br />
Verantwortung. Denn dann tragt auch ihr einen Teil der Sorge<br />
dafür, dass es in Deutschland in die aus eurer Sicht richtige<br />
Richtung geht.<br />
Doch welche Partei vertritt eure Ansichten und Meinungen am<br />
besten? Wo könnt ihr euch am sichersten sein, dass Dinge<br />
umgesetzt werden, die euch wichtig sind? Um das herauszufinden,<br />
sind zur Bundestagswahl zwei Webseiten freigeschaltet<br />
worden, die diese Frage beantworten<br />
sollen.<br />
Eine dieser Hilfen ist das<br />
Parteiennavi (www.parteienavi.de)<br />
der Universität<br />
Konstanz. Bevor man einen<br />
Hinweis bekommt, welcher<br />
Partei man möglicherweise<br />
am nächsten steht, muss<br />
man sich durch 30 Fragen<br />
zu Themen wie Betreuung,<br />
Bildung oder Steuern klicken.<br />
Dabei gibt es je fünf Antwortmöglichkeiten<br />
von »Stimme<br />
voll und ganz zu« bis »Stimme überhaupt nicht zu«. Auch die<br />
Auswahl »Keine Meinung« ist möglich. Danach ist man dazu<br />
aufgerufen, ein paar Informationen über sich preiszugeben,<br />
muss zwei zusätzliche Fragen beantworten und einige Parteien<br />
politisch einordnen. Dann erhält man eine Übersicht, der man<br />
entnehmen kann, mit welcher Partei man die höchsten Übereinstimmungen<br />
hat.<br />
Ganz ähnlich funktioniert auch der WahloMat der Bundeszentrale<br />
für politische Bildung (www.wahlomat.de). Hier sind es<br />
38 Fragen, denen man sich stellen muss, bevor man das Ergebnis<br />
erfährt. Dafür werden aber keine persönlichen Angaben<br />
wie das Alter abgefragt.<br />
Unser Fazit: Beide Webseiten können eine Orientierungshilfe<br />
sein, trotzdem sollte man sich nochmal Gedanken machen,<br />
welcher Partei man tatsächlich seine Stimme geben möchte.<br />
32