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Bekleidung mit offenen Fugen<br />

Bekleidungselemente können bei Metallunterkonstruktionen<br />

auch mit offenen Fugen von maximal 20 mm<br />

Breite verlegt werden.<br />

Das bei den Fugen eindringende Wasser läuft auf der<br />

Hinterseite der Bekleidung ab. Dazu müssen die Bekleidungselemente<br />

unbedingt auf senkrechten Tragprofilen<br />

befestigt werden.<br />

4.3.1 Bekleidung mit flachen Faserzementplatten<br />

Abb. 3/406: Überlappte Einfachdeckung<br />

Bekleidung mit unterlegten Fugen<br />

Das Bekleidungssystem mit unterlegten Fugen wird<br />

hauptsächlich bei grossformatigen Platten angewendet.<br />

Die wegen der Dehnung mit umlaufendem Zwischenraum<br />

verlegten Bekleidungselemente werden dank<br />

L-Blechen und Gummiprofilen zu einer regendichten<br />

Bekleidung. Die L-Bleche (mit L-Form) kommen bei horizontalen<br />

Fugen ca. 6 cm unter die obere Platte. Das<br />

Wasser läuft aus dem Fugenbereich und tropft an der<br />

unteren Blechkante ab. Die Gummiprofile decken die<br />

ganze Fläche der Vertikallatten ab und müssen auch bei<br />

den Mittelunterstützungen angrebracht werden.<br />

Dank den ausgezeichneten Materialeigenschaften sind<br />

Bekleidungen mit Faserzementplatten langlebig. Verschiedene<br />

Deckungssysteme, unterschiedliche Formate<br />

und eine grosse Farbauswahl erlauben eine optimale<br />

Anpassung der Bekleidung an die gestalterischen Vorgaben.<br />

Doppeldeckung mit Faserzementplatten<br />

Kleinformatige Faserzementplatten für Doppeldeckung<br />

sind meist durch Scheinfugen (bei Rechteckstreifen) oder<br />

das Wegschneiden von Bereichen (bei Waben-, Rundschindel-<br />

und Diagonalstreifen) in mehrere Abschnitte<br />

aufgeteilt. Jede Platte ist gegenüber der oberen seitlich<br />

versetzt. Die Grösse des Versatzes ist von der Aufteilung<br />

der Faserzementplatte abhängig.<br />

Seitlich sind die Platten bis auf eine Fugenbreite von<br />

4 mm aneinander gestossen.<br />

Tragprofil<br />

Gummiprofil<br />

L-Blech<br />

Abb. 3/408: Doppeldeckung mit Faserzementplatten<br />

Abb. 3/407: Bekleidung mit unterlegten Fugen<br />

Einfachdeckungen mit Faserzementplatten<br />

Einfachdeckungen mit horizontaler und vertikaler<br />

Überlappung können mit kleinformatigen Faserzementplatten<br />

als «Waagrechte Deckung» oder «geschläufte<br />

Deckung» ausgeführt werden.<br />

Grössere Formate werden als Stülpdeckung oder Einfachdeckung<br />

mit unterlegten Fugen verlegt.<br />

148 Teil 3 Gebäudehülle


3<br />

Wellplatten werden als überlappende Einfachdeckungen<br />

an der Wand eingesetzt.<br />

Mit Faserzement-Wellplatten lassen sich grosse Fassadenflächen<br />

preisgünstig bekleiden. Dank der wellenförmigen<br />

Strukturierung haben diese grossformatigen<br />

Platten eine ausgezeichnete Stabilität. Die Unterkonstruktion<br />

kommt daher mit wenigen Tragprofilen bzw.<br />

Traglatten aus. Auch die direkte Befestigung auf ein<br />

Tragwerkgerippe aus Metall oder Holz kommt häufig vor.<br />

Abb. 3/409: Stülpdeckung mit Faserzementplatten<br />

Bekleidung mit grossformatigen Faserzementplatten<br />

Faserzementplatten eignen sich wegen ihrer hohen<br />

Qualität besonders für Bekleidungen mit grossformatigen<br />

Platten. Das Plattenformat richtet sich nach der<br />

Fassadengestaltung.<br />

Abb. 3/411: Faserzement-Wellplattenfassade<br />

4.3.3 Bekleidungen mit Schiefer<br />

Schiefer kann als Doppeldeckung und überlappte<br />

Einfachdeckung zu ästhetisch ansprechenden Bekleidungen<br />

in verschiedenen Farbtönen verarbeitet werden.<br />

Die Schiefer werden angenagelt oder bei Doppeldeckungen<br />

auch nur in Haken gehängt.<br />

Abb. 3/410: Bekleidung mit grossformatigen Faserzementplatten<br />

4.3.2 Bekleidung mit Faserzement-<br />

Wellplatten<br />

Abb. 3/412: Schieferbekleidung<br />

4.3.4 Bekleidungen mit Holz<br />

Holz kommt als natürliches und ökologisches Bekleidungsmaterial<br />

nach wie vor zum Einsatz.<br />

Die Lebensdauer als Bekleidung hängt stark von der<br />

richtigen Verarbeitung ab. Sehr wichtig ist der so genannte<br />

konstruktive Holzschutz: Holz muss so verlegt<br />

Bekleidete Aussenwände<br />

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