02.01.2014 Aufrufe

Projekt-Flyer - Greenpeace-Gruppe Stuttgart

Projekt-Flyer - Greenpeace-Gruppe Stuttgart

Projekt-Flyer - Greenpeace-Gruppe Stuttgart

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Donnerstag ist Klimatag<br />

Ich bin seit zwölf Jahren Vegetarier.<br />

Und ich war noch nie ernsthaft krank.<br />

Vegetarische Ernährung stärkt das Immunsystem.<br />

Ich glaube, dass Fleisch krank macht.<br />

Bryan Adams *1959<br />

kanadischer Musiker, lebt seit 1989 vegan<br />

Nichts wird die Chance auf ein Überleben auf der<br />

Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen<br />

Ernährung.<br />

Albert Einstein (1879-1955)<br />

Deutscher Physiker und Nobelpreisträger<br />

Die Beiträge der Rinderhaltung zum Treibhauseffekt<br />

sind ähnlich groß wie die der des gesamten<br />

Autoverkehrs, wenn wir die Waldrodung<br />

fürs Rind und für Futtermittel einbeziehen.<br />

Ernst U. von Weizsäcker *1939<br />

deutscher Naturwissenschaftler und Politiker<br />

Wir haben die Wahl -<br />

wir müssen nicht unbedingt Fleisch essen.<br />

Eine vegetarische Lebensweise ist ein gesunder<br />

Weg für uns Menschen, hilft unserem Planeten<br />

und rettet viele Tiere.<br />

Martina Navratilova *1956<br />

US-amerikanische Profi-Tennisspielerin<br />

Die Erde hat genug für die Bedürfnisse eines<br />

jeden Menschen, aber nicht für seine Gier.<br />

Mahatma Gandhi (1869-1948)<br />

Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung<br />

Klimatag so geht’s:<br />

Machen Sie mit! Kochen sie mindestens einmal in der<br />

Woche klimafreundliche Gerichte. Die Nutztierhaltung<br />

verursacht die meisten klimaschädlichen Gase in der<br />

Landwirtschaft. Eine Reduktion des Fleischverzehrs<br />

hilft daher, das Klima zu schonen.<br />

vegetarisch<br />

Kochen Sie für einen Klimatag vegetarisch, wenn möglich<br />

vegan. Verwenden Sie Milchprodukte und Eier reduziert<br />

als Zusatz und nicht als Hauptbestandteil des Gerichts.<br />

regional<br />

Weite Transportwege von Lebensmitteln belasten das<br />

Klima zusätzlich. Regional erzeugte Lebensmittel sind<br />

zudem meist frischer und stärken die ansässige Landwirtschaft.<br />

Verwenden Sie für ein Klimatag-Gericht<br />

möglichst viele Zutaten aus Ihrer Region.<br />

saisonal<br />

Saisonale Lebensmittel schonen das Klima mehr als<br />

Lebensmittel, die in beheizten Gewächshäusern wachsen<br />

oder aus südlicheren Regionen importiert werden.<br />

Kochen Sie deshalb möglichst mit Gemüse der Saison.<br />

ökologisch<br />

Die ökologische Landwirtschaft schützt das Klima:<br />

Sie sorgt für fruchtbare Böden, schont Trinkwasser<br />

und Gewässer und achtet die Artenvielfalt.<br />

Kaufen Sie deshalb möglichst Bio-Lebensmittel.<br />

<strong>Greenpeace</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Nachhaltige Landwirtschaft<br />

Augustenstr. 57<br />

70178 <strong>Stuttgart</strong><br />

V.i.S.d.P.: Anja Kreidler<br />

klimatag@greenpeace-stuttgart.de<br />

www.greenpeace-stuttgart.de<br />

www.greenpeace.de<br />

www.greenpeace-stuttgart.de/klimatag<br />

Ein Wochentag<br />

zum Genießen -<br />

für das Klima,<br />

die Umwelt und<br />

die Gesundheit<br />

Dieser <strong>Flyer</strong> wurde erstellt mit freundlicher Unterstützung<br />

durch den Vegetarierbund Deutschland e.V<br />

und die Schweizerische Vereinigung für Vegetarismus<br />

MRZ13b<br />

<br />

<strong>Stuttgart</strong>


Fünf Gründe für den Klimatag:<br />

1.Klimaschutz<br />

Laut einer Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation<br />

der Vereinten Nationen (FAO)<br />

verursacht die globale Tierhaltung 18 Prozent der<br />

treibhauswirksamen Gase – mehr als der weltweite<br />

Verkehrssektor zusammen. Eine Ernährung ohne<br />

Fleisch- und Milchprodukte würde den ökologischen<br />

Fußabdruck im Ernährungsbereich um 87 Prozent<br />

verringern.<br />

Ein deutschlandweiter Klimatag pro Woche<br />

entspräche einer jährlichen Einsparung der<br />

Klimagase von 6 Millionen Autos.<br />

Die Haltung von Rindern, Schweinen und Hühnern<br />

und der Anbau von Futtermitteln beansprucht<br />

80 Prozent aller Weide- und Ackerflächen der Welt.<br />

Dafür werden auch wertvolle Lebensräume wie<br />

Regenwälder kahlgeschlagen. Indigene Natur völker<br />

sowie zahlreiche Tier- und Pflanzenarten verlieren<br />

ihre Lebensgrundlage.<br />

Treibhausgasemissionen bei der<br />

Erzeugung von 1 Kilogramm Lebensmittel<br />

bei konventioneller Landwirtschaft<br />

(in g CO 2<br />

-Äquivalente)<br />

Kartoffeln<br />

200<br />

Tomaten<br />

310<br />

Brot<br />

720<br />

Quelle: Ökoinstitut 2007<br />

Milch<br />

940<br />

Eier<br />

2.570<br />

Schweinefleisch<br />

3.250<br />

Quellen: Öko-Institut 2005; www.waterfootprint.org;<br />

www.foodwatch.de; www.donnerstag-veggietag.de<br />

Geflügelfleisch<br />

3.490<br />

13.300<br />

Rindfleisch<br />

2.Nahrungsmittelsicherung<br />

Ein hoher Fleischkonsum verschärft das weltweite<br />

Hungerproblem, laut Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) landet ein Drittel der Weltgetreideproduktion<br />

im Stall und nicht auf den Tellern.<br />

Doch die Bilanz des Fleischverzehrs ist schlecht:<br />

Für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch<br />

müssen 7 bis 10 Kilogramm Kraftfutter aus<br />

z.B. Mais oder Soja verfüttert werden.<br />

Mit einem deutschlandweiten fleischfreien Klimatag<br />

pro Woche könnten jährlich weit über<br />

2 Millionen Tonnen Futtergetreide eingespart<br />

werden. Diese Menge würde den Kalorienbedarf<br />

von über 8 Millionen Menschen decken.<br />

3.Gesundheit<br />

Jeder Bundesbürger isst im Schnitt mehr als<br />

1,2 Kilogramm Fleisch pro Woche, empfohlen<br />

werden maximal 300 - 600 Gramm.<br />

Übermäßiger Fleischkonsum trägt zu Volkskrankheiten<br />

wie Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck,<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen und verschiedenen<br />

Krebsarten bei. Eine britische Studie hat gezeigt,<br />

dass durch eine Reduzierung des Fleischkonsums<br />

um 30 Prozent allein in Großbritannien jährlich<br />

18.000 vorzeitige Todesfälle vermieden werden<br />

könnten. Auf Deutschland übertragen entspräche<br />

dies über 24.000 Menschen pro Jahr, fünfmal mehr,<br />

als jährlich im Autoverkehr sterben.<br />

4.Massentierhaltung<br />

Laut FAO werden weltweit mehr als 19 Milliarden<br />

Hühner, 1,4 Milliarden Rinder und 1 Milliarde<br />

Schweine gehalten. Die Massentierhaltung ist<br />

mitverantwortlich für die größten Umweltprobleme<br />

unserer Zeit wie Klimawandel, Verlust von Wäldern,<br />

Schwund der Arten sowie Verschmutzung von Luft,<br />

Böden und Gewässern. Zudem ist sie ethisch nicht<br />

vertretbar. Die intensive Tierhaltung auf beengtem<br />

Raum fördert Tierkrankheiten und den Antibiotikaeinsatz.<br />

5.Trinkwasser<br />

Acht Prozent der weltweiten Frischwassernutzung<br />

werden für den Nutztierbestand verbraucht.<br />

Zur Erzeugung tierischer Eiweiße wird Wasser<br />

im Vergleich zum Anbau pflanzlicher Eiweiße<br />

ineffizient genutzt. Die Produktion von einem<br />

Kilogramm Weizen benötigt durchschnittlich<br />

rund 1.300 Liter Wasser, die Produktion eines<br />

Kilogramms Rindfleisch mehr als zehnmal so viel.<br />

Die mit der Massentierhaltung verbundene<br />

Überdüngung von Feldern verschmutzt zudem<br />

das Grundwasser sowie Flüsse und Meere.<br />

Wasserverbrauch in Liter<br />

für die Erzeugung von<br />

1 Kilogramm Lebensmittel<br />

Kartoffeln<br />

300<br />

Äpfel<br />

800<br />

Brot<br />

1.600<br />

Soja<br />

2.100<br />

Käse<br />

3.200<br />

Eier<br />

3.300<br />

Hühnerfleisch<br />

4.300<br />

Schweinefleisch<br />

6.000<br />

15.500<br />

Rindfleisch<br />

Quelle: http://www.wasserfussabdruck.org/index.php?page=files/home<br />

<br />

<strong>Stuttgart</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!