So liegen Sie richtig
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Schlafplatz störungsfrei gestalten<br />
Tipps für erholsamen Schlaf und einen gesunden Schlafplatz<br />
„Das Glück kommt im Schlaf“ heißt es, und das zu Recht! Schlaf ist heilsam, erholsam und kann<br />
ein genussvolles Erlebnis sein, wenn das Drumherum stimmt. Unsere „moderne“ Lebensweise<br />
geht häufig mit Berufs- und auch Freizeitstress einher. Umso wichtiger ist daher ausreichende<br />
Regeneration durch guten Schlaf. Ein störungsfreier, harmonischer Schlafraum ist dafür die<br />
beste Voraussetzung. "die umweltberatung" gibt Tipps zur Gestaltung eines schlaf- und<br />
gesundheitsfördernden Schlafplatzes.<br />
Gut ein Drittel unseres Lebens, das sind etwa<br />
220.000 Stunden oder 25 Jahre, verbringen wir<br />
im Bett. Wir suchen dort nicht nur erholsamen<br />
Schlaf, auch wesentliche Bereiche des partnerschaftlichen<br />
und familiären Lebens spielen sich<br />
im und um das Bett ab. Die im Bett verbrachte<br />
Zeit soll Körper, Seele und Geist entspannen,<br />
unsere Batterien wieder auftanken und neue<br />
Kraft für den Alltag geben. Dieses Infoblatt<br />
unterstützt <strong>Sie</strong> dabei, Ihren Schlafplatz<br />
entspannungs- und gesundheitsfördernd zu<br />
gestalten und <strong>richtig</strong> gut zu schlafen.<br />
Kriterien für einen gesunden Schlaf<br />
Um gut einzuschlafen und gut zu schlafen,<br />
sollten <strong>Sie</strong> entspannt und frei von Stress sein.<br />
Das Schlafzimmer bedarf besonderer Planung!<br />
Bildquelle: Grüne Erde<br />
Tipp<br />
Laut GesundheitsexpertInnen sind bei leichten<br />
Schlafstörungen folgende Maßnahmen hilfreich:<br />
• Das Einhalten eines regelmäßigen<br />
Schlafrhythmus oder ein fixer Ablauf vor<br />
dem Schlafengehen, z.B. Rituale wie<br />
Körperhygiene, Lesen oder Schlaftrunk<br />
• Geräte, die an Arbeit erinnern, wie z.B.<br />
Computer, Handy, Telefon oder Bügeleisen,<br />
sollten aus dem Schlafzimmer<br />
verbannt werden, um eine innere Distanz<br />
zum Arbeitsalltag zu gewährleisten<br />
• Stellen <strong>Sie</strong> sich positive, entspannende<br />
Bilder vor, z.B. einen <strong>So</strong>nnenuntergang<br />
oder ein wogendes Kornfeld<br />
• Entspannende pflanzliche Präparate wie<br />
Baldrian, Hopfen, Melisse oder Johanniskraut<br />
können beim Einschlafen helfen<br />
• Leichte sportliche Betätigung, z.B. ein<br />
Abendspaziergang vor dem Schlafengehen,<br />
macht müde. Verausgabt man sich aber<br />
abends stark, kann das die gegenteilige<br />
Wirkung haben und den Kreislauf zuviel in<br />
Schwung bringen!<br />
• Entspannen <strong>Sie</strong> sich bei autogenem<br />
Training oder Yoga<br />
• Ein warmes Bad bei 34°- 36°C wirkt<br />
entspannend<br />
• Vermeiden <strong>Sie</strong> am Abend koffeinhaltige<br />
Getränke<br />
• Ein voller Bauch schläft nicht gerne:<br />
deshalb 3 Stunden vor dem Schlafengehen<br />
keine größeren Mengen essen oder trinken!<br />
Sind Magen und Darm beschäftigt, wird der<br />
Schlaf oberflächlicher<br />
• Auch die Qualität von Schlafraum, Bett und<br />
Matratze trägt wesentlich zu guter<br />
nächtlicher Entspannung und Regeneration<br />
bei<br />
• Lage und Beschaffenheit des Schlafzimmers<br />
und des Schlafplatzes sind neben<br />
dem Bett selbst von entscheidender<br />
Bedeutung
Ihr Heim ist der einzige Ort auf dieser Welt,<br />
dessen Qualität <strong>Sie</strong> in einem hohen Maß<br />
selbst bestimmen können! Vor allem Ihr<br />
Schlafzimmer sollte möglichst frei von<br />
Störungen und negativen Einflüssen jeglicher<br />
Art sein, damit <strong>Sie</strong> sich dort rundum wohl fühlen<br />
und regenerieren können.<br />
Ihre Schlafräume sollten sich in einem möglichst<br />
ruhigen Teil der Wohnung/des Hauses befinden<br />
und vor dem Schlafengehen gut abgedunkelt<br />
werden. Ist das nicht ausreichend möglich,<br />
können Ohrstöpsel oder Augenbinden Abhilfe<br />
schaffen.<br />
Der Schlafbereich sollte möglichst frei von<br />
niederfrequenten und hochfrequenten<br />
elektrischen und magnetischen Feldern sein.<br />
Niederfrequente Felder werden z.B. von<br />
Stromleitungen und elektrischen Geräten<br />
erzeugt. Hochfrequente Strahlung geht<br />
beispielsweise von Handys, Schnurlostelefonen<br />
und Mobilfunksendeanlagen aus. Die<br />
Minimierung von elektrischen und magnetischen<br />
Feldern können <strong>Sie</strong> je nach Art der Strahlung<br />
durch Abstandhalten von Strahlungsquellen,<br />
durch Netzfreischalter, Abschirmanstriche,<br />
Abschirmgitter oder Bettbaldachine aus<br />
speziellen Stoffen erreichen.<br />
Tipp<br />
• Vermeiden <strong>Sie</strong> grundsätzlich Schnurlostelefone,<br />
WLAN, Energiesparlampen, aber<br />
auch andere elektrische Geräte und<br />
Leitungen in Bettnähe! Das gilt auch für<br />
angrenzende oder unter dem Schlafplatz<br />
<strong>liegen</strong>de Räume.<br />
• Hoch- und niederfrequente elektrische und<br />
magnetische Felder können physikalisch<br />
gemessen werden. Lassen <strong>Sie</strong> die<br />
Strahlungssituation in Ihren Schlafräumen<br />
von Fachleuten untersuchen und<br />
überprüfen <strong>Sie</strong> auch den Erfolg von<br />
Abschirmmaßnahmen durch eine<br />
Kontrollmessung. Baubiologisch optimale<br />
Werte für Schlafräume <strong>liegen</strong> im Niederfrequenzbereich<br />
bei 1 V(olt)/m (elektrisches<br />
Feld) und 20 nanoT(esla) (magnetisches<br />
Feld) und im Hochfrequenzbereich bei 1<br />
microW(att)/m². Je niedriger, desto besser!<br />
Der Bereich, in dem das Bett steht, sollte auch<br />
frei von negativen radiästhetischen<br />
Einflüssen wie Wasseradern, Verwerfungen<br />
usw. sein.<br />
Tipp<br />
• Lassen <strong>Sie</strong> Ihren Schlafbereich von einem<br />
Radiästheten untersuchen.<br />
• Auch die Prinzipien des Feng Shui kann<br />
man bei der Einrichtung des Schlafzimmers<br />
beachten. Das Bett sollte z.B. nicht<br />
zwischen 2 Türen stehen und es sollte kein<br />
Spiegel montiert werden, der das Bett direkt<br />
reflektiert.<br />
Wichtig ist auch, dass Schlafraum und Bett frei<br />
von Schadstoffen sind. Achten <strong>Sie</strong> deshalb in<br />
Schlafräumen besonders auf schadstofffreie<br />
Materialien für den Innenausbau und<br />
Einrichtungsmaterialien wie Putze, Wandfarben,<br />
Lacke, Kleber, Bodenbeläge, Betten, Möbel,<br />
Matratzen, Bettzeug usw. Ausreichendes<br />
Lüften trägt dazu bei, Schadstoffe, die aus<br />
diesen Materialien ausgasen, und das CO 2, das<br />
wir ausatmen, hinaus zu transportieren.<br />
Tipp<br />
Vor allem in der kalten Jahreszeit ist Lüften in<br />
der Nacht für viele ein Problem. Hier können<br />
Einzelraum-Lüftungsgeräte mit Wärmetauscher<br />
Abhilfe schaffen und immer für optimale<br />
Luftqualität ohne großen Energieverlust oder<br />
Schimmelgefahr sorgen.<br />
Neben guter Luft unterstützen auch etwas<br />
niedrigere Raumtemperaturen um 16° - 18°C<br />
einen erholsamen Schlaf (bei Kindern und alten<br />
Menschen ev. 1° – 2°C höher).<br />
Beruhigende Farbgestaltung des Schlafraumes<br />
mit lichten Blau- oder Grüntönen kann<br />
ebenfalls schlaffördernd wirken.<br />
Den Kopf nach Norden zu betten soll den<br />
erholsamen Tiefschlaf fördern. Verantwortlich<br />
dafür ist laut ExpertInnen das Erdmagnetfeld.<br />
Besondere Bedeutung hat natürlich die Wahl<br />
des <strong>richtig</strong>en Bettes und der Matratze.<br />
Das ideale Bett für jedermann/frau gibt es nicht.<br />
Jeder Mensch braucht in Abhängigkeit von<br />
seinem Körpergewicht und seinen Schlafgewohnheiten<br />
sein „individuelles Bett“. Ein paar<br />
grundlegende Kriterien sollten Bett, Matratze<br />
und Lattenrost erfüllen, damit der Schlaf<br />
überhaupt zur Erholung werden kann:
hilfreich ist hier das Angebot einiger weniger<br />
Matratzenhersteller, eine „Probematratze“<br />
bei Ihnen Zuhause in Ihrer gewohnten<br />
Schlafumgebung einige Tage testen zu<br />
können. Fragen <strong>Sie</strong> danach!<br />
Lattenrost und Matratze müssen <strong>richtig</strong> aufeinander<br />
abgestimmt sein! Bildquelle: Fehrer/ Sanovit<br />
Körpergerechtheit<br />
Unsere Bandscheiben sind untertags<br />
schwer unter Druck und<br />
werden durch die aufrechte Haltung<br />
bis zu 10 % gestaucht. Im Liegen<br />
können sie sich wieder regenerieren.<br />
Dies geschieht allerdings<br />
nur, wenn die Wirbelsäule in ihrer<br />
natürlichen, leicht geschwungenen<br />
S-Form gut liegt. Das gilt sowohl für<br />
die Rücken-, als auch für die<br />
Seitenlage, da wir durchschnittlich<br />
jede Nacht 10- bis 15-mal die Lage<br />
wechseln.<br />
Die Schulter und der Lendenwirbelbereich<br />
drücken sich beim Liegen<br />
besonders stark gegen die Unterlage.<br />
Ist diese zu nachgiebig, kann<br />
es zu Überdehnungen kommen. Ist<br />
sie zu hart, muss die Muskulatur<br />
den Druck ausgleichen, was zu<br />
Verspannungen und Druckstellen führen kann.<br />
Durchgelegene Matratzen mit Mulden können zu<br />
ähnlichen Beschwerden führen. Zum<br />
entspannten Liegen und Schlafen gehört auch,<br />
dass die Matratze beim Umdrehen nicht<br />
schaukelt, sondern nur kurz nachwippt.<br />
Dimensionierung<br />
Wie bequem ein Bett ist, hängt auch von seiner<br />
Größe und Höhe ab. Da in der Regel nur die<br />
gestreckte Wirbelsäule entspannten Schlaf<br />
bringt, heißt das im Idealfall für die Länge:<br />
ausgestreckter Körper plus mindestens 20 cm.<br />
Für die Breite sind mindestens 90 cm im<br />
Einzelbett und pro Person im Doppelbett<br />
empfehlenswert. Die Höhe eines Bettes sollte im<br />
Gegensatz zu heute modernen „Niedrigbetten“<br />
bei mindestens 40 cm <strong>liegen</strong>. Dies erleichtert<br />
das Aufstehen sowie das Bettenmachen und<br />
verringert die Belastung durch Bodenstaub.<br />
Wärme- und Feuchteverhalten<br />
Während des Schlafes gibt der Mensch Wärme<br />
und Feuchtigkeit ab. Für angenehmen Schlaf<br />
sollten Matratzen und Bettdecken die<br />
Körperwärme halten bzw. überschüssige Wärme<br />
ableiten können. Ein gesunder Mensch schwitzt<br />
in einer Nacht 0,2 bis 0,5 Liter aus, Kranke bis<br />
3-mal soviel.<br />
Tipp<br />
• Als Faustregel gilt: Schwerere Personen<br />
und Menschen mit Bandscheibenproblemen<br />
brauchen eine etwas festere Unterlage,<br />
Leichtgewichte und ältere Menschen sollten<br />
zu etwas weicheren Matratzen greifen.<br />
Matratzen für Kleinkinder sollten nicht zu<br />
weich sein, damit sie nicht zu tief einsinken<br />
und ihre Atmung nicht behindert wird.<br />
• Bei der Wahl von Matratzen und<br />
Lattenrosten ist es besonders wichtig, sich<br />
genügend Zeit zum Probe<strong>liegen</strong> zu<br />
nehmen, um die für <strong>Sie</strong> individuell <strong>richtig</strong>e<br />
Schlaf-Unterlage zu finden. Besonders<br />
Matratzen aus Naturmaterialien sorgen für gutes Klima<br />
Bildquelle: Fehrer/ Sanovit<br />
Ein gutes Schlafklima setzt deshalb voraus,<br />
dass diese Feuchtigkeit schnell von Matratze<br />
und Bettzeug aufgenommen und an die<br />
Umgebung wieder abgegeben wird. Materialien,<br />
die Feuchte nur schlecht leiten, lassen die<br />
Schlafenden „im eigenen Saft schmoren“.<br />
Eine gute Matratze hat zu diesem Zweck eine<br />
klimaregulierende Schicht an der Oberfläche,<br />
die im Idealfall aus Schafwolle und/oder anderen
tierischen oder pflanzlichen Fasern besteht,<br />
z. B. Rosshaar, Kapok oder Bio-Baumwolle.<br />
Synthetische Fasern können nicht in dem Maße<br />
Feuchtigkeit aufnehmen.<br />
Der Kern der Matratze sollte wiederum aus<br />
Materialien bestehen, die luftig und<br />
luftdurchlässig sind und das schnelle<br />
Austrocknen der Matratze unterstützen, z.B.<br />
Stiftlatex oder mit Latex verklebte Kokosfaser.<br />
Matratze ausschließlich deshalb gekauft, weil es<br />
gut ins Zimmer oder ins Budget passt.<br />
Für Küchen, Wohnzimmer und Bäder oder<br />
„Heimelektronik“ wird oft ein Vielfaches von dem<br />
investiert, was für den Schlafbereich ausgegeben<br />
wird. Sparen <strong>Sie</strong> nicht am falschen Platz!<br />
Zeit, Energie und Geld, die <strong>Sie</strong> in die Planung<br />
eines störungsfreien und harmonischen<br />
Schlafplatzes investieren, rechnen sich auf<br />
vielfache Weise durch Förderung Ihrer<br />
Gesundheit und Lebensenergie.<br />
Der „gesunde“ Schlafraum: ein Ort der Ruhe und<br />
Regeneration Bildquelle: Grüne Erde<br />
In der Regel ist Ihr Schlafplatz jener Ort, an dem<br />
<strong>Sie</strong> sich in Ihrem gesamten Leben am längsten<br />
aufhalten, und Ihr Bett ist unter den Möbeln Ihr<br />
„innigster“ Begleiter.<br />
Deshalb verwundert es immer wieder, wie<br />
stiefmütterlich Schlafzimmer, Bett und Matratze<br />
behandelt werden, wenn es ums Einrichten<br />
einer Wohnung oder eines Hauses geht. Nur zu<br />
oft wird z.B. ein bestimmtes Bett inklusive<br />
Weiterführende Informationen:<br />
Infoblatt „Matratzen für gesunden Schlaf“,<br />
€ 1,50 plus Versand<br />
Infoblatt „Richtig Lüften“, € 1,50 plus Versand<br />
Infoblatt „Wandfarben“, € 1,50 plus Versand<br />
Infoblatt „Schnurlostelefone – versteckter<br />
Elektrosmog“, € 1,50 plus Versand<br />
Broschüre „Spannungsfeld Mobilfunk“, € 3,00<br />
plus Versandkosten<br />
Die Infoblätter stehen auf<br />
www.umweltberatung.at/bestellservice<br />
zum kostenlosen Download bereit.<br />
Bestellung des Infomaterials bei<br />
"die umweltberatung" unter 01/803 32 32.<br />
Impressum: Stand 11-2007<br />
Dr. Peter Kurz<br />
"die umweltberatung" Service<br />
Tel: 01 / 803 32 32 Fax DW 32<br />
1140 Wien, Linzer Straße 16 / 3.Stock<br />
E-mail: service@umweltberatung.at<br />
www.umweltberatung.at