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briefwechsel zwischen jacob und wilhelm grimm - Grimmnetz.de

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BRIEF WECHSEL<br />

ZWISCHEN<br />

JACOB UND W ILHELM GRIMM<br />

HERAUSGEGEBEN VON<br />

HEINZ RÖLLEKE<br />

TEIL 1<br />

TEXT<br />

S. HIRZEL V ERLAG STUTTGART 2001


ZUR EDITORISCHEN VERFAHRENSWEISE<br />

Die Kritische Ausgabe <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong>de</strong>r Brü<strong>de</strong>r Grimm beruht auf einheitlichen<br />

editorischen Richtlinien. Da die Bearbeitung <strong>de</strong>s Briefwechsels<br />

<strong>zwischen</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm allerdings schon begonnen wur<strong>de</strong>, bevor<br />

die Richtlinien <strong>de</strong>r Ausgabe festgelegt wur<strong>de</strong>n, weichen die Bän<strong>de</strong> 1.1 bis<br />

1.3 in einigem von <strong>de</strong>n später folgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n ab. Die vereinbarten<br />

Richtlinien <strong>und</strong> die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Edition dieses ersten Einzel<strong>briefwechsel</strong>s<br />

wer<strong>de</strong>n hier für die Nutzer <strong>de</strong>s vorliegen<strong>de</strong>n Ban<strong>de</strong>s zusammengefaßt.<br />

1. Editorische Gr<strong>und</strong>satzentscheidungen<br />

Die Edition gibt die Texte <strong>de</strong>r Originale getreu wie<strong>de</strong>r, vollzieht dabei allerdings<br />

konsequent <strong>de</strong>n Medienwechsel von Handschriften <strong>de</strong>s 18. <strong>und</strong> 19.<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts zu gedruckten Antiquatexten. Auf die Nachbildung von Eigenheiten<br />

<strong>de</strong>r Handschrift <strong>und</strong> <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Schrift wird bewußt verzichtet;<br />

sie müßte unbefriedigend <strong>und</strong> unvollständig bleiben. Vielmehr liegt <strong>de</strong>n<br />

Editionsrichtlinien <strong>de</strong>r Gedanke zugr<strong>und</strong>e, gut lesbare <strong>und</strong> zitierbare Texte<br />

anzubieten, die nicht von editorischen Einblendungen <strong>und</strong> Son<strong>de</strong>rzeichen<br />

durchsetzt sind.<br />

Für die nachfolgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong> ist ein enges Nebeneinan<strong>de</strong>r von Text- <strong>und</strong><br />

Kommentararbeit vorgesehen. Die lemmatisierten textkritischen <strong>und</strong> kommentieren<strong>de</strong>n<br />

Apparate wer<strong>de</strong>n unmittelbar nach <strong>de</strong>n einzelnen Brieftexten<br />

gedruckt. Die Edition <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong>zwischen</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm<br />

Grimm verfährt wegen ihrer beson<strong>de</strong>ren Vorgeschichte an<strong>de</strong>rs. Auf <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Textband (1.1) wird als ein für die Frühzeit <strong>de</strong>r Grimmschen Forschungen<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>s Ad<strong>de</strong>ndum eine Edition <strong>de</strong>r von <strong>de</strong>n Brü<strong>de</strong>rn<br />

Grimm als eine gemeinsame Gr<strong>und</strong>lage ihrer Arbeiten geschaffenen Sagenkonkordanz<br />

erscheinen (Band 1.2). Der Apparat zu <strong>de</strong>n Briefen <strong>und</strong> zur Sagenkonkordanz<br />

wird in Band 1.3 folgen.<br />

2. EINLEITUNG<br />

Je<strong>de</strong>m Einzel<strong>briefwechsel</strong> soll eine Einleitung beigegeben wer<strong>de</strong>n, die Informationen<br />

über <strong>de</strong>n jeweiligen Briefwechsel als ganzen enthält. Die Einleitung<br />

zum Briefwechsel <strong>zwischen</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm wird im<br />

Band 1.3 erscheinen.<br />

3. REIHUNG DER BRIEFE<br />

Die Korrespon<strong>de</strong>nz wird innerhalb je<strong>de</strong>s Einzel<strong>briefwechsel</strong>s in chronologischer<br />

Reihenfolge geboten. Unsicher o<strong>de</strong>r unvollständig datierte Briefe wer<strong>de</strong>n<br />

so genau wie möglich datiert <strong>und</strong> an <strong>de</strong>m ihnen zukommen<strong>de</strong>n Platz<br />

<strong>de</strong>r Brieffolge eingeordnet. Bleibt die Datierung ungenau, so wird <strong>de</strong>r Brief<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s in Frage kommen<strong>de</strong>n Zeitraums eingeordnet.


800<br />

Zur editorischen Verfahrensweise<br />

4. BERÜCKSICHTIGUNG VON BEILAGEN, ERSCHLOSSENEN<br />

BRIEFEN USW.<br />

Beilagen wer<strong>de</strong>n — soweit nachweisbar — in <strong>de</strong>r Edition berücksichtigt. In<br />

<strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n sollen Beilagen in einem geson<strong>de</strong>rten Abschnitt<br />

<strong>de</strong>s Apparats nachgewiesen <strong>und</strong> (nach Ermessen <strong>de</strong>s Herausgebers) ganz<br />

o<strong>de</strong>r auszugsweise ediert wer<strong>de</strong>n. Bisher nicht gedruckte Manuskripte <strong>de</strong>r<br />

Brü<strong>de</strong>r Grimm sollen in <strong>de</strong>r Regel ediert wer<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Edition <strong>de</strong>s Briefwechsels <strong>zwischen</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm<br />

Grimm hingegen erscheinen Beilagen, die von <strong>de</strong>r Hand <strong>de</strong>s Briefschreibers<br />

sind <strong>und</strong> als Bestandteil <strong>de</strong>s Briefes gelten können, mit einer Zwischenüberschrift<br />

versehen im Textteil.<br />

Auftragsbriefe, Nachschriften o<strong>de</strong>r Einfügungen <strong>de</strong>s einen edierten Korrespon<strong>de</strong>nzpartners<br />

in Fremdbriefen an <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren wer<strong>de</strong>n mit herausgegeben<br />

1 . In <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Editionen wer<strong>de</strong>n auch erschlossene Briefe<br />

mit eigener Überschrift <strong>und</strong> Nummer in die Brieffolge aufgenommen, während<br />

in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Edition nur im Apparat auf diese Briefe hingewiesen<br />

wird.<br />

5. ÜBERSCHRIFT<br />

In <strong>de</strong>r Überschrift wer<strong>de</strong>n die laufen<strong>de</strong> Nummer <strong>de</strong>s Briefes, Absen<strong>de</strong>r,<br />

Empfänger, Abfassungsort, Datum <strong>und</strong> Wochentag genannt. Der Nummer<br />

all jener Briefe, <strong>de</strong>ren Wie<strong>de</strong>rgabe nicht die abgesandte Reinschrift zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegt wer<strong>de</strong>n konnte, steht ein Sternchen voran (also bei <strong>de</strong>r Verwendung<br />

von Konzepten, Abschriften, Drucken etc. als Textgr<strong>und</strong>lage).<br />

Enthält <strong>de</strong>r Brief kein o<strong>de</strong>r nur ein unvollständiges Datum, so wird das<br />

erschlossene Datum in <strong>de</strong>r Überschrift angegeben. Über die Grün<strong>de</strong> für die<br />

Annahme <strong>de</strong>s Datums informiert <strong>de</strong>r Kommentar. Erschlossene Datumteile<br />

wer<strong>de</strong>n in eckige Klammern gesetzt. Datierungen, die aus Poststempeln entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n, <strong>und</strong> Datierungen anhand von Empfangsvermerken gelten<br />

als erschlossen.<br />

Fraglichen erschlossenen Angaben wird ein Fragezeichen nachgestellt.<br />

Wenn mehrere Angaben fraglich sind, wird <strong>zwischen</strong> <strong>de</strong>m letzten zu <strong>de</strong>n<br />

fraglichen Angaben gehören<strong>de</strong>n Zeichen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Fragezeichen ein kleines<br />

Spatium gelassen. Bei fraglichen L e s u n g e n innerhalb <strong>de</strong>s Datums wird<br />

<strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n Angaben analog hierzu ein Fragezeichen in eckigen<br />

Klammern nachgestellt.<br />

Fraglichen Angaben zu Personen <strong>und</strong> Orten in <strong>de</strong>r Überschrift wird<br />

ebenfalls ein Fragezeichen in eckigen Klammern nachgestellt. Ist e i n Wort<br />

fraglich, folgt das in eckige Klammern eingeschlossene Fragezeichen ohne<br />

Spatium. Bei Fraglichkeit mehrerer Wörter folgt es auf das letzte fragliche<br />

Wort nach <strong>zwischen</strong>geschaltetem Spatium.<br />

1 Der Fremdbrief, zu <strong>de</strong>m eine solche Einfügung gehört, wird in <strong>de</strong>n Anmerkungen<br />

wie<strong>de</strong>rgegeben. Wenn er in einem vollständigen Druck vorliegt, wird statt <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rgabe<br />

auf diesen Druck verwiesen.


Zur editorischen Verfahrensweise 801<br />

6. TEXTGESTALT<br />

Der Text wird nach <strong>de</strong>r abgesandten Fassung <strong>de</strong>s Briefes hergestellt; nur<br />

dann, wenn diese nicht erhalten ist, wird auf an<strong>de</strong>re Vorlagen zurückgegriffen.<br />

Die graphische Form <strong>de</strong>s Originals wird in ihrer Gr<strong>und</strong>struktur wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

Die Zeichensetzung bleibt unverän<strong>de</strong>rt. Fehlen<strong>de</strong> Interpunktionszeichen<br />

wer<strong>de</strong>n sparsam kursiv in kursiven eckigen Klammern ergänzt, wenn dies<br />

<strong>de</strong>m Verständnis <strong>de</strong>s Textes dienlich ist. Einfache <strong>und</strong> doppelte Bin<strong>de</strong>striche<br />

bei Wortzusammensetzungen wer<strong>de</strong>n stets als einfache Bin<strong>de</strong>striche<br />

wie<strong>de</strong>rgegeben. Die Länge von Gedankenstrichen wird nicht nachgeahmt.<br />

Es erscheint je ein einfacher Strich. Beson<strong>de</strong>rs auffällige Länge <strong>de</strong>s Gedankenstriches<br />

wird durch drei Gedankenstriche mit <strong>zwischen</strong>geschalteten<br />

Spatien wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

Wörter <strong>und</strong> Zeichen zur Markierung <strong>de</strong>s Blattwechsels sowie Blatt- <strong>und</strong><br />

Seitennumerierungen <strong>de</strong>s Briefschreibers wer<strong>de</strong>n nicht ediert.<br />

Fehler <strong>und</strong> Auffälligkeiten im Brieftext wer<strong>de</strong>n belassen. Hinter <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n<br />

Stelle kann ein kursives Rufzeichen in kursiven eckigen Klammern<br />

eingefügt wer<strong>de</strong>n, um die Richtigkeit <strong>de</strong>r Lesung zu bestätigen. Vergessene<br />

Umlautstriche wer<strong>de</strong>n allerdings kommentarlos gesetzt, wenn <strong>de</strong>r allgemeine<br />

Gebrauch <strong>de</strong>s Schreiben<strong>de</strong>n dies nahelegt.<br />

Handschriftenspezifische, im Druck unübliche Abkürzungen können<br />

zum besseren Verständnis in Kursive ergänzt wer<strong>de</strong>n. Schreiberkürzel, Ligaturen,<br />

Geminationsstriche <strong>und</strong> an<strong>de</strong>re durch <strong>de</strong>n normalen Zeichensatz<br />

nicht darzustellen<strong>de</strong> graphische Abkürzungen wer<strong>de</strong>n recte in die gemeinten<br />

Vollworte bzw. in vereinbarte Buchstabenabkürzungen aufgelöst. So wer<strong>de</strong>n<br />

im vorliegen<strong>de</strong>n wie in <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rartige Abkürzungen<br />

von „Reichsthaler“ durch „Rthlr.“ bzw. „rthlr.“ wie<strong>de</strong>rgegeben; für die heute<br />

veraltete graphische Abkürzung <strong>de</strong>s Gewichtsmaßes „Pf<strong>und</strong>“ steht „Pfd.“.<br />

Im Original unterstrichene Stellen erscheinen unterstrichen. Mehrfachunterstreichungen<br />

wer<strong>de</strong>n als einfache wie<strong>de</strong>rgegeben <strong>und</strong> im Apparat<br />

genannt. Die Erstreckung <strong>de</strong>r Unterstreichung (Silbe, Worte, ganze Textpassagen)<br />

wird <strong>de</strong>r Vorlage angenähert.<br />

Hervorhebungen an<strong>de</strong>rer Art (größere o<strong>de</strong>r fettere Schrift usw.) wer<strong>de</strong>n<br />

gesperrt abgebil<strong>de</strong>t. Der Wechsel von <strong>de</strong>utscher zu lateinischer Schrift zum<br />

Zweck <strong>de</strong>r Hervorhebung <strong>und</strong> Ver<strong>de</strong>utlichung wird ebenfalls so behan<strong>de</strong>lt.<br />

Erfolgt <strong>de</strong>r Wechsel <strong>zwischen</strong> <strong>de</strong>utscher <strong>und</strong> lateinischer Schrift bei fremdsprachigen<br />

Textteilen o<strong>de</strong>r ausländischen Namen, so wird er allerdings<br />

nicht wie<strong>de</strong>rgegeben, weil mit diesem Wechsel keine beson<strong>de</strong>re Hervorhebung<br />

beabsichtigt ist.<br />

Nachträgliche Einfügungen <strong>de</strong>s Schreibers wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>m ihnen zugedachten<br />

Platz eingesetzt.<br />

Kommentare, Alternativvarianten <strong>und</strong> Umschreibungen, die <strong>de</strong>r Briefschreiber<br />

über seinen Text gesetzt hat, wer<strong>de</strong>n hinter <strong>de</strong>r bezüglichen Stelle<br />

eingefügt <strong>und</strong> durch vor- <strong>und</strong> nachgestellte kleine Kreise markiert. Ausgenommen<br />

sind solche Fälle, die im Sinn einer Fußnote aufgefaßt <strong>und</strong> dann


802<br />

Zur editorischen Verfahrensweise<br />

wie Fußnoten behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n.<br />

Fußnoten wer<strong>de</strong>n unmittelbar nach <strong>de</strong>m Brieftext wie<strong>de</strong>rgegeben <strong>und</strong> in<br />

die Zeilenzählung <strong>de</strong>s Briefes einbezogen. Randbemerkungen, die im Originalbrief<br />

ohne Zuordnungszeichen neben einer Briefstelle notiert sind, wer<strong>de</strong>n<br />

als Fußnoten wie<strong>de</strong>rgegeben, jedoch von gewöhnlichen Fußnoten dadurch<br />

unterschie<strong>de</strong>n, daß sie in geson<strong>de</strong>rter, mit 1 beginnen<strong>de</strong>r Folge mit<br />

kursiven arabischen Ziffern als Fußnoten numeriert wer<strong>de</strong>n. Solche kursiven<br />

Fußnotenzeichen wer<strong>de</strong>n auch verwen<strong>de</strong>t, falls im Originaltext ein<br />

Fußnotenzeichen gebraucht ist, für das in <strong>de</strong>r gedruckten Antiqua kein Zeichen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Gestrichene Stellen wer<strong>de</strong>n im allgemeinen nicht in <strong>de</strong>n Text eingeblen<strong>de</strong>t.<br />

In Fällen, wo <strong>de</strong>r Herausgeber es für wichtig hält, nachträgliche Einfügungen<br />

zu erläutern o<strong>de</strong>r die gestrichenen Stellen wie<strong>de</strong>rzugeben, geschieht<br />

dies im Apparat.<br />

Textverluste <strong>de</strong>s Originals können mittels Konjektur ersetzt wer<strong>de</strong>n, wobei<br />

<strong>de</strong>r Bef<strong>und</strong> (außer bei einzelnen unvollständigen Buchstaben) im Text<br />

kenntlich gemacht wird. Nicht ein<strong>de</strong>utig lesbare o<strong>de</strong>r aufgr<strong>und</strong> von Beschädigung<br />

verlorene Stellen, die unzweifelhaft ergänzt wer<strong>de</strong>n können, wer<strong>de</strong>n<br />

kursiv gesetzt. Bleibt die Lesung unsicher, so erscheint die wahrscheinlichste<br />

Variante kursiv in kursiven eckigen Klammern. Über die Art <strong>de</strong>r Nichtlesbarkeit<br />

(Mäusefraß, Siegelausriß, zerfaserte Rän<strong>de</strong>r, Brandstellen, Tintenflecke<br />

o. ä.) informiert <strong>de</strong>r Apparat. Einzelne unvollständige Buchstaben<br />

wer<strong>de</strong>n ohne beson<strong>de</strong>re Kennzeichnung recte ergänzt.<br />

Drei in kursive eckige Klammern eingeschlossene Punkte signalisieren<br />

eine unlesbare Stelle o<strong>de</strong>r irreparablen Textverlust aufgr<strong>und</strong> von Beschädigung.<br />

Beschreibungen <strong>de</strong>s Bef<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Interpretationsvorschläge wer<strong>de</strong>n<br />

im Apparat gegeben.<br />

Wenn größere Teile <strong>de</strong>s Briefes fehlen (z. B. Anfang, Schluß, eine o<strong>de</strong>r<br />

mehrere Seiten, Nachschriften o. ä.), wird dies an Ort <strong>und</strong> Stelle in einer abgesetzten<br />

Zeile kursiv in kursiven eckigen Klammern vermerkt.<br />

Adressen wer<strong>de</strong>n nicht als Teil <strong>de</strong>r Brieftexte ediert, son<strong>de</strong>rn erscheinen<br />

im Apparat. Auch Empfängertexte wie Präsentationsvermerke <strong>und</strong> Anmerkungen<br />

sowie Poststempel <strong>und</strong> Postvermerke wer<strong>de</strong>n nicht im edierten Text<br />

wie<strong>de</strong>rgeben, son<strong>de</strong>rn im Apparat berücksichtigt. Seiten- <strong>und</strong> Zeilenumbrüche<br />

<strong>de</strong>r Originale wer<strong>de</strong>n nicht wie<strong>de</strong>rgegeben.<br />

Treten größere Spatien auf, so entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Herausgeber, ob sie als<br />

Absätze o<strong>de</strong>r als von diesen unterschie<strong>de</strong>ne Form <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rung verstan<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n sollen. Wer<strong>de</strong>n die Spatien als Absätze verstan<strong>de</strong>n (etwa bei<br />

Raumnot am Seitenen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bei platzsparend angelegten Abschriften), so<br />

wer<strong>de</strong>n Absätze eingefügt.<br />

7. APPARAT<br />

In späteren Bän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die Apparattexte in Petit auf die Briefe folgen.<br />

Zitate aus <strong>de</strong>n edierten Briefen, Adressen, Empfängertext <strong>und</strong> Texte aus Beilagen<br />

erscheinen darin recte, Herausgebertext <strong>und</strong> Zitate aus Sek<strong>und</strong>är-


Zur editorischen Verfahrensweise 803<br />

quellen kursiv. Der Apparat besteht bei Zutreffen allen <strong>de</strong>nkbaren Informationsbedarfs<br />

aus <strong>de</strong>n Abschnitten „Datierung“, „Adresse“, „Poststempel“,<br />

„Empfängertext“, „Beilagen“, „Überlieferung“, „Lesarten“ <strong>und</strong> „Sachkommentar“.<br />

8. REGISTER<br />

Zu je<strong>de</strong>m Band wird ein Personenregister erscheinen. Das Personenregister<br />

zum Briefwechsel <strong>zwischen</strong> Jacob <strong>und</strong> Wilhelm Grimm folgt im Apparatband<br />

1.3.<br />

Im jeweiligen Registereintrag wer<strong>de</strong>n die Textstellen durch Angabe <strong>de</strong>r<br />

Brief- <strong>und</strong> Zeilennummern angeführt.<br />

Nennungen von Orten wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel nicht durch Register nachgewiesen.<br />

Ob <strong>und</strong> welche Spezialregister angelegt wer<strong>de</strong>n, liegt im Ermessen <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers.

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