NL Bildung 219 09.05.2008 - Bündnis 90/Die Grünen ...
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ihrer Schulentwicklung unterstützt. Besonders Schulen, die sich integrativ entwickeln<br />
wollen, müssen gepusht werden.<br />
Eine Schulentwicklung mit der Brechstange haben wir Grüne immer ausgeschlossen.<br />
Wir haben mit der SPD im Koalitionsvertrag folgendes verabredet: „Das bestehende<br />
Bremische Schulsystem wird sukzessive integrativer ausgestaltet. Kinder sollen so<br />
lange wie möglich gemeinsam unterrichtet werden. Es werden die rechtlichen Grundlagen<br />
im Schulgesetz geschaffen, damit Einzelschulen sich integrativer entwickeln<br />
können.“<br />
<strong>Die</strong>ser Prozess auf dem Weg zu einer Schule für alle wird Zeit brauchen. Schulentwicklung<br />
ist ein Prozess. Wir Grüne schlagen Folgendes vor: Schulen, die sich in<br />
eine „Schule für alle“ umwandeln wollen, müssen einen Antrag auf Umwandlung stellen.<br />
<strong>Die</strong> Umwandlung wird begleitet und benötigt ein qualifiziertes Schulentwicklungsteam.<br />
Eine Umwandlung führt die Schule zur Neugründung. LehrerInnen und Schulleitung<br />
müssen sich für die Schule neu bewerben. <strong>Die</strong> Schulleitung entscheidet bei<br />
der Einstellung des Personals. Das Kollegium wird entsprechend fortgebildet. <strong>Die</strong><br />
von der großen Koalition eingeführte Sekundarschule (kombinierte Real- und Hauptschule)<br />
verzeichnet geringe Anwahlen. <strong>Die</strong> bisherigen RealschülerInnen wählen in<br />
der Tendenz die Gesamtschule. <strong>Die</strong> Sekundarschule soll sukzessive auslaufen.<br />
Schulzentren erhalten die Möglichkeit ihre Gymnasial- und Sekundarschulzweige<br />
miteinander in Teilen oder in Gänze zu verschmelzen. Sie sollen sich übergangsweise<br />
zu kooperativen Gesamtschulen entwickeln.<br />
Wir würden uns sehr über Rückmeldungen von Ihnen freuen und uns bemühen, auf<br />
diese auch zu antworten. Eine intensive Diskussion in Bremen und Bremerhaven<br />
über den besten Weg hin zu einer Schule, die alle Kinder angstfrei und gerne besuchen<br />
können und in der kein Kind durchs Sieb des Schulsystems fallen muss, ist uns<br />
sehr wichtig.<br />
Waffenverbot an Bremer Schulen auf umfassender Grundlage<br />
In Bremer Schulen sind neben Waffen künftig auch andere gefährliche Gegenstände<br />
wie Baseballschläger oder Reizgas verboten. Eine entsprechende Änderung des<br />
Bremischen Schulgesetzes und Schulverwaltungsgesetzes hat der Landtag nun in 1.<br />
Lesung beschlossen. Damit sind fortan auch SchulleiterInnen verpflichtet, schwere<br />
Straftatbestände anzuzeigen. "Mit diesem Gesetz bekämpfen wir die Symptome von<br />
Jugendgewalt. Ziel muss aber weiterhin eine vernünftige Prävention sein. <strong>Die</strong>s bedeutet<br />
aus grüner Sicht die Bekämpfung von Kinder- und Jugendarmut, Anspruch auf<br />
eine vernünftige schulische <strong>Bildung</strong> und gerechte Chancen auf einen Ausbildungsoder<br />
Studienplatz", so Björn Fecker, innenpolitischer Sprecher der grünen Fraktion,<br />
in der Debatte. Während die CDU das Waffenverbot an Schulen mitträgt, bezeichnete<br />
die FDP das entsprechende Gesetz als "lächerlich".<br />
www.gruene-fraktion-bremen.de