PDF-Datei - Gütersloher Turnverein von 1879 eV
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WARUM NICHT<br />
MAL WANDERN<br />
STATT SINGEN?<br />
gesang<br />
Auch Schneeregen und Glätte konnte die Mitglieder <strong>von</strong><br />
StimmWerk nicht vom geplanten Wandertag abhalten<br />
16<br />
Das fragten sich die Sänger und Sängerinnen<br />
<strong>von</strong> StimmWerk, denn wir hatten uns<br />
vorgenommen, in der Freizeit eine gemeinsame<br />
Unternehmung auf die Beine zu stellen.<br />
Geplant war eine Wanderung vom Schloss<br />
Tatenhausen zur Burg Ravensberg, in der es<br />
ein leckeres Grünkohlessen geben sollte.<br />
Nach einer gemütlichen Pause dort sollte es<br />
dann wieder zurück nach Tatenhausen<br />
gehen. Zwei Chormitglieder, die in Tatenhausen<br />
wohnen, wollten die Streckenführung<br />
übernehmen und hatten auch eventuelle<br />
Abkürzungen im Hinterkopf.<br />
Der Termin stand ebenfalls schnell fest: Zur<br />
Wanderung am Sonntag, 27. Januar, hatten<br />
sich dann 20 Chormitglieder fest angemeldet;<br />
das herrliche Winterwetter, vor allem<br />
am Samstag, schürte die Vorfreude.<br />
Und dann kamen die ersten Warnungen vor<br />
einsetzendem Eisregen. Wer nicht unbedingt<br />
auf den Straßen unterwegs sein musste, so<br />
hieß es, solle am Sonntag besser zuhause<br />
bleiben. Hektische Telefonate im Vorstand<br />
wurden geführt, sollte die Wanderung abgesagt<br />
werden? Sollten wir uns nur zum Mittagessen<br />
treffen?<br />
Der Beschluss: Wir schauen am Sonntag<br />
Morgen um 8:00 uhr einmal nach den tatsächlichen<br />
Wetterverhältnissen und entscheiden<br />
dann spontan.<br />
Sonntag Morgen, ungewohnt frühe Stunde.<br />
So einige Stimmwerker sind wohl im Nachthemd<br />
und Pölter nach draußen gehuscht,<br />
um mit dem Pantoffel die Straße auf Glätte<br />
zu testen. Nachdem die Straßen aber nur<br />
nass und nicht spiegelglatt waren, trafen wir<br />
uns alle um 9:00 Uhr am Vereinsheim und<br />
fuhren mit 2 Autos nach Tatenhausen, wo<br />
die anderen auf uns warteten. Vollzählig<br />
marschierten wir gegen 9:40 Uhr vom<br />
Schlossparkplatz los Richtung Parkplatz<br />
unterhalb der Burg Ravensberg, wo die letzten<br />
und nicht so wanderfreudigen Mitglieder<br />
<strong>von</strong> StimmWerk zu uns stoßen wollten.<br />
Am Wasserschloss vorbei, durch den Wald<br />
und über den Paterpatt ging es zum ehemaligen<br />
Kloster und zum Friedhof; zu allen Bauwerken<br />
konnte unsere ‘Tourleiterin’ Marion<br />
Schäper viel erzählen. Der Himmel blieb<br />
überwiegend trocken und die Temperaturen<br />
waren sehr angenehm, so dass die gut 2<br />
Stunden bis zur Burg wie im Fluge vergingen.<br />
Es war genug Zeit und genug Puste zum<br />
ausgiebigen Quatschen, nur der kurze<br />
Anstieg vom Fuß der Burg bis nach oben ließ<br />
fast alle vorübergehend verstummen.<br />
Schließlich kamen aber doch alle oben an<br />
und wurden <strong>von</strong> einem sehr netten Kellner in<br />
einem schön eingedeckten und mit Kachelofen<br />
beheiztem Raum empfangen. Leckere<br />
kalte und warme Getränke verkürzten die<br />
Wartezeit auf das Mittagessen, und so<br />
dampften bald große Teller mit Grünkohl,<br />
Bratkartoffeln und ‘Pinkel’ vor uns und wurden<br />
in genießerischer Stille vertilgt. Zum<br />
Nachtisch gab es hier und da noch ‘Eis mit<br />
heiß’ oder einen Cappucchino, bevor wir uns<br />
wieder auf den Rückweg machten.<br />
Dieser fiel uns nun doch deutlich schwerer,<br />
da der Schnee mittlerweile zu einer endlosen<br />
Pampe geschmolzen war, so dass unsere<br />
Wanderführer den ursprünglichen Plan,<br />
durch den Wald bis nach Hörste zu gehen,<br />
verwarfen und wir uns doch wieder durch<br />
Bauunternehmen<br />
Klußmeier GmbH<br />
Kahlertstraße 156 · Tel. 3 55 11<br />
www.klussmeier-bau.de<br />
die Siedlungen und über Landstraßen nach<br />
Tatenhausen vorarbeiteten. Einsetzender<br />
Schneeregen, teils mit kräftigem Wind, ließ<br />
auch nicht gerade Freude aufkommen. Aber<br />
wir waren ja alle passend gekleidet und ab<br />
und an kameradschaftlich verteilte Schokolade<br />
schenkte neue Energie.<br />
Einen gehörigen Schrecken jagte uns allerdings<br />
ein Chorbruder ein, dem das reichliche<br />
Essen auf die Bauchspeicheldrüse geschlagen<br />
war und der vor heftigsten Schmerzen<br />
nicht mehr weitergehen konnte. So wurde<br />
schnell der Ehemann einer Chorschwester<br />
per Handy herbeigerufen, der den Kranken<br />
und seine Lebensgefährtin nach Gütersloh<br />
ins Städtische Krankenhaus brachte. ‘Akute<br />
Bauchspeicheldrüsenentzündung’ lautete<br />
die Diagnose, <strong>von</strong> der wir abends noch per<br />
Mail informiert wurden. Das war natürlich<br />
nicht so schön und legte einen kleinen<br />
Schatten auf die sonst rundherum gelungene<br />
Tour.<br />
Als wir mit wackeligen Beinen und nassen<br />
Jacken wieder in Tatenhausen in die Autos<br />
stiegen und zum Vereinsheim fuhren, freuten<br />
sich die meisten schon auf ein heißes<br />
Bad oder eine warme Dusche. Und trotz<br />
ausgiebigen Muskelkaters am nächsten Tag<br />
sind wir uns einig: So einen Wandertag wird<br />
StimmWerk ganz sicher wiederholen – dann<br />
aber bitte ohne medizinischen Zwischenfall!<br />
Dorothee Bluhm<br />
- Maurerarbeiten<br />
- Stahlbetonbauarbeiten<br />
- Bauen im Bestand<br />
- Balkonsanierung<br />
- Kellersanierung<br />
- Wärmedämmsysteme