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Bericht PH FHNW - Gymnasium Liestal

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Sprachenübergreifender Unterricht am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Liestal</strong><br />

Die Begründung für die Auswahl von a) war, dass „Fremdwörter [und] die Zeiten übersichtlich<br />

geworden sind“.<br />

Bei b) haben jeweils 3 Schüler/innen (14%) geschrieben, dass sie „nicht die einzelnen Sprachen<br />

gelernt haben“ und „für die einzelnen Sprachen hat es nicht viel gebracht, dass sie Zusammenhänge<br />

gelernt haben“. Folgende Begründungen wurden auch für b) durch jeweils 1 Schüler/in<br />

(5%) gegeben: „ich sehe jetzt mehr Zusammenhänge“, „Vergangenheitstempora hätte man vorziehen<br />

müssen, um es genauer zu behandeln“, „durch den trilingualen Unterricht fiel es mir<br />

leichter, zwischen den Sprachen zu wechseln“ und „fast unmöglich in jeder Sprache eine positive<br />

Wirkung zu sehen“. Bei 2 Schüler/innen zählte folgende Begründung jeweils für b) und d):<br />

„wenige Dinge wie Phonologie und Tempusgebrauch haben Auswirkungen auf die einzelne<br />

Sprache“.<br />

Bei c) findet man folgende Begründungen, welche jeweils durch 1 Schüler/in (5%) genannt wurden:<br />

„es wurde einfacher, Verbindungen zwischen Sprachen zu erkennen“ und „wir haben viel<br />

über die einzelnen Sprachen gelernt (Adverbien, Zeiten etc.)“.<br />

Die Begründungen für die Auswahl von d) waren, dass der „Sprachvergleich nicht zum Gymnasialstoff<br />

gehört, sondern an die Uni“ (n=1, 5%) und dass „bis auf deutsche Fachausdrücke kaum<br />

etwas gelernt“ (n=1, 5%) wurde. 5 Schüler/innen (23%) haben keine Begründung aufgeschrieben.<br />

Es ist auffällig, dass unter den Schüler/innen keine einstimmige Meinung vorliegt. Trotz kritischen<br />

Stimmen haben nur wenige wirklich eine ablehnende Haltung gegenüber dem Projekt geäussert.<br />

Allgemein sind Extremwerte sehr selten, sowohl im negativen als auch positiven Bereich,<br />

wobei die positiven Aspekte leicht überwiegen. Einige der negativen Begründungen scheinen<br />

nicht sachlich zu sein. Nichtsdestotrotz ist eine gewisse Ernüchterung bei mehreren Schüler/innen<br />

auszumachen.<br />

4.3 Feedback der Dozierenden am Projektende<br />

Der Fragebogen diente am Ende zur Erhebung von Informationen über die Einschätzungen und<br />

Einstellungen der Dozierenden zum Projekt Sprachenübergreifender Unterricht. Bei Frage 2<br />

ging es darum, ob die Dozierenden bereits vor diesem Projekt sprachenübergreifenden Unterricht<br />

durchgeführt haben. 2 Dozierende haben diese Frage verneint, allerdings hat 1 dieser Dozierenden<br />

geschrieben, dass er/sie im Unterricht sporadisch Verweise auf andere indoeuropäische Wörter<br />

gemacht habe. 1 Dozent/in hat im Entwicklungsschwerpunkt fächerübergreifenden Unterricht<br />

zu Wortschatz und Grammatik durchgeführt; der andere Dozent/in hat das Projekt i durchgeführt<br />

(bei welchem eine Klasse während der gesamten 3.5 Jahre <strong>Gymnasium</strong> interdisziplinär unterrichtet<br />

wurde, d. h., es gab kontinuierliche interdisziplinäre Einheiten: F/E/D mit anderen Fächern,<br />

z. B. Farbgebrauch in Sprachen). Bei diesem Dozent/in wurden auch in der Fachmittelschule<br />

Gedichte in Französisch und Englisch theatralisch wiedergegeben und er/sie thematisiert<br />

auch oft im Normalunterricht (3. Klasse) einen sprachhistorischen Block über den Einfluss des<br />

Französischen auf das Englische (ca. 4 Lektionen).<br />

Frage 3 beinhaltete die Einschätzung der Dozierenden zum Potential des sprachenübergreifenden<br />

Unterrichts, um das Sprachenlernen zu erleichtern. Auf einer Skala von 1 (sehr gross) bis 6<br />

(sehr klein) war der Durchschnitt der Dozierenden bei 2.25. Dieses Resultat zeigt, dass die Do-<br />

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