Edelstahl - Buderus Edelstahl Gmbh
Edelstahl - Buderus Edelstahl Gmbh
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<strong>Edelstahl</strong><br />
Magazin für<br />
Kunden und<br />
Mitarbeiter<br />
2/2007
Inhalt<br />
<strong>Edelstahl</strong><br />
2<br />
5<br />
6<br />
10 Jahre <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Info<br />
l Unternehmen<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Magazin für 1/2007<br />
Kunden und<br />
Mitarbeiter<br />
Stahlherstellung und Grob -<br />
zerspanung rücken enger zusammen<br />
4 „Förderung kann nie<br />
zu früh beginnen“<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> spendet<br />
insgesamt 10 000 Euro für Wetzlarer<br />
Kindergärten<br />
5 10 Jahre <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Info<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
6 Stahlherstellung und<br />
Grobzerspanung rücken<br />
enger zusammen<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik<br />
GmbH<br />
10<br />
Mehr Kapazität<br />
für mehr Leistung<br />
8 Woran erkennt der Fan<br />
die Mannschaft?<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Markenhandbuch<br />
liegt vor<br />
9 Eisen . . . <strong>Edelstahl</strong> . . . Kulturerbe<br />
10 Mehr Kapazität für mehr Leistung<br />
Investitionen und Prozess -<br />
verbesserungen gehen weiter<br />
l Halbzeug<br />
12 Spezialzahnradrohlinge<br />
für schnelle Yachtmotoren<br />
Qualitätsstahl aus Wetzlar für<br />
<strong>Edelstahl</strong> Rosswag<br />
12<br />
Spezialzahnradrohlinge<br />
für schnelle Yachtmotoren<br />
l Werkzeugstahl/Edelbaustahl<br />
14 Edles Messe-Design für edlen<br />
Werkstoff<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> mit neuem<br />
Erscheinungsbild auf der EuroMold<br />
16 <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> zu Gast bei<br />
einer hinduistischen Hochzeit<br />
Ein unvergessliches Erlebnis<br />
18 Hohes Produktionsniveau<br />
bei extremen Lastenwechseln<br />
Substitution von Stahlguss durch<br />
geschmiedeten Werkzeugstahl für<br />
Druckgießformrahmen
20<br />
Gut vernetzte<br />
Sicherheit<br />
l Mitarbeiter<br />
18<br />
20 Gut vernetzte Sicherheit<br />
<strong>Buderus</strong> Werksfeuerwehr und<br />
Werksärztlicher Dienst<br />
21 Neuer Werksarzt bei<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
22 Wirtschaftsminister besucht<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Dr. Alois Rhiel informiert sich<br />
über Duales Studiensystem<br />
22 Studenten des IBF der RWTH<br />
Aachen bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
23 <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> erhält<br />
Auszeichnung<br />
Vorbildliches betrieb liches<br />
Eingliederungs management<br />
Hohes Produktionsniveau<br />
bei extremen Lastenwechseln<br />
24 „Glück Auf!“<br />
an alle neuen Auszubildenden<br />
25 Tochterunter nehmen der<br />
Schaeffler KG besucht <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong><br />
25 Unsere Jubilare<br />
25 Sterbefälle<br />
l News<br />
26 Stahl inspiriert!<br />
Neue Filme von und mit<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
27 Impressum<br />
27 Termine 2007<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
Editorial<br />
die <strong>Edelstahl</strong> Info feiert<br />
10-jähriges Jubiläum. In<br />
die ser Zeit hat es unser<br />
Kundenmagazin auf eine<br />
fünfstellige Auflagenzahl<br />
gebracht. Weltweit wird es<br />
mit großem Interesse gelesen.<br />
Dafür möchten wir uns<br />
heute bei Ihnen bedanken. Wir versprechen<br />
Ihnen: Auch in Zukunft werden wir<br />
Themen und Inhalte spannend, lesenswert<br />
und mit beeindruckenden Bildern für Sie<br />
aufbereiten.<br />
In der aktuellen Ausgabe gehen wir<br />
noch einmal auf unser neues Corporate<br />
Design ein, das im nun vorliegenden Markenhandbuch<br />
festgeschrieben ist und das<br />
Unternehmen <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> prägnant<br />
und eigenständig im internationalen<br />
Markt präsentiert. Wir stellen Ihnen die<br />
neue <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik<br />
GmbH vor, und wir informieren Sie<br />
über weitere umfassende Investitionen<br />
und Prozessverbesserungen im Unternehmen.<br />
Was schnelle Yachtmotoren mit Zahn -<br />
radrohlingen aus Wetzlar zu tun haben,<br />
erfahren Sie ebenfalls, und Sie werden<br />
Interessantes rund um ge schmiedeten<br />
Werkzeugstahl für Druckgießformrahmen<br />
zum Einsatz im Automobilbau lesen.<br />
Besonders beeindruckend waren für uns<br />
die hinduistischen Hochzeitsfeierlichkeiten<br />
unserer langjährigen indischen Ge -<br />
schäftsfreunde, die wir Ihnen nicht vorenthalten<br />
möchten. Gleiches gilt für den<br />
Besuch des hessischen Wirtschaftsministers<br />
Dr. Alois Rhiel, der sich bei <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> über das Duale Studiensystem<br />
informierte. Auch von ganz anderer Seite<br />
wurde uns eine Auszeichnung zuteil: für<br />
vorbildliches betriebliches Eingliederungsmanagement.<br />
Interessanter Lesestoff also – wir sind<br />
sicher, dass er Sie spannend durch die Welt<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> führt und wünschen<br />
Ihnen viel Freude beim Lesen.<br />
Glück auf!<br />
Ihr Christian Jung<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 3
Unternehmen<br />
„Förderung<br />
kann nie zu früh<br />
beginnen“<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
spendet insgesamt<br />
10 000 Euro für<br />
Wetzlarer Kindergärten<br />
„Ein Traditionsunternehmen wie <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> ist nicht nur den eigenen wirtschaftlichen<br />
Belangen verpflichtet, sondern<br />
auch der Region und ihren Menschen. Es<br />
gehört deshalb zum Selbstverständnis des<br />
Unternehmens, die soziale Verantwortung<br />
anzunehmen und auch auf vielfältige Weise<br />
Taten folgen zu lassen“, so die Geschäftsführer<br />
Jens Mohr und Karl-Peter Johann.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> denkt dabei schon an<br />
die Jüngsten und hat vier Wetzlarer Kindergärten<br />
jeweils 2500 Euro gespendet.<br />
„Mit der Förderung kann man ja nie früh<br />
genug beginnen und deshalb haben wir<br />
anstelle einer Weihnachtspräsentaktion die<br />
Kindergärten unterstützt“, ergänzt Christian<br />
Jung, Leiter Marketing und Werbung,<br />
der das Projekt organisiert hatte.<br />
Danke sagen die Kinder<br />
4<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Inge Kleinhans, Tatjana Züll, Ingrid Müller und Petra Schwarz (v. l.) freuen sich über die Geldspenden von<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>. Die Schecks übergaben die Geschäftsführer Karl-Peter Johann und Jens Mohr sowie<br />
Marketingleiter Christian Jung (v. r.)<br />
Gute Ausstattung fördert<br />
die Entwicklung<br />
Die Kindertagesstätte Mullewap in Hermannstein<br />
wird davon ein Matsch- und<br />
Kneippbecken bauen, der integrative Kindergarten<br />
in der Röntgenstraße einen neuen<br />
Außenspielplatz errichten, in der evange -<br />
lischen Kindertagesstätte Silhöfer Aue werden<br />
Dämmung, Waschraum und Fenster<br />
erneuert und die Kleinen vom Kindergarten<br />
Niedergirmes in der Fröbelstraße können<br />
sich auf einen neuen Spielhügel mit Häuschen<br />
freuen. Die Leiterin des Kindergartens<br />
in Niedergirmes, Inge Kleinhans, betonte<br />
den Wert einer guten Ausstattung: „Wenn<br />
Kinder genügend Bewegung haben, lernen<br />
sie besser, überwinden schneller Sprachbarrieren<br />
und kommen besser voran.“<br />
Förderung der Jugend gehört<br />
zum Selbstverständnis<br />
Die Förderung der Jugend und ihrer Ausbildung<br />
liegt dem Unternehmen besonders<br />
am Herzen. Das zeigt sich an vielen Möglichkeiten,<br />
die Schüler und Studenten bei<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> wahrnehmen können<br />
und an dem Stellenwert, den die Ausbildung<br />
hier generell genießt. Etwa 50 junge<br />
Menschen werden derzeit ausgebildet.<br />
Die Geschäftsführer Jens Mohr und<br />
Karl-Peter Johann, die die Schecks an die<br />
Kindergärten überreichten, denken ausgesprochen<br />
langfristig: „Wer weiß, vielleicht<br />
wird der eine oder andere von den Kleinen<br />
mal bei uns arbeiten. Jedenfalls haben wir<br />
die Absicht, uns auch weiterhin im Raum<br />
Wetzlar für die Jugend zu engagieren.“<br />
So stellen sich die Kinder Joshua, Johannes und Nils ihren neuen Spielplatz vor
10 Jahre <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Info<br />
Eine Erfolgsgeschichte<br />
Im Jahr 1997 startete die erste Auflage<br />
des <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Kundenmagazins.<br />
Das erfolgreiche Kommunikationsinstrument<br />
erreichte schnell eine fünfstellige<br />
Auflage, die weltweit gelesen wird. Das<br />
Fazit im Jubiläumsjahr: Die Kombination<br />
aus Sachinformation und interessanten<br />
Themen mit Unterhaltungswert erfährt<br />
weltweit viel Lob und Zuspruch von<br />
<strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Geschäftspartnern.<br />
Wie erreichen interessante und wichtige Informationen<br />
ohne große Streuverluste<br />
Kunden und solche, die es werden könnten?<br />
Was können wir tun, um komplexe Inhalte<br />
verständlich zu transportieren und gleichzeitig<br />
die Bindung zwischen Unternehmen<br />
und Kunden weiter zu stärken? Das waren<br />
die Fragen, die es zu beantworten galt, als<br />
1997 die Entscheidung für das neue <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Kundenmagazin fiel. Dabei<br />
überwogen die Vorteile klar den Kostenaspekt.<br />
Ein Kriterium, das im übrigen branchenübergreifend<br />
gilt – kaum ein nam -<br />
haftes Unternehmen lässt heutzutage die-<br />
sen interessanten Beziehungskanal zum<br />
Kunden ungenutzt. „Die <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Info hat sich sehr schnell als erfolgreiches<br />
Instrument externer Kommunikation ge -<br />
zeigt“, sagt Christian Jung, Leiter Marketing<br />
und Werbung der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH.<br />
„Das Magazin hat von Beginn an nicht nur<br />
den geschäftlichen Dialog gefördert, es ist<br />
nach wie vor ein Medium, das Sympathie<br />
und Vertrauen schafft und nicht selten<br />
Impulse für neue Ideen oder Kontakte gibt.“<br />
Die Kundenbindung hat sich durch diese<br />
effiziente und effektive Kommunikationsplattform<br />
intensiv verstärkt. Positive Rückmeldungen<br />
liefert immer wieder der <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Außendienst, der die Reaktionen<br />
auf Kundenseite direkt messen kann.<br />
Mehrsprachig auf allen Kontinenten<br />
Die <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Info wird in den<br />
Sprachen Deutsch und Englisch aufgelegt<br />
und in ganz Europa, aber auch in Ländern<br />
wie Taiwan, China, Indien, Südafrika, Brasilien<br />
und den USA verteilt. Mit der Integration<br />
der französischen Deville Rectification<br />
<strong>Edelstahl</strong> Info<br />
� Einsatz von Bandstahl in Cabrios<br />
� Gesenkschmiedestücke für den längsten<br />
Eisenbahntunnel der Welt<br />
� Schmieden am Generationenprojekt<br />
� Global Meeting 2004<br />
� Geschmiedeter Baustahl für die Windkraft<br />
Unternehmen<br />
in die <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Familie erschien<br />
das Magazin zeitweise auch in französischer<br />
Sprache.<br />
Die Umstrukturierungen innerhalb des<br />
Un ternehmens veränderten auch die Themenwelt<br />
der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Info. Zu -<br />
nächst erfolgte die Übernahme von Bosch,<br />
anschließend der Verkauf an die neue Mutter<br />
Böhler-Uddeholm und damit verbunden<br />
die Schaffung der drei eigenständigen<br />
GmbHs <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH, <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Band GmbH und <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Schmiedetechnik GmbH, und zuletzt<br />
die Übernahme von Böhler-Uddeholm<br />
durch Voestalpine. Heute ist die <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Info das Kundenmagazin der<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH und integriert<br />
neben technischen Neuerungen und inte -<br />
ressanten Anwendungen beim Kunden<br />
auch Informationen für und über <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Mitarbeiter. „Die vergangenen<br />
zehn Jahre gehören sicher zu den ereignisreichsten<br />
in der langen <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Geschichte“, resümiert Jung. „Eines aber ist<br />
immer gleich geblieben: Die enorm positive<br />
Resonanz auf unser Kundenmagazin. Das<br />
ist für uns Freude und Anlass genug, uns<br />
auch zukünftig mit viel Engagement an<br />
neue, spannende Themen zu machen.“ Und<br />
die bietet der innovative <strong>Edelstahl</strong> aus<br />
Wetzlar reichlich.<br />
Kunden-Magazin<br />
2/2004<br />
EDELSTAHL<br />
Magazin für Kunden<br />
und Mitarbeiter<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 5<br />
3/2005
Unternehmen<br />
Stahlherstellung und Grobzerspanung<br />
rücken enger zusammen<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik GmbH<br />
Zum 1. Mai 2007 hat <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> die ARRK Zerspanungstechnik GmbH in Bischoffen-Niederweidbach<br />
übernommen. Erklärtes gemeinsames Ziel ist ein noch stärkerer<br />
Service für <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Kunden, der entscheidende Wettbewerbs vorteile schafft.<br />
Werksgebäude und Bearbeitungsmaschinen der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik GmbH in Bischoffen-Niederweidbach<br />
6<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Das ehemals zur ARRK Zimmermann<br />
Gruppe gehörende und nun unter dem<br />
Namen <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik<br />
GmbH firmierende Unternehmen<br />
verfügt über ein breites Spektrum an<br />
mechanischen Bearbeitungsmöglichkeiten,<br />
langjährige Erfahrung im Bereich Zerspanungstechnik<br />
und umfassendes Knowhow,<br />
mit dem selbst hochkomplexe Kundenwünsche<br />
erfüllt werden können.<br />
Die Spezialisten für die Vorbearbeitung<br />
von Stahl für das Finishing und die Montage<br />
bieten Zerspanung auf höchstem<br />
Niveau, die von führenden Werkzeug-, Formen-<br />
und Maschinenbauern geschätzt<br />
wird. Das Unternehmen ergänzt somit in<br />
idealer Weise das auf anspruchsvolle Kunden<br />
zugeschnittene Angebot der <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> GmbH, deren Fokus im Kunststoffformenbau<br />
für die Automobilindustrie<br />
auf der Herstellung großformatiger Teile<br />
wie Stoßfänger, Armaturentafeln und<br />
Innenverkleidungen von Kraftfahrzeugen<br />
liegt.<br />
Mit der Übernahme baut <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
einmal mehr seine Serviceleistungen<br />
aus. Mit klaren Vorteilen für <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Kunden:<br />
Optimale Vorbereitung für<br />
den Formenbau, engste Zusammenarbeit<br />
der Spezialisten aus Stahlherstellung und<br />
Grobzerspanung, kurze Wege und damit<br />
kürzere Bearbeitungszeiten – ein wichtiges<br />
Kriterium, wenn es um Kostensenkung und<br />
die Sicherung der Zukunft im europäischen<br />
Fahrzeugbau geht.<br />
„Die Zusammenführung von Zerspa-
nungstechnik und Stahlherstellung ist für<br />
uns eine logische Konsequenz aus den<br />
Marktentwicklungen der letzten Jahre“,<br />
sagt Jens Mohr, kaufmännischer Ge -<br />
schäftsführer von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, der<br />
dem Aufsichtsrat der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Zerspanungstechnik GmbH vorsitzt. „Für<br />
die Automobilindustrie ist, neben ausgezeichneter<br />
Stahlqualität und erstklassiger<br />
Ausführung, die Verkürzung von Projektlaufzeiten<br />
von großer Bedeutung. Mit der<br />
Übernahme der ARRK Zerspanungstechnik<br />
GmbH und dem damit verbundenen Ausbau<br />
unserer Serviceleistungen kommen wir<br />
diesem Wunsch noch stärker entgegen.“<br />
Bernhard Pauly, Spartenleiter Verkauf<br />
Stabstahl bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, sagt:<br />
„<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> agierte immer schon<br />
dicht am Marktbedürfnis. Wir schauen weit<br />
über den eigenen Tellerrand hinaus. Der<br />
Werkzeugbau für Fahrzeugkomponenten<br />
in Europa hat starke Konkurrenz aus den<br />
asiatischen Märkten, die günstiger produzieren.<br />
Kostensenkung ohne Qualitätsverlust<br />
ist das Thema, das die Zukunft in der<br />
europäischen Automobilindustrie sichert.“<br />
Auch Holger Karches, der schon der<br />
ARRK Zerspanungstechnik als Geschäftsführer<br />
vorstand und nun die Geschäftsführung<br />
der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik<br />
GmbH übernommen hat, sieht in<br />
dem Zusammenschluss ausschließlich Vorteile.<br />
„Mit einer starken Mutter wie <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> an unserer Seite verbessern<br />
wir nicht nur die Marktchancen beider<br />
Unternehmen; gemeinsam können wir<br />
Kontakt:<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Zerspanungstechnik GmbH<br />
Hauptstraße 46<br />
35649 Bischoffen-Niederweidbach<br />
Telefon: +49 (0) 64 44/92 46-0<br />
Telefax: +49 (0) 64 44/92 46-26<br />
E-Mail: info-zt@buderus-steel.com<br />
Geschäftsführung: Holger Karches<br />
Werksleitung: Reinhard Tuisl<br />
Büro Holger Karches im Hauptgebäude<br />
der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
Telefon: +49 (0) 64 41/3 74-25 06 (Sekretariat)<br />
Telefax: +49 (0) 64 41/3 74-24 64<br />
E-Mail: Holger.Karches@buderus-steel.com<br />
zukunftsweisende Wege beschreiten.“<br />
Erster Schritt dazu ist der Ausbau der<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik<br />
GmbH zum leistungsfähigen Stahlservice-<br />
Center am Standort Bischoffen-Niederweidbach.<br />
Die Werksleitung obliegt weiterhin dem<br />
erfahrenen Reinhard Tuisl. Holger Karches<br />
hat sein Hauptbüro im Zentralgebäude der<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH in Wetzlar, wo er<br />
neben der Geschäftsführung der <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Zerspanungstechnik GmbH gleich<br />
noch eine weitere Aufgabe übernommen<br />
hat: Seit dem 1. 7. 2007 zeichnet er verantwortlich<br />
für den Einkauf der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
GmbH, hier speziell für die Anschaf-<br />
Unternehmen<br />
Holger Karches<br />
Reinhard Tuisl<br />
fung von Schrotten und Legierungen.<br />
„Ansprechpartner in Sachen Zerspanungstechnik<br />
vor Ort ist unser Werksleiter Reinhard<br />
Tuisl“, sagt Holger Karches, „aber<br />
selbstverständlich werde auch ich regel -<br />
mäßig in Bischoffen-Niederweidbach sein.“<br />
Die Zusammenführung von Stahlherstellung<br />
und Grobzerspanung verbindet<br />
zwei wichtige Glieder einer Fertigungskette<br />
in idealer Weise. Mit den neu geschaffenen<br />
Synergien stärkt <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
seine Kunden und baut seine Position als<br />
einer der weltweit führenden Hersteller in<br />
diesem wichtigen Bereich des Kunststoffformenbaus<br />
weiter aus.<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 7
Unternehmen<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Markenhandbuch liegt vor<br />
Woran erkennt der Fan<br />
die Mannschaft?<br />
Stellen Sie sich vor, jeder Fußballer trüge beim Spiel sein eigenes Outfit und spiele<br />
nach einer nur ihm schlüssigen Strategie – Sie würden sich die Karte fürs Stadion<br />
sparen, weil der ehemals hübsche Rasen zum Schlachtfeld degeneriert. Eine klare<br />
Vorgehensweise gepaart mit einem unverwechselbarem Erscheinungsbild, dem<br />
Corporate Design, ist spielentscheidend. Im Sport wie in der Wirtschaft. Das neue<br />
Corporate Design für die Marke <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> steht für diesen klaren Auftritt.<br />
Es ist im nun vorliegenden Markenhandbuch festgeschrieben und wird zurzeit<br />
weltweit umgesetzt.<br />
Das Corporate Design eines Unternehmens<br />
ist Bestandteil seiner Corporate Identity.<br />
Diese Unternehmensidentität beinhaltet<br />
neben dem Design das Verhalten, die Leistung<br />
und die Art, in der ein Unternehmen<br />
nach innen und außen kommuniziert. Sind<br />
alle Bereiche gut aufeinander abgestimmt,<br />
ergibt sich ein einheitliches Bild, das<br />
Wiedererkennung, Vertrauen und Alleinstellungsmerkmale<br />
schafft. Im Rahmen<br />
seines Corporate-Identity-Konzepts verfolgt<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> gleich mehrere<br />
Ziele: Intern stärkt es unser Wir-Gefühl und<br />
fördert die Konzentration auf ein gemeinsames<br />
Ziel, weil Strukturen transparenter,<br />
Prozesse einfacher und Gestaltungsrichtlinien<br />
einheitlich klar sind. Extern hilft es,<br />
uns noch erfolgreicher im internationalen<br />
Markt zu positionieren und uns optisch wie<br />
inhaltlich vom Wettbewerb abzusetzen.<br />
Positiv, prägnant und eigenständig.<br />
Ein neues Corporate Design ist damit<br />
viel mehr als nur ein neues Logo. Es schließt<br />
die einheitliche Gestaltung aller visuellen<br />
Komponenten in jedem Einsatzbereich mit<br />
ein. Hausfarben, Schrifttypen und Typografie,<br />
Bilder, Materialien und Wortbildmarken<br />
folgen einem festgelegten Gestaltungsraster.<br />
Nur wenn das Corporate Design konsequent<br />
umgesetzt wird, ist ein weltweit einheitlicher<br />
Auftritt von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
möglich, der einen hohen Wiedererkennungswert<br />
garantiert. Ein Corporate Design<br />
funktioniert dann gut, wenn es sich durchgängig<br />
findet: Auf allen Kommunikationsmitteln,<br />
in allen Medien, am Messestand<br />
und LKW genauso wie auf dem Sicherheitshelm<br />
oder der Arbeitskleidung. Auch die<br />
8<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
kleinste Abweichung arbeitet gegen das<br />
Ziel. Das Datum an der falschen Stelle des<br />
Geschäftsbriefes, ein nicht mehr gültiges<br />
Logo auf einem Overall, Prospektmaterial<br />
aus früheren Beständen, alte Visitenkarten,<br />
Präsentationsunterlagen nach Eigenentwurf<br />
genauso wie ein Messestand, der<br />
nicht den Vorgaben entspricht. All dies<br />
sorgt für Verwirrung und trägt nicht zu<br />
einem klaren Spiegelbild der Unternehmensidentität<br />
bei.<br />
Das <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-<br />
Markenhandbuch<br />
Die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung<br />
des neuen Corporate Designs<br />
auf aktuellen und zukünftigen visuellen<br />
Komponenten der <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-<br />
Un ternehmen ist deshalb eine wichtige<br />
Aufgabe in allen Gesellschaften und Abteilungen.<br />
Hilfestellung bietet das neue Bu -<br />
derus-<strong>Edelstahl</strong>-Markenhandbuch. Es zeigt<br />
Auf einen Blick:<br />
übersichtlich und mit klaren, leicht verständlichen<br />
Angaben alle Grundelemente<br />
des neuen Corporate Designs und informiert<br />
über dessen theoretischen und praktischen<br />
Einsatz. Für die drei eigenständigen<br />
Gesellschaften <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> Band und <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Schmiedetechnik bildet es den gemeinsamen<br />
visuellen Kern, aus dem heraus sich<br />
jedes der Unternehmen eigenständig entwickeln<br />
kann. Und es verdeutlicht das<br />
Wesen der Marke <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, das<br />
auf vier starken Komponenten basiert:<br />
Qualität, Technologiekompetenz, Innovationskraft<br />
und Kundenorientierung.<br />
Das ist es, was der Fan will. Im Sport wie<br />
in der Wirtschaft. Entscheiden wird er sich<br />
für die Mannschaft, der er auf den ersten<br />
Blick ansieht, dass er ihr vertrauen kann,<br />
weil ihr Auftritt eindeutig, positiv und<br />
erfolgversprechend ist – egal, an welchem<br />
Ort der Welt sie sich gerade befindet.<br />
Corporate Identity ist die unverwechselbare Identität oder Persönlichkeit eines Unternehmens<br />
nach innen und nach außen.<br />
Sie beinhaltet:<br />
Corporate Design – das visuelle Erscheinungsbild, das die Corporate Identity spiegelt<br />
und einen hohen Wiedererkennungswert hat.<br />
Corporate Communication – die Unternehmenskommunikation, die alle Kommunikationsmaßnahmen<br />
wie Werbung, Öffentlichkeitsarbeit, Sponsoring und Verkaufsförderung<br />
beinhaltet.<br />
Corporate Behaviour – das Unternehmensverhalten. Es zeigt sich in der Art, wie Mitarbeiter<br />
untereinander und gegenüber Kunden, Lieferanten und Aktionären auftreten,<br />
ebenso wie im Auftreten des Unternehmens in der breiten Öffentlichkeit.
Eisen . . . <strong>Edelstahl</strong> . . . Kulturerbe<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> unterstützt aktiv<br />
den Nachbau der mittelalterlichen<br />
Schmiede hammeranlage im UNESCO-<br />
Weltkulturerbe des Zisterzienserklosters<br />
von Fontenay/Frankreich.<br />
Mönche schmieden Europa<br />
Am Ende des 11. Jahrhunderts hat sich das<br />
Christentum in Europa endgültig durchgesetzt,<br />
und der Zisterzienserorden gründet<br />
von Burgund aus Hunderte neue Klöster in<br />
ganz Mitteleuropa. Dadurch verbreiten sich<br />
rasch Wissen und neue Technologien, wie<br />
zum Beispiel Wasserkraft, Mühlenbau oder<br />
Eisenverhüttung und Schmiedetechnik, die<br />
den Fortschritt und Wohlstand der Menschen<br />
im Herzen Europas sichern und bis<br />
heute garantieren. Und so kann man auch<br />
getrost die Mönche dieses Ordens als die<br />
Ur-Väter des „Europäischen Gedankens“<br />
bezeichnen.<br />
Bereits seit dem Jahr 2005 arbeitet die<br />
Johann-Philipp-Reis-Schule in Friedberg<br />
erfolgreich mit Schülern aus Polen, Frankreich,<br />
Tschechien, Italien und Rumänien<br />
zusammen am Comenius-Projekt, einem<br />
europäischen Projekt zur Erforschung der<br />
gemeinsamen Wurzeln und Perspektiven<br />
für eine gesicherte Zukunft in Frieden, Freiheit<br />
und Wohlstand. Der technische<br />
Schwerpunkt des Projektes liegt im originalgetreuen<br />
Nachbau der wassergetriebenen<br />
Schmiedeanlage aus dem 12. Jahrhun-<br />
dert im Kloster Fontenay sowie in der<br />
mittelalterliche Eisengewinnung in einem<br />
selbst gebauten Hochofen.<br />
„Das Eisen schmieden,<br />
solange es heiß ist“<br />
Nach dem Bekanntwerden des unterstützenswerten<br />
Projektes engagierte sich der<br />
Spartenleiter der Freiformschmiede, Ralf<br />
Rech, persönlich für die Umsetzung und<br />
lud die Friedberger Klasse der beruflichen<br />
Fachschule ein, an der Umsetzung ihrer<br />
Entwürfe teilzunehmen. Der Schmiedehammer<br />
selbst wurde dann in der Freiformschmiede<br />
der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH auf<br />
der 20 MN Presse geschmiedet sowie mit<br />
einem Hammerauge versehen. Später wird<br />
der 2000-t-Hammer durch ein eigens<br />
kons truiertes hölzernes Wasserrad angetrieben,<br />
dass wie alle Bauteile ebenfalls von<br />
den Schülern selbst entworfen wurde.<br />
Schmiedehammerkopf aus<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> für<br />
das Weltkulturerbe<br />
Modell der Schmiedeanlage des Klosters<br />
Unternehmen<br />
Ankunft des Hammerkopfes im Kloster Fontenay<br />
Europäische Jugendgruppe beim Schmieden des<br />
Hammers in Wetzlar<br />
Frankreich ist immer eine Reise wert,<br />
und das ganz besonders, wenn am 9. Mai<br />
2008 die Einweihung der mittelalterlichen<br />
Schmiedeanlage in Fontenay stattfinden<br />
wird. <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>-Mitarbeiter und<br />
Freunde sind ausdrücklich willkommen,<br />
wenn ein weiteres Highlight des Weltkul -<br />
turerbes den Besuchern vorgestellt wird.<br />
Weitere Informationen über dieses spannende<br />
Projekt finden Sie unter<br />
www.comenius-fontenay.de oder<br />
www.wikipedia.org/wiki/Fontenay.<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 9
Unternehmen<br />
Mehr Kapazität für mehr Leistung<br />
Investitionen und Prozessverbesserungen gehen weiter<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> reagiert auf die steigende Kundennachfrage mit weiteren umfang -<br />
reichen Investitionen und innovativen Projekten bei den Schmiedeöfen, im neuen<br />
Kesselhaus und der Dampferzeugung im Stahlwerk. Gleichzeitig ergeben sich dadurch<br />
positive Effekte im Umweltschutz durch die effizientere Energienutzung.<br />
Schmiedeöfen saniert und erweitert<br />
Im Zuge des Kapazitätserweiterungsprogramms<br />
PROFORGE wurde in der Schmiede<br />
sowohl im Bereich der 20 MN als auch der<br />
55 MN Freiformschmiedepresse in zusätzliche<br />
Anwärmkapazität investiert.<br />
Der vorhandene Drehherdofen der 20<br />
MN Presse wurde komplett saniert und ist<br />
jetzt in der Lage, Blöcke bis zu einem maximalen<br />
Blockgewicht von 10 Tonnen (bisher<br />
7,5) aufzunehmen. Gleichzeitig wurde der<br />
Ofen mit einer automatischen Chargiermaschine<br />
und einem neuen Steuerungssystem<br />
versehen. Neben der Kapazitätserweiterung<br />
und Rationalisierung ist damit auch<br />
eine EDV-gestützte Überwachung der Aufheizparameter<br />
und damit eine weitere Eingrenzung<br />
der relevanten Prozessparameter<br />
gelungen. Im Bereich der 55 MN Presse<br />
wurden vier weitere Herdwagenöfen mit<br />
einer jeweiligen maximalen Ladekapazität<br />
von 300 Tonnen installiert. Die Öfen sind<br />
10<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
mit Flachflammbrennern der neuesten<br />
Generation ausgestattet, so dass lokale<br />
Überhitzungen ausgeschlossen und eine<br />
gleichmäßige Aufwärmung der Blöcke<br />
gewährleistet sind.<br />
Ralf Rech, Technischer Spartenleiter:<br />
„Mit diesen Öfen reagieren wir auf die steigende<br />
Kundennachfrage nach Blockformaten<br />
im Bereich von 100 bis 150 Tonnen.<br />
Neben der bloßen Kapazitätserweiterung<br />
steigern wir außerdem die Flexibilität in<br />
der Zusammensetzung des Schmiedeprogramms<br />
deutlich.“<br />
Neues Kesselhaus<br />
führt zu mehr Effizienz<br />
Im Herbst 2006 wurde bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
ein neues Kesselhaus errichtet. Es er setzt<br />
eine Anlage aus den 70er-Jahren, deckt die<br />
Anforderungen eines gestiegenen Bedarfes<br />
und senkt mit einem höheren Wirkungsgrad<br />
den spezifischen Gasverbrauch.<br />
Tobias Besser, Leiter Zentrale Dienste:<br />
„Die Integration in die bestehenden<br />
Dampf- und Heißwassernetze, die ohne<br />
Betriebsunterbrechung erfolgen musste,<br />
stellte an die technische Auslegung und<br />
den Ablauf des Projektes höchste Ansprüche.“<br />
Kernstück der Anlage ist ein Hochdruckdampfkessel<br />
der Firma LOOS mit einer Wärmeleistung<br />
von 14,5 Megawatt für die<br />
Erzeugung von 22 Tonnen Dampf pro Stunde<br />
bei 22 bar. Hauptaufgabe des Kessels ist<br />
die Dampferzeugung für den Stahlent -<br />
gasungsprozess im Stahlwerk. Der Kessel ist<br />
über eine hydraulische Weiche mit den<br />
Heißwassernetzen des Standortes verbunden.<br />
Hier wird einerseits über einen Wärmetauscher<br />
Dampf zur Werksheizung be -<br />
nutzt, aber andererseits auch der Rücklauf<br />
von dezentralen Wärmerückgewinnungen<br />
in die Heizkreisläufe eingekoppelt. Die dort<br />
gewonnene Wärmemenge wirkt sich reduzierend<br />
auf die Arbeit des Kessels aus und<br />
führt zu Einsparungen beim Gasverbrauch.<br />
Bei der Auslegung wurde berücksichtigt,<br />
dass durch die weitere Ausbaustufe der<br />
Heißkühlung im Stahlwerk die dort anfallende<br />
Prozesswärme recycelt wird. Die Pro-
zessleittechnik wird nach Inbetriebnahme<br />
dieses Anlagenteils vorrangig das Wärmeangebot<br />
von dort nutzen und nur den<br />
zusätzlichen Wärmebedarf aus dem Kessel<br />
abrufen. Weitere Ausbauschritte sehen<br />
Energiesparmaßnahmen vor, wie z. B. die<br />
Vermeidung der Wärmeverluste aus dem<br />
Absalzvorgang durch die Vorschaltung<br />
einer Umkehrosmose.<br />
Innovative und umweltfreundliche<br />
Dampferzeugung<br />
Die beim Einschmelzen im Elektroofen entstehenden<br />
bis zu 1200 °C heißen Abgase<br />
müssen, bevor sie dem Rauchgasfilter<br />
zugeführt werden können, auf Temperaturen<br />
> 120 °C abgekühlt werden; dies passiert<br />
zurzeit in einer wassergekühlten<br />
Rohrleitung und wird über Kühltürme<br />
abgeführt. Zur Kühlung wird Betriebswasser<br />
mit einer Eingangstemperatur von<br />
ca. 23 °C verwendet. Im Rahmen eines<br />
Umweltprojektes zur Energieeinsparung<br />
soll diese Wärme genutzt werden, um<br />
Dampf für die Vakuumanlage zu erzeugen.<br />
Bisher wird der für die Vakuumerzeugung<br />
erforderliche Dampf (ca. 9 t/h) durch das<br />
Kesselhaus bereitgestellt.<br />
Ab Januar 2008 wird der Dampf durch<br />
die im Abgas befindliche Energie erzeugt<br />
werden. Dazu wird der Effekt der Verdampfungskühlung<br />
genutzt. Dabei wird heißes<br />
Wasser mit Siedetemperatur aus einer<br />
Dampftrommel den Kühlelementen der<br />
neuen Abgasleitung zugeführt. Durch die<br />
dort aufzunehmende Wärmeenergie wird<br />
bei konstanter Temperatur ein Teil des Wassers<br />
verdampft. Das zur Dampftrommel<br />
zurückströmende Dampf-Wasser-Gemisch<br />
wird dort in Sattdampf und Wasser<br />
getrennt. Das Wasser geht zurück in den<br />
Kreislauf, der Dampf wird einem Dampfspeicher<br />
zugeführt und bei Bedarf an die<br />
Vakuumanlage abgegeben.<br />
Durch diese Anlage können pro Jahr ca.<br />
30 000 Tonnen Dampf aus der vorhandenen<br />
Abgasenergie erzeugt werden. Da bei<br />
dieser Dampferzeugung kein Erdgas erforderlich<br />
ist, wird zusätzlich auch CO 2 eingespart.<br />
Neue automatische Chargiermaschine mit Drehherdofen<br />
Unternehmen<br />
Neues Kesselhaus mit höherem Wirkungsgrad Kernstück ist der neue Hochdruckdampfkessel<br />
Vier neue Herdwagenöfen im Zuge der Kapazitätserweiterung PROFORGE<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 11
Halbzeug<br />
Qualitätsstahl aus Wetzlar für <strong>Edelstahl</strong> Rosswag<br />
Spezialzahnradrohlinge<br />
für schnelle Yachtmotoren<br />
„Aller Anfang ist Stahl“, heißt es im Firmenvideo von Rosswag. Gemeint ist Stahl<br />
von allerhöchster Qualität. Die braucht es, wenn es um Schmiedeprodukte für extreme<br />
Ansprüche geht – und auf die hat sich <strong>Edelstahl</strong> Rosswag spezialisiert. Seit Jahrzehnten<br />
bezieht die größte Freiformschmiede Süddeutschlands, die in vier Jahren ihren<br />
100. Geburtstag feiert, Edelstähle von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>.<br />
Gewalztes Halbzeug von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
im Stahllager bei Rosswag<br />
12<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Erwärmen des gesägten Halbzeugs auf<br />
Schmiedetemperatur Beginn der Schmiedung im Schmiedewerk Rosswag
Frank Agel, Abteilungsleiter Verkauf Halbzeug,<br />
besuchte Ende April die <strong>Edelstahl</strong><br />
Rosswag GmbH im baden-württember -<br />
gischen Pfinztal und war beim Schmiedeprozess<br />
von Zahnradrohlingen mit ganz<br />
besonderem Anforderungsprofil für Luxusschiffsgetriebe<br />
dabei. Zu diesem Zweck lieferte<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> gewalztes Halbzeug<br />
(Vierkant 270) an Rosswag. Im dortigen<br />
Schmiedewerk wird das gewalzte Halbzeug<br />
bei einer Schmiedetemperatur von 850–<br />
1100 °C auf rund 635 mm verformt und geschmiedet.<br />
Rosswag liefert die Zahnradrohlinge<br />
weiter an die ZF Friedrichshafen AG,<br />
wo sie endbearbeitet werden. Ihren endgültigen<br />
Einsatzort finden sie dann in Spezialschiffsgetrieben<br />
für Hochleistungsmotoren<br />
der Firma Siemens-MTU, die in Luxusyachten<br />
eingebaut werden. „Jeder Yachtbesitzer,<br />
der etwas auf sich hält, achtet beim Schiffskauf<br />
auf einen guten Motor“, sagt<br />
Alexander Essig, Ge schäftsführer von Rosswag.<br />
Der gelernte Schmied und studierte<br />
Wirtschaftsinge nieur ist selbst passionierter<br />
Segler. Er führt das 1911 gegründete<br />
Unternehmen in vierter Generation ge -<br />
meinsam mit zwei weiteren Fami lien mit -<br />
gliedern: Frau Kirsten Wal czak, die für die<br />
Qualitätssicherung der Rosswag-Produkte<br />
zuständig ist, und Dr.-Ing. Sven Donisi, der<br />
in fünfter Generation die Geschäftsführung<br />
„Produktion“ übernommen hat.<br />
Von Rosswag weiterverarbeiteter Stahl<br />
aus Wetzlar findet sich nicht nur in einigen<br />
der schönsten und schnellsten Yachten der<br />
Welt. Auch in den Getrieben der Lande -<br />
klappen des Airbus A-380 stecken Rosswag-<br />
Freiformschmiedeprodukte, in der Weltraumrakete<br />
Ariane, in Formel-1-Boliden<br />
oder in den Antriebsaggregaten des ICE 3.<br />
Und wenn in der Dresdener Frauenkirche,<br />
im Straßburger Münster oder in der Neustädter<br />
Stiftskirche die Glocken erklingen,<br />
ist <strong>Edelstahl</strong> Rosswag dabei. Das Schmieden<br />
von Glockenklöppeln gehört traditionell<br />
zum Unternehmen und wird selbst auf<br />
Malta geschätzt: auch die Friedensglocke in<br />
der dortigen Stadt La Valetta besitzt einen<br />
geschmiedeten Klöppel aus Pfinztal.<br />
Für unterschiedlichste Branchen fertigt<br />
Rosswag Ringe, Stäbe, Scheiben und Lochscheiben<br />
mit besonderen Anforderungen<br />
sowie geschmiedete Spezialanfertigungen<br />
nach Wunsch. Typische Aufträge umfassen<br />
Prototypen oder geringe Stückzahlen. An<br />
die 400 verschiedene Werkstoffe werden<br />
für die Kunden des Hauses bereitgehalten.<br />
Fertig ausgeschmiedeter Zahnradrohling Zahnradrohling in der mechanischen Bearbeitung<br />
Halbzeug<br />
Christiane Rittel, Verkauf Halbzeug; Jürgen Ludwig, Einkauf Rosswag; Bruno Hosfeld, Qualitätssicherung<br />
Rosswag; Alexander Essig, Geschäftsführer Rosswag; Frank Agel, Abteilungsleiter Verkauf Halbzeug (v. l.)<br />
Darunter die Qualitäts-Edelstähle der<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH. Neben verschiedenen<br />
Arbeitsstählen verarbeitet das Rosswag-Schmiedewerk<br />
auch Titan, Aluminium<br />
und andere Nichteisenmetalle. Das Unternehmen<br />
hat aktuell 130 Mitarbeiter und<br />
Vertriebspartner in verschiedenen Ländern<br />
Europas.<br />
„Aller Anfang ist Stahl“, sagt Alexander<br />
Essig. „Ob ein Produkt hält, was es verspricht,<br />
ist abhängig von seiner Qualität<br />
und hervorragender Verarbeitung. Dann<br />
erst kann man über Erfolge sprechen. Mit<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> verbindet uns eine solche<br />
Erfolgsgeschichte und ein gegenseitiges<br />
Vertrauen, das über viele Jahrzehnte<br />
gewachsen ist.“<br />
Versandfertiger Zahnradrohling für ein<br />
Spezialschiffsgetriebe<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 13
Werkzeugstahl/Edelbaustahl<br />
Edles Messe-Design für edlen Werkstoff<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> mit neuem Erscheinungsbild auf der EuroMold<br />
Die Konzeption war das Eine: Das neue Corporate Design von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> zu<br />
entwerfen und auf die unterschiedlichen Instrumente der Werbung und Kommunikation<br />
anzupassen, war schon kein kleines Unterfangen. Die Praxis war das Andere:<br />
Das neue Corporate Design musste sich nun auf großer Bühne bewähren, nämlich der<br />
EuroMold 2006, der Weltmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung,<br />
die diesmal vom 29. November bis 2. Dezember in den Frankfurter<br />
Messe hallen stattfand.<br />
Funktional und einladend – das neue<br />
Corporate Design des Messestands<br />
Alle konnten es sehen: die Probe aufs<br />
Exempel war gelungen. „Alle Kommunikationsmittel<br />
sind punktgenau fertig geworden“,<br />
stellte Christian Jung, Leiter Marketing<br />
und Werbung, zufrieden fest. Frisch<br />
und leuchtend ragte der gut sichtbare Messeturm<br />
in seinem <strong>Edelstahl</strong>-Blau und dem<br />
aufmerksamkeitsstarken Key Visual am<br />
14<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>-Stand empor. Der Stahl,<br />
einmal in glühender und flüssiger, einmal<br />
in fester Form, ist geeignet, auch Besuchern<br />
außerhalb der „<strong>Edelstahl</strong>-Familie“<br />
sofort klarzumachen, welche Kompetenzen<br />
hier gemeint sind. Dementsprechend gut<br />
besucht war der Stand. Die neuen CD-Farben<br />
blau und orange im Zusammenspiel<br />
mit weiß und silbergrau wirkten offenbar<br />
besonders einladend. Bedruckte Segeltü-<br />
cher, auf denen das Produktprogramm<br />
interessant dargestellt und beispielhaft<br />
erkennbar wurde, vermittelten den Eindruck<br />
von Offenheit und Transparenz und<br />
konturierten die Standarchitektur zusätzlich.<br />
Undenkbar, hier noch Schwellenangst<br />
zu entwickeln. Um den Stand nicht zu<br />
überfrachten, sondern überschaubar zu<br />
halten, wurden nur wenige, be sonders<br />
beeindruckende Exponate im Eingangsbereich<br />
gezeigt. Dazu gehörten ein Kern- und<br />
Matrizenträger, ein Druckgussformrahmen<br />
sowie bearbeitete Stahl- und Aluminiumplatten<br />
von Deville Rectification. Produktinformationen<br />
auf Glasschildern erleichterten<br />
zusätzlich die Orientierung. Das<br />
ebenfalls am Messestand erhältliche Handbuch<br />
der Kunststoffformenstähle hat in -<br />
zwischen den Status eines Longsellers.
Reger Andrang herrschte auf dem Messestand<br />
Ein Hammerkopf aus <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> – jetzt auch als Film<br />
All dies war zweifellos sehr durchdacht und<br />
verfehlte seinen Zweck nicht, nämlich in<br />
funktionaler und doch angenehmer und ruhiger<br />
Atmosphäre Fachgespräche führen zu<br />
können. Einzigartig als Sonderthema wurde<br />
das spektakuläre Projekt mit Film über den<br />
Afrika-Hammer gezeigt. Er ist unter dem Titel<br />
„Der flammende Baum“ in den Sprachen<br />
Deutsch, Englisch, Französisch und Ewe jetzt<br />
auch als DVD erhältlich (siehe Seite 26). Inzwischen<br />
ist das 19 Tonnen schwere Kunstobjekt,<br />
das von der Freiformschmiede von<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> geschmiedet worden war,<br />
tatsächlich an seinem Bestimmungsort in<br />
Werkzeugstahl/Edelbaustahl<br />
Neues Prospektmaterial in sechs Sprachen Großes Interesse bei der Filmvorführung über den<br />
Afrika-Hammer<br />
Togo angekommen. Der Schmiedekünstler<br />
Andreas Rimkus war persönlich auf dem<br />
Messestand anwesend und erläuterte stolz,<br />
wie es zu dem Projekt kam und wie es<br />
schließlich verwirklicht wurde. Wir berichteten<br />
zuletzt in der <strong>Edelstahl</strong>-Info 1/2007<br />
ausführlich darüber.<br />
�<br />
Das <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Messeteam<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 15
Werkzeugstahl/Edelbaustahl<br />
Die EuroMold wächst –<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> wächst mit<br />
Solche Alleinstellungsmerkmale helfen,<br />
sich angesichts einer immer größer werdenden<br />
EuroMold weiterhin gut erkennbar<br />
zu zeigen. Über 60 000 Besucher aus 72<br />
Ländern kamen diesmal nach Frankfurt, um<br />
auf einer noch größeren Ausstellungsfläche,<br />
nämlich 80 050 Quadratmetern, die<br />
neuen Trends, besonders im Werkzeug- und<br />
Formenbau, aber auch im Modell- und Prototypenbau,<br />
im Engineering, Design, Werkstoffe,<br />
Rapid Prototyping und Tooling, bei<br />
Simulationstechniken sowie in Sonderschauen<br />
wie der über die Möglichkeiten im<br />
Bereich Kunststoff zu begutachten. Unter<br />
den internationalen Ausstellern und Gästen<br />
war der hohe Anteil der Wirtschaftswachstumsregion<br />
Asien besonders auffällig.<br />
Die Messeleitung führt die erneuten<br />
Rekordzahlen auf das bewährte Konzept<br />
zurück, das es den Spezialisten wie Industriedesignern,<br />
Produktentwicklern, Einkäufern,<br />
Zulieferern und Anwendern ermöglicht<br />
„vom Design über den Prototyp bis zur<br />
Serie“ die gesamte Prozesskette innerhalb<br />
einer Messe zu überblicken.<br />
Investitionen für mehr Kapazität –<br />
im Dienste der Kunden<br />
Einer mit so vielen Jahren Verkaufserfahrung<br />
wie Bernhard Pauly, Leiter Verkauf<br />
Werkzeugstahl/Edelbaustahl, freut sich<br />
über die große Nachfrage nach <strong>Edelstahl</strong>.<br />
„Es geht im täglichen Geschäft momentan<br />
darum, die sehr hohe Nachfrage der bestehenden<br />
Kunden zufriedenstellend bedienen<br />
zu können und dann im weiteren Neukunden<br />
zu gewinnen.“ Damit das auch in<br />
Zukunft erfolgreich geschehen kann,<br />
investiert <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> in verschiedene<br />
Bereiche, zum Beispiel in den umfassenden<br />
Ausbau des Schmiedebereiches, dessen<br />
Kapazität deutlich erhöht werden soll. „Das<br />
ist eine wichtige Botschaft, die diesmal von<br />
unserem Messestand ausgehen soll,“ erläutert<br />
Jens Mohr, der kaufmännische Ge -<br />
schäftsführer: „Wir investieren, um unsere<br />
Kunden weiterhin schnell, flexibel und in<br />
bester Qualität bedienen zu können.“<br />
16<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Ein unvergessliches Erlebnis<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> zu Gast bei<br />
einer hinduistischen Hochzeit<br />
Im indischen Chennai, dem früheren Madras, fand vom 29. Januar bis 1. Februar 2007<br />
ein Hochzeitsfest der Superlative statt. Familie Laxman, Inhaber der PCK <strong>Buderus</strong> India<br />
Special Steels PVT LTD. hatte zur Hochzeit des Sohnes Chidamber, einem der Direktoren<br />
von PCK <strong>Buderus</strong>, eingeladen. Bernhard Pauly und Ulrich Keiner waren von Beginn an<br />
dabei. Jens Mohr, kaufmännischer Geschäftsführer von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, kam einen Tag<br />
später dazu.<br />
Drei ganze Tage dauerten die Zeremonien<br />
dieser brahmanischen Hochzeit, die aus<br />
vielen Ritualen und Gebräuchen besteht. Es<br />
war ein Fest der Symbole und Blumenketten,<br />
immer wieder begleitet von vedischen<br />
Gebeten, Gesang und indischer Hochzeitsmusik<br />
mit uns fremden Instrumenten wie<br />
der Nadaswaram, deren Ton im Hochzeitssaal<br />
laut und deutlich verkündet, dass hier<br />
ein Bund geschlossen wird, der heilig und<br />
göttlich ist. Ungewohnte Klänge für das<br />
europäische Ohr, eine immense Flut bunter<br />
Eindrücke für das Auge.<br />
Kaum angekommen ging es für Bernhard<br />
Pauly, Spartenleitung Stabstahl und Lagerservice,<br />
und Ulrich Keiner, Vertrieb Werk-<br />
Das Brautpaar<br />
zeugstahl Fernost, gleich morgens zum ers -<br />
ten Ritual, das den Bräutigam auf sein<br />
neues Leben als Hausherr vorbereitet und in<br />
dem er den Abschied von seiner Junggesellenzeit<br />
akzeptiert. Darauf folgte ein weiteres,<br />
sehr wichtiges Ritual, bei dem der<br />
Brautvater auf den „noch unentschlossenen“<br />
Junggesellen, der in „Latschen“ daherkommt<br />
und mit Schirm, Bambusfächer und<br />
weiteren Utensilien bestückt ist, einwirkt,<br />
an seinem asketischen Junggesellenleben<br />
nicht weiter festzuhalten. Er überzeugt ihn<br />
schließlich, dass ein Leben als verheirateter<br />
Mann besser ist und verspricht ihm die<br />
Tochter als Gefährtin. Eine Vielzahl weiterer<br />
Rituale begleiteten die Zeremonien, darunter<br />
die Reinwaschung des Bräutigams,<br />
Fruchtbarkeitsrituale und symbolische<br />
Handlungen. So setzen sich zum Beispiel<br />
Braut und Bräutigam gemeinsam auf eine<br />
Schaukel. Das Schaukeln symbolisiert das<br />
Ritual auf der Schaukel mit den Müttern<br />
des Brautpaares
Schaukeln auf den Wellen des Lebens, auf<br />
denen sich das Brautpaar nun geistig und<br />
körperlich harmonisch miteinander bewegt.<br />
Der gemeinsame Gang um das heilige<br />
Feuer schließlich, sieben Schritte, verbunden<br />
mit sieben Schwüren, ist der wichtigste<br />
Teil der Hochzeitszeremonie. Dahinter steht<br />
der Glaube, dass derjenige, mit dem man<br />
sieben Schritte geht, zum Freund wird.<br />
„Es war ein fantastisches Erlebnis“, sagt<br />
Bernhard Pauly, „wenngleich unser Business-Schuhwerk<br />
nicht ganz ins Gesamtbild<br />
gepasst hat.“ Die schwarzen Socken und<br />
Schuhe standen ein wenig in Kontrast zu<br />
den Hemdblusen und Hüfttüchern aus<br />
edels ter Seide, die man den männlichen<br />
Gästen geschenkt hatte und die zur Hochzeitszeremonie<br />
getragen wurden. Das rein<br />
indische, vegetarische Essen wurde auf Bananenblättern,<br />
die auf den Tischen lagen,<br />
von Köchen mit einer Kelle direkt aus einem<br />
großen Topf serviert und mit der rechten<br />
Hand gegessen. Auch dies war ungewohnt<br />
für die europäischen Gäste, wie Vieles, das<br />
sie in den drei spannenden Tagen erlebten.<br />
Einen Tag nach der Hochzeitszeremonie<br />
folgten dann Empfänge bei den Eltern der<br />
Braut und des Bräutigams. Geschenke wurden<br />
übergeben, man tanzte gemeinsam<br />
und jeder machte mit. Besonderes Geschick<br />
zeigte dabei vor allem Robert Chang,<br />
Der Bräutigam mit Eltern am heiligen Feuer<br />
Besichtigung des neuen PCK <strong>Buderus</strong>-Bürogebäudes und des Lagers in Chennai<br />
Managing Director von Wu Jii Taiwan, der<br />
die Tanzschritte exzellent beherrschte.<br />
Weitere <strong>Buderus</strong>-Geschäftspartner vor Ort<br />
waren Gabriele Pesciera von Comas S.p.A.<br />
Acciai Speciali, der aus Italien angereist<br />
war und David Chen von Metal System Co.<br />
LTD. aus Taiwan.<br />
Jens Mohr, der nur einen Tag bleiben<br />
konnte, nutzte seinen Aufenthalt in Chennai<br />
Werkzeugstahl/Edelbaustahl<br />
auch, um das neue PCK <strong>Buderus</strong>-Bürogebäude<br />
und das Lager vor Ort zu besichtigen.<br />
„Diese beeindruckende Hochzeit hat bei<br />
uns allen für bleibende Eindrücke gesorgt“,<br />
sagt Bernhard Pauly. „Familie Laxman hat<br />
mit dieser privaten Geste, über die wir uns<br />
sehr gefreut haben, unsere fast 50-jährige<br />
Ge schäftsbeziehung einmal mehr gefes -<br />
tigt.“<br />
Geschäftsfreunde mit Brautpaar (v. l.): David Chen, Bernhard Pauly, Braut und Bräutigam, Ulrich Keiner,<br />
Gabriele Pesciera, Robert Chang, Krishnan Laxman<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 17
Werkzeugstahl<br />
18<br />
Substitution von Stahlguss durch geschmiedeten<br />
Werkzeugstahl für Druckgießformrahmen<br />
Hohes Produktionsniveau bei<br />
extremen Lastenwechseln<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> fertigt für die Leichtmetallgießerei des BMW-Werks Landshut <strong>Edelstahl</strong><br />
Druckgießformrahmen, die mit formgebenden Einsätzen bestückt in eine Druckgießmaschine<br />
mit 4000 t Schließkraft zur Produktion von Aluminium-Kurbel gehäusen<br />
montiert werden. Der unter hohem Druck gegossene Motorblock wiegt 41 kg. Relativ<br />
schnelle Zykluszeiten von 2,5 bis 3 Minuten erfordern ein hohes Produktions niveau und<br />
Formrahmen, die extremen Lastenwechseln standhalten müssen.<br />
Größte Blöcke in den Abmessungen<br />
2050 x 1130 x 2430 mm und 2050 x 625<br />
x 2430 mm für Formrahmen bezog die<br />
Schwerer Schmiedeblock an der 55-MN-Freiformschmiedepresse<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Leichtmetallgießerei des BMW-Werks in<br />
Landshut bislang in Stahlguss. Ausgestattet<br />
mit Einsätzen aus Warmarbeitsstahl wird<br />
Formrahmen bewegliche Seite bei der<br />
Vorbearbeitung<br />
hochwertiger<br />
porenfreier Aluminium-Druckguss<br />
für z. B.<br />
Kurbelgehäuse produziert. Aus<br />
qualitativen und terminlichen Gründen<br />
sollte parallel zu dem existierenden Werkzeugkonzept<br />
ein Rahmenpaar, bestehend<br />
aus der festen und der beweglichen Formhälfte,<br />
erstmals in der genannten Größenordnung<br />
aus geschmiedetem Werkzeug-<br />
Vorbearbeiteter Formrahmen feste Seite zur<br />
thermischen Behandlung
Strategiegespräch über Qualität und Ausführung als Grundlage für die Kalkulation:<br />
Peter Vetter, Volker Lubich, Peter Spielvogel, Oliver Schaub (v. l.)<br />
stahl gebaut werden. Die <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Fertigung musste nicht nur auf die extremen<br />
Rohlingsgewichte von 46 Tonnen für den<br />
beweglichen und 25 Tonnen für den festen<br />
Formrahmen abgestimmt werden, auch die<br />
qualitative Ausführung mit einer sehr begrenzten<br />
Zeitschiene für die Herstellung<br />
wurde im Detail mit dem Kunden besprochen.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Werkstoffe für<br />
hohe Spannungszustände<br />
„Die Bestimmung der wirtschaftlich güns -<br />
tigen und qualitativ optimierten Stahlsorte<br />
setzt die genaue Kenntnis über das Beanspruchungsprofil<br />
des kompletten Gieß-<br />
werkzeuges während der Produktion vo -<br />
raus“, sagt Volker Lubich, Leiter Qualitätsplanung<br />
Werkzeugstahl (seit Anfang 2007<br />
im Ruhestand) bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>. „Hier<br />
wirken thermische Belastungen durch die<br />
Werkzeugvorwärmung, die Gießtemperatur<br />
und die Gießgeschwindigkeit ein. Auch<br />
mechanische Belastungen durch die<br />
Schließkraft der Maschine, den Schließdruck<br />
des Werkzeuges und durch die relativ<br />
hohen Gießdrücke bis 850 bar des ca.<br />
700 °C flüssigen Aluminiums kumulieren<br />
auf das Gießwerkzeug.“<br />
Diese thermisch und mechanisch induzierten<br />
Spannungszustände, die sich etwa<br />
alle 2,5 bis 3 Minuten durch den Produk-<br />
Werkzeugstahl<br />
tionszyklus in der Druckgießform wiederholen,<br />
erfordern eine hohe Festigkeit und<br />
Steifigkeit bei ausreichender Zähigkeit und<br />
Duktilität der Formrahmen. Als Werkzeugwerkstoff<br />
wurde wegen der geforderten<br />
mechanischen Gütewerte der Cr-Ni-Molegierte<br />
Werkzeugstahl 2738 ISO-BM festgelegt.<br />
Für das Ausgangsformat der beiden<br />
Schmiederohlinge zur Warmumformung<br />
unter der 5500-t-Schmiedepresse wurde<br />
jeweils ein 100 Tonnen schwerer Polygonal-Rohblock<br />
abgegossen. So konnte eine<br />
ausreichende Verformung und damit<br />
Porenfreiheit für die beiden Schmiede -<br />
stücke gewährleistet werden. Die weitere<br />
Fertigungsfolge bis zur Auslieferung der<br />
beiden Formrahmen bestand aus der<br />
Warmbehandlung zur Einstellung der ge -<br />
forderten Bauteilfestigkeit, der groben<br />
Vorzerspanung auf Kontur und der thermischen<br />
Entspannungsbehandlung. Die me -<br />
cha nische Fertigbearbeitung nach Zeichnung<br />
erfolgte dann bei einem durch den<br />
Kunden beauftragten Formenbauer.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> arbeitet seit vielen<br />
Jahren sehr erfolgreich mit den WerkzeugspartenAluminium-Druckgießwerkzeuge<br />
und Spritzgießwerkzeuge für die<br />
Herstellung von PKW-Kunststoffteilen wie<br />
Stoßfänger, Spoiler, Kotflügel zusammen.<br />
Mit der Substitution von Stahlguss durch<br />
geschmiedeten Werkzeugstahl für Druckgießformrahmen<br />
bietet <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
seinen Kunden weitere neue und interessante<br />
Liefermöglichkeiten.<br />
Fertiger Formrahmen feste Seite Feste Formseite mit Einsatz fertig montiert Aluminium-Druckgussteil des 6-Zylinder-Motors<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 19
Mitarbeiter<br />
Das Team der Werksfeuerwehr<br />
<strong>Buderus</strong> Werksfeuerwehr und Werksärztlicher Dienst<br />
Gut vernetzte Sicherheit<br />
Wenn Gefahrensituationen abgewendet<br />
und die schnellste und bestmögliche<br />
Versorgung gewährleistet sein müssen,<br />
werden bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> gleich<br />
mehrere Notfallabteilungen tätig.<br />
Werksfeuerwehr und Werksärztlicher<br />
Dienst sind eng vernetzt und arbeiten im<br />
Rettungsdienst reibungslos zusammen.<br />
Leben retten, Gesundheit bewahren,<br />
Standzeiten und Ausfallkosten vermeiden -<br />
das sind die Aufgaben der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Werksfeuerwehr. 1925 wurde sie<br />
20<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
gegründet, und seither ist sie mit ihren<br />
Aufgaben gewachsen. An 365 Tagen, rund<br />
um die Uhr ist ein eingespieltes Team in<br />
Minutenschnelle vor Ort. Insgesamt 33<br />
Männer und eine Frau gehören zurzeit der<br />
Werksfeuerwehr an, davon 13 Hauptamtliche<br />
und 20 Freiwillige, die im Einsatzfall<br />
mit bis zu acht Lösch- und Rettungsfahrzeugen<br />
sofort zur Stelle sind. Dabei reicht<br />
das Aufgabengebiet von der Feuervermeidung<br />
durch Inspektionen, Prüfungen etc.<br />
über die aktive Feuerbekämpfung und<br />
Unfall- bzw. Krankentrans porten bis hin zu<br />
außergewöhnlichen Rettungsaktionen, wie<br />
jener im Sommer 2006, bei der es um die<br />
Rettung eines Schwarms wilder Bienen von<br />
einer Werksfassade ging. Auch diese seltene<br />
Aufgabe hat die Werkfeuerwehr mustergültig<br />
erledigt.<br />
Breites Aufgabenspektrum<br />
Neben schon genannten Aufgaben, übernehmen<br />
die hauptamtlichen Feuerwehrleute<br />
auch Tätigkeiten in der Leitstelle, der<br />
Pforte und im Werkschutz – und das selbstredend<br />
angepasst an das Turnus-Schicht-
system der <strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Produktion,<br />
rund um die Uhr, 7 Tage die Woche. Die<br />
vielfältigen Einsatzmöglichkeiten stellen<br />
hohe Anforderungen an das Team, das qualifiziert<br />
und motiviert sein muss. Regelmäßig<br />
unterziehen sich die Mitarbeiter der<br />
Werksfeuerwehr Übungen, Fortbildungen<br />
und Sonderprüfungen, zum Beispiel mit<br />
schwerem Atem- oder Chemieschutz.<br />
Neben allgemeinen Feuerwehr- und Rettungsübungen<br />
gehören auch Lebensrettungsmaßnahmen<br />
mit Spezialausrüstung<br />
zum Alltag der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Werksfeuerwehr.<br />
Modernes medizinisches Gerät<br />
wie der mobile Defibrilator und das Beatmungsgerät<br />
im neuen Rettungsfahrzeug<br />
müssen sicher und ohne Zeitverlust bedient<br />
werden können.<br />
Oberste Priorität hat die Vermeidung von<br />
Großbränden und damit verbundener Per-<br />
Neuer Werksarzt bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Zum 1. Januar 2007 hat<br />
Heinz-Dieter Schmidt<br />
die Aufgaben unserer<br />
langjährigen Werksärztin<br />
Dr. Ingrid Knell übernommen.<br />
Heinz-Dieter<br />
Schmidt verfügt über<br />
eine um fassende medizinische Ausbildung<br />
und Berufserfahrung. Er war als Facharzt<br />
für Arbeitsmedizin und als Notarzt tätig.<br />
Bei Hoesch war er als Werksarzt beschäftigt,<br />
zuletzt war er leitender Arbeitsmediziner<br />
im Werksarztzentrum Haiger.<br />
Heinz-Dieter Schmidt steht unseren Beschäftigten<br />
mit seinem Team nicht nur im<br />
Falle von Arbeitsunfällen oder vorgeschriebenen<br />
Routineuntersuchungen zur Verfügung.<br />
Auch sonstige Informationen und<br />
Beratungen sowie betriebliche Serviceleistungen<br />
rund um das Thema Gesundheit können<br />
im werksärztlichen Dienst abgerufen<br />
werden. So bieten wir auch in diesem Jahr<br />
sonen- und Sachschäden. Jährlich schult<br />
die Werksfeuerwehr Mitarbeiter im Gebrauch<br />
der Feuerlöscher, von denen mehr<br />
als 900 auf dem ganzen Werksgelände verteilt<br />
sind. Natürlich muss auch die umfangreiche<br />
Ausrüstung regelmäßig ge wartet<br />
werden, monatlich zum Beispiel alle vorhandenen<br />
Atemschutzausrüstungen. Auch<br />
Einsatzfahrzeuge, Schläuche, Leitern, Seile,<br />
Funk- und anderes Gerät werden turnusmäßig<br />
geprüft, Funktionstests unterzogen<br />
und, wenn nötig, ausgetauscht. Großeinsätze<br />
der Werksfeuerwehr sind aufgrund<br />
der ausgezeichneten Vor sorgemaßnahmen<br />
glücklicherweise sehr selten. Wie wichtig<br />
trotzdem eine gute Mannschaft und perfekte<br />
Ausrüstung sind, zeigte sich im Mai<br />
diesen Jahres, als das Feuerwehrteam unter<br />
Leitung von Frank Brück mit einem Großbrand<br />
im Walzwerk konfrontiert war. Durch<br />
wieder allen Beschäftigten die Möglichkeit<br />
einer Grippeschutzimpfung an. In teressierte<br />
kön nen sich noch bis Ende November im<br />
werksärztlichen Dienst melden.<br />
Mitarbeiter<br />
Abstimmungsgespräche mit den städtischen<br />
Wehren gelang es auch hier, Schlimmeres<br />
zu verhindern.<br />
Freiwillige immer gesucht<br />
Bei all den Aufgaben sind die freiwilligen<br />
Helfer zur Unterstützung der hauptamtlichen<br />
Feuerwehrleute besonders wichtig.<br />
Je mehr, desto besser. Aktuell sucht die<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> Werksfeuerwehr wieder<br />
Mitarbeiter, die sich freiwillig engagieren.<br />
Aber wie kommt Mann oder Frau zur<br />
Werksfeuerwehr? Ganz einfach: Durch<br />
einen Anruf bei der Werksfeuerwehr oder<br />
per E-Mail an den Werkschutz. Ansprechpartner<br />
ist Oliver Roland. „Wir brauchen<br />
dringend weitere Helfer, damit wir unsere<br />
Aufgaben auch zukünftig bestmöglich<br />
erledigen können“, sagt er und freut sich<br />
auf Anrufe oder E-Mails.<br />
Heinz-Dieter Schmidt ist im Jahr 2007 zu<br />
folgenden Sprechzeiten erreichbar:<br />
Montag/Mittwoch: 10:00–14:30 Uhr<br />
Dienstag/Freitag: 12:00–16:00 Uhr<br />
Heinz-Dieter Schmidt mit seinem Team: Schwester Yvonne Weber, Oliver Roland (Werksfeuerwehr), Schwester<br />
Barbara Schliffer, Schwester Heike Langner (v. l.) und dem neuen Werksnotfallwagen<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 21
Mitarbeiter<br />
Wirtschaftsminister<br />
besucht <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong><br />
Dr. Alois Rhiel informiert sich<br />
über Duales Studiensystem<br />
Hessens Wirtschaftsminister Alois Rhiel<br />
startete am 20. 8. 2007 seine einwöchige<br />
landesweite Tour zum Thema „Duale<br />
Studiengänge in Hessen“ bei der <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> GmbH. Rhiel besuchte<br />
Betriebe und Schulen, um für das Duale<br />
Studium, das Ausbildung im Betrieb und<br />
Hochschulstudium verbindet, zu werben.<br />
„Bei den jungen Leuten, die in Hessen<br />
Gymnasien und Fachoberschulen besuchen,<br />
ist das Duale Studium noch zu<br />
wenig bekannt, obwohl die enge Verzahnung<br />
von Wissenschaft und Praxis eine<br />
hervorragende Basis für den Start ins<br />
Berufsleben bietet“, sagt Dr. Rhiel.<br />
Rhiel nutzte die Gelegenheit, sich bei <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> über die von dem Unternehmen<br />
bereits seit 2001 erfolgreich genutzte<br />
Studienform ganz praktisch zu informieren.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> bildet derzeit in<br />
Kooperation mit der Fachhochschule Gießen-Friedberg<br />
sieben Studenten des Dualen<br />
Hochschulstudiums StudiumPlus aus<br />
und ist damit ein gutes Beispiel für den<br />
großen Erfolg der Dualen Studiengänge.<br />
Gruppenfoto Studenten und Unternehmensvertreter von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
22<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Sebastian Best, Wirtschaftsminister Alois Rhiel, Stefan Luthardt (vorne v. l.); Gerd Hackenberg<br />
(IHK Wetzlar/Dillenburg), Detlef Haaske (StudiumPlus), Roland Lentz, Jörg E. Feuchthofen, Jens Paul Mohr,<br />
Karl-Peter Johann und Holger Kison (hinten v. l.)<br />
Geschäftsführer Karl-Peter Johann konn -<br />
te mit der Vorstellung des wachsenden Un -<br />
ternehmens deutlich machen, wie wichtig<br />
qualifizierte Führungskräfte in allen Bereichen<br />
sind. „Wir profitieren eindeutig von der<br />
Verbindung Theorie und Praxis und bilden<br />
unseren eigenen Nachwuchs mit unternehmensspezifischen<br />
Spezialkenntnissen aus,<br />
der bereits während des Studiums in Praxisphasen<br />
im Betrieb nutzbare Projekte erarbeitet<br />
und sofort nach dem Studium ein -<br />
setzbar ist“, so Johann. Auch Personalleiter<br />
Holger Kison konnte dem Wirtschaftsminister<br />
den großen Erfolg des Dualen Studiums<br />
nur bestätigen: „In dem dreijährigen Studium<br />
werden maßgeschneiderte Nachwuchskräfte<br />
herangebildet, die nicht nur<br />
immenses Fachwissen mitbringen, sondern<br />
auch über eine Menge Sozialkompetenz<br />
und Unternehmensethik verfügen.“<br />
Stefan Luthardt, der im fünften Semester<br />
Wirtschaftsingenieurwesen, Fachrichtung<br />
Ma schinenbau, studiert, konnte mit einem<br />
Einblick in Studieninhalte und Praxisphasen,<br />
Minister und Vertreter von Industrie- und<br />
Handelskammer (IHK) und der Vereinigung<br />
hessischer Unternehmerverbände davon<br />
überzeugen, dass sich die Informationstour<br />
lohnt. Sebastian Best, bereits StudiumPlus-<br />
Absolvent, zeigte anhand seines betrieblichen<br />
Werdegangs die beruflichen Chancen<br />
auf, die sich mit dem Studium auftun. „Man<br />
sieht: Es sind immer Optionen für eine<br />
Weiterentwicklung offen“, so Rhiel.<br />
Für <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> ist die Ausbildungsform<br />
der dualen Studiengänge ein<br />
zukunftsweisendes Instrument zur De -<br />
ckung des Bedarfs an hochqualifizierten<br />
Nachwuchskräften. Schon jetzt nehmen<br />
Absolventen wichtige Schlüsselfunktionen<br />
im Unternehmen ein und haben hervorragende<br />
Karrieremöglichkeiten.<br />
Studenten des<br />
IBF der RWTH<br />
Aachen bei<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Der Mangel an Fachkräften in Deutschland<br />
zeichnet sich immer deutlicher ab und<br />
macht auch vor <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> nicht<br />
Halt. Es ist wichtig, hochqualifizierte Studenten<br />
möglichst früh für das Unternehmen<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> und die faszinieren-
Vorbildliches betrieb liches<br />
Eingliederungs management<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
erhält Auszeichnung<br />
Im Rahmen einer Prämierungsveranstaltung<br />
am 13. 6. 2007 bei der Fraport AG<br />
in Frankfurt wurde <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
durch den Landeswohlfahrtsverband<br />
(LWV) Hessen für sein vorbildliches<br />
betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
ausgezeichnet. Stellvertretend für<br />
den Arbeitskreis Gesundheit nahm Personalleiter<br />
Holger Kison den mit 3000 €<br />
dotierten Preis entgegen. <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
ist damit eines von insgesamt<br />
10 prämierten Unternehmen in Hessen,<br />
die sich besonders in der (Wieder-)<br />
Eingliederung von kranken und behinderten<br />
Menschen ins Berufsleben engagiert<br />
haben.<br />
Bei der Prämierungsveranstaltung sagte<br />
LWV-Beigeordneter Dr. Peter Barkey, der<br />
die Auszeichnung gemeinsam mit Dr. Werner<br />
Scherer, Geschäftsführer der Vereinigung<br />
der Hessischen Unternehmerverbände<br />
e.V., vornahm: „Wir freuen uns, dass es<br />
schon jetzt in Hessen eine Reihe von Unternehmen<br />
gibt, die ein betriebliches Eingliederungsmanagement<br />
als strategische He -<br />
de Welt des Stahls zu begeistern. Wir tun<br />
das durch die Vergabe von Praktika und<br />
Diplomarbeiten, informieren vor Ort bei<br />
verschiedenen Absolventenmessen und<br />
bieten Instituten die Möglichkeit, das Werk<br />
und die verschiedenen Produktionsverfahren<br />
in Exkursionen kennenzulernen.<br />
Am 31. 5. 2007 besuchten uns die Studenten<br />
des Instituts für Bildsame Formgebung,<br />
IBF, der RWTH Aachen unter der Leitung<br />
von Prof. Gerhart Hirt und nutzten ein<br />
abwechslungsreiches Programm, um die<br />
<strong>Buderus</strong>-<strong>Edelstahl</strong>-Welt zu erkunden. Karl-<br />
Peter Johann, Geschäftsführer Technik,<br />
Betriebsratsvorsitzende Heidi Koster (r.), Personal -<br />
leiter Holger Kison (l.)<br />
rausforderung angenommen haben und<br />
durch beispielgebende Maßnahmen für<br />
eine nachhaltige Integration ihrer behinderten<br />
und kranken Mitarbeiter sorgen.“<br />
„Betriebliche Prävention und Eingliederungsmanagement<br />
werden von den hessischen<br />
Unternehmen als Ausdruck einer<br />
modernen Unternehmensphilosophie verstanden,<br />
deren wirtschaftlicher Erfolg im<br />
Wesentlichen auf der Motivation der<br />
Arbeitskraft von Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern basiert“, betonte Dr. Scherer<br />
vor den rund 200 anwesenden Unternehmensvertretern.<br />
begrüßte die Gäste und stellte das Unternehmen<br />
vor.<br />
Bei der anschließenden Betriebsbesichtigung<br />
konnte sich der zukünftige Ingenieurnachwuchs<br />
über die Produktionsanlagen<br />
und Produktionsverfahren informieren.<br />
Interessantes Detailwissen wurde<br />
durch die Betriebsleiter und den Leiter des<br />
Qualitätswesens, Dr. Frank Hippenstiel, vermittelt.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> organisierte auch eine<br />
Führung durch das einzige deutsche Ma -<br />
the matikmuseum, das Mathematikum in<br />
Gießen, in dem die Welt der Formeln und<br />
Mitarbeiter<br />
Bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> trägt ein seit Jahren<br />
erfolgreich praktiziertes Gesundheitsmanagement<br />
in Verbindung mit einer seit<br />
2004 zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung<br />
abgeschlossenen Betriebsvereinbarung<br />
zur Integration von Schwerbehinderten<br />
dazu bei, dass Menschen mit<br />
gesundheitlichen Handicaps oder nach langer<br />
Krankheit weiter Beschäftigung im<br />
Unternehmen finden. Um dies möglich zu<br />
machen, ergreift <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> auch<br />
sehr intensive Maßnahmen.<br />
Jüngstes Beispiel ist der behindertengerechte<br />
Umbau der Krankabine im Bereich<br />
des Schrott- und Legierungslagers, der<br />
einen weiteren schwerbehindertengerechten<br />
Arbeitsplatz schaffte. Durch diese und<br />
andere Maßnahmen gelingt es <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> den gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Anteil von Schwerbehinderten an der Ge -<br />
samtbelegschaft von 5 % deutlich zu übertreffen.<br />
Das ist nicht unbedingt selbstverständlich<br />
für ein Unternehmen der<br />
Schwerindustrie.<br />
Die nun erfolgte Ehrung durch den Landeswohlfahrtsverband<br />
ist ein Ansporn,<br />
diese Arbeit intensiv fortzusetzen. <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> wird das Preisgeld in Höhe von<br />
3000 € dem Förderverein der Fröbel-Schule<br />
in Wetzlar zur Verbesserung der Lernsituation<br />
für praktisch bildbare Körperbehinderte<br />
spenden.<br />
Zahlen zu einem spannenden Erlebnisparcours<br />
wird. Komplexe mathematische<br />
Sachverhalte sind dort so anschaulich dargestellt,<br />
dass sie sich auch dem breiten<br />
Publikum erschließen.<br />
Ein rustikales Grillbüfett rundete den<br />
erlebnisreichen Tag am Abend ab. Die Gelegenheit<br />
wurde von den Studenten und den<br />
anwesenden Fach- und Führungskräften<br />
von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> genutzt, um intensiver<br />
miteinander ins Gespräch zu kommen.<br />
Dabei entstanden interessante Kontakte,<br />
die sicher weiter gepflegt werden.<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 23
Mitarbeiter<br />
„Glück auf!“<br />
an alle neuen<br />
Auszubildenden<br />
Am 1. August 2007 starteten 19 Auszubildende<br />
für verschiedene gewerblich-technische<br />
Berufe bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>.<br />
Im gewerblich-technischen Bereich absolvieren<br />
Marcel Oberding, Nils Ströhmann,<br />
Martin Born, Alexander Veidt und Vitali<br />
Wilde eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker.<br />
Sie lernen, Werkstücke für<br />
Maschinen, Geräte und Anlagen durch<br />
Dreh- und Bohroperationen an konven -<br />
tionellen und computergesteuerten Werkzeugmaschinen<br />
herzustellen bzw. zu be -<br />
arbeiten. Dazu gehört die Planung der<br />
entsprechenden Fertigungsabläufe, die<br />
Auswahl der notwendigen Werkzeuge und<br />
das Erstellen der Programme für com pu -<br />
terge stützte Maschinen. Auch das Einrichten<br />
der Drehmaschinen einschließlich der<br />
Werkzeuge und Vorrichtungen, sowie die<br />
Überwachung des Fertigungsprozesses und<br />
die Prüfung der Qualität der Werkstücke,<br />
sind Ausbildungsinhalte, das Warten und<br />
Pflegen der bedienten Maschinen mit eingeschlossen.<br />
Die Gruppe der Auszubildenden im<br />
Bereich Werkstoffprüfung-Metalltechnik<br />
wurde in diesem Jahr deutlich aufgestockt.<br />
Maurice Dietz, Benjamin Jung, Tobias Reiss,<br />
Lena Seibert und Roman Ulrich, alle im<br />
ersten Ausbildungsjahr, verstärken uns in<br />
diesem Aufgabenbereich. Diese Ausbildung<br />
qualifiziert unsere jungen Mitarbeiter,<br />
selbstständig Werkstoffe und Werkstücke<br />
zu untersuchen, deren Eigenschaften zu<br />
bestimmen und zu dokumentieren. Mit den<br />
vermittelten Kenntnissen der einzelnen<br />
Produktions- und Bearbeitungsabschnitte<br />
können die Werkstoffprüfer später die<br />
Ursachen von ermittelten Problemen<br />
genau analysieren. Bei der Durchführung<br />
von Prüfverfahren, der Darstellung von<br />
Ergebnissen sowie in Fragen der Qualitätssicherung<br />
orientiert sich die Vorgehensweise<br />
an vorgegebenen Normen und Kundenspezifikationen.<br />
24<br />
EDELSTAHL Info 2/2007<br />
Nils Sröhmann, Maurice Dietz, Benjamin Jung, Janis Schäfer, Tobias Reiss, André Menk, Tobias Coletta,<br />
Roman Ulrich, Vincenzo Forciniti, Albert Schweizer, Ayhan Evli, Vitali Wilde, Alexander Veidt, Kai-Marc<br />
Leininger, Jan Bangel, Marcel Oberding, Tim Krausgrill, Martin Born, Christina Pfeiffer, Lena Seibert (v. l.)<br />
Neu im Ausbildungsbereich Industriemechanik-Instandhaltung<br />
sind Jan Bangel,<br />
Tobias Coletta, Ayhan Evli, André Menk,<br />
Janis Schäfer und Albert Schweizer. In den<br />
nächsten 3 ½ Jahren werden sie lernen, wie<br />
Maschinen und Anlagen inspiziert und<br />
gewartet, wie Betriebsanlagen geprüft und<br />
gepflegt werden. Auch, wie eine Maschine<br />
demontiert und wie sie wieder zusammengesetzt,<br />
auf ihre Funktionsfähigkeit ge -<br />
prüft und in Betrieb genommen wird, dies<br />
vor allem im Hinblick auf die zu bearbeitenden<br />
Sicherheitsvorschriften, ist Teil<br />
ihrer Ausbildung.<br />
Im gewerblich-technischen Bereich<br />
begrüßen wir unsere drei neuen Elektroniker-Auszubildenden<br />
der Fachrichtung Be -<br />
triebstechnik. Vincenzo Forciniti, Kai-Marc<br />
Leininger und Tim Krausgrill werden im<br />
schwierigen Feld der Elektronik ausgebildet.<br />
Sie lernen in den nächsten Jahren, wie<br />
elektrische Anlagen fachgerecht installiert,<br />
geprüft und gewartet werden. Auch die<br />
Programmierung von SPS-Steuerungen<br />
gehört zu den Ausbildungsinhalten.<br />
Im Verwaltungsbereich haben wir ebenfalls<br />
Verstärkung erhalten. Seit dem 1.<br />
August unterstützen uns Benjamin Wagner<br />
und Christina Pfeiffer bei der Erledigung<br />
der administrativen kaufmännischen Aufgaben.<br />
Ihre Ausbildung zum Industriekaufmann<br />
und zur Industriekauffrau ist vielseitig<br />
und abwechslungsreich.<br />
Im September 2007 begannen auch die<br />
neuen Auszubildenden im Rahmen von<br />
StudiumPlus. Anika Haus startete nach<br />
Abschluss ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau<br />
ihr Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
mit der Fachrichtung Mittelstandsmanagement.<br />
Sebastian Sinkel nahm<br />
sein Studium des Ingenieurwesens mit der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik nach Ab -<br />
schluss seiner Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Betriebstechnik auf. Bereits im Frühjahr<br />
wurde Christian Herr nach seiner Ausbildung<br />
zum Verfahrensmechaniker (Stahl-<br />
Umformung) übernommen und startete<br />
ebenfalls im September 2007 sein Studium<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens mit der<br />
Fachrichtung Maschinenbau. Auch Bastian<br />
Gaul, Mitarbeiter im Bereich Produktionslogistik,<br />
nahm nach Ableistung des Zivildienstes<br />
sein Studium des Wirtschaftsin -<br />
genieurwesens mit der Fachrichtung<br />
Maschinenbau auf. Sechs Semester dauert<br />
dieser Studiengang, den <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
seit einigen Jahren in Kooperation mit Stu -<br />
diumPlus und der Fachhochschule Gießen-<br />
Friedberg anbietet und der es jungen<br />
Menschen ermöglicht, sich im Wechsel<br />
zwischen Theoriephase an der Hochschule<br />
und Praxisanteilen im Unternehmen ein<br />
umfangreiches Wissen anzueignen.<br />
Wir wünschen allen Auszubildenden<br />
einen erfolgreiche Ausbildung, damit wir<br />
unseren qualifizierten Mitarbeiterbedarf<br />
auch zukünftig aus den eigenen Reihen<br />
decken können.
Tochterunter nehmen der Schaeffler KG<br />
besucht <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Bereits im Februar konnte Rainer Caspari,<br />
Leiter Qualitätsplanung für <strong>Buderus</strong> Edel -<br />
baustahl, eine internationale Gruppe von<br />
hochqualifizierten Ingenieuren (Field Service<br />
Engineers) der FAG Industrial Services<br />
(Schaeffler Gruppe) begrüßen. Schwerpunkt<br />
der FAG IS ist der weltweite Service<br />
für Industrieanlagen sowie deren Instandhaltung.<br />
Im Rahmen einer umfassenden<br />
Werksbesichtigung wurde den Be suchern<br />
Einblick in die vernetzten Fertigungsabläu-<br />
Unsere Jubilare<br />
40-jährige Jubiläen<br />
Karger, Helmut 1. 1. 2007<br />
Mandler, Ernst 1. 3. 2007<br />
Mastandrea, Michele 24. 4. 2007<br />
Bischoff, Monika 1. 8. 2007<br />
Ferber, Arno 14. 8. 2007<br />
Hagner, Hannelore 14. 8. 2007<br />
Hardt, Dietmar 14. 8. 2007<br />
25-jährige Jubiläen<br />
Gamon, Norbert 18. 1. 2007<br />
Küster, Willi 1. 3. 2007<br />
Frey, Lothar 29. 3. 2007<br />
Sterbefälle<br />
Alter<br />
Schäfer, Horst 24. 12. 2006 71<br />
Lück, Werner 11. 1. 2007 75<br />
Baumann, Friedhelm 10. 1. 2007 73<br />
Biemer, Manfred 14. 1. 2007 59<br />
Seidel, Gerhard 27. 1. 2007 84<br />
Schäfer, Robert 29. 1. 2007 67<br />
Busch, Otto 22. 1. 2007 84<br />
Schneider, Heinz-Otto 12. 2. 2007 74<br />
Effert, Franz 6. 2. 2007 77<br />
Göttler, Josef 27. 2. 2007 85<br />
Pingel, Hermann 2. 3. 2007 94<br />
fe für Stahlwerk, Walzwerk und Gesenkschmiede<br />
gewährt. Im Anschluss sorgte<br />
Rainer Caspari mit der Beantwortung der<br />
technischen Fragen für die Vertiefung der<br />
gewonnenen Erkenntnisse.<br />
Internationale Besuchergruppe<br />
von Field Service Engineers<br />
und Rainer Caspari (l.) vor der<br />
interessanten Werksbesichtigung<br />
Barth, Brunhilde 1. 4. 2007<br />
Schmidt, Rolf 1. 4. 2007<br />
Gaul, Bernhard 3. 5. 2007<br />
Ulm, Paul 17. 5. 2007<br />
Hermann, Jürgen 1. 7. 2007<br />
Mundiens, Klaus-Dieter 19. 7 .2007<br />
Vierfuß, Ulrike 1. 8. 2007<br />
Hellhund, Stefan 2. 8. 2007<br />
Linß, Dirk 2. 8. 2007<br />
Felbinger, Thomas 2. 8. 2007<br />
Steih, Michael 2. 8. 2007<br />
Wirth, Michael 1. 9. 2007<br />
Heiselbetz, Roger 6. 9. 2007<br />
Alter<br />
Mokros, Elisabeth 7. 3. 2007 101<br />
Martin, Fritz 9. 3. 2007 80<br />
Naumann, Frieda 11. 3. 2007 88<br />
Gómez González, Antonio 10. 3. 2007 62<br />
Lauber, Walter 18. 3. 2007 81<br />
Hatay, Hatay 23. 2. 2007 69<br />
Marx, Martin 23. 3. 2007 65<br />
Keßler, Hans 4. 4. 2007 79<br />
Hoser, Franz 6. 4. 2007 76<br />
Schäfer, Heinz 11. 4. 2007 77<br />
Hofmann, Marie 8. 4. 2007 96<br />
Mitarbeiter<br />
Heinz, Manfred 20. 9. 2007<br />
Rausch, Hans-Jörg 1. 10. 2007<br />
10-jährige Jubiläen<br />
Wolf, Jürgen 1. 3. 2007<br />
Brock, Glen-Dale 5. 5. 2007<br />
Ketels, Danny 1. 9. 2007<br />
Milanovic, Markus 1. 9. 2007<br />
Peschke, Timo 1. 9. 2007<br />
Roth, Vitali 1. 9. 2007<br />
Christ, Nichele 8. 9. 2007<br />
Alter<br />
Feile, Albert 19. 4. 2007 98<br />
Depalo, Domenico 26. 4. 2007 59<br />
Flohr, Karl 26. 4. 2007 76<br />
Fritsch, Karl 16. 5. 2007 81<br />
Beitler, Josef 8. 6. 2007 82<br />
Baunemann, Walter 8. 6. 2007 66<br />
Roth, Hans-Martin 21. 6. 2007 47<br />
Neeb, Hanskurt 22. 6. 2007 76<br />
Özgül, Ali 10. 6. 2007 79<br />
Müller, Frank 14. 7. 2007 41<br />
Kurth, Hans 19. 7. 2007 74<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 25
News<br />
Stahl inspiriert!<br />
Neue Filme von und mit <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
Das Hammer-Projekt<br />
Viele Leser werden das Projekt Afrika-Hammer<br />
aus der <strong>Edelstahl</strong> Info schon kennen.<br />
Nun gibt es die DVD „Der flammende<br />
Baum“, die das Projekt als Ganzes in den<br />
Sprachen Deutsch, Französisch, Englisch<br />
und Ewe im Film dokumentiert. Aber der<br />
Film leistet weit mehr: Er vermittelt mit<br />
seinen spektakulären Bildern vom Schmiedehandwerk<br />
und dem Engagement der<br />
Menschen die Begeisterung, die das Projekt<br />
bei vielen hervorgerufen hat. Sechs Jahre<br />
hat der Schmiedekünstler Andreas Rimkus<br />
gebraucht, um seine Idee in die Tat umzusetzen.<br />
Worum ging es? Rimkus’ Absicht ist<br />
es, das Schmieden als Kulturgut lebendig<br />
zu erhalten. Daraus entstand das Projekt<br />
„GenerationenKunstWerk“. Sieben riesige<br />
Hammerköpfe, einer für jeden Kontinent,<br />
sollten geschmiedet werden, in deren Auge<br />
Richard Serra:<br />
Kunst aus Stahl<br />
In den sechziger Jahren erntete Richard<br />
Serra wegen seiner „rostigen Stahlplatten“<br />
noch Unverständnis, heute höchsten<br />
Ruhm. Denn er gilt inzwischen als einer der<br />
bedeutendsten Bildhauer der Welt und<br />
wird jetzt im berühmten New Yorker<br />
„Museum of Modern Art“ mit einer großen<br />
Einzelausstellung geehrt. Wegen seiner<br />
extrem schweren Stahlskulpturen musste<br />
das Museum sogar umgebaut werden.<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> ist eine von Serra bevorzugte<br />
Adresse, um seine Werkstücke zu<br />
schmieden. Das kann man z. B. im Film<br />
„Richard Serra – to see is to think“ erkennen,<br />
den die Regisseurin Maria Anna Tappeiner<br />
2005 drehte. Neben den kurzen Aufnahmen<br />
aus der Freiformschmiede von<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> handelt der Film von der<br />
Person und dem Lebenswerk des in San<br />
Francisco lebenden Künstlers. Man erhält<br />
Einblicke in den Schaffensprozess und sei-<br />
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EDELSTAHL Info 2/2007<br />
innerhalb der nächs ten 150 Jahre jeweils<br />
ein Baum – im Falle Afrikas ein Feuerbaum<br />
– als Stiel hineinwachsen soll.<br />
Der Film zeigt in teilweise archaisch-<br />
nen persönlichen Charakter, der, wie der<br />
Stahl, ebenfalls etwas Widerständiges und<br />
zugleich Sensibles hat. Seine Stahlblöcke,<br />
die in Kalifornien in der Landschaft stehen,<br />
wirken, als ob sie dort – und nur dort – hingehörten,<br />
so genau platzierte der Künstler,<br />
angeregt auch durch japanische Zen-Gärten,<br />
die Werke in die Topografie. Der<br />
Zuschauer wird entlang verschiedener Sta-<br />
schönen Bildern, wie der 19 Tonnen schwere<br />
Hammerkopf bei <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />
geschmiedet und wie er im Hamburger<br />
Container-Hafen verladen wird, um in<br />
Lome, der Hauptstadt des westafrikanischen<br />
Togo, anzukommen. Immer wieder<br />
sind dabei bürokratische Hemmnisse zu<br />
überwinden, bis er schließlich an seinen<br />
Bestimmungsort in Yohonou gelangt. Be -<br />
wegend zu sehen, wie die Einwohner, die<br />
das Geld für den Lkw-Transport gesammelt<br />
hatten, den Hammer enthusiastisch in<br />
einem Triumphzug begrüßen! Denn vom<br />
Schmieden versteht man was in dem Dorf.<br />
Der Sage nach ist Yohonou der Ort, in dem<br />
die Menschheit das Schmieden lernte.<br />
Dass sie es nicht mehr vergisst,<br />
ist das Herzensanliegen von<br />
Andreas Rimkus und natürlich<br />
auch von <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>.<br />
Die DVD ist erhältlich bei:<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
Abteilung Marketing<br />
Tel.: +49 (0) 64 41/3 74-23 33<br />
Fax: +49 (0) 64 41/3 74-28 82<br />
e-mail: marketing@buderus-steel.com<br />
tionen geführt wie Connecticut, das Studio<br />
des Künstlers in New York, eine Klosterruine<br />
in Frankreich, Bilbao oder Basel. Stets<br />
geht es um Beziehungen und Kontexte:<br />
Raum, Zeit, Schwerkraft, Fragilität, Stärke.<br />
Für den Betrachter bedeutet das eine<br />
psychologische Herausforderung, denn wer<br />
sich auf einen Weg begibt, muss aufpassen,<br />
wie sich der Raum und die Umgebung<br />
ändern. Am wichtigsten scheint Serra aber<br />
das Material selbst zu sein: der Stahl. Die<br />
biografisch bedingte frühe Prägung durch<br />
industrielle Prozesse – Serra war in seiner<br />
Jugend selbst Stahlarbeiter – nutzte er später,<br />
um Kunst aus Stahl zu machen, wobei<br />
er sich stark auf das Fingerspitzengefühl<br />
und den handwerklichen Stolz der Arbeiter,<br />
nicht zuletzt derer in Wetzlar, verlässt.<br />
Neben dem genannten Film hat Maria<br />
Anna Tappeiner 2006 noch den Film<br />
„Richard Serra – Thinking on Your Feet“<br />
erarbeitet, der im Grunde eine Langversion<br />
des Films ist und kürzlich als Reportage im<br />
Fernsehen gesendet wurde.
Das ganze Spektrum<br />
des Stahls<br />
Unabhängig davon, ob man bei <strong>Buderus</strong><br />
<strong>Edelstahl</strong> arbeitet oder, z. B. als Kunde oder<br />
Zulieferer, mit Stahl zu tun hat, ist man<br />
doch in der Regel meistens nur mit einen<br />
bestimmten Ausschnitt dessen, was Stahl<br />
alles zu leisten vermag, befasst. Jetzt gibt<br />
es eine DVD, die im Auftrag des Stahl-<br />
Informationszentrums auf Initiative dreizehn<br />
namhafter Stahlproduzenten, darunter<br />
auch <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong>, das ganze<br />
Spektrum der Möglichkeiten des Stahls auf<br />
attraktive Weise als Film präsentiert: „Made<br />
of Steel – Vom Eisenerz zum Hightechprodukt“.<br />
Stahl ist ein zu hundert Prozent<br />
wiederverwertbarer Werkstoff, ohne den<br />
unser modernes Leben, sei es im Automobilbau,<br />
in der Architektur, in der Medizin, in<br />
der Chemie oder auch in der Küche gar<br />
nicht vorstellbar ist. Und immer wieder gibt<br />
es neue faszinierende Anwendungen.<br />
Der Film zeigt anschaulich, wie Stahl<br />
aus Eisenerz, Koks, Legierungsstoffen und<br />
Zuschlagsstoffen gewonnen wird. Man<br />
sieht, wie Erz zu Sinterkuchen und Kohle zu<br />
Koks gebacken wird. Das Roheisen selbst<br />
lässt sich kaum weiterverarbeiten, weil der<br />
darin enthaltene Kohlenstoff es spröde<br />
macht. Also wird der Kohlenstoff entzogen,<br />
jedoch nicht völlig, weil der Stahl sonst zu<br />
weich würde. Es kommt also darauf an, das<br />
Material und die Mischungen so zu beeinflussen,<br />
dass ganz bestimmte Eigenschaften<br />
entstehen. Im Rastermikroskop lässt<br />
Termine 2007<br />
Midest 2007<br />
The World’s<br />
leading industrial<br />
subcontracting show<br />
13.–16. November 2007<br />
Paris-Nord Villepinte, France<br />
sich wunderbar anschaulich das Innenleben<br />
des Stahls erkennen. Gewissermaßen<br />
lehrbuchhaft schildert der Film die Stahlproduktion<br />
von Profilen, Rohren, Blechen,<br />
Drähten und Schmiedestücken. Sehr schön<br />
ist zu beobachten, dass das Geheimnis der<br />
Herstellung von Rohren in der richtigen<br />
Mischung von Walzen, Glühen und<br />
Abschrecken liegt, oder wie aus einem 15<br />
Meter langen Knüppel 14 000 Meter Draht<br />
werden. Beeindruckend auch die Präzisionsarbeit<br />
bei den großen Schmiedestücken:<br />
Genauigkeiten bis zu einem hun -<br />
derts tel Millimeter werden erzielt!<br />
Euromold<br />
2007<br />
Weltmesse für Werkzeug-<br />
und Formenbau, Design und<br />
Produkt entwicklung<br />
5.–8. Dezember 2007<br />
Messegelände Frankfurt/M., Deutschland<br />
News<br />
Wer schon immer mal einen Überblick<br />
darüber gewinnen wollte, wie Stahl verarbeitet<br />
wird und was man alles daraus<br />
machen kann, für den ist diese DVD die<br />
richtige Wahl. Da sie gut aufbereitet und<br />
leicht verständlich ist, gleichzeitig aber<br />
viele Informationen bietet, ist sie beispielsweise<br />
für den Unterricht geeignet. Aber<br />
auch Experten werden ihre Freude an der<br />
lebendigen Darbietung haben und vielleicht<br />
noch zusätzlich das eine oder andere<br />
Neue erfahren: Wer weiß schon, dass z. B.<br />
weltweit mehr als 1 Milliarde Tonnen Stahl<br />
im Jahr erzeugt werden!<br />
Die DVD ist erhältlich bei:<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
Abteilung Marketing<br />
Tel.: +49 (0) 64 41/3 74-23 33<br />
Fax: +49 (0) 64 41/3 74-28 82<br />
e-mail: marketing@buderus-steel.com<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
<strong>Buderus</strong>straße 25, 35576 Wetzlar<br />
Tel. (0 64 41) 3 74-0<br />
Fax (0 64 41) 3 74-28 82<br />
Redaktion:<br />
Christian Jung (verantwortlich für den Inhalt)<br />
Texte: Tobias Besser, Dr. Hubert Brunträger,<br />
Rainer Caspari, Eberhard Daniel, Christian Jung,<br />
Holger Kison, Sigrid Krekel, Ralf Rech, Dr. Klaus<br />
Schaefers, Jörg Schmidt<br />
Bildnachweis/Quellen:<br />
S. 4 oben: Wetzlardruck; S. 9: Projektgruppe<br />
Fontenay; S. 12–13: Rosswag; S. 19 unten:<br />
BMW-Werksfotograf.<br />
Sofern nicht anders angegeben, liegen die<br />
Rechte für Fotos, Pläne und Darstellungen bei<br />
der <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
Gesamtherstellung:<br />
Satz, Gestaltung und Lithografie: Die Feder,<br />
Konzeption vor dem Druck GmbH, Wetzlar<br />
Druck: Druckhaus Bechstein GmbH, Wetzlar<br />
Auflage:<br />
deutsch 5000, englisch 3000 Stück<br />
Printed in Germany 2/2007<br />
© 2007 <strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
EDELSTAHL Info 2/2007 27
10. Jahrgang · Ausgabe 2 · November 2007<br />
<strong>Buderus</strong> <strong>Edelstahl</strong> GmbH<br />
<strong>Buderus</strong>straße 25<br />
D-35576 Wetzlar<br />
Telefon +49 (0) 64 41/3 74-0<br />
Fax +49 (0) 64 41/3 74-28 82<br />
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