Die Rückkehr italienischer Immigranten in ihre Heimat - Gymnasium ...

Fabio Mussi
Die Rückkehr italienischer Immigranten in ihre Heimat
Interviews
te, denn sie hatte sich dort gut eingelebt und
hatte absolut keine Lust dazu, wieder in die
Schweiz zurückzugehen.
Gegenüberstellung der Kernaussagen:
Übereinstimmungen
• Die ursprüngliche Entscheidung wurde in Übereinstimmung gemeinsam
getroffen.
• Bei beiden Paaren, die sich zur Rückkehr entschieden hatten, zeigten
sich die Meinungsverschiedenheiten erst im Nachhinein. In beiden
Fällen wären die Männer wieder in die Schweiz zurückgekehrt.
Unterschiede
• Im Gegensatz zu Diana und Aurelio, die in der Schweiz blieben,
waren sich die Zurückgekehrten im Nachhinein nicht mehr einig.
4. Frage:
Welches sind die Vorteile/die Nachteile des
Lebens in der Schweiz?
Welches sind die Vorteile/die Nachteile des Lebens in Italien?
Diana und Aurelio Marini
(wohnhaft in der Schweiz)
Die Schweiz habe ihnen und vor allem auch
ihren Kindern einen gewissen Wohlstand und
gewisse Sicherheit gegeben. Obwohl die
Schweiz heute auch nicht mehr so ruhig sei,
wie sie sie damals vorgefunden hätten, gefällt
ihnen die Schweizer Art zu leben.
Zudem sei die Nähe der Kinder ein wichtiger
Vorteil.
Der einzige Nachteil sei immer die Sprache
gewesen. Zwar sprechen beide heute ziemlich
Rita und Donato Martinelli
(wohnhaft in Italien)
Der grösste Nachteil des Lebens in Italien sei
das kleine Dorf. Es ist nichts los. Hinzu kommt
die schlechte Qualität der Spitäler.
Diese schlechte Qualität der Spitäler sei aber
auf einen der wenigen Vorteile des Lebens in
Italien zurückzuführen, nämlich dass man im
Pensionsalter keine Krankenkassenprämien
zahlen muss.
Ein weiterer Vorteil Italiens sei, dass man einfach
freier sei in allem was man tut.
Liliana und Onorio Martinelli
(wohnhaft in Italien)
Das Leben in Italien habe weder Vor- noch
Nachteile. Sie leben ruhig und glücklich in ihrem
eigenen Haus und es fehle ihnen an
nichts.
Doch, der einzige Nachteil sei vielleicht, dass
die beiden Söhne so weit entfernt leben. Sie
sind aber der Meinung, dass ihre Söhne das
einzig Richtige getan haben. In der Schweiz
hätten sie mehr Möglichkeiten als in Italien.
Deshalb sind sie doch irgendwie glücklich dar-
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