SOZIUSâ und Augus - Augustenstift zu Schwerin
SOZIUSâ und Augus - Augustenstift zu Schwerin
SOZIUSâ und Augus - Augustenstift zu Schwerin
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SOZIUS– <strong>und</strong> <strong>Augus</strong>t<br />
en st if t -Ge schäftsführer<br />
Frank-Holger<br />
Blümel hat einen Kooperationsvertrag<br />
mit<br />
der 24-St<strong>und</strong>en-Kita auf<br />
dem Helios-Gelände<br />
abgeschlossen. So soll<br />
die Betreuung der Kinder<br />
von Mitarbeitern im<br />
Schichtbetrieb gewährleistet<br />
werden. Seite 8<br />
Spiel, Spaß <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
pur verspricht<br />
das diesjährige<br />
Wiesenfest, das<br />
gemeinsam von SO-<br />
ZIUS <strong>und</strong> dem <strong>Augus</strong>tenstiftveranstaltet<br />
wird. Das Fest am<br />
25. Juni findet in diesem<br />
Jahr auf dem<br />
Lewenberg statt.<br />
Mehr auf Seite 9
Seite 2<br />
Café <strong>Augus</strong>te<br />
Im >><strong>Augus</strong>tenstift
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort<br />
Zahlen*** Fakten*** Neuigkeiten<br />
Ein Schornstein „schrumpft“/Leo-Club für Hospiz aktiv<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
<strong>Schwerin</strong> feiert Festum<strong>zu</strong>g - <strong>und</strong> wir sind dabei…!<br />
850 Jahren <strong>Schwerin</strong> auf der Spur...<br />
Hospiz: Nach Abrissarbeiten beginnt der Neubau<br />
Kooperationsvertrag mit 24-St<strong>und</strong>en-Kita<br />
Wiesenfest: Zwischen Wickie <strong>und</strong> Wildschweinbraten<br />
155 Jahre - das <strong>Augus</strong>tenstift feiert Jubiläum<br />
Die St. Nikolai-Kirche in der Schelfstadt<br />
Skulptur „Menschen im Sturm“ nun in Boltenhagen<br />
Tanzen als eine Form der Therapie<br />
Handball-Spannung pur: THW Kiel vs. SV Post <strong>Schwerin</strong><br />
Hex, Hex! Die Hexen sind los...<br />
50plus: 1.200 Lebensjahre auf einer Messebühne<br />
„Unsere gute Blumenfee am Mühlenberg…“<br />
Hörmax unterwegs: <strong>Schwerin</strong> gestern <strong>und</strong> heute<br />
Im Alter getragen<br />
Kirche <strong>und</strong> Seelsorge<br />
Moment mal …<br />
Statt das Erbe auf<strong>zu</strong>teilen - lieber mit allen feiern<br />
Ausbildung<br />
Zivildienst als Chance <strong>zu</strong>r beruflichen Orientierung<br />
Mitarbeiterporträt<br />
Immer mit Lebensfreude <strong>und</strong> Elan dabei: Jane Witt<br />
Liebt Heimat <strong>und</strong> Herausforderungen: Madleen Duberatz<br />
Mein Baum<br />
Wir gratulieren den Gewinnern<br />
Denksport<br />
Gedicht<br />
Inhalt<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Seite 4<br />
Seite 5<br />
Seite 6<br />
Seite 7<br />
Seite 8<br />
Seite 8<br />
Seite 9<br />
Seite 10/11<br />
Seite 12<br />
Seite 13<br />
Seite 14<br />
Seite 15<br />
Seite 16<br />
Seite 17<br />
Seite 18/19<br />
Seite 20/21<br />
Seite 22/23<br />
Seite 24<br />
Seite 25<br />
Seite 26<br />
Seite 27<br />
Seite 28<br />
Seite 29<br />
Seite 30<br />
Seite 3
Seite 4<br />
Vorwort<br />
Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser des Albatros,<br />
in diesem Monat feiert die Landeshauptstadt<br />
<strong>Schwerin</strong> ihren<br />
850. Geburtstag. Wir gratulieren<br />
herzlich <strong>und</strong> freuen uns auf die<br />
Feierlichkeiten. Selbstverständlich<br />
sind das <strong>Augus</strong>tenstift <strong>und</strong><br />
die SOZIUS gGmbH dabei.<br />
Gerade das <strong>Augus</strong>tenstift kann<br />
mit seiner eigenen 155-jährigen<br />
Geschichte einiges aus der Vergangenheit<br />
der Stadt <strong>Schwerin</strong><br />
erzählen. Ich finde es immer sehr<br />
interessant <strong>und</strong> nutze die Gelegenheit<br />
solcher Jubiläen, um mir<br />
die Entwicklungen der Vergangenheit<br />
vor Augen <strong>zu</strong> führen.<br />
Gerade in den letzten Jahren ist<br />
sehr viel geschehen <strong>und</strong> ich habe<br />
den Eindruck, dass die Geschwindigkeit<br />
der Veränderungen stetig<br />
<strong>zu</strong>nimmt. In der Altenhilfe gilt dies<br />
genauso wie überall. Bisher ist es<br />
gelungen, eine Vielzahl von Angeboten<br />
für Senioren in <strong>Schwerin</strong> <strong>zu</strong><br />
schaffen - <strong>und</strong> das auf einem<br />
qualitativ sehr hohen Niveau.<br />
Es gibt in <strong>Schwerin</strong> seniorengerechte<br />
Wohnangebote, ambulante<br />
Dienste, Tagespflegen <strong>und</strong> eine<br />
Vielzahl von Pflegeheimen mit unterschiedlichen<br />
Konzeptionen.<br />
Bei einem Geburtstag denke ich<br />
aber nicht nur an Vergangenes,<br />
sondern ich versuche auch ein<br />
wenig die Zukunft <strong>zu</strong> betrachten.<br />
Dabei stellt sich mir immer mehr<br />
die Frage, wer wird in all den guten<br />
Einrichtungen der Altenhilfe in<br />
<strong>Schwerin</strong> künftig arbeiten? Schon<br />
jetzt ist es sehr schwer, geeignete<br />
Fachkräfte <strong>zu</strong> finden. In den<br />
nächsten Jahren werden viele<br />
unserer Mitarbeiterinnen in den<br />
Ruhestand gehen. SOZIUS <strong>und</strong><br />
das <strong>Augus</strong>tenstift bilden Fachkräfte<br />
aus, um auch künftig dafür<br />
Sorge <strong>zu</strong> tragen, dass die Menschen<br />
in <strong>Schwerin</strong> <strong>und</strong> Umgebung<br />
die qualifizierte Pflege erhalten,<br />
die ihnen <strong>zu</strong>steht.<br />
Wie eine Umfrage bei SOZIUS<br />
<strong>und</strong> dem <strong>Augus</strong>tenstift unter den<br />
Mitarbeitern gezeigt hat, wird die<br />
Belastung von den Mitarbeiterinnen<br />
als hoch empf<strong>und</strong>en. Doch<br />
würde der überwiegende Teil<br />
der Mitarbeiterinnen diesen Beruf<br />
wieder wählen, weil sie die<br />
Arbeit als sehr befriedigend <strong>und</strong><br />
sinnvoll betrachten. Kaum ein<br />
anderer Beruf bietet künftig eine<br />
derartige Arbeitsplatzsicherheit<br />
wie der des Altenpflegers. Die<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> Karrierechancen sind gut<br />
<strong>und</strong> die Arbeit ist sehr wertvoll.<br />
Doch befragt man Schüler nach<br />
dem Image dieses Berufes, hört<br />
man erstaunlicherweise genau<br />
das Gegenteil. Viel Unkenntnis<br />
<strong>und</strong> Informationen aus Medienberichten<br />
über Pflegeskandale<br />
prägen das Bild der jungen Menschen<br />
von der Altenhilfe.<br />
Helfen Sie mit, dieses Bild <strong>zu</strong><br />
verändern, denn wir werden alle<br />
älter <strong>und</strong> benötigen auch in Zukunft<br />
Menschen, die uns motiviert<br />
<strong>und</strong> qualifiziert pflegen.<br />
Ihr<br />
Frank-Holger Blümel
Zahlen *** Fakten *** Neuigkeiten<br />
Ein Schornstein „schrumpft“<br />
Eine wahre log<br />
i s t i s che<br />
Meisterleistung<br />
erforderte<br />
der Abriss des<br />
Schornsteins<br />
des ehemaligenHeizhauses<br />
auf dem<br />
Lewenberg.<br />
N ach <strong>und</strong><br />
nach wurde<br />
der Bau abgetragen,<br />
bis<br />
s chließlich<br />
nichts mehr<br />
übrig blieb.<br />
Das nunmehr<br />
geräumte Gelände<br />
soll Bauplatz<br />
für das<br />
von SOZIUS<br />
geplante Hospiz<br />
mit 12 Plätzen<br />
werden.<br />
Mehr da<strong>zu</strong> auf<br />
Seite 8. sia<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Leo-Club für Hospiz aktiv<br />
"In diesem<br />
Frühjahr haben<br />
wir bei<br />
einem Aktionstag<br />
im<br />
M e r cedes-<br />
Autohaus die<br />
Wagen von K<strong>und</strong>en gewaschen.<br />
Der Erlös geht jetzt - wie <strong>zu</strong>gesagt,<br />
in den großen Topf <strong>zu</strong>r Errichtung<br />
eines stationären Hospizes",<br />
so Jakob Lenz, Vizepräsident<br />
des Leo-Club Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong>.<br />
Anlässlich des<br />
Stadtjubiläums hatte der Serviceclub<br />
je Autowäsche um<br />
„850cent“-Spenden gebeten.<br />
Über 30 Autos wuschen die Leos<br />
letztlich <strong>und</strong> konnten jetzt die<br />
Summe von 310 Euro an Christiane<br />
Lazarus (Foto) übergeben.<br />
Der Dank der Leos gilt auch<br />
dem Mercedes-Benz Autohaus,<br />
das diese Aktion tatkräftig unterstützt<br />
hat. Die Leos wollen<br />
der Hospizstiftung treu bleiben<br />
<strong>und</strong> ihr auch künftig helfen. PM<br />
IMPRESSUM<br />
Druck: Turo Print, Zum Kirschenhof 16, 19057 <strong>Schwerin</strong><br />
Erscheinungsweise: vierteljährlich (März—Juni—September– Dezember)<br />
Auflage: 2.000 Stück , freie Verteilung an K<strong>und</strong>en, Mitarbeiter, Angehörige <strong>und</strong><br />
Geschäftspartner<br />
Redaktionsmitglieder: C. Appelhagen, E. Behrens, M. Borm, S. Brüning, H. Dotzauer,<br />
C. Fahlenbock , I. Heinkel, B. Isokeit, S. Kahl, M. Melcher, C. Oldag,<br />
I. Scholze, K. Ristau, I. Schmidt, M. Siano (Redaktionsleitung), K. Wehr, A. Gienke,<br />
C. Frank, K. Detmann<br />
Anschrift der Redaktion:<br />
Redaktion Albatros, SOZIUS Pflege– <strong>und</strong> Betreuungsdienste <strong>Schwerin</strong> gGmbH,<br />
Wismarsche Str. 298, 19055 <strong>Schwerin</strong><br />
E-Mail: siano@augustenstift.de, Tel. 0385/30 30 808, Fax: 30 30 819<br />
Seite 5
Seite 6<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
<strong>Schwerin</strong> feiert mit Festum<strong>zu</strong>g - <strong>und</strong> wir sind dabei…!<br />
2010 wird in <strong>Schwerin</strong> viel <strong>und</strong><br />
gern gefeiert. Immerhin begeht<br />
die Landeshauptstadt in diesen<br />
Tagen ihr 850-jähriges Bestehen.<br />
Einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten<br />
wird zweifellos der<br />
Festum<strong>zu</strong>g am Samstag, 5. Juni,<br />
sein. Auch SOZIUS <strong>und</strong> das <strong>Augus</strong>tenstift<br />
werden sich an dem<br />
Um<strong>zu</strong>g beteiligen.<br />
Um 11 Uhr soll sich ein Kilometer<br />
langer Konvoi mit r<strong>und</strong> 3.000 Mitwirkenden<br />
auf den Weg machen.<br />
Start ist auf der Alexandrinenstraße<br />
am Pfaffenteich. Von<br />
dort wird es über die Mecklenburgstraße<br />
<strong>und</strong> die Geschwister-Scholl-Straße<br />
bis <strong>zu</strong>r Graf-<br />
Schack-Allee gehen. Am<br />
Schloss vorbei bewegt sich der<br />
Festum<strong>zu</strong>g <strong>zu</strong>m Schluss die<br />
Werderstraße entlang.<br />
Neben den sogenannten<br />
„historischen Bildern“, mit deren<br />
Hilfe während des Um<strong>zu</strong>gs<br />
die Stadtgeschichte Revue passieren<br />
wird, beteiligen sich im<br />
dritten Zugabschnitt Vereine<br />
Festum<strong>zu</strong>g 1985 Foto: Stadt <strong>Schwerin</strong><br />
<strong>und</strong> Unternehmen, so auch SO-<br />
ZIUS <strong>und</strong> das <strong>Augus</strong>tenstift. Begleitet<br />
von Fahrzeugen werden<br />
Aus<strong>zu</strong>bildende gemeinsam mit<br />
Bewohnern auf „Bestehendes<br />
<strong>und</strong> Vergangenes“ blicken.<br />
Aus<strong>zu</strong>bildende in historischen<br />
Diakonissentrachten werden<br />
auf die 155-jährige Geschichte<br />
des <strong>Augus</strong>tenstifts hinweisen.<br />
Das unten <strong>zu</strong> sehende Anzeigenmotiv<br />
wird die Feierlichkeiten<br />
in vielen Publikationen begleiten.<br />
Michael Siano
Berichte aus den Einrichtungen<br />
850 Jahren <strong>Schwerin</strong> auf der Spur...<br />
Unsere Stadt wird in diesem<br />
Jahr 850 Jahre alt. Das ist ein<br />
großes Ereignis für alle Bewohner.<br />
Darum haben wir uns überlegt,<br />
auf Erk<strong>und</strong>ungstour durch<br />
unsere Stadt <strong>Schwerin</strong> <strong>zu</strong> gehen.<br />
Da wäre „Der alte Garten“<br />
mit seinen prächtigen alten Bauten<br />
ringsherum. Bestaunen kann<br />
man das w<strong>und</strong>erschöne <strong>Schwerin</strong>er<br />
Schloss, aber auch das<br />
Theater <strong>und</strong> Museum mit den<br />
vielen Treppen sowie Säulen ist<br />
sehenswert.<br />
Nicht weit entfernt befinden sich<br />
mitten in der Altstadt der Pfaffenteich<br />
<strong>und</strong> der Bahnhof. Da<br />
gibt es so einiges <strong>zu</strong> beobachten,<br />
besonders auf dem Bahnhof.<br />
Die vielen Menschen, die<br />
verreisen wollen, <strong>und</strong> Züge, die<br />
in verschiedene Richtungen fahren.<br />
Da kommt Urlaubsstimmung<br />
auf. Wo es uns wohl in diesem<br />
Jahr in den Ferien hinführen<br />
wird?<br />
Na, nun mal nicht abschweifen,<br />
denn wir wollen noch mehr über<br />
unsere Stadt wissen. Und außerdem<br />
können wir euch von<br />
unserer diesjährigen Ferienfahrt<br />
in der nächsten Ausgabe berichten.<br />
<strong>Schwerin</strong> ist die „Stadt der<br />
Seen <strong>und</strong> Wälder“. Daher bietet<br />
es sich an, <strong>zu</strong>m Beispiel einen<br />
Ausflug nach Zippendorf <strong>zu</strong>m<br />
Strand im Stadtteil „Großer<br />
Dreesch“ oder nach Friedrichstal<br />
in den Wald ein<strong>zu</strong>planen. Nun<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
haben wir uns sehr viel vorgenommen.<br />
Wollen doch mal sehen,<br />
ob unsere kleinen Füße soweit<br />
laufen können.<br />
Was wir dann alles erk<strong>und</strong>et<br />
<strong>und</strong> erfahren haben, berichten<br />
wir ein anderes Mal.<br />
Die Kinder <strong>und</strong> das Team aus dem<br />
„Haus Kaspelwerder“<br />
<strong>Schwerin</strong> braucht ein<br />
stationäres Hospiz!<br />
Wir brauchen Ihre Hilfe!<br />
Jede Spende hilft…<br />
Danke!<br />
Für das geplante Hospiz hat<br />
die <strong>Schwerin</strong>er Hospizstiftung<br />
ein Spendenkonto eingerichtet:<br />
Sparkasse Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong><br />
Kontonummer 1 728 926 846<br />
Bankleitzahl 14 052 000.<br />
Spenden an die gemeinnützige<br />
Stiftung sind steuerlich ab<strong>zu</strong>gsfähig.<br />
Weitere Informationen erteilt<br />
Christiane Lazarus,<br />
Telefon 0385/3030-800.<br />
Seite 7
Seite 8<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Hospiz: Nach Abrissarbeiten beginnt der Neubau<br />
Der Zeitplan gestaltete sich<br />
eng, war aber schließlich doch<br />
machbar: Bis Ende Mai waren<br />
die Abrissarbeiten auf dem Gelände<br />
für das künftige Hospiz<br />
weitestgehend abgeschlossen.<br />
Nun soll im Juni mit dem Hospizneubau<br />
begonnen werden.<br />
Zuvor standen auf dem Baugelände<br />
am Lewenberg noch die<br />
alten Garagen <strong>und</strong> Werkstätten<br />
des vormaligen Klinikums. Das<br />
markanteste Gebäude war das<br />
alte Heizhaus mit dem hohen<br />
Kooperationsvertrag mit 24-St<strong>und</strong>en-Kita<br />
Pflege <strong>und</strong> Betreuung erfolgen<br />
in den SOZIUS- <strong>und</strong> <strong>Augus</strong>tenstift-Einrichtungen<br />
an 365 Tagen<br />
im Jahr r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />
Entsprechend flexibel müssen<br />
die Mitarbeiter sein. Gerade für<br />
Eltern kleiner Kinder ist das im<br />
Alltag jedoch nicht immer ganz<br />
einfach. Daher hat SOZIUS-<br />
<strong>und</strong> <strong>Augus</strong>tenstift-Geschäftsführer<br />
Frank-Holger Blümel<br />
jetzt einen Kooperationsvertrag<br />
mit der städtischen Kita<br />
gGmbH abgeschlossen. Künftig<br />
können Mitarbeiter beider Unternehmen<br />
ihre Kinder in der<br />
24-St<strong>und</strong>en-Kita „Nidulus“<br />
betreuen lassen.<br />
„Zu einem familienfre<strong>und</strong>lichen<br />
Arbeitsumfeld gehören entsprechendeBetreuungsmöglichkeiten<br />
für die Kinder“, sagte<br />
Schornstein. Peu à peu musste<br />
er abgetragen werden. Doch<br />
die Arbeiter leisteten mit ihren<br />
riesigen Baggern ganze Arbeit.<br />
Unentwegt fuhren Lastwagen<br />
den Bauschutt vom Gelände. sia<br />
Blümel. Er wisse um die<br />
Schwierigkeiten gerade junger<br />
Mütter im Schichtsystem. Nicht<br />
<strong>zu</strong>letzt angesichts des Fachkräftemangels<br />
in der Pflege seien<br />
Arbeitgeber verstärkt gefordert,<br />
entsprechende Angebote<br />
<strong>zu</strong> machen. Weitere Infos erteilt<br />
die Personalabteilung, Ansprechpartnerin<br />
ist Frau Christiane<br />
Lazarus. Michael Siano
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Wiesenfest: Zwischen Wickie <strong>und</strong> Wildschweinbraten<br />
Spiel, Spaß <strong>und</strong> Unterhaltung<br />
pur verspricht das diesjährige<br />
Wiesenfest, das gemeinsam von<br />
SOZIUS <strong>und</strong> dem <strong>Augus</strong>tenstift<br />
veranstaltet wird. Gemäß dem<br />
jährlichen Wechselrhythmus<br />
findet das Fest diesmal am Freitag,<br />
25. Juni, auf dem Gelände<br />
der SOZIUS-Zentralverwaltung<br />
am Lewenberg statt. Los geht‘s<br />
um 14 Uhr.<br />
Erneut werden<br />
die Einrichtungen<br />
Ideen <strong>und</strong><br />
Kreativität entfalten,<br />
um den<br />
Besuchern ein<br />
k u r z w e i l i ges<br />
Programm <strong>zu</strong><br />
bieten. So unterhalten<br />
auf<br />
der großen Bühne unter anderem<br />
die Hörmäxe <strong>zu</strong>sammen mit<br />
Erstklässlern der Fritz-Reuter-<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> dem szenischen<br />
Märchenspiel „Frääderik<br />
der Frosch“. Der Generationen-<br />
Chor des SOZIUS-Hauses Weststadt<br />
wird bekanntes Liedgut<br />
<strong>zu</strong>m Besten geben. Und Schüler<br />
der Ataraxia-Musikschule spielen<br />
Stücke für Saxofon <strong>und</strong><br />
Trompete. Die unglaublichen Fähigkeiten<br />
von H<strong>und</strong>en wird Ilona<br />
Scriba während einer Agility-<br />
Show demonstrieren. Dies <strong>und</strong><br />
noch vieles mehr wird Moderatorin<br />
Martina Scheller - bekannt<br />
vom NDR - präsentieren.<br />
Für die Jüngeren hält das Wiesenfest<br />
wieder einen Abenteuerspielplatz<br />
der besonderen Art<br />
bereit: Der Bauspielplatz bereitet<br />
ein großes Wikingerfest vor.<br />
So können sich die Kleinen einmal<br />
wie Wickie der Wikingersohn<br />
fühlen <strong>und</strong> sich großen<br />
Herausforderungen stellen.<br />
Die Einrichtungen sind wieder-<br />
um mit Bastel– <strong>und</strong> Aktivständen<br />
vertreten. Der SOZIUS-<br />
Betriebsrat wird ein Wildschwein<br />
grillen. Der Erlös soll<br />
dem geplanten Hospiz <strong>zu</strong>gute<br />
kommen. Das praktizieren dieses<br />
Jahr übrigens viele Stände,<br />
vom Glücksrad bis <strong>zu</strong>m Benefizstand.<br />
Auch die <strong>Schwerin</strong>er<br />
Hospizstiftung wird mit einem<br />
eigenen Stand vertreten sein.<br />
Das Catering übernimmt die<br />
SWD SOZIUS Wirtschaftsdienste<br />
GmbH mit Leckerem vom Grill<br />
<strong>und</strong> vom Kuchenbüffet. Jetzt<br />
heißt es nur noch Daumen drücken:<br />
für gutes Wetter mit ganz<br />
viel Sonnenschein. Michael Siano<br />
Seite 9
Seite 10<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
155 Jahre - das <strong>Augus</strong>tenstift feiert Jubiläum<br />
Der 26. Mai ist in jedem Jahr ein<br />
besonderer Tag im <strong>Augus</strong>tenstift.<br />
Es ist der Geburtstag der<br />
Großherzogin <strong>Augus</strong>te von<br />
Reuß-Schleiz-Köstritz (1822-<br />
1862). An diesem Tag feiern wir<br />
unser Jahresfest <strong>und</strong> erinnern<br />
uns an die Gründung des <strong>Augus</strong>tenstiftes<br />
im Jahre 1855.<br />
Beim Blättern in der Chronik finden<br />
sich viele geschichtliche<br />
Hinweise <strong>und</strong> Urk<strong>und</strong>en <strong>zu</strong>r Entstehung<br />
<strong>und</strong> <strong>zu</strong> den Lebensbedingungen<br />
der Bewohner, damals<br />
noch “Insassen“ genannt:<br />
„Zweifellos war dem Großherzog<br />
ebenso die Not vieler alter<br />
mittelloser Bürger nicht verborgen<br />
geblieben, die ohne Arbeit<br />
<strong>und</strong> Familie ihr Leben fristen<br />
mussten. Ihr Elend war oft so<br />
groß, dass Hilfe dringend nötig<br />
schien. Von daher kam wohl der<br />
Gedanke auf, durch ein Armen-<br />
<strong>und</strong> Arbeitshaus ihnen Beschäftigung,<br />
Verdienstmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> ein warmes Essen <strong>zu</strong> bieten.“<br />
Das bisherige Schützenhaus<br />
wurde von der herzoglichen<br />
Familie gekauft <strong>und</strong> 1855<br />
mit den ersten vier Alten als<br />
>><strong>Augus</strong>tenstift
Berichte aus den Einrichtungen<br />
läutet jeden Mittag um 12 Uhr<br />
<strong>und</strong> an jedem Sonntag <strong>zu</strong>m Gottesdienst.<br />
Jeden Morgen um<br />
9.30 Uhr wird eine Andacht im<br />
Kirchsaal gehalten.<br />
Es hat sich aber auch viel verändert.<br />
Das >><strong>Augus</strong>tenstift <strong>zu</strong><br />
<strong>Schwerin</strong>>Gartenhöhe><strong>Augus</strong>tenstift <strong>zu</strong> <strong>Schwerin</strong>
Seite 12<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Die St. Nikolai-Kirche in der Schelfstadt<br />
Nach dem<br />
3 0 j ä h r i g e n<br />
Krieg <strong>und</strong> den<br />
s chlimmen<br />
Stadtbränden<br />
entstand am<br />
Nordende der<br />
<strong>Schwerin</strong>er<br />
Altstadt unter<br />
Herzog Friedrich<br />
Wilhelm<br />
<strong>zu</strong> Mecklenburg<br />
eine<br />
weite helle Neustadt auf der<br />
Schelfe, als deren Mittelpunkt<br />
die Nikolai- bzw. Schelfkirche<br />
gebaut wurde. Im Jahre 1705<br />
hatte der tüchtige Baumeister<br />
des Herzogs, Ingenieur Captain<br />
Jakob Reutz, die Entwürfe für<br />
eine barocke Neustadt auf der<br />
Schelfe <strong>und</strong> einer barocken<br />
Backsteinkirche <strong>zu</strong> erstellen. Am<br />
15. Mai 1708 erfolgte die Gr<strong>und</strong>steinlegung<br />
der Nikolai-Kirche<br />
<strong>und</strong> zwei Jahre später war sie<br />
im Rohbau fertig gestellt worden.<br />
Leider erlebte der Baumeister<br />
Jakob Reutz die Weihe der<br />
w<strong>und</strong>erschönen, schwungvollen<br />
barocken Nikolai-Kirche im<br />
Jahre 1712 nicht mehr. Er verstarb<br />
bereits 1710 <strong>und</strong> wurde unter<br />
der Vierung der von ihm erbauten<br />
Nikolai-Kirche beigesetzt.<br />
Sie war gleichzeitig eine<br />
Garnisonskirche <strong>und</strong> diente als<br />
Grablege für das mecklenburgische<br />
Herzogshaus. Die mecklen-<br />
burgische Prinzessin Sophie<br />
Luise, spätere Königin von<br />
Preußen, fand auch hier ihre<br />
letzte Ruhestätte. Die Nikolai-<br />
Kirche ist der erste große nachreformatorische<br />
Kirchenbau<br />
Mecklenburgs. Sie wurde nach<br />
dem Heiligen Nikolaus, dem<br />
Schutzpatronen der Seefahrer<br />
<strong>und</strong> Kaufleute, benannt.<br />
In der Folgezeit siedelten sich in<br />
der eigenständigen barocken<br />
Schelfstadt Handwerker, Manufakturen<br />
sowie Hof- <strong>und</strong> Regierungsbedienstete<br />
an. Der Name<br />
‚Schelfe’ stammt aus dem Slawischen<br />
<strong>und</strong> bedeutet soviel<br />
wie ‚Land zwischen den Wassern’.<br />
Herzog Friedrich der<br />
Fromme verfügte schließlich,<br />
dass das Gotteshaus in der<br />
Neustadt <strong>Schwerin</strong>s Schelfkirche<br />
genannt werde, dennoch<br />
blieb auch der alte Name St.<br />
Nikolai-Kirche im Gebrauch.<br />
Jörg Hesse, Wittrock-Haus
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Skulptur „Menschen im Sturm“ nun in Boltenhagen<br />
Eines der meistfotografierten<br />
Objekte der B<strong>und</strong>esgartenschau<br />
2009 in <strong>Schwerin</strong> steht nun auf<br />
der Paulshöhe, dem Kirchberg,<br />
im Ostseebad Boltenhagen.<br />
Mehrere Angebote hatte die<br />
„Kirche am Ufer“ für den Erwerb<br />
der Skulpturengruppe<br />
„Menschen im Sturm“. Sie kostet<br />
Geld, aber was wichtiger<br />
war: Sie sollte auch einen guten<br />
Platz in der Öffentlichkeit bekommen.<br />
So fiel die Entscheidung<br />
auf den Ort Boltenhagen.<br />
Die Kirchgemeinde, mit Pastor<br />
Philipp Busch <strong>und</strong> dem Kirchgemeinderat,<br />
<strong>zu</strong>sammen mit der<br />
Stadt <strong>und</strong> vielen großzügigen<br />
Spendern entschieden sich für<br />
den Erwerb der Gruppe. Bei<br />
stürmischen Wind wurde die<br />
Skulptur willkommen geheißen.<br />
Die Bläsergruppe spielte <strong>und</strong><br />
die Teilnehmenden sangen:<br />
„Herr, deine Liebe ist wie Gras<br />
<strong>und</strong> Ufer.... wie Wind <strong>und</strong> Wellen<br />
<strong>und</strong> wie ein Zuhaus‘ ...“.<br />
Das Lied hat eine Geschichte,<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
wie die Holzgruppe eine Geschichte<br />
hat: Entstanden ist die<br />
Eichenholzskulptur in einem gemeinsamen<br />
Projekt zwischen<br />
der „Kirche am Ufer“ <strong>und</strong> der<br />
Justizvoll<strong>zu</strong>gsanstalt Bützow.<br />
Sechs inhaftierte Frauen der<br />
JVA haben die Figuren an vier<br />
Wochenenden geschaffen, angeleitet<br />
von Bildhauerin Barbara<br />
Wetzel. Alle diese inhaftierten<br />
Frauen hatten kaum Be<strong>zu</strong>g<br />
<strong>zu</strong>r Bibel, aber sie wussten etwas<br />
mit Menschen an<strong>zu</strong>fangen,<br />
die im Sturm stehen <strong>und</strong> leben.<br />
Auf der Buga 2009 wurde das<br />
Werk, das den schlafenden Jesus<br />
<strong>und</strong> neun seiner Jünger auf<br />
einem Schiff zeigt, ausgestellt.<br />
Gerlinde Haker<br />
Seite 13
Seite 14<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Tanzen als eine Form der Therapie<br />
Tanztherapie ist eine Psychotherapie,<br />
in der die Hauptelemente<br />
Bewegung <strong>und</strong> Tanz Einfluss auf<br />
den Körper <strong>und</strong> die Psyche haben.<br />
Sie kommt aus den USA<br />
<strong>und</strong> wurde dort in den 40er Jahren<br />
entwickelt. Tanz war <strong>zu</strong> allen<br />
Zeiten für den Menschen ein<br />
gr<strong>und</strong>legendes Ausdrucksmittel<br />
<strong>und</strong> dient als Medium für Heilungs-<br />
<strong>und</strong> Integrationsprozesse.<br />
Der Zugang über die Sprache<br />
des Körpers bietet viele<br />
neue therapeutische<br />
Möglichkeiten. Sie kann<br />
<strong>zu</strong>m Ausdruck bringen,<br />
was verbal vielleicht nie<br />
formuliert werden könnte.<br />
Tanztherapie steigert die Körper-<br />
<strong>und</strong> Selbstwahrnehmung <strong>und</strong><br />
führt <strong>zu</strong> einer Erweiterung des<br />
Bewegungsrepertoires. Sie fördert<br />
die Entwicklung eines realistischen<br />
Körperbildes <strong>und</strong> die<br />
Eigen- <strong>und</strong> Fremdwahrnehmung.<br />
Die alltägliche Bewegung <strong>und</strong><br />
Tanz werden als Ausdrucksform<br />
für eigene Gefühle, körpersprachliche<br />
Kommunikation <strong>und</strong><br />
Interaktion mit anderen <strong>und</strong> <strong>zu</strong>r<br />
Gestaltung der therapeutischen<br />
Beziehung genutzt.<br />
Tanztherapeut/innen beginnen<br />
bei den ges<strong>und</strong>en Persönlichkeitsanteilen<br />
<strong>und</strong> fördern damit<br />
die psychische Stabilität <strong>und</strong><br />
Ich-Stärke. Im weiteren Therapieprozess<br />
werden neue<br />
Bewegungsmöglichkeiten <strong>und</strong><br />
alternative Handlungsmodelle<br />
erlebt bzw. erarbeitet. Veränderungen<br />
auf der Bewegungsebene<br />
wirken auf die gesamte Persönlichkeit<br />
<strong>und</strong> fördern das<br />
ganzheitliche Erleben. Die Aktion<br />
Mensch sponserte den Kindern<br />
der SOZIUS gGmbH im Alter von<br />
drei bis zwölf Jahren eine Tanztherapie.<br />
Ein Jahr lang fand diese<br />
im Rahmen von zwei Gruppen<br />
einmal wöchentlich statt.<br />
Jacob wohnt im Krebsfördener<br />
Nest, ist fünf Jahre<br />
alt <strong>und</strong> nahm ein Jahr<br />
lang an dem tanztherapeutischen<br />
Angebot teil.<br />
„Da hat mich mein Fahrer<br />
immer mittwochs im Kindergarten<br />
abgeholt <strong>und</strong> <strong>zu</strong>m Obotritenring<br />
gebracht. Dort habe ich alle<br />
meine Fre<strong>und</strong>e getroffen <strong>und</strong> wir<br />
haben <strong>zu</strong>sammen getanzt. Das<br />
hat Spaß gemacht.“<br />
Jacob hat diese Form der Therapie<br />
sehr gut getan. Für ihn war<br />
es immer ein Höhepunkt in der<br />
Woche, wenn es wieder <strong>zu</strong>m<br />
Tanzen ging. Der erweiterte Kontakt<br />
<strong>zu</strong> Gleichaltrigen <strong>und</strong> die<br />
Möglichkeit der freien Bewegung<br />
sind wichtig für seine Entwicklung.<br />
Seine Motorik <strong>und</strong><br />
sein Sozialverhalten konnten<br />
durch die Tanztherapie gestärkt<br />
werden.<br />
Immer wieder fragt er, ob das<br />
Tanzen bald wieder losgeht. kjh
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Handball-Spannung pur: THW Kiel vs. SV Post <strong>Schwerin</strong><br />
Am 8. April um 19.00 Uhr hatten<br />
wir die Ehre, beim Benefiz-<br />
Handballspiel des THW Kiel vs.<br />
SV Post <strong>Schwerin</strong> in der Sport-<br />
<strong>und</strong> Kongresshalle live dabei <strong>zu</strong><br />
sein.<br />
Schon als wir uns der Sport- <strong>und</strong><br />
Kongresshalle <strong>zu</strong> Spielbeginn<br />
näherten, erwartete uns eine<br />
riesige Warteschlange,<br />
die so wie<br />
wir gespannt<br />
das Spiel erwartete.Angekommen<br />
in<br />
der Spielhalle<br />
sah es<br />
nicht anders<br />
aus: Es war<br />
knüppelvoll!<br />
Gerade als<br />
wir uns <strong>zu</strong><br />
unseren Sitzen durchgekämpft<br />
hatten, fingen auch schon die<br />
Cheerleader unserer <strong>Schwerin</strong>er<br />
Mannschaft an, die Stimmung<br />
ordentlich auf<strong>zu</strong>heizen.<br />
Erwartungsvoll schauten die Zuschauer<br />
auf den riesigen Monitor<br />
in der Halle. Jetzt würde es<br />
soweit sein: Nachdem die Spieler<br />
des THW Kiel das Spielfeld<br />
betreten hatten, kam nun auch<br />
der SV Post <strong>Schwerin</strong>.<br />
Also ging es los! Schon in den<br />
ersten paar Minuten stieg die<br />
Spannung dramatisch an <strong>und</strong><br />
die Stimmung in der Halle hätte<br />
nicht besser sein können. Obwohl<br />
der Erstligist THW Kiel<br />
schon am Anfang die Führung<br />
übernahm, bewiesen die <strong>Schwerin</strong>er<br />
Fans <strong>und</strong> Spieler eindeutig<br />
Kampfgeist. Die Atmosphäre<br />
blieb ebenfalls auf dem Höhepunkt<br />
<strong>und</strong> die Zuschauer fieberten<br />
fleißig mit. Leider verlor der<br />
SV Post<br />
<strong>Schwerin</strong>,<br />
aber trotz<br />
dessen war<br />
das Spiel<br />
spannend bis<br />
<strong>zu</strong>m Schluss.<br />
A u ß e r d e m<br />
hat der THW<br />
Kiel auf die<br />
E i n n a h m e n<br />
des Spiels<br />
© Stefan Bayer/Pixelio<br />
vollkommen<br />
v e r z i chtet<br />
<strong>und</strong> das <strong>zu</strong> Gunsten der <strong>Schwerin</strong>er<br />
Mannschaft.<br />
Wir danken den beiden Mannschaften<br />
für dieses tolle Spiel<br />
<strong>und</strong> würden uns freuen, wenn<br />
wir das nächste Mal ein paar<br />
mehr bekannte Gesichter aus<br />
den Wohngruppen von Sozius<br />
treffen würden!<br />
Liebe Grüße aus dem Tannenhaus<br />
von<br />
Michael, Patrick, Christina <strong>und</strong><br />
Kristina<br />
Seite 15
Seite 16<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Hex, Hex!!! Die Hexen sind los….<br />
Wie versprochen - wollen wir<br />
heute berichten, was wir alles in<br />
der Walpurgisnacht in Pansfelde<br />
erlebt haben.<br />
Schon die lange Anfahrt mit dem<br />
Bus war aufregend. Vielen Dank,<br />
an das Haus „Weststadt“ <strong>und</strong><br />
das Haus „Am Fernsehturm“, die<br />
uns die Busse <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt<br />
haben.<br />
Viel Zeit, um unsere Sachen aus<strong>zu</strong>packen,<br />
blieb uns nicht, denn<br />
nach dem deftigen Abendbrot<br />
aus der Gulaschkanone wurden<br />
wir mit der Pferdekutsche <strong>zu</strong>r<br />
Burg Falkenstein gefahren. Hier<br />
wurden wir schon von zwei Hexen<br />
mit langer Nase <strong>und</strong> Besen<br />
empfangen. Der Hofnarr, zwei<br />
Minnesänger <strong>und</strong> der Knecht<br />
der Burg führten uns durch die<br />
Burg. Wir wurden von ihnen aufgefordert,<br />
gemeinsam mit den<br />
anderen Besuchern eine Zeitreise<br />
ins Mittelalter an<strong>zu</strong>treten. Wir<br />
erfuhren viel über die Geschichte<br />
der Burg. Drei Fürsten, der<br />
sächsische, der preußische <strong>und</strong><br />
der Fürst aus Hannover, weilten<br />
schon auf Burg Falkenstein.<br />
Uns wird ja immer vorgeworfen<br />
dass wir <strong>zu</strong> oft schlechte Worte<br />
sagen, aber wir konnten hören,<br />
dass man im Mittelalter auch<br />
nicht zimperlich war. So wurden<br />
wir nach der Burgführung nicht<br />
etwa <strong>zu</strong>m Essen <strong>und</strong> Trinken eingeladen,<br />
sondern <strong>zu</strong>m Saufen<br />
<strong>und</strong> Fressen. Im Burghof waren<br />
schon die Walpurgisfeuer entzündet.<br />
Die Hexen führten ihren<br />
Tanz auf <strong>und</strong> die Minnesänger<br />
sangen da<strong>zu</strong>. Der Hofnarr trieb<br />
seine Späße mit uns <strong>und</strong> war<br />
ziemlich frech. Obwohl das,<br />
ehrlich gesagt, nicht so ganz<br />
unsere Musik war, hatten wir<br />
viel Spaß bis weit in die Nacht<br />
hinein. Der Rückweg durch den<br />
Wald war zwar etwas gruselig,<br />
aber wir sind alle heil auf dem<br />
Reiterhof angekommen.<br />
Am nächsten Morgen erwartete<br />
uns das nächste Abenteuer. Wir<br />
durften die Pferde striegeln,<br />
zäumen <strong>und</strong> reiten. Sogar Michaela,<br />
die noch nie auf einem<br />
Pferd saß, traute sich. Am<br />
Nachmittag fuhren wir nach<br />
Wippra <strong>zu</strong>r Sommerrodelbahn.<br />
Mit 40 km/h ging es dort den<br />
Berg hinunter. Wir konnten gar<br />
nicht genug davon bekommen.<br />
Zum Abendbrot wurde gegrillt.<br />
Am Sonntag traten wir die<br />
Heimreise an. Wir freuen uns<br />
schon auf den Sommer. Denn<br />
dann fahren wir wieder nach<br />
Pansfelde. Wir wollen den Harz<br />
bei dieser Gelegenheit noch etwas<br />
genauer erk<strong>und</strong>en, denn<br />
einige von uns waren noch nie<br />
im Harz. Wir haben uns schon<br />
gut informiert, welche Sehenswürdigkeiten<br />
es gibt: Tropfsteinhöhlen,<br />
die Seilbahn in<br />
Thale, Bergwerke <strong>und</strong> ...<strong>und</strong>…<br />
BW Terra, Luna <strong>und</strong> Ausblick
Berichte aus den Einrichtungen<br />
50plus: 1.200 Lebensjahre auf einer Messe-Bühne<br />
Insgesamt 1.200 Lebensjahre<br />
waren auf der Bühne der Ausstellung<br />
„50plus – Mitten im Leben“<br />
versammelt, als die 17 Mitglieder<br />
des Chores aus dem SO-<br />
ZIUS-Haus Weststadt auftraten.<br />
Für sie ging damit ein ganz großer<br />
Traum in Erfüllung: einmal in<br />
der <strong>Schwerin</strong>er Sport- <strong>und</strong> Kongresshalle<br />
auftreten!<br />
Der Chor besteht aus Bewohnern<br />
des Hauses Weststadt,<br />
Mitarbeitern sowie deren Kindern.<br />
Das älteste Chormitglied<br />
auf der Bühne zählte gar 98 Lenze,<br />
das war dem Publikum einen<br />
Extra-Beifall wert. Mit einer<br />
kurzweiligen Mischung aus<br />
volkstümlichen <strong>und</strong> anderen<br />
Liedern unterhielt <strong>und</strong> begeisterte<br />
der Chor das Messepublikum.<br />
Moderator Ulrich Planken<br />
wünschte sich ein Wiedersehen<br />
im kommenden Jahr – „wenn<br />
1.217 Lebensjahre auf der Bühne<br />
versammelt sein werden“.<br />
Und auch sonst war viel auf der<br />
Messe los: Drei Tage lang standen<br />
die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter von SOZIUS <strong>und</strong><br />
dem <strong>Augus</strong>tenstift im wahrsten<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Sinne des Wortes „Mitten im<br />
Leben“.<br />
Ob betreutes Wohnen, stationäre<br />
Altenpflege, Kurzzeitpflege<br />
oder ambulanter Dienst – so individuell<br />
wie die Lebenslage eines<br />
jeden Einzelnen, so gezielt<br />
waren die Nachfragen nach<br />
entsprechenden Betreuungsangeboten.<br />
Bei einer Tasse Kaffee<br />
<strong>und</strong> einem Stück Kuchen –<br />
frisch von der ASG <strong>Augus</strong>tenstift<br />
Service Gesellschaft <strong>zu</strong>bereitet<br />
– stellten sich die <strong>Augus</strong>t<br />
enstift- <strong>und</strong> SOZIUS-<br />
Mitarbeiter den Fragen der<br />
Messebesucher. Zusätzlich informierten<br />
Ehrenamtliche des<br />
Zentrums Demenz <strong>und</strong> der<br />
<strong>Schwerin</strong>er Hospizstiftung.<br />
Da der gemeinschaftliche Messestand<br />
gemütlich wie ein<br />
Wohnzimmer konzipiert war, lud<br />
er <strong>zu</strong> entspannten Gesprächen<br />
gerade<strong>zu</strong> ein. Zudem fanden<br />
sich hier Vertreter von Verbänden,<br />
Parteien <strong>und</strong> Selbsthilfegruppen<br />
ein, darunter auch<br />
<strong>Schwerin</strong>s Oberbürgermeisterin<br />
Angelika Gramkow.<br />
Michael Siano<br />
Seite 17
Seite 18<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
„Unsere gute Blumenfee am Mühlenberg…“<br />
Heute möchten wir als Mitarbeiterinnen<br />
des Sozialen Dienstes<br />
des Hauses „Am Mühlenberg“<br />
eine ehrenamtlich tätige Angehörige<br />
vorstellen.<br />
Mit dem Ein<strong>zu</strong>g ihrer Schwiegermutter<br />
vor acht Monaten lernten<br />
wir Frau Graentz kennen.<br />
In einem ersten Gespräch erfuhren<br />
wir, dass Frau Graentz <strong>und</strong><br />
ihr Mann sich schon nach der<br />
ersten Besichtigung ganz bewusst<br />
für eine Betreuung der<br />
Mutter bzw. Schwiegermutter in<br />
unserem Haus entschieden hatten.<br />
Beeindruckt hat beide sofort das<br />
individuelle Leben in einzelnen<br />
Wohngruppen. Da ihre Angehörige<br />
sehr naturverb<strong>und</strong>en ist, fiel<br />
Familie Graentz sofort die grüne<br />
Oase im Innenhof sowie die<br />
Gestaltung des parkähnlichen<br />
Außengeländes ins Auge.<br />
Natürlich sah die „Fachfrau“<br />
Frau Graentz auch gleich, wo<br />
man noch gestalterische Höhepunkte<br />
im Park unterbringen<br />
kann. So reifte in ihr der Gedanke,<br />
gemeinsam mit den Mitarbeitern<br />
des Sozialen Dienstes <strong>und</strong><br />
ihren Studenten die Gestaltung<br />
des Außengeländes <strong>und</strong> des<br />
Hauses <strong>zu</strong> komplettieren.<br />
Unter ihrer Anleitung konnten<br />
Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter <strong>zu</strong>m<br />
Beispiel w<strong>und</strong>erschöne Weihnachtsgestecke<br />
gestalten. Das<br />
Foyer des Hauses wurde von ihr<br />
professionell festlich gestaltet<br />
<strong>und</strong> auch der Innenhof erstrahlte<br />
im weihnachtlichen Glanz.<br />
Schon lange wünschten wir uns<br />
für unsere Bewohner im Garten<br />
ein Kräuterbeet. Im November<br />
2009 wurde da<strong>zu</strong> die Gr<strong>und</strong>lage<br />
gelegt: Steine wurden aufgeschichtet<br />
<strong>und</strong> Erde geschippt.<br />
Nach einer Winterpause meldete<br />
sich unsere gute Blumenfee<br />
<strong>zu</strong> Wort <strong>und</strong> nahm die pflanzliche<br />
Gestaltung des Beetes in<br />
Angriff. Während ihrer Arbeit<br />
am Kräuterbeet bekommt Frau<br />
Graentz häufig Besuch von spazierenden<br />
Bewohnern, die die<br />
Blumen- <strong>und</strong> Kräuterpracht bew<strong>und</strong>ern,<br />
in Erinnerungen<br />
schwelgen <strong>und</strong> mit Glanz in den<br />
Augen „Dankeschön“ sagen.<br />
Das sei der schönste Lohn für<br />
sie, sagt Frau Graentz.<br />
Sie war in einer Arbeitspause<br />
bereit, uns ein kleines Interview<br />
über ihre Persönlichkeit <strong>zu</strong> geben.<br />
Frau Graentz wurde am 12. <strong>Augus</strong>t<br />
1947 geboren, ist verheiratet<br />
<strong>und</strong> hat zwei erwachsene<br />
Söhne. Ihre große Liebe gehörte<br />
schon immer dem Garten.<br />
Doch erst mit 44 Jahren machte<br />
sie ihr Hobby <strong>zu</strong>m Beruf. Sie erlernte<br />
drei Jahre lang den Beruf<br />
der Floristin <strong>und</strong> Garten- <strong>und</strong><br />
Landschaftsbaufacharbeiterin.<br />
Frau Graentz arbeitet jetzt in einer<br />
Bildungseinrichtung in Wis-
Berichte aus den Einrichtungen<br />
mar als Ausbilderin für Garten-<br />
<strong>und</strong> Landschaftsbaufacharbeiter.<br />
Sie liebt die Arbeit mit<br />
jungen Leuten – das hält sie<br />
jung.<br />
Frau Graentz hat viele Hobbys:<br />
Sie arbeitet gern im Garten, liebt<br />
die Floristik, zeichnet mit Kohle<br />
<strong>und</strong> malt Landschaftsbilder.<br />
Für ihre Gestaltungen verwendet<br />
Frau Graentz am liebsten Naturmaterialien<br />
– alles, was sich im<br />
Wald so finden lässt. Deshalb ist<br />
der Wald auch ihr zweites Zuhause,<br />
wie sie selbst sagt.<br />
Auf unsere Frage, welche Blume<br />
ihre Lieblingsblume ist, antwortet<br />
Frau Graentz spontan: „Die<br />
Sonnenblume, weil sie so groß<br />
<strong>und</strong> stark, so wuchsfreudig <strong>und</strong><br />
leuchtend ist <strong>und</strong> weil sie das<br />
Herz erwärmt.“ Ihre Lieblingsfarbe<br />
ist rot <strong>und</strong> als Lieblingsgericht<br />
nannte uns Frau Graentz<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
ein Eisbein mit Sauerkraut,<br />
Erbspüree, Kartoffeln <strong>und</strong> natürlich<br />
ein Bier da<strong>zu</strong>.<br />
Als ihre Stärken sieht Frau<br />
Graentz ihr Einfühlungsvermögen,<br />
ihre Geduld sowie ihre Fähigkeit,<br />
<strong>zu</strong>hören <strong>zu</strong> können.<br />
Pläne für ihr Leben als Rentnerin<br />
hat Frau Graentz auch<br />
schon. Sie möchte mit ihrem<br />
Mann gerne eine Elbfahrt unternehmen.<br />
Die Mitarbeiterinnen des<br />
Sozialen Dienstes<br />
Haus „Am Mühlenberg“<br />
Seite 19
Seite 20<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Hörmax unterwegs: <strong>Schwerin</strong> gestern <strong>und</strong> heute<br />
Liebe „Albatros“-<br />
Leser, unsere Stadt<br />
bereitet sich mal wieder<br />
auf ein großes<br />
Fest vor: unser Stadtjubiläum.Jubiläumsfeiern<br />
kennen wir ja<br />
alle in den Familien.<br />
Da kommen endlich<br />
wieder einmal alle<br />
Generationen <strong>zu</strong>sammen.<br />
Die Großeltern erzählen<br />
von früher, die Eltern tauschen<br />
ihre Sorgen <strong>und</strong> Freuden über<br />
das Berufs- <strong>und</strong> Alltagsleben<br />
aus <strong>und</strong> die Enkel, sofern sie anwesend<br />
sind, berichten von ihren<br />
Zukunftsplänen. So ein Jubiläum<br />
bringt Menschen wieder<br />
näher <strong>und</strong> festigt ihr Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Ein Jubiläum<br />
ist aber auch Anlass, über Erreichtes<br />
nach<strong>zu</strong>denken <strong>und</strong> sich<br />
neue Ziele <strong>zu</strong> setzen.<br />
Unsere Stadt hat eine Menge<br />
Veranstaltungen für ihr Jubiläum<br />
vorgesehen. Höhepunkt wird<br />
das Festwochenende vom 4. –<br />
bis 6. Juni 2010 sein. Täglich erscheinen<br />
in der Presse Beiträge<br />
<strong>zu</strong>r Geschichte der Stadt.<br />
Manchmal kann man ganz Erstaunliches<br />
lesen, z.B. dass<br />
<strong>Schwerin</strong> sein Stadtrecht nicht<br />
1160, sondern erst ungefähr<br />
zwanzig Jahre später erhielt.<br />
HÖRMAX möchte Ihnen, liebe<br />
B e w o hner der SOZIUS-<br />
Pflegeheime, etwas von unse-<br />
rem Stadtjubiläum in einer Live–<br />
Veranstaltung ins Haus bringen.<br />
Zur Vorbereitung der Veranstaltung<br />
haben wir am 19. April erst<br />
einmal eine Stadtführung mit unserem<br />
Petermännchen gemacht.<br />
Schließlich hat sich in den letzten<br />
zwanzig Jahren viel bei uns<br />
verändert. <strong>Schwerin</strong> ist zwar<br />
von der Einwohnerzahl kleiner,<br />
aber als Stadt immer schöner<br />
geworden. Und die BUGA hat<br />
<strong>Schwerin</strong> viel bekannter gemacht.<br />
Wir bedanken uns bei<br />
Familie Horn für die interessante<br />
<strong>und</strong> sehr lustige Führung!<br />
Unsere Stadtführung begann auf<br />
dem „Alten Garten“, einem der<br />
r<strong>und</strong> zwanzig Plätze in <strong>Schwerin</strong>.<br />
Die Plätze zeigen nicht nur<br />
Gebäude aus vergangenen<br />
Jahrh<strong>und</strong>erten, sondern erzählen<br />
auch über Menschen, die in<br />
unserer Stadt viel geleistet haben<br />
<strong>und</strong> damit <strong>zu</strong> bekannten<br />
Persönlichkeiten geworden sind.<br />
Das Hoftheater <strong>und</strong> das Museum<br />
wurden im 19. Jh. auf dem
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Alten Garten eröffnet. Vom<br />
„Alten Garten“ hat man einen<br />
herrlichen Blick auf den <strong>Schwerin</strong>er<br />
See <strong>und</strong> das Schloss. Ein<br />
anderer zentraler Treffpunkt für<br />
Einwohner <strong>und</strong> Gäste ist der Altstädtische<br />
Markt mit seinem Löwen-Denkmal,<br />
dem Rathaus <strong>und</strong><br />
dem Säulengebäude sowie dem<br />
Dom. Der Markt erinnert mit<br />
dem Denkmal an den Stadtgründer<br />
Heinrich den Löwen. Kein<br />
Besucher kommt am Schlachtermarkt<br />
vorbei. Am Brunnen<br />
riecht man förmlich mecklenburgische<br />
Heimatgeschichte.<br />
Das bekannte Lied in plattdeutscher<br />
Sprache von „Herrn<br />
Pastur`n sien Kauh“ wurde von<br />
Stefan Horota bildlich dargestellt.<br />
Wir werden es in unserer<br />
Veranstaltung bestimmt gem<br />
e i n s a m s i ngen.<br />
Der Domhof mit seinen alten<br />
Fachwerkhäusern ist recht<br />
klein. Hier ist nach der Wende<br />
eine interessante Verbindung<br />
von alter <strong>und</strong> neuer Architektur<br />
gelungen. Das älteste Gebäude<br />
unserer Stadt steht aber nach<br />
neuesten Nachforschungen<br />
nicht im Domhof, sondern in der<br />
Puschkinstraße 36. Jubiläen<br />
bringen eben auch viel Neues<br />
ans Licht!<br />
Überrascht waren wir auch von<br />
der modernen Wohnungsbauweise<br />
auf dem historischen Ziegenmarkt.<br />
Ein ganz besonders<br />
interessanter Platz ist der<br />
Schelfmarkt. Hier wohnten <strong>und</strong><br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
wirkten gleich mehrere Persönlichkeiten<br />
unserer Stadt, z.B.<br />
von Flotow, bekannt geworden<br />
mit der Oper „Martha“, Graf<br />
Schack <strong>und</strong> der Schriftsteller<br />
<strong>und</strong> Ingenieur Heinrich Seidel.<br />
Viel <strong>zu</strong> erzählen hat auch das<br />
Südufer des Pfaffenteiches mit<br />
dem Arsenal, dem ehemaligen<br />
Wohnhaus Demmlers <strong>und</strong> der<br />
Kückenstiftung. Der Hofkomponist<br />
Friedrich Wilhelm Kücken<br />
schrieb ja das bekannte Lied<br />
„Ach, wie ist`s möglich dann“.<br />
Eine lustige Begebenheit erzählt<br />
man sich über die Enthüllung<br />
des Brunnens „Rettung aus<br />
Seenot“ auf dem Grunthal -Platz<br />
vor dem Bahnhof.<br />
Der Brunnen stellt ja die Rettung<br />
eines Mädchens aus Seenot<br />
dar. Als man das Kunstwerk<br />
enthüllte, sah man ein nacktes<br />
Mädchen. Die Spenderin des<br />
Brunnens, Frau Emma Mühlenbruch,<br />
soll vor Schreck erst einmal<br />
in Ohnmacht gefallen sein.<br />
Wie konnte man nur! Es geschah<br />
ja auch vor r<strong>und</strong> 100 Jahren<br />
(1911). So endete unsere<br />
Stadterk<strong>und</strong>ungstour.<br />
Ihr HÖRMAX-Team<br />
Seite 21
Seite 22<br />
Im Alter getragen<br />
Manche kennen das Lied „Ja,<br />
ich will euch tragen bis <strong>zu</strong>m Alter<br />
hin <strong>und</strong> ihr sollt einst sagen,<br />
dass ich gnädig bin.“<br />
Jochen Klepper hat diesen alttestamentlichen<br />
Zuspruch Gottes<br />
1938 in Worte gefasst.<br />
Seit frühester Jugend ist mir<br />
dieses lange Lied mit den vielen<br />
Strophen für das Alter <strong>und</strong><br />
das Altwerden bekannt.<br />
Als ich jung war <strong>und</strong> in all den<br />
Jahren danach dachte ich immer:<br />
„Das ist ein Lied für die<br />
Alten, die Hochbetagten. Das<br />
gilt den Anderen, die alt werden<br />
<strong>und</strong> aufs Sterben <strong>zu</strong>gehen.“<br />
Und jetzt, wo ich bald 60 bin,<br />
merke ich, wie wichtig mir<br />
selbst diese Verse werden. Natürlich<br />
sind mir auch Menschen,<br />
von denen ich mich verstanden<br />
fühle <strong>und</strong> getragen<br />
weiß, wertvoll <strong>und</strong> lebensnotwendig.<br />
Aber neben dem Verständnis<br />
meiner Mitmenschen brauche<br />
ich auch den Zuspruch Gottes<br />
<strong>und</strong> all das, was mir durch den<br />
christlichen Glauben <strong>zu</strong>gute<br />
kommt.<br />
Da<strong>zu</strong> gehört auch, dass schon<br />
H<strong>und</strong>erte von Generationen<br />
Gottes Zusage weitergesagt<br />
haben: „Ja, ich will euch tragen,<br />
wie ich immer trug.“<br />
Kirche <strong>und</strong> Seelsorge<br />
Wir Menschen haben darüber<br />
hinaus den Auftrag, für die Alten<br />
<strong>zu</strong> sorgen – bis <strong>zu</strong>m Alter<br />
hin <strong>und</strong> durch das Alter hindurch.<br />
Das ist eine generationsübergreifende<br />
Aufgabe <strong>und</strong> eine<br />
gesellschaftliche Herausforderung<br />
- nicht nur bei der Pflege<br />
<strong>und</strong> Betreuung im Heimalltag,<br />
sondern für das Miteinander<br />
von Menschen überhaupt.<br />
Begleitung <strong>und</strong> Pflege im Alter<br />
ist nicht nur leicht <strong>und</strong> ist auch<br />
nicht billig <strong>zu</strong> haben.<br />
Menschlicher Einsatz ist gefragt<br />
<strong>und</strong> Gottes Beistand ist<br />
<strong>zu</strong>gesagt. Gott wird uns tragen<br />
<strong>und</strong> begleiten <strong>und</strong> Kraft schenken<br />
- durch das Alter hindurch<br />
<strong>und</strong> auch beim Sterben <strong>und</strong><br />
über den Tod hinaus.<br />
Weil Gottes Zusage gültig ist,<br />
soll kein Mensch im Alter allein<br />
gelassen sein.<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen <strong>und</strong><br />
guten Wünschen<br />
Ingrid Weiß<br />
Pastorin<br />
Foto: Joujou/Pixelio
Kirche <strong>und</strong> Seelsorge<br />
„Ja, ich will euch tragen bis <strong>zu</strong>m Alter hin.“<br />
2. Ihr sollt nicht ergrauen, ohne dass ich's weiß,<br />
müsst dem Vater trauen, Kinder sein als Greis.<br />
3. Ist mein Wort gegeben, will ich es auch tun,<br />
will euch milde heben: Ihr dürft stille ruhn.<br />
4. Stets will ich euch tragen recht nach Retterart.<br />
Wer sah mich versagen, wo gebetet ward?<br />
5. Denkt der vor'gen Zeiten, wie, der Väter Schar<br />
voller Huld <strong>zu</strong> leiten, ich am Werke war.<br />
6. Denkt der früher´n Jahre, wie auf eurem Pfad<br />
euch das W<strong>und</strong>erbare immer noch genaht.<br />
7. Lasst nun euer Fragen, Hilfe ist genug.<br />
Ja, ich will euch tragen, wie ich immer trug.<br />
Text: Jochen Klepper 1938<br />
Melodie: Samuel Rothenberg 1939<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Seite 23<br />
Seelsorgerin<br />
Ingrid Weiß<br />
Sprechzeit :<br />
dienstags<br />
13.30 bis 15.00 Uhr<br />
Ort:<br />
Lewenberg,<br />
Wismarsche<br />
Str. 298<br />
Tel.: 0385/30 30 714<br />
oder E-Mail:<br />
weiss@soziusschwerin.de
Seite 24<br />
Lutz Jastram (61)<br />
ist Pastor in der<br />
evangelischen<br />
Bernogemeinde in<br />
der Weststadt<br />
In diesem Jahr ist Johanna P.<br />
88 Jahre alt geworden. Ich kenne<br />
sie schon sehr lange. Dann<br />
<strong>und</strong> wann besuche ich sie in<br />
ihrem Dorf bei Hagenow. Wir<br />
können miteinander viele Fragen<br />
des Lebens besprechen.<br />
Ob es uns gut geht oder nicht,<br />
was die Kinder <strong>und</strong> Enkel machen,<br />
ob mir mein Beruf als<br />
Pastor Freude macht <strong>und</strong> welche<br />
Sorgen ich gerade habe<br />
<strong>und</strong> vieles mehr. Johanna ist<br />
eine wesentlich ältere gute Gesprächspartnerin<br />
<strong>und</strong> mütterliche<br />
Fre<strong>und</strong>in für mich geworden.<br />
Und jedes Jahr <strong>zu</strong> ihrem Geburtstag<br />
lädt sie mich ein. Den<br />
Geburtstag feiert sie immer<br />
ganz groß mit den Familien ihrer<br />
zahlreichen Kinder <strong>und</strong> Enkel.<br />
Sie feiert ihn nicht <strong>zu</strong> Hause.<br />
Das wäre bei ihrem Alter <strong>und</strong><br />
ihrer körperlichen Gebrechlichkeit<br />
auch gar nicht mehr möglich.<br />
Nein, sie feiert ihren Geburtstag<br />
irgendwo in einer<br />
Stadt oder in einem Landhotel<br />
mit gehobenem Niveau <strong>und</strong> mit<br />
Übernachtung. Am nächsten<br />
Morgen nach dem Frühstück<br />
besichtigen wir eine nahegelegene<br />
Kirche <strong>und</strong> lassen uns<br />
von dem Ortspastor über Kirchenbau<br />
<strong>und</strong> Gemeindearbeit<br />
Moment mal...<br />
Statt das Erbe auf<strong>zu</strong>teilen - lieber mit allen feiern<br />
etwas erzählen. Dann halte ich<br />
dort für Johanna <strong>und</strong> ihre Familie<br />
eine Andacht <strong>und</strong> segne<br />
sie. Sie möchte auf diese Weise<br />
Gott Dank sagen <strong>und</strong> ihre<br />
große Familie mit in ihr Gotteslob<br />
einbeziehen. So wünscht<br />
sie es sich in jedem Jahr.<br />
Sie hat nämlich beschlossen<br />
<strong>und</strong> sagt: „Solange ich lebe<br />
<strong>und</strong> ich es noch verkraften<br />
kann, lade ich meine Familie <strong>zu</strong><br />
einer Geburtstagsfeier ein.<br />
Das lasse ich mir auch etwas<br />
kosten. Das Schönste ist, dass<br />
dann meine Familie <strong>zu</strong>sammen<br />
kommt <strong>und</strong> wir miteinander<br />
viel erzählen <strong>und</strong> feiern. Inzwischen<br />
sind auch schon viele<br />
Urenkel dabei. Und was soll<br />
später mal mein Erbe auf so<br />
viele Enkelkinder aufgeteilt<br />
werden? Da feiere ich jetzt lieber<br />
mit ihnen allen <strong>zu</strong>sammen!“<br />
Wie finden Sie diese Idee von<br />
Johanna?<br />
Ich finde sie ganz toll, aber<br />
nicht nur, weil ich selbst jedes<br />
Jahr da<strong>zu</strong> eingeladen werde.<br />
Ich finde, dass es etwas W<strong>und</strong>erbares<br />
ist, mit den nächsten<br />
Angehörigen fröhlich <strong>zu</strong> feiern<br />
<strong>und</strong> dabei Gott für jedes neue<br />
geschenkte Lebensjahr <strong>zu</strong><br />
danken.<br />
Lutz Jastram
Ausbildung<br />
Zivildienst als Chance <strong>zu</strong>r beruflichen Orientierung<br />
In einem sozialen Arbeitsumfeld<br />
gänzlich neue Einblicke <strong>zu</strong><br />
bekommen, eigene Stärken<br />
<strong>und</strong> Schwächen genauer kennen<strong>zu</strong>lernen<br />
– all das ermöglicht<br />
der Zivildienst. Auch die<br />
SOZIUS gGmbH <strong>und</strong> das <strong>Augus</strong>tenstift<br />
setzen Zivildienstleistende<br />
ein; künftig werden<br />
sogar mehr benötigt, weil sich<br />
die Dauer des Zivildienstes<br />
ebenso wie der Wehrdienst<br />
auf nur noch sechs Monate<br />
v e r k ü r z t .<br />
„Diese Zeit nutzen viele auch<br />
<strong>zu</strong>r beruflichen Orientierung“,<br />
weiß Ausbildungsbeauftragte<br />
Ellen Oehmigen. Denn mit anderen<br />
gut <strong>zu</strong>sammen<strong>zu</strong>arbeiten,<br />
sich auf Neues ein<strong>zu</strong>lassen,<br />
selbst Verantwortung <strong>zu</strong><br />
übernehmen <strong>und</strong> dabei das eigene<br />
Verhalten kritisch <strong>zu</strong><br />
überdenken sind wichtige Vorausset<strong>zu</strong>ngen<br />
für das berufliche<br />
<strong>und</strong> persönliche Weiterkommen.<br />
„Die Zivis bei uns<br />
werden für Fahrdienste, also<br />
Personen-, Essen- <strong>und</strong> Kuriertransporte<br />
eingesetzt“, berichtet<br />
Ellen Oehmigen. Da<strong>zu</strong> kämen<br />
gärtnerische <strong>und</strong> Hausmeistertätigkeiten.<br />
Dieser Zivildienst<br />
sei vor allem für diejenigen<br />
interessant, die gern etwas<br />
mit Menschen für Menschen<br />
machen, denn alle Tätigkeiten<br />
erfolgen im engen<br />
Kontakt mit <strong>und</strong> <strong>zu</strong> den Bewohnern<br />
der Einrichtungen. „Da<br />
kommt immer auch etwas von<br />
den Menschen <strong>zu</strong>rück“, hat die<br />
Praxisanleiterin beobachten<br />
können. Bewerber für den<br />
sechsmonatigen Zivildienst<br />
können sich wenden an:<br />
SOZIUS Pflege- <strong>und</strong> Betreuungsdienste<br />
gGmbH, Frau Ellen<br />
Oehmigen, Wismarsche Straße<br />
298, 19055 <strong>Schwerin</strong>, Telefon<br />
0385/3030-812, E-Mail: oehmigen@sozius–schwerin.de<br />
.<br />
Und im <strong>Augus</strong>tenstift an Daniela<br />
Pauluhn, Schäferstraße 17,<br />
19053 <strong>Schwerin</strong>, Telefon<br />
0385/55864-59, E-Mail: danielapauluhn@augustenstift.de<br />
. sia<br />
Allgemeine Infos im Internet:<br />
www.zivildienst.de<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Seite 25
Seite 26<br />
Mitarbeiterporträt<br />
Immer mit Lebensfreude <strong>und</strong> Elan dabei: Jane Witt<br />
„Meine soziale Ader war schon<br />
immer sehr ausgeprägt…“, berichtet<br />
Jane Witt - <strong>und</strong> bricht<br />
sogleich in ansteckendes Gelächter<br />
aus. Mit Fug <strong>und</strong> Recht<br />
lässt sich behaupten, die 43-<br />
Jährige sprüht nur so vor unbändiger<br />
Lebensfreude.<br />
Seit Ende März ist Jane Witt<br />
neue Leitende Pflegefachkraft<br />
(LPK) im ZNS-Bereich des SOZI-<br />
US-Hauses „Am Grünen Tal“, ihre<br />
Vorgängerin Wibke Pegel erwartet<br />
demnächst ein zweites<br />
Kind.<br />
Ihre berufliche Laufbahn hat Jane<br />
Witt nach dem Realschulabschluss<br />
mit einer Ausbildung <strong>zu</strong>r<br />
Kinderkrankenschwester in<br />
<strong>Schwerin</strong> begonnen. Da war sie<br />
wieder, ihre „soziale Ader“ -„<strong>und</strong><br />
die Auswahl an Berufsmöglichkeiten<br />
war damals in der DDR<br />
auch nicht sehr groß“, fügt sie<br />
mit einem Schmunzeln hin<strong>zu</strong>.<br />
Später wurde sie Fachkrankenschwester<br />
für Intensivpflege <strong>und</strong><br />
Anästhesie, was bereits auf eine<br />
weitere wesentliche Charaktereigenschaft<br />
der neuen LPK hindeutet:<br />
ges<strong>und</strong>er Ehrgeiz.<br />
So machte Jane Witt auch noch<br />
ihren Fachwirt im Sozial– <strong>und</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heitswesen. Eine kluge<br />
Entscheidung, wie sich später<br />
herausstellen sollte: Denn bei einem<br />
schweren Verkehrsunfall im<br />
Jahre 2006 zog sie sich bleibende<br />
Schäden im Sprunggelenk <strong>zu</strong>.<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
D a m i t<br />
war an<br />
einen 8-<br />
St<strong>und</strong>entag<br />
in der<br />
P f l e g e<br />
n i c h t<br />
mehr <strong>zu</strong><br />
denken.<br />
Doch mit<br />
der ihr eigenen Mischung aus<br />
Ehrgeiz <strong>und</strong> Lebensfreude ließ<br />
sich Jane Witt nicht entmutigen.<br />
Sie setzte noch eine Ausbildung<br />
<strong>zu</strong>r Kauffrau im Ges<strong>und</strong>heitswesen<br />
oben drauf.<br />
So viel Mut <strong>und</strong> Energie wurden<br />
schließlich belohnt. Über ihre<br />
Praktikumszeit fand sie letztlich<br />
<strong>zu</strong> SOZIUS <strong>und</strong> bekam hier ihre<br />
Chance.<br />
„All die neue Verantwortung bereitete<br />
mir <strong>zu</strong> Anfang schon einige<br />
schlaflose Nächte“, lacht<br />
die LPK. „Als wenn man mich an<br />
die Steckdose angeschlossen<br />
hätte, ich stand unter Vollstrom<br />
<strong>und</strong> ratzfatz war der Tag rum.“<br />
Aber dank ihres netten Team,<br />
das sie „toll aufgenommen“ habe,<br />
finde sie Schritt für Schritt in<br />
ihre neue Aufgabe rein. Für die<br />
Entspannung sei ihre Familie in<br />
Lübesse <strong>zu</strong>ständig. Mit den Kindern<br />
was unternehmen, im Garten<br />
arbeiten, Yoga-Kurs - das<br />
seien ihre Hobbys - <strong>und</strong> „ausgefallene<br />
Rezepte“ aus Kochbüchern<br />
aus<strong>zu</strong>probieren. M. Siano
Madleen Duberatz kennt den<br />
<strong>Schwerin</strong>er See in– <strong>und</strong> auswendig.<br />
Das liegt vor allem an<br />
ihrem Vater, denn der arbeitet<br />
bei der Weißen Flotte. Oft hat er<br />
sie als Kind mitgenommen. Kein<br />
W<strong>und</strong>er, dass die gebürtige<br />
<strong>Schwerin</strong>erin auf ihre Heimatstadt<br />
schwört: „Eine solche Naturlage<br />
findet man sonst kaum<br />
irgendwo, diese Lebensqualität<br />
macht <strong>Schwerin</strong> aus.“<br />
Darum möchte die 30-Jährige<br />
mit ihrem Lebensgefährten auch<br />
am liebsten in der Landeshauptstadt<br />
bleiben. Kann sie nun<br />
auch, denn seit Oktober 2009 leitet<br />
Madleen Duberatz die Kurzzeitpflege<br />
des <strong>Augus</strong>tenstifts.<br />
„Mit einer halben Stelle decke<br />
ich die Pflegedienstleitung ab,<br />
auf einer weiteren halben Stelle<br />
kümmere ich mich um die Einführung<br />
von EDV-Programmen in<br />
den SOZIUS-Einrichtungen“, berichtet<br />
sie.<br />
Ein beruflicher Spagat, der<br />
durchaus fordernd sein kann.<br />
Doch Madleen Duberatz ist ein<br />
fröhlicher <strong>und</strong> positiv eingestellter<br />
Mensch. Mit jugendlichem<br />
Elan stellt sie sich den Herausforderungen:<br />
„Ich habe hier in<br />
der Kurzzeitpflege ein engagiertes<br />
<strong>und</strong> qualifiziertes Team, das<br />
hilft mir sehr.“<br />
Denn ganz am Anfang, sagt<br />
Madlleen Duberatz, habe sie<br />
noch nicht soviel mit Kurzeitpfle-<br />
Mitarbeiterporträt<br />
Jhg. 4 Ausg. 14<br />
Liebt Heimat <strong>und</strong> Herausforderungen: Madleen Duberatz<br />
ge <strong>zu</strong> tun<br />
gehabt.<br />
„Meine<br />
Oma war<br />
vor Jahren<br />
hier,<br />
das war‘s<br />
a b e r<br />
auch.“<br />
G e l e r n t<br />
hatte sie nach der Schule <strong>zu</strong>nächst<br />
den Beruf der Kinderkrankenschwester<br />
— “mein Traumberuf!“<br />
Durch die Privatisierung der<br />
Helios-Kliniken <strong>und</strong> dem damit<br />
verb<strong>und</strong>enen Arbeitsplatzabbau<br />
kam es aber anders. Es folgten<br />
Stationen in der ambulanten <strong>und</strong><br />
in der Intensivpflege.<br />
Von 2005 bis 2010 studierte Madleen<br />
Duberatz schließlich Sozialmanagement<br />
in Wismar. Über ihr<br />
studentisches Praktikum kam sie<br />
ins <strong>Augus</strong>tenstift - <strong>und</strong> blieb.<br />
„Es ist eine große Herausforderung,<br />
die aber Spaß macht“, sagt<br />
sie über ihre Aufgaben in der<br />
Kurzzeitpflege. „Wir haben hier<br />
eine überschaubare Größe <strong>und</strong><br />
es geht familiär <strong>zu</strong> - das ist auch<br />
das, was unsere Gäste so schätzen.“<br />
Doch bei aller Heimatverb<strong>und</strong>enheit<br />
gibt es hin <strong>und</strong> wieder auch<br />
bei der 30-Jährigen Sehnsüchte<br />
nach fremden Ländern: „Dann<br />
geht es auf Fernreise - aber mit<br />
straffem Programm, Vulkane rauf<br />
wandern <strong>und</strong> so…“ Michael Siano<br />
Seite 27
Seite 28<br />
Berichte aus den Einrichtungen<br />
Finden Sie in diesem Buchstabengitter 15 Länder, die an der<br />
Fußball– Weltmeisterschaft teilnehmen.<br />
Sie sind horizontal, vertikal <strong>und</strong> diagonal lesbar.<br />
Die Umlaute bleiben ä, ö <strong>und</strong> ü.<br />
1. Deutschland<br />
2. Argentinien<br />
3. Dänemark<br />
4. England<br />
5. Serbien<br />
6. Niederlande<br />
7. Brasilien<br />
8. Spanien<br />
9. Frankreich<br />
10. Italien<br />
Rätsel<br />
Für die Rätselspezialisten sind fünf Begriffe extra versteckt.<br />
Wir gratulieren der Rätselgewinnerin<br />
Bei unserem letzten Rätsel hat Frau Edith Britting (Haus Weststadt)<br />
das Buch „<strong>Schwerin</strong>er Küchenzauber. Koch– <strong>und</strong> Backrezepte<br />
aus Mecklenburg“ der ASG <strong>Augus</strong>tenstift Service Gesellschaft<br />
gewonnen. Herzlichen Glückwunsch!<br />
Auf den Gewinner unseres<br />
Sommer-Rätsels wartet eine<br />
CD von Michael Engel<br />
mit dem Titel „Romantische<br />
M<strong>und</strong>harmonika“.<br />
Viel Spaß <strong>und</strong> natürlich<br />
auch Erfolg!
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Denksport<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14<br />
a E N E I N I T N E G R A L C<br />
b D Ä N E M A R K U H G W A H<br />
c E K D O S E I F V J A F G A<br />
d U N D M N R X Z A B N R U I<br />
e T R G B A T C I H K O A T T<br />
f S E V L P L O E K F T N R A<br />
g C S Y Ö A G E W S O I K O L<br />
h H E T E J N W H M D L R P I<br />
i L R G F P E D C B V Z E R E<br />
j A B H A N W P S P A N I E N<br />
k N I E D E R L A N D E C F O<br />
l D E E R D H A K O S T H Z L<br />
m E N E I L A R T S U A P W K<br />
n F E R L N B R A S I L I E N<br />
Ich habe das Rätsel gelöst <strong>und</strong> möchte an der Rätsel-Preis-<br />
Verlosung teilnehmen: (Gewinner werden in der nächsten<br />
Ausgabe genannt)<br />
Vorname, Name:____________________________________<br />
Einrichtung:________________________________________<br />
Bitte trennen Sie diese Seite aus dem Albatros heraus <strong>und</strong> geben<br />
Sie sie bei der Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes ab.<br />
Seite 29
Seite 30<br />
Gedicht<br />
Mein Baum<br />
Baum, mein Baum,<br />
wie leb ich tief aus dir!<br />
Wurzeln ruhen tief in Mutter Erde,<br />
gehen dorthin,<br />
wo die Mitte ihren Ursprung hat.<br />
Baum, mein Baum, wie leb ich tief aus dir!<br />
Früchte wirst du tragen,<br />
eh der Sommer scheidet,<br />
<strong>und</strong> der Herbst mit Ungestüm<br />
Blätterherden weidet.<br />
Knospen künden schon in Winterkälte,<br />
dass der Frühling nicht mehr fern.<br />
Baum, mein Baum,<br />
wie leb ich tief aus dir!<br />
Deines Stammes Stärke gibt mir Halt <strong>und</strong> Rückenstütze.<br />
Unter deinem Blätterdach<br />
schwinden Weh <strong>und</strong> Ach,<br />
<strong>und</strong> es halten mich<br />
Gottes gute Vaterhände.<br />
Margret Melcher<br />
Betreutes Wohnen<br />
»<strong>Augus</strong>tenstift«<br />
Foto: Rainer Sturm/Pixelio
Apotheke Großer Dreesch<br />
Jhg.4 Ausg. 14<br />
Arzneimittelberatung<br />
Aromatherapie<br />
Ernährungs- <strong>und</strong> Diabetikerberatung<br />
Krankenpflege <strong>und</strong> Hilfsmittelprodukte<br />
Blutdruckmessung<br />
Blut<strong>zu</strong>ckermessung<br />
Cholesterinbestimmung<br />
Überprüfung Ihrer Hausapotheke <strong>und</strong><br />
Ihres KFZ- Verbandskasten<br />
Babywaagen <strong>und</strong> Milchpumpenverleih<br />
Reiseges<strong>und</strong>heitsberatung<br />
Anmessen von Kompressionsstrümpfen<br />
Arzneimittelbringdienste<br />
Entsorgung von Altmedikamenten<br />
PhR Bernd-Michael Hallier, Fachapotheker<br />
Offizinpharmazie/Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Ernährungsberatung<br />
Mail: Hallier.Bernd-M.SN@t-online.de<br />
Dreescher Markt 1 19061 <strong>Schwerin</strong><br />
Tel. : 0385/3 92 11 93<br />
Fax. : 0385/3 92 11 97<br />
Der Weg <strong>zu</strong>r Apotheke – der Weg <strong>zu</strong>r<br />
Ges<strong>und</strong>heit<br />
Seite 31
Seite 32<br />
Karte neu!!!