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Kunstspaziergang - Halmstad

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<strong>Kunstspaziergang</strong><br />

Führung mit Karte<br />

Mehr zu sehen<br />

Carl Magnus, Råmärke, beim <strong>Halmstad</strong>s slott (Schloss <strong>Halmstad</strong>)<br />

Walter Bengtsson, Hertig Knut, Klammerdammsgatan<br />

Pål Svensson, Stigande sten, fallande vatten,<br />

Drottning Kristina-passagen<br />

Thomas Frisk, Drottning Kristina,<br />

Drottning Kristina-passagen<br />

Olle Baertling, XRAS, Hallands Konstmuseum<br />

Hallands Konstmuseum (Kunstmuseum Halland)<br />

Diagram, Cubes, bei Örjanhallen<br />

Walter Bengtsson, Don Quijote, Storgatan<br />

Mette Björnberg & Richard Johansson,<br />

Kunskapsfabriken, Brunnsåkersskolan<br />

Olle Baertling, ASAMK, Universität <strong>Halmstad</strong><br />

Erik Krikortz, För egen maskin, <strong>Halmstad</strong> Arena<br />

Noah Ljungberg, Förlåt, Kustvägen<br />

Mjellby Konstmuseum (Mjellby Art Museum) Das Museum<br />

der berühmten <strong>Halmstad</strong>gruppe. Nationale und interna<br />

tionale Ausstellungen. www.mjellbykonstmuseum.se<br />

Haben Sie sich bei Fragen oder Kommentaren<br />

bezüglich der öffentlichen Kunst in <strong>Halmstad</strong>?<br />

Teilen Sie sich mit:<br />

Mjellby Konstmuseum, +46 35-13 71 95,<br />

mjellby.konstmuseum@halmstad.se<br />

Kulturförvaltningen, Box 316, SE-301 08 <strong>Halmstad</strong>, Schweden<br />

www.halmstad.se<br />

Umweltfreundliche Drucksache,<br />

Sämtliche Bilder ©BUS 2011 Miljömärkt lic nr 341 trycksak, 146, Printografen lic nr 341 146, 5000 Printografen ex. 2011.06<br />

©Succession Picasso/BUS 2011<br />

Entdecken Sie <strong>Halmstad</strong>s erstaunliche Kunst!<br />

<strong>Halmstad</strong> ist eine lebendige Kunststadt. In <strong>Halmstad</strong> finden Sie<br />

lokale als auch internationale Kunst.<br />

Sie können die öffentliche Kunst selbst erleben, indem Sie einen<br />

kleinen Rundgang zu Fuß durch die Stadt unternehmen. Die Tour<br />

ist 2,5 km lang und dauert ungefähr eine Stunde.<br />

Annika Simonsson 1<br />

Cyklisterna (Die Radfahrer),<br />

1998<br />

Material: Kunststoff<br />

Die Skulpturgruppe Cyklisterna von<br />

Annika Simonsson kann deutlich von<br />

Viktoriagatan im zentralen <strong>Halmstad</strong> gesehen werden. Vier hellgelbe<br />

Radfahrer werden abgebildet, die dahergeradelt kommen.<br />

Das Kunstwerk soll an die ehemalige Fahrradfabrik „REX“ erinnern.<br />

Die Arbeit verbreitet den Gedanken an körperliche Aktivität und<br />

Verspieltheit.<br />

Die gelben Radfahrer wurden in Verbindung mit der Drömmarnas<br />

Arkeologi (Träumers Archäologie Ausstellung) im Sommer<br />

1998 entwickelt. Das Kunstwerk wurde von so vielen Menschen<br />

in <strong>Halmstad</strong> geschätzt, dass der Gemeinderad es kaufte. Der Titel<br />

des Werkes war eigentlich Spillhåka (Schwarzspecht), weil ein<br />

Vogel auf einem der Fahrräder saß. Heutzutage fehlt der Vogel<br />

leider, deswegen ist die Skulpturgruppe heute als Cyklisterna (die<br />

Radfahrer) bekannt.<br />

Walter Bengtsson<br />

2<br />

Laxen går upp<br />

(Der Lachse steigen auf), 1958<br />

Material: Kupfer<br />

Walter Bengtsson war ein Bildhauer, Maler<br />

und Grafiker. Während seiner Jugend<br />

entdeckte er sein Interesse, mit Metallen zu<br />

arbeiten. Seine Kunst ist oft aus Kupfer, die<br />

er vernickelt, beschichtet und in verschiedenen<br />

Farben lackiert.<br />

Walter Bengtsson hat viele monumentale Werke auf öffentlichen<br />

Plätzen geschaffen, die meisten sind in der Umgebung <strong>Halmstad</strong>s<br />

zu sehen. Laxen går upp hat wie viele andere öffentliche<br />

Arbeiten Debatten ausgelöst. Haben Künstler die Freiheit, Lachs<br />

aussehen zu lassen, wie Sie sich es vorstellen? Der ursprüngliche<br />

Vorschlag der Namensgebung der Skulptur lautete Sex laxar i en<br />

laxask (sechs Lachse in einer Lachsbox), aber die Bewohner <strong>Halmstad</strong>s<br />

bezeichnen es als: „tre piss i Nissan“ (Drei pinkeln in den<br />

Nissan). Die Skulptur wurde vom Lions-Club in Auftrag gegeben<br />

und von der Gemeinde <strong>Halmstad</strong>s aufgenommen.<br />

Ulla och Gustav Kraitz 3<br />

Förankrad farkost<br />

(Verankertes Schiff), 1991<br />

Material: Schwarzer Diabas und<br />

Stein<br />

Der Sockel ist aus Granit gefertigt<br />

und bietet dem Schiff und seiner Boje<br />

ein stabiles Fundament. Ulla und Gustav Kraitz begannen Ende<br />

der 1960er Jahre mit Stein zu experimentieren. Ihre Hauptquelle<br />

der Inspiration kam aus der Song-Dynastie aus dem chinesischen<br />

Kaiserreich. Förankrad farkost ist mit einer Technik entstanden,<br />

die schon vor über tausend Jahren in China entwickelt wurde. Es<br />

war kein natürlicher Entstehungsprozess des Kunstwerkes, da die<br />

spezielle Technik verloren gegangen war und das Paar somit durch<br />

langes Versuchen und Probieren zu kämpfen hatte.<br />

Gustav Kraitz arbeitet mit Werken, die eine einfache geometrische<br />

Form aufweisen: Kreise, Kugeln, Zylinder und Würfel.<br />

Er benutzt wenige Farben, aber mehr Glasur. Ulla zeigt uns die<br />

Lebensepochen in ihrem Herzen – alles von der Bohne zum Baby,<br />

über Embryonen die wie gestrandeten um Fossilien aussehen.<br />

Glasur ist auch für Ulla ein wichtiges Mittel, die Gefühle ihres<br />

Herzens auszudrücken. Die Skulpturen des Paares sind im internationalen<br />

Bewusstsein der Kunst gestiegen, nicht zuletzt auch in<br />

den USA.


Harald Persson, Nedgrävning<br />

(Bestattung), 1994<br />

Material: Beton<br />

Nedgrävning ist ein konzeptionelles Stück und wurde von Harald<br />

Perrson 1994 erstellt. Das Kunstwerk ist ein weiß gestrichener<br />

Würfel (1m x 1m x 1m), der in der Nähe des Kvinnohuvud<br />

von Pablo Picasso, begraben wurde. Der Rasen wurde danach<br />

wieder hergerichtet und somit gibt es heute keine sichtbaren<br />

Anzeichen des Werkes, aber der Würfel liegt immer noch<br />

irgendwo unter der Erde. Fotograf Joachim Bengtsson hat die<br />

ganze Episode dokumentiert. Harald Persson hat die Bilder in<br />

einem Buch zusammengefasst, welches den gleichen Namen<br />

(Nedgrävning) des Kunstwerkes trägt. Das Buch kann als eine<br />

Erweiterung der Arbeit gesehen werden.<br />

Harald Perssons Werke tragen seltene Titel und stehen nicht zum<br />

Verkauf - er arbeitet mit der konzeptuellen Kunst, was bedeutet,<br />

dass die Idee wichtiger ist als die Form der Arbeit.<br />

Bevor Harald Persson eine Genehmigung bekam, den Würfel<br />

in der Stadt zu begraben, begrub er solange unterschiedliche<br />

Sachen an Stränden. Als er merkte, dass das Begraben des Steins<br />

gefährlich werden könnte, bat er um eine Genehmigung der<br />

Behörden in Stockholm. Stockholms Behörden sahen dies als<br />

Scherz, und so bekam Harald Persson eine Erlaubnis, den Würfel<br />

in <strong>Halmstad</strong> zu begraben. Später wurde dem Künstler die<br />

Möglichkeit eingeräumt, seine Kunst in Humlegården in Stockholm<br />

zu begraben. Seitdem fühlt er keine Notwendigkeit noch<br />

weitere Sachen zu begraben.<br />

©Succession Picasso/BUS 2011<br />

Pablo Picasso<br />

Kvinnohuvud<br />

(Frauenkopf), 1972<br />

Material: Sandgetrahlter Beton<br />

Pablo Picasso ist einer der weltweit<br />

bedeutendsten Namen in der modernen<br />

Kunst. <strong>Halmstad</strong> bekam eine der<br />

16 einzigartigen Skulpturen, die Pablo<br />

Picasso verschiedenen Städten der Welt<br />

spendete: Die Arbeit wurde fertig gestellt<br />

und 1972 mit Hilfe des norwegischen<br />

Bildhauers Carl Nejsar installiert.<br />

Kvinnohuvud ragt 15 Meter in die<br />

Höhe. Die Form stammt aus einem<br />

Experiment, als Picasso Silhouetten aus<br />

Papier kreierte. Das Kunstwerk ist ein<br />

3D-Portrait seiner letzten Frau, Jaqueline Roche.<br />

Der Kvinnohuvud ist eine der Kronjuwelen <strong>Halmstad</strong>s. Als die<br />

Statue errichtet wurde, entfachte eine Debatte über die Echtheit<br />

des Werkes. Heutzutage gehört der Kvinnohuvud zu den wichtigen<br />

Stellen und Treffpunkten in <strong>Halmstad</strong>t.<br />

Fredrik Wretman<br />

0 + 0 = 8, 2007<br />

Material: Glasfaser<br />

0 + 0 = 8 ist eine Wasserskulptur<br />

von Fredrik Wretman. Mit<br />

Hilfe modernster Technik der<br />

zwei Meter hohen Null schafft<br />

die Skulptur die Illusion des<br />

Schwebens über der Wasseroberfläche, unabhängig vom Wasserstand<br />

des Flusses. Wie man die Skulptur sieht, hängt ganz<br />

von Wetter- und Lichtverhältnissen ab. Bei guten Bedingungen<br />

spiegelt sich die Null auf der Wasseroberfläche wieder und so ist<br />

deutlich eine gut geformte Acht zu erkennen. Die Acht symbolisiert<br />

und würdigt <strong>Halmstad</strong>s achtes Jahrhundert als Stadt.<br />

Die Skulptur war ein Geschenk zu <strong>Halmstad</strong>s 700. Geburtstag<br />

im Jahre 2007. Die Einwohner <strong>Halmstad</strong>s hatten die Möglichkeit,<br />

zwischen 3 verschiedenen Vorschlägen zu wählen. Fredrik<br />

Wretmans Skulptur gewann die Abstimmung mit deutlichem<br />

Abstand. Die Skulptur wurde am Neujahrstag 2008 eingeweiht.<br />

Das Kunstwerk wird während des Winterhalbjahres zur Lagerung<br />

aus Nissan genommen.<br />

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Edvin Öhrström<br />

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Kungamötet<br />

(Königliche Sitzung), 1952<br />

Material: Stein<br />

Auf den Stufen des Rathauses auf dem<br />

Hauptplatz in <strong>Halmstad</strong> ist Edvin Öhrströms<br />

Skulptur Kungamötet zu finden.<br />

Die Skulptur zeigt die Begegnung zwischen<br />

dem dänischen König Christian IV. und dem<br />

schwedischen König Gustav ng zu bezahlen.<br />

Das Treffen wurde mit einer Party im<br />

1600-Stil kombiniert. Beide Könige waren als Partylöwen schon<br />

bekannt und mussten nach der schweren Feier ins Bett gebracht<br />

werden. Die feiernden Menschen sind rund um die Statue dargestellt.<br />

Die Statue wurde 1952 auf den Stufen vor dem Rathaus platziert.<br />

Öhrström hat die heldenhaften Eigenschaften und die<br />

großen Gesten etwas abgeschwächt. Die Statue wurde aus<br />

einem Stück Stein angefertigt und erinnert an die ägyptische<br />

Kunst. Die Reliefs erinnern an die alte assyrische Kunst.<br />

Carl Milles<br />

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Europa och tjuren<br />

(Europa und der Stier), 1926<br />

Material: Bronze und Stein<br />

Anfang der 1920er Jahre benötigte<br />

der Hauptplatz eine Verschönerung.<br />

Der renommierte Bildhauer Carl<br />

Milles wurde gebeten, etwas zu<br />

schaffen. Im Ergebnis entstand zum<br />

Schluss die Skulptur Europa och tjuren.<br />

Milles porträtiert die griechische<br />

Mythologie in neo-klassischem Stil:<br />

Mythologische Motive waren typisch<br />

für den Neoklassizismus.<br />

Es heißt, dass der Brunnen für Aufsehen gesorgt hatte, als er<br />

installiert wurde. Besucher der Kirche waren unglücklich über<br />

die nackten Figuren der Statue. Die Proteste gingen so weit,<br />

dass Bäume gepflanzt wurden, um die Nacktheit der Figuren<br />

etwas zu verdecken. Heutzutage kann man die Skulptur in voller<br />

Pracht im Herzen <strong>Halmstad</strong>s betrachten.<br />

Erik Höglund,<br />

9<br />

Utan titel (ohne Titel), 1959<br />

Material: Glas und Beton<br />

Erik Höglund war ein vielseitiger<br />

Künstler, der die schwedische Glaskunst<br />

revolutioniert hat. 2010 wurde die neue<br />

Fußgängerzone von <strong>Halmstad</strong>, Köpmansgatan,<br />

eingeweiht und in diesem<br />

Zusammenhang wurden auch vier der<br />

dekorativen Glasfenster des Künstlers erneut<br />

eingeweiht. Die Werke hatten vor<br />

vielen Jahren ihren festen Platz im Restaurant Norre Kavaljeren<br />

und haben jetzt eine neue Form, zwei Blöcke mit jeweils zwei<br />

Gläsern, angenommen. Tagsüber erscheinen die Kunstwerke<br />

ziemlich anonym, wird jedoch bei Dämmerung die Beleuchtung<br />

eingeschaltet, treten die unterschiedlichen Gestalten und Farben<br />

des Glases wie leuchtende Edelsteine hervor.<br />

Restaurant Norre Kavaljeren, eins der beliebtesten Restaurants<br />

von <strong>Halmstad</strong> in den 1960er und 70er Jahren, wurde 1983 von<br />

einem heftigen Feuer getroffen. In den Räumlichkeiten befanden<br />

sich mehrere Kunstwerke, sowohl nationaler als auch<br />

internationaler Künstler. Die meisten Werke konnten gerettet<br />

werden und wurden im Lager der Gemeinde <strong>Halmstad</strong> untergebracht,<br />

darunter die Glasfenster von Erik Höglund aus dem Jahre<br />

1959. Sie standen bis 2008 in dem Lager und wurden mehr<br />

oder weniger durch Zufall wieder entdeckt, um als Schmuck auf<br />

der Köpmansgatan ein zweites Leben zu bekommen.


Nils Egerbrandt<br />

10<br />

91:an Karlsson, 1993<br />

Material: Bronze<br />

Rudolf Petersson hat seine neue Comic-Figur<br />

91an Karlsson, während seines Wehrdienstes<br />

bei der I16 des Halland Regiment zwischen<br />

1916-1918 geschaffen. Die Zahl 91 ist eine<br />

Umkehr und Spiegelbild von 16.<br />

Die Statue wurde von Nils Egerbrand gestaltet,<br />

der anfing den 91an zu skizzieren, als<br />

er den Comic übernahm. Es gab langwierige<br />

Diskussionen, ob es eine gute Idee ist, die Statue anfertigen zu<br />

lassen und in <strong>Halmstad</strong> auszustellen. Es gibt bis heute viel Zuund<br />

Gegenspruch. Seit 1993 steht er nun in der Storgatan.<br />

Peter Mandl<br />

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Neptunus (Neptun), 1990<br />

Material: Glas<br />

Peter Mandls Neptunus ist eine Fontäne<br />

aus Glas und befindet sich auf<br />

dem Platz „Norra torg“, nahegelegen<br />

dem nördlichsten Stadttor. Die fünf<br />

Meter hohe Statue besteht aus 1000<br />

Glasscheiben, die zusammen geklebt<br />

sind und mit Polyester verstärkt, um<br />

dem Wasser auch stand zu halten.<br />

Die Farbe der Statue ändert sich ein<br />

wenig, je nach Lichteinfall, jedoch ist sie im Grunde grün.<br />

Neptunus wurde von <strong>Halmstad</strong>s Gemeinderat beauftragt. Aufgrund<br />

der Form des Brunnens ist er bei Einheimischen auch als<br />

„Wäscheklammer“ bekannt. Nach der römischen Mythologie<br />

war Neptun der Gott des Meeres.<br />

Ferdinand Boberg 12<br />

Söndrumsurnan (Urne), 1909<br />

Material: Granit<br />

Die Söndrumsurnan wurde von Ferdninand<br />

Boberg konstruiert. Er war ein<br />

bekannter Architekt, der auch Schränke,<br />

Klaviere, Kachelöfen und andere Möbel<br />

herstellte. Die Urne ist aus Granit aus<br />

Söndrum verarbeitet. Im Jahre 1924<br />

wurde der Gemeinde <strong>Halmstad</strong> das<br />

Angebot, die Urne von einer skandinavischen<br />

Granitfirma für 2000 schwedische<br />

Kronen zu kaufen, was eine Menge Geld<br />

war. Nachdem die Gemeinde das Angebot<br />

ablehnte,war eine Privatperson aus<br />

Söndrum bereit, die Urne zu kaufen.<br />

Zusammen mit der örtlichen Zeitung begann die Person eine<br />

Sammlung zusammenzustellen. Dieser Person gelang auch die<br />

Finanzierung von <strong>Halmstad</strong>s „Naturschutz und Verschönerung der<br />

Gesellschaft“. Weil so viele Leute beteiligt waren, beschloss die Gemeinde<br />

<strong>Halmstad</strong>s, den Rest des benötigten Geldes aufzubringen,<br />

um die Urne zu kaufen und sie anschließend im Norre Kattns Park<br />

aufzustellen. Der Name Söndrumsurnan kann nun vermutlich aus<br />

zwei Gründen entstanden sein – zunächst wegen der Granitfirma,<br />

die das Material bereitstellte und zum anderen aus dem Enthusiasmus<br />

der Bewohner aus Söndrum.<br />

Lena Cronqvist<br />

13<br />

Flicka i balja (Mädchen in<br />

Badewanne), 2007<br />

Material: Bronze<br />

Flicka i balja wurde 2009 in <strong>Halmstad</strong>s<br />

öffentliche Kunstsammlung<br />

aufgenommen. Die Künstlerin ist<br />

wahrscheinlich am ehesten für ihre ausdrucksstarke Kunst mit<br />

psychologischen Untertönen bekannt.<br />

Cronqvist verwendet oft Themen aus ihrer Kindheit, welche<br />

unter Umständen sehr erschreckend sind. Flicka i balja ist eine<br />

friedliche Darstellung der Künstlerin selbst als Kind. Der Standort<br />

der Skulptur wurde mit Sorgfalt ausgesucht. Sie sitzt umgeben<br />

von Bäumen, in der Nähe des ”Norre Katts Park“ – einem<br />

beliebten Spielplatz.<br />

Torgny Larsson<br />

14<br />

Himmelsbåt (Himmelsboot),<br />

1999/2000<br />

Material: Halogenlampen, Stahl und<br />

Neon<br />

Das Himmelsboot wurde von dem<br />

Künstler Torgny Larsson kreiert und<br />

wurde während des Jahreswechsels<br />

von 1999 zu 2000 eingeweiht.<br />

Die Skulptur ist durch geistige<br />

Bilder inspiriert, wie zum Beispiel<br />

einem Ruderboot, dass genau in<br />

Richtung Himmel aufsteigt. Sowie<br />

die Dämmerung anbricht wird das Boot mit blauem Neonlicht<br />

angeleuchtet, damit ein Kontrast zum Nachtlicht entsteht.<br />

Als Erweiterung zu seinen Skulpturen organisierte Torgny Larsson<br />

eine Ausstellung in der <strong>Halmstad</strong>s Konsthall (ehemals Stadtgallerie)<br />

und stellte seine Idee der „Millenniums Brücke“ vor,<br />

die über den Nissan verlaufen soll, als Bindeglied zum Herzen<br />

<strong>Halmstad</strong>s.<br />

Mikael Ericsson 15<br />

Dagbok (Tagebuch),<br />

2007<br />

Material: Video<br />

Der Künstler Mikael Ericsson<br />

drückt seine Arbeit mit<br />

Hilfe verschiedener Medien<br />

aus - Farbe, Skulptur, Sound,<br />

Film, Fernsehen und diversen Projekten. In den letzten Jahren<br />

wurden seine Werke auf Animationen und Grossbild-Projekten<br />

mit Hilfe modernster Technologie zentriert.<br />

Die Dagbok Video-Installation wird auf einer großen Wand<br />

in der Stadtbibliothek geplant und erscheint als animierte<br />

Wandmalerei. Das Werk entstammt einer Idee aus der fernen<br />

Zukunft. Archäologen haben ein Tagebuch ausgegraben mit<br />

Zeichnungen und Texten von 2008 bis 2092. Dieses Tagebuch<br />

enthält Notizen eines Bibliothekars, die beschreiben, wie sich<br />

das Arbeiten in einer Bibliothek im Laufe der Zeit verändert<br />

hat. Fortschrittliche Technologien, die im 21. Jahrhundert entwickelt<br />

wurden, können das Tagebuch nicht entziffern. Alles,<br />

was bleibt, sind Zeichnungen dieses Textes. Mikael Ericsson wird<br />

im Laufe der Zeit alles Neue diesem Tagebuch hinzufügen. Das<br />

Kunstwerk wird von Licht gesteuert und daher nicht ständig<br />

ausgestellt. In dunkleren Jahreszeiten ist es öfter zu sehen.<br />

Olav Christopher Jenssen 16<br />

Another Thinking Bell, 2006<br />

Material: Glass and steel<br />

Olav Christopher Jenssen hat die<br />

Glasskulptur Another Thinking Bell<br />

kreiert. Die Arbeit erhält Inspirationen<br />

aus dem Entstehungsprozess der<br />

Stadtbibliothek - ein kompliziert<br />

gebautes Gebäude aus Glas, welches<br />

über den Fluss Nissan schwebt.<br />

Die Skulptur besteht aus 600 mundgeblasenen<br />

Glasstücken, die frei von<br />

der Decke der Stadtbibliothek hängen. Das Kunstwerk ist 4.5<br />

Meter hoch, 2,9 Meter breit und wiegt über 900 kg. Das Glas<br />

stammt aus der Firma Åfors Glasswork! In Småland und ist mit<br />

Hilfe von Edelstahl verbunden. Another Thinking Bell wurde<br />

aus der Partnerschaft zwischen der <strong>Halmstad</strong>er Gemeinde und<br />

der Gemeinde für öffentliche Kunst <strong>Halmstad</strong>s entwickelt.


<strong>Halmstad</strong>s Konsthall<br />

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Die <strong>Halmstad</strong>s Konsthall gibt Ihnen die<br />

Möglichkeit, die zeitgenössische Kunst<br />

von lokalen und nationalen Künstlern zu<br />

genießen. In der Kunsthalle finden zwischen<br />

sechs und sieben Ausstellungen<br />

im Jahr statt, welches die Kunsthalle zu<br />

einem lebendigen Zentrum der Kunst in<br />

<strong>Halmstad</strong> macht.<br />

www.halmstad.se/halmstadskonsthall<br />

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NISSAN<br />

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Karten © Byggnadskontoret in <strong>Halmstad</strong>, <strong>Halmstad</strong>s kommun

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