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Messtechnische Ermittlung der Impedanz von KW ... - HAM-On-Air

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<strong>Impedanz</strong> <strong>von</strong> Antennen<br />

o<strong>der</strong> auch mit dem Betrag <strong>der</strong> <strong>Impedanz</strong> nach Tab. 1 die Scheinleistung<br />

Ps = 5.62 A 2 * 19<br />

= 525.68 VA<br />

bzw. auch<br />

Ps = Pw 2 + Pb 2 = 198.65 2 + 486.95 2 = 525.68 VA (Gl 6.10)<br />

Mit dem Phasenwinkel zwischen Spannung und Strom<br />

Weise zu<br />

berechnet sich die Wirkleistung auch in bekannter<br />

und<br />

Pw = Ps * cos = 525.68 VA * 0.377 = 198.65 W (Gl 6.11)<br />

Pb = Ps * sin = 525.68 VA * 0.926 = 486. 95 Var (Gl 6.12)<br />

Zwischen Wirk- und Blindleistung gilt auch die Tangens Beziehung<br />

tan = | Pb | / Pw (Gl 6.13)<br />

Die (Wirk) Spannung am reellen Wi<strong>der</strong>stand wird<br />

Uw = | I | * R = 5.26 A * 7.18<br />

= 37.74 V<br />

und die (Blind) Spannung an <strong>der</strong> Kapazität<br />

Ub = I * X = 5.26 A * 17.6<br />

= 92.52 V<br />

o<strong>der</strong> auch wie<strong>der</strong> in komplexer Schreibweise<br />

Us = Uw + j Ub = 37.74 V + j 92.52 V. (Gl 6.14)<br />

Der Betrag ist die Gesamtspannung, also die angelegte Spannung mit U = 100 V. Es führen also viele Wege<br />

zum Ergebnis. In <strong>der</strong> Starkstromtechnik wird gerne mit dem Phasenwinkel gearbeitet.<br />

7. <strong>Messtechnische</strong> Bestimmung <strong>der</strong> Zuleitungslänge<br />

Nur in seltenen Fällen wird <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> mit nachfolgen<strong>der</strong> Anpassschaltung direkt an <strong>der</strong> Antenne betrieben.<br />

Zwischen Anpassnetzwerk und Antenne wird eine Antennenzuleitung eingefügt. Manchmal in Form einer<br />

koaxialen Leitung, manchmal in Form einer symmetrischen Zweidrahtleitung. Da diese Leitung fast immer<br />

eine <strong>Impedanz</strong> am Ende <strong>der</strong> Leitung in eine an<strong>der</strong>e <strong>Impedanz</strong> am Eingang <strong>der</strong> Leitung transformiert, ist<br />

<strong>der</strong>en Länge <strong>von</strong> großer Wichtigkeit. Dabei ist nicht die geometrische Länge gemeint, son<strong>der</strong>n die<br />

elektrische Länge. Beson<strong>der</strong>s wichtig ist <strong>der</strong> Wellenwi<strong>der</strong>stand dieser Zuleitung und <strong>der</strong> Verkürzungsfaktor<br />

als das Verhältnis <strong>der</strong> Ausbreitungsgeschwindigkeit <strong>der</strong> Welle auf <strong>der</strong> Leitung zur Lichtgeschwindigkeit. Die<br />

tatsächliche Leitungslänge kann bei einer am Ende kurz geschlossenen Leitung in einfacher Weise durch<br />

Messung <strong>der</strong> Eingangsimpedanz ermittelt werden. Eine Leitung <strong>der</strong> Länge l = / 2 hat am Eingang die<br />

gleiche <strong>Impedanz</strong> wie am Leitungsende - also Kurzschluss.<br />

Man bestimmt die Frequenz f bei <strong>der</strong> die Eingangsimpedanz Null o<strong>der</strong> nahezu Null ist. Dann muss die<br />

Leitungslänge l = n /2 sein. Der Faktor ist n = 1,2,3... , da die Leitung auch ein Vielfaches <strong>von</strong> /2 sein<br />

kann. Ist die geometrische Leitungslänge bekannt, kann daraus <strong>der</strong> Verkürzungsfaktor bestimmt werden.<br />

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