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Mediterraner Naturgarten Hapimag Resort Albufeira Monitoring ...

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<strong>Mediterraner</strong> <strong>Naturgarten</strong><br />

<strong>Hapimag</strong> <strong>Resort</strong> <strong>Albufeira</strong><br />

3. Interpretation<br />

Wie bereits im ersten Jahr der Untersuchung dominieren sogenannte mediterrane Wildkräuter<br />

den Vegetationsaspekt, von denen nur ein kleiner Teil als sogenannte Unkräuter betrachtet<br />

werden darf, denn die meisten der kartierten Arten sind auch typisch für nährstoffarme Weiden<br />

oder Brachland, nicht jedoch für überdüngte Wegränder, Gartenbrachen oder vernachlässigte<br />

Rasenflächen. Insofern ist ein Teilziel bereits erreicht, nämlich Aspekte der algarvischen<br />

Kulturlandschaft ins <strong>Resort</strong> zu holen.<br />

Anders als 2011 zeigen die gepflanzten Zwerggehölze wie der strauchig wachsende Thymian<br />

(Thymbra capitata) und vor allem die Zistrosen-Arten (Cistus spec.) hier und da schon deutlich<br />

mehr Präsenz, was den mediterranen Charakter des Gartens hervorhebt.<br />

Die Grasfluren haben sich deutlich entwickelt und der Bestand der Gräser sichtbar<br />

zugenommen. Die horstbildenden Grasarten haben der ersten regenreichen Winter<br />

überstanden und als wärmeliebende, ausdauernde Arten den vergangenen Sommer für ein<br />

kräftiges Wachstum genutzt und bilden nun vielerorts schon den Aspekt beherrschende<br />

Bestände.<br />

Artenmässig einen relativ kleinen Teil machen die Exoten aus, worin sich die gute Pflege<br />

spiegelt, andererseits darf nicht nachgelassen werden, diese Spezies aus den Beständen zu<br />

entfernen, da sie unter Umständen die Entwicklung der mediterranen Gartenflächen negativ<br />

beeinflussen könnten (zum Beispiel durch Konkurrenz um Raum und Wasser). Aus diesem<br />

Grund sollte auch das Aussamen unterbunden werden .<br />

Insgesamt lässt sich sagen, dass die Ergebnisse den Erwartungen dahingehend entsprechen,<br />

als dass die Untersuchungsflächen im zweiten Jahr<br />

1. von spontanen Wildpflanzen dominiert werden, die zum Teil nicht zu den Arten des<br />

angestrebten Vegetationsbildes für den Standort gehören, jedoch schon deutlich zum<br />

Aspekt einer algarvischen Kulturlandschaft beitragen.<br />

2. Diese spontanen Wildpflanzen zählen zu einem überwiegenden Teil (ca. 80%) zu den<br />

ein- und zweijährigen Arten und sind dort auf dem Rückzug, wo sich an ihrem Standort<br />

Gehölzpflanzen mit ihrem robusten Wurzelwerk und mit Beschattung ausbreiten.<br />

3. Folglich kann erwartet werden, dass die auch im Winter 2011/2012 erfolgten<br />

Neupflanzungen das Vegetationsbild der Untersuchungsflächen in den nächsten Jahren<br />

bestimmen werden.<br />

Auf den Untersuchungsflächen, die fast ausschliesslich zu den stark veränderten Teil des<br />

mediterranen Gartens gehören, wurde betreffend der gepflanzten Arten festgestellt:<br />

1. Ist im Gegensatz zu 2011 ist inzwischen die im Projekt gewünschte Pflanzdichte fast<br />

überall erreicht worden.<br />

2. Die Bestände konnten durch weitere Pflanzmassnahmen im Winter 2011/2012<br />

entscheidend ergänzt werden, viele der Pflanzen sind in der zum Projekt eingerichteten,<br />

eigenen <strong>Hapimag</strong>-Gärtnerei gezogen wurden .<br />

3. Wie bereits 2011 festgestellt, sind in den Beständen kaum Ausfälle der gepflanzten<br />

Arten festzustellen (< 5%), was einem sehr guten Ergebnis entspricht.<br />

CLAUDIA SCHWARZER ARQUITECTURA PAISAGISTA, LDA.

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