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partizipatives Quartiermarketing - HafenCity Universität Hamburg

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HCU<br />

<strong>HafenCity</strong> <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hamburg</strong><br />

urban and regional studies working paper no 8<br />

Abb. 5: Aus dem partizipativen Branding-Prozess entstandenes Logo für Hoogvliet (Peeters/ Schenkel 2006: 20)<br />

Phase 4: Realisation der Kampagne (Operatives Marketing)<br />

Die Realisationsphase betrifft einerseits die Umsetzung der kommunikativen und Marketing-bezogenen<br />

Aktivitäten des <strong>Quartiermarketing</strong>s. Andererseits müssen gleichzeitig auch Maßnahmen umgesetzt<br />

werden, die eine objektive Stabilisierung oder Verbesserung von Quartiersangeboten zum Ziel<br />

haben. Denn sobald die Kampagneinhalte sich z.B. nicht in der Wirklichkeit widerspiegeln, wird die<br />

Quartiermarke unglaubwürdig. Zu den Maßnahmen oder Aktivitäten zählen beispielsweise der Erhalt<br />

sozialer Infrastrukturen (Kindergärten, Kinderspielplätze, Treffpunkte für Senioren), Pflege von öffentlichen<br />

Grünflächen (Patenschaften für Grünanlagen), Stärkung von Einzelhandel und Dienstleistungen<br />

zur Belebung eines Quartierszentrums sowie Mieterbörsen, Umzugsberatung oder Belegungsmanagement<br />

über die Wohnungsunternehmen. Die Umsetzung solcher Maßnahmen fällt in den Kompetenzund<br />

Akteursbereich der Stadtplanungs- und Wohnungsämter, der Wohnungsunternehmen und weiterer<br />

Akteure.<br />

Phase 5: Evaluation/Kontrolle<br />

Das <strong>Quartiermarketing</strong> wird erst wieder aktiv, wenn es um die Beurteilung von Resultaten geht. Im<br />

Sinne eines inkrementellen und zirkulären Prozesses, der Verfeinerungen und Nachbesserungen anstrebt<br />

und gegebenenfalls auf Veränderungen reagiert, kommt der Evaluation eine wichtige Rolle zu.<br />

In der „Local Self-Evaluation“ evaluieren die lokalen Akteure und möglicherweise weitere Interessenvertreter<br />

nach vorab selbst definierten Kriterien ihr eigenes Umfeld. Dieser Prozess erfordert einen<br />

transparenten, methodisch festgelegten und in einem diskursiven Rahmen stattfindenden Ablauf. Die<br />

Methode geht über ein bloßes Monitoring des <strong>Quartiermarketing</strong>prozesses hinaus und besteht aus<br />

vier Schritten:<br />

- Aufstellen von zu erreichenden Zielen und Festlegung von Indikatoren (Bekanntheitsgrad der<br />

Quartiermarke, Bewertung des Quartierimages (Innen/Außen), Reichweite von Aktivitäten und<br />

Maßnahmen, zeitliche Perspektive von Maßnahmen);<br />

- Monitoring (Datengewinnung);<br />

- Analyse der Daten;<br />

- Feedback basierend auf der Analyse der Daten, Prozessoptimierung.<br />

Nicola Diehl, Jutta Deffner, Immanuel Stieß<br />

Image verbessern durch <strong>partizipatives</strong> <strong>Quartiermarketing</strong> –<br />

Konzeptionelle Überlegungen für ein kommunikatives Instrument im Nutzungszyklusmanagement<br />

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