das MAGAZIN! - HeinsbergAktuell.de

das MAGAZIN! Sommer 2013
Minkenberg-Medien.de
Sommer-Ziele: Rad-Touren in alle Himmelsrichtungen
Sommer-Events: Burgberg-Festival – Sommer Boulevard
Sommer-Kultur: ECI Roermond – Bospop Weert
Persönlich: Erika Schafhausen Bernd Owczarski

3
5 Editorial
8 Gästeführerinnen zeigen die Heimat
12 Made in Heinsberg – aktive Imker
16 Ein starkes Stück Heimat
20 Erika Schafhausen persönlich
24 Für eine bessere Klimabilanz
27 Sommer Boulevard
29 Burgbergfestival
31 Niederrheinischer Radwandertag
34 Servicethema – Ein Sommertag im Grünen
40 Gastro-Karte für Ihren eigenen Ausflug
42 Offene Gartenpforte 2013
46 Zollsport-Verein Heinsberg
50 Unterricht spannend gestalten
54 Bospop Open-Air
58 Eldorado für Kunst und Kultur
62 Nichtraucherschutzgesetz
66 Smoothies bringen Power
69 Willkommen in Heinsberg
77 Unternehmen
11, 23, 45, 53, 61, 68 Sonderrubrik: Inhabergeführte Unternehmen
Konstantin Sill lädt gern in sein „Konvinum“ ein – auf ein Gläschen
Wein oder um die kleine feine Speisenkarte zu erobern; Idylle vor
der Haustür: am Lago lässt man es sich gut gehn, ob auf dem See
oder lauschig daneben; die vielfältige Blütenpracht ist ein Tischlein-deck-dich
für unsere Bienen. Honig aus unserer Nachbarschaft
steht hoch im Kurs; Jamie, 5 Jahre alt, freut sich auf den Sommer
Boulevard und die Wahl der Blüten-Prinzessin. Fotos: G.Kleinen

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Freizeit, Tourismus,
Gastronomie in der Region
5
Wie wir sie doch lieben, die herrlichen Urlaubsregionen,
für die wir häufig – mehr oder
weniger gern – lange Autofahrten oder umständliche
Flugreisen in Kauf nehmen. Und
wenn wir dann mit den Einheimischen vor
Ort reden, verstehen die oft gar nicht, was wir
denn an ihrer Heimat so reizvoll und schön
finden. „Das ist mir noch nie aufgefallen.“,
oder: „Das wusste ich gar nicht, dass es sowas
hier gibt.“, sind dann nicht selten Kommentare,
die wir hören, wenn wir einmal mehr unser
Entzücken über die Urlaubsregion kundtun.
Und wie ist das mit unserer Heimatregion?
Ich wette, uns ergeht es ähnlich, wenn uns Besucher
im Heinsberger Land auf Sehenswürdigkeiten
und Freizeitmöglichkeiten aufmerksam
machen. Sind Sie sich eigentlich der Vorzüge
und des Reizes unserer Gegend bewusst?
Kennen und genießen Sie zum Beispiel: das
Wogen der weiten Weizenfelder im Sommer,
die satt-grünen Flussauen von Rur und Wurm,
die Wälder, das bestens organisierte Netz von
Fahrradwegen, die zahlreichen Parkanlagen
und Naherholungsgebiete (wie etwa der Lago
Laprello in Heinsberg oder das Judenbruch
in Wassenberg), die vielfältigen Möglichkeiten
zum Sport in der Natur (vom Nordic-
Walking-Routen bis zum Ultra-Leichtflug),
die interessanten Sehenswürdigkeiten in den
Städtchen und Dörfchen (wie der Burgberg in
Heinsberg oder der Bergfried in Wassenberg),
die Mühlen, die Kirchen und vor allem die
Gastronomie mit nahezu 100 Ferienwohnungen
im gesamten Kreisgebiet, komfortablen
Hotels, Spitzenrestaurants sowie gemütliche
Cafés und Kneipen – nicht nur für Radfahrer
und Wanderer? In dieser Ausgabe finden
Sie dazu interessante Tipps, Anregungen und
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Genießen Sie den Sommer und das Angebot
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Region als interessante Naherholungsregion,
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Hans-Georg Minkenberg
Herausgeber
Impressum
Herausgeber: Minkenberg Medien GmbH
Roermonder Str. 128 A, 52525 Heinsberg-Karken
Redaktion: Guenter Kleinen, H.-G. Minkenberg (verantwortlich)
Grafik und Layout: Martin Gülpen
Fotos: G. Kleinen, Minkenberg Medien
Sekretariat: Ilona Wolf
Organisation und Anzeigenberatung: Marcel Bütgenbach
Anzeigenberatung: Klaus Bobrow Tel.: +49 163 / 89 89 128
Konzept, Produktion, Verteilung:
Minkenberg Medien GmbH • Email: info@heinsberg-aktuell.de,
Internet: www.heinsberg-aktuell.de
Die in heinsbergaktuell veröffentlichten redaktionellen
Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt
und dürfen - auch auszugsweise - ohne
Zustimmung des Urhebers (Verlag und Autor)
nicht verwendet oder verwertet werden.
© MinkenbergMedien
und DPR-Redaktion Guenter Kleinen.

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8
Auf neuen Pfaden über Land
Gästeführerinnen zeigen die Heimat
Es war einmal… ein Projekt, das vom Land NRW
und der EU gefördert wurde, mit dem Namen
„Regionen Stärken Frauen“. Dahinter stand der
Gedanke, „die Beschäftigungsquote von Frauen
zu erhöhen und die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf zu verbessern“. Daraus entstand eine sinnvolle,
weil bereichernde Frauen-Initiative in Verbindung
mit der Anton-Heinen-Volkshochschule
und dem Heinsberger Tourist Service. Die Idee
war, die Potenziale von Frauen in der touristischen
Entwicklung der Region zu nutzen.
Es war das Jahr 2005: 80 Bewerberinnen waren
zu einer Informationsveranstaltung erschienen,
von denen 15 „bei der Sache blieben“. Therese
Wasch, eine von ihnen, erzählt: „Als Grundlage
unserer Tätigkeit haben wir zunächst eine Ausbildung
zur Gästeführerin erhalten, die nach
den Richtlinien des Bundesverbandes der Gästeführer
(BVGD) durchgeführt und von diesem
Verband anerkannt wurde. Im Rahmen der Abschluss-Prüfung
musste jede Teilnehmerin eine
eigene Führung konzipieren und durchführen.
- Seit 3. Juli 2006 sind wir ein eingetragener Verein
mit dem Namen Westblicke (Vereinsregister
0725).“
Die Stadtführungen, Ortsbegehungen, Fahrradtouren
und Wanderungen haben die heute neun
Gästeführerinnen selbstständig „ausgetüftelt“.
Dabei haben sie sogar an spezielle Führungen für
Menschen mit Handicap gedacht.
So ist Petra Paulussen zuständig für die Kreisstadt.
Sie bietet Führungen über den Kirch- und
Burgberg, durch die Kasematten, und es gibt Themenführungen
wie z.B. „Heiler, Hexen, Kräuterweiber“,
bei der man Unglaubliches vom Leben im
Mittelalter erfährt. Annette Tanz ist die Gästeführerin,
die Fahrradtouren anbietet. Die führen
vornehmlich in den westlichen Kreis, z.B. durchs
Rur- und Wurmtal. „Meine Gäste wundern sich
immer wieder, wie viele Geschichten sich um die
Region ranken“, sagt die Oberbrucherin.

Rubrik
9
Gästeführerin Kuni Bürsgens hat ihren geographischen
Schwerpunkt in der Gemeinde
Waldfeucht.“Rund um den Bolleberg“ ist ein interessanter
Erkundungsgang durch das beschauliche
Städtchen an der holländischen Grenze. Gemeinsam
mit der Kollegin Therese Wasch bietet sie
auch einen Rundgang um den Heinsberger Lago,
„weil hier öfter große Gruppe anfragen. Dann teilen
wir uns auf und gehen in zwei Gruppen.“
Weitere Kolleginnen sind Berti Davids-Heinrichs,
Dorothee Fernholz, Brigitte Geradts-
Wimmers, Claudia Krings-Sausen und Anita
Paulissen.
Was die Gästeführerinnen feststellen: „Wir sind
zwar kein touristisches Gebiet, in dem man Urlaub
macht, aber die Radtouren und Wochenendausfüge
haben in letzter Zeit spürbar zugenommen.“
Kuni Paulussen unterstreicht: „Wir sind eigentlich
der ideale Ansprechpartner und Programmgestalter
für Ausflüge sowohl von Schulklassen wie von
Vereinen oder Firmen. Nach dem Motto „Warum
in die Ferne schweifen?“ können wir einen unvergesslichen
Tag in unserer Region gestalten, mit
Eindrücken und Erlebnissen, die mit Sicherheit
für die Meisten völlig neu und spannend sind.“
Man sollte meinen, dass derart sympathische Angebote
zuhauf genutzt werden. Doch: Auf die latenten
Schwierigkeiten, die der Verein hat, kommen
die Gästeführerinnen nur ungern zu sprechen:
„Westblicke“ muss sich selbst finanzieren,
ohne jegliche Zuschüsse. Der Verein ist auf die
eigenen Vereinsbeiträge und dem „Goodwill“ von
Sponsoren angewiesen. – Umso mehr ist der Idealismus,
der hier an den Tag gelegt wird, zu bewundern.
Wer die Existenz der neun idealistischen
Frauen und ihr Projekt unterstützen möchte: Fördermitglieder
und Unterstützer sind bei „Westblicke
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sich selbst zu versorgen. „Bei uns steht das Anliegen der
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11
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stetig erweitert. Nun zählen wir zu den Profi‘s in Sachen
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12
Das Land, wo Milch und Honig fließen
Aktive Imker in
und um Heinsberg
Die „Apis Mellifera“ breitet sich aus und ist
schon stark in Waldfeucht und Heinsberg anzutreffen,
aber auch im Raum Wassenberg, dem
Selfkant und Kirchhoven.
Doch keine Sorge: Was sich gefährlich anhört, ist
keine neue Grippeart, sondern schlicht der Name
der Europäischen Hongbienen. Und die sorgen für
Nachfragen nach ihren Produkten, dem Honig. Der
wäre freilich ohne Imker unerreichbar…
Zum Glück wird das Hobby des Imkers immer beliebter.
So hat auch Bernd Owczarski das Imkern
in einer zweijährigen Patenschaft gelernt und ist
seit 2007 Besitzer mehrerer Bienenvölker. Er kennt
sich inzwischen bestens aus mit den Bienen. Er erzählt
uns, dass die Lebenserwartung der summenden
Flieger zwischen sechs Wochen und sechs Monaten
beträgt, je nachdem ob sie zur Sommer- oder
zur Winterzeit zur Welt kommen. Nur die Bienenkönigin
lebt bis zu fünf Jahren. Nach der Winterzeit
erwacht die Bienenkönigin mit ihrem Volk im Februar.
Um sie herum sind die Drohnen, die männlichen
Bienen. Sie sind „nur“ für die Fortpflanzung
zuständig und leben nur einige Wochen. In weitaus
größerer Zahl bilden die Arbeitsbienen das Volk, das
können in einer „Beute“, so heißt der Bienenstock, in
dem die Bienen „wohnen“, bis zu 10.000 sein.
Bernd Owczarski hält in seinen Bienenstöcken vier
bis fünf Völker. Sie stehen im Garten hinter seinem
Haus, umgeben von Gärten, Wiesen und Baumbestand.
„Bienen sind in der Regel bis zu einem Kilometer
im Umkreis unterwegs, um Blüten zu bestäuben
und damit Honig zu sammeln“, sagt der Imker.
- Ein genialer Doppeleffekt von Geben und Nehmen in
der Natur. - Der Heinsberger Imker ist Mitglied im
„Imkerverein Waldfeucht und Umgebung“. Hier
gehen ca. 20 Imker ihrem Hobby nach. „Wir treffen
uns in unserem Vereinsheim am Heidchen in Haaren,
fachsimpeln, tauschen uns aus und bilden uns
weiter.“ In der Nähe des Vereinsheims befindet sich
auch ein „Bienenlehrpfad“ mit Schaukästen. Hier
kann man am ersten Sonntag im Monat viel Interessantes
über Bienen erfahren.
Wenn’s an Honigmachen geht, ist jeder Imker gefordert.
“Zweimal im Jahr ist Erntezeit. Dann werden
die Waben eingesammelt und ausgeschleudert.
Pro Wabe gibt es ca. zwei Kilogramm Honig, der

Inhabergeführte Unternehmen
Aus der Region
13
die Sorgen, die man um seine Bienenvölker hat“, so
Bernd Owczarski.
Dabei ist Honig nicht gleich Honig: Im Gegensatz
zum Industriehonig mit dem bekannten Namen
wird der Honig vom Imker kalt geschleudert, so
dass noch alle Wirkstoffe enthalten sind. Honig ist
ein Gemisch aus Frucht- und Traubenzucker, seine
Inhaltsstoffe sind besonders gesund. Der natürliche
Gehalt seiner Enzyme, Vitamine, Mineralien,
Säuren und Aminosäuren haben sogar eine antibakterielle
Wirkung. „Schon zwei Esslöffel Honig
pro Tag versorgen unseren Körper
mit wichtigen Nährstoffen und verschaffen
uns auf natürliche Weise
Energiereserven“, so der Imker.
Mit seinen Imker-Kollegen, die sich
in Vereinen zusammengeschlossen
haben, kann das Heinsberger
Land diverse Bezugsquellen aufweisen.
Hier ist eine: Imkerverein
Waldfeucht und Umgebung e.V.,
Brabanter Straße 90, 52525 Waldfeucht;
02455.2193, 1.Vorsitz. Maria
Schmitz; e-mail:Imkerverein.
waldfeucht@web.de
zunächst dünnflüssig ist und in ein Auffanggefäß
abgefüllt wird. Dann wird er gerührt und so oft gefiltert,
bis er ganz klar ist. Zuletzt wird er nach Bedarf
in Gläser abgefüllt. Was hier in vier Sätzen
dargestellt ist, ist eine zeitaufwendige Arbeit. „Aber
wenn man bedenkt, dass Honig vielleicht eines der
letzten unverfälschten und natürlichen Lebensmittel
ist, lohnt die Anstrengung - und entschädigt für
Imkerei in der Nachbarschaft:
Imkerverein Kirchhoven,
Josef Louis,
Waldfeuchterstr.248,
Tel.: 02452 88901
Imkerverein Heinsberg e.V.,
Graf-von-Galen-Straße 63,
Heinsberg-Oberbruch,
Tel.: 02452 978122
Imkerverein Wassenberg e.V. ,
Dieter Risters ,
Robert-Koch-Straße 34
41836 Hückelhoven-Ratheim,
Tel.: 02433 60371
Imkerverein Wassenberg,
Günter Habor,
Meisenweg 2,
52525 Heinsberg-Oberbruch
Imkerverein Selfkant,
Stiegel 20,
52525 Heinsberg / Karken,
Tel.: 02452 7324
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16
Ein starkes Stück Heimat
Kreissparkasse stellt umfangreiche Neuerungen vor
„Ein Stück Heimat für die Hosentasche“, so
lässt sich knapp und auf den Punkt gebracht
die Idee der Kreissparkasse Heinsberg beschreiben.
„Wir als Sparkasse sind dem
Kreis Heinsberg – in dem wir leben, arbeiten,
einkaufen und unsere Freizeit verbringen
– in besonderer Art und Weise verbunden“,
betont Thomas Pennartz, Vorstandsvorsitzender
der Kreissparkasse Heinsberg.
Schnell war daher der Entschluss gefasst,
die SparkassenCard optisch neu zu gestalten
– ein Stück Kreis Heinsberg zum Anfassen
sozusagen.
Im Frühjahr 2012 initiierte die Kreissparkasse
Heinsberg einen Künstlerwettbewerb
zur Neugestaltung der „Heimat“-Karte. Es
galt, die Heimat, also den Kreis Heinsberg,
in sogenannter Scheckkartengröße darzustellen.
„Unserer Einladung sind zahlreiche Künstler
gefolgt“, berichtet Pennartz nicht ohne
Stolz. Eine Fachjury hatte die Aufgabe, die
eingereichten Vorschläge zu sichten und einen
Sieger/ eine Siegerin zu bestimmen.
Ingeborg Voormanns vom Künstler-Forum
e.V. Schloss Zweibrüggen wurde schließlich
zur Siegerin gekürt.
„Das neue „Heimat“-Design wird in den
nächsten Jahren sukzessive das bekannte
Rot der SparkassenCards ersetzen“, erklärt
Thomas Pennartz. Die ersten 19.000 Karten
werden bereits in den nächsten Wochen
an die Kunden überreicht.
Ein starkes Stück Heimat –
Das neue Mehrwertprogramm
der Kreissparkasse Heinsberg
Der Kreis Heinsberg hat in den Bereichen
Handel, Handwerk und Gewerbe viel zu
bieten. „Wir als örtliche Sparkasse kennen
den Kreis Heinsberg wie kein Zweiter in
der Region und verstehen uns deshalb auch
als Bindeglied zwischen Unternehmern der
Heimat und den Menschen, die hier leben,
arbeiten und einkaufen“, bringt Dr.
Richard Nouvertné, Vorstandsmitglied der
Kreissparkasse Heinsberg, die Intention des
neuen Programms auf den Punkt.
Am 1. Juni 2013 startet das neue Mehrwertprogramm
der Kreissparkasse Heinsberg.
Alle Kunden der Sparkasse, die Inhaber der
SparkassenCard im neuen „Heimat“-Design
sind, erhalten ab diesem Tag bei teilnehmenden
Partnerunternehmen der Region einen
Einkaufsvorteil. Einfach die neue SparkassenCard
beim Einkauf vorzeigen und mehr
für’s Geld bekommen.

Ereignisse
17
Konzeption, Responsive Design und
Entwicklung von Minkenberg Medien.
„Statt nach Angeboten im Internet zu suchen,
kaufen die Kunden wieder gerne in
der Heimat“, erklärt Dr. Nouvertné. “Dabei
erleben sie nicht nur die Fachkompetenz,
die persönliche Beratung und den tollen
Service der regionalen Unternehmen, unsere
Kunden stärken mit der Kaufkraft, die
in der Heimat bleibt, die Wirtschaft der Region
und sichern damit sogar manchen Arbeitsplatz.”
Über die neue Website www.ein-starkesstueck-heimat.de
präsentieren sich alle Partnerunternehmen
jeweils auf einer eigenen
Profilseite. „So bieten wir den Händlern
eine ideale Plattform, ihr Geschäft, ihre
Leistungen und natürlich den Kundenvorteil
ausführlich vorzustellen“, führt Dr. Nouvertné
aus.
Auch einen neuen Kommunikationsweg
möchte die Kreissparkasse Heinsberg mit
dem Mehrwertprogramm beschreiten. Ab
dem 1. Juni 2013 nutzt das Kreditinstitut das
Soziale Netzwerk facebook, um die Partnerunternehmen
sowie saisonale Aktionen und
Gewinnspiele rund um das Einkaufserlebnis
im Kreis Heinsberg bekannt zu machen.
Zum Start des Programms sind bereits rund
130 Geschäfte mit von der Partie. „Unser
Ziel ist es natürlich, das Händlernetzwerk
kontinuierlich weiter auszubauen“, erläutert
der Vorstand. Interessierte Händler sind
herzlich eingeladen, sich dem Mehrwertprogramm
anzuschließen. Infos zu Anmeldung
und Teilnahme gibt es in jeder Filiale der
Kreissparkasse Heinsberg oder online unter
www.ein-starkes-stueck-heimat.de.

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20
Sie lebt seit 52 Jahren in Heinsberg. Geboren ist sie in Würzburg,
groß geworden in Weimar und lebte später in den Nachkriegswirren
in Heidelberg. Nach Heinsberg kam die junge Erika
durch die Bekanntschaft mit ihrem späteren Mann Hans Schafhausen.
Der hatte hier bereits eine Fahrschule, und als für die
junge Frau feststand, dass sie ihren Hans heiratet, traf sie auch
die Entscheidung, Fahrlehrerin zu werden. Dazu arbeitete sie sogar
neun Monate in einer Kfz-Werkstatt, um die Materie „Auto“
kennenzulernen.
Den Fahrlehrerschein hat sie mittlerweile
sei 45 Jahren. Auto fährt Erika Schafhausen
heute noch, mit 89! Lieber fährt sie freilich
Fahrrad. So kennt man die aktive Dame, die
meist freundlich lächelnd auf ihrem roten Radel
durch die Stadt gondelt. Dabei liegen ihre
Ziele in der Regel außerhalb: Die Natur zieht
Erika Schafhausen an. Die Windmühlen um
Heinsberg, die Felder um Janses Mattes, die
Kapelle in Braunsrath. Fast jeden Tag ist sie
draußen, 90 Minuten, länger nicht. „Ich hab
ja auch noch anderes zu tun!“, lächelt sie verschmitzt.
Damit meint die Hausbesitzerin ihren geliebten
Garten und einen kleinen Nutzgarten
außerdem. Und dann gibt’s noch viel zu
lesen. Denn Literatur hat einen festen Platz
im Zeitplan der gebildeten Dame. „Literatur
und Kunst sind schon früh durch meine
Erziehung zum festen Bestandteil meines
Lebens geworden“, erinnert sich Erika. Sie
denkt dabei an die Klassiker Goethe und
Schiller, an die Stoiker Seneka und Platon
und gerne an Lyrik von A bis Z. „Ich lese viel,
vor allem abends und nachts, da ich nicht
mehr viel Schlaf brauche“, meint Erika lächelnd.
Aber nicht nur dort liest sie: Die aktive
Seniorin zeigt mir eine Urkunde, die sie
kürzlich erhalten hat, für ihre zehnjährige
Mitgliedschaft im „Senioren aktiv e.V.“, den
sie regelmäßig besucht, zu gemeinsamen Lesungen
in Unterbruch. „Also wieder vor die
Tore der Stadt“, frage ich provozierend, „gefällt
Ihnen denn Heinsberg nicht?“ „Aber
ja, ich finde Heinsberg heute faszinierend.
Aufgrund seiner lebendigen Entwicklung.“
Die 89-Jährige wird mit einem Mal munter.
„Als ich herkam, waren nur Trümmer. Neben
dem Auf bau fuhren wir zum Theater
nach Aachen, Lüttich oder Düsseldorf. Heute
pulsiert dieses Städtchen, das viel Platz zum
Wohnen und Wohlfühlen bietet. Und es hat
eine wunderschöne attraktive Geschäftswelt.
Natürlich spielen Freunde, die ich in den Jahren
kennengelernt habe, auch eine Rolle. Und
wichtig für mich: das Literaturangebot bietet
inzwischen einiges dank unseres emsigen
Buchhändlers Rainer Gollenstede.“

Persönlich
21
Erika Schafhausen
Die Dame mit dem roten Fahrrad
„Bleiben da noch Wünsche offen?“, will ich
wissen. Und auch da muss Erika Schafhausen
nicht lange nachdenken: „Etwas mehr Aufmerksamkeit
von den Autofahrern gegenüber
den Radfahrern. Vor allem in den Einbahnstraßen
der City scheint das Abbiegen ohne
Blinker modern zu sein. Und ,Knopf im Ohr‘,
sei es zum Telefonieren oder Musik hören,
ist offensichtlich die Regel bei den Jüngeren.
Das ist schon gefährlich. Ach – und noch was:
Ein Piepton an den Fußgängerampeln sollte
unbedingt eingeführt werden, zur Sicherheit
für alte und behinderte Menschen.“
Diesen doch klaren „Mangelerscheinungen“
im täglichen Erleben der 89-Jährigen, der
man ihr Alter schon aufgrund ihrer Lebhaftigkeit
kaum glauben mag, möchte sie aber
unbedingt noch etwas Positives gegenüberstellen,
was für sie Heinsberg so liebenswert
macht: „Unser See, der Lago, den ich fast täglich
besuche. Dieses Idyll mit seinem klaren
Wasser und seiner Vogelwelt vermittelt eine
Lebensqualität, um die uns sicher viele beneiden.“
Ich bedanke mich für ein angeregtes Gespräch
mit einer Dame, die mit 89 ihr Leben
mit Inhalten füllt, die mich verlegen machen:
Allmorgendliches Turnen, wöchentlicher
English-Kurs, mehrmals in der Woche
in den Garten, schließlich wird jeden Mittag
Frisches gekocht mit eigenen Kräutern,
Gemüse, Salat. Kein Wunder, wenn man so
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24
Für eine bessere
Klimabilanz in Heinsberg
270 Bürgerinnen und Bürger bei der
Brennstoffzellen-Initiative Heinsberg
Die Brennstoffzelle sorgt in Heinsberg für Furore
- zuletzt auf der Veranstaltung am 16.
Mai in der Heinsberger Begegnungsstätte. Rund
270 Bürgerinnen und Bürger informierten sich
aus erster Hand über diese innovative Technologie
und ihre Förderprogramme. Eingeladen hatte
die Brennstoffzellen-Initiative Heinsberg. In ihr
haben sich der Brennstoffzellen-Hersteller CFC
GmbH, der Heinsberger Energienetzbetreiber Alliander
AG, die Installationsfirma Jürgen Hohnen
GmbH und die Heinsberger Volksbank AG zusammengeschlossen.
Bürgermeister Wolfgang Dieder, Schirmherr der
Initiative, freute sich über das große Interesse
in der bis auf den letzten Platz besetzten Begegnungsstätte.
Die Energiewende
sei von der Bundesregierung
beschlossen
worden, aber umsetzen
müssten sie vor allem die
Kommunen. Hier gehe
Heinsberg mit der Solarinitiative,
der Elektromobilitätsinitiative
und jetzt
der Brennstoffzellen-Initiative
beispielhaft voran. Deshalb habe er gern
auch für diese Initiative die Schirmherrschaft
übernommen.
„Das gasbetriebene Brennstoffzellen-Mini-
Blockheizkraftwerk BlueGen bietet Ihnen als Unternehmen
oder privatem Haushalt
in der Region viele Vorteile“,
betonte Dieder. Es stelle eine interessante
Technologie dar, um
hocheffizient und günstig seinen
eigenen Strom zu produzieren
und gleichzeitig den CO2-Ausstoß
zu senken. Die Mitglieder
der Initiative präsentierten die
Technologie und die Möglichkeiten
ihrer Nutzung vor und stellten
sich den Fragen aus dem Publikum.
Die Mitglieder der Brennstoffzellen-Initiative Heinsberg: (von links) Jakob
Wöllenweber, Vorstand Alliander AG, Wolfgang Dieder, Heinsbergs Bürgermeister
und Schirmherr der Initiative, Ralf Thora, Prokurist Heinsberger
Volksbank AG, Jürgen Hohnen, Geschäftsführer Jürgen Hohnen GmbH und
Frank Obernitz, Geschäftsführer CFC GmbH
„Die große Beteiligung der
Heinsberger an dem Infoabend
zeigt, dass Kunden mit Effizienztechnologien
wie dem Blue-
GEN ihren persönlichen Beitrag
zur Energiewende leisten wollen“,
sagte Andreas Ballhausen, Mitglied
der Geschäftsführung von

25
Alliander fördert die Brennstoffzelle für Kunden
im Netzgebiet Heinsberg mit einer einmaligen, gestaffelten,
verbrauchsabhängigen Förderung von
1.000 bis maximal 4.000 Euro. Darüber hinaus bietet
Alliander eine zehnjährige variable Förderung
von zehn Cent pro Kilowattstunde für den Strom,
der vom Kunden nicht selbst genutzt und ins Netz
eingespeist wird. Neben einer weiteren einmaligen
Förderung von bis zu 13.000 Euro durch das Land
NRW (progres.NRW) bietet die Heinsberger Volksbank
AG attraktive Finanzierungsmöglichkeiten.
Im Rahmen der Brennstoffzellen-Initiative Heinsberg
kann man den BlueGen so bereits ab 11.000
Euro (netto) erwerben. Zusätzlich leistet die Jürgen
Hohnen GmbH einen zehnjährigen Full-Service
für 600 Euro pro Jahr.
CFC. „Das Modellprojekt soll ein zukünftiges
Vorbild für weitere Regionen werden
weil es zeigt, dass wir die gesellschaftliche
Aufgabe der Energiewende auf regionaler
Ebene gemeinsam erfolgreich gestalten können.“
Warum die Brennstoffzelle in Heinsberg
Aus Sicht des Netzbetreibers Alliander verhilft
diese Technologie dazu, bei der steigenden
Einspeisung von Strom aus erneuerbaren
Quellen wie Sonne und Wind die Netzfrequenz
zu stabilisieren. Damit könne man
auf den ansonsten notwendigen Netzausbau
verzichten, was letztlich, vorteilhaft für die
Kunden, zu stabilen Netzentgelten beiträgt.
„Außerdem will Alliander den CO2-armen
Strom aus der Brennstoffzelle, den die Besitzer
nicht selbst verbrauchen, sondern ins
öffentliche Stromnetz abgeben, für seine
Straßenbeleuchtung nutzen und somit die
Klimabilanz von Heinsberg weiter verbessern“,
so Alliander Vorstand Jakob Wöllenweber.
Deshalb bietet Alliander ihren Kunden
im Netzgebiet Heinsberg eine spezielle
Förderung zusätzlich zu den Zuschüssen
durch das Förderprogramm progres.NRW.
Die Firma Jürgen Hohnen übernimmt im
Rahmen der Initiative die Installation und
Wartung über einen zehnjährigen Komplettservice-Vertrag.
Die Heinsberger Volksbank
AG bietet maßgeschneiderte Finanzierungen
zum Erwerb der Anlage.
Hergestellt wird der BlueGen von dem
Heinsberger Unternehmen CFC mit Sitz
im Industriepark Oberbruch. Das Gerät,
das nicht größer ist als eine handelsübliche
Spülmaschine, erzeugt Strom vor Ort
mit dem weltweit einzigartigen elektrischen
Wirkungsgrad von bis zu 60%, den selbst
moderne Kraftwerke nicht erreichen. Damit
lassen sich die Energiekosten und CO2-
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Ereignisse 27
Seit einem Jahr hat der “Heinsberger Sommer Boulevard” ein weiteres Highlight bekommen. Mit
der Aktion „Heinsberg blüht‘ und dem Anbringen von blühendem Blumenschmuck in der Innenstadt
wurde vom Stadtmarketing die Wahl der Blütenprinzessin ins Leben gerufen.
Sommer Boulevard
Bunt wie noch nie - Fest der Blütenprinzessin - Verkaufsoffene City
Aufgrund der großen Resonanz wird diese sympathische
Aktion in diesem Jahr seine zweite Auflage
erfahren. Eingeladen sind Mädchen zwischen
fünf und zehn Jahren, die mit einem selbstgeflochtenen
Kranz aus Feld- und Wiesenblumen zum
Marktplatz kommen und so unter Beweis stellen,
dass traditionelle Bräuche durchaus in unsere Zeit
und zum Bild einer modernen Stadt passen.
Am Samstag, dem 6. Juli, werden ab 15 Uhr die
Blumenmädchen erwartet und auf der Bühne vorgestellt.
Eine freundliche Jury wird aus den Mädchen
die Blütenprinzessin und ihre beiden Blumenmädchen
wählen. Alle Blumenkinder bekommen
übrigens ein Präsent, sodass es keine „Verlierer‘
gibt. Auch „Elfe Alex“ wird dabei sein und ihren
Zauber versprühen...
Das Vorprogramm auf dem Markt wird ab 14 Uhr
gestaltet vom Ballettstudio des GZ Karken. Ballettlehrerin
Tatjana Haar zeigt auf der Bühne sehenswerte
Ergebnissse.
Eine weitere Aktion speziell für Kinder findet am
Sonntag in der Klostergasse statt: Hier wird in
Zusammenarbeit mit der Heinsberger Volksbank
und dem Heinz Berg Club sowie Elektro Stolz ein
großer Kinderflohmarkt durchgeführt. Ludwig
Stolz wird als Gastgeber alle Kinder mit Essen und
Trinken verwöhnen.
Auf dem benachbarten Rathausplatz wird am
Sonntag, 7. Juli, der Treffpunkt des Niederrheinischen
Radwandertages ebenso wie der Start- und
Zielpunkt der „2. Heinsberger E-Bike-Rallye“
sein. Außerdem findet hier ein „Treffen internationaler
Stadtbürger‘ statt, das vom Integrationsbeauftragten
der Stadt Heinsberg, Wolfgang Paulus,
organisiert wurde.
Als musikalischen Akzent präsentiert die Stadt
gleichzeitig auf dem Burgberg das Festival „Made
in Heinsberg“, bei dem sich Heinsberger Bands
einmal über den Dächern der Stadt zeigen.

Veranstalter und Sponsoren
präsentieren die Festival-Plakate
Ereignisse
29
Warum neben den großen Stars, nicht
auch mal „kleine“ auf die Bühne bitten?
Also: Nach den Highlights der letzten
Jahre mit u.a. Fanta vier, Pur oder Andreas
Gabalier widmen die Kulturschaffenden der
Stadt Heinsberg in diesem Jahr die Festivalbühne
den heimischen “Stars“, den Bands
und Musikern, die den Namen Heinsberg
draußen bereits bekanntmachen oder in
den Startlöchern stehen.
So trifft man sich in diesem Sommer an zwei
Wochenenden zum Burgbergfestival: Los
geht’s am 28. Juni mit der Queen-Revival-
Band „God Save The Queen“. Tags darauf,
am 29., kommt die Stimmungsband „Dröpkes“.
Anschließend heißt es: Bühne frei für
Michael Wendler. Danach trumpfen noch
die Jungs von „Kasalla“ auf.
Am Wochenende “des Sommer Boulevards”
treffen sich Heinsberger Musiker „über den
Dächern der Stadt“. Los geht es am Freitag,
5. Juli, mit den Gruppen More, Emma 6 und
Veranstalter und Sponsoren präsentieren das
Burgbergfestival
Forum für Heinsberger Bands
Super Natural play Santana. Am Samstag,
dem 6. Juli, geht’s mit den Bands Cyrcus,
Zero Gravitation und als Top-Act Daniel
Wirtz weiter. Vor allem freut man sich auf
Daniel Wirtz, hat sich doch der eigenwillige
Künstler aus Heinsberg in den letzten Jahren
rar gemacht.
Am Sonntag, dem 7. Juli, sind alle Musiker
nochmals eingeladen, zu einer grandiosen
Jamsession. Opener ist um 14 Uhr die
Gruppe „Wadaiko Rosenstrauch“ mit ihren
japanischen Kampftrommeln. Ab 14.30 Uhr
sind die Sessions der Heinsberger All Stars.
„Junge Künstler vom Wettbewerb Jugend
musiziert sind ebenfalls eingeladen“, so Festivalmanager
Theo Krings.
Die Band „Beets‘n Berries“ wird für den musikalischen
Ausklang sorgen und das insgesamt
fünftägige Festival beenden.

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Ereignisse
31
Niederrheinischer Radwandertag
Dabeisein ist alles – Die schönsten Touren durch den Kreis
Es ist eine der erfolgreichsten kreisverbindenden
Veranstaltungen des Jahres: Der Niederrheinische
Radwandertag. Naturbegeisterte wie
Sportliche, Großfamilien wie Single-Clubs, Senioren
und junge Menschen, alle haben an dem Tag
nur eines im Kopf: „Feste radeln, Feste feiern.“
Von Jahr zu Jahr machen sich immer mehr Menschen
in unserem Kreis auf und entdecken Neues,
besuchen Altbekanntes oder steuern eine liebgewonnene
Adresse an, die man ansonsten schon
mal „links liegen lässt“. Im letzten Jahr waren am
Niederrheinischen Radwandertag 25.000 Menschen
mit dem Fahrrad unterwegs. Davon starteten
fast 3000 im Kreis Heinsberg. Über 5000
Radler kamen von außerhalb des Kreises durchgefahren,
was die zahlreichen Meldestellen festhalten
konnten.
Kurt Stieding, Koordinator des Niederrheinischen
Radwandertages beim Heinsberger Tourist-
Service e. V. (HTS), spricht von „zufriedenen und
entspannten Gesichtern“ an den Start- und Zielorten.
Sein Eindruck insgesamt: „Es macht Freude
zu sehen, wie bei den Organisatoren alle an einem
Strang ziehen und sich ins Zeug legen, damit die
Radler die Freizeit-Region Heinsberg bestmöglich
erleben und in Erinnerung behalten. Und die
Radler selbst danken es mit großem Interesse und
langjähriger Treue.“
Am Niederrheinischen Radwandertag starten
zwischen Emmerich im Norden und Übach-Palenberg
im Süden Teilnehmer in mehr als 60
Kommunen. Im Kreis Heinsberg nehmen auch
in diesem Jahr wieder alle Kommunen teil. Es
geht über 60 Routen mit Längen zwischen 20
und 80 Kilometern. Dazu werden auch spezielle
Familien-Kurzrouten angeboten sowie Routen
für Menschen mit Handycap (Rollstuhlfahrer)
in Heinsberg und Erkelenz. Rund um die zahlreichen
Meldestellen geht es großenteils unterhaltsam
zu. An vielen Orten ist an dem Tag Kirmes,
Schützenfest oder – wie in Heinsberg – Stadtfest.
Eine große Tombola an allen Start- und Zielorten
sorgt zudem mit zahlreichen Preisen für Spaß und
Unterhaltung.

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34
Ein Sommertag im Grünen
Mitten durch die Natur – schöne Wege – nahe Ziele
Nirgendwo liegt das Gute so direkt vor der
Haustür wie bei uns. Was also steht einem
sonntäglichen Ausflug (idealerweise per Fahrrad)
im Wege, wenn es nicht gerade regnet. Ein
ausgezeichnetes Radwegenetz führt durch Wiesen
und Felder, von Dorf zu Dorf mit hohem Erlebniswert.
Das bestätigen immer wieder Gäste,
die unseren Kreis Heinsberg auf diese Weise kennen
lernen.
Hier unser Rad-Wander-Vorschlag für einen
Sonntag „Ihrer Wahl“: Treffpunkt am
Morgen, zentral in der Heinsberger City:
Das Back Cafe Haus im KSK-Komplex an
der Hochstraße. Hier gibt‘s schon früh heißen
Kaffee, knusprige Brötchen und auch
komplette Frühstücke. Ein idealer Treff für
Fahrten in alle Richtungen. Von hier aus
kann man – entlang der Landstraße nach
Dremmen – auf Fahrradwegen losradeln.
Wenn man durch den Ort fährt, kann man
sich Richtung Porselen oder auch Richtung
Randerath halten, um nach Horst zu
gelangen. So führt ein Weg kurz vor Randerath
links ab durch die Felder direkt nach
Horst. Hier lädt das Cafe zur Linde an der
Randerather Straße, der Hauptstraße in
Horst, zu gemütlichem, stilvollen Verweilen
ein. Neben dem Cafe führt eine Straße
direkt wieder in die weiten Felder des Rurtales,
wo das Auftanken mit Augen und
Ohren zum Genuss wird. Ob man nun den
Lerchen lauscht, die hier ihr Revier haben
oder sich an dem weiten Grün satt sieht,
diese Landschaft ist charakteristisch für
unsere Heimat…
Von Heinsberg aus in westliche Richtung
gelangt man über Kirchhoven nach Haaren.
Hier ist das „´t Berghoes“, das am
Ortsende auf niederländischer Seite liegt,
ein bekannter Treff. Als Eetcafe und Restaurant
ausgestattet kann man es sich hier
am Waldrand gut gehen lassen. Ausflüge
in die Umgebung führen nach Maria Hoop
oder in die gegenüberliegende Richtung
nach Posterholt.
Die Fahrt von Heinsberg aus in nördliche
Richtung führt nach Kempen. Wer nicht
an der Landstraße entlang fahren will,
fährt zunächst in Richtung Unterbruch,
um kurz vor dem Ortseingang links an der
Wurmbrücke entlang des Flüsschens zu
radeln. An der Hochbrücker Straße sollte
man das Flussufer verlassen und sich nach
rechts wenden. Ein paar hundert Meter

weiter lädt auf der linken Seite das Kempener
Hofcafe ein. Ein uriges Landcafe mit
schattigem Innenhof und bekannter Küche.
Hier ist es richtig gemütlich, und kein
Verkehrslärm stört die Idylle…
Wen der Fahrtwind und der Ehrgeiz gepackt
hat, fährt gerne von Kempen aus weiter
in Richtung Ophoven. Die Hauptstraße
schlängelt sich durch den Ort, an der Wallfahrtskirche
vorbei, und man ist unversehens
im nächsten Örtchen Steinkirchen.
Hier ist die neugotische Backsteinhallenkirche
mit dem umliegenden Kirchhof ein
Muss für jeden historisch Interessierten,
bevor er weiter nach Effeld fährt. Im sogenannten
„Golddorf “ Effeld ist das Hotel-
Restaurant Haus Wilms (Steinkirchener
Straße) eine anspruchsvolle Adresse vor
Ort. Speis und Trank sowie Wohnen auf
hohem Niveau verwöhnen die Gäste, ob sie
nun mit dem Auto oder dem Fahrrad anreisen.
Ein lauschiger Garten ermöglicht
auch ein Wanderpäuschen im Freien. Ganz
in der Nähe befindet sich auch das historische
Gasthaus Ohlenforst, seit dem
18. Jahrhundert im Familienbesitz. Begonnen
hat die gastliche Ausrichtung der
Familie Ohlenforst mit dem ursprünglichen
Bauernhof mit Gastraum und eigener
Brauerei. Als ein Tanzsaal dazu kam,
war die Adresse schnell der Mittelpunkt
des Dorfes. Heute ist an dieser Stelle ein
geschmackvoll eingerichtetes Restaurant,
das bekannt ist für viele typisch-rheinländische
Gerichte.
Servicethema
Effeld ist ein Ortsteil des einstigen Kurortes
Wassenberg. Im Stadtkern sind neben
der Burg auch der Rathausplatz mit historischem
Stadttor einen Besuch wert. Gastronomischer
Anziehungspunkt ist Brenders
Landhaus mit Hof- und Gartenrestaurant.
Hier erwacht nicht nur die gute
alte Zeit, hier „kocht der Alte noch selbst“,
wie die Speisenkarte verspricht. Das zeugt
von ausgefallenen und herzhaften Speisen,
von der Rinderbrühe bis zur Fischsuppe.
Steaks, Meeresfrüchte und Salate sind bekanntermaßen
hervorragend in dem Haus
voller Atmosphäre. Rundherum findet übrigens
alljährlich im August der Wassenberger
Schlemmermarkt statt, den der
Hausherr Hans Brender maßgeblich mitgestaltet.
In diesem Jahr feiert Wassenberg
vom 8. bis 11. August, prominente Gäste
und Empfänger der Schlemmerente sind
in diesem Jahr Christine Westermann und
Götz Altmann.
Man befindet sich – ob in Wassenberg
oder in Heinsberg – immer nahe der niederländischen
Grenze. Von daher ist die
Region jenseits des früheren Schlagbaumes
auch sehr begehrt bei Naherholungs-
Suchenden. Vor allem die limburgische
Gastfreundschaft wird sehr geschätzt.
Wie z.B. im Restaurant „De Hoeskamer“
unmittelbar hinter dem Grenzübergang
Rothenbach, am Rothenbacher Weg 7.
Zu erreichen per Fahrrad über die Landstraße
von Wassenberg über Birgelen. In
„de Hoeskamer“ mit seiner sprichwörtlichen
Wohnzimmer-Atmosphäre fühlt man
sich schnell wohl, und die leckeren Speisen
und Getränke, ob zum Lunch, Diner oder
beim Nachmittags-Kaffee, verleiten zum
Wiederkommen.
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a
F
N
M
52

36
Von Heinsberg aus ist man genauso schnell
in Melick. Hier lädt „de Oetjspanning De
Meuleberg“ ein. Gegenüber einer malerischen
Windmühle – die Prins Bernhard
Molen – erwarten eine große Terrasse
und ein lichtdurchflutetes Restaurant die
Gäste. Großen Wert legt man hier auf regionale
Produkte; alles, was auf den Tisch
kommt, ist frisch und aus der nächsten
Umgebung, sei es vom Bauernhof oder dem
Obstgarten. Für Kinder gibt es zahlreiche
Möglichkeiten der Unterhaltung, eine
Windmühlenbesichtigung gehört dazu.
Von Heinsberg aus fährt man über Karken
durch die Orte Posterholt, St. Odilienberg
bis nach Melick. Hier hält man sich rechts
und folgt den Hinweisschildern.
Für Zeitgenossen “ohne Gangschaltung“
und Regenkleidung: Wer nur kurz vor die
Stadt möchte, für den gibt es eine historische
Adresse, die heute wie Anno Dazumal
zu einem gastlichen Zwischenstopp einlädt.
Waren es früher die Fuhrwerke, die
den Parkplatz füllten, sind es heute oftmals
PKW mit Kennzeichen aus allen Teilen
Deutschlands, Belgiens oder Hollands. Gemeint
ist „Janses Mattes“, das Landgasthaus
an der B 221 zwischen Heinsberg und
Geilenkirchen. Von Heinsberg aus fährt
man mit dem Fahrrad durch das Dörfchen
Schleiden und umfährt so die vielbefahrene
Bundesstraße. Auch die Felder auf der
südlichen Seite der B221 sind von zahlreichen
Wegen durchzogen, die hierhin führen.
Die Tradition des Hauses “Janses Mattes”
ist reich von Erzählungen und Ränken,
doch ebenso reich, allerdings sichtbar
verjüngt, ist die anspruchsvolle Küche.
Michael Bleilevens legt größten Wert auf
Qualität und frische regionale Produkte.
Hier schmeckt man, dass das Kochen dem
Küchenchef Freude macht.
So gestärkt geht es zurück nach Heinsberg,
den letzten Kilometer sogar leicht bergab.
Hier erwartet den Gast, der Lust auf das
Besondere verspürt, noch eine Überraschung.
„Das Glashaus“ im KSK-Kom-

Servicethema
37
plex, mit Eingang an der Apfelstraße, ist
die gastronomische Besonderheit in Heinsberg.
Die ungewohnten Dimensionen architektonischer
Individualität im Außenbild
werden hier im Inneren eines modernen
Restaurants raffiniert und doch klar
fortgeführt. Das überwiegende Schwarz
der Einrichtung sorgt für stilvolle Ruhe,
Atmosphäre kommt umso mehr mit der
Beleuchtung auf: Blau, Orange, mal direkt,
mal indirekt. Dazu, fast schon Kon-
Siehe Gastro-Karte S. 40
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag von 11:30 bis 14:00
und von 17:00 bis 22:00 Uhr
Montags Ruhetag außer an Feiertagen.
trast: die roten „Kneipenstühle“, so bekannt
und so bequem. Das Haus ist Cafe,
Bar und Bistrorant in einem. Und wenn
die Sonne nach draußen lockt, wartet ein
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42
Offene Gartenpforte 2013
Willkommen in privaten Gärten und Parkanlagen
Die Idee zu dieser Veranstaltung liegt weit zurück
und findet sich in den zwanziger Jahren des
vorigen Jahrhunderts. Zu Ehren der verstorbenen
deutschstämmigen Königin Alexandra (Frau des
russischen Zaren Nikolaus II.), sollten attraktive
Privatgärten an bestimmten Tagen ihre Pforten
öffnen und gegen Eintrittsgeld einen Blick hinter
Hecken und Stauden gewähren. Die Gelder werden
an einen Hilfsfond für Krankenpflege weiter
geleitet. Eine Art Wohltätigkeitsveranstaltung,
die heute in vielen Ländern Nachahmung gefunden
hat, so in den USA, Australien, Belgien und
den Niederlanden. Auch in Deutschland hat die
Aktion Freunde gefunden, jedoch ohne caritatives
Anliegen, hier ist der Eintritt frei.
In diesem Jahr sind die Termine der Offenen Gartenpforte
im Bereich Nördliches Rheinland – unsere
Region gehört dazu – am 25. und 26. Mai, 22.
und 23. Juni sowie am 20. und 21. Juli. Es haben
sich in dem genannten Raum 276 Gartenbesitzer
gemeldet, die ihre Gartenpforte öffnen und sich
freuen, ein Wochenende mit Liebhabern und Bewunderern
der Gartenkunst zu fachsimpeln, zu
diskutieren oder einfach nur um Komplimente
zu hören.
Wer einmal die Welt schöner Gärten kennenlernen
möchte, kann dies an den genannten Wochenenden
tun, ohne auf Zehenspitzen über Hecken
und Zäune zu lauern.
Hier sind die Gastgeber in unserer Region:
Heinz und Helga Frenken,
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Größe: 1500 m² / Staudengarten, Formgarten,
Teich, Obstwiese, versch. Sitzplätze, Gartenzimmer.
Geöffnet: Sa. 22. Juni, 20. Juli, 10 - 16 Uhr
So. 26. Mai, 23. Juni, 21. Juli, 11 - 16 Uhr
Stadtpark, historische Garten- & Parkelemente,
Treppen-, Podest-, Platz- sowie Heckenanlagen,
Burgbergpark, Waldpark.
Führung:
Treffpunkt Parkplatz Pontorsonplatz,
11.00 Uhr & 15.00 Uhr.
Geöffnet: Sa. 22. Juni, 20. Juli
So. 23. Juni, 21. Juli, 8 - 24 Uhr
Schlicher, Heinz-Josef und Riekie,
Klein Feldchen 12,
52538 Gangelt - Schierwaldenrath,
Tel.: 024 54 63 75,
hj.schlicher@web.de
Größe: 2000 m² / Naturnaher Sammlergarten,
Stauden, Gehölze,Rosen, Paeonien, Teiche, Küchen-
und Heilkräuter. Biologischer Nutzgarten
mit Gewächshaus.
Geöffnet: Sa. 22. Juni, 13 - 18 Uhr
So. 23. Juni, 21. Juli, 11 - 18 Uhr
Plum, Cornelia,
Elisabethstraße 64,
52525 Heinsberg - Lieck,
Tel.: 024 52 874 82,
corneliaplum@t-online.de
Größe: 1000 m² / Selbstversorger-Biogarten,
Hühnerzucht, Obstwiese, Teich, Hochbeete,
Treibhaus, Laufenten, Tomatenraritäten,
Stauden, Rosen, versch. Hecken.
Geöffnet: So. 21. Juli, 10 - 20 Uhr

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Marx, Stefan und Susanne,
Rosenthalerstrasse 22,
41849 Wassenberg,
Tel.: 024 32 46 54,
saxon.marx@web.de
Größe: 2000 m² / kreativer und moderner Landhausgarten.
Gartenräume mit Staudenbeeten,
Teichen, Bachlauf, Hochbeeten, vielen Sitzplätzen
sowie einem Bauerngarten und Tieren.
Geöffnet: So. 23. Juni, 10 - 18 Uhr
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Parkstraße bis Bergfried,
41849 Wassenberg,
Tel.: 024 32 490 00,
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Rita und Neikes Gehlen-Marx,
Am Gasthausbach 17,
41849 Wassenberg,
Tel.: 024 32 35 37,
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Größe: 600 m² / Skulpturen in Grünanlage.
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46
Vier Sportarten und Tennis
auf vier Plätzen
ZSV Heinsberg: Nach 36 Jahren
aktiv und erfolgreich
Sechs Sportarten in einem Verein zeigt der Zollsportverein
Heinsberg auf seiner Website auf. Tennis, Volleyball,
Leichtathletik, Tischtennis, Hallenfußball, und unter der
Rubrik „Kurse“ finden Interessierte Angebote für Ski-Gymnastik,
Rückengymnastik und Bodyfitness. Abgesehen vom
Tennisbereich werden die Sportangebote auf Hobby-Ebene
trainiert, also ohne Leistungsdruck. „Ich weiß nicht, ob es
daran liegt, dass bei uns so eine gute Stimmung herrscht“,
meint Vorsitzender Rudolf Schmid, „vielleicht liegt’s auch
am Engagement unserer Mitarbeiter.“ Damit meint er z.B.
seine Stellvertreterin, Edeltraud Kreutz, die sich vorallem
um die Tennisabteilung kümmert: „Regen Zulauf verzeichnen
wir von Anfang an“, sagt die Zweite Vorsitzende.
Die jüngsten Mitglieder: Melina
(links) und Greta sind fünf.
Der Zollsportverein stammt aus dem Jahr 1977 und wurde
ursprünglich als Betriebssportgruppe initiiert. Fußball, Volleyball
und Leichtathletik wurden damals überwiegend von
Zöllnern ausgeübt, die im näheren Umfeld zuhause waren.
1980 gründeten die Mitglieder eine Tennisabteilung, die sofort
großen Anklang fand. Man bekam von der Stadt Heinsberg
ein Grundstück überlassen und baute hier drei Tennisplätze.
Nach zehn Jahren hatte eine Baubude als Vereins-Provisorium
ausgedient, und die Aktiven bauten ihr Clubhaus.
Doch mit dem Wegfall der Binnengrenzen in Europa entstand
für die Zöllner eine schwierige Situation. Der Arbeitsplatz an
der deutsch-niederländischen Grenze entfiel, die Zöllner gingen
größenteils weg.
Der Verein blieb und baute in den Folgejahren seinen Mitgliederstamm
auf 250 aus. Einige Zöllner im Dienst sind auch
heute noch dabei, wie der erste Vorsitzende oder auch sein
Vorstandskollege Alwin Scheuer, der zuständig ist für den
Bereich Volleyball. Als Trainer betreut er zwei Mannschaften.
„Bei uns wird nicht nur Volleyball gespielt, auch das Gesellige
hat einen hohen Stellenwert.“ Wenn die Volleyballer (Damen
und Herren) das eine mit dem anderen verbinden, treffen sie
sich mit anderen Hobbymannschaften zum Vergleichswettkampf,
wie regelmäßig in Berlin, Wien oder Basel.
Mirjam Sonnenschein kümmert sich seit vier Jahren um ihre

Sport
47
Belange als Jugendwartin. 18 Mitglieder unter 18 halten sie auf
Trab. Erwähnenswert: Ihre jüngsten Aktiven sind Melina und
Greta, die vor einem Jahr – also mit Vier – dem Verein beitraten.
Stolz ist Mirjam Sonnenschein auch auf ihr Schulprojekt
mit der Sonnenscheinschule Heinsberg, in dem sie Grundschüler
behutsam an den Sport herangeführt.
„Neben den weiteren Sportarten Hallenfußball und Tischtennis
haben wir auch Angebote für Leute, die sich nicht an
einen Verein binden wollen“, sagt Rudolf Schmid und meint
den offenen Kursbereich. „Wir bieten Gymnastikkurse mit
ausgebildeten Trainern aus den eigenen Reihen, wie z.B. Ski-
Gymnastik und Rücken-Gymnastik, die sogar von Krankenkassen
anerkannt wird. „Das Schöne ist, dass wir für diese externen
Trainings die Sportstätten der Stadt kostenlos nutzen
können“, bedankt sich der Erste Vorsitzende des ZSV an die
Adresse der Stadt.
Von optimalen Möglichkeiten kann also die Rede sein beim
ZSV Heinsberg. Vor allem die Tennismannschaften, die in
den Medengruppen des TVM spielen, fühlen sich wohl. Das
äußert sich sichtbar – bei und nach jedem Training. „Unser
Ziel war immer: Wir wollen ein Wohlfühlverein sein!“, sagt
Edeltraud Kreutz, die stolz den vierten Tennisplatz zeigt, der
seit 2011 zur Clubanlage gehört. Dies bietet natürlich weitere
Kapazitäten für neue Mitglieder. Und wer Lust hat auf das
Sportabzeichen: auch das wird hier trainiert. Interessenten
können sich der Leichtathletik-Laufgruppe anschließen, und
los geht der Spaß. Infos unter www.zsv-heinsberg.de
Die Vorstandsmitglieder Rudi Schmidt ( 1.Vorsitzender),
Edeltraud Kreutz, (2. Vorsitzende) Mirjam Sonnenschein
(Jugendwartin), Alwin Scheuer (Abt.Ltr.Volleyball)

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50
Wie man Unterricht spannend gestalten kann
Kleine Autoren zum Vorlesen in den Kindergarten
Zu den schönsten Dingen, die aus der Kindheit in Erinnerung geblieben sind, gehören „Gute-Nacht-
Geschichten“. Märchen und Erzählungen, die uns von Erwachsenen, ob Papa, Onkel oder Omi,
vorgelesen wurden. Mitunter musste man besonders lieb sein, um eine Geschichte als Belohnung
vorgelesen zu bekommen. Das ist lange her…
Doch wer glaubt, in Zeiten von Computerspielen
und allgegenwärtiger „Medienberieselung“
sei das Vorlesen für die Jüngsten
„kein Thema“ mehr, der irrt. Ein Beispiel
hierfür bietet eine Schulklasse, die das Vorlesen
mit einer neuen Qualität versieht. Es
ist das vierte Schuljahr der Sonnenschein
Schule, einer städtischen Grundschule in
Heinsberg. Die Klassenlehrerin Manuela
Otto hat ihre Vorstellung von einem erlebnisorientierten
Unterricht umgesetzt. „So
macht der Unterricht den Kindern Spaß, und
wir haben einen sehr hohen Anteil an Aufmerksamkeit
und Engagement.“
Seit dem zweiten Schuljahr lernen ihre Schüler,
laut zu lesen. Sie besuchten u.a. die Stadtbücherei
und erlebten dort, wie es ist, vorgelesen
zu bekommen. „Vor allem stellten sie
selbst fest, wie schön es ist zuzuhören“, so
die Lehrerin. Die bekannten „Olchi-Bücher“
wurden zur Lieblingslektüre in der Klasse,
das ist bis heute so. Aus ihnen wird immer
wieder vorgelesen.
Durch das faszinierte Zuhören wurde aber
auch das Interesse geweckt, selbst vorzulesen.
Dies wurde von Manuela Otto ständig
gefördert, klug und motivierend: So entstand
der Lesewettbewerb „Wer wird Lesekönig
oder Lesekönigin?“ In dieser Aktion
mussten die Kinder ihren Eltern zuhause
vorlesen, was dort sogleich benotet werden
sollte. Der allgemeine Tenor der Kinder ist:
„Lesen ist spannend und regt die Fantasie
an!“ Was feststeht: Im Gegensatz zu Com-

Schule
51
puterspielen findet beim Lesen eine ganz
andere Auseinandersetzung statt. Manuela
Otto meint damit die Fantasie, die z.B. bei
den immer gleichbleibenden Computerspielen
verloren geht. Aber die Klassenlehrerin
geht noch einen Schritt weiter: Schon im
zweiten Schuljahr haben ihre Kinder ihr erstes
eigenes Bilderbuch gestaltet und kommentiert.
Nun steht ein neues Projekt auf der Tagesordnung:
Die Schülerinnen und Schüler
wurden aufgefordert, eine Fantasie-Geschichte
zu schreiben. Anschließend sollten
die jungen Autoren ihre Geschichte jüngeren
Kindern vorlesen. Ausgesucht wurde
hierfür der Kindergarten Buschheide. Insgesamt
entstanden 24 Geschichten, die die
kleinen Autoren den Kindergartenkindern
vorlasen. Aus Zuhörern waren Vorleser geworden.
Das war ein ungewohntes Erlebnis
und ein mutiges dazu. Die Kinder im Kindergarten
konnten gar nicht genug bekommen,
so fesselnd war’s: Es ging um „Eine Nacht im
Zelt“, „Eingesperrt im Dunkeln“ oder „Überraschungsparty
im Baumhaus“. Mit großen
Augen ließen sich die Kleinen in die Welt der
Fantasie mitnehmen.
Als nächstes werden die größeren Kindergartenkinder
die Sonnenscheinschule besuchen.
Hier bekommen sie einen kleinen Vorgeschmack
auf ihre unmittelbare Zukunft.
Die jungen Autoren der Klasse 4 haben sie
zum „Draußen-Lesen“ eingeladen, und das
findet auch schon mal in den Bäumen statt.
Die grüne Umgebung macht’s möglich. So
macht Schule offensichtlich Spaß, vor allem
wenn die Kinder kreative und verständnisvolle
Pädagogen haben, die es verstehen,
„den Stoff “ erlebnisreich zu vermitteln. Für
die Schüler sicher eine Erfahrung, die sie nie
vergessen werden.
Lehrerin Manuela Otto (2.Reihe links) und Praktikant Sascha Kleinen (3.Reihe links) vermitteln
den Schülern spannenden Unterricht.

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54
Bospop Open-Air - Highlight des Sommers
Rockstars auf zwei Bühnen - Viel Atmosphäre in Weert
Es liegt nicht mal eine halbe Stunde hinter Roermond
- 25 km –, und doch wähnt man sich
in einer anderen Welt, wenn man zum ersten Mal
„Bospop“ erlebt. Irgendwie ähnlich wie „Pinkpop“
vor 30 Jahren: Ein Riesen-Festival mit Top-
Acts, von denen man viele zuhause im Regal hat.
In diesem Jahr sind es z.B. Crosby, Stills & Nash
als ein Höhepunkt des Samstags und ZZ-Top als
Highliner des Sonntags. Und auch die anderen
Bands sind gute Bekannte, darunter die Stimme
von Supertramp, Roger Hodgson, die Gitarren-
Frontfrau Amy MacDonald, die Superband Monophonics
aus San Francisco, die guten alten
Golden Earing oder die Symphonic Metalband
Within Temptation.
Kurz, die Bühnen, davon eine in einem riesigen
Zelt, bieten „rockige Feinkost“ an zwei
Tagen: Am 13. und 14. Juli lohnt der Weg
zu unseren holländischen Nachbarn einmal
mehr. Zumal Weert quasi vor der Haustür
liegt. Auf dem direkt am Gelände liegenden
Campingplatz öffnen sich schon freitags ab
10 Uhr die Tore bis montags 15 Uhr. Die internationale
Fangemeinde kennt die Gegebenheiten,
schließlich gibt es „Bospop“ seit
33 Jahren. In dieser Zeit waren die Größen
der Popwelt schon hier: ob Bryan Adams
oder Lenny Kravitz, ob Ringo Starr oder
Santana, ob Gary Moore oder Alanis Morisette.
Und in den ersten Jahren gaben sich
die Doors, CheapTrick, Patti Smith und Joe
Jackson das Mikro in die Hand. Und auch
die ganz harten Jungs ließen “Bospop Weert“
nicht aus: Ted Nugent, Alice Cooper und
Iron Maiden waren ebenfalls hier.
Große Namen, die verpflichten, das weiß vor
allem PR-Manager Jos Routheut, der wieder
eine perfekte Infrastruktur im Rücken hat.
„Wer dieses Festival erlebt, kann als Veranstalter
vor Neid erblassen.“ In der Tat scheint
hier an alles gedacht, ob ein Podium für Rollstuhlfahrer
oder bewachte (!) Parkplätze, ein
Nachtcafe und ausreichend Toiletten, auch
für Menschen mit Behinderung…
„Bospop“, das ist Pop-Kultur komprimiert
für 48 Stunden, für den, der sich drauf ein-

Jugend / Musik
55
lässt. Hier erlebt man, dass die Welt der
Open-Air-Festivals überlebt hat. Trotz vieler
neuer Richtungen und Einflüsse. In Weert
weiß man, wie man die Fans in den Bann
zieht: Die in Blickweite befindlichen großen
Bühnen, der Rund-um-die-Uhr-Service, das
Catering mit internationalen Spezialitäten
bis zu den sanitären Anlagen und dem in der
Nähe befindlichen Campingplatz, das alles
lässt Jung und Alt an einem Sommer-Wochenende
nebeneinander und miteinander
„ihrer Musik“ fröhnen. Das können dann
auch mal 30.000 sein… Die niederländische
Presse bezeichnet Bospop übrigens als das
Festival mit der besten Stimmung.
Die Eintrittpreise sind zudem human im
Vergleich zu den üblichen Konzertpreisen:
Das Tagesticket kostet 59 €, das Wochenendeticket
100 €, exkl.VVK-Gebühr. Auf der
Website www.bospop.nl gibt’s alle Infos.
Das Management rät dazu, den Campingplatz
früh zu buchen, da diese Möglichkeit
sehr stark in Anspruch genommen wird.

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58
Eldorado für Kunst- und Kultur
im euregionalen Raum
Unauffällig liegen die alten Fabrikgebäude
im Südwesten von Roermond. Hier an der
Molenstraat war früher die Zentrale der
Elektro Chemischen Industrie (ECI). Was
von weitem aussieht wie eine triste Industrie-Ruine,
ist in Wirklichkeit ein Haus voller
Leben und Kreativität. Seit kurzem hat hier
eine Stiftung ihre Pforten geöffnet und damit
eine außergewöhnliche „Quelle kreativer
Energie“ geschaffen. Die „ECI Cultuurfabriek.“
Die Bezeichnung „Fabrik“ entspricht
nicht nur der Größe des Komplexes, sondern
auch der Vielfalt kreativen, künstlerischen
und kulturellen Treibens, das sich in dem alten
Gemäuer abspielt.
Überall ist noch der Stil, das Mauerwerk
und damit ein bisschen Ursprünglichkeit
der alten Fabrik sichtbar. Ob Tanzstudio,
Kursräume, Grand Cafe oder Kino – überall
wird der Besucher sowohl mit der Historie
als auch mit modern ausgestatteter Einrichtung,
Material und Mobiliar konfrontiert.
René Lebens, Direktor der Stichting ECI,
hat einen Kraftakt hinter sich und eine
Mammutaufgabe vor sich. „Die Stiftung hat
diesen Gebäudekomplex von der Stadt Ro-
ermond gemietet, um hier Kunst und Kultur
für den euregionalen Raum zu bieten. Und
wir steckten viel Arbeit hinein, bis wir einziehen
konnten. Aber jetzt geht die Arbeit
erst richtig los mit unseren zahlreichen Angeboten,
die sich an Menschen jeden Alters
auch jenseits der Grenze richten.“
In einem Gang durchs Haus zeigt Rene Lebens
die Möglichkeiten, die sowohl Kulturschaffenden
als auch anderen Interessenten
fast den Atem rauben: Es gibt hervorragend
ausgestattete Kursräume im Bereich
Bildende Kunst für Bildhauerei, Keramik,
Glas, Edelschmiede, Zeichnen, Malen, Fotografie
und einen Orientierungskurs mit Abschlussprüfung
für die Zulassung zur Kunstakademie.
Es gibt alleine 19 verschiedene
Instrumente, die man hier erlernen kann,
von A wie Akkordeon bis S wie Schlagzeug;
sechs verschiedene Tanz-Stile – z.B. Breakdance
oder JazzDance - stehen im Angebot
plus eine Tanzschule für die Kleinsten.
Auch eine Theaterschule ist etabliert. Und
damit das Erlernte auch praktiziert werden
kann, bietet ECI unter demselben Dach
mehrere große Eventbereiche. Einer ist das

59
Wirkt wie ein Industriedenkmal:
Die ECI Cultuurfabriek nahe dem
Zentrum von Roermond.
Pop-Podium mit 600 Plätzen. Hier spielen
mehrmals in der Woche Bands, sowohl aus
der Region als auch bekannte Stars. Der
Theatersaal bietet 240 bequeme Sitzplätze,
jedoch kann dieser Saal durch Zusammenschieben
der Sitze auf 1.400 Besucherplätze
ausgedehnt werden. Dass hier mit neuester
Technik gearbeitet wird, erübrigt sich zu erwähnen.
Gleich zwei moderne Kinotheater
zeigen anspruchsvolle internationale Top-
Filme in Originalfassung. Die Kinosäle sind
auch per Lift für Behinderte bequem zu erreichen.
Die Kunst spielt in vielerlei Hinsicht
eine Rolle im ECI: Das Maastrichter „Bonnefanten-Museum“
für Moderne Kunst hat
hier sogar eine „Zweigstelle“, in der Kunst
ausgestellt wird, man kann aber auch kaufen
oder Objekte/Bilder mieten.
Rene Lebens, Directeur der Stichting ECI Cultuurfabriek,
stehen 120 festangestellte Mitarbeiter
und zusätzlich 130 ständige freiwillige
Helfer zur Seite.
Nach eineinhalb Stunden haben wir den
Rundgang über mehrere Etagen beendet,
weil wir uns beeilt haben. Da knurrt einem
der Magen. Kein Problem: Das ECI bietet
mehrere Möglichkeiten, Leckeres zu essen
und zu trinken. Das Grand Cafe konnte ich
leider nicht testen, da diese Räumlichkeit für
eine Präsentation vermietet war. „Firmen
und Familien können hier feiern“, sagt Rene
Lebens, der mich mit immer neuen Tipps zur
Nutzung des Zentrums überrascht. –
Etwas erschöpft trete ich auf den riesigen
Parkplatz hinaus, einer von Dreien in unmittelbarer
Nachbarschaft. Und die sind auch
notwendig, wenn Gruppen wie Wishbone
Ash, Earth, Wind & Fire oder demnächst
Michael Schenker oder Saga hier zu Gast
sind. Infos unter www.ecicultuurfabrik.nl

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Mi. 18.15 - 20.00 Uhr
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Mo. 18.15 - 20.00 Uhr
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Die Picasso Wasserbetten GmbH wurde 1995 von Claus
Schrötgens und Klaus Willms gegründet und erfüllt fast
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Inhaber: Claus Schrötgens und Klaus Willms
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Inhaber: Ricardo Winter
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In dem 2007 eröffneten Pilatesstudio arbeitet Steffi Franke
nach der Bodymotion-Methode. Diese vereint ein bewusstes,
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sie zu verbrauchen.
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Ricardo Winter GmbH
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62
Wenn Rauchen – dann bitte draußen!
Nichtraucherschutzgesetz – Ende einer Kneipen-Ära
Wo früher dicke Luft war, weil sich hier Raucher „zuhause“ fühlten, ist
heute die Luft klar – und kein Wölkchen am Kneipenhimmel beeinträchtigt
die freie Sicht. Dafür ist aber auch vielerorts „Ebbe“ an der Theke. Schuld
ist das neue Nichtraucherschutzgesetz in NRW, geltend ab 1. Mai 2013.
Betroffen sind hiervon neben öffentlichen
Gebäuden u.a. Behörden, Schulen,
Sporteinrichtungen, Flughäfen, Einkaufszentren
und Gaststätten.
Eine davon ist „Le Journal“, im Stadtjargon
auch „Ritas Welt“ (nach der Besitzerin)
genannt. „Le Journal“ hat Federn
gelassen seit dem 1. Mai. Laut Chefin
ist die Zahl der Gäste um 50 Prozent
gesunken.
Als ich mittags gegen 11.30 Uhr die
kleine Kneipe in der Webergasse betrete,
um Raucher zu interviewen, ist
der Gastraum fast leer. Ein Gast steht
mürrisch an der Theke. Dahinter die Seniorchefin,
die Besuch von einer Freundin
hat.
Der einsame Gast: Wolfgang „Wolle“
Menger ist Stammgast und Nichtraucher.
Seine Aussage: „Mir fehlen die
Raucher. Eine Kneipe ohne Zigarettenqualm
ist keine Kneipe. Die Gemütlichkeit
ist hin. Es macht keinen Spaß mehr,
Gast zu sein.“ Wolle kommt richtig in
Fahrt: „Unsere Knobelrunden werden
gestört durch das ständige Rausgehen
zum Rauchen! Nach den gesundheitlichen
Konsequenzen fragt keiner!“ Der
Stammgast, der seine Kumpane an der
Theke vermisst, bekommt unvermittelt
Unterstützung von der Seniorchefin.
Annelore Braun klagt: „Die Gäste
bleiben weg. Es macht keinen Spaß
mehr. Ich muss sogar selbst raus zum
Rauchen in meinen eigenen vier Wänden.“
Die Gastwirtin erzählt, dass bislang
um diese Zeit etwa 20 Gäste ständig
hier waren, zum Zeitunglesen oder
auch zum Kartenspielen oder Knobeln.
Und jetzt ist die Kneipe leer. „Eine Ära

Gesundheit
63
ist zu Ende“, stellt Annelore Braun fest,
„wenn das so weiter geht, müssen wir
schließen.“ Ihre Freundin Inge Herzog
ist auf ihrer Seite: „Ich komme nur noch
in die Gaststätte, um meine Freundin
zu besuchen. Sonst fühle ich mich hier
nicht mehr wohl.“ Die Frau in den besten
Jahren zählt kurz nach: „Ich rauche
seit 40 Jahren, hab früh damit angefangen.
Muss ich mir jetzt vorschreiben lassen,
dass ich in meiner Lieblingskneipe
nicht mehr rauchen darf?“ Nein, Inge,
Annelore und auch Wolle verstehen die
Welt nicht mehr. Empfinden das Gesetz
als Bevormundung.
Anders im Cafe bagett in der Patersgasse.
Als „kinderfreundliches Cafe“
ist das Rauchen hier schon seit 2008
tabu. Michael Fritsch, der Chef, hat
selbst persönliche Konsequenzen gezogen
und das Rauchen aufgegeben. Seine
Aussage: „Die einhellige Meinung vieler
Raucher ist, dort wo gegessen wird,
muss nicht geraucht werden. Aber an
der Theke, zum Bier, gehört das Rauchen
dazu. Das kann ich, auch als Nichtraucher,
akzeptieren.“ Das Thema wird
nach Meinung des Gastronomen künstlich
hochgespielt. „In Großstädten wie
Köln wird in den großen Brauhäusern
mit über 500 Gästen zur gleichen Zeit
nicht geraucht. Die Raucher gehen ganz
selbstverständlich nach draußen. Da
murrt keiner. Daher denke ich, es geht –
mit der richtigen Einstellung.“
Dennoch befürchtet der Deutsche Hotel-
und Gaststättenverband NRW das
Aus für bis zu 300 Kneipen. Vor allem,
wenn Raucher ihre Lust am Qualmen
als echtes Lebensbedürfnis sehen.
Die Differenzierung zwischen Bierkneipen
und Restaurants, also überwiegend
Speisegastronomie, wäre wohl der klügere
Weg gewesen. So aber bleibt dem
Raucher nur die Straßenlaterne anstelle
der Theke, um genüsslich angelehnt an
seinem Glimmstengel zu ziehen. Zum
teuren Spaß für Zigaretten kommen
nun möglicherweise noch Arzneikosten
für Hustensaft und Lutschtabletten
hinzu. Rauchen wird immer teurer.
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66
Legal, lecker,
leistungssteigernd
Die neue „Droge" - Smoothies bringen Power
Eine neue Bewegung macht von sich reden, in den Wartezimmern
der Ärzte wie auf den Straßen. Begonnen hat's wahrscheinlich
in den Sport- und Fitness-Centern, denn hier wurden die Ergebnisse
am schnellsten spürbar und sichtbar. Gesundheitsbewusste und
Übergewichtige, Allergiker und Arthrose-Patienten, sie alle sind
auf einem neuen „Trip": Smoothies. Die grünen Powerdrinks, die es
in sich haben. Smoothies kommen aus den USA. Der Begriff lehnt
sich an das englische „smooth" an, was soviel wie „samtig" bedeutet.
Smoothies sind also samtig-sämige, dickflüssige Säfte, teils
mit Stücken von Obst oder Gemüse. Vorhanden sein muss lediglich
ein Mixer zum Pürieren. Wer keinen Mixer hat, kann Smoothies
kaufen; in den Obstabteilungen der SB-Märkte sind Smoothies, abgefüllt
in kleinen Fläschchen, verzehrfertig zu finden.
Der neue Trend gilt als Ernährungsinnovation
unserer Tage. Am besten ist es natürlich,
man bereitet sich Smoothies selbst
zu. Und wie sagt Dr. med. Christian Guth
in seinem Buch „Grüne Smoothies": “Die
Zubereitung macht selbst Küchenmuffeln
Spaß. Die Zubereitung inklusive Abwasch
dauert nur fünf bis 15 Minuten”. Es geht
darum, rohe (frische) Früchte lediglich zu
schälen und etwas zu zerkleinern. Manche
Liebhaber geben sogar Schalen, Kerne,
Stiele mit in den Mixer, da so die Nahrungsmittel
optimal verbraucht werden.
Bei Gemüse ist es ähnlich. Man kann sogar
Wildkräuter (Löwenzahn u.ä.), Blätter
und Kohlsorten verwenden und bringt
so seine Vitaminzufuhr auf ein Maximum.
Die von versierten Autoren empfohlenen
„Grünen Smoothies" gelten als besonders
gesund. Der Vorteil besteht darin,
dass „vitalstoffreiche grüne Blätter in so
großen Mengen verwendet werden, dass
die wertvollen lnhaltsstoffe unser Wohlbefinden
und unsere Gesundheit spürbar
verbessern. Durch die Kombination
von Pflanzengrün und Früchten enthalten
grüne Smooties praktisch alle Vitalstoffe,
die der Mensch braucht." (*)
Smoothies zum Frühstück - vor allem
anstelle von Weizenbrötchen - sättigen,
schmecken und halten lange vor ohne
schweres Magengefühl. Vor allem geben
sie enorme Energie, ohne später abzufallen.
Ein weiterer Effekt ist, dass das Immunsystem
gestärkt wird und man weniger
anfällig für Krankheiten ist. Der hohe
Gehalt an biogenen Aminen sorgt zudem
für eine Stimmungsaufhellung und eine
positive Lebenseinstellung. Dass die vielen
Ballaststoffe gut für die Verdauung
sind und eine optimale Darmflora begünstigen,
liegt auf der Hand. Die hohe
Vitalstoffdichte sorgt dafür, dass die Lust
auf ungesunde Dickmacher nachlässt und

67
trägt so - auch wegen der wenigen eigenen
Kalorien - zum natürlichen Abnehmen
bei.
Dr. med. Christian Guth, Burkhard Hickisch
und Martina Dobrovicova, drei ausgewiesene
Fachleute, haben ein informatives
Buch mit vielen Praxistipps herausgebracht,
das sowohl die Hintergründe zum
„Was" und „Wie" als auch viele Rezepte
zum Selbermachen darstellt. Das Buch eröffnet
einem ungeahnte Möglichkeiten für
eine gesunde, energiegeladene Ernährung,
die schon bei der Zubereitung Spaß macht.
Der positive Langzeiteffekt ist, was man an
sich selbst feststellt, angefangen bei der guten
Laune bis zu den kleineren Zahlen auf
der Personenwaage. GK
* aus „Grüne Smoothies", Guth/Hickisch/
Dobrovicova im Gräfe und Unzer
Verlag, München.(www.gu.de)

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Namen: Hinter der vielversprechenden
Bezeichnung
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steht der Name Claudia
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keine Unbekannte. Die Idee
für ihr Geschäft ist freilich
neu und exklusiv in der
Kreisstadt: Die Begriffe
„living-fashion-design“
umschreiben, was conceptstore
meint. Ausgefallene
Möbel aus Bauholz, markant,
scheinbar verwittert und
doch mit liebevoller Ausstrahlung, wunderschöne Mode z.B. von Candice Cooper und Ilse Jacobson,
Taschen und Accessoires von Cowboysbag, Schals und Tücher von Plomo o Plata. Kurz: Es gibt viel zu
entdecken in der Apfelstr. 25.
69
Steinborn Optik
Apfelstraße 50
Bekannt bereits aus der Carl-
Benz-Str. im Industriegebiet
hat Uwe Steinborn sein neues
Domizil in der City bezogen: Im
exklusiven Gebäudeensemble
der KSK auf der Apfelst5. 50.
Mit seinem freundlichen Team
bietet er ein großes Sortiment
modernen Brillen der Top-
Trendmarken, dazu Sportbrillen
namhafter Hersteller sowie
Sonnenbrillen von chic bis
hip. Natürlich gehören auch
Kontaktlinsen zum Angebot des
neuen Optikers gleich neben dem Rathaus. Mit Fachkompetenz und Freundlichkeit möchte man die
Kundschaft in der City überzeugen. Die Kernaussage des Teams: „Wir fühlen uns seit dem ersten Tag hier
wohl und freuen uns, endlich mitten in der Stadt noch näher an unseren Kunden zu sein.“

70
Neu in der City
Herzlich willkommen in Heinsberg
Konvinum
Hochstr. 39
Eine neue gastronomische
Adresse bereichert die
Oberstadt: Konvinum. Inhaber
ist Konstantin Sill. Was
schnell deutlich wird: Hier
ist ein gelernter Gastronom
am Werk, der mehr als nur
Basiswissen mitbringt. Der
gelernte Hotelfachmann verwirklicht
mit seiner Idee ein
neues Konzept: Hinter dem
Namen steht sein Angebot
„Gute Weine – kleine Snacks
– Faire Preise.“ Das an ein französisches
Straßencafe erinnernde neue Bistro befindet sich an der früheren Adresse des „Les Papillons“. Mit
Parkplätzen ganz in der Nähe und der unmittelbaren Nachbarschaft zur Fußgängerzone bietet es den idealen
„Zwischenstopp“ beim Shopping in der City. Andererseits lädt das angenehm „sitzfreundliche“ Mobiliar auch
zum längeren Aufenthalt ein. Die Öffnungszeiten sind von 9 Uhr bis 23 Uhr.
VietBistro
Hochstr.95
Wer schon einmal in Ha
Noi war, der kennt die
schnellen Küchen, die in
Vietnam überall zu finden
sind. Heinsberg hat nun
auch ein vietnamesisches
Bistro mit vielen landestypischen
Gerichten. Neben
Rind- und Schweinefleisch
dominieren hier Gerichte
mit Hühnerfleisch, Meeresfrüchten
und vegetarische
Speisen wie z.B. der buddhistische
Teller mit viel
Gemüse. Auch die von anderen asiatischen Küchen bekannten Entengerichte werden hier knusprig mit
unterschiedlichen Gewürzen, Nüssen oder Früchten angeboten. Die Beilagen wählt man separat: Reis,
Nudeln oder Reisnudeln. Chu Lan Phuon heißt der Chef, der mit seinem Bruder und weiteren Köchen die
Gäste in Heinsberg verwöhnen möchte. Das neue exotische Bistro befindet sich direkt neben dem zurzeit
im Umbau befindlichen Roxy-Kino, also „total zentral“.

71
Tausendschön
Hochstr.137
Auffallend präsentiert sich die
neue Modeadresse mit Namen
„tausendschön“ in der Hochstr.
137. Renate Scheidemacher verwirklicht
hier ihren Traum vom
eigenen Modegeschäft. Sie kommt
vom Textilgroßhandel und hat
beste Kontakte zu den Herstellern.
Ihre Mode kauft sie in Italien und
Frankreich, wöchentlich kommt
Neues in ihr Geschäft. Topaktuelle
Hosen, Blusen, Jacken, Blazer und
auch Accessoires wie Taschen,
Tücher, Halsschmuck und sogar
Schuhe präsentiert sie in ihrem „Wohnzimmer für Frauen und Mädels“. Auch Wohnaccessoires wie Vasen, Spiegel, Sessel und
Barockstühle sind hier zu bekommen. „Unsere Absicht ist, dass Kunden sich bei uns wohlfühlen und Mode zu einem günstigen
Preis entdecken“, so die Chefin, die seit April in ihre neue Adresse einlädt.

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Redaktion: Herr Cormann, als Vorreiter
haben Sie als erste Bank in der Region das
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„5 Ziele - 1 Weg!“ eingeführt. Was hat es damit
auf sich?
Kurt Hauser u. Dirk Cormann, Vorstand der Heinsberger Volksbank AG
Cormann: Getreu unserem Motto: Persönlich.
Fair. Flexibel wollen wir für unsere
Kunden die Hausbank sein. Unser Ziel ist es,
alle finanziellen Angelegenheiten gebündelt
so angenehm und unkompliziert wie möglich
zu gestalten.
Redaktion: Herr Cormann, welche Vorteile
erwarten die Kunden im neuen Hausbankprogramm?
Cormann: Treue und Ihr Vertrauen verdienen
unser Dankeschön: Je nach Aktivität mit
uns erreichen Sie im neuen Hausbankprogramm
ganz automatisch Punkte. Punkte, die
Ihnen von uns beispielsweise als Rückvergütungen
auf die Servicepauschale Ihres privaten
Girokontos angerechnet werden. Bis zu 100
Euro pro Jahr sind für Sie möglich. Unser faires
Dankeschön an unsere Kunden!
Redaktion: Wo können unsere Leser
weitere Informationen zum Hausbankprogramm
bekommen?
Cormann: Gerne in einem persönlichen
Gespräch. Unsere Beraterinnen und Berater
sind montags bis freitags durchgehend von
8:00 Uhr bis 18:00 Uhr und nach Vereinbarung
für Sie da.
Redaktion: Herr Hauser, 5 Ziele - 1 Weg,
welche konkreten Bedarfsfelder sprechen
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Vorsorgen und Immobilien, fünf Bedarfsfelder,
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Ansprechpartnern. Warum also viele Wege
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Manuel Kastner:
„Reha ist bei uns Chefsache!“
ACTIVE: Krankenkassen unterstützen Reha-Therapie
„Es ist uns wichtig, dass die Besucher des
‘Active Reha-, Fitness- und Wellnes Centers’
nicht nur zufrieden sind, sondern einen
gesundheitlichen Mehrwert mitnehmen“,
sagt Manuel Kastner, Inhaber des Active
in Heinsberg. Hier geht man weit über eine
Freizeitbeschäftigung, „die Spaß macht“, hinaus.
„Wir betreiben Gesundheitsvor- und
nachsorge“, so der Inhaber, der selbst Masseur
und Med. Bademeister ist.
Der Schwerpunkt liegt aufgrund der großen
Nachfrage im Reha-Bereich. Ehefrau Natalja
Kastner, ausgebildete Übungsleiterin
für Rehabilitationssport im Orthopädiebereich,
hat somit alle Hände voll zu tun. Sie
leitet die Reha-Gruppen, die täglich angeboten
werden.
„In diesen Gruppen steht nicht nur das
Krankheitsbild im Vordergrund, sondern
auch die sozialen Aspekte“, betont die junge
Frau. “Hier trifft man Menschen mit den
gleichen gesundheitlichen Problemen, mit
ähnlichen Schwierigkeiten, und man kann
sich austauschen über die Alltagsbewältigung,
über Fortschritte und Erfolgserlebnisse.
Das scheint uns sehr wichtig!“ Wer
hinschaut, erlebt: In den Gruppen wird nicht
nur trainiert, sondern auch viel gelacht, da
der Sport den Menschen offensichtlich
Freude bringt.
Wichtig für den Patienten ist natürlich die
Verordnung durch den Arzt.
Nach der Verordnung lässt sich der Patient
den Antrag auf Rehasport von seiner Krankenkasse
genehmigen, geht mit dem ausgefüllten
und genehmigten Formular zum
“Acitve Reha, -Fitness- und Wellnes Center”
und kann sofort mit den Rehasport beginnen.
Übrigens belastet der Rehabilitationssport
nicht das ärztliche Budget.
Das großzügige und kürzlich erneuerte Active-Center
bietet daneben einen großen
und top-ausgestatteten Fitnessbereich sowie
in der ersten Etage eine stilvolle Sauna- und
Wellnessabteilung.

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