WA-AKTUELL Heft 73 - Helmut Wandmaker Stiftung
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<strong>Heft</strong> <strong>73</strong><br />
Jan. / Feb. 2012<br />
<strong>Helmut</strong> <strong>Wandmaker</strong> (1916 - 2007)<br />
Arnold Ehret, dem großen deutschen Fasten- und Rohkostpionier gewidmet, der schon vor 100 Jahren den Naturweg erkannte!<br />
Inhalt<br />
Hans Jörg Müllenmeister<br />
Enzyme:<br />
Komponisten des Stoffwechsels 1<br />
Stefan Hiene<br />
Occupy Yourself<br />
„Die innere Revolution“ .................. 6<br />
Dr. Georg Meinecke<br />
Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />
Eine Entscheidungshilfe ................ 8<br />
Urs Hochstrasser<br />
2012 - Welt wo willst Du hin?<br />
Das Jahr an dem<br />
der Mayakalender endet ......................... 16<br />
Gut, gesund und leicht gemacht ....... 18<br />
Vom „gesunden“ Rohkakao<br />
und Grüntee - und das meint<br />
die Wissenschaft zum Koffein .............. 35<br />
Torsten Engelbrecht<br />
Hausgeburten können locker<br />
mit hochtechnisierten Klinikentbindungen<br />
mithalten .................. 20<br />
Siegfried W. F. Pagel<br />
Die besondere Heilwirkung<br />
der Sonnenkost (Teil 7) .................. 28<br />
Anne Christin Leser<br />
Schon lange hat kein Jahr mehr<br />
die Gemüter so erregt<br />
wie das Jahr 2012 ............................. 36<br />
Buchvorstellung .............................. 38<br />
Impressum, Bestellformular ........ 39<br />
Therapeuten- u. Ärzteliste,<br />
Selbsthilfegruppen .......................... 40<br />
Kleinanzeigen .................................. 41<br />
Enzyme:<br />
Enzym<br />
Bromelain<br />
in der Ananas<br />
Komponisten<br />
des Stoffwechsels<br />
Zuhauf entlässt die Gesundheitsindustrie<br />
ein „Pillenheer“ von Kunst-<br />
Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind<br />
bekannt wie bunte Hunde: die gepriesenen<br />
Schutzbegleiter unseres Wohlergehens.<br />
Vom Olymp der Pharmagötter<br />
tönt das profitable Echo bis in die<br />
Niederungen der Weißkittelzunft.<br />
Stiefmütterlich behandelt wird<br />
die Vermarktung der Enzyme, erst<br />
recht die Kenntnis über diese wahren<br />
Arbeitstiere unserer Gesundheit.<br />
All das hat seinen Grund. Fakten und Erfahrungsberichte über Enzyme<br />
sind wenig bekannt. Statt Informationen verbreiten die Pharmagewaltigen<br />
Nebelkerzen. Man könnte ins Grübeln geraten und seinen Lebensstil in<br />
Richtung Rohkost ändern - der Gesundheit zuliebe!<br />
Sie leisten Großartiges, die Kobolde des Stoffwechsels<br />
Während die Fabrikation von Chemieprodukten mit viel Getöse bei hoher<br />
Temperatur und gewaltigem Energieverbrauch einhergeht, arbeiten<br />
die Enzyme ruhig, ausdauernd, selektiv und konsequent, und zwar bei<br />
Körpertemperatur. Hut ab vor diesen hochaktiven Biokatalysatoren! In<br />
diesen winzigen Proteinen sind teilweise Metallkomplexe oder organische<br />
Cofaktoren angelagert. Diese „einverleibten“ Cofaktoren sind Moleküle,<br />
die bei biochemischen Reaktionen Elektronen beisteuern, z.B. Metallionen.<br />
Betrachten wir die Fähigkeiten der Kobolde in unserem Stoffwechsel:<br />
Sie spalten große Moleküle in kleinere „Häppchen“ auf, fügen anderseits<br />
kleinere zusammen, können Fette, Eiweiße und Stärke auseinanderklauben.<br />
Gezielt wirken sie auf bestimmte Molekülgruppen, die sie an bestimmten<br />
Stellen in charakteristischer Weise aufbrechen oder ändern. Man sagt,<br />
Enzym und „Substrat“ passen zueinander wie der Schlüssel ins Schloss.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell Bei all dem <strong>Heft</strong> beschleunigen <strong>73</strong>, Jan./Feb. sie 2012 „lahmarschige“ biochemische Reaktionen<br />
1
Hans Jörg Müllenmeister<br />
um das Millionenfache. Um gleiches mit der üblichen<br />
Chemie zu erreichen, bedarf es eines enormen Aufwands.<br />
So aber werden nur winzige Enzymmengen<br />
bei Körpertemperatur benötigt, um<br />
chemische Reaktionen zu bewirken. Es<br />
genügen z.B. 30 Gramm Rein-Pepsin,<br />
um innerhalb weniger Stunden mehr als<br />
eine Tonne Hühnereiweiß zu spalten.<br />
Enzyme, die Allesbewirker<br />
Enzyme benötigen wir nicht allein um<br />
Nährstoffe zu verdauen, sondern auch<br />
zum Sehen, Hören, Riechen, Schmecken,<br />
Atmen und um uns zu bewegen.<br />
Kurz: um zu leben. Bei Gefäßerkrankungen und<br />
Durchblutungsstörungen leisten Enzyme Erstaunliches.<br />
Infektionen jeglicher Art sowie Autoimmunerkrankungen<br />
sprechen sehr gut auf hochaktive Enzyme<br />
an. Bekannte Beispiele für die Enzymtätigkeit sind<br />
der Glycolyse- und Citrat-Zyklus. Laut Nomenklatur<br />
enden Enzyme auf -ase und die Zuckerarten auf -ose.<br />
Vorangestellt ist der Name des Zuckers, etwa Fructose,<br />
Glucose, Lactose bzw. der Name des Stoffs, den das<br />
Enzym verändert, z.B. Lactase spaltet Lactose, also<br />
den Milchzucker. Die Oxidoreduktasen ermöglichen<br />
z.B. die biologische Oxidation und Reduktion. Oder<br />
die Ligasen, die unter Energieverbrauch chemische<br />
Verbindungen aufbauen, all die -ase‘s wollen wir nicht<br />
durchdeklinieren. Das alles klingt wissenschaftlich,<br />
aber vielmehr wollen wir Wesentliches über Enzyme<br />
für die Lebenspraxis erkennen und besprechen.<br />
Körperenzyme:<br />
Lebenserhalter im Stoffwechsel<br />
Können Sie erklären, warum durch etwas Wasser<br />
und Sonnenlicht beim Hülsenfrüchtler der<br />
Luzerne sein Nährwert auf bis zu 800 Prozent<br />
anwächst? Mit Recht heißt der Luzernen-Samen<br />
„Alfalfa“. Das bedeutet „Vater aller Nahrung“.<br />
Woher kommen all diese Nährstoffe? Können<br />
wir das erklären? Die Antwort darauf: Es sind<br />
effiziente Enzyme am Werke!<br />
Jede Stoffwechselfunktion - jede chemische Reaktion<br />
im Körper -, die uns am Leben erhält, wird<br />
angetrieben, überwacht und unterstützt durch<br />
Enzyme. Ohne sie gibt es kein Leben. Nur sehr<br />
wenige chemische Stoffwechsel-Funktionen kä-<br />
men zustande, und dann nur sehr ineffizient. Enzyme<br />
müssen deshalb im Körper vorhanden sein, und zwar<br />
in vielen Arten.<br />
Einige davon speichert der Körper<br />
für lange Zeit. Andere entstehen<br />
spontan, wenn sie gerade gefragt<br />
sind. Viele Stoffwechselenzyme<br />
stellt der Körper selber her; sie wirken<br />
als Spezialisten im jeweiligen<br />
Organ. Ist die Anzahl bestimmter<br />
Enzyme im Blut erhöht oder verringert,<br />
lassen sich Rückschlüsse<br />
auf die Funktion oder den Zustand<br />
eines Organs ziehen. Man findet<br />
sie in dieser Form nicht in der Nahrung, dafür gibt<br />
es keine äußeren Quellen. Zeitlebens verbraucht der<br />
Körper Enzyme, benutzt sie, um das Leben zu erhalten.<br />
Diese Lebensgeister müssen ersetzt werden. Aus einer<br />
toten denaturierten Quelle von außen entsteht aber<br />
nichts Lebendiges, nur aus lebendiger Zufuhr. Das<br />
sind Roh-Enzyme aus lebendiger Nahrung, nämlich<br />
Pflanzenenzyme.<br />
Da streikt die überforderte Leber<br />
Was passiert aber, wenn durch tote Nahrung, also<br />
ohne lebende Enzyme, unser Körper verschiedene<br />
Stoffwechselfunktionen reduziert? Die Leber verliert<br />
z.B. ihre Fähigkeit der körpereigenen Hausreinigung.<br />
Bildlich gesprochen sagt sie den Schleimhäuten:<br />
Kümmert euch um eure eignen Abfallstoffe, schafft<br />
sie „eigenhäutig“ weg. Diese mutieren dann zur<br />
Alfalfa-Sprossen<br />
2 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Enzyme<br />
Abfallkippe, etwas, wofür sie nie bestimmt sind. Im<br />
sehr geschwächten Gewebe kommt es zur starken<br />
Schleimhautvereiterung mit giftigen Abfallstoffen -<br />
Lieblingsfressort der Bakterien.<br />
Aus Sicht der Schulmedizin sind es die Bakterien, die<br />
den Körper angreifen, es kommt zur Infektion. Aber<br />
das infektiöse Gewebe musste erst geschwächt sein,<br />
nicht aber von den Bakterien. Wären sie die auslösende<br />
Ursache, müssten wir alle längst erkaltet sein. Warum?<br />
In unserem Hals wimmelt es von einem Dutzend krankheitserregenden<br />
Bakterienarten wie Streptokokken und<br />
Staphylokokken. Zum Glück ist unser Halsinneres<br />
widerstandsfähig. Aber nur, wenn die Schleimhäute<br />
keine Entsorgungsaufgaben übernehmen müssen.<br />
Gesundes Gewebe bietet den winzigen „Aasgeiern“<br />
im Körper keine Nahrung. Im Infektionsfall gibt uns<br />
dann ein Weißkittel Antibiotika. Haben wir Glück,<br />
verschwinden die Symptome für eine Weile, aber dann<br />
beginnt das Spiel von neuem - wieder Antibiotika. Die<br />
Ursachen bleiben, der Körper geht alles langsamer<br />
an; er ist energiegeschwächt. Die Gelenke sind etwas<br />
steifer als zuvor. Unwohlsein macht sich breit, ein<br />
Zustand, den wir bald als normale Alterung ansehen.<br />
Die Zivilisation verhunzte die Hunzas<br />
Einst waren die robusten Hunzas aus Nordpakistan<br />
ein glückliches und zufriedenes Bergvolk. Sie waren<br />
die vitalsten und gesündesten Menschen auf unserem<br />
Planeten. Viele Wissenschaftler pilgern dorthin, um<br />
ihren Geheimnissen nachzuspüren. Dann baute man<br />
eine Straße in ihr<br />
Hochtal; sie ermöglichte<br />
den Import billiger<br />
Nahrungsmittel<br />
aus der Außenwelt.<br />
Die eingeschleppten<br />
Nahrungsmittel<br />
waren ein Abklatsch<br />
ihrer eigenen Lebensmittel<br />
- keine<br />
Rohnahrung, angereichert<br />
mit dem<br />
Schatz der Enzyme.<br />
Kannten die Hunzas<br />
zuvor keine Krankheiten,<br />
entstanden in<br />
den letzten Jahren bei ihnen Krankheiten, die sie früher<br />
nie hatten: Vor Einzug der Zivilisation arbeiteten sie in<br />
gesunder Frische praktisch bis zu dem Tag, an dem sie<br />
sich endgültig zum Schlaf hinlegen - bis in den Tod.<br />
Knackig frisch durch Radioaktivität<br />
Gemüse aus dem Land der Holzschuhe und Wohnwagen<br />
hält oftmals besonders lange, sieht lange knackig<br />
frisch aus - aber<br />
warum? Einfach weil<br />
man herausfand, dass<br />
radioaktive Strahlenkosmetik<br />
Gemüse und<br />
Obst aufhübscht. Bei<br />
dieser Prozedur brechen<br />
die DNA-Strukturen<br />
auf: Die Moleküle von<br />
Enzymen und Vitaminen<br />
erleben ihr Verdun.<br />
Obst und Gemüse aus<br />
den Supermärkten ist<br />
Das internationale „Radura-Symbol“<br />
deutet an, dass Lebensmittel durch<br />
Bestrahlung behandelt wurden<br />
meist nicht naturbelassen - kaufen Sie deshalb auf<br />
dem Markt Obst und Gemüse aus der Region. Auch<br />
im Land der lila Kuh lässt man meines Wissens sämtliche<br />
importierte Früchte und Gemüse bestrahlen - zur<br />
Entkeimung!<br />
Wer bestrahlt welche Lebensmittel?<br />
Belgien: Kartoffeln, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Erdeeren, Trockengemüse,<br />
Paprikapulver, Gewürze, Kräutertee, Garnelen, Krabben, Tiefkühlkost<br />
Dänemark: Gewürze, Kräuter<br />
Frankreich: Kartoffeln, Zwiebeln, Schalotten, Knoblauch, Erdeeren,<br />
Trockengemüse, Hühnerfleisch, Gefügel<br />
Großbritannien: Sterilisierte Kost<br />
für‘s Krankenhaus (wie soll man denn da<br />
gesund werden?)<br />
Italien: Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch<br />
Spanien: Kartoffeln, Zwiebeln<br />
Niederlande: Zwiebeln, Gewürze,<br />
Geflügel, Fisch, Fischprodukte, Garnelen, Krabben, Tiefkühlkost<br />
Südafrika: Tomaten, Bohnen, Zwiebeln, Mandeln, Avocado, Bananen,<br />
Erdbeeren, Mango, Papaya, Soja-Produkte<br />
Israel: Getreide, Hühnerfleisch, alles Gemüse und Obst ausgenommen<br />
Trockenfrüchte<br />
Kanada, USA, Thailand, Chile, Bugarien: Getreide<br />
Stand dieser Liste 1994 (Ingo Rittmeyer)<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
3
Hans Jörg Müllenmeister<br />
Der Raub der Enzyme<br />
Was geschieht mit den Enzymen der erhitzten, pasteurisierten<br />
Milch? Bei der Erwärmung auf über 42°C<br />
werden sie abgetötet. Füttert man mit dieser entkeimten<br />
Milch ein Kalb, stirbt es binnen eines Monats. Warum?<br />
Das Jungtier hat noch nicht genügend Enzym-Reserven<br />
angelegt, um diese „tote“ Milch in Leben zu verwandeln.<br />
Das „Inkorperalkonto“ seiner Körperenzyme ist<br />
geplündert - das war‘s dann. Das gleiche gilt für unsere<br />
Nahrung, die „behandelt“ ist. Die meiste Nahrung ist<br />
entweder erhitzt worden, bevor wir sie kaufen und/<br />
oder danach, wenn wir sie vor dem Essen erhitzen.<br />
Chemikalien, die der Nahrung zugesetzt sind, können<br />
ebenso Enzyme inaktivieren.<br />
Heute haben Kinder bereits die Krankheiten alter Menschen.<br />
Dabei liegt ihr Leben noch vor ihnen. Das war<br />
um 1900 völlig anders. Da bestand unsere Nahrung<br />
zu etwa 75 Prozent aus roher Nahrung, mit anderen<br />
Worten: aus 75 Prozent unverarbeiteter, unbehandelter<br />
Nahrung. Heute werden einige Kinder schon<br />
mit Jugend-Diabetes oder Jugend-Arthritis geboren.<br />
Die verbreitete Todesursache bei Kindern unter zehn<br />
Jahren ist Krebs (Leukämie!), ebenfalls eine degenerative<br />
Krankheit. In jeder Generation verkleinert sich<br />
der Enzymspeicher im Neugeborenen - es ist immer<br />
weniger auf dem angeborenen „Enzymkonto“.<br />
Wie viel Prozent der Enzyme gehen verloren, wenn<br />
wir Nahrung dehydrieren? Nur bis zu fünf Prozent.<br />
Gefroren verliert Rohes 5 bis 30 Prozent. Beim<br />
Dämpfen und Dünsten liegt der Verlust zwischen 15<br />
und 60 Prozent. Aber gekocht bei 40 bis 100 Prozent:<br />
Die Lebensgeister steigen in Dämpfen an die Küchendecke.<br />
Das Schlimmste, was Sie der Nahrung antun<br />
können, ist die Mikrowelle, denn in ihrem Strahlen-<br />
Bombardement trennen sich Minerale und Enzyme<br />
von den Träger-Molekülen.<br />
Enzyme sterben den Mikrowellentod<br />
Da gibt es ein dramatisches Beispiel aus der Medizin.<br />
Ein US-Patient benötigte einst eine Bluttransfusion für<br />
seine OP. Normalerweise erwärmt man das Blut, bevor<br />
es dem Patienten übertragen wird. Die Operationsschwester<br />
steckte aber aus Zeitdruck die Blutkonserve<br />
in die Mikrowelle, um sie zu erwärmen. Der Patient<br />
starb. Seine Familie verlor den Prozess. Es war keine<br />
fehlerhafte Behandlung nachzuweisen. Warum? Einfach<br />
deshalb, weil seinerzeit nicht bekannt war, dass<br />
Mikrowellen die lebensnotwendigen Blut-Enzyme<br />
abtöten.<br />
Gesteigerte Lebensqualität<br />
Weltweit anerkannte Mediziner und Wissenschaftler<br />
belegten durch klinische Tests und Studien den enormen<br />
Nutzen der Enzyme für die Gesundheit hundertfach.<br />
Doch die Pharmagötter schafften es, diese für<br />
unsere Gesundheit wichtigen Erkenntnisse auszublenden.<br />
Stellen Sie sich vor, innerhalb von einigen Jahren<br />
würden rund 80 Prozent der Patienten gesunden: Das<br />
wäre für die Pharma-Riesen der Ruin, und das wissen<br />
sie! Damit erklärt sich, warum in der medizinisch<br />
hochtechnisierten Welt mit „besten“ Medikamenten<br />
immer mehr Kranke ihr Leben fristen.<br />
Wir können schon eine Weile ohne Enzyme leben, ohne<br />
sie zu ersetzen. Warum sollten wir uns also Gedanken<br />
machen, naturbelassene Nahrung zu essen? Die Kernfrage<br />
ist aber nicht, wie lange wir dahinvegetieren,<br />
sondern wie ist es mit unserer Lebensqualität bestellt?<br />
Altersbeschwerden und Krankheiten sind Folge mangelnder<br />
Enzyme! Nur wenn wir täglich Lebensmittel<br />
zu uns nehmen, die diese Enzyme enthalten, wir das<br />
körpereigene Depot immer wieder auffüllen, haben wir<br />
uns nicht mit Krankheiten herumzuplagen.<br />
Die Abwehrkräfte lassen sich um ein Siebenfaches steigern!<br />
80 Prozent der Enzym-Energie unseres Körpers<br />
verbraucht allein unsere Verdauung. Wir sollten unser<br />
Essen so nah an seinem rohen Zustand wie möglich<br />
verzehren. Essen wir „behandeltes“ Fleisch, wäre es<br />
sinnvoll, dazu Verdauungsenzyme einzunehmen.<br />
Pflanzliche Enzymtherapie<br />
Hier tauchen vor allem zwei Enzyme auf: Papain aus<br />
der Papaya und Bromelain aus der Ananas. Papain<br />
4 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Enzyme<br />
wirkt eiweißspaltend und<br />
ist wichtig für den Verdauungsprozess.<br />
Ich erinnere<br />
mich an eine Fernsehrunde,<br />
in der man vor Jahren<br />
den betagten Schauspieler<br />
Walter Giller fragte, was<br />
wohl das Wichtigste sei im Alter. Er antwortete trocken<br />
„eine gute Verdauung!“ Das Publikum quittierte seine<br />
Aussage mit einem Brüller. Dieser Mann hatte recht,<br />
denn Voraussetzung für ein beschwerdefreies gesundes<br />
Leben ist eine gute Verdauung - eben mit der Kraft<br />
der Enzyme.<br />
Und jetzt zum entzündungs- und gerinnungshemmenden<br />
Enzym Bromelain. Es verhindert die Ausbreitung<br />
von Metastasen und das Verklumpen von Blutkörperchen.<br />
Durch die entschlackende Wirkung beider<br />
Enzyme fehlen sie fast in keiner Schlankheitsdiät.<br />
Vergleichen Sie das gezielte Wirken schlankmachender<br />
Enzym-Gnome scherzhaft mit den Punkt- und<br />
Strich-Kobolden der Schrift. Durch eine Interpunktionszugabe<br />
erhält das Zitat aus Goethes Dichtung und<br />
Wahrheit einen gänzlich anderen Sinn: „Was man in<br />
der Jugend wünscht, hat man im Alter die Fülle“ wird<br />
dann zu: Was man in der Jugend wünscht, hat man im<br />
Alter: die FÜLLE.<br />
Das Mitwirken der Enzym-Kobolde hält uns schlank<br />
und fit. Unsere Lebensqualität verbessert sich ungeahnt.<br />
Mit dem geschenkten<br />
Leben sollten wir eigenverantwortlich<br />
umgehen. Vergessen<br />
Sie vor lauter Vitaminen und<br />
Mineralstoffen nicht die temperatursensiblen<br />
Kleinode der<br />
Natur: die lebendigen Enzyme.<br />
“Erlebtes Universum” von Hans<br />
Jörg Müllenmeister erschien<br />
im Dezember 2008. 24,95 €,<br />
ISBN 978-3940845412. Es ist<br />
ein Rundumschlag zum Thema<br />
Natur – und was wir Menschen<br />
damit zu tun haben…<br />
Hans Jörg Müllenmeister<br />
Hans- Jörg Müllenmeister ist Naturwissenschaftler<br />
und Forscher. Darüber hinaus ist<br />
er Spezialist für Edelsteine, Edelmetalle, und<br />
alle Dinge aus dem<br />
Bereich Physik und<br />
Chemie und Pharmazie.<br />
Desweiteren ist<br />
er als Autor und Vortragsredner<br />
bekannt.<br />
Wa<br />
NewsletterNewsletter<br />
Schlaganfall:<br />
Zwei weitere Symptome identifiziert<br />
Schwäche in den Beinen und Verlust<br />
des Sehvermögens entscheidend<br />
Wissenschaftler des University Hospitals of<br />
Leicester haben zwei weitere Symptome entdeckt,<br />
die auf einen Schlaganfall hinweisen.<br />
Forscher Ross Naylor betont, dass die FAST-<br />
Kampagne mit drei Symptomen sehr erfolgreich<br />
gewesen ist. Es sei aber wichtig zu wissen,<br />
dass außer den Symptomen:<br />
1. halbseitige Lähmungen des Gesichts,<br />
2. die Fähigkeit beide Arme zu heben und<br />
3. Sprachstörungen noch zwei weitere Symptome<br />
unbedingt beachtet werden sollten:<br />
4. eine Schwäche in den Beinen und<br />
5. der Verlust des Sehvermögens.<br />
Viel zu viele Menschen wissen nicht, was ein<br />
Schlaganfall ist und wodurch er hervorgerufen<br />
wird.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
5
Stefan Hiene<br />
Foto: Thorsten Jochim<br />
Occupy Yourself!<br />
„Die innere Revolution“<br />
Turbulente Zeiten der Transformation,<br />
in denen immer<br />
mehr Menschen nach Lösungen<br />
für Probleme suchen, sind<br />
eine gute Möglichkeit, um die Art<br />
und Weise wie wir bisher nach Lösungen<br />
gesucht haben zu hinterfragen.<br />
Von Albert Einstein sind dazu<br />
zwei Zitate überliefert, die für mich<br />
der Ausgangspunkt für wunderbare<br />
Erkenntnisse sind:<br />
„Man kann ein Problem nicht mit<br />
der gleichen Denkweise lösen, mit<br />
der es erschaffen wurde.“<br />
"Die Definition von Wahnsinn ist,<br />
immer wieder das Gleiche zu tun<br />
und andere Ergebnisse zu erwarten.“<br />
Seit das Finanzsystem auch vor<br />
den Kulissen offensichtlich nicht<br />
mehr so funktioniert, wie wir das<br />
gewohnt sind, gibt es immer mehr<br />
Ratschläge, wie man sein Geld<br />
sicher investieren sollte. Und seit<br />
immer mehr Menschen merken, dass<br />
nicht nur das Finanzsystem, sondern<br />
eigentlich das gesamte System nicht<br />
so funktioniert, wie wir das bisher<br />
gutgläubig angenommen haben,<br />
gibt es auch jede Menge Aufrufe zu<br />
Demonstrationen.<br />
Wenn wir nun die Aussagen von<br />
Albert Einstein ernst nehmen, ergibt<br />
sich automatisch die Frage, ob wir<br />
zur Lösung von Problemen tatsächlich<br />
bereit sind, anders zu denken<br />
und alles vollkommen anders zu tun<br />
als wir es gelernt und bisher getan<br />
haben.<br />
Wir könnten natürlich weiterhin<br />
gegen Kriege, gegen Banken, gegen<br />
das Finanzsystem, gegen die Elite<br />
und gegen Regierungen demonstrieren.<br />
So machen wir das schließlich<br />
schon seit Jahrhunderten. Bei jeder<br />
Krise kommt es zu Aufständen<br />
und im Extremfall zur Revolution.<br />
Doch haben wir dadurch tatsächlich<br />
Substantielles verändert? So lange<br />
wir uns selbst nicht verändern,<br />
können wir auch die Welt nicht<br />
verändern. Und deshalb wiederholt<br />
sich die Geschichte nicht nur durch<br />
manipulierte Revolutionen auf den<br />
Straßen dieser Welt. Auch die Tipps<br />
für Anleger gleichen sich. Natürlich<br />
können wir in Gold oder Immobilien<br />
investieren und gleichzeitig eine<br />
echte Lösung wieder einmal komplett<br />
verdrängen. Wir reagieren in<br />
beiden Fällen nämlich nur mit alten<br />
Rezepten auf alte Probleme. Indem<br />
wir die Systeme entweder durch Unterstützung<br />
oder durch Bekämpfung<br />
bestätigen, manifestieren wir weiterhin<br />
den Wahnsinn in dieser Welt.<br />
Wenn wir uns aber die Freiheit<br />
nehmen, anders zu denken und<br />
nicht mehr stets das Gleiche zu tun,<br />
eröffnen sich vollkommen neue<br />
Erkenntnisse und Möglichkeiten.<br />
Wenn wir bei uns anfangen und uns<br />
selbst verändern, entziehen wir dem<br />
System, das einzig und allein durch<br />
unser Denken und unseren Glauben<br />
an dieses System aufrechterhalten<br />
wird, den Nährboden. Banken gibt<br />
es nämlich genauso wenig wie das<br />
Finanzsystem, die globale Elite oder<br />
Regierungen und die Pharmamafia.<br />
Es gibt nur Menschen mit Gefühlen<br />
und dieser einen gemeinsamen<br />
menschlichen Erfahrung, die wir alle<br />
hier auf dieser Erde teilen. Gefühle<br />
führen bei jedem einzelnen aufgrund<br />
seiner individuellen Programmierung<br />
zu entsprechenden aber durchaus<br />
unterschiedlichen Wünschen<br />
und Verhaltensweisen. Und durch<br />
diese Verhaltensweisen findet dann<br />
jeder „seinen“ Platz im System.<br />
Wenn wir dann gegen Systeme<br />
demonstrieren, die eigentlich gar<br />
nicht existieren, demonstrieren<br />
wir eigentlich gegen uns selbst.<br />
Wir sind wütend, weil sich andere<br />
nicht so verhalten, wie wir das von<br />
Ihnen erwarten. Dabei können wir<br />
uns nicht wirklich sicher sein, dass<br />
wir in deren Situation und Position<br />
tatsächlich anders handeln würden.<br />
Wir beschweren uns über korrupte<br />
Politiker und machtgierige Lobbyisten,<br />
ohne mit der Korruption und<br />
der Machtgier in uns selbst Frieden<br />
geschlossen zu haben. Und wir fällen<br />
über jede Situation in unserem<br />
Leben zumeist ein desaströses<br />
Urteil. Wenn wir eine Situation als<br />
negativ einstufen, versuchen wir sie<br />
zu bekämpfen und geben ihr dadurch<br />
nur noch mehr Macht.<br />
Stattdessen könnten wir entdecken,<br />
dass es eigentlich gut ist, Dinge zu<br />
erfahren, die wir nicht wollen, weil<br />
uns diese Situation wachrüttelt. Diese<br />
scheinbar negativen Erfahrungen<br />
helfen uns dabei unser Unterscheidungsvermögen<br />
zu schärfen. Erst<br />
wenn wir wissen, was uns nicht<br />
gefällt, können wir uns im Leben<br />
wirklich orientieren. Statt gegen das<br />
6 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Das Ende der Perfektion<br />
zu kämpfen, was uns nicht gefällt,<br />
können wir uns einfach umdrehen<br />
und uns den Dingen zuwenden, die<br />
uns gefallen und sie dadurch verstärken.<br />
Wenn wir nicht mehr gegen das<br />
kämpfen, was uns unpassend, unangebracht,<br />
falsch und schmerzhaft<br />
vorkommt, können wir uns einfach<br />
um das kümmern, was uns passend,<br />
angebracht und richtig vorkommt<br />
und von dem wir uns Glück versprechen.<br />
Es ist also gut zu erfahren, was<br />
wir ablehnen. Denn jetzt können wir<br />
eine neue Wahl treffen und so den<br />
Kreislauf des Wahnsinns durchbrechen.<br />
Und genauso schaffen wir uns<br />
das Paradies auf Erden.<br />
Wofür lohnt es sich also zu demonstrieren?<br />
Friedrich Dürrenmatt hat<br />
einmal gesagt: „Ich gehe auf keine<br />
Demonstration. Ich bin selber eine.“<br />
Um für Frieden zu sein, brauchen<br />
wir weder zu kämpfen, noch auf die<br />
Straße zu gehen, denn der Frieden<br />
fängt bei uns selbst an! Weder eine<br />
besetzte noch eine bessere Regierung<br />
werden uns jemals retten können.<br />
Institutionen, Regierungen und die<br />
verschiedenen Gesellschaftsformen<br />
wollen nicht unsere Freiheit, sonst<br />
wären sie überflüssig. Sie brauchen<br />
uns und unsere Zustimmung oder<br />
notfalls auch unseren Kampf gegen<br />
sie, um sich ihre Existenz von uns<br />
bestätigen zu lassen und sich uns<br />
gegenüber zu rechtfertigen.<br />
Und welches Investment rentiert<br />
sich in der Krise? Ich denke, wir<br />
sollten weder in Aktien noch in<br />
Immobilen oder in Gold, sondern<br />
ausschließlich in uns selbst, unsere<br />
Fähigkeiten und Gaben investieren!<br />
Aktienkurse werden fallen, Immobilien<br />
werden niedriger bewertet<br />
werden und auch Gold können wir<br />
nicht essen – die Rezession wird vor<br />
nichts Materiellem Halt machen.<br />
Doch nicht der Wut-Bürger oder der<br />
Aufständische wird die Welt verändern,<br />
sondern derjenige, der schonungslos<br />
ehrlich zu sich selbst und<br />
bereit ist, die Verantwortung für sein<br />
eigenes Leben zu übernehmen und<br />
es gleichzeitig wagt, die Probleme<br />
seines Denkens von gestern mit<br />
seiner neuen Art des friedlich Seins<br />
mit sich und der Welt zu lösen. So<br />
besetzen wir uns und unser Innerstes<br />
selbst, ganz unabhängig davon, ob<br />
wir demonstrieren gehen oder nicht,<br />
wieder mit uns selbst!<br />
Ich nenne diese Selbstbesetzung<br />
auch „innere Revolution“ und die<br />
erfordert unsere ganze Aufmerksamkeit<br />
und Kraft. Denn wie lernen wir<br />
mit einem Hirn, das aus Gewohnheit<br />
versucht, Probleme mit der gleichen<br />
Denkweise zu lösen, mit der es sie<br />
erschaffen hat? Wie funktioniert<br />
das mit einem Gehirn, das immer<br />
wieder das Gleiche denkt und damit<br />
Einsteins Definition von Wahnsinn<br />
erfüllt? Wie können wir Neues zulassen<br />
und Neues lernen? Wie können<br />
wir in einer vollkommen verrückten<br />
Gesellschaft mit einem vollkommen<br />
verrückten Gehirn Neues wagen?<br />
Die überraschende wissenschaftliche<br />
und gleichzeitig sehr praktische Antwort<br />
auf diese Frage findest du unter<br />
http://www.rawpower.de/kolumne/<br />
Lebe ungewöhnlich,<br />
Stefan Hiene<br />
Wa<br />
Ich freue mich auf den Dialog mit dir:<br />
stefan@rawpower.de<br />
http://www.rawpower.de<br />
http://www.facebook.com/stefanhiene<br />
Newsletter: http://www.rawpower.de/newsletter/<br />
Hat meine Kolumne bei dir etwas verändert? Ich freue<br />
mich, wenn du mit mir und allen anderen Lesern in den<br />
Dialog trittst und von deiner Veränderung berichtest:<br />
http://blog.rawpower.de<br />
(Anmerkung: Diese Kolumne wurde aus<br />
anzeige4.psd Platzgründen gekürzt. Die komplette Kolumne<br />
kannst du unter<br />
http://www.rawpower.de/kolumne/ lesen.)<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
7
Dr. Georg Meinecke<br />
Organspende „JA“ oder „NEIN“<br />
Eine Entscheidungshilfe<br />
Die Quelle vieler Leiden ist die Unwissenheit. Wissen jedoch<br />
hilft, viele Leiden zu vermeiden! Der Verhinderung von Leiden<br />
durch erlangtes Wissen dient diese Schrift.<br />
Da der von Schulmedizinern diagnostizierte Bedarf an notwendigen<br />
Transplantationen von Organen das Angebot der Organspender<br />
bei weitem übersteigt, wird in unserem Land ständig<br />
für Organspenden – quasi als einem Akt der Nächstenliebe<br />
– geworben. Für diese Werbung sind sich neben den daran<br />
verdienenden Medizinern selbst Kirchen, Politiker und Medien<br />
nicht zu schade.<br />
Die Organtransplantation<br />
setzt in Deutschland die<br />
Einwilligung verstorbener<br />
Patienten oder ihrer nächsten Angehörigen<br />
voraus, die dem mutmaßlichen<br />
Willen des Verstorbenen<br />
entsprechen sollte. Die sogenannte<br />
Erweiterte Zustimmungsregelung<br />
war am 1. Dezember 1997 durch<br />
das Transplantationsgesetz in Kraft<br />
getreten. Die auf diese gesetzliche<br />
Grundlage gestützte Praxis deckte<br />
jedoch die immer größer gewordene<br />
Kluft zwischen Bedarf und Angebot<br />
nicht. Der Bundestag beschloss<br />
daher mit den Stimmen aller<br />
Parteien am 24.11.2011 die sog.<br />
Erklärungslösung. Bei dieser<br />
soll jeder Bürger einmal in<br />
seinem Leben entscheiden, ob<br />
er Organspender sein möchte<br />
oder nicht. Die Erklärung soll<br />
behördlicherseits registriert<br />
werden, z.B. auf der elektronischen<br />
Gesundheitskarte. Abgegeben<br />
werden soll diese Erklärung<br />
also häufig von Personen oft noch<br />
im Alter von unter 20 Jahren. Für<br />
den, der noch keine Entscheidung<br />
Minister Daniel Bahr wirbt für Organspende<br />
getroffen hat, entscheiden nach<br />
seinem Tode die Angehörigen. Indessen<br />
dürfte Angehörigen mangels<br />
vorheriger Aussprache der Wille<br />
des „Verstorbenen“ häufig gar nicht<br />
bekannt sein. So dürfen also ggfls.<br />
Angehörige etwas spenden, das<br />
ihnen gar nicht gehört. Analog zu<br />
Verträgen zu Lasten Dritter müssten<br />
derartige Einwilligungen eigentlich<br />
sittenwidrig und deshalb unwirksam<br />
sein. Derartiges gibt es, um an verwertbare<br />
Organe von Verstorbenen<br />
heranzukommen, auch nur im Transplantationsrecht.<br />
Abgelehnt wurde vom deutschen<br />
Bundestag die sogenannte Widerspruchsregelung.<br />
Nach dieser<br />
dürfen Organe nach dem Tod des<br />
Patienten entnommen werden – auch<br />
gegen den Willen der Angehörigen<br />
– wenn dieser nicht zu Lebzeiten<br />
ausdrücklich dem widersprochen<br />
hat, der Widerspruch in einem dafür<br />
vorgesehenen Widerspruchsregister<br />
festgehalten ist. Die Widerspruchsregelung<br />
gilt in den meisten europäischen<br />
Ländern, die Erweiterte<br />
Zustimmungsregelung dagegen nur<br />
in 6 Staaten in Europa. So können<br />
auch deutschen Touristen, deren<br />
Widerspruch nicht in einem dafür<br />
vorgesehenen Widerspruchsregister<br />
des jeweiligen Landes<br />
festgehalten ist, nach ihrem<br />
Tode Organe jeder Art und in<br />
jedem Umfang zu Transplantationszwecken<br />
entnommen<br />
werden, wenn sie im Urlaub<br />
sterben. Dies gilt in Frankreich,<br />
Italien, Lettland, Liechtenstein,<br />
Luxemburg, Österreich, Polen,<br />
Portugal, Schweden, Slowakei,<br />
Slowenien, Spanien, Tschechien,<br />
Ungarn und Zypern. In allen diesen<br />
Ländern gilt die Widerspruchsregelung.<br />
Welcher Tourist aber lässt<br />
8 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Besonders makaber wirkt hier der Werbepartner „Volkswagen Original Teile“<br />
seinen Widerspruch vor einer Reise<br />
in das betreffende Land in dem dort<br />
gültigen Widerspruchsregister eintragen?<br />
Nur in Belgien, Finnland<br />
und Norwegen haben die Angehörigen<br />
noch ein Einspruchsrecht! In<br />
Bulgarien gibt es noch nicht einmal<br />
ein Widerspruchsrecht. Es gilt dort<br />
stets die sogenannte „Notstandsregelung“.<br />
Entnommen werden kann,<br />
was jeweils dringend benötigt wird!<br />
Bulgarien kann man also wohl nur<br />
als eventueller Organspender-Aspirant<br />
besuchen.<br />
Hat der Gesetzgeber in Deutschland<br />
angenommen, dass sich die Kluft<br />
zwischen Organspendern und Empfängern<br />
durch die neue Regelung<br />
verkleinern würde, so dürfte dies ein<br />
Irrtum sein. Denn so, wie die Dinge<br />
liegen – an Organverpflanzungen<br />
wird tüchtig Geld verdient – wird<br />
mit der Zahl der Organspender auch<br />
die Transplantationsempfehlung<br />
der Ärzte als „Therapie“ der Wahl<br />
zunehmen. Übersehen werden sollte<br />
dabei jedoch nicht: Gemäß einer<br />
Studie der Hamburger Universitätsklinik<br />
wird in Deutschland die<br />
Therapie der Herztransplantation in<br />
zwei Dritteln der Fälle vorschnell<br />
angeboten! („Herzloser Tod – Das<br />
Dilemma der Organspende“, S. 192<br />
ff.) [ISBN: 978-3608919585]<br />
Jeder, der sich zur Organspende<br />
bereit erklärt hat oder dessen Angehörige<br />
nach seinem Tode dem<br />
zustimmen, jeder, der in einem Land<br />
stirbt, in dem die Widerspruchsregelung<br />
gilt, ohne dass er seinen<br />
Widerspruch dort hat registrieren<br />
lassen, muss wissen, dass nach<br />
seinem „Tode“ nur lebend-frische<br />
Organe entnommen und<br />
transplantiert werden<br />
können, nicht leblose<br />
Organe einer Leiche.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Nachdem der südafrikanische<br />
Chirurg Christian<br />
Barnard im Dezember<br />
1967 die erste Herztransplantation<br />
vorgenommen hatte,<br />
dem 1968 in den USA Chirurgen<br />
in 70 Fällen gefolgt waren, der<br />
Staatsanwalt deswegen begann,<br />
wegen vorsätzlicher Tötung gegen<br />
die Transplantationschirurgen zu<br />
ermitteln, definierte die Harvard Adhoc<br />
Kommission 1969 den Tod des<br />
Menschen neu. Sie prognostizierte<br />
bereits das irreversible Koma als<br />
Tod. Allerdings war ein nach dem<br />
Harvard-Kriterium definierter „Toter“<br />
zu keiner Reflektion mehr fähig,<br />
während heute bis zu 17 Reflexe<br />
als mit der Todesdefinition vereinbar<br />
gelten. Damit hob die Harvard<br />
Ad-hoc Kommission die bisher seit<br />
Jahrtausenden geltende Erkenntnis<br />
auf, wonach ein Mensch erst<br />
dann tot ist, wenn sein Herz<br />
und die Atmung irreversibel<br />
zum Stillstand gekommen<br />
waren, Geist und Seele den<br />
Körper endgültig verlassen<br />
hatten. Zuvor hatten 1959<br />
zwei französische Ärzte<br />
(Molaret und Goulon) den<br />
9
Dr. Georg Meinecke<br />
Zustand des irreversiblen Komas<br />
erstmals beschrieben, bei dem das<br />
Gehirn durch Sauerstoffmangel<br />
irreversibel zerstört war. Diesen<br />
Zustand hatten sie als „coma dépassé“<br />
beschrieben, jedoch keinesfalls<br />
als Tod. Nochmals: Bis dahin hatte<br />
durch die Jahrtausende gegolten,<br />
dass ein Mensch erst dann verstorben,<br />
erst dann tot war, wenn sein<br />
gesamter Organismus – Herzatmung<br />
und damit der gesamte Kreislauf –<br />
zum Stillstand gekommen war. Der<br />
Körper des Verstorbenen erkaltete,<br />
Totenflecken zeigten sich, die<br />
Leichenstarre stellte sich ein, der<br />
Verwesungsprozess folgte. Mit ihm<br />
lösten sich Geist und Seele durch<br />
Zerreißen des silbernen Bandes<br />
irreversibel vom irdischen Körper,<br />
dem Gehäuse und Werkzeug des<br />
Menschen, auf Dauer von seiner<br />
irdischen Inkarnation und kehrten<br />
zurück ins Jenseits, der wahren,<br />
ewigen Heimat des Menschen. Im<br />
Bereich atheistischer, materialistischer,<br />
medizinischer Wissenschaft<br />
existieren Geist und Seele eines<br />
Menschen jedoch nicht. Mediziner<br />
kennen darüber hinaus noch den sog.<br />
„klinischen Tod“. Darunter versteht<br />
man den Status in einer Zeitspanne<br />
von etwa 3 Minuten nach einem<br />
Herz- oder Atemstillstand, während<br />
der im Prinzip eine Wiederbelebung<br />
u.a. durch Herzmassage und<br />
künstliche Beatmung noch möglich<br />
ist. Im Bereich der Fragen zur Organtransplantation<br />
spielt er jedoch<br />
keine Rolle.<br />
Seit die Schulmedizin die Organtransplantation<br />
in ihr Programm<br />
aufgenommen hat, ist also der<br />
Todeszeitpunkt juristisch zeitlich<br />
vorverlegt worden und wird seitdem<br />
auch immer weiter vorverlegt, um<br />
dem „Toten“ – in Wirklichkeit einem<br />
Sterbenden – lebendfrische Organe,<br />
wie z. B. das noch bis dahin schlagende<br />
Herz oder andere bis dahin<br />
voll durchblutete Organe, wie Niere,<br />
Leber, Lunge, Bauchspeicheldrüse<br />
und Augen etc. entnehmen zu können.<br />
Im Interesse der Organtransplantation<br />
hat sich die Definition<br />
des „Hirntodes“ als Todeszeitpunkt<br />
des Menschen nahezu weltweit<br />
durchgesetzt. Behilflich wurde auch<br />
die Bundesärztekammer. Sie konstatierte,<br />
dass mit dem „Hirntod“ angeblich<br />
naturwissenschaftlich–medizinisch<br />
der Tod des Menschen festgestellt<br />
sei. Wem ist schon bekannt,<br />
dass sich hinter der Bezeichnung<br />
„Bundesärztekammer“ ein nicht<br />
rechtsfähiger Verein von Landesärztekammern<br />
verbirgt, jedoch keine<br />
öffentlich-rechtliche Institution auf<br />
Bundesebene, wie dieser Name<br />
vorgibt? An der Feststellung der<br />
Bundesärztekammer, dass mit dem<br />
„Hirntod“ naturwissenschaftlichmedizinisch<br />
der Tod des Menschen<br />
angeblich festgestellt sei, ändert die<br />
Tatsache nichts, dass es sich bei dem<br />
Patienten zu diesem Zeitpunkt noch<br />
um einen „lebenden Leichnam“ handelt,<br />
dessen Herz noch schlägt, den<br />
gesamten Kreislauf aufrecht erhält,<br />
der voll durchblutete Körper seine<br />
normale warme Temperatur hat, der<br />
Stoffwechsel noch stattfindet. Auch<br />
das funktions-unfähige Gehirn ist<br />
noch durchblutet, keineswegs wie<br />
bei einem Toten erkaltet, geschweige<br />
denn in den Verwesungsprozess<br />
übergegangen. Bis zur Feststellung<br />
des „Gehirntodes“ und damit juristisch<br />
des Todes des Patienten<br />
durch Ärzte wurde dieser noch als<br />
Komapatient vom Pflegepersonal<br />
behandelt. Er wurde ernährt, gewaschen<br />
und in jeder notwendigen Weise<br />
gepflegt. Männliche „Gehirntote“<br />
sind sogar noch einer Erektion fähig.<br />
Im Körper weiblicher schwangerer<br />
Gehirntoter lässt man einen Embryo<br />
weiter wachsen und reifen bis zu<br />
seiner Geburt aus dem Körper eines<br />
„lebenden Leichnams“. Gehirntote<br />
können noch Tage, Wochen,<br />
auch noch Monate oder jahrelang<br />
leben, bis sie einem würdevollen<br />
friedlichen Tod begegnen. Deshalb<br />
hat das Pflegepersonal häufig seine<br />
Probleme damit, dass ein irreversibel<br />
komatöser Patient, als solcher<br />
vollumfänglich gepflegt, zu einem<br />
bestimmten Zeitpunkt als vorgesehener<br />
Organspender von den Ärzten<br />
als tot erklärt wird, obwohl er nach<br />
wie vor wie ein Schlafender lebend<br />
warm und atmend im Bett liegt.<br />
Mediziner, die die Hirntod-Diagnose<br />
stellen, bereiten dem Patienten zuvor<br />
einen schmerzhaften Prozess.<br />
Der Eingriff dient in der Regel der<br />
Organbeschaffung, nicht dem Wohl<br />
des Patienten. Die klinische Untersuchung<br />
sieht u.a. vor: Eine Provokation<br />
der Augenhornhaut mit einem<br />
Gegenstand, Stechen in die Nasenwand,<br />
Reizen des Rachenraums mit<br />
einem Gegenstand, Setzen eines<br />
heftigen Schmerzes zur Reizung von<br />
Reflexen, Reizung des Bronchialraumes<br />
durch Absaugkatheter, festes<br />
Drücken der Augäpfel, Gießen von<br />
Eiswasser in die Gehörgänge, pp.<br />
Unbekannt bleibt, wie häufig Fehldiagnosen<br />
eines Gehirntodes gestellt<br />
werden. Derartiges wird selbstverständlich<br />
in Fachzeitschriften nicht<br />
publiziert. Indessen wurden Fälle<br />
bekannt, in denen bei Fortsetzung<br />
lebenserhaltender Maßnahmen, bei<br />
sog. „Hirntoten“, diese Patienten<br />
wieder gesund wurden. Die Autoren<br />
einer entsprechenden Studie warnten<br />
10 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />
vor der Fehldiagnose des Hirntodes<br />
(www.das-parlament.de/2011 /20-21/Beilage/001.html).<br />
Vor der Organentnahme auf dem<br />
Operationstisch erhalten diese „Toten“<br />
häufig muskelentspannende<br />
und schmerzstillende Medikamente,<br />
hier und da erhalten sie auch eine<br />
Vollnarkose oder werden örtlich anästhesiert.<br />
Nicht selten schnallt man<br />
sie auf dem Operationstisch fest, um<br />
irritierende Bewegungen zu verhindern.<br />
Daraus ist unschwer zu entnehmen,<br />
dass die Organtransplanteure<br />
keineswegs davon ausgehen, dass<br />
der Organspender, dem auf dem<br />
OP lebendfrische warme Organe,<br />
wie z.B. das noch schlagende Herz,<br />
herausgeschnitten werden, bereits<br />
im eigentlichen Sinne tot und ohne<br />
jedes Schmerzempfinden ist. Ganz<br />
im Gegenteil: Wie bei einem operierten<br />
lebenden Patienten reagiert<br />
der „Hirntote“ wie dieser auf unbewusste<br />
Schmerzen. Die Pulsfrequenz<br />
schnellt hoch, der Blutdruck<br />
bewegt sich, Hormone werden ausgeschüttet.<br />
Ein wirklicher Toter, ein<br />
Leichnam ist zu solchen Reaktionen<br />
selbstverständlich nicht mehr fähig.<br />
Zu Zwecken der Organentnahme<br />
wird der auf dem OP-Tisch liegende<br />
Körper des „Hirntoten“ von der<br />
Kehle bis zum Schambein aufgeschnitten.<br />
Nachdem in den dadurch<br />
aufgeklappten Körper Eiswasser<br />
gegossen worden ist, werden die<br />
einzelnen Organe herausgeschnitten,<br />
wie z.B. die Nieren, die Leber, die<br />
Lungenflügel, die Augen und zuletzt<br />
das noch schlagende Herz. Danach<br />
tritt der eigentliche endgültige Tod<br />
der ausgenommenen körperlichen<br />
Hülle des Patienten ein, keineswegs<br />
der der entnommenen Organe. Wie<br />
in der Ärztezeitung vom 31.08.2000<br />
zu lesen war, hält der britische Anästhesist<br />
Dr. Peter Young es grundsätzlich<br />
für möglich, dass hirntote<br />
Patienten bei der Organentnahme<br />
Schmerzen empfinden können. Dem<br />
haben andere britische Narkose-<br />
Fachärzte zugestimmt. Dr. Philip<br />
Keep (Norfolk und Norvich Hospital,<br />
Norvich) ließ die Hörer eines<br />
Radio-Programmes der BBC wissen,<br />
dass er für sich persönlich eine<br />
Organspende ablehne. Er erklärte<br />
Die Leiche als Rohstoff:<br />
Die Medizin kann heute fast alle Teile einer Leiche nutzen. Für Produkte aus menschlichen<br />
Geweben werden unterschiedliche Beträge verlangt. (© Quelle: SZ-Grafik, Daniel Braun)<br />
Wer auf dem Organspendeausweis einfach nur "Ja" ankreuzt, der erklärt sich zu mehr bereit<br />
als allein zur Spende seiner inneren Organe wie Leber, Lunge, Herz und Nieren. Mit seinem<br />
Ja gibt der Spender sämtliches Gewebe seines Körpers zur Entnahme frei - Knochen genauso<br />
wie Haut, Sehnen, Knorpel und Gefäße. Vorne heißt es "Organspendeausweis", doch auf<br />
der Rückseite werden Organe und Gewebe stets gemeinsam genannt.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
11
Dr. Georg Meinecke<br />
dazu: „Ich habe während meiner<br />
langjährigen Arbeit im OP Dutzende<br />
hirntote Organspender gesehen, die<br />
bei der Entnahme der Organe Reaktionen<br />
zeigten. Ich möchte und kann<br />
nicht ausschließen, dass dies auf ein<br />
gewisses Schmerzempfinden des Organspenders<br />
hindeutet.“ Er vertritt<br />
daher die Auffassung, dass hirntote<br />
Organspender vor einer Organentnahme<br />
grundsätzlich anästhesiert<br />
werden sollten! Die Verabreichung<br />
einer Vollnarkose, die Annahme,<br />
dass der Patient noch Schmerzen<br />
bei der Entnahme von Organen<br />
empfindet, schließt<br />
wohl die Annahme aus, dass<br />
er in Wahrheit schon tot ist.<br />
Probleme dieser Art gibt es<br />
in der Anatomie nicht.<br />
In der Beilage „Organspende und<br />
Selbstbestimmung“ der Zeitschrift<br />
„Das Parlament“, Ausgabe 20/21<br />
2011 war in dem Artikel „Wie tot<br />
sind Hirntote? – Alte Fragen – Neue<br />
Antworten!“ u.a. zu lesen: „Kritiker<br />
der Gleichsetzung von Tod und<br />
Hirntod wie der Philosoph und Nobelpreisträger<br />
Hans Jonas halten am<br />
klassischen Todeskonzept fest. Sie<br />
plädieren dafür, den Komapatienten<br />
oder den Hirntoten im Zweifel so zu<br />
behandeln, als sei er noch auf der<br />
Seite des Lebens, da wir die exakte<br />
Grenze zwischen Leben und Tod<br />
nicht kennen und der Mensch nicht<br />
von seinem Körper zu trennen oder<br />
im Gehirn zu lokalisieren sei.“ Jonas<br />
warnt davor, das Hirntod-Kriterium<br />
in den Dienst der Organ-Beschaffung<br />
zu stellen. Der Therapieabbruch bei<br />
hirntoten Patienten sei nur dann gerechtfertigt,<br />
wenn er dem Interesse<br />
des Patienten selbst diene, aber nicht<br />
für fremdnützige Zwecke. Auch<br />
Gehirnforscher und andere Wissenschaftler<br />
stellten fest, dass die<br />
Gleichsetzung von Hirntod und Tod<br />
aus physiologischer Sicht unhaltbar<br />
sei, ebenso wie die Gleichsetzung<br />
hirntoter Patienten mit Leichen. So<br />
stellte auch das „Presidents‘ Council<br />
on Bioethics“ (USA) 2008 eindeutig<br />
klar: „Der Hirntod ist naturwissenschaftlich<br />
nicht dem Tod gleichzusetzen.“<br />
Ist dies richtig, so wird jeder<br />
„gehirntote“ Organspender von den<br />
Transplantationschirurgen auf dem<br />
OP-Tisch durch oder anlässlich der<br />
Entnahme seiner Organe getötet!<br />
„So tot wie nötig, so lebendig wie möglich.“<br />
(Prof. Dr. päd. Franco Rest, deutscher Sterbebeistands- und<br />
Ethikforscher, kritisch zu diesem Problem)<br />
Wegen der völlig unzulänglichen<br />
Aufklärung durch Politik und Medien<br />
sowie Ärzte über alles, was<br />
Organspender und deren Angehörige<br />
wissen müssen, erwarten auch die<br />
Mitglieder der Initiative „Kritische<br />
Aufklärung über Organtransplantation“<br />
(KAO e.V.), dass seitens der<br />
dafür Verantwortlichen endlich,<br />
entgegen dem, was der unter der<br />
Bezeichnung Bundesärztekammer<br />
agierende nicht rechtsfähige Verein<br />
propagiert, eingestanden wird, dass<br />
der Hirntod keine wissenschaftliche,<br />
sondern eine juristische Definition<br />
ist, die dazu dient, von einem sterbenden,<br />
lebenden Menschen straffrei<br />
lebendfrische Organe entnehmen zu<br />
können. Diese Initiative wurde von<br />
Eltern gegründet, die ihre verunglückten<br />
Kinder zur Organentnahme<br />
freigegeben hatten, ohne zuvor über<br />
den allumfassenden Sachverhalt<br />
ordnungsgemäß aufgeklärt worden<br />
zu sein. Sie hatten erst nach der Entnahme<br />
begriffen, dass lebende Organe<br />
nicht von Menschen entnommen<br />
werden können, die tot sind,<br />
wie sie dies angenommen hatten.<br />
Zahlreiche dieser Eltern haben sich<br />
öffentlich geäußert. Darunter auch<br />
Frau Renate Greinert, deren umfangreicher<br />
Äußerung folgende Passagen<br />
zu entnehmen sind: „Wir befinden<br />
uns durch die Transplantationsmedizin<br />
im modernen Kannibalismus.<br />
Der Mensch reißt seinem Gegenüber<br />
nicht mehr sein Herz aus der Brust<br />
und verspeist es zur eigenen Kraftgewinnung,<br />
nein, in der heutigen<br />
Zeit legt sich der Mensch auf einen<br />
Operationstisch, schließt die Augen<br />
und lässt einverleiben….<br />
Ich gab den Kampf um meinen<br />
Sohn auf, weil der Arzt<br />
sagte, Christian sei tot. Eine<br />
ungeheuerliche Situation: Ich<br />
wende mich von meinem Kind ab,<br />
das warm ist, lebendig aussieht und<br />
behandelt wird wie ein Lebender,<br />
weil der Arzt sagt, mein Kind ist<br />
tot. Ich musste gegen mein eigenes<br />
Empfinden glauben. Ich habe meinen<br />
Sohn vor seiner Beerdigung<br />
noch einmal gesehen. Er erinnerte<br />
mich an ein ausgeschlachtetes Auto,<br />
dessen unbrauchbare Teile lieblos<br />
auf den Müll geworfen wurden….<br />
Wir waren bereit gewesen, ein Organ<br />
zu spenden. Jetzt erfuhr ich, dass die<br />
Mediziner meinem Sohn Herz, Leber,<br />
Nieren und Augen entnommen<br />
hatten, man hatte ihm sogar die Beckenkammknochen<br />
aus dem Körper<br />
gesägt. Zerlegt in Einzelteile war er<br />
dann über Europa verteilt worden.<br />
Er war zum Recyclinggut geworden.<br />
Ich war gar kein Einzelfall, wie mir<br />
eingeredet werden sollte. Alle diese<br />
Angehörigen waren - wie ich - unaufgeklärt<br />
oder falsch informiert in die<br />
Organentnahme manipuliert worden.<br />
Alle Angehörigen der Organspender<br />
sind davon ausgegangen, dass ihre<br />
Kinder so tot waren, wie man sich<br />
12 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />
TOT-SEIN vorstellt. Alle erinnerten<br />
sich daran, dass ihre Kinder aber<br />
gerade nicht kalt, starr, leblos und<br />
ohne Atem waren. Im Gegenteil:<br />
Sie waren warm, einige schwitzten,<br />
sie wurden wie Patienten versorgt<br />
und behandelt. Die Mütter erzählen<br />
von nächtlichen Alpträumen, in denen<br />
ihre Kinder schreien und ihnen<br />
vorwerfen, sie verlassen zu haben.<br />
Und das genau haben wir getan. Es<br />
ist nicht zum Aushalten! Wir finden<br />
keinen Weg aus der Schuld. Kassierer,<br />
Gewinner ist der Transplantationsmediziner,<br />
der seinen Traum, den<br />
Tod zu besiegen, einen wesentlichen<br />
Schritt näher gekommen ist. Die<br />
Gesellschaft wird mit ihrer Angst<br />
vor dem Sterben so manipuliert,<br />
Erinnern wir uns, was Tod vor der Erfindung des<br />
Begriffes „Hirntod“ war: Es war das Ende des Lebens,<br />
verbunden mit einer Einstellung aller lebenswichtigen<br />
Funktionen wie Atmung, Herzschlag und<br />
Hirnfunktion, meßbar unter anderem durch Absinken<br />
der Körpertemperatur oder ein Null-Linien-EEG; den<br />
Übergang vom Leben zum Tod nennt man Sterben.<br />
Bemerkenswert ist übrigens: Im deutschen Recht gibt<br />
es keine gesetzliche(!) Definition des Todes. Hier<br />
haben also Transplantationsmediziner recht flugs und<br />
ganz schlau ein Vakuum gefüllt. Die Erfindung eines<br />
unklaren Begriffes wie „Hirntod“ war eigentlich die<br />
Voraussetzung, um überhaupt eine schwungvolle und<br />
wirtschaftlich ertragreiche Transplantationsmedizin<br />
installieren zu können.<br />
dass wir uns alle nur in der Rolle der<br />
Organempfänger sehen, aber nicht<br />
als Lieferant. Die Akzeptanz der Organspende<br />
beruht darauf, dass keiner<br />
mehr sterben will. Jeder hofft, auf<br />
Kosten eines anderen zu überleben.<br />
Über Organverteilerstellen werden<br />
die Organe wie Ware angeboten und<br />
in Europa verteilt. Entnommen und<br />
in Kühlboxen verpackt werden sie<br />
per Hubschrauber oder Jet in Transplantationszentren<br />
geflogen und verwertet.<br />
Der Mensch verkommt zum<br />
Sonderangebot, tiefgefroren bis zur<br />
Verwertung. Wollen wir das wirklich<br />
oder sollten wir nicht endlich Einhalt<br />
gebieten? Es war ein langwieriger<br />
Prozess, zu begreifen, dass Sterben<br />
etwas Alltägliches ist, dass der Tod<br />
die Krönung des<br />
Lebens ist. Die<br />
einzige Alternative<br />
zur Transplantationsmedizin<br />
für Spender<br />
und Empfänger<br />
von Organen, für<br />
jeden von uns, ist<br />
die Akzeptanz<br />
des Sterbens.“<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Stets wird versucht<br />
zu verhindern,<br />
dass<br />
Angehörige die<br />
ausgeschlachtete<br />
endgültig tote<br />
körperliche Hülle<br />
des „Organspenders“<br />
nach<br />
der Entnahme<br />
sehen. Die, denen<br />
es gelingt,<br />
sind entsetzt.<br />
Der sich ihnen<br />
bietende Anblick<br />
verfolgt sie zumeist<br />
ihr ganzes Leben lang. Das<br />
Gesicht des Spenders zeigt nicht<br />
den beseligenden Frieden von Menschen,<br />
die man in Würde hat sterben<br />
lassen. Es spiegelt vielmehr Furcht,<br />
Angst und fürchterliche erlittene<br />
Schmerzen wider. Blonde Haare junger<br />
Menschen sind ergraut oder weiß<br />
geworden. Die Haut des Körpers<br />
zeigt sich in einem unnatürlichen<br />
grauweißen Farbton.<br />
Darüber, wie viele Organtransplantationen<br />
„daneben“ gehen, wird<br />
nicht, zumindest nicht in der Öffentlichkeit<br />
gesprochen. Man hört:<br />
Gehen sie „daneben“ – dann gründlich!<br />
Der Empfänger erhofft sich die<br />
Verlängerung seines Lebens mit dem<br />
fremden Organ. Am eigenen Körper<br />
muss er erfahren, was es bedeutet,<br />
für den Rest seines Lebens in die<br />
Abhängigkeit von dem Transplanteur<br />
und Ärzten zu kommen. Mit<br />
hohen Cortisongaben müssen die<br />
Abstoßungsreaktionen des fremden<br />
Organes ständig bekämpft werden.<br />
Das setzt die eigene Immunkraft<br />
herab, hebt sie letztlich auf. Bakterien,<br />
Viren und Pilze haben freien<br />
Eingang in den ungeschützten Körper<br />
des Empfängers und können<br />
sich dort ungehindert vermehren.<br />
Dieser oder jener Organempfänger<br />
stirbt qualvoll an Infektionen, gegen<br />
die sich sein Körper nicht mehr<br />
wehren kann. Der Preis, den der<br />
Organempfänger für die gewonnene<br />
Verlängerung des Lebens seines<br />
irdischen Körpers zahlt, ist hoch.<br />
Häufig sind auch Wesensveränderungen<br />
zu beobachten. Vegetarier,<br />
denen das Organ eines Fleischessers<br />
eingepflanzt wurde, verspüren z.B.<br />
plötzlich einen wilden Hunger auf<br />
Fleisch. Eine 35jährige Frau, die<br />
das Herz eines Callgirls erhalten<br />
13
Dr. Georg Meinecke<br />
hatte, konnte danach von Sex nicht<br />
mehr genug bekommen. Ein Arbeiter<br />
ohne kulturelle Neigungen, dem<br />
man die Leber eines jungen Geigers<br />
übertragen hatte, interessierte sich<br />
plötzlich für klassische Musik. Ein<br />
10jähriges Mädchen wurde seit der<br />
Transplantation von schweren Albträumen<br />
geplagt. Es hatte das Herz<br />
einer 8Jährigen erhalten, die Opfer<br />
eines Tötungsversuches geworden<br />
war. Die Empfängerin des Herzens<br />
konnte das Verbrechen an der Organspenderin<br />
so genau beschreiben,<br />
dass die Polizei den Täter ermitteln<br />
und festnehmen konnte. Direkt nach<br />
einer Transplantation treten auch<br />
Euphorie, Verwirrtheitszustände,<br />
wahnhafte und halluzinative Erlebnisse<br />
auf. Typisch sind Wahnideen<br />
von Raub und Tötung. Die Ärzte,<br />
mit den wahren – eigentlichen –<br />
Problemen überhaupt nicht vertraut,<br />
führen dies zumeist auf Folgen der<br />
verordneten Medikamente zurück.<br />
Dies alles ist noch ein großes, dunkles,<br />
unübersehbares Feld!<br />
Zieht man aus all dem die Bilanz,<br />
lässt sich unschwer erkennen: Die<br />
Diagnose „Gehirntod“ bedeutet für<br />
den von verwertbaren Organen auszuweidenden<br />
irdischen Körper eines<br />
lebenden Patienten – wenn auch<br />
komatös im Sterbevorgang – das<br />
endgültige Todesurteil. Vollstreckt<br />
wird es von Chirurgen auf dem Operationstisch<br />
durch oder anlässlich<br />
der Organentnahme.<br />
Dr. W. H. Rosowsky, u.a. Diplom-<br />
Psychologe und Psychotherapeut,<br />
der nach dem Besuch eines humanistischen<br />
Gymnasiums neben<br />
Psychiatrie und Psychologie u.a.<br />
auch katholische Theologie und<br />
Philosophie studierte, sammelt seit<br />
vielen Jahren die an zahlreichen<br />
Orten der Erde gegebenen Gottesoffenbarungen.<br />
Darunter befindet<br />
sich eine Aufklärung Gottes zur<br />
Organtransplantation, in der es auszugsweise<br />
u.a. heißt:<br />
„Die Frage, ob Organverpflanzung<br />
in Meinem Sinne ist, ist schnell beantwortet.<br />
Wie kann eine so absolut<br />
unnatürliche Handlungsweise Mein<br />
Wohlgefallen finden? Sie ist nicht in<br />
Meiner Ordnung und wird es auch<br />
nie sein, sondern sie ist - wie alles<br />
pervertierte Handeln dieser Zeit –<br />
ein zugelassenes Übel….<br />
Die Leiber der Sterbenden werden<br />
gnadenlos ausgeschlachtet,<br />
während die Seele im Todeskampf<br />
zittert und ihre Seelensubstanz zusammenzuklauben<br />
genötigt ist, um<br />
ihren Seelenleib im Jenseits wieder<br />
voll funktionsfähig in Empfang zu<br />
nehmen. Diese Seelen empfinden<br />
mit Schrecken, wie ihrem Leib die<br />
warmen Organe entnommen werden.<br />
Sie gelten als gestorben und somit<br />
empfindungs-unfähig, und doch,<br />
solange der letzte warme Atem nicht<br />
in die geistige Welt entströmt ist,<br />
so lange empfinden sie noch tiefe<br />
Schmerzen und die Qualen der Angst<br />
und Pein….<br />
Ein Mensch hat hier auf der Erde<br />
nur eine gewisse Zeit. Und diese<br />
Zeit liegt bei Mir. Und wer damit<br />
nicht zufrieden ist und sich gegen<br />
diese Zeit, die Ich ihm gegeben<br />
habe, auflehnt, derjenige geht auf<br />
die andere Seite und verabschiedet<br />
sich gewissermaßen von Mir. Er holt<br />
sich „Hilfe“, so keine Hilfe geholt<br />
werden kann.<br />
Ihr wisst, dass der Mensch, der dem<br />
Tode nahe ist, und bei dem noch die<br />
elektrischen Energien vorhanden<br />
sind – d.h. der Blutkreislauf funktioniert,<br />
es wird noch verstoffwechselt<br />
– dieser Mensch ist noch nicht<br />
tot. Jedenfalls hat seine Seele und<br />
sein Geist seinen Körper noch nicht<br />
verlassen. Aus diesem Grunde ist<br />
es ein furchtbares Erlebnis für das<br />
Wesen, das sich im Sterbevorgang<br />
befindet, denn es wird noch richtige<br />
Schmerzen empfinden.<br />
Wenn Ich euch heute sage – wenn<br />
jetzt dieser Mensch, der zum „Gesunden“<br />
befördert wird dadurch,<br />
dass er einen Teil des anderen in sich<br />
aufnimmt: Dieser Mensch ist von<br />
dieser Stunde an nicht mehr frei! Er<br />
kann nicht mehr frei sein, weil das<br />
Wesen, das sich von seinen Körperteilen<br />
getrennt hat und sie nicht der<br />
Verwesung übergeben hat – sondern<br />
diese Niere und diese Lunge arbeiten<br />
weiter – dieser Geist kann sich von<br />
seiner Lunge, die da noch im Gange<br />
ist, und seinen Nieren nicht distanzieren:<br />
d.h. dass dieser Mensch bis<br />
zum Ende des Lebens des anderen<br />
Menschen, der ja gesundet ist, in<br />
seiner Niere bleiben muss und mit<br />
ihr leben muss. Es geht nicht anders.<br />
Was das für eine grauenhafte Geschichte<br />
ist, könnt ihr euch ja vielleicht<br />
vorstellen, dass dieser Geist<br />
jetzt vielleicht 10, 20, 30 Jahre<br />
mitgezogen wird, da sein muss auf<br />
diesem Lebenslevel – wie ihr sagt<br />
– desjenigen, der da auf diesem irdischen<br />
Planeten noch weiterleben<br />
muss. Er muss diese lange Zeit in<br />
seiner Nähe bleiben und muss all<br />
das miterleben, was dieser Mensch<br />
jetzt erlebt.<br />
Er lebt also ein zweites Leben,<br />
obwohl er sein eigenes abgeschlos-<br />
14 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Organspende „Ja“ oder „Nein“<br />
sen hat, sein irdisches Leben alles<br />
gelernt hat, was er in dieser irdischen<br />
Phase hat lernen können<br />
und nun kann er nicht tun, was er<br />
tun wollte, d.h. in anderen Bereichen<br />
des Geistes noch etwas dazulernen.<br />
Ihr müsst euch vorstellen, dass<br />
ihr ein Leben mit einem anderen<br />
Menschen teilen müsst, mit dem ihr<br />
überhaupt nichts gemein habt. Denn<br />
er hat eine andere Phantasie, einen<br />
anderen Kopf, andere Vorlieben,<br />
andere Freunde – Freuden natürlich<br />
auch. Er hat ein Umfeld um sich,<br />
mit dem ihr euch überhaupt nicht<br />
identifiziert.<br />
Könnt ihr euch vorstellen, wie<br />
schrecklich es ist für den, der immer<br />
„mitmarschieren“ muss, obwohl er<br />
sich längst hätte davonmachen können?<br />
Wenn ihr das alles hört, dann<br />
Bücher von Dr. Georg Meinecke<br />
„GESUND FÜR IMMER“<br />
Die Revolution im Gesundheitswesen<br />
BoD 2010; 3. Auflage, 160 S., 11,90 €<br />
„Dieses Buch müsste Pflichtlektüre in<br />
der Grundschule, sowie aller Universitäten<br />
sein. “<br />
Leserurteil (Auszug) des Urs Hochstrasser<br />
zum Buch auf www.amazon.de<br />
Der Königsweg zu Gesundheit<br />
und hohem Alter<br />
stark erweiterte 2. Auflage 2010, 512<br />
Seiten, 27,80 €<br />
Gesundheitseck Kaufmann: „Wir haben<br />
selber viele, viele hundert Bücher<br />
zum Thema Gesundheit und Krankheit<br />
gelesen. Einem Buch aber möchten<br />
wir ab sofort unangefochten den Spitzenplatz einräumen,<br />
nämlich diesem Buch von Georg Meinecke, welches unvergleichlich<br />
beeindruckend und verständlich geschrieben<br />
ist. Wir können dieses Buch mit absoluter Überzeugung<br />
empfehlen.“ Der Leser erfährt, wie sich praktisch jede chronisch-degenerative<br />
Krankheit bis hin zum Krebs im Endstadium auf natürliche Weise<br />
nebenwirkungsfrei heilen bzw. vor ihrem Entstehen verhindern lässt.<br />
„Papst Benedikt XVI: Jesus von<br />
Nazareth aß kein Osterlamm -<br />
Hat Jesus sich<br />
menschengerecht ernährt?"<br />
Broschüre DIN A4, 36 S., 6,80 €.<br />
Der Text offenbart Anlass und Gründe<br />
für eine Revolution im christlichen Glauben.<br />
wisst ihr, dass solches von Mir nicht<br />
gewollt ist, und dass es schrecklich<br />
ist, dass solches geschieht. Es ist<br />
wahrhaftig der Weg des Widersachers,<br />
der mit seinem Verstand, d.h.<br />
mit den Verstandeskräften, die er<br />
in den Menschen, die Mich nicht<br />
kennen und Mich nicht lieben, in<br />
Gang bringt. Darum besteht solches<br />
Geschehen. Und wer diesen Weg<br />
geht, ist in sich bestraft und hat<br />
die wahre „Hölle“ zu ertragen...“<br />
(Deutschland, 21.08.1994)“<br />
Die zitierten Gottesoffenbarungen<br />
sind dem Buch „Kleines Repetitorium<br />
– Grundlegende Aussagen<br />
Gottes aus unserer Zeit – Gottesoffenbarungen<br />
Aktuell bis 2011“<br />
entnommen.<br />
Darüber klären Mediziner<br />
Organspender<br />
oder deren Angehörige<br />
und Organempfänger<br />
selbstverständlich<br />
nicht auf. Sie können<br />
es nicht, weil ihre<br />
atheistische, materielle<br />
Medizin-Wissenschaft<br />
wohl den irdischen<br />
menschlichen<br />
Körper, nicht aber<br />
dessen Geist und Seele<br />
kennt. Im Interesse<br />
der Einwilligung<br />
zur Organspende und<br />
dem Wunsch nach<br />
der Einverleibung<br />
von Organen anderer<br />
Menschen, wird aber<br />
auch viel von dem<br />
verschwiegen, was<br />
sie im Bereich dieser<br />
materiellen Welt zu<br />
erkennen vermögen.<br />
Deshalb sind die hier<br />
gegebenen Informationen insgesamt<br />
zur Entscheidungsfindung des Einzelfalles<br />
unentbehrlich. Denn wie<br />
eingangs bereits gesagt: Die Quelle<br />
vieler Leiden ist die Unwissenheit.<br />
Wissen jedoch hilft, viele Leiden<br />
zu vermeiden. Dass die Medizin<br />
der Zukunft Organtransplantationen<br />
nicht mehr kennen wird, steht auf<br />
einem anderen Blatt.<br />
Sie sind auch zu finden in dem Buch<br />
„Lasst euch nicht hinters Licht führen!“<br />
und „ERNTEZEIT für Homo<br />
sapiens“, „TARA“, Wisbohn-Verlag,<br />
zusammengestellt von Dr. Winfried<br />
H. Rosowsky, alle zu beziehen von<br />
Andreas Naturforum, Grabenstraße<br />
59, 57295 Waldbrunn.<br />
Dr. Georg Meinecke<br />
fam.meinecke@gmx.de<br />
Wa<br />
Auch zum Widersprechen einer Organentnahme<br />
benötigt man einen Organspendeausweis ! (ggf. hier ausschneiden,<br />
mittig falzen und die beiden Hälften miteinander verkleben)<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
15
Urs Hochstrasser<br />
2012 - Welt wo willst du hin?<br />
Es ist da, das vielgelobte und diskutierte Jahr 2012.<br />
Das Jahr an dem der Mayakalender endet.<br />
Vielen gechannelten und<br />
prophetischen Informationen<br />
und Botschaften kann<br />
man entnehmen, dass wir an einem<br />
kritischen Punkt angekommen sind,<br />
an dem kleinere, mittlere und große<br />
Zeitabschnitte zu Ende gehen und<br />
neue beginnen. Die Erde sei im<br />
Aufstieg liest man und werde nun<br />
im Jahre 2012 in die vierte oder gar<br />
fünfte Dimension vollends eintreten.<br />
Es gibt auch Verschiedenes zu lesen<br />
und zu hören, so unter dem Motto:<br />
Wer gut ist geht ins Goldene Zeitalter<br />
und wer’s nicht schafft, wird<br />
weggeräumt. Hoppla – das ist deftig<br />
und tönt nach Einsatz. Auf der einen<br />
Seite blüht die Hoffnung und auf der<br />
anderen Seite schwillt die Panik an.<br />
Was nun?<br />
Ich möchte mich hier nicht als<br />
Wahrsager üben, der die Zukunft<br />
voraussagt, aber ich möchte mal<br />
ein paar Gedanken anregen, die<br />
meines Erachtens notwendig sind,<br />
um in dieser Zeit aufrecht gehen zu<br />
können.<br />
Auch in diesem Jahr treffen wir<br />
höchstwahrscheinlich auf eine Welt,<br />
die zwei Pole hat. Nennen wir sie<br />
Licht und Schatten, Oben und Unten,<br />
Innen und Außen, oder aber auch<br />
Wohlwollen und Arglist, Mitfühlen<br />
und Ignoranz, usw.<br />
Bestimmt - wenn man die Wirtschaft,<br />
Hochfinanz, Politik, wie auch die<br />
Berichterstattung der Mainstream-<br />
Medien betrachtet - könnte es einem<br />
vor lauter Hoffnungslosigkeit übel<br />
werden. Manchmal habe ich das<br />
Gefühl, dass es der Schattenseite<br />
wirklich gelungen ist, die arglistigsten<br />
Individuen an die Schlüsselpositionen<br />
zu setzen, um die<br />
Menschheit in die Irre zu führen, zu<br />
knechten, einzuschränken, die Tierwelt<br />
auszubeuten und den ganzen<br />
Planeten in Ketten zu legen und es<br />
obendrein noch als schick und fein<br />
zu verklickern. Dabei interessiert es<br />
sie keinen Deut, ob das Wesen der<br />
Erde daran erstickt oder nicht. Viele<br />
meiner Mitmenschen hatten dieses<br />
Gefühl sicher auch schon.<br />
Ob das Jahr 2012 dieses Elend durch<br />
kosmische Einflüsse zu Ende bringt,<br />
vermag ich nicht zu sagen. Aber<br />
eines weiß ich: Wenn ich meinen<br />
Blick vor Angst und Schrecken wie<br />
hypnotisiert auf diese Bedrohung<br />
gerichtet halte und sie anstarre, wie<br />
eine Maus die Schlange, dann wird<br />
es schwierig für mich, dem Leben<br />
meine lichtvollen Trümpfe zuzuspielen.<br />
Wenn es schon mindestens zwei Pole<br />
gibt, dann muss dieser Schattenseite<br />
auch eine Sonnenseite gegenüber<br />
stehen. Ich denke, wir wären gut beraten,<br />
unsere Aufmerksamkeit dieser<br />
Sonnenseite zuzuwenden. Ich habe<br />
in meinem Leben festgestellt, dass<br />
ein paar Voraussetzungen notwendig<br />
sind, um diese Sonnenseite erkennen<br />
zu können.<br />
16 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
2012 - Welt wo willst Du hin?<br />
Die Sonnenseite muss<br />
man immer zuerst in<br />
sich selber finden, damit<br />
man Resonanz mit<br />
der Sonnenseite im<br />
Außen hat. Um diese<br />
Sonnenseite zu finden,<br />
sollten ein paar lichtvolle<br />
Eigenschaften<br />
in sich selbst aktiviert<br />
werden. Dazu zähle<br />
ich z.B. Wohlwollen,<br />
Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein,<br />
Ethik, Integrität, Entschlossenheit,<br />
Großzügigkeit,<br />
Ehrlichkeit<br />
usw. Ich meine hier<br />
nicht nur anderen Individuen<br />
und seiner<br />
Umwelt gegenüber,<br />
sondern auch gegenüber<br />
sich selbst.<br />
Diese Eigenschaften,<br />
wenn sie aktiviert sind,<br />
verhelfen zu positiven<br />
Gefühlen, wie Selbstsicherheit,<br />
Selbstwert, Selbstvertrauen,<br />
Mut, Freude usw.. Aus diesen<br />
Gefühlen heraus entstehen dann die<br />
Trümpfe, welche hilfreich für die<br />
Welt ausgespielt werden können.<br />
Aus diesem Modus heraus kann ich<br />
für mich und meine Umwelt heilvoll<br />
tätig werden.<br />
Ob eine übergeordnete Kraft und<br />
Intelligenz aus der Tiefe des Alls zu<br />
uns kommt und in diesem Jahr alles<br />
Negative umpolt, kann ich nicht wissen.<br />
Ich bin mir jedoch sicher, wenn<br />
wir uns jetzt nicht definitiv für das<br />
Lichtvolle im Leben entscheiden,<br />
würden wir diese Kraft und Intelligenz<br />
nicht einmal erkennen, selbst<br />
wenn sie käme.<br />
Ob am Ende dieses Jahres Welt und<br />
Erde ihr Ende finden, vermag ich<br />
ebenfalls nicht vorauszusagen, aber<br />
ich bin fest entschlossen, im Hier<br />
und Jetzt mein Bestes zu geben,<br />
selbst wenn dieses Ende eintreten<br />
sollte. Verloren hätte man das Spiel<br />
meines Erachtens sowieso nur dann,<br />
wenn man vor dem Ende aufgeben<br />
würde. Ich pflege manchmal zu<br />
sagen: Am Ende wird alles gut und<br />
wenn es nicht gut ist, ist es noch<br />
nicht am Ende.<br />
Es mag sein, dass auch im Jahr 2012<br />
die wahrhaftig großen Lichtbringer<br />
vergeblich in den großen Medien<br />
und im Rampenlicht zu suchen sind,<br />
aber das ist ja auch nicht so wichtig.<br />
Für mich ist es viel wichtiger, dass<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
sie da sind und wirken.<br />
Für mich ist es auch<br />
nicht so wesentlich, ob<br />
mir andere Menschen<br />
ein gutes Gefühl geben<br />
– ich hätte zwar<br />
nichts dagegen, es ist<br />
mir jedoch wichtiger,<br />
dass ich mir selbst ein<br />
gutes Gefühl geben<br />
kann. Entscheidend<br />
ist nicht unbedingt,<br />
ob eine gute Tat groß<br />
oder klein ist, sondern<br />
viel mehr, ob sie getan<br />
wird oder nicht. In<br />
den hoffnungslosesten<br />
Momenten hilft mir<br />
immer wieder der Gedanke:<br />
Kein Unglück<br />
ist so groß, dass dem<br />
nicht ein umso größeres<br />
Glück entwachsen<br />
könnte. Es ist immer<br />
noch besser fröhlich<br />
im Unglück, als traurig<br />
im Glück zu sein.<br />
Was auch immer in diesem eben<br />
begonnenen Jahr vorgesehen ist,<br />
ich bin entschlossen, gradlinig mein<br />
Möglichstes dafür zu tun, dass es<br />
der Sonnenseite, in und außerhalb<br />
von mir, etwas leichter fällt, sich<br />
durchzusetzen.<br />
Ich wünsche allen viel Hoffnung<br />
und Freude. Ja … ich wünsche allen<br />
Wesen, wer auch immer das sei, dass<br />
sie die lichtvollen Seiten finden mögen<br />
und dass es ihnen gelingt, ihren<br />
Schöpfungsplan glücklich leben zu<br />
können.<br />
Ihr Urs Hochstrasser<br />
Schemel 90, CH- 5077 Elfingen,<br />
Tel.: 0041-62-8762022<br />
www.urshochstrasser.ch Wa<br />
17
Urs Hochstrasser<br />
Gut, gesund<br />
und leicht gemacht!<br />
Alle Zutaten außer Petersilie im Mixer fein pürieren.<br />
Dann mit Petersilie oder Korianderblättern<br />
garnieren.<br />
Tipp: Der Suppe können Linsenkeimlinge oder<br />
Alfalfasprossen als Beilage beigegeben werden.<br />
Feldsalat<br />
mit Sprossen<br />
und Walnüssen<br />
4 HV Feldsalat<br />
1 HV Sprossen nach Wahl<br />
½ TA Walnüsse<br />
Feldsalat und Sprossen separat mit nachstehender<br />
Sauce anmachen.<br />
Feldsalat im Suppenteller anrichten. Sprossen<br />
darüber geben und Walnüsse darauf streuen.<br />
Cremiger Apfelsaft in rosa<br />
10 St Äpfel<br />
1 St Rote Beete<br />
1 St Karotte<br />
1 EL Mandelpüree<br />
Äpfel, Rote Beete und Karotten entsaften. Vom<br />
entstandenen Saft etwas in den Mixbecher geben.<br />
Mandelpüree beifügen und gut durchmixen. Die<br />
so entstandene cremige Masse wieder in den Saft<br />
zurückgiessen und aufrühren.<br />
Topinambursuppe mit Curry<br />
4 St Topinambur, mittelgroß<br />
4 dl Wasser<br />
½ St Apfel<br />
1 TL Curry<br />
8 St Macadamianüsse<br />
NB Halit<br />
1 TL Nama Bio Miso<br />
1 Sträußchen Petersilie oder Korianderblätter<br />
Sauce<br />
3 EL Wasser<br />
1 TL Mostrich (roher Senf)<br />
1 EL roher Apfelessig<br />
1 EL Honig oder Agavensaft<br />
½ TA Öl aus schwarzem Sesam<br />
NB Halit<br />
1 TL Edelhefe<br />
etwas Oregano<br />
Alle Zutaten gut vermischen.<br />
Rotkraut auf Kakischeibe<br />
¼ St Rotkraut<br />
2 TA Kokosflocken<br />
2 EL Agavensaft oder Honig<br />
1 MS Sternanis<br />
1 MS Kreuzkümmel<br />
1 LS Zimt<br />
NB Halit<br />
1 TL Nama Bio Tamari<br />
8 Scheiben Kaki<br />
4 St Radieschen<br />
18 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Gut, gesund u. leicht gemacht<br />
Rezepte<br />
Rotkraut im Cutter fein hacken. Kokosflocken, Agavensaft und Gewürze<br />
gut daruntermischen. Kakischeiben auf einem Teller oder einer<br />
Platte anrichten. Mit einem Eisportionierer das Rotkraut als Halbkugel<br />
auf die Kakischeiben dressieren. Mit Radieschen ausgarnieren.<br />
Tipp: Anstelle von Kaki können auch Apfel- oder Ananasscheiben<br />
verwendet werden.<br />
Feigencreme mit Äpfeln<br />
8 St Feigen, eingeweicht<br />
2 St Äpfel<br />
2 EL Mandelpüree<br />
1 LS Zimt<br />
½ TL Kokosflocken, rot eingefärbt<br />
Feigen mitsamt Einweichwasser in den Mixer geben. Zusammen mit<br />
Mandelpüree und Zimt zu einer cremigen Masse verarbeiten. Die<br />
Äpfel durch die Röstireibe raffeln, dann mit der Creme vermischen.<br />
Mit Kokosflocken garnieren.<br />
Tipp: Je nach gewünschter Festigkeit den Feigen mehr oder weniger<br />
Wasser beifügen. Anstelle der eingefärbten Kokosflocken können<br />
auch Gojibeeren oder ähnliches verwendet werden.<br />
Gebräuchliche<br />
Maßbezeichnungen:<br />
EL = Esslöffel<br />
HV = Handvoll<br />
LS = Teelöffelspitze<br />
MS = Messerspitze<br />
NB = Nach Belieben<br />
Schb = Scheibe<br />
TA = Tasse<br />
TL = Teelöffel<br />
Selbstverständlich erwarte ich nicht,<br />
dass unsere Leser alle Zutaten auf Vorrat<br />
haben, ebenso möchte ich nicht, dass<br />
meine Rezepturen zu Gesetzmäßigkeiten<br />
oder Geboten werden. Diese Rezepte<br />
sind vielmehr als Anleitung und als<br />
Ideen gedacht, die etwas Abwechslung<br />
in das Alltagsgeschehen bringen.<br />
Urs Hochstrasser<br />
Weitere Rezepte und<br />
Anleitungen finden Sie<br />
in meinen beiden Büchern<br />
„Rohkost, die<br />
lebendige Nahrung“<br />
und „Kinderernährung,<br />
lebendig und<br />
schmackhaft“.<br />
In Deutschland sind<br />
diese beiden Bücher am einfachsten<br />
über folgende Adresse erhältlich:<br />
Puravita Naturwaren,<br />
Schmau zer-Büchl-Weg19a<br />
82266 Inning<br />
Tel 08143-959501<br />
Übrigens wurden die beiden Ernährungsbücher<br />
ins Englische übersetzt.<br />
Es trägt den Titel:<br />
Food for a Golden Age<br />
Autor: Urs Hochstrasser<br />
ISBN 3-9522424-1-1<br />
Verlag: School of Life<br />
Dieses Buch kann direkt bei Urs Hochstrasser<br />
bezogen werden:<br />
Urs & Rita Hochstrasser<br />
Schemel 90, CH- 5077 Elfingen,<br />
Tel.: 0041-62-8762022<br />
www.urshochstrasser.ch<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
19
Torsten Engelbrecht<br />
Hausgeburten können locker mit<br />
hochtechnisierten Klinikentbindungen mithalten<br />
Die Technikgläubigkeit hat längst auch in das Thema Geburt Einzug<br />
gehalten. Damit einher geht der Glaube, je mehr medizinische Geräte<br />
eine werdende Mutter umgeben und je mehr Überwachung und<br />
Eingriffe etwa in Form einer Verabreichung von Wirkstoffen während<br />
der Geburt stattfinden, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass<br />
ein Baby auch heil und gesund zur Welt kommt. Verfechter dieser<br />
Glaubensrichtung verweisen auch gerne darauf, dass die Mütter- und<br />
Kindersterblichkeit in früheren Zeiten, als oft noch notgedrungen Babys<br />
zuhause oder gar in einer Scheune das Licht der Welt zum ersten Mal<br />
erblickten, recht hoch war und dass eine solch hohe Sterblichkeitsrate<br />
nach heutigen Maßstäben nicht akzeptabel ist.<br />
Befeuert wird eine solche<br />
Sichtweise zudem durch<br />
wissenschaftliche Studien,<br />
etwa die Arbeit „Maternal and<br />
newborn outcomes in planned home<br />
birth vs planned hospital births: a<br />
metaanalysis“ („Ergebnisse einer<br />
Durchsicht von Studien, die geplante<br />
Hausgeburten und geplante<br />
Krankenhausentbindungen und die<br />
Folgen für Mütter und Neugeborene<br />
untersuchten“). Sie wurde Ende<br />
2010 in dem Fachblatt American<br />
Journal of Obstetrics and Gynecology<br />
veröffentlicht und kam zu dem<br />
Ergebnis, dass „weniger medizinische<br />
Interventionen während einer<br />
geplanten Hausgeburt einhergehen<br />
mit einer Verdreifachung der Sterblichkeitsrate<br />
von Neugeborenen“.<br />
Die Arbeit hatte so ein Gewicht, dass<br />
sie fortan die Beweisbasis für ein<br />
wichtiges amerikanisches Gremium<br />
für Geburtshilfe und Frauenheilkunde<br />
bildete – mit der Folge, dass die<br />
Ergebnisse dieser Studie werdenden<br />
Eltern präsentiert werden als das<br />
Allerneueste, was es zum Thema<br />
Sicherheit und Risiken von Hausgeburten<br />
gibt. Wer hier kein Hintergrundwissen<br />
mitbringt, kann also<br />
praktisch nur zu einer Entscheidung<br />
kommen: Hausgeburt? Nein danke!<br />
Doch diese Schlussfolgerung ist so<br />
falsch wie tragisch. Denn verschwiegen<br />
wird dabei zum Beispiel, dass<br />
diese Studie im Grunde das Papier<br />
nicht wert ist, auf dem sie gedruckt<br />
wurde. Denn die statistische Analyse,<br />
auf der die Arbeit basiert, war<br />
schwer fehlerhaft. Zudem wurden<br />
die Ergebnisse von zitierten Arbeiten<br />
falsch dargestellt und nicht zuletzt<br />
wurde eine fehlerhafte Software<br />
verwendet. Entsprechend wurde die<br />
Studie von einschlägigen Wissenschaftlern<br />
scharf kritisiert.<br />
Die meisten Eltern bekommen von<br />
dieser Kritik natürlich nichts mit.<br />
Und so können sich nach wie vor<br />
Vorurteile und Glaubensvorstellungen<br />
über Hausgeburten halten, die<br />
mit der Realität überhaupt nichts zu<br />
tun haben. Tatsächlich ist es nämlich<br />
so, dass Hausgeburten für Mutter<br />
und Kind kein höheres Risiko darstellen<br />
als Entbindungen in einem<br />
Krankenhaus. Im Gegenteil, Studien<br />
weisen sogar in die Richtung, dass<br />
Hausgeburten die bessere Wahl sind.<br />
So untersuchte ein Forscherteam um<br />
Helena Lindgren von der Malardalen<br />
Universität im schwedischen<br />
Eskilstuna in einer Studie, die 2008<br />
in dem Fachmagazin Acta Obstetricia<br />
et Gynecologica Scandinavica<br />
abgedruckt wurde, knapp 900<br />
geplante Hausgeburten zwischen<br />
1994 und 2004 und verglich diese<br />
mit einer Gruppe von etwas mehr als<br />
11.000 so genannten niedrig Risiko<br />
(„low-risk“) Krankenhausentbindungen.<br />
Untersucht wurden dabei<br />
verschiedene Parameter, etwa die<br />
Sterblichkeits- und Krankheitsrate<br />
bei Müttern und Babys oder auch<br />
die Häufigkeit von Dammrissen bei<br />
den Gebärenden.<br />
Dabei zeigte sich, dass es in beiden<br />
Gruppen praktisch keinen Unterschied<br />
gab in Bezug auf die Neuge-<br />
20 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />
Viele Säuglinge starben „in grauer<br />
Vorzeit“ infolge von nicht diagnostizierten<br />
pränatalen Schäden, die sich<br />
nach der Geburt verschlimmerten,<br />
aber auch infolge von Mängeln<br />
oder Verletzungen während des<br />
Geburtsvorganges, wie etwa Hirnblutungen,<br />
Sauerstoffmangel oder<br />
einer Kombination solcher Schädigungen.<br />
Vor der weltweiten Anwendung<br />
des Apgar-Scores hüllte<br />
man Neugeborene einfach in eine<br />
Decke und untersuchte sie später<br />
auf der Säuglingsstation. Atmungsund<br />
Kreislaufprobleme, die leicht<br />
hätten behandelt werden können,<br />
wenn sie sofort nach der Geburt<br />
erkannt worden wären, führten dann<br />
oft zu Komplikationen mit vielfach<br />
lebenslangen Folgen oder gar zum<br />
Tod des Kindes.<br />
Dies ist natürlich Vergangenheit,<br />
auch bei der Geburt zuhause mithilfe<br />
von Hebammen. Wie die schwedische<br />
Studie aufzeigt, gab es sogar<br />
insgesamt bei den Hausgeburten<br />
seltener Interventionen als im Krankenhaus<br />
und die Chance, dass die<br />
Frauen unversehrt aus der Geburt<br />
hervorgingen, war zuhause größer.<br />
Liam hat gerade das Licht der Welt erblickt<br />
borenensterblichkeit. Zudem gab es<br />
in beiden Gruppen keinen einzigen<br />
Fall von Müttersterblichkeit und<br />
auch keine Unterschiede in der<br />
Häufigkeit des Auftretens eines niedrigen<br />
APGAR-Scores zwischen den<br />
Babys der beiden Gruppen.<br />
Bei diesem APGAR-Score handelt<br />
es sich um ein Punkteschema, mit<br />
dem sich der klinische Zustand<br />
von Neugeborenen standardisiert<br />
beurteilen lässt. Dieser Score (was<br />
auf Deutsch so viel wie Auswertung<br />
oder Bewertungsziffer heißt)<br />
wurde erstmals 1952 von der amerikanischen<br />
Anästhesistin Virginia<br />
Apgar vorgestellt und nach ihr<br />
benannt. Der Apgar-Score umfasst<br />
fünf Komponenten: Herzfrequenz,<br />
Atemanstrengung, Reflexauslösbarkeit,<br />
Muskeltonus, Hautfarbe.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Dazu passt eine Geschichte, die eine<br />
Freundin von mir vor zwei Jahren<br />
erlebt hat. Sie war schwanger und<br />
konnte sich letztlich nicht zu einer<br />
Hausgeburt durchringen. Was sie<br />
aber tat: Sie bemühte sich in Hamburg<br />
um eine Entbindungsstation in<br />
einem Krankenhaus, in dem besonders<br />
wenig Kaiserschnitte durchgeführt<br />
werden. Doch das Ganze ging<br />
am Ende voll nach hinten los, nach<br />
eigenem Bekunden wurde es für sie<br />
zu einem regelrechten Alptraum.<br />
Am Nikolaustag des Jahres 2009,<br />
einem Sonntag, kam sie in das Krankenhaus,<br />
weil die Wehen sehr stark<br />
wurden und das Baby im Anmarsch<br />
schien. Relativ zu Beginn bat sie<br />
darum, in die warme Geburtswanne<br />
gelegt zu werden – doch die Schwestern<br />
verweigerten dies. Das ginge<br />
21
Torsten Engelbrecht<br />
jetzt nicht und das würde sie gar<br />
nicht brauchen, so der Kommentar.<br />
Die Schwestern hatten an diesem<br />
Sonntag ohnehin Besseres zu tun,<br />
so der Eindruck meiner Freundin.<br />
Anstatt ihr den Weg in die Geburtswanne<br />
zu ermöglichen, tranken sie<br />
Tee und Kaffe und aßen genüsslich<br />
ihre Kekse und ihren Kuchen.<br />
Schließlich wurden die Wehen heftiger,<br />
woraufhin der verantwortliche<br />
Arzt entschied, dass ein Medikament<br />
verabreicht werden müsse, das die<br />
Wehen stark drosselt. Doch das<br />
Mittel war offenbar zu wirkungsvoll,<br />
denn die Wehen kamen fast<br />
zum Erliegen. Daraufhin meinte<br />
der verantwortliche Arzt, nun müsse<br />
ein Wehenbeschleuniger her. Dies<br />
geschah zu einer Zeit, als der Partner<br />
von meiner Freundin für einen<br />
kurzen Moment nicht da war, weil<br />
er sich außerhalb des Krankenhauses<br />
etwas zu Essen holte. Daher sah sich<br />
meine Freundin auch nicht in der<br />
Lage, sich gegen die Entscheidungen<br />
des Arztes effektiv zur Wehr zu<br />
setzen, denn sie selbst war einfach zu<br />
schwach und aufgewühlt, als dass sie<br />
sich hätte auch noch mit einem Arzt<br />
auseinandersetzen können.<br />
Tragischerweise schoss der Wehenbeschleuniger<br />
übers Ziel hinaus,<br />
indem er bewirkte, dass die Wehen<br />
extrem heftig wurden und praktisch<br />
alle paar Sekunden einsetzten. Für<br />
meine Freundin bedeutete dies, dass<br />
sie extreme Schmerzen bekam, die<br />
sie an den Rand des Zusammenbruchs<br />
brachten. Daraufhin hielt der<br />
behandelnde Arzt es für notwendig,<br />
eine so genannte Periduralanästhesie,<br />
kurz PDA, per Spritze ins<br />
Rückenmark zu verabreichen. Das<br />
Problem daran: Die Betäubung ging<br />
nicht, wie gewollt, nach unten in<br />
Richtung Becken und Bauchraum,<br />
sondern nach oben in Richtung Brust<br />
und Kopf. Meine Freundin fühlte<br />
sich wie gelähmt und völlig hilflos.<br />
Danach sah der verantwortliche Arzt<br />
nur noch einen Ausweg: Kaiserschnitt<br />
– der dann auch durchgeführt<br />
wurde…<br />
Solche oder ähnliche Begebenheiten<br />
sind in Krankenhäusern alles<br />
andere als ein Einzelfall. Und vor<br />
allem nimmt die Zahl der Kaiserschnitte<br />
stark zu. Doch warum ist<br />
das so? Das fragte kürzlich etwa<br />
die Securvita-Krankenkasse, die als<br />
einzige Kasse in Deutschland z.B.<br />
die 250 € Hebammenhonorar für die<br />
Rufbereitschaft zahlt. Die Securvita<br />
zeigt sich über die Entwicklung<br />
auch deswegen verwundert, weil es<br />
„so viele Risikogeburten nicht gibt,<br />
und viele Mütter eigentlich keine<br />
Geburtsoperation wollen. Liegt es<br />
an den Kliniken?“<br />
So kamen von den rund 664.000<br />
Kindern, die in Deutschland 2009<br />
geboren wurden, etwa 201.000 per<br />
Kaiserschnitt zur Welt. Das ist fast<br />
ein Drittel aller Neugeborenen. Eine<br />
„stolze“ Zahl. Und „befragt man die<br />
Eltern, die vor der Wahl standen und<br />
sich für einen Kaiserschnitt entschieden<br />
haben, wird an erster Stelle die<br />
‚Angst ums Kind‘ genannt“, so die<br />
Securvita. „In einer Studie der Universität<br />
Bremen gaben schon 2006<br />
von 1.339 Kaiserschnittmüttern nur<br />
zwei Prozent an, es sei ein Wunschkaiserschnitt<br />
gewesen. 60 Prozent<br />
meinten hingegen, die Operation<br />
sei ihnen vom Arzt ausdrücklich<br />
empfohlen worden.“<br />
Fragt man in den Kliniken, so wird<br />
auch von dort überwiegend Kritik<br />
laut, ergänzt die Securvita und zitiert<br />
in diesem Zusammenhang Dr. Michael<br />
Krause, Facharzt für Geburtshilfe<br />
am Klinikum Nürnberg, mit<br />
den Worten: „Meinem Erleben nach<br />
sind mittlerweile zwei Drittel der<br />
Indikationen für einen Kaiserschnitt<br />
nicht wirklich medizinischer Art.“<br />
Machen es sich also viele Ärzte zu<br />
leicht? „Verantwortungsvolle Gynäkologen<br />
sind frustriert, Hebammen<br />
fühlen sich zur OP-Schwester degradiert,<br />
Mütter trauern um das entgangene<br />
Geburtserleben“, fasst die<br />
Securvita die Situation zusammen.<br />
Doch wie kommt es zu diesem Dilemma?<br />
„Ein gesellschaftliches Problem“,<br />
so sieht es Dr. Krause. Das<br />
Anspruchsdenken sei gewachsen.<br />
Was fehle, seien Zeit und Geduld.<br />
Eltern wollen alles richtig machen<br />
und sind dementsprechend schnell<br />
zu verunsichern. Es gehört nicht viel<br />
dazu, eine schwangere Frau in Panik<br />
zu versetzen und ihr das Vertrauen in<br />
den eigenen Körper und die eigene<br />
Gebärfähigkeit zu nehmen.<br />
Auch sind die Mütter heute beim<br />
ersten Kind im Schnitt älter als<br />
noch vor fünfzehn Jahren. Auch das<br />
scheint eine Rolle zu spielen bei der<br />
Entscheidung für oder gegen einen<br />
Kaiserschnitt. Mit zunehmendem<br />
Alter steigt das Sicherheitsbedürfnis.<br />
Und genau diese Sicherheit suggeriert<br />
zunehmend, wenn auch alle<br />
medizinischen Fakten dagegen sprechen,<br />
die Kaiserschnittgeburt. „Mit<br />
den Möglichkeiten der künstlichen<br />
Befruchtung ist außerdem die Zahl<br />
der Mehrlingsgeburten angestiegen“,<br />
so die Securvita. „Mehr Risikoschwangere,<br />
mehr Fortschritte in<br />
der Frühgeborenenmedizin treiben<br />
22 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />
die Kaiserschnittrate in<br />
die Höhe. Aus Sicht von<br />
Krankenhausökonomen<br />
mag es auch eine Rolle<br />
spielen, dass Kaiserschnitte<br />
viel besser zu<br />
planen sind, freitags oder<br />
montags zum Beispiel<br />
statt am Wochenende.“<br />
Hebammen dagegen haben<br />
eine andere Sicht der<br />
Dinge. Natürliche Geburten<br />
in vertrauter Umgebung<br />
seien für Mutter<br />
und Kind fast immer vorzuziehen.<br />
„Schwangerschaft<br />
ist keine Krankheit“,<br />
betont die Initiative<br />
„Hebammen für<br />
Deutschland“. Sie sehen<br />
ihre Aufgabe darin, Müttern<br />
bei dem einzigartigen Erlebnis<br />
der Geburt zu helfen. Das kann bei<br />
Hausgeburten sein, in einem Geburtshaus<br />
oder auch in der Form,<br />
dass Hebammen „ihre“ werdenden<br />
Mütter schon während der Schwangerschaft<br />
betreuen und sie dann bei<br />
der Geburt in einer Klinik begleiten.<br />
Allerdings macht das Gesundheitswesen<br />
den Hebammen die Ausübung<br />
ihres Berufes immer schwerer. Die<br />
Honorare für die Geburtshilfe sind<br />
zu gering. Die Versicherungsprämien<br />
für die Berufshaftpflicht sind im<br />
vergangenen Jahr so stark gestiegen,<br />
dass viele freiberufliche Hebammen<br />
die Geburtshilfe aufgegeben haben.<br />
Extra-Honorare für besondere Aufwendungen<br />
wie die Rufbereitschaft<br />
zahlt kaum eine Krankenkasse – außer<br />
eben die Securvita.<br />
Wie schlecht es um die Hebammen<br />
hierzulande bestellt ist, zeigt sich<br />
auch daran, dass sie mit einem<br />
Liam und Mutter Maria schlafen erschöpft am Tag der Geburt<br />
Stundenlohn von rund 7,50 € krass<br />
unterbezahlt sind und viele von ihnen<br />
somit ums Überleben kämpfen.<br />
Monat für Monat geben Dutzende<br />
auf, Schwangere finden immer seltener<br />
eine Hebamme und noch seltener<br />
eine in erreichbarer Nähe, berichtet<br />
aktuell der Verein Hebammen für<br />
Deutschland e.V..<br />
„Doch all das stört den Spitzenverband<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
kurz GKV, wenig. In<br />
den sich zäh dahin schleppenden<br />
Vergütungsverhandlungen will er die<br />
Hebammen mit einem Plus von 1,98<br />
Prozent abspeisen“, so Hebammen<br />
für Deutschland e.V. in einer Mitteilung<br />
von Anfang Dezember. Dabei<br />
würden diese 1,98 Prozent nicht<br />
einmal die aktuelle Preissteigerungsrate<br />
ausgleichen. Zumal ja auch die<br />
Prämien zur Berufshaftpflicht für<br />
Hebammen binnen Jahresfrist um<br />
satte 56 Prozent gestiegen sind. Erschwerend<br />
komme hinzu, so Hebammen<br />
für Deutschland e.V., dass die<br />
GKV die geltende Betriebskostenpauschale<br />
der Geburtshäuser sogar<br />
um 30 Prozent gekürzt sehen will.<br />
Die Vertreterinnen der Hebammenverbände<br />
haben daraufhin am 30.<br />
November die Verhandlungsrunde<br />
demonstrativ verlassen.<br />
Haarsträubende Zustände, wenn<br />
man zum Beispiel auch bedenkt,<br />
dass selbst die Frau des Chefs<br />
der Gynäkologie am Universitätskrankenhaus<br />
Hamburg ihre beiden<br />
Kinder im Geburtshaus, in dem es<br />
nur Hebammen und keinerlei Ärzte<br />
gibt und das somit praktisch dieselbe<br />
Atmosphäre bietet wie eine<br />
Hausgeburt, zur Welt gebracht hat.<br />
Wer sich mit Frauen bzw. Müttern<br />
unterhält, die sich für die Geburt<br />
in einem Geburtshaus oder für eine<br />
Hausgeburt entschieden haben, der<br />
trifft in der Regel auf Personen, die<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
23
Torsten Engelbrecht<br />
hochzufrieden waren mit diesem<br />
Erlebnis.<br />
So etwa auch meine Frau Maria,<br />
die unseren Sohn Liam – ihr erstes<br />
Kind – im September 2009 bei uns<br />
zuhause gebar. Dabei war sie in der<br />
Zeit, bevor sie schwanger wurde,<br />
noch der Auffassung, dass Kinder<br />
besser im Krankenhaus das Licht der<br />
Welt erblicken sollten. Es sei mehr<br />
oder weniger verantwortungslos, ein<br />
Kind ohne ärztliche Versorgung zur<br />
Welt bringen zu wollen, so der Gedanke,<br />
der bei ihr im Kopf festsaß.<br />
Eine Hausgeburt kam für sie daher<br />
nicht in Frage.<br />
Als sie aber Ende 2008 schwanger<br />
wurde, begann sie, über die unterschiedlichen<br />
Formen von Geburt zu<br />
lesen. Sie interessierte sich plötzlich<br />
sehr dafür, wie Frauen ihre Kinder<br />
zur Welt bringen und was es heißt,<br />
ein Kind zu gebären. Sie bekam ein<br />
Buch in die Hände, das ihre Auffassung<br />
von Geburt und vor allem von<br />
ihrer Verantwortung als zukünftige<br />
Gebärende komplett veränderte.<br />
Titel des Buches: „Das Leben kennt<br />
den Weg“; Autorin: Manja Herlt.<br />
Beim Lesen dieses Buches und<br />
weiteren Büchern zum Thema natürliche<br />
Geburt wurde ihr gewahr,<br />
wie wichtig es ist, die Verantwortung<br />
für die Geburt ihres Kindes selbst<br />
zu tragen. Ihr wurde auch klar, dass<br />
eine Geburt etwas Natürliches ist<br />
und keine Krankheit, die man im<br />
Krankenhaus behandeln muss. Sie<br />
wollte das Erlebnis der Geburt als<br />
etwas Besonderes erleben, ohne sich<br />
in „wildfremde“ Hände begeben zu<br />
müssen. Und dieses einzigartige<br />
Erlebnis sollte in einer vertrauten<br />
Umgebung mit vertrauten Menschen<br />
stattfinden.<br />
Maria entschied, eine erfahrene<br />
Hausgeburtshebamme aufzusuchen,<br />
und sie sprach mit Frauen, die bereits<br />
eine Hausgeburt hatten. Die<br />
Erfahrungen dieser Frauen wurden<br />
als etwas ganz Besonderes beschrieben.<br />
Maria ging bei der monatlichen<br />
Kontrolle abwechselnd zu ihrem<br />
Gynäkologen und ihrer Hebamme.<br />
Schnell stellte sich bei ihr der Eindruck<br />
ein, dass der Arzt sehr nüchtern<br />
war und eher distanziert. Ganz<br />
anders die Hebamme, die sehr viel<br />
Einfühlungsvermögen mitbrachte<br />
und zum Beispiel regelmäßig ihren<br />
Bauch abtastete, um zu spüren, wie<br />
das Baby liegt und sich bewegt –<br />
etwas, das ihr Gynäkologe praktisch<br />
nie getan hat...<br />
Maria erlebte ihre Hebamme als<br />
jemanden, die nicht nur viel Fachwissen<br />
mitbrachte, sondern auch<br />
mit viel Intuition arbeitete. Die<br />
Hebamme gab ihr viel Vertrauen<br />
und Sicherheit und vor allem auch<br />
wichtige Hinweise, die sie vom Arzt<br />
nicht bekam. So bemerkte die Hebamme<br />
zu einem späteren Zeitpunkt<br />
der Schwangerschaft beim Abtasten<br />
des Bauches, dass das Baby<br />
möglicherweise ein so genannter<br />
„Sterngucker“ werden könnte. Das<br />
würde bedeuten, dass das Baby mit<br />
dem Gesicht in Richtung Himmel<br />
zur Welt käme (während die Mutter<br />
auf dem Rücken liegt). Dieser Umstand,<br />
so die Hebamme, könnte die<br />
Geburt für die Mutter und das Baby<br />
etwas in die Länge ziehen und vor<br />
allem noch mehr Schmerzen verursachen,<br />
als ohnehin zu erwarten<br />
seien. Daraufhin empfahl sie Maria,<br />
Wasser-Shiatsu zu machen. Dabei<br />
handelt es sich um eine Art Massage<br />
im Wasser, die von ausgebildeten<br />
Hebammen durchgeführt wird und<br />
neben einer Tiefenentspannung,<br />
die ihres Gleichen sucht, etwa auch<br />
erreichen soll, dass das Baby im<br />
Bauch, kurz vor der Geburt, in die<br />
richtige Position findet. Zudem gab<br />
die Hebamme den Ratschlag, einmal<br />
einen Osteopathen aufzusuchen.<br />
Maria entschied, zunächst den<br />
Osteopathen aufzusuchen. Den<br />
Besuch empfand sie als sehr angenehm.<br />
Etwa eine Stunde nach der<br />
osteopathischen Behandlung hatte<br />
sie plötzlich das Gefühl, dass sich<br />
das Baby im Bauch in die richtige<br />
Position gedreht hat. Um sicher zu<br />
gehen, ob dies auch wirklich der Fall<br />
war, rief sie von zuhause gleich ihre<br />
Hebamme an und bat sie, zu ihr zu<br />
kommen, um festzustellen, ob sich<br />
wirklich etwas beim Baby bzw. an<br />
dessen Position getan hatte. Und<br />
in der Tat: Das Baby hatte sich in<br />
die richtige Stellung gebracht und<br />
blieb in dieser Position auch bis zur<br />
Geburt.<br />
Einige Tage später hatte sie einen<br />
Termin bei den Hebammen, die<br />
Wasser-Shiatsu machen. Auch diese<br />
Erfahrung erlebte Maria als etwas<br />
Einzigartiges. Dabei wird man von<br />
der Hebamme in einem sehr angenehm<br />
warmen Schwimmbecken<br />
rund 60 Minuten auf dem Rücken<br />
„schwebend“ sanft und langsam<br />
durch das Wasser gezogen und dabei<br />
massiert. Maria erzählt, dass sich das<br />
Baby in ihrem Bauch während der<br />
Massage viel bewegt hat und sehr<br />
aktiv war.<br />
Und trotzdem erreichte Maria einen<br />
Zustand tiefster Entspannung, die sie<br />
in der Art noch nie erlebt hatte. Die<br />
Ratschläge ihrer Hebamme waren<br />
für sie von immanenter Bedeutung<br />
für die Geburtsvorbereitung.<br />
24 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />
Die Geburt zuhause erlebte Maria<br />
als etwas absolut Normales. Sie hatte<br />
schon den ganzen Tag Wehen, die sie<br />
dennoch nicht von ihren alltäglichen<br />
Aufgaben abhielten. Beim Mittagessen<br />
mit einer Freundin im Café<br />
merkte sie, dass die Wehen stärker<br />
wurden. Nach dem Einkauf ging sie<br />
wieder nach Hause, telefonierte mit<br />
ihrer Schwester, die später am Abend<br />
spontan aus dem thüringischen Erfurt<br />
angereist kam, um sie bei der<br />
Geburt zu begleiten.<br />
Die Tage davor hatten wir zusammen<br />
alles für die Geburt vorbereitet. Mit<br />
einer Liste von der Hebamme ausgestattet,<br />
wurden bestimmte Sachen<br />
besorgt und unter anderem ein Geburtsbecken<br />
mitten im Wohnzimmer<br />
aufgebaut. Maria wollte die Option<br />
haben, im Wasser zu gebären.<br />
Gegen 23 Uhr wurden die Schmerzen<br />
schließlich immer heftiger und<br />
deuteten darauf hin, dass es mit der<br />
Geburtsarbeit losgehen würde. Die<br />
Schwester von Maria war bereits<br />
kurz zuvor angekommen und half<br />
Maria mit Massagen und Atemübungen,<br />
um die Schmerzen besser<br />
zu steuern. Kurz davor rief Maria<br />
ihre Hebamme an und informierte<br />
sie darüber, dass die Schmerzen<br />
stärker werden und die Geburtsarbeit<br />
beginnt. Ihre Hebamme meinte, sie<br />
soll sie anrufen, sobald sie das Gefühl<br />
hat, dass sie sie braucht. Dies<br />
geschah gegen 2.30 Uhr nachts.<br />
Eine halbe Stunde später war die<br />
Hebamme vor Ort und begleitete<br />
Maria die ganze Zeit. Gegen 6 Uhr<br />
in der Früh stieß die zweite Hebamme<br />
hinzu, die der ersten Hebamme<br />
assistierte. Die Atmosphäre zuhause<br />
war sehr ruhig und intim. Maria<br />
wollte nur Kerzenlicht haben, kein<br />
künstliches Licht, weil sie es als sehr<br />
störend empfand. Die Geburtsarbeit<br />
verlief nach den Vorstellungen von<br />
Maria. Ihre Hebamme bestimmte<br />
nicht, was sie zu tun hat, sondern gab<br />
ihr Ratschläge, die ihr halfen, die<br />
Geduld und das Selbstvertrauen zu<br />
bewahren. Sie spürte keinen Druck,<br />
sondern sie wurde gestärkt und sanft<br />
durch die Geburt begleitet.<br />
Von 2 Uhr nachts bis ca. 7.30 Uhr<br />
lag Maria in der mit lauwarmem<br />
Wasser gefüllten Geburtswanne. Die<br />
Geburt von Liam ereignete sich um<br />
kurz vor 9 Uhr morgens. Doch nicht<br />
wie geplant in der Geburtswanne,<br />
sondern im Bad in der Hocke. Die<br />
Hausgeburt empfand sie als die perfekte<br />
Vollendung einer langen und<br />
glücklichen Schwangerschaft. Zuhause<br />
gaben einem die Hebammen<br />
absolute Sicherheit und vor allem<br />
auch alle Zeit der Welt. Im Krankenhaus,<br />
so die Hebamme, hätte Maria<br />
bestimmt Wehenbeschleuniger und<br />
eine PDA bekommen, doch das war<br />
zuhause gar nicht notwendig, da<br />
niemand auf irgendeine Weise Druck<br />
ausübte.<br />
Schließlich lag Maria in ihrem<br />
gemütlichen Zuhause mit Liam im<br />
Arm in ihrem Bett – umgeben von<br />
Menschen und einer Umgebung, die<br />
ihr höchst vertraut waren.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Diese hohe Zufriedenheit, die Frauen<br />
bei einer Hausgeburt spüren,<br />
verwundert nicht, wenn man sich<br />
weitere Studien anschaut, die Hausgeburten<br />
mit Klinikentbindungen<br />
verglichen haben. So erschien 2009<br />
die niederländische Studie „Perinatal<br />
mortality and morbidity in<br />
a nationwide cohort of 529,688<br />
low-risk planned home and hospital<br />
births”. Hier wurden insgesamt<br />
knapp 530.000 „Low-Risk“-Geburten<br />
im Krankenhaus und zuhause<br />
miteinander verglichen, wobei mehr<br />
als die Hälfte davon Hausgeburten<br />
waren.<br />
Dabei hatten die Forscher durch<br />
Geburtsregister einen lückenlosen<br />
Zugriff auf die Daten aller Geburten<br />
in den Niederlanden. „Diese<br />
Arbeit ist mit 321.307 begonnenen<br />
Hausgeburten die größte Erhebung<br />
zur Sicherheit der Hausgeburt, die<br />
jemals durchgeführt worden ist“,<br />
betonen die Hebamme und Journalistin<br />
Martina Elrich und die Ärztin<br />
Ute Taschner in einem Beitrag für<br />
die Zeitschrift Dr. med. Mabuse.<br />
„Diese Untersuchung ist sehr aussagekräftig,<br />
und durch die große<br />
Fallzahl konnten auch Unterschiede<br />
bei seltenen Komplikationen erfasst<br />
werden.“<br />
Ergebnis der Studie: Zwischen Hausgeburten<br />
und Klinikentbindungen<br />
gab es praktisch keine Unterschiede,<br />
was die Risiken angeht. Gleich waren<br />
etwa die Sterblichkeit während<br />
der Geburt, innerhalb von 24 Stunden<br />
und innerhalb von sieben Tagen<br />
sowie die Zahl der Einweisungen auf<br />
die Neugeborenen-Intensivstation.<br />
Die Autoren schlussfolgern: „Unsere<br />
Studie zeigt, das eine geplante Hausgeburt<br />
das Risiko, dass das Ungeborene<br />
bei der Geburt oder in den Tagen<br />
danach stirbt oder schwer erkrankt,<br />
nicht erhöht. Eine Voraussetzung ist,<br />
dass das Versorgungssystem für die<br />
Mutter gut ausgebildete Hebammen<br />
bereit hält und [für den Fall der<br />
Fälle] gute Transportmöglichkeiten<br />
[in ein Krankenhaus] zur Verfügung<br />
stehen.“ Diese Voraussetzungen sind<br />
in entwickelten Industrieländern<br />
wie den Niederlanden oder auch<br />
Deutschland längst gegeben.<br />
25
Torsten Engelbrecht<br />
Das Hausgeburten Klinikentbindungen<br />
sogar<br />
überlegen sein können,<br />
zeigt derweil eine Studie<br />
aus Kanada. Titel<br />
der Arbeit: „Outcomes<br />
of planned home birth<br />
with registered midwife<br />
versus planned hospital<br />
birth with midwife or<br />
physician.” Dabei wurden<br />
2.800 Hausgeburten<br />
mit Hebammenbetreuung<br />
verglichen mit 4.700<br />
Krankenhausgeburten, die<br />
von Hebammen begleitet<br />
wurden, und 5.300 Klinikentbindungen,<br />
die von<br />
Ärzten betreut wurden.<br />
Ergebnis hier: Die Rate<br />
so genannter perinataler<br />
Todesfälle – also von Sterbefällen<br />
von Babys bei der<br />
Geburt oder in den Tagen<br />
danach – war in allen drei<br />
Gruppen sehr gering, bei<br />
Geburten mit einem Mediziner<br />
im Krankenhaus<br />
(0,64 Prozent) allerdings<br />
fast doppelt so hoch wie<br />
bei Hausgeburten, die von Hebammen<br />
begleitet wurden (0,35<br />
Prozent). Hebammengeburten in<br />
Kliniken erreichten einen Wert dazwischen<br />
(0,57 Prozent).<br />
Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter,<br />
wenn man bedenkt,<br />
dass die Untersuchung auch aufzeigte,<br />
dass Frauen, die sich für eine<br />
Hausgeburt entschieden hatten, viel<br />
seltener Eingriffe in den Geburtsablauf<br />
erlebten bzw. über sich ergehen<br />
lassen mussten. So wurde zuhause<br />
das Kind nur bei 13,6 Prozent aller<br />
Geburten elektronisch überwacht,<br />
im Krankenhaus unter Hebammenaufsicht<br />
zu 41,9 Prozent und<br />
Liam ist mittlerweile zwei Jahre alt<br />
bei ärztlicher Begleitung in einer<br />
Klinik bei fast 80 Prozent der Fälle.<br />
Wehenunterstützende Maßnahmen<br />
wurden bei Hausgeburten in knapp<br />
24 Prozent der Fälle angewendet,<br />
im Krankenhaus von Hebammen<br />
zu rund 40 Prozent und bei den Klinikmedizinern<br />
bei 50 Prozent der<br />
Geburten.<br />
Darüber hinaus war die Rate von<br />
vaginalen Spontangeburten bei<br />
Frauen, die sich für eine Hausgeburt<br />
mit Hebammen entschieden hatten,<br />
am höchsten (knapp 90 Prozent im<br />
Vergleich zu 82 Prozent bei den<br />
Frauen, die in einer Klinik von Hebammen<br />
betreut wurden,<br />
und 75 Prozent bei den<br />
werdenden Müttern, die<br />
unter ärztlicher Aufsicht<br />
im Krankenhaus gebaren).<br />
Insgesamt war dabei<br />
die Rate an mütterlichen<br />
Komplikationen bei Hausgeburten<br />
niedriger, als bei<br />
Klinikentbindungen. Weiterhin<br />
hatten die Kinder,<br />
die per Hausgeburt das<br />
Licht der Welt erblickten,<br />
seltener Geburtstraumata<br />
und sie mussten seltener<br />
reanimiert werden und<br />
benötigten seltener Sauerstoffgaben<br />
innerhalb der<br />
ersten 24 Stunden nach<br />
der Geburt.<br />
„Frauen, die ihre Entbindung<br />
zuhause planten,<br />
hatten somit für alle gemessenen<br />
geburtshilflichen<br />
Interventionen und<br />
sonstigen Outcome-Parameter,<br />
wie Geburtsverletzungen<br />
der Mutter und<br />
kindliche Todesfälle, ein<br />
geringeres Risiko als jene Frauen,<br />
die sich für eine Geburt im Krankenhaus<br />
entschieden hatten“, so die die<br />
Hebamme und Journalistin Eirich<br />
und die Ärztin Taschner.<br />
Eirichs und Taschners Fazit: „Der<br />
guten Auswahl wie auch der intensiven<br />
und individuellen Betreuung im<br />
Vorfeld ist sicherlich zu verdanken,<br />
dass die Hausgeburten trotz teilweise<br />
weiter Wegstrecken zur nächsten<br />
Kaiserschnittmöglichkeit locker<br />
mit den hoch gerüsteten Kreißsälen<br />
mithalten können, von der Zufriedenheit<br />
ganz zu schweigen. Gegen<br />
eine Hausgeburt spricht wenig, dafür<br />
ganz viel, wenn die Studienergebnis-<br />
26 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Hausgeburt contra Klinikentbindung<br />
se nicht nur in der Fachwelt, sondern<br />
auch in der Gesellschaft angekommen<br />
sind.“<br />
Einen Hoffnungsschimmer, dass es<br />
in nicht allzu ferner Zukunft dazu<br />
auch tatsächlich kommen wird, ist<br />
die Vergabe des Alternativen Nobelpreises<br />
(offiziell Right Livelihood<br />
Awards) an die Amerikanerin Ina<br />
May Gaskin. Die Hebamme erhält<br />
den vom deutschschwedischen<br />
Philosophen und Ökonomen Jakob<br />
von Uexküll gestifteten Preis am 9.<br />
Dezember verliehen. Die 71-jährige<br />
wird dafür geehrt, dass sie über<br />
einen Zeitraum von vier Jahrzehnten<br />
Meilensteine zur Förderung der<br />
natürlichen Geburt und der Hebammenausbildung<br />
gesetzt hat.<br />
Dem Komitee zufolge wird die 1940<br />
geborene Ina May Gaskin häufig<br />
als die „berühmteste Hebamme der<br />
Welt” bezeichnet, schreibt etwa<br />
das Ärzteblatt. Als Pionierin eines<br />
uralten, in ihrem Land vom Aussterben<br />
bedrohten Berufes vereine<br />
sie wissenschaftliche Analyse mit<br />
weitreichender Erfahrung in der<br />
Praktizierung natürlicher Medizin.<br />
„Ina May Gaskin ist ein Vorbild für<br />
Hebammen, die es wagten, andere<br />
Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe<br />
menschlicher zu gestalten<br />
und die den Frauen die Möglichkeit<br />
geben, selbst zu entscheiden, welche<br />
Art der Entbindung für sie persönlich<br />
die richtige ist“, heißt es von der<br />
preisverleihenden <strong>Stiftung</strong>.<br />
Das Zentrum von Gaskins Arbeit<br />
war ein Geburtshaus auf einer Farm<br />
in Tennessee. Die Farm hatte sie<br />
1971 als Mitglied einer Hippiekommune<br />
zusammen mit anderen jungen<br />
Familien und ihrem Lebenspartner<br />
Steven gegründet. Im Oktober 1970<br />
war ihre Hippie-Karawane in Kalifornien<br />
auf der Suche nach einem<br />
geeigneten Ort aufgebrochen. Auf<br />
der monatelangen Reise quer durch<br />
die USA kamen auch immer wieder<br />
Babies zur Welt – und Gaskin war<br />
voll in ihrem Element.<br />
Dabei war ihre erste eigene Entbindung<br />
vier Jahre zuvor nicht locker<br />
und leicht verlaufen. Ihr betreuender<br />
Arzt riet ihr ohne Umschweife zu<br />
einer Zangengeburt unter Schmerzmitteleinsatz<br />
– das war gängige<br />
Praxis damals und seinen Worten<br />
zufolge sicherer als eine natürliche<br />
Geburt. Ein Ereignis, das für das<br />
Leben der jungen Literaturstudentin<br />
aus Iowa wegweisend wurde: „Diese<br />
ganze Erfahrung öffnete mir die<br />
Augen und ich war sicher, dass der<br />
weibliche Körper besser reagieren<br />
kann als es meinem Geburtshelfer<br />
beigebracht worden war.“<br />
Fortan stemmte sie sich gegen<br />
die etablierten Standards und die<br />
Angstbesessenheit in amerikanischen<br />
Krankenhäusern unter Einsatz<br />
von Kaiserschnitt, Hightech und<br />
Medikamenten. Stattdessen stellte<br />
sie andere Fragen und fand wichtige<br />
Antworten. Im Februar 1976<br />
erschütterte ein schweres Erdbeben<br />
Guatemala, 23.000 Menschen<br />
starben und Gaskin reiste in das<br />
zentralamerikanische Land, um zu<br />
helfen. Bei dieser Gelegenheit erfuhr<br />
sie von uralten Geburtstechniken<br />
einheimischer Hebammen.<br />
Einer dieser Kniffe ist heute im internationalen<br />
Klinikalltag mit ihrem<br />
Namen verbunden. Das „Gaskin<br />
Manöver“, auch Vierfüßlerstand<br />
genannt, wird heute international<br />
gelehrt und ändert bei Komplikationen<br />
die Position des Beckens der<br />
Gebärenden, was einer verkeilten<br />
Baby-Schulter im Geburtskanal<br />
ermöglicht, sich aus der Klemme<br />
zu befreien. Letztlich sollen damit<br />
langwierige Wehen und routinemäßige<br />
Dammschnitte vermieden<br />
sowie Steiß- und Zwillingsgeburten<br />
erfolgreich entbunden werden.<br />
Laut der <strong>Stiftung</strong>, die ihr den Alternativen<br />
Nobelpreis verleiht, half<br />
Gaskin bei etwa 1.200 natürlichen<br />
Geburten, gemeinsam mit ihren Partnerinnen<br />
sogar bei mehr als 3000.<br />
„Dank ihrer Arbeit und Fachkompetenz<br />
wurde sie zur Pionierin der<br />
Hebammenausbildung und bewahrte<br />
dabei ein einzigartiges Wissen, das<br />
in einer Welt technisch dominierter<br />
Geburten größtenteils vergessen<br />
war“, so das Komitee.<br />
In den USA, in denen es keine<br />
staatlich geregelte Ausbildung für<br />
Hebammen gibt, bewahrt und lehrt<br />
sie in ihrem Geburtshilfezentrum<br />
in Tennessee das Wissen über die<br />
sanfte Geburt. Dies ist umso bemerkenswerter,<br />
wenn man bedenkt,<br />
dass die Frauensterblichkeit in der<br />
Schwangerschaft und bei der Geburt<br />
Schätzungen zufolge in den<br />
USA etwa doppelt so hoch ist wie<br />
in Deutschland.<br />
„Gute Anfänge machen einen positiven<br />
Unterschied in der Welt,<br />
und deshalb ist es aller Mühe wert,<br />
wenn wir Müttern und Säuglingen<br />
die bestmögliche Fürsorge in dieser<br />
enorm richtunggebenden Lebensphase<br />
angedeihen lassen“, sagt<br />
Gaskin.<br />
Torsten Engelbrecht<br />
www.torstenengelbrecht.com<br />
www.SPIEGELblog.net<br />
Wa<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
27
Siegfried W. F. Pagel<br />
Welches Geheimnis steckt dahinter?<br />
Die besondere Heilwirkung der Sonnenkost<br />
Teil 7<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
es geht uns hier immer noch um unsere Gesundheit. Sie bewegt<br />
uns, und unser Bemühen ist es, sie zu bewahren bzw. nach Verlust<br />
möglichst rasch wiederzuerlangen. Sie ist uns also nach wie vor sehr<br />
wichtig.<br />
In unserer laufenden intensiven<br />
Beschäftigung mit dem Thema<br />
und im eigenen Streben nach<br />
Gesundheit, haben wir in den bisherigen<br />
6 Teilen dieser Serie viel<br />
Wissenswertes und auch höchst<br />
Erstaunliches herausgefunden. So<br />
über das Sonnenlichtphänomen in<br />
unserem Organismus, mit dem die<br />
Naturkost alleine in ihrer Funktion<br />
als Lichttransmissionsriemen unser<br />
auch durch Licht gesteuertes Biosystem<br />
mit unserem Fixstern verknüpft.<br />
Damit übt sie – ich erinnere an die<br />
erklärten Evidenzbegriffe Ordnung<br />
und Entropie - ganz direkten Einfluss<br />
auf unsere Gesundheit aus.<br />
Zuletzt hörten wir vom leibhaftigen<br />
Tanz unserer Körpermoleküle mit<br />
denen unserer Nahrung in unserem<br />
Inneren, sogar im Takt von Quantenmusik.<br />
Dies ist keine abstruse, sondern eine<br />
durchaus realistische, ja, eigentlich<br />
erleuchtende Vorstellung. Die Quantenmechanik<br />
ist, wie wir inzwischen<br />
alle wissen, in unserer Welt überall<br />
am Werke, in der Sonne und auch<br />
hier auf der Erde. Ohne sie gäbe es<br />
uns garantiert nicht, das haben wir<br />
erfahren, weil unsere für eine Totalkernfusion<br />
zu kleine Sonne ohne<br />
Quantenmechanik keine Strahlen zu<br />
uns senden könnte.<br />
Wir nutzen das inzwischen erworbene<br />
wertvolle Wissen unserer Zeit.<br />
Die Quantenmechanik begegnet<br />
uns im Alltag an PC und Laptop,<br />
beispielsweise plastisch beobachtbar<br />
beim Verschieben von Dokumenten.<br />
Da sehen wir das Dokumentenlabel<br />
quasi durchsichtig dorthin fließen,<br />
wohin wir es mit linker Maustaste<br />
und Cursor dirigieren. Die Quantenmechanik<br />
ist also über moderne<br />
Einrichtungen und Geräte direkt<br />
sichtbar und handhabbar bei uns<br />
angekommen. Aber bewusstseinsmäßig<br />
auch in unseren Köpfen? –<br />
Das müsste eigentlich sichergestellt<br />
werden.<br />
Doch hier soll gemäß Vorhaben die<br />
rohköstliche Nahrung >Sonnenkost<<br />
im Mittelpunkt unserer gemeinsamen<br />
Aufmerksamkeit stehen.<br />
>Sonnenkost< - wie treffend doch<br />
gerade diese Bezeichnung – bindet<br />
uns energetisch sowohl an unsere<br />
Sonne, wie selbstverständlich auch<br />
an das große im Sonnenstrahlenbündel<br />
eingebettete Biosphärennetzwerk<br />
Umwelt. Alles hängt mit<br />
allem zusammen, so haben wir’s<br />
aus dem Vorspann parat. Die >Sonnenkost<<br />
ist ein wichtiger Spieler<br />
in diesem Sonnenlichtkonzert und<br />
kommt direkt aus dieser von Sonnenlicht<br />
durchfluteten Umwelt, alle<br />
Fabriknahrungsmittel, im krassen<br />
Gegensatz dazu, aus der dunklen Fabrikmischmaschine.<br />
>Sonnenkost<<br />
also in ihrer vollkommenen Naturbelassenheit<br />
fungiert nicht nur als<br />
sinnreiches Scharnier zum Kosmos<br />
für unser energetisches Überleben<br />
(Beweisführung dafür in meinem<br />
>Sonnenkost
Heilwirkung der Sonnenkost<br />
alles in lebendig-vibrierendem Zusammenhalt<br />
und damit in höchster<br />
Bioverfügbarkeit, den denkbar besten<br />
Qualitätsnachschub für unseren<br />
körperlichen Schwingungsmotor<br />
dar. Nur in dieser Form ist sie der<br />
maßgeschneiderte Betriebsstoff, der<br />
unseren Organismus zu der schon<br />
ganz zu Beginn beschriebenen<br />
großartigen Regenerationsleistung<br />
befähigt. Die >Sonnenkost< hat das<br />
absolute Potenzial, den einzelnen<br />
Anwender gesundheitlich in die erste<br />
Reihe zu rücken und könnte auch,<br />
wenn denn kollektive Einsicht und<br />
Vernunft da draußen obsiegten, im<br />
Gesundheitszustand der Gesamtbevölkerung<br />
wie auch im allgemeinen<br />
Gesundheitswesen eine wahre Revolution<br />
herbeiführen. Ja, wenn. -<br />
»Lasst Nahrung eure Arznei und<br />
Arznei eure Nahrung sein«. Wir<br />
Naturköstler fühlen uns in dieser<br />
Weisheit Hippokrates’ gut aufgehoben.<br />
Ihm wird ja die Begründung der<br />
Medizin als Erfahrungswissenschaft<br />
zugeschrieben. Vor rund 2400 Jahren<br />
schon hat er durch seine Heilerfolge<br />
den engen Zusammenhang zwischen<br />
Ernährung und Gesundheit untermauern<br />
können.<br />
Er hat als Arzt jeglichen<br />
invasiven<br />
Eingriff in den Organismus<br />
prinzipiell<br />
unterlassen und<br />
stattdessen auf die<br />
natürlichen Heilkräfte<br />
im menschlichen<br />
Organismus<br />
vertraut, diese aber<br />
mit Natur belassener<br />
Nahrung und<br />
den wahrlich lebendigen<br />
Heilmitteln<br />
aus der reichhaltigen<br />
Apotheke von Mutter Natur<br />
zu stützen versucht. Organismus<br />
und Pflanzen – seiner Überzeugung<br />
nach beide Naturkräfte – hat er das<br />
gleiche Heilpotenzial zuerkannt<br />
und in seiner ’Behandlung’ lediglich<br />
die Selbstheilungskräfte des<br />
Patienten mit den Heilkräften von<br />
Nahrung und Kräutern zusammengeführt.<br />
Mehr nicht. Und das war<br />
so wirksam, dass ihre Verquickung,<br />
>Naturkost = ArzneiSonnenkost< - so mein Wunsch<br />
- mögen wir heute als ihre begeisterten<br />
Anhänger eine gewisse Seelenverwandtschaft<br />
mit Hippokrates<br />
empfinden, zumal wir in vielen<br />
Fällen inzwischen die heilende<br />
Naturkraft unserer Rohkost schon<br />
selbst erfahren haben und uns dies<br />
auch naturwissenschaftlich gut erklären<br />
können. Durchleuchtet man<br />
es ganz ernst, könnte man dies sogar<br />
als an einer echten Schöpfungsgabe<br />
teilhaftig empfinden. Insofern ist<br />
>Sonnenkost< das<br />
naturgegebene, lebenslang<br />
wirksame<br />
Gesundheitsrezept.<br />
Sollten sich in unserer<br />
Leserschaft<br />
dennoch Wankelmütige<br />
oder gar<br />
Zweifler befinden,<br />
die hier bei uns hereinschauen<br />
und<br />
von der Bestimmung<br />
des Menschen<br />
zum Früchteesser<br />
noch nicht<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
restlos überzeugt sind, vielleicht<br />
noch zweifelnd schwanken, ob<br />
Fleisch nicht auch und eventuell<br />
doch notwendig sei? - Ihnen erst<br />
einmal grundsätzlich ein herzliches<br />
Willkommen in unserem Kreis. Vielleicht<br />
ist dieses Hereinschnuppern<br />
ja der erste Schritt für Sie in die<br />
Naturkost. – Und zum schwebenden<br />
Zweifel: Den sicheren Beweis<br />
für uns als Früchteesser des Waldes<br />
finden wir in unserem Körperbau<br />
und in unserer ursprünglichen, sog.<br />
brachiatorischen Fortbewegung (von<br />
lat. brachium – Arm / rohe Gewalt)<br />
als Schwinghangler. In der Evolution<br />
wird selbstverständlich die typische<br />
Art der Fortbewegung durch den<br />
Nahrungserwerb bestimmt und<br />
die grundlegende Art der Nahrung<br />
durch den Herkunftsort. Woher<br />
unsere behaarten Vorfahren kamen,<br />
darüber gibt es also keine Zweifel,<br />
aber ebenso wenig über die Nahrungsbestimmung<br />
selbst, nämlich<br />
Früchte und Blätter. Auch sie sind<br />
Herkunftsmerkmal. Die süßesten<br />
Früchte hängen gewöhnlich im<br />
Waldrevier. Und zum schwungvollen<br />
Vorwärtshangeln waren da vor<br />
allem kräftige Arme und für den<br />
zielsicheren Anschwung und Zugriff<br />
beim blitzschnellen Astwechsel auch<br />
ein nach vorn gerichtetes Augenpaar<br />
mit zudem präziser Farbsichtigkeit<br />
erforderlich. Notwendig, um auch<br />
in der Dunkelheit der Baumkronen<br />
reife von unreifen Früchten unterscheiden<br />
zu können (Raubtiere sehen<br />
keine Farben). Unreife Früchte<br />
sind ungesund, machen einen sauren<br />
Organismus, und der provoziert<br />
Krebs. Auch unsere spezielle Enzymausstattung<br />
für die Früchteverwertung<br />
weist in diese Richtung. Schon<br />
dieses Wenige an Ausrüstungsnachweisen<br />
kennzeichnet uns physisch/<br />
29
Heilwirkung der Sonnenkost<br />
physiologisch als Baumbewohner<br />
und Früchte- und Blätteresser.<br />
Uns fehlt für die ringsumher praktizierte<br />
Tierverspeisung neben dem<br />
gesamten Waffenarsenal des Raubtieres,<br />
dessen Schnellkraft und Körperkräfte,<br />
auch noch dessen Schutzenzym<br />
Urikase im Verdauungstrakt,<br />
das den Raubtierorganismus<br />
insgesamt gegen die hochgiftigen<br />
Harnsäuremengen aus dem Fleisch<br />
schützt. Dem dagegen schutzlosen<br />
Menschenorganismus aber beschert<br />
dieser Harnsäureansturm Gicht und<br />
Rheuma. Historische Gestalten, die<br />
davon zeugen, sind u. a. Goethe<br />
sowie der am Gehstock gekrümmte<br />
Preußenkönig, der Alte Fritz. Aber<br />
auch in unserer unmittelbaren Umgebung<br />
gibt es lebende Beispiele<br />
(Über die Fleisch-Gefahren und üble<br />
eigene Erfahrungen berichten 133<br />
Seiten in meinem >SonnenkostSonnenkost< offen legen. Obwohl<br />
keine Krankheiten oder Schwächen<br />
vorhanden waren – ich habe schon<br />
immer gesundheitsbewusst gelebt<br />
- empfand ich dennoch nach der<br />
Totalumstellung auf reine >Sonnenkost<<br />
sofort eine revolutionäre<br />
Wirkung in meinem Körper: nie<br />
gekannte Leichtigkeit in der Bewegung,<br />
Behändigkeit im Alltag und<br />
auf der Strecke, dabei Abwesenheit<br />
von jeglichem Muskelkater. Zuhörer<br />
und Leser wollen’s gerne wissen<br />
und fragen danach, bei nunmehr<br />
schon über 30 Jahre währender<br />
vegetarischer Ernährung, darin eingeschlossen<br />
fast 23-jähriger konsequenter<br />
›Sonnenkost‹-Anwendung<br />
und praktiziertem Langstreckenlauf<br />
seit über 57 Jahren, nebenbei 35<br />
Jahren Soldatensportwettkampf und<br />
Kraftsport methodisch eingefügt. So<br />
mein Lebensmuster. Das früher harte<br />
Krafttraining gestalte ich heute – altersangepasst<br />
- moderater. Alkohol<br />
und Nikotin waren für mich aus<br />
Achtung der Gesundheit von jeher<br />
indiskutabel. Die letzte ärztlich verordnete<br />
Medikamentengabe geschah<br />
1942 in Bad Polzin in Pommern.<br />
Zu den Annehmlichkeiten eines uneingeschränkten<br />
Wohlbefindens trat<br />
nach sechs Jahren reiner >Sonnenkost<<br />
noch die unglaubliche Wiederkehr<br />
des dunklen Hauptes hinzu, wie<br />
es Photos im Teil 2 schon ausgewiesen<br />
haben. Allein der Erneuerungsschub<br />
aus dieser Naturkost hatte bei<br />
mir den Alterungsprozess als übliche<br />
Degenerationserscheinung nicht nur<br />
stoppen, sondern auf wundersame<br />
Weise sogar ins Gegenteil, in ein Regenerationsgeschehen<br />
umwandeln<br />
können. Weil es sonst bei mir keine<br />
Krankheiten auszuheilen gab, war<br />
die farbliche Restauration meines<br />
Schopfes die einzige ins Auge springende<br />
Wirkung dieser konsequenten<br />
Ernährungsweise. Zu meiner Freude.<br />
Mit dieser – sicher - grandiosen<br />
Wende hat die >Sonnenkost< zumindest<br />
bei mir ihren Exzellenzstatus<br />
als Naturheilmittel nachgewiesen<br />
und festgeschrieben. Ich habe dieses<br />
Ereignis nun schon wiederholt<br />
30 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Siegfried W. F. Pagel<br />
angesprochen, aber<br />
das hat es in seiner<br />
Außerordentlichkeit<br />
auch ganz bestimmt<br />
verdient.<br />
Zumal auch meine<br />
Frau innerhalb<br />
von vier bzw. sechs<br />
Monaten nach dem<br />
>SonnenkostSonnenkostSonnenkost<<br />
gehen, noch ein Blick auf das ernährungsphysiologische<br />
Funktionsprinzip<br />
unseres Organismus.<br />
Bei allen Freiheitsgraden des Menschen<br />
hinsichtlich seiner geistigen,<br />
mentalen, transzendentalen, intuitiven<br />
und sonstigen Ausrichtung ist<br />
er in seinem ernährungszyklischen<br />
Zeitkonzept, auch als selbsternannte<br />
Krone der Schöpfung, ein<br />
relativ strikt gebundenes Wesen.<br />
Und gerade diese strenge Zeitstruktur<br />
von Nahrungsaufnahme und<br />
Ruhepausen, die in der Frühzeit<br />
des Menschen dem natürlichen<br />
Lebensrhythmus ideal angepasst<br />
und geregelt war, ist mit der heutigen<br />
umtriebigen Lebensweise aus<br />
ihrer heilsamen Ursprünglichkeit<br />
gerissen worden. Die allenthalben<br />
überbordende Lichtverschmutzung<br />
unserer modernen Welt ist es, die den<br />
Tag-Nacht-Unterschied als gerade<br />
physiologisch bedeutsames Regel-<br />
31
Heilwirkung der Sonnenkost<br />
instrument heute durch Licht- und<br />
Reizüberflutung nahezu außer Kraft<br />
setzt und damit den Takt der Sonne<br />
auf unseren Organismus erheblich<br />
stört. Allein dadurch, dass ein physiologisch<br />
bedeutsamer Messfühler<br />
für den Organismus behindert<br />
wird, erwachsen schon eine Menge<br />
gesundheitlicher Probleme. Das<br />
Ausmaß der jetzigen Abweichung<br />
vom natürlichen Lebensablauf ist<br />
massiver, als uns schnelllebigen<br />
Zeitgenossen richtig bewusst wird.<br />
Angesichts dieser lebensfeindlichen<br />
Zivilisationsumstände – einschließlich<br />
ihres allgegenwärtigen Gifteintrags<br />
in unser Leben - müssen wir die<br />
für unseren Organismus wichtigen<br />
Zeitphasen und Trennungen von<br />
Nahrungsaufnahme, Verwertung<br />
und der so wichtigen Ausscheidung/Selbstreinigung<br />
besonders<br />
beachten. Wenn nicht, werden alle<br />
vitalen Lebenszyklen, Wach- und<br />
Schlafrhythmus, geistig-körperliche<br />
Aktionsfähigkeit über Tag wie auch<br />
die lebenswichtigen Ruhe- und Entspannungsphasen<br />
abends, auch das<br />
allgemein geschätzte Wohlbefinden,<br />
allesamt massiv behindert. Vor allem<br />
aber wird die Selbstreinigung des<br />
Organismus durch Nahrungszufuhr<br />
zum falschen Zeitpunkt durcheinander<br />
gebracht; dies mit nachhaltigen<br />
Folgen für die Qualität der<br />
Regeneration mit – wir erinnern uns<br />
– tagsüber 10 Millionen Zellteilungen<br />
pro Sekunde. Die Qualität der<br />
nachkommenden Zellgenerationen<br />
wird nicht nur durch die Exzellenz<br />
der Nahrung, sondern auch durch<br />
den aktuellen Reinheitsgrad des<br />
Organismus bestimmt. Und davon<br />
wiederum hängt auch die künftige<br />
Funktions- und Überlebensfähigkeit<br />
des Ganzen ab, mit dem wir leben<br />
müssen. Im Interesse der von jedem<br />
erwünschten robusten Gesundheit<br />
sollten wir deshalb gerade in der<br />
Einhaltung der Essenspausen Disziplin<br />
üben. Die Belohnung dafür<br />
folgt gewiß auf dem Fuße. Mit diesen<br />
erhellenden und beflügelnden<br />
Erkenntnissen können wir uns nun<br />
der richtigen Anwendung der >Sonnenkost<<br />
widmen.<br />
Der 24-Stunden-<br />
Rhythmus<br />
Klugerweise sollten wir uns in unserem<br />
Ernährungs-Plan nach den<br />
zeitlich naturbestimmten Abläufen<br />
(den physiologischen Funktionszyklen)<br />
Aufnahme – Verwertung<br />
– Ausscheidung richten und sie praktischerweise<br />
am Zifferblatt unserer<br />
Uhr festmachen (Eine Idee der Diamonds).<br />
Damit haben wir gleichsam<br />
auch die Ordnung im Kopf. In dieser<br />
Anlehnung gelten folgende Empfehlungen:<br />
Für die Nahrungsaufnahme<br />
die Zeitspanne 12 00 -20 00 Uhr, dann<br />
geschieht naturgemäß die Verwertung<br />
der aufgenommenen Nahrung<br />
zwischen 20 00 und 04 00 Uhr und die<br />
Ausscheidung erfolgt in der Zeitspanne<br />
zwischen 04 00 und 12 00 Uhr.<br />
Dieser Orientierungsrahmen spiegelt<br />
die natürlichen Abläufe wider.<br />
Bei weitgehender Beachtung dieser<br />
Essens-, vor allem aber Ruhezeiten-<br />
Uhr, geschieht das Ausleben unserer<br />
lukullischen Gelüste und Genüsse<br />
in Harmonie mit dem natürlichen<br />
Prozedere unseres Körpers. Dann<br />
ist unsere Gesundheit von der Ernährungsseite<br />
her gesehen, wie man<br />
heute so sagt, in trockenen Tüchern.<br />
Beim ersten „Draufschauen“ auf<br />
die obige Verfahrens-Uhr mag nun<br />
mancher stutzen: Bis 12 00 Uhr mittags<br />
Ausscheidungsphase? – Also<br />
nichts essen? – Falsch! Für diese<br />
Zeit der Ausscheidung sind generell<br />
die Früchte mit ihrem hohen<br />
Flüssigkeitsanteil zur Unterstützung<br />
der Ausleitung ausgezeichnet geeignet.<br />
Sie bilden sogar das ideale<br />
Lösungsmittel und damit die gerade<br />
beste Ausscheidungshilfe. Das ist<br />
32 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Siegfried W. F. Pagel<br />
überhaupt der Grund für die reine<br />
Früchte-Empfehlung vormittags.<br />
Die ›schnellen‹ Melonen sind der<br />
Ratzeputz für unseren Organismus,<br />
aber auch Apfelsine, Pampelmuse,<br />
Ananas, usw. erfüllen diese Aufgabe.<br />
Wichtig dabei: Aus dem verfügbaren<br />
Früchtesortiment die Zitrusfrüchte<br />
ausnahmslos zuerst wählen und einen<br />
zeitlichen Abstand zu anderen<br />
Früchten einräumen.<br />
Das wäre gemäß Kurzübersicht über<br />
den Essenstag praktisch ein Früchte-<br />
Vormittag. Gemüsemahlzeiten sollten<br />
mittags und abends genommen<br />
werden und dazwischen mit großer<br />
Pause nach dem Mittagsgemüse,<br />
Obst. Auch ein oder<br />
zwei Trockenfrüchte,<br />
Datteln, Feigen oder<br />
Rosinen dürfen dazu<br />
gehören. Nicht mehr,<br />
weil sie dem Körper<br />
durch ihren Trockenheitsgrad<br />
und Zuckergehalt<br />
wertvolle Flüssigkeit<br />
entziehen.<br />
Ausführlichere Empfehlungen<br />
für den<br />
Ernährungstag – danach gibt es<br />
unzählige Anfragen – könnten folgendermaßen<br />
aussehen:<br />
Zum Mittagessen - nicht vor 12 30<br />
Uhr! - gibt es bei mir eine Gemüse-<br />
Vollmahlzeit. Die Portion<br />
ist etwas größer als<br />
abends und reichhaltiger<br />
mit zwei Kohlsorten<br />
plus Mohrrübe. Der<br />
natürliche Grünanteil<br />
aus dem naturbelassenen<br />
Garten besteht aus<br />
täglich Brennnessel,<br />
Zitronenmelisse, wenig Löwenzahn,<br />
einigen Ginkgo-Blättern vom<br />
eigenen Baum (Ginkgo enthält den<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Inhaltsstoff Bilobin, der die Signalübertragung<br />
und Durchblutung im<br />
Gehirn fördert), aber auch gekaufter<br />
Stangensellerie, möglichst mitsamt<br />
seinem Grünkraut, dazu, wenn erwünscht,<br />
Mungobohnensprossen,<br />
2-3 Walnüsse (Omega-3-Fettsäuren,<br />
also nicht nur im Fisch) und Paranüsse<br />
(basisch wirkend); Haselnüsse<br />
dagegen weglassen. Sie sind<br />
geräuchert und somit extrem Säure<br />
bildend und ein saurer Organismus<br />
verursacht Krebs. Avocado habe ich<br />
von meinem Speiseplan gestrichen.<br />
Die Begründung dafür wäre hier<br />
zu lang (Ausführlich in meinem<br />
>Sonnenkost-Buch Kap.15). Nach<br />
ca. 3 Stunden Pause können am<br />
Nachmittag Früchte verzehrt werden.<br />
Das hat sich bei<br />
mir zwischen den<br />
Gemüsemahlzeiten<br />
als willkommene<br />
süße Abwechselung<br />
eingebürgert.<br />
Das Abendessen<br />
besteht ebenfalls<br />
aus Gemüse und Wildkraut, wie<br />
Brennnessel (möglichst immer:<br />
Chlorophyll, blutreinigend, harntreibend,<br />
Brennnesselsäure enthält<br />
Serotonen – Stimmungsaufheller),<br />
Gänseblümchen, Breit-/Spitzwegerich,<br />
Knoblauchrauke, auch junge<br />
Buchen-, Linden- und Birkenblätter<br />
sind essbar. Im Winter habe ich<br />
Brombeerblätter, an geschützten<br />
Stellen manchmal auch Spitzwegerich<br />
im Garten, zugekauft Spitzkohl<br />
und Broccoli. Generell sollte wildes<br />
Grün (Chlorophyll) immer auf dem<br />
Teller sein, selbstverständlich wahlweise<br />
abwechselnd, nicht jedes Mal<br />
alles auf einmal. Eichenblätter aber<br />
auslassen, sie enthalten unverträgliche<br />
Gerbsäuremengen.<br />
33
Heilwirkung der Sonnenkost<br />
Abendessenszeit ist zwischen 17 00<br />
und 19 00 Uhr. Oft wird nach der<br />
Menge der Mahlzeiten gefragt.<br />
Die kann selbstverständlich von<br />
Mensch zu Mensch unterschiedlich<br />
ausfallen. Bei bewusst langsamem<br />
Kauen wird sich das natürliche<br />
Sättigungsgefühl einstellen, bevor<br />
der Magen überdehnt wird und so<br />
jedem ein zeitgerechtes Signal sein.<br />
Denn Überportionen belasten nur<br />
den Verdauungstrakt und das mindert<br />
die Verwertungsqualität. Ruhig<br />
auf die individuelle Reaktionszeit<br />
vertrauen. Dies regelt dann im Laufe<br />
der Zeit auch die alltägliche Handhabung.<br />
Siegfried W. F. Pagel<br />
„Gesünder durch Sonnenkost –<br />
Chance aus eigener Hand“, stark<br />
erweiterte Neuauflage 2009, Verlag<br />
make a book, 706 Seiten, 49,80 €,<br />
ISBN: 978-3-94021834-4.<br />
Für den kleinen Hunger am Abend<br />
sind vielleicht 1 oder 2 basisch wirkende<br />
Gurkenscheiben zur Magenberuhigung<br />
angezeigt. Sie bewahren<br />
vor dem Hungergefühl zum Schlafengehen<br />
und nächtlichem Durst.<br />
Und sind allemal gesünder als die<br />
üblichen abendlichen TV-Zugaben<br />
wie Erdnüsse, vor Fett strotzende<br />
Kartoffelchips oder Popcorn,<br />
Schokoriegel & Co. Dies sind alles<br />
Dickmacher und Nachtruhestörer,<br />
Erdnüsse sogar Allergieverursacher.<br />
Generell ist hier als wichtig anzumerken,<br />
dass hinter dem empfohlenen<br />
Zifferblatt-Konzept für die alltägliche<br />
Ernährungspraxis selbstverständlich<br />
der maßgebliche Naturablauf<br />
in unserem Körper steht. Er ist<br />
der dafür bestimmende Faktor. Und<br />
wenn es zum Naturablauf gehört,<br />
dass unser Organismus am Tage auf<br />
Körperaktionen eingestellt ist, was<br />
Bewegung heißt, Arbeit und<br />
Denken, und nebenher noch<br />
Verdauung, ist er des nachts<br />
ganz anders beschäftigt. Da<br />
laufen parallel die Verwertung<br />
der Nahrung sowie die komplizierte<br />
Erneuerung unseres<br />
Körpers durch die wunderbare<br />
Regeneration mit verdoppelter<br />
Zellteilungsrate – nämlich<br />
20 Mio. pro Sekunde – ab.<br />
Zu diesem Zweck hat unsere<br />
innere Uhr in Abwesenheit<br />
des sonst aktivierenden Sonnenlichtes<br />
kompromisslos<br />
auf Nachtruhe umgeschaltet.<br />
Im Magen wird die Magensaftproduktion<br />
eingestellt,<br />
Herzfrequenz und Körpertemperatur<br />
werden langsam gesenkt<br />
und auf die Schlafphase<br />
eingependelt. Der Schalter<br />
ist geschlossen. Deshalb also<br />
auch Futterluke zu! Was danach<br />
an Nahrung gegen das<br />
Naturkonzept nachgeschoben<br />
wird, besonders frisches süßes Obst,<br />
trifft auf Magenstillstand, landet dort<br />
außerhalb der Verdauungsperiode<br />
nur auf Deponie. Doch dürfen wir<br />
nicht glauben, da geschähe nun<br />
nichts. Weit gefehlt. Es passiert<br />
nämlich ungeplant Schädliches. Bei<br />
Körpertemperatur von 37° treten<br />
unmittelbar Gärungs- oder Fäulnisprozesse<br />
ein. Der Magen wird zum<br />
wahren Gärbottich. Es entsteht u. a.<br />
Fuselalkohol (Zellgift), der Leber<br />
und Gehirn schädigt. Die Natur<br />
ist in diesem Falle kompromisslos<br />
konsequent. Neben diesen drohenden<br />
Gesundheitseinbußen wird aber<br />
auch die rasante Zellerneuerung beeinträchtigt.<br />
Und die sollte uns doch<br />
teuer und schützenswert sein. Zuwiderhandlung,<br />
d. h. Nichtachtung des<br />
Schalterschlusses, mindert erheblich<br />
die Organismusqualität. Und wer<br />
wünscht sich das? Niemand, nicht<br />
einmal Gedankenlose. Deshalb den<br />
Verstand walten lassen. Dieser nochmalige<br />
Hinweis kann hoffentlich<br />
vom Unsinn des zu späten Essens<br />
abschrecken. Erlaubt sind, wie<br />
gesagt, ein oder zwei Gurkenscheiben,<br />
damit kein Hungergefühl zum<br />
Schlafengehen aufkommt.<br />
Soweit die Ausführungen für diesmal.<br />
Im nächsten und letzten Teil 8<br />
werden noch einige Ernährungstipps<br />
für Nachtdienstleistende (Nachtschichtler)<br />
folgen und selbstverständlich<br />
- wie gleich zu Serienbeginn<br />
angekündigt - die dritte Säule<br />
unserer Gesundheit, die Bewegung<br />
eingehend beschrieben werden.<br />
Die spannende Geschichte geht also<br />
noch einmal weiter.<br />
Siegfried W.F. Pagel<br />
Hattlundmoor 20<br />
24972 Steinbergkirche Wa<br />
34 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Urs Hochstrasser<br />
Vom „gesunden“ Rohkakao und Grüntee - und das meint die Wissenschaft zum Koffein:<br />
Bei Produkten mit natürlichem Koffeingehalt wird<br />
auch das Theobromin als Inhaltsstoff genannt. Koffein<br />
und Theobromin haben zwar ein relativ breites Wirkungsspektrum,<br />
doch sie sind in erster Linie Stimulanzien<br />
und gehören zu den Alkaloiden. Schon kleine<br />
Dosen zeigen deutlich erkennbar erregende Wirkungen<br />
auf das Zentralnervensystem. Höhere Konzentrationen<br />
beeinflussen die motorischen Gehirnzentren.<br />
Geringere Dosen beeinflussen hauptsächlich die<br />
sensorischen Teile der Hirnrinde. Es kommt zu einer<br />
Erhöhung des Gehirntonus, also der Festigkeit der<br />
Hirngefäße. Diese Alkaloide greifen durch mehrere<br />
Wirkungskomponenten auf der molekularen Ebene<br />
in bestimmte Zellvorgänge ein. Sie können die Blut-<br />
Hirn-Schranke ungehindert passieren und entfalten<br />
die anregende Wirkung hauptsächlich im zentralen<br />
Nervensystem.<br />
Im Wachzustand tauschen<br />
Nervenzellen<br />
Botenstoffe aus und<br />
verbrauchen Energie.<br />
Dabei entsteht Adenosin<br />
als Nebenprodukt.<br />
Adenosin hat unter anderem<br />
die Aufgabe das<br />
Gehirn und die Nerven<br />
vor Überanstrengung<br />
zu schützen. Es heftet<br />
sich an bestimmte Rezeptoren<br />
an den Nervenzellen.<br />
Dieses Adenosin signalisiert<br />
über die Rezeptoren<br />
an die Zelle,<br />
weniger zu arbeiten.<br />
Das ist ein natürlicher<br />
Rückkopplungseffekt, je aktiver die Nervenzellen,<br />
desto mehr Adenosin wird gebildet und umso mehr<br />
Rezeptoren werden besetzt. Also arbeiten die Nervenzellen<br />
langsamer und somit ist das Gehirn vor Überanstrengung<br />
geschützt. Koffein und Theobromin sind<br />
dem Adenosin in ihrer chemischen Struktur ähnlich<br />
und besetzen daher dieselben Rezeptoren. Somit ist<br />
ein Ansetzen von Adenosin nicht mehr möglich, die<br />
Gehirnzellen erhalten kein Signal mehr und arbeiten<br />
einfach weiter.<br />
Koffein und Theobromin verhindern die beruhigende<br />
Wirkung des Adenosins und verlängern die Dauer der<br />
Adrenalinwirkung. Werden über längere Zeit diese<br />
Alkaloide eingenommen, reagieren die Nerven- und<br />
Gehirnzellen. Sie verändern sich und bilden mehr<br />
Rezeptoren aus. So kann sich wieder Adenosin an Rezeptoren<br />
heften und dadurch die Nervenzellen wieder<br />
langsamer arbeiten lassen. Das Nervensystem fängt<br />
an, sich zu schützen. Man nennt dieses Phänomen<br />
Toleranz. Die Wirkung der Alkaloide wird nicht mehr<br />
so stark wahrgenommen. Nach 6-10 Tagen stellt sich<br />
bereits eine solche Toleranz ein. Wird nun der Koffein<br />
/ Theobromin-Konsum verringert oder eingestellt,<br />
entstehen die sogenannten Entzugserscheinungen.<br />
Es treten Kopfschmerzen, Übelkeit, Lustlosigkeit<br />
bis depressive Stimmung auf. In einer empirischen<br />
Studie wurden auch<br />
noch weitere Entzugssymptome<br />
beobachtet:<br />
Dazu kamen Erschöpfung,<br />
verminderte<br />
Wachsamkeit, herabgesetzte<br />
Zufriedenheit,<br />
Reizbarkeit. In einigen<br />
Fällen zeigten sich<br />
sogar grippeähnliche<br />
Symptome. Das Symptommaximum<br />
zeigte<br />
sich nach 20 – 51<br />
Stunden und dauerte<br />
zwischen 2 – 9 Tagen.<br />
Bereits eine geringe<br />
Menge des Alkaloids<br />
führt zur Rückfälligkeit.<br />
Koffein steht auf der<br />
Dopingliste des Internationalen<br />
Olympischen Komitees. Die Wissenschaft<br />
ist sich einig, dass der Konsum von Koffein in Genussmitteln<br />
wie Kaffee, Schwarztee und Schokolade<br />
für Kinder problematisch ist.<br />
Wenn nun Koffein für Sportler und Kinder als problematisch<br />
erkannt wird, dann frage ich mich: Warum soll<br />
dies denn für andere Menschen plötzlich unproblematisch<br />
sein? Urs Hochstrasser Wa<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
35
Anne Christin Leser<br />
Auch unsere Autorin Anne Christin Leser hat<br />
uns ihre Sichtweise zum Jahr 2012 dargestellt<br />
Schon lange hat<br />
kein Jahr mehr die Gemüter<br />
so erregt wie das Jahr 2012<br />
...und das alles nur, weil der Maya-<br />
Kalender angeblich am 21. 12. 2012<br />
zu Ende geht.<br />
Manche errechnen andere Daten.<br />
Aber der 21. Dezember wäre schon<br />
ein passendes Datum. Denn dann ist<br />
wie jedes Jahr am 21.12. die Wintersonnenwende,<br />
und das heißt, wir<br />
erleben den kürzesten Tag und die<br />
längste Nacht des Jahres. Danach<br />
werden die Tage wieder länger.<br />
Umgekehrt ist es am 21.6.. Da ist<br />
Sommersonnenwende mit dem<br />
längsten Tag des Jahres und der<br />
kürzesten Nacht. So weit gesehen<br />
ist am 21. Dezember also das, was<br />
jedes Jahr ist. Aber warum hört der<br />
Maya-Kalender auf?<br />
Ganz einfach. Ein Zyklus ist zu<br />
Ende und ein neuer beginnt. Es ist<br />
der Zyklus der astrologischen Tierkreiszeichen.<br />
Vereinfacht kann man sich vorstellen,<br />
dass unsere Sonne dann durch<br />
alle 12 Tierkreiszeichen gelaufen<br />
ist. Und da sie rückwärts durch<br />
die Sternzeichen läuft und nun das<br />
Fische-Zeitalter vorbei ist, war<br />
also vor dem Fische-Zeitalter das<br />
Widder-Zeitalter, davor das Stier-<br />
Zeitalter usw.. Jedes Mal so ungefähr<br />
2000 Jahre lang. Das ergibt<br />
zusammen etwa 24.000 Jahre. Eine<br />
genauere Zahl wird von Astronomen<br />
mit 25.800 (oder sogar 25.920) angegeben.<br />
Ein langer Zyklus!<br />
Und der ist nun vorbei. Wir verlassen<br />
das Fische-Zeitalter und kommen<br />
ins Wassermann-Zeitalter. Und nicht<br />
nur das.<br />
Mit dem Fische-Zeitalter verlassen<br />
wir auch das Zeitalter der Illusion<br />
und Lüge und wachsen hinein in das<br />
Zeitalter der Wahrhaftigkeit. Das<br />
Zeitalter des Materialismus läuft<br />
aus und es kommt das Zeitalter der<br />
Spiritualität. Auch vom Zeitalter des<br />
Verstandesdenkens verabschieden<br />
wir uns ins Zeitalter der Weisheit.<br />
Bald verabschieden wir uns auch<br />
endlich vom Zeitalter des Kampfes<br />
und freuen uns auf das Zeitalter des<br />
Friedens. Auch das Zeitalter der<br />
Patriarchen und des Herrentums ist<br />
schon ein Auslaufmodell - wir wachsen<br />
ins Zeitalter der Brüderlichkeit.<br />
Und Brüder verführen einander nicht<br />
mit Werbelügen (z.B. „Fleischessen<br />
ist gesund“), sondern zeigen durch<br />
ihr vorbildhaftes Leben, was gesunde<br />
Nahrung bedeutet, so dass die<br />
Vegetarier und Rohköstler weiterhin<br />
zunehmen!!<br />
Das sind gute Aussichten!<br />
Aber wer am Alten klebt und Veränderung<br />
fürchtet, will die Neue Zeit<br />
so lange wie möglich verhindern –<br />
mit allen Mitteln.<br />
Deshalb - „Keiner kann sich vorstellen,<br />
dass dieser Wechsel glatt über<br />
die Bühne unserer Welt geht. Es wird<br />
Brüche, Umbrüche und Zusammenbrüche<br />
geben. Viele, die ausgebeutet<br />
wurden, werden sich besinnen und<br />
ihr Herdendasein beenden. Auch<br />
unser Heimatplanet Erde wird sich<br />
schütteln und alle die abschütteln,<br />
die ihn missachtet und ausgebeutet<br />
haben und unverbesserlich sind.<br />
Doch für die,<br />
die diesen<br />
Wechsel bejahen können und Teil<br />
dieser Entwicklung sein wollen,<br />
leuchtet am Ende des Tunnels das<br />
Licht der Liebe.“ (1)<br />
Doch das geschieht nicht in einem<br />
Jahr!<br />
Das beginnt hier und beginnt dort.<br />
Wir dürfen nicht vergessen, dass das<br />
alte Zeitalter 2000 Jahre und mehr<br />
gedauert hat. Und es stand auch<br />
einmal an seinem Anfang, wo eine<br />
große Umbruchzeit und das Leben<br />
des Jesus von Nazareth für Aufruhr<br />
gesorgt haben.<br />
Wir haben wieder solch eine Umbruchzeit.<br />
Wir nennen sie den Zeitenwechsel.<br />
Doch diesmal geht alles schneller.<br />
Die Frequenz der Erde hat sich bereits<br />
erhöht.<br />
Nun wird sich vieles verändern.<br />
Vieles muss sich verändern.<br />
Die Zeit der Profitgier und Geldgier<br />
war eine Zeit des Nehmens und der<br />
Ausbeutung. Es steht ein Wechsel<br />
ins Geben und des Miteinanders an.<br />
Das wird ein schwieriger Wechsel.<br />
Aber dass das alte System an seinem<br />
Ende angelangt ist, können<br />
wir täglich dem Fernsehen und der<br />
Presse entnehmen. Alles wird schon<br />
für einen Wechsel vorbereitet. Die<br />
unheimlich hohen Staatsverschuldungen<br />
kann niemand mehr zurückzahlen.<br />
Das will auch keiner.<br />
Aber was dann?<br />
36 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
Was wird 2012<br />
Unsere Großeltern<br />
haben das<br />
schon zweimal<br />
erlebt: eine<br />
Währungsreform,<br />
wobei<br />
das Wort Reform<br />
eine Beleidigung<br />
für<br />
die Betroffenen war. Denn mit dieser<br />
„Reform“ hatte ein Land über Nacht<br />
seine Bürger fast um ihre ganzen Ersparnisse<br />
gebracht – und sich selbst<br />
von den meisten Schulden befreit.<br />
Wer noch hatte, konnte im Juni 1948<br />
100 Reichsmark gegen 6,50 DM<br />
umtauschen.<br />
Lassen wir offen, wie es diesmal<br />
werden wird. Wenn wir auf die irren<br />
Zahlen der Verschuldungen schauen,<br />
für die die<br />
Länder immer<br />
höhere Zinsen<br />
zahlen müssen,<br />
dann fragt sich<br />
der gesunde<br />
Menschenverstand,<br />
wie lange das noch gehen soll.<br />
Das ist nur eines der Merkmale,<br />
das zeigt, dass ein Wechsel ansteht.<br />
Überall zeigt sich das Ende des<br />
angeblich unendlichen materiellen<br />
Wachstums. Auf allen Ebenen ist<br />
das Ende der Fahnenstange erreicht.<br />
Auch z.B. bei der lebensverachtenden<br />
Massentierhaltung, in der unsere<br />
Mitgeschöpfe gequält werden (von<br />
den Tierversuchen ganz zu schweigen),<br />
auch bei der Verseuchung<br />
und Vergiftung unserer Nahrung<br />
durch Industriezusätze, auch bei<br />
den unzähligen Medikamenten, mit<br />
denen Patienten und alte Menschen<br />
vollgestopft werden und unter den<br />
Nebenwirkungen zu leiden haben.<br />
Doch gesund und heil werden Menschen<br />
nicht durch die profitorientierte<br />
Pharmaindustrie und auch nicht<br />
durch noch mehr Ärzte.<br />
Früher litten die Menschen an Unterernährung,<br />
heute – jedenfalls in<br />
Europa und Amerika – an Übergewicht.<br />
Und die sich erst rund und<br />
krank essen, werden dann zur Gewichtsreduzierung<br />
in teure Kuren<br />
geschickt, die die Allgemeinheit in<br />
einem ebenfalls bald zusammenbrechenden<br />
Krankenkassensystem zu<br />
zahlen hat.<br />
Diese wenigen Beispiele zeigen, wie<br />
viel im Argen liegt, wie viel Veränderung<br />
ansteht. Es ist höchste Zeit<br />
für einen Wechsel. Aber ob der nun<br />
gerade nur im Jahr 2012 kommt?<br />
Das glaube ich nicht.<br />
Natürlich wird<br />
auch 2012 eine<br />
Menge passieren!<br />
2011<br />
ist auch eine<br />
Menge passiert.<br />
Und da<br />
die Erde in einer Reinigungsphase<br />
steckt, die einmal die apokalyptische<br />
Zeit genannt werden wird, wird immer<br />
mehr passieren, Jahr für Jahr.<br />
Denn ein Wechsel muss sein. Nur<br />
keiner weiß, wann was passiert.<br />
Es gibt viele Voraussagen, viele<br />
Prophezeiungen. Aber sie sind entweder<br />
schwer zu verstehen, wie die<br />
Johannes-Offenbarung mit ihren<br />
allegorischen Bildern, oder wie<br />
die verschlüsselten Aussagen des<br />
Nostradamus. Die helfen uns auch<br />
nicht weiter.<br />
„Es wird Unterschiede geben.<br />
Für den einen schlagen die<br />
Wellen hoch, für einen anderen<br />
weniger. Wir verursachen<br />
selbst unseren Wellengang.“ (1)<br />
Außerdem zeigt jeder Prophet bzw.<br />
Hellsichtige oder sonstwie Botschaften<br />
aus der geistigen Welt<br />
empfangende Mensch durch sein<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
Leben, was von seinen Aussagen<br />
zu halten ist.<br />
Das, was die geistige Welt verkündet,<br />
ist entwicklungs- und nicht<br />
zeitabhängig!<br />
Gut, dass wir nicht wissen, was gemäß<br />
der Entwicklung der Menschheit<br />
und der Entwicklung der Erde<br />
2012 geschehen wird bzw. geschehen<br />
muss, um die Schieflage unserer<br />
Welt auszugleichen.<br />
Gemäß dem Gesetz der Resonanz<br />
(Gleiches zieht Gleiches an) wird<br />
der eine das Licht einer sich verbessernden<br />
Zukunft sehen und der<br />
andere eine apokalyptische Phase<br />
der Reinigung erleben.<br />
Es mag ein Unterschied sein, dass<br />
jeder Mensch das, was geschieht,<br />
anders erlebt und deshalb anders<br />
einsortiert, anders bewertet.<br />
Und so kann am Ende dieses Artikels<br />
gesagt werden, dass das, was 2012<br />
geschieht, für jeden Menschen etwas<br />
anderes sein wird. Denn auf jeden<br />
kommt das zu, was er gemäß dem<br />
Gesetz von Saat und Ernte gesät<br />
hat, was er anzieht und was zu ihm<br />
passt. Gut haben es alle Menschen,<br />
die zu Veränderungen bereit sind und<br />
mit der sich verändernden Zeit mitgehen.<br />
„Denn für die gewandelten<br />
Menschen der Neuen Zeit braucht<br />
es keine Apokalypse.“ (1).<br />
Für sie wird 2012 ein gutes Jahr<br />
werden. Und das wünsche ich Ihnen<br />
allen: Ein gutes, neues Jahr! Anne<br />
Christin Leser<br />
(1) Zitate und Foto aus dem Buch „Leuchttürme<br />
in apokalyptischer Zeit - Vorbereitung auf den<br />
Zeitenwechsel ...“ von Anne Christin Leser.<br />
LESER-VERLAG 97877 WERT-<br />
HEIM Ebenrainstr.9 Tel: 09342-<br />
918418 www.leser-verlag.de<br />
Wa<br />
37
Buchvorstellung<br />
ihres 15 1/2 jährigen Sohnes Christian geschrieben.<br />
Zunächst hatte sie sich nur etwas gewundert, dass die<br />
Sanitäter ihren Sohn, der auf dem Schulweg verunglückt<br />
war, nicht in das nächst gelegene Krankenhaus,<br />
sondern in ein Universitätskrankenhaus gebracht hatten.<br />
Es war ein Schock für die Eltern, als sie erfuhren,<br />
dass ihr Sohn verstorben sei und ihnen gleich die Frage<br />
nach der Erlaubnis zur Organentnahme gestellt wurde.<br />
Man erwähnte auch, dass ihr Sohn doch ein sehr kommunikativer<br />
Mitschüler gewesen sei, und dass auch er<br />
sicher damit einverstanden gewesen sei, wenn man mit<br />
seinen Organen das Leben anderer Jugendlicher retten<br />
könne. Noch im Schock willigten die Eltern ein. Erst<br />
später kamen der Mutter Zweifel an dem, was sie da<br />
unterschrieben hatte. In den folgenden Jahren war sie<br />
oft fast dem Wahnsinn nahe.<br />
Unversehrt sterben!<br />
von Renate Greinert<br />
Konflikfall Organspende und Hirntod –<br />
Der Kampf einer Mutter<br />
224 Seiten, Kösel-Verlag 2008, 17,95 Euro<br />
ISBN: 978-3466367795<br />
Dieses Buch wird so ziemlich allen, die für Organspende<br />
und den Organspenderausweis werben, ein Schlag<br />
ins Gesicht sein. Doch bestätigt es einiges, was auch<br />
ich anläßlich des permanenten Mangels an Spenderorganen<br />
hin und wider überlegt habe.<br />
Natürlich würde ich auch mir oder einem anderen Mitglied<br />
meiner Familie, wie überhaupt allen Menschen,<br />
wünschen, dass für sie, wenn sie in diese Notlage<br />
kommen, ein Spenderorgan gefunden werden kann.<br />
Andererseits wird immer mal wieder aufgedeckt ein<br />
krimineller Handel mit Spenderorganen, die obendrein<br />
aus fragwürdigen Quellen stammen; aber davon ist<br />
hier nicht die Rede. Hier wird etwas sehr Bewegendes<br />
von einer Mutter geschildert, das nachdenklich macht:<br />
Renate Greinert hat dieses bewegende wie nachdenkenswerte<br />
Buch erst zwanzig Jahre nach dem Unfalltod<br />
Wie von einem Zwang getrieben suchte sie viele, viele<br />
Jahre alles zusammen, was sie über Organspende und<br />
vor allem auch über den dafür notwendigen Hirntod<br />
erfahren konnte. Sie las Bücher und Zeitschriften<br />
und besuchte Kapazitäten in aller Welt. Da sie sich<br />
alle Krankenhaus-Unterlagen Ihres Sohne beschaffen<br />
konnte, legte sie sie auch anderen Kapazitäten vor<br />
und steht voller Entsetzen vor der Erkenntnis, dass<br />
ihr Sohn vermutlich nicht einmal tatsächlich hirntod<br />
gewesen war.<br />
Zwanzig Jahre fortwährender Suche: Es ist gut, dass<br />
man einmal nachlesen kann, was sich im Hintergrund<br />
der Organspenden alles ereignet. Vor allem macht dies<br />
Buch klar, was erstens der Sterbeprozess an sich ist und<br />
was sich da vollzieht und dass sterbend Organspender<br />
Menschen sind und kein Ersatzteillager. Im Nachwort<br />
spricht es Prof. Dr. Marco Rest (Dortmund) klar aus,<br />
dass man sterbende Menschen nicht einfach zu toten<br />
Menschen erklären darf, um sich ihrer Organe zu<br />
bemächtigen.<br />
Ein ungeheuer schwieriges Thema, das all die Facetten<br />
im Bereich der Organspende berührt und über vieles<br />
aufklärt, was man bislang weder gewusst hat, noch<br />
sich vorstellen konnte. Es lässt einen sehr belastet und<br />
nachdenklich zurück – aber vielleicht sollte man es<br />
gerade deswegen doch gelesen haben.<br />
Ingeborg Gollwitzer<br />
Wa<br />
38 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
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„Natürliche Lebensweise“ Deutschland<br />
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HypoVereinsbank AG, Albersdorf [BLZ 200 300 00]<br />
IBAN: DE08 2003 0000 0031 7979 36 BIC: HYVEDEMM300<br />
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Die Artikel und die sich daraus ergebenden Ratschläge werden mit größter Sorgfalt recherchiert. Die hier wiedergegebenen Meinungen sind stets die der Autoren und repräsentieren nicht unbedingt<br />
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vor, zur Veröffentlichung eingereichte Leserbriefe oder Manuskripte zu kürzen.<br />
Alle Rechte von Autorenbeiträgen gehen an die <strong>WA</strong>-Aktuell über, sobald sie hier veröffentlicht worden sind. Leser, die an uns schreiben, erteilen damit gleichzeitig die Erlaubnis zur Veröffentlichung<br />
auch an anderem Ort.<br />
<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
39
Gesprächsgruppen:<br />
01157 Dresden, Thomas Klein, Hebbelstr. 19, Tel.+Fax 0351-4764605<br />
01159 Dresden, Wilfried Junghans, Dölzschener Str.22, Tel. 0351-4218760<br />
03051 Cottbus, OT Gallinchen, Michael u. Elvira Schöne, Parzellenstr.15, Tel. 0355-539258, Fax -485<strong>73</strong>10<br />
03130 Spremberg, Silke Gabert, Heimchenweg 5, Tel. 03563-600001<br />
06114 Halle, Hans-Peter Bartos, Schillerstr.9, Tel. 0345-2113344 nachrichten@bartos.info<br />
07427 Schwarzburg, Roland Mittnacht, Forstschule 6, Tel. 0160-99283641<br />
10967 Berlin, Petra Rohrmann, Hasenheide 9, Tel. 030-69409894 www.wamos-zentrum.de<br />
18569 Wusse, Katrin, Dorfstr. 13, Tel. 038305-82227<br />
20359 Hamburg, Torsten Engelbrecht, Wohlwillstr.35, tengelbrecht@gmx.net Tel. 040-3174054<br />
23617 Obernwohlde bei Lübeck, Elke Neu, Tel. 04506-300, Fax -182122<br />
23<strong>73</strong>0 Neustadt in Holstein, Gisela Tigges, Rettiner Weg 25, Tel. 04561-16640, info@vegetarische-initiative.de<br />
23812 Wahlstedt, Gesundheitspraktiker Erich Peck, Im Holt 42a, Tel. 04554-5855 Fax -703857<br />
23948 Ostseebad Boltenhagen, Lothar Charton, An der Chaussee 5, Tel. 038825-263936<br />
24214 Neudorf-Bornstein, Horst-Günter Ferch, Bornsteiner Str.19, Tel. 04346-939362<br />
25563 Wulfsmoor, Uwe Kipp, Kamp 7, Tel. 04822-362724<br />
2<strong>73</strong>56 Rotenburg, Wilhelm Peters, Grafel 2, Tel. 04261-3211<br />
29355 Beedenbostel, Wolfgang Meyn, Am Amtshof 2, Tel. 05145-8206<br />
29699 Pomlitz, Erna Wersich, Tannenstr.5, Tel. 05161-945395<br />
30900 Wedemark, Elke Voigt, Am Rahlfsberg 10, Tel. 05130-790687 (Kräuterwanderungen)<br />
31061 Alfeld, Simone Rode, Am Hörsumer Tor 10, Tel. 01<strong>73</strong>-4322600 simone_rode@gmx.de<br />
34537 Bad Wildungen, Christian Grünemei, Waldparkstr.15, Tel. 05626-999510, Fax -999540<br />
36039 Fulda, Thomas Frankenbach, Marienstr.26, Tel. 0661-2068844 u. 8509560, TFrankenbach@aol.com<br />
36356 Neusäß, Karin Tschirk, Stadtberger Str.8, Tel. 0821-4864439 www.Rohkost-Seminar.de<br />
40724 Hilden, Silva Marjanovic, Biesenstr.56, Tel. 02103-364888, s-mar@web.de<br />
48291 Telgte, Iris und Erika Köper, August-Wibbelt-Str.3, Tel. 0172-5333772 iris-koeper@web.de<br />
48529 Nordhorn, Annemarie Jacobs, Denekamper Str.67, Tel. 05921858844, Fax -729044<br />
49074 Osnabrück, Andreas Ottmer, Wiesenstr.21, Tel. 0541-25228 www.wum-theater.de<br />
50<strong>73</strong>3 Köln, Marina, Tel. 0221-7202180 (AB!)<br />
53119 Bonn, Manfred Rubba, Bornheimer Str.106, Tel. 0228-656471<br />
53343 Wachtberg, Frank Jüssen, Klein-Villip 5, Tel. 0228-9093341<br />
54584 Gönnersdorf, Frank Heidel, Lindenstr.6, Tel. 06597-902484<br />
56337 Eitelborn, Christel + Udo Krehl, Kiefernweg 10, Tel. 02620-950224, Fax -902266<br />
59065 Hamm, Erika Illmer, Sudetenweg 2, Tel. 02381-61242<br />
63654 Büdingen, Kathleen Papstein, Markstr.3 a, kathleen.papstein@web.de Tel. 06041-8238235<br />
65203 Wiesbaden, Peter Thomas, Im Rosenfeld 12, Tel. 0611-66775<br />
6<strong>73</strong>54 Römerberg-Heiligenstein, Siegfried Hoffelder, Harthäuser Str.30, Tel. 06232-83764<br />
72250 Freudenstadt, Gretel Mast, Musbacher Str. 16, Tel. 07441-924846<br />
<strong>73</strong>553 Alfdorf, Jutta Nickel, Schulstr.14, Tel. 07172-31342 bis 19 Uhr<br />
74<strong>73</strong>1 Walldürn, Tanja Messerschmidt, Dr. Gnädiger-Str.25, Tel. 06282-928282 info@justlife-lebensschule.de<br />
78089 Unrerkirnach, Alexandra Cebulla, Neuhäusle 1, Tel. 07727-1330 AK-sunnenhuesli@web.de<br />
79336 Herbolzheim, Eberhard Waldschmidt, Rheinhausenstr.32, Tel. 07643-8484<br />
80333 München, Roswitha Meißner, theresienstr.81, Tel. 089-528430 rosi-meissner@gmx.net<br />
80797 München, Manuel Opatowski, Ackermannstr.3, Tel. + Fax 089-32388889<br />
82327 Tutzing, Sabine Schmid, Kontakt: your-wellguide@gmx.de<br />
85244 Röhrmoos, Reinhard Sedlmaier, Indersdorfer Str.45a, Tel. 08139-7108<br />
92224 Amberg, Dr. Dieter Freitag, Am Rebenhang 3, Tel. 09621-21122<br />
93059 Regensburg, Marlies Bhullar, Bäckergasse 2, Tel. 0941-86916, M.: 0170-8930066<br />
97072 Würzburg, Friedrich Morgenrot-Heinrichs, Ludwigkai 21, Tel. 0931-35920<strong>73</strong>8 sonnenfrieder@gmx.de<br />
97422 Schweinfurt, Michael Jaksch, Hebbelstraße 21<br />
98574 Schmalkalden, Martin Johannes, Pfaffengasse 6, Tel. 03683-600155<br />
99094 Erfurt, Frank Arndt, Wagdstr.17, Tel.0361-2253663 oder 0172-3567416<br />
99<strong>73</strong>5 Friedrichsthal, Wulf Dieter Alsen, Am Berg 53, Tel. 036337-48930, Fax 036337-48931<br />
A-4150 Rohrbach, Monika Theloy, Haus Sanitas, Tel. 0043-7289-6433<br />
A-8010 Graz, Gabriela Jud, Rossmanngasse 14, Tel. + Fax 0043-316-378015<br />
CH-5200 Brugg, Silvia Dörig, Grenzweg 7, Tel. + Fax 0041-44-8654578<br />
CH-8427 Freienstein, Inken Mollitor, Tannenweg 5, Tel. 0041-44-8654578 inken@mollitor.com<br />
Zahnärzteliste:<br />
24211 Preetz, Heiko Meinert, Zahnarzt, Am Lankersee 16 a, Tel.: 04342-5000<br />
24340 Eckernförde, Dr. A.Jäkel + Dr. R. Sattler, Kieler Str. 62, Tel.: 04351-6014<br />
45525 Hattingen, Dr.med.dent. Matthias Kratofiel, Kleine Weilstr.27, Tel. 02324-52872<br />
(Zahn- u. ernährungsmed. Beratung, auch telef. - gebührenpflichtig, aber erstattungsfähig gemäß Sozialgesetzbuch V §20) www.altstadtpraxis.de<br />
Ärzteliste:<br />
12161 Berlin-Steglitz, Heilpraktikerin Antje Lantelme, Holsteinische Str.37, Tel.: 030-32303537<br />
24103 Kiel, Dr.med. Wolfgang Kühn, Exerzierplatz 7, Tel.: 0431-93380<br />
39288 Burg, Dr.med. Gabriele Fischer, Brüderstr.8, Tel.: 03921-93180<br />
40237 Düsseldorf, Adrian Scheumann, Arzt f. Naturheilv., Grafenberger Allee 140, Tel. 0211-686644<br />
50374 Erftstadt-Lechenich, Margot Bartsch, Ärztin für Naturheilv., Friedrich-Engels-Str.29, Tel. 02235-77540<br />
CH-5077 Elfingen, Dr. Urs Hochstrasser, Schemel 90, Tel.: 0041-62-8762022<br />
CH-5622 Waltenschwil, Naturheilarzt Erich Huber, Zelglistr.7, Tel.: 0041-56-6227540<br />
Bücher von<br />
Anne Christin Leser<br />
Rezept- und Geschichtenbuch:<br />
„Zurück zur Natur und zur Gesundheit<br />
- mit dem<br />
Bummelzug<br />
oder Schnellzug“<br />
312 Seiten,<br />
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ISBN:<br />
978-3- 9807554-1-2<br />
Rückblicke / Ausblicke / Hinweise:<br />
„Vorbereitung auf den Ernstfall<br />
wenn auf ‚7’ fette Jahre ‚7’ magere Jahre folgen<br />
oder wenn wir mal vorübergehend<br />
ohne elektrischen<br />
Strom sind ... oder<br />
die Geschäfte einige Tage<br />
nicht aufmachen ... und<br />
die Banken geschlossen<br />
bleiben“.<br />
350 S., 18,80 €, ISBN<br />
978-3-9807554-2-9<br />
Traumdeutungsbuch:<br />
„Träume und<br />
andere Botschaften<br />
der Seele“<br />
370 Seiten, 18,- €,<br />
ISBN 978-3-9807554-3-6<br />
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40 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
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07.04.2012 (Abreisetag).<br />
Anmeldung: M.Probst, Tel. 08332/93400,<br />
Fax: 08332/790259 oder Mail: marianna.<br />
probst@gmx.net Gebühr: 100 € zzgl. Kosten<br />
für Übernachtung u. Verpflegung sowie der<br />
Anwendungen im Entgiftungs-Zentrum.<br />
Infos zur Aktivwoche:<br />
K. Salbeck, Tel. 05921/6774,<br />
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bis 4 Zeilen<br />
kostenlos<br />
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Gebühr bei Chiffré-Anzeigen 8,-€<br />
(nur mit Vorkasse oder Bankeinzug.<br />
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Wencke Prigge, <strong>WA</strong>-Aktuell<br />
Hamburger Str.28, D-25782 Tellingstedt,<br />
Tel. 04838 - 78047 Fax 04838 - 78048<br />
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Urs & Rita Hochstrasser, Tel. +41 (0)62 876 20 22, www.urshochstrasser.ch, urs@urshochstrasser.ch<br />
Seminarbezeichnung Termine 2012 Seminarzeiten Seminarort Anmeldung / Zimmerreservation Preise **<br />
(1-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Au SG<br />
(1-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Au SG<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Dottikon<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Deutschland / Speyer<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Au SG<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Dottikon<br />
(5-Tagesseminar)<br />
Österreich / Kirchberg, Tirol<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Au SG<br />
Saalbacher Rohkosttage<br />
(5-Tagesseminar)<br />
Österreich / Saalbach<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Dottikon<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Schweiz / Au SG<br />
(2-Tagesseminar)<br />
Deutschland / Jena<br />
Sa<br />
25. Februar<br />
So<br />
26. Februar<br />
Sa / So<br />
3. + 4. März<br />
Sa / So<br />
10. + 11. März<br />
Sa / So<br />
14. + 15. April<br />
Sa / So<br />
2. + 3. Juni<br />
25. – 29. Juni<br />
So 24.6. (Anreise<br />
empfohlen bis 30.Juni)<br />
Sa / So<br />
28. + 29. Juli<br />
27. – 31. August<br />
So 26.8. (Anreise<br />
empfohlen) bis<br />
Sa 1.9. (Abreise)<br />
Sa / So<br />
8. + 9. September<br />
Sa / So<br />
27. + 28. Oktober<br />
Sa / So<br />
6. / 7. Oktober<br />
09h – ca. 16h<br />
09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Mo – Fr jeweils<br />
von 09h – ca. 19.30h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Mo – Fr jeweils<br />
von 09h – ca. 19.30h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Sa 09h – ca. 19.30h<br />
So 09h – ca. 16h<br />
Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />
Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />
Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />
www.hotel-isebaehnli.ch<br />
Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />
Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />
Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />
www.hotel-isebaehnli.ch<br />
Hotel Bahnhof<br />
Bahnhofplatz 2, CH - 5605 Dottikon<br />
Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />
BistRoh, RohKöstlich Messe & Verlag GmbH<br />
Birkenweg 2, 6<strong>73</strong>46 Speyer<br />
Tel.: +49 (0)6232-42670; Mobil: +49 (0)171-4111708<br />
Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />
Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />
Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />
www.hotel-isebaehnli.ch<br />
Hotel Bahnhof<br />
Bahnhofplatz 2, CH - 5605 Dottikon<br />
Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />
Pension Daxer-Krug; Familie Anni & Christof Zwerger<br />
Hauptstrasse 2; A - 6365 Kirchberg in Tirol<br />
Tel:+43 5357 3612; Fax: +43 5357 3612-12<br />
www.daxer-krug.at daxer-krug@aon.at<br />
Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />
Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />
Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />
www.hotel-isebaehnli.ch<br />
Eva Village<br />
Oberdorf 218, A - 5753 Saalbach<br />
für Zimmerreservation: info@evahotels.at<br />
www.eva-paradise.at<br />
Hotel Bahnhof<br />
Bahnhofplatz 2, CH - 5605 Dottikon<br />
Tel: +41 (0)56 624 10 66<br />
Isebähnli Restaurant, Köppel Franz<br />
Rheinstrasse 3, 9434 Au SG<br />
Tel: +41 (0)71 747 58 88; Fax: +41 (0)71 747 58 89<br />
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Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />
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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />
Vreni Egger & Fredy Hugentobler, Centaurea<br />
Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />
bioladen@centaurea.ch www.centaurea.ch oder<br />
Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />
Urs & Rita Hochstrasser<br />
Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />
Urs & Rita Hochstrasser<br />
Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />
Vreni Egger & Fredy Hugentobler, Centaurea<br />
Tel G: +41 (0)71 744 66 57<br />
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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />
Urs & Rita Hochstrasser<br />
Tel: +41(0)62 876 20 22, urs@urshochstrasser.ch<br />
Urs & Rita Hochstrasser<br />
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Tel P: +41 (0)71 744 51 19<br />
Karin Köhler, karin.koehler@stw-thueringen.de<br />
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<strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012<br />
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Gemüse und Obst – der bunte Schutz aus der Natur<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt fünf Portionen Gemüse und Obst pro Tag, wobei<br />
drei Portionen (etwa eine Hand voll) Gemüse und je zwei Portionen Obst gegessen werden sollen.<br />
Gemüse und Obst sind reich an Antioxidantien<br />
Gerade in den letzten Jahren wurde die<br />
Schutzwirkung der vor allem im Gemüse enthaltenen<br />
bioaktiven Pflanzenstoffe erforscht.<br />
Die Pflanze schützt sich mit diesen Stoffen vor<br />
Schädlingen, UV-Strahlung oder Ozon. Wir<br />
Menschen können diese Schutzstoffe essen, sie<br />
wirken in unserem Körper als Antioxidantien<br />
und schützen uns vor freien Radikalen. Freie<br />
Radikale sind kleine aggressive Teilchen, welche<br />
in unserem Körper durch den Stoffwechsel<br />
selbst, Stress, starke körperliche Belastungen<br />
aber auch durch Rauchen, UV-Bestrahlungen<br />
etc. entstehen.<br />
Freie Radikale schädigen Zellen<br />
Diese Radikale werden inzwischen mit vielen<br />
Erkrankungen, insbesondere chronischen Erkrankungen<br />
wie Arteriosklerose, Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall sowie Krebs in Verbindung<br />
gebracht. Antioxidantien oder auch Radikalfänger<br />
genannt, können diese kleinen aggressiven<br />
Teilchen unschädlich machen.<br />
So hat die Weltgesundheitsorganisation WHO<br />
bereits im Jahre 2006 festgestellt, dass der zu<br />
geringe Verzehr von Obst und Gemüse weltweit<br />
2,7 Mio. Menschen pro Jahr das Leben kostet<br />
(Fünf am Tag e. V., 26.10.2006).<br />
Antioxidantien schützen<br />
Antioxidantien schützen Zellen und Gefäße,<br />
stärken die Immunabwehr und schützen vor<br />
Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt<br />
und Schlaganfall und sie stärken den Energiestoffwechsel.<br />
Die wichtigsten Antioxidantien<br />
sind neben dem Vitaminen und bestimmten<br />
Spurenelementen insbesondere Polyphenole,<br />
Carotinoide sowie schwefelhaltige Stoffe. So<br />
ist z. B. Resveratrol, ein in Weintrauben und im<br />
Rebstock vorkommendes gesundheitsförderndes<br />
Polyphenol, der Inhaltstoff des Rotweins, welcher<br />
vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt<br />
und das Herzinfarktrisiko senkt.<br />
Gerade in den letzten Jahren sind aber auch<br />
Gewürze, wie z. B. Curcumin, enthalten im indischen<br />
Curry, als zellschützend entdeckt worden.<br />
Die „Superfrucht“ Acai-Beere, Frucht einer<br />
brasilianischen Palmenart, hat eine 30-fach<br />
höhere antioxidative Wirkungen wie Rotwein,<br />
die Goji-Beere, Frucht des Boxdorns, enthält 40<br />
mal mehr Antioxidantien als Orangen und mehr<br />
B-Vitamine als jede andere Frucht.<br />
80% der deutschen Bevölkerung schaffen die<br />
fünf Portionen Gemüse und Obst am Tag nicht!<br />
Leider schaffen nur etwa 20 % der deutschen<br />
Bevölkerung die geforderten fünf Portionen<br />
Gemüse und Obst pro Tag, viele Menschen essen<br />
noch nicht einmal regelmäßig täglich Obst.<br />
In diesen Fällen ist die Einnahme eines hochwertigen<br />
antioxidativen Komplexes mit einem hohen<br />
Gehalt an Gemüse- und Obstsorten, pflanzlichen<br />
Enzymen sowie Gewürzen, welche synergistisch<br />
aufeinander abgestimmt sind, sinnvoll.<br />
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42 <strong>WA</strong>-aktuell <strong>Heft</strong> <strong>73</strong>, Jan./Feb. 2012
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