Ausgabe herunterladen - DRF Luftrettung
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Titelthema<br />
l l l<br />
Erwin Merk (seit 5/1973) l l l Katharina Machalke (seit 5/1973) l l l<br />
Fotos: Archiv <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
Die Alouette III<br />
war der erste<br />
Rettungshubschrauber<br />
der<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
(oben).<br />
Der erste Hubschrauber<br />
des<br />
Zukunftsmodells<br />
EC 145 T2 soll<br />
noch in diesem<br />
Jahr von Eurocopter<br />
an die<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong><br />
geliefert werden<br />
(oben rechts).<br />
Flugbetrieb gerecht zu werden, entstand auf dem Gelände<br />
des Flughafens Karlsruhe/Baden-Baden das<br />
Operation-Center. Es wurde 1999 eingeweiht und umfasste<br />
zum damaligen Zeitpunkt ein Verwaltungsgebäude,<br />
eine Werfthalle für die Wartung der Ambulanzflugzeuge<br />
und zwei Werfthallen für die Wartung der<br />
Hubschrauber. Die Inbetriebnahme bedeutete auch<br />
den Umzug der Ambulanzflugzeuge vom Stuttgarter<br />
„<br />
Flughafen ins Badische.<br />
„Auch wenn wir Flugzeugpiloten<br />
anfangs<br />
Menschen<br />
skeptisch waren, so hat<br />
sich der Umzug im<br />
Nachhinein als eindeutig<br />
richtige Entscheidung<br />
herausgestellt“, berichtet<br />
der langjährige ehemalige<br />
Flottenchef Heinz<br />
Roschmann. „Weg vom<br />
Getümmel und Trubel eines großen Verkehrsflughafens<br />
hin zu einem kleineren Airport.“ Als man ein weiteres<br />
Gebäude auf dem Flughafengelände anmieten<br />
konnte, bekam 2008 auch die Alarmzentrale zur Koordinierung<br />
der weltweiten Rettungseinsätze grünes<br />
Licht für einen Umzug nach Rheinmünster.<br />
Immer mehr Transporte zwischen Kliniken<br />
Bereits in den 1980er-Jahren begann eine Entwicklung,<br />
die bis heute anhält: der steigende Bedarf an Patiententransporten<br />
zwischen Kliniken. Kostenintensive<br />
Therapien wurden längst nicht in jedem Krankenhaus<br />
vorgenommen, es entstanden z.B. Zentren für die<br />
Versorgung von Brandverletzten oder Transplantationszentren.<br />
Viele dieser Patienten benötigten einen<br />
schnellen und schonenden Transport in eine weiterbe-<br />
Foto: privat<br />
handelnde Klinik – allerdings ohne Unterbrechung<br />
der intensivmedizinischen Therapie. Um diese schwer<br />
kranken Menschen transportieren zu können, hat die<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> ihre Hubschrauber schon frühzeitig<br />
mit hochwertiger Medizintechnik ausgestattet, als fliegende<br />
Intensivstationen.<br />
Mit Beginn des neuen Jahrtausends ging erneut ein<br />
Wachstumsschub durch die gemeinnützig tätige <strong>Luftrettung</strong>sorganisation.<br />
Im Jahr 2000 holte die<br />
zu fliegen, die<br />
<strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> mit<br />
schwer erkrankt oder<br />
der HDM <strong>Luftrettung</strong><br />
verletzt waren und ihnen<br />
und der HSD <strong>Luftrettung</strong><br />
Partner an Bord,<br />
damit Gutes zu tun, gab<br />
meinem Beruf mehr<br />
die über langjährige Erfahrung<br />
im Bereich der<br />
Sinnhaftigkeit.<br />
„<br />
Heinz Roschmann,<br />
sogenannten Intensivtransporte<br />
verfügen.<br />
Flottenchef i.R.<br />
Sechs Jahre später übernahm<br />
die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> dann die Station Magdeburg<br />
und den Flugbetrieb an den Stationen Dresden<br />
und Nordhausen.<br />
An die Stelle eines Vereins war eine weltweit aktive<br />
<strong>Luftrettung</strong>sorganisation getreten, die dringend einer<br />
neuen Struktur bedurfte – sie wurde im Jahr 2008<br />
realisiert. Seither besteht die <strong>DRF</strong> <strong>Luftrettung</strong> aus<br />
einem gemeinnützigen Förderverein, einer Stiftung des<br />
bürgerlichen Rechts, einer gemeinnützigen AG sowie<br />
deren Tochterunternehmen. Die Stiftung, die unter der<br />
Aufsicht des Regierungspräsidiums Stuttgart steht, hält<br />
alle Anteile an der gemeinnützigen AG und überwacht<br />
deren operative Tätigkeit (vgl. dazu auch unsere Titelgeschichte<br />
in „<strong>Luftrettung</strong>“ 2-2012). Zu den Tochterunternehmen<br />
gehören heute neben der HDM <strong>Luftrettung</strong><br />
und der HSD <strong>Luftrettung</strong> die österreichische Toch-<br />
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