WARSTEINER frisch vom Fass - Warsteiner Gruppe
WARSTEINER frisch vom Fass - Warsteiner Gruppe
WARSTEINER frisch vom Fass - Warsteiner Gruppe
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www.warsteiner.de<br />
<strong>WARSTEINER</strong> <strong>frisch</strong> <strong>vom</strong> <strong>Fass</strong><br />
Gastronomie-Service
Traditionsreiche Braukunst –<br />
Qualität, die beim Gast gut ankommt<br />
Was der Brauer gut begonnen,<br />
setzt der Gastronom fort – eine<br />
Weisheit, die heute mehr denn<br />
je Gültigkeit besitzt. Denn was<br />
die <strong>Warsteiner</strong> Brauerei mit der<br />
sorg fältigen Aus wahl bester<br />
Roh stoffe und der Per fektion<br />
traditionsreicher Brau kunst auf<br />
den Weg zu den Partnern in<br />
der Gastronomie bringt, bedarf<br />
einer ganz besonderen Pflege.<br />
Nie zuvor war der Gast so anspruchsvoll,<br />
nie vorher legte er<br />
so viel Wert auf den einmaligen<br />
Ge sch mack eines <strong>frisch</strong> gezapften<br />
und perfekt servierten<br />
Premium Pilseners.<br />
<strong>WARSTEINER</strong> steht nicht umsonst<br />
im Ruf, eines der besten<br />
Biere un serer Zeit zu sein.<br />
Das verpflichtet Gastronom<br />
und Brauerei gleichermaßen.<br />
Aus diesem Grund haben wir<br />
hilfreiche Ratschläge unserer<br />
Ex perten praxisgerecht<br />
zusam mengetragen, die die<br />
<strong>WARSTEINER</strong> Partner in der<br />
Gastronomie bei ihrer täg lichen<br />
Arbeit unterstützen sollen.<br />
Damit unser <strong>WARSTEINER</strong> bei<br />
je dem Gast gleichermaßen gut<br />
an kommt.
<strong>WARSTEINER</strong> <strong>frisch</strong> <strong>vom</strong> <strong>Fass</strong> –<br />
darauf kommt es im Bierkeller an<br />
Im kühlen Keller:<br />
der perfekte Ort der Aufbewahrung<br />
Der Bierkeller hat in der Gastro nomie eine<br />
wichtige Funktion. Die richtige Kühlung und<br />
ein optimal eingestellter Kohlen säuredruck<br />
garantieren die Frische und die perfekte<br />
Schaumkrone – wie sich der Gast ein <strong>frisch</strong><br />
gezapftes <strong>WARSTEINER</strong> wünscht.<br />
Cool: Vom <strong>Fass</strong> zum Hahn<br />
Eine Begleitkühlung gilt als Garant für<br />
eine konstante Tem pe ratur im Bierleitungssystem<br />
– <strong>vom</strong> Kühlhaus bis zum<br />
Zapf hahn. Bei diesem Kühlsystem wird<br />
kaltes Wasser um die Bier leitung gespült,<br />
damit das Bier auf optima ler<br />
Zapf tem peratur gehalten wird. Die<br />
Begleitkühlung muss bis zum Hahn<br />
geführt werden.<br />
Je näher sich der Bierkeller an der Zapfstelle<br />
be fin det, desto besser. Denn bei einer<br />
kurzen Bier leitung sind weniger Störungen<br />
zu erwarten. Und ebenso wichtig: Die Reinigung<br />
ist leichter und die Bierverluste sind<br />
geringer. Als Höchst temperatur für die Bierlagerung<br />
in nicht gekühlten Räumen empfiehlt<br />
die <strong>Warsteiner</strong> Brauerei 18° Celsius.<br />
Im Hinblick auf die Qualität des Bieres sollte<br />
die Temperatur im Kühlraum jedoch bei 5°<br />
Celsius liegen. Damit ist auch gewährleistet,<br />
dass das Bier kühl aus dem <strong>Fass</strong>bierkeller<br />
kommt. Die Kühlmaschine befindet sich in<br />
einem anderen, gut belüfteten Raum. Angeschlossene<br />
CO 2<br />
-Fla schen müssen zwingend<br />
aufrecht stehen. Sie sind gegen Umfallen<br />
an einer festen Halterung zu sichern<br />
und dürfen sich nie in der Nähe von Wärmequellen<br />
wie etwa Heiz körpern befinden.<br />
Schon im Kühlhaus beginnt die Bierpflege.<br />
Deshalb sind an dieser Stelle einige Grundelemente zu be achten:<br />
•Angeschlossene Fässer sollten spä testens<br />
in drei Tagen entleert sein, andernfalls sollte<br />
man auf klei nere Gebindegrößen zurückgreifen.<br />
• Fässer sollten grundsätzlich so gelagert<br />
werden, dass diejenigen mit dem ältesten<br />
Abfülldatum zu erst entleert werden (first in<br />
– first out).<br />
• Warm angelieferte Fässer benötigen im Kühlhaus<br />
eine Lagerzeit von rund 48 Stunden –<br />
dann sind sie gut durchgekühlt.<br />
• Im Kühlhaus sollte eine gleich mäßige Temperatur<br />
von 5° Celsius herrschen.<br />
• Der Boden im Kühlhaus muss schlag fest,<br />
trittsicher und leicht zu reinigen sein.<br />
• Wände und Decken des Kühl raums sollten<br />
abwaschbar sein – opti mal sind geflieste<br />
Ober flächen.<br />
• Der Kühlraum ist ein Lager raum für Getränke<br />
und darf nicht zur Lagerung von anderen Lebens<br />
mitteln genutzt werden.<br />
• Leergut muss aus hygienischen Grün den<br />
ebenfalls außerhalb des Kühl hauses gelagert<br />
werden.<br />
• Ein Wasserhahn und ein Was ser ab fluss<br />
müssen in unmittelbarer Nähe oder im Kühlraum<br />
selbst vor handen sein.<br />
Der ideale <strong>Fass</strong>bierkeller im Überblick
Unverzichtbar: das Ventil für die Sicherheit<br />
Kohlensäure – warum sie doppelt wichtig ist<br />
Noch ein Tipp:<br />
Der Kohlensäuredruck darf<br />
nachts nicht <strong>vom</strong> <strong>Fass</strong> genommen<br />
werden, da sich sonst die<br />
biereigene natür liche Kohlensäure<br />
entbinden kann und das<br />
Bier schneller schal wird.<br />
Um <strong>WARSTEINER</strong> <strong>frisch</strong> <strong>vom</strong> <strong>Fass</strong><br />
in gleichbleibender Qualität anbieten<br />
zu können, muss der Be triebs <br />
druck (P B<br />
), der am Mano meter des<br />
Zwischendruckreglers abzulesen<br />
ist, ermittelt und eingestellt werden.<br />
Dies geschieht in Ab hängig keit von<br />
Sättigungsdruck (P S<br />
) und Förderdruck<br />
(P F<br />
), sie he Drucktabelle und<br />
Rechen bei spiel S.14. Die einmal<br />
<strong>vom</strong> Fachmann ermittelte Einstellung<br />
sollte nicht mehr verändert<br />
werden. Die bei der Gä rung entstandene<br />
biereigene Kohlensäure<br />
be stimmt die na tür liche Frische von<br />
<strong>WARSTEINER</strong> und ist entscheidend<br />
für die perfekte Schaum krone. Daher<br />
wird beim Ausschank von <strong>Fass</strong>bier<br />
Kohlen säure aus der Flasche<br />
benötigt, um das Bier aus dem<br />
<strong>Fass</strong> herauszudrücken und zu verhindern,<br />
dass biereigene Kohlensäure<br />
aus dem Bier entweicht (Sättigungsdruck).<br />
Darüber hinaus dient<br />
die Kohlen säure dazu, das Bier <strong>vom</strong><br />
<strong>Fass</strong> bis zum Zapfhahn zu be fördern<br />
(Förderdruck).<br />
Der Sättigungsdruck errechnet sich<br />
aus dem Kohlensäuregehalt des<br />
Bieres und dessen Lagertemperatur<br />
(siehe S.14). In der Re gel geht man<br />
von einem Kohlensäuregehalt von<br />
4,5 bis 5,0 g/l bei Pils aus, Wei zen <br />
biere liegen bei 6,0 g/l und mehr.<br />
<strong>WARSTEINER</strong> hat einen Koh lensäure<br />
gehalt von exakt 5,0 g/l.<br />
Der Betriebsdruck (P B<br />
) wird an der<br />
Regulierungsschraube des Zwischendruckreglers<br />
eingestellt. Am<br />
Hauptdruckminderer wird der in<br />
der CO 2<br />
-Flasche herrschende hohe<br />
Druck (je nach Tem peratur bis 60<br />
bar) auf den für die Schank an lage<br />
zulässigen Druck (in der Regel 1,0<br />
bis maximal 3,0 bar) heruntergeregelt.<br />
Wird die Regel schrau be im Uhrzeigersinn<br />
gedreht, erhöht sich der<br />
Druck. Ein Tipp: Bei der Ein stellung<br />
des Druckes muss der Ab sperrhahn<br />
unter dem Haupt druckminderer ge <br />
schlossen werden. Wenn der ideale<br />
Betriebs druck für eine längere Zeit<br />
und bei niedriger Lagertemperatur<br />
überschritten wird, erfolgt eine zusätzliche<br />
Anreicherung des Bieres<br />
mit CO 2<br />
– der Fachmann spricht<br />
dann von „aufkarbonisierten“ Bier.<br />
Typisches Zeichen: Starke und feinporige<br />
Schaumbildung, dadurch<br />
Verlängerung der Einschenkzeit.<br />
Sicherheitshinweise für den korrekten Umgang<br />
mit Kohlensäure:<br />
• Am verplombten Sicherheits ventil darf auf keinen<br />
Fall manipuliert werden.<br />
• Kohlensäureflaschen dürfen nie liegend betrieben<br />
werden. Kohlensäure in der Flasche ist flüssig<br />
und tritt nach oben gasförmig aus. Im Liegen<br />
kann die flüssige Kohlensäure durch das Druck <br />
min derer ventil in das <strong>Fass</strong> gelangen. Infolge dessen<br />
kann das <strong>Fass</strong> aufgrund zu hohen Drucks platzen.<br />
• Die CO 2<br />
-Flaschen sind zwingend gegen Umfallen<br />
zu sichern.<br />
• Leitungen, Anschlüsse und Ar ma tu ren sollen regelmäßig<br />
auf Dich tigkeit überprüft werden, denn<br />
unkontrolliert austretendes CO 2<br />
ist ge fährlich (Erstickungs<br />
gefahr). Die Prü fung kann beispielsweise<br />
mit speziellem Leck such spray geschehen.<br />
• Nach den geltenden Bestim<br />
mun gen der Be triebs <br />
sicher heits ver ord nung darf<br />
bei Bieraus schank anlagen ein<br />
CO 2<br />
-Maxi maldruck von 3 bar nicht<br />
überschritten werden.<br />
Aufklärung auf den ersten Blick<br />
Der Umgang mit Schankanlagen will gelernt<br />
sein. Damit Bedie nungsfragen rasch<br />
geklärt werden können, sind leicht verständliche<br />
Betriebs an wei sun gen unverzichtbar. Die<br />
Tafel im DIN A4-Format, die zu allen Fragen<br />
rund um die CO 2<br />
-Flasche Aus kunft gibt,<br />
muss in unmittelbarer Nähe zu<br />
den Druck flaschen an gebracht<br />
sein. Die Tafel ist auf Nach frage<br />
bei der <strong>Warsteiner</strong> Brauerei erhältlich.<br />
Sicherheit ist ein Muss! CO2-Warnsysteme<br />
Dass ein zu hoher CO 2<br />
-Gehalt in der Luft im Bierkeller<br />
lebensgefährlich ist, sollte jeder Gastro nom wissen.<br />
Dennoch ist es in der Ver gangen heit immer wieder zu<br />
folgenschweren Unfällen gekommen. Um die Gefahren,<br />
die von CO 2<br />
-Behältern ausgehen, zu mini mieren, hat<br />
der Gesetzgeber neue Arbeits sicher heits verordnungen<br />
herausgebracht.<br />
Der Gesetzgeber sieht<br />
die An for derungen dann<br />
als erfüllt an, wenn eine<br />
der folgenden räumlichen<br />
Bedingungen<br />
oder Maß nahmen erfüllt<br />
ist:<br />
Für das verwendete Druck gas be steht eine geeig nete<br />
Gas warn ein richtung. Bei Ein satz von Stick stoff ist ein<br />
Sauer stoff man gel-Gerät erforderlich. Bei von oben begeh<br />
baren Räumen mit allseitig öffnungs losen Wän den<br />
unter 12 m 2 Grund fläche ist eine technische Lüf tung oder<br />
eine Gas war n ein rich tung zwin gend vor ge schrieben.<br />
Achtung!<br />
Der Einbau von Gaswarn ge räten darf<br />
nur von befähigten Personen erfolgen.
Einfache Handhabung:<br />
das <strong>WARSTEINER</strong> KEG<br />
Reinigung der Schankanlagen –<br />
so oft wie möglich!<br />
Das <strong>WARSTEINER</strong> KEG-System erlaubt<br />
einen sauberen und be quemen<br />
Anstich mit wenigen Hand griffen.<br />
• Der KEG-Zapfkopf wird mit einer<br />
Rund bürste gründlich gereinigt.<br />
• Die Schutzkappen werden unmittelbar<br />
vor dem Anschließen<br />
des <strong>Fass</strong>es entfernt. Dadurch wird<br />
garantiert, dass stets ein sauberer<br />
Fitting mit dem KEG-Zapfkopf in<br />
Berührung kommt.<br />
• Der KEG-Zapfkopf wird seitlich<br />
angesetzt und bis zum An schlag<br />
auf das Fitting ge scho ben.<br />
• Der Hebel wird zügig nach unten<br />
gedrückt bis zum Anschlag, der<br />
Absperr hahn wird geöffnet – und<br />
das <strong>WARSTEINER</strong> läuft.<br />
Das<br />
<strong>WARSTEINER</strong><br />
als 30-Liter- und<br />
50-Liter-KEG<br />
30-Liter-KEG<br />
von Frankenheim<br />
und König<br />
Ludwig Weissbier<br />
Die Reinigung der kompletten Schank <br />
anlage umfasst sowohl Zapf köpfe,<br />
Bierleitung und Zapf hähne als auch<br />
Spülbecken und Tropf bleche. Zapfhähne<br />
und deren Aus läufe sowie Tropfbleche,<br />
Spül becken und Gläser bürste<br />
müssen täglich gereinigt wer den. Für<br />
die Gläser bürste sind spezielle Reinigungs<br />
mittel zu ver wenden.<br />
Die Bierleitungen sollten alle 7 Tage<br />
gereinigt werden (siehe DIN 6650 Teil 6<br />
auf der Ausklapper seite). Der Zapfkopf<br />
ist bei jedem <strong>Fass</strong>wechsel zu reinigen,<br />
der Zapfhahn täglich. Die Bierleitungsreinigung<br />
mit Schwamm kugel und<br />
Wasser – die mechanische Reinigung<br />
– ist nicht mehr zulässig. Sie entspricht<br />
nicht mehr dem heutigen Stand der<br />
Technik.<br />
Eine regelmäßig durchgeführte chemische<br />
Reinigung ist ausreichend.<br />
Optimal allerdings ist die chemischmechanische<br />
Reinigung. Dieses Verfahren<br />
wird von Braue reien empfohlen.<br />
Bei der chemisch-mechanischen<br />
Reinigung werden Gummischwammkugeln<br />
und Rei ni gungs flüssigkeit<br />
durch die Bier leitung gepumpt. Bei<br />
der Me thode werden die <strong>vom</strong> Reinigungs<br />
mittel ge lösten Beläge durch<br />
die Schwamm kugeln herausgespült.<br />
Noch ein Tipp:<br />
Bei der Planung einer auto ma tischen<br />
Reinigungsanlage wenden<br />
Sie sich bitte an das Serviceteam<br />
der <strong>Warsteiner</strong> Brauerei.
Das weiß jeder Gastronom:<br />
Ein sauberes Bierglas ist das<br />
A und O gepflegter Gastlichkeit.<br />
Schließlich trinkt das Auge mit.<br />
Das Auge trinkt mit:<br />
Wasser klar – Gläser klar!<br />
Wichtig: Zapfhahn beim Einschenken<br />
immer ganz öffnen.<br />
Das perfekte <strong>WARSTEINER</strong> zapfen –<br />
„dem einzig Wahren” die Krone aufsetzen<br />
Zur Reinigung der <strong>WARSTEINER</strong> Gläser gibt es Spezial reinigungs mittel.<br />
Diese Mittel beeinträchtigen im Gegen satz zu Haushaltsspülmittel die Halt barkeit<br />
des Bierschaumes nicht. Im Idealfall sollten Gläser mit warmem Wasser und Reinigungs<br />
mittel gespült werden. Danach wird mit klarem, kaltem Wasser nachgespült.<br />
Aus diesem Grund sollten zwei Spül becken vorgehalten sein. Bei Spül ge räten mit<br />
Vor- und Nach spül gang oder Gläser spül maschinen reicht ein Spül becken aus.<br />
Das Glas darf innen nicht abgetrocknet werden, sondern sollte auf einem speziellen<br />
Gläserrost abtrocknen.<br />
Die Spülbecken müssen ständig durch Unter spülrohre mit <strong>frisch</strong>em Wasser versorgt<br />
werden. Wenn ausreichend Raum in den Theken vorhanden ist, empfiehlt sich der<br />
Einbau einer elektrischen Gläser spül ma sch ine. Es sollten nur spe zielle Gläser spül <br />
maschin en verwendet werden. Vor teil haft wäre zusätzlich der Ein bau einer Gläserdusche<br />
zum Abkühlen der Gläser.<br />
... und so geht’s:<br />
• Die vorgespülte <strong>WARSTEINER</strong> Tulpe so unter<br />
den ganz geöffneten Zapfhahn halten,<br />
dass das <strong>WARSTEINER</strong> an der Wan dung<br />
entlanglaufen kann.<br />
• Nach einminütiger Ruhezeit sollte nachgezapft<br />
werden. In dieser Ruhezeit festigt<br />
sich die Oberfläche des Schaumes. Das ist<br />
die beste Voraussetzung für eine perfekte<br />
Schaumkrone.<br />
• Nach wieder einer Minute wird mit schneller<br />
Auf- und Zu be wegung die Schaumkrone<br />
aufgesetzt – das Ergebnis ist ein perfektes<br />
<strong>WARSTEINER</strong>.<br />
Sieben Minuten für ein<br />
perfektes <strong>WARSTEINER</strong>?<br />
Weit gefehlt! Ein <strong>WARSTEINER</strong> mit dem<br />
richtigen Kohlensäuregehalt und perfekter<br />
Schaumkrone zu zapfen sollte wesentlich weniger<br />
Zeit in Anspruch nehmen, maximal drei Minuten,<br />
empfehlen unsere Fach leute. Denn ein<br />
schnell gezapftes Bier schmeckt viel <strong>frisch</strong>er, da<br />
es noch einen großen Teil seines bier eigenen<br />
Kohlensäuregehaltes aufweist. Vorausgesetzt<br />
die Regeln der Sauberkeit und der Zapftechnik<br />
werden eingehalten.<br />
• Vor dem Servieren wird ein Tropfdeckchen<br />
angelegt.
Der leichte <strong>Fass</strong>anstich<br />
mit Kunststoffzapfhahn<br />
Im mobilen Einsatz bewährt:<br />
der Durchlaufkühler<br />
Immer beliebter bei Partys und Veranstaltungen ist der Ausschank<br />
von <strong>Fass</strong>bier mit dem Stichfass. Erreicht wird der Biergenuss ohne<br />
zusätzliche CO 2<br />
-Flasche und Armaturen.<br />
Voraussetzung:<br />
• Biertemperatur 4-5°C im <strong>Fass</strong>.<br />
• Der Standort beim Ausschank sollte keine direkte<br />
Sonneneinstrahlung haben.<br />
• Die Ummantelung des <strong>Fass</strong>es mit feuchten Tüchern<br />
oder Kühlakkus begünstigen auf längere Zeit eine<br />
perfekte Ausschanktemperatur.<br />
Beachten Sie bitte nachstehende Informationen zum Anstichablauf:<br />
Im mobilen Einsatz haben sie sich bewährt und kommen<br />
immer häufiger zum Einsatz: Durch lauf kühler.<br />
Ob in Bier gärten oder bei Fest veranstaltungen jeder<br />
Art – die mo bilen Geräte sind zum festen Bestandteil<br />
im Bereich der Schank anlagen ge worden.<br />
Bei Durchlaufkühlern unterscheidet man zwischen<br />
Trocken- und Nasskühlern. Beim Trocken küh ler wird<br />
das Bier beim Durch fließen eines Aluminium blockes<br />
abgekühlt. Die Vorteile eines Trockenkühlers liegen<br />
da rin, dass sie schnellen Aus schank betrieb gewährleisten,<br />
Handlingpro ble me durch einzufüllendes<br />
bzw. zu ent fernendes Wasser entstehen nicht.<br />
Auf der anderen Seite kann der Alumi nium block des<br />
Kühlers nur wenig Kälte speichern. Da durch ist eine<br />
Küh lung des Bieres nur bei Betrieb des Kom pressors<br />
mög lich. Durch Ein- und Aus schal ten des Kompres<br />
sors können Tem pe ra tur schwan kun gen beim<br />
Aus schank entstehen. Des halb werden Tro cken <br />
kühler vornehmlich bei fest installierten An lagen wie<br />
Zapf wagen oder im privaten Aus schank eingesetzt.<br />
Überblick über die Leistungsfähigkeit der Kühler *<br />
Kälteleistung<br />
Ausschankleistung<br />
Nasskühler<br />
Ausschankleistung<br />
Trockenkühler<br />
1/6 PS 20 l/h 20 l/h<br />
1/5 PS 34 l/h 35 l/h<br />
1/3 PS 54 l/h 55 l/h<br />
3/8 PS 70 l/h 70 l/h<br />
1/2 PS 80 l/h 80 l/h<br />
2/3 PS 90 l/h 90 l/h<br />
3/4 PS 115 l/h 120 l/h<br />
4/5 PS 125 l/h 130 l/h<br />
1 PS 170 l/h 170 l/h<br />
Bei zusätzlicher Verwendung einer Eisbank im Nasskühler können<br />
den angegebenen Leistungswerten 15 % zugeschlagen werden.<br />
Tipp: Durchlaufkühler sollten immer mit Kompensatorhahn ausgestattet<br />
sein.<br />
*<br />
bei einer <strong>Fass</strong>temperatur von 18° C und einer Ausschanktemperatur von 8° C.<br />
1. Die rote Gummidichtung mit <strong>frisch</strong>em<br />
Wasser anfeuchten und in das Spundloch<br />
drücken. Danach den ebenso<br />
angefeuchteten Zapfhahn in die<br />
Gummidichtung stecken.<br />
2. Schlagen Sie mit dem Holzhammer<br />
den Zapfhahn in das Bierfass.<br />
Beim Nasskühler dient Wasser, das in das Gerät eingefüllt<br />
wird, als Kältespeicher. Durch die gute Speichereigenschaft<br />
des Wasserbades, bei Bedarf in<br />
Verbindung mit einer Eisbank, können große Ausschankmengen<br />
ohne Temperaturschwankungen gezapft<br />
werden. Nachteilig ist zu sehen, dass sich die<br />
Reinigung des Wasser bades oft als umständlich erweist.<br />
Beim Einfüllen des Wassers ist Vor sicht geboten,<br />
damit es nicht zur Berührung mit stromführenden<br />
Bauteilen kommt.<br />
Nasskühler werden vor allem dort ein gesetzt, wo<br />
große Mengen Bier mit ho hen <strong>Fass</strong>temperaturen<br />
ausgeschenkt werden, beispielsweise bei Großveran<br />
stal tun gen ohne <strong>Fass</strong> vor kühlung.<br />
4. Die rote Gummidichtung des<br />
Lüftungsventils anfeuchten und das<br />
Lüftungsventil in die vorgesehene<br />
Öffnung einsetzen.<br />
5. Das Lüftungsventil in das <strong>Fass</strong><br />
schlagen und anschließend das<br />
Oberteil des Ventils lösen.<br />
3. Öffnen Sie nun den Zapfhahn bis<br />
die Fließgeschwindigkeit nachlässt.<br />
Bei der Verwendung von Durch laufkühlern ist die<br />
Be achtung der Sättigungs druck tabelle zwingend erforderlich,<br />
da die <strong>Fass</strong> tem pe ratur bei unter sch ied <br />
lichen Aus schank situa tionen stark schwanken kann.
Wenn es einmal nicht laufen sollte:<br />
Fehlerquellen beseitigen<br />
Damit es richtig läuft: die Druckberechnung<br />
Formel zur Berechnung des Betriebsdrucks (P B<br />
):<br />
P B<br />
=P S<br />
+P F<br />
+P R<br />
P S<br />
= Sättigungsdruck des Bieres bei 5°C. Im <strong>Fass</strong> abhängig<br />
von der Temperatur = 0,8 bar (Tabelle)<br />
P F<br />
= Förderdruck – resultiert aus der Steigungshöhe<br />
der Bierleitung. Zu berücksichtigen ist die Hö hen -<br />
differenz zwischen Kellerboden und Zapf säule<br />
(0,1 bar je Meter Steigungshöhe) = 0,5 bar<br />
P R<br />
= Druckverlust, der durch Reibung entsteht. Immer<br />
dann zu vernachlässigen, wenn die Lei tung kürzer<br />
als 10 Meter ist = 0<br />
P B<br />
= 0,8 + 0,5 + 0 = 1,3 bar<br />
5 m<br />
P F<br />
P S<br />
Gastraum<br />
Temperatur <strong>Fass</strong>bierkeller: 5 °C<br />
Biersättigungsdruck in Abhängigkeit<br />
von der Temperatur (nach Haffmans)<br />
entsprechender CO 2<br />
-Druck (bar)<br />
Biertemperatur<br />
°C<br />
0,8 1,0 0,9 4 0,9 0,6 0,7<br />
0,8 1,1 0,9 5 0,9 0,7 0,8<br />
0,9 1,1 1,0 6 1,0 0,7 0,8<br />
1,0 1,2 1,1 7 1,1 0,8 0,9<br />
1,0 1,3 1,2 8 1,2 0,9 1,0<br />
1,1 1,4 1,2 9 1,2 0,9 1,0<br />
1,2 1,5 1,3 10 1,3 1,0 1,1<br />
1,2 1,5 1,4 11 1,4 1,1 1,2<br />
1,3 1,6 1,4 12 1,4 1,1 1,2<br />
1,4 1,7 1,5 13 1,5 1,2 1,3<br />
1,5 1,8 1,6 14 1,6 1,3 1,4<br />
1,6 1,9 1,7 15 1,7 1,3 1,5<br />
1,6 2,0 1,8 16 1,8 1,4 1,5<br />
1,7 2,1 1,9 17 1,9 1,5 1,6<br />
1,8 2,2 2,0 18 2,0 1,6 1,7<br />
1,9 2,3 2,1 19 2,1 1,7 1,8<br />
2,0 2,4 2,1 20 2,1 1,7 1,9<br />
2,1 2,5 2,2 21 2,2 1,8 2,0<br />
2,2 2,6 2,4 22 2,4 1,9 2,1<br />
2,3 2,7 2,5 23 2,5 2,0 2,1<br />
2,4 2,8 2,6 24 2,6 2,1 2,2<br />
2,5 2,9 2,7 25 2,7 2,2 2,3<br />
2,6 3,0 2,8 26 2,8 2,3 2,4<br />
2,7 2,9 27 2,9 2,4 2,5<br />
2,8 3,0 28 3,0 2,5 2,6<br />
Das Bier läuft nicht<br />
• Das <strong>Fass</strong> ist leer<br />
• Lippenventile im Bierfänger sind verklebt<br />
• Bierleitung ist eingefroren<br />
• Bierleitung ist verstopft (z.B. durch Gummibällchen)<br />
• Kohlensäurefl asche ist leer<br />
• Bierleitung ist geknickt<br />
• Kohlensäuredruck ist zu gering<br />
• Kohlensäurezufuhr ist unterbrochen (Wand-Abstellhahn)<br />
• KEG-Zapfkopf ist falsch zusammengebaut<br />
• Absperrhahn am KEG-Zapfkopf ist geschlossen<br />
Das Bier läuft trüb<br />
• Das Bier ist zu kalt – Kältetrübung<br />
• Bierleitungen oder Armaturen sind nicht sauber<br />
• Schankanlage hat zu viel Druck (CO2-Trübung)<br />
• Der Zapfhahn ist nicht voll geöffnet<br />
Das Bier schäumt zu stark<br />
• Kohlensäuredruck ist zu hoch<br />
• Bier ist aufkarbonisiert<br />
• Kohlensäuredruck ist unter Sättigungsdruck<br />
• Bier erwärmt sich in der Leitung<br />
• Bier wird aus der Leitung gequetscht<br />
• Gläser sind zu warm<br />
• Bierleitung ist geknickt<br />
• Kohlensäuredruckminderventil ist defekt oder verstellt<br />
• Begleitkühlung ist ausgefallen<br />
Das Bier schäumt zu wenig<br />
• Bier ist zu kalt<br />
• Kohlensäuredruck ist zu niedrig<br />
• Gläser wurden nicht gründlich gespült<br />
• Falscher Reiniger beim Gläserspülen<br />
• Bei Betrieb der Anlage mit Mischgas ist der N2-Anteil zu hoch