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Mühlengickel - Hessischer Landesverein zur Erhaltung und Nutzung ...

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Mühlengickel - Mitteilungen aus dem HLM Februar 2013<br />

Gleichzeitig sollte nach Vorstellungen der Wasserbehörden eine der<br />

Turbinen an der Mühle abgestellt werden, während die Zweite nur<br />

noch zu bestimmten Zeiten laufen dürfe. Das ist unwirtschaftlich:<br />

Auf mich als Wasserkraftbetreiber wären so Baukosten in Höhe von<br />

r<strong>und</strong> 210.000 Euro zugekommen, während die Stromproduktion im<br />

Gegenzug nahezu gleich null wäre“, schildert er das Szenario.<br />

Damit hätte sich die Vorzugsvariante seinen Worten nach als „Teil<br />

einer Vernebelungsstrategie gegenüber „der Öffentlichkeit ent -<br />

puppt“. „Ein echter Kompromiss“, zeigt sich der Mühlenwart enttäuscht,<br />

„ist von den Wasserbehörden zu keiner Zeit angestrebt<br />

worden.“ Da die Vorzugsvariante nun vom Tisch ist, wird die Öko-<br />

Durchgängigkeit ausschließlich am Wehr hergestellt, eine Wasser -<br />

kraftnutzung <strong>zur</strong> Stromgewinnung ist so nicht mehr möglich. „Alle<br />

anderen Varianten, auch die von Herrn Dr. Müller-Scheeßel in der<br />

Diskussion aufgeführte Durchgängigkeit am Mühlengebäude selbst<br />

waren im vergangenen Jahr von allen Seiten bereits ausgeschlossen<br />

worden“, sagt Bürgermeisterin Dittmer-Scheele.<br />

„Schade“, meint der Mühlenwart, „denn die ökologische Durch gän -<br />

gigkeit mit nur einem Fischpass zwischen den Mühlengebäuden bei<br />

gleichzeitiger Wasserkraftnutzung wäre genauso hergestellt wie mit<br />

nur einem Fischpass am Klappenwehr ohne Wasserkraftnutzung –<br />

dies besagt auch eine von den Wasserbehörden in Auftrag gegebene<br />

Machbarkeitsstudie.“ Eine Kooperation, die alle Seiten zufrieden<br />

ge stellt hätte, wäre seiner Meinung nach also möglich gewesen.<br />

Turbinenbetrieb in Zukunft nur noch für die Galerie?<br />

Die Gemeinde Scheeßel will nun möglichst zügig die notwendigen<br />

weiteren Schritte <strong>zur</strong> Umsetzung der einfacheren Variante einleiten.<br />

Dass dies zu Lasten der Wasserkraftnutzung umgesetzt wird, findet<br />

die Verwaltungschefin „bedauerlich, auch wegen des Engagements<br />

des Mühlenvereins“. Allen Ratsmitgliedern sei aber wichtig, dass<br />

die Turbinen durch den Verein an einigen besonderen Tagen ge -<br />

zeigt <strong>und</strong> betrieben werden können. Der NLKWN habe dieser<br />

Forderung bereits zugesagt. (lw)<br />

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