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WOYZECK - DIABOLO / Mox

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<strong>DIABOLO</strong> WOCHENZEITUNG | Ausgabe 43/13 MAGAZIN 7<br />

men.“ Leslie Clio tourte obendrein im<br />

Vorprogramm von Bosse, Keane und<br />

Marlon Roudette, was ihr Auftrittsroutine<br />

vermittelte. Einladungen zu „Ina’s<br />

Nacht“ nebst Festivalgigs bei „Rock am<br />

Ring“ sowie „Rock im Park“ kamen dazu.<br />

Und das Publikum ist immerzu begeistert.<br />

Kein Wunder – mit ihrer Musik<br />

Very Klezmer!<br />

TEXT | HORST E. WEGENER<br />

„Musik beginnt nicht mit dem ersten Ton,<br />

sondern mit der Stille davor“. Der Satz<br />

stammt von Giora Feidman, der Klezmer-<br />

Koryphäe. Und wer damit liebäugelt, sich<br />

eine Eintrittskarte fürs Konzert des Weltklasse-Klarinettisten<br />

in der Ohmstedter<br />

Kirche zu besorgen, wird dies keinesfalls<br />

bereuen. Die Akustik im Gotteshaus ist<br />

top, und die Atmosphäre bei Feidman-Auftritten<br />

kommt in schönster Regelmäßigkeit<br />

musikalischen Lobpreisungen nahe,<br />

die Gott und die Wunder in unser aller Welt<br />

beschreiben, so weihevoll und lebensprall,<br />

wie dies nur dem Maestro höchstselbst<br />

einfällt.<br />

Egal, wo Giora Feidman auftaucht: Des<br />

Vollblutmusikers liebgewonnenes Eröffnungsritual<br />

besteht seit Jahren darin,<br />

möglichst zu Beginn eines Konzerts aus<br />

dem Hintergrund des Raumes gen Bühne<br />

zu schreiten, dem Instrument hauchzarte<br />

Töne entlockend. Vorm Publikum<br />

angelangt, trifft der Grandseigneur des<br />

Klezmer mit seinen musikalischen Mitstreitern<br />

zusammen – und los geht’s.<br />

Mit dem Münchner Ensemble Gitanes<br />

Giora Feidman und Gitanes Blondes gastieren in Ohmstede<br />

huldigt die 27-jährige Powerlady vor allem<br />

dem Soul à la Motown. Wobei sich die<br />

Clio deutlich näher an Duffys Musik<br />

anlehnt, als an Amy Winehouse, sprich:<br />

Leslie Clio singt Popsongs mit Souleinsprengseln,<br />

nicht umgekehrt. Letzterem<br />

wird auch in Bremen Rechnung getragen,<br />

indem das für den 29. Oktober terminierte<br />

Konzert der Sängerin vom kleineren<br />

Fritz ins größere Modernes verlegt<br />

wird.<br />

Leslie Clio<br />

Di., 29.10., 20:00 Uhr, Modernes, HB<br />

Blondes lässt sich Altmeister Feidman auf<br />

eine gewachsene Besetzung ein, die ihren<br />

ganz eigenen Sound ins musikalische<br />

Zusammenspiel mit einbringt. Aus der<br />

Fülle traditionellen und zeitgenössischen<br />

Materials haben die vier klassisch ausgebildeten<br />

Instrumentalisten und ihr Klarinetten-Titan<br />

eine wunderbare Mixtur<br />

zusammengepuzzelt. Neben Klezmer, entstanden<br />

aus den jiddischen Liedern osteuropäischer<br />

Juden, bringen Gitanes<br />

Blondes auch andere Stilrichtungen in<br />

das Gesamtprogramm ein. So, wenn Feidmans<br />

tiefe Bassklarinette „Amazing Grace“<br />

intoniert oder das Spiritual „Nobody<br />

knows the trouble I’ve seen“ vom<br />

Ensemble-Violinist Mario Korunic mit<br />

Herzschmerz gesungen wird – oder wenn<br />

das Publikum, von Feidman dirigiert, in<br />

das harmonisch-sanfte jüdische Volkslied<br />

„Donna, donna“ einstimmen soll. Jeder<br />

der vier Gitanes Blondes bekommt reichlich<br />

Gelegenheit, seine Virtuosität mit<br />

Solo-Einlagen unter Beweis zu stellen;<br />

mal ist’s kurzweilig und spannend, mal<br />

zum Träumen, mal zum Lachen. Das Very<br />

Verteiler<br />

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Klezmer-Konzert der fabelhaften Fünf<br />

lässt sich als Programm zwischen leidvoller<br />

Melancholie und halsbrecherischer<br />

Virtuosität auf den Punkt bringen. Mit<br />

anderen Worten: so sehens- wie hörenswert!<br />

Giora Feidman & Gitanes Blondes<br />

Fr., 1.11., 20:00 Uhr, Ohmstedter Kirche, OL<br />

Snoopy, Wildkräuter und Mädchen in Uniform<br />

Studentische Kulturinitiativen bereichern öffentliches Programm der Universität<br />

TEXT | LUISE KLEIN-HENNIG<br />

Neben Vorlesungen, Seminaren und wissenschaftlichen<br />

Debatten hat die Universität<br />

Oldenburg noch einiges mehr zu bieten.<br />

Die Vielfalt an öffentlichen und kulturellen<br />

Angeboten ist groß. Mit dem derzeitigen<br />

Anbruch des Wintersemesters<br />

starten auch wieder die studentischen Kulturinitiativen<br />

mit ihrem Unterhaltungsprogramm.<br />

In den nächsten Wochen gibt es einiges<br />

zu erleben. Erinnern sie sich zum Beispiel<br />

noch an die Peanuts? Es waren kleine<br />

Comics von bunt angezogenen, eigenartigen<br />

Kindern. Irgendwie sind die schon<br />

ziemlich alt und man hat lange nichts von<br />

ihnen gehört... Sie sind inzwischen in der<br />

Pubertät angekommen: das Oldenburger<br />

Uni-Theater, kurz OUT hat die ganze<br />

Truppe der Peanuts wieder aufleben lassen.<br />

Jeder Charakter hat sich weiterentwickelt,<br />

nur die Klamotten sind so ziemlich<br />

gleich geblieben. „Snoopy ist tot…“<br />

heißt das Stück. Hunde leben halt nicht<br />

ewig. Die Premiere ist am 25. Oktober<br />

um 20 Uhr auf Bühne 2 des Unikums.<br />

Es wird noch fünf weitere Male bis Mitte<br />

November gezeigt für jeweils 8 Euro<br />

bzw. 5 Euro für Studierende.<br />

Wer nach Snoopy auf den Geschmack<br />

gekommen ist, kann gleich am nächsten<br />

Tag das Improtheater der Gruppe „Danke<br />

für die Tür“ ansehen. Am 26. Oktober<br />

um 20 Uhr gibt es einen DVD-Abend<br />

mit lebenden Akteuren zu sehen. Beim<br />

Improtheater kann das Publikum mitgestalten<br />

und durch Zurufe an die SchauspielerInnen<br />

die Handlung mitbestimmen.<br />

Der Eintritt beträgt ebenfalls 8 bzw.<br />

5 Euro, diesmal aber auf Bühne 1. Mehr<br />

Infos zum OUT unter www.theater-unikum.de.<br />

Interaktiv und dennoch lehrreich ist ein<br />

Angebot des FemRef. Am 28. Oktober<br />

gibt es eine Wildkräuterexkursion durch<br />

die Haarenniederung. Dieses Naturschutzgebiet<br />

unmittelbar hinter dem<br />

Hauptgebäude der Universität am Uhlhornsweg<br />

hat eine reiche Pflanzenwelt zu<br />

bieten, zwischen denen gemeinsam mit<br />

einer Heilpraktikerin Kräuter und essbare<br />

Wildpflanzen gesucht werden. Ihre<br />

Wirkung und Inhaltsstoffe wie Vitamine<br />

und ätherische Öle werden besprochen.<br />

In Kooperation mit dem Café<br />

FLIT*chen (ehemals Frauencafé) bietet<br />

das Feministische Referat zu Beginn jedes<br />

Semesters so ein „Kennenlern“-abenteuer<br />

an. Treffpunkt für die Wildkräutersuche<br />

ist am Café um 14 Uhr. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos. Vorabfragen an<br />

cafe_FLIT_chen@gmx.ne.<br />

Am Mittwoch darauf, den 30. Oktober<br />

gibt es „Mädchen in Uniform“ im Gegenlicht<br />

Kino zu sehen. Die meisten werden<br />

wahrscheinlich Romy Schneider in der<br />

Hauptrolle kennen. Die studentische<br />

Kinoinitiative zeigt aber um 20 Uhr die<br />

Vorgängerversion von 1931. Das Setting<br />

ist in einem Mädcheninternat in den 20er<br />

Jahren. Der Eintritt beträgt 3 Euro für<br />

alle, egal ob Studierende oder nicht. Ein<br />

Lageplan und eine Inhaltsangabe finden<br />

sich auf www.gegenlicht.net<br />

Die Universität selbst wird 40 Jahre alt.<br />

Deshalb bietet sich dieses Semester eine<br />

abwechslungsreiche öffentliche Ringvorlesungen<br />

an. „Wer wir waren, wer wir<br />

sind. 40 Jahre Carl von Ossietzky Universität<br />

Oldenburg“ heißt sie und findet<br />

regelmäßig montags 10 bis 12 Uhr im<br />

BIS-Saal bei der Universitätsbibliothek<br />

statt. Als nächstes spricht am 28. Oktober<br />

Prof. Dr. Reinhard Schulz zu<br />

„Wohin wird die Carl von Ossietzky Universität<br />

getrieben?“. Es folgt am 4.<br />

November Dr. Falk Rieß mit „Fahrradforschung<br />

– der Versuch einer „populären“<br />

Wissenschaft“. Das weitere Programm<br />

findet sich unter<br />

http://www.philosophie.unioldenburg.de/20121.html.‚

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