Ausgabe 4 / 2013 - swidro drogerie
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<strong>Ausgabe</strong> 4 / <strong>2013</strong><br />
Sonnenschutz<br />
wichtiger denn je<br />
Augennahrung<br />
für einen<br />
besseren Durchblick<br />
Gesunde Venen<br />
so werden schwere<br />
Beine munter<br />
Milchzähne<br />
müssen unbedingt<br />
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3<br />
Editorial / Inhalt<br />
Gesund & Vital<br />
Intimpflege –<br />
täglich, gründlich aber sanft ..................... 4<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Endlich ist es Sommer! Doch nicht zur<br />
Freude aller. Personen mit Venenschwäche<br />
haben in der warmen Jahreszeit<br />
besonders schwer an ihren geschwollenen,<br />
schmerzenden Beinen zu tragen.<br />
Wie müde Beine wieder munter werden,<br />
zeigen wir in der aktuellen <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Die Sonne und der richtige Schutz vor<br />
ihrer schädlichen UV-Strahlung sind ein<br />
grosses Thema im Sommer. Damit Sie<br />
die warme Jahreszeit reuelos geniessen<br />
können, legen wir die Anforderung an<br />
einen guten Sonnenschutz dar und geben<br />
Ihnen wichtige Tipps im Umgang<br />
mit der Sonne.<br />
Erfahren Sie ausserdem Wissenswertes<br />
über Ernährung für die Augen. Denn<br />
bestimmte Nährstoffe haben einen gesunderhaltenden<br />
Effekt auf den Sehapparat<br />
und können sogar Krankheiten<br />
vorbeugen.<br />
Milchzähne sollen ab dem 1. Zahn geputzt<br />
werden. Lesen Sie Aufschlussreiches,<br />
wieso gerade die frühe Zahnreinigung<br />
für die spätere Zahngesundheit<br />
Ihres Kindes bedeutend ist.<br />
Als Ausflugstipp legen wir Ihnen das<br />
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herrliche Umgebung der Bündner Berge<br />
lädt wunderbar zum Wandern ein.<br />
Wir wünschen Ihnen einen sonnigen<br />
Sommer und grüssen Sie herzlich.<br />
Sonnenschutz –<br />
wichtiger denn je ............................... 8<br />
Schwitzen –<br />
wichtig, aber nicht immer angenehm ............ 14<br />
Augennahrung –<br />
für einen besseren Durchblick ................... 24<br />
Schönheit & Pflege<br />
Gesunde Venen –<br />
so werden schwere Beine munter ................ 28<br />
Mensch & Wissen<br />
Milchzähne –<br />
müssen unbedingt gepflegt werden ............. 34<br />
Ausflugstipp<br />
Fünfsternewohlgefühl –<br />
Arosa Kulm Hotel & Alpin Spa, seit 1882 ........... 31<br />
Hausspezialität<br />
Spagyrik Venen-Spray –<br />
beschwingt durch den Sommer .................. 20<br />
Ihr «fit und munter»- Redaktionsteam
4<br />
Intimpflege<br />
täglich, gründlich aber sanft<br />
Bei der täglichen Intimpflege sollten einige Regeln beachtet werden. Denn der Genitalbereich ist eine<br />
sensible Region, deren richtige Pflege nicht nur für Frische und Sauberkeit sorgt, sondern auch die<br />
Grundlage für ein unbeschwertes Sexualleben bietet und Krankheiten vorbeugt. Zentral ist, auf welche<br />
Art und wie oft man sich reinigt.<br />
Eine Intimpflege nach Mass erhöht für<br />
Frauen wie auch für Männer das Wohlbefinden<br />
im Alltag und ist für die Genitalgesundheit<br />
unentbehrlich. Sowohl<br />
ein Zuwenig, als auch ein Zuviel an Reinigung<br />
und Pflege kann die empfindliche<br />
Genitalhaut beeinträchtigen und<br />
zu Beschwerden führen.<br />
Intimhygiene bei Mann und Frau<br />
Bezüglich der Pflege der Intimregion<br />
stehen Frauen aufgrund<br />
von Verhütung und Schwangerschaft<br />
viel früher und<br />
häufiger unter ärztlicher<br />
Kontrolle als das «starke<br />
Geschlecht». Männer<br />
gehen bei Problemen<br />
oftmals erst spät<br />
zum Urologen. Aus diesem Grund werden<br />
Beschwerden der Geschlechtsorgane<br />
bei Frauen meistens viel früher<br />
diagnostiziert als bei Männern.<br />
«Es ist empfehlenswert, die<br />
Intimregion mit einer milden<br />
Waschlotion zu reinigen»<br />
Die Intimpflege von Frau und Mann<br />
unterscheidet sich grundlegend hinsichtlich<br />
der anatomischen<br />
Anlage der Geschlechtsteile.<br />
Der Genitalbereich der<br />
Frau (Vulva) ist «eingefaltet»<br />
und daher schwieriger<br />
zu reinigen. Die Nähe<br />
zu Harnröhre und After<br />
macht die weibliche Intimregion<br />
auch anfälliger für Krankheiten,<br />
mitunter aufgrund von Geschlechtsverkehr<br />
und Stuhlgang. Daher<br />
hat die Intimpflege im Speziellen für<br />
das weibliche Geschlecht einen hohen<br />
Stellenwert. Die Geschlechtsteile beim<br />
Mann sind von aussen leichter zugänglich<br />
und einfacher zu reinigen.<br />
R<br />
Am besten waschen Männer jeden Tag<br />
Penis und Hoden in der Dusche unter<br />
fliessendem Wasser mit einer milden<br />
Seife. Das Smegma, eine weiss-hellgelbe<br />
Substanz, die unter der Vorhaut gebildet<br />
wird, sollte täglich abgewaschen<br />
werden. Die Reinigung kann vom Mann<br />
idealerweise zur Kontrolle seines Genitalbereiches<br />
genutzt werden.
5<br />
Intimpflege – täglich, gründlich aber sanft<br />
O<br />
Für die alltägliche Intimhygiene der<br />
Frau genügt das Waschen mit Wasser<br />
(von aussen) und einer milden, seifenund<br />
alkalifreien Intimwaschlotion.<br />
Einige dieser Produkte befeuchten<br />
zudem nachhaltig und schützen so<br />
vor Pilzinfektionen. Intimwaschlotionen<br />
unterstützen auch die natürliche<br />
Schutzfunktion der Intimflora.<br />
Duschmittel sind für den Intimbereich<br />
hingegen ungeeignet, weil sie die<br />
Scheidenflora aus dem Gleichgewicht<br />
bringen, was sich mit Trockenheit,<br />
Juckreiz, Brennen oder Schmerzen äussern<br />
kann. Da es die Scheide «feucht<br />
und sauer» mag, rebelliert sie. Eine solche<br />
Dysbalance der Scheidenschleimhaut<br />
ist ein «Türöffner» für Keime wie<br />
Pilze oder Bakterien.<br />
R & O<br />
Bei der Hygiene des empfindlichen<br />
Afters, der einen leicht sauren pH-Wert<br />
aufweist, sollte auf handelsübliche Seifen<br />
verzichtet werden, da diese austrocknen.<br />
Stattdessen empfiehlt es<br />
sich, eine geeignete milde Waschlotion<br />
zu verwenden. Eine tägliche Reinigung<br />
ist wichtig, damit sich Darmbakterien<br />
nicht in den Härchen und den Hautfalten<br />
der Afterregion festsetzen und zu<br />
Infektionen führen. Danach sich gut<br />
und ohne zu reiben abtrocknen.<br />
Wichtig: Frauen sollen bei der Reinigung<br />
nach dem Stuhlgang oder unter<br />
der Dusche auf die Wischrichtung von<br />
vorne nach hinten achten, damit keine<br />
Darmbakterien in Richtung Scheide<br />
oder Harnröhre verschleppt werden.<br />
Die weibliche Scheide<br />
und ihre Besonderheiten<br />
Mit der richtigen Plege bleibt die Intimregion gesund und geschützt, sodass frau sich rundum wohl<br />
fühlen kann.<br />
Die physiologische Scheidenflora weist<br />
mit einem pH-Wert von 4 bis 4,5 ein<br />
«saures» Millieu auf. In einer gesunden<br />
Scheidenschleimhaut finden sich<br />
hauptsächlich Milchsäure produzierende<br />
Bakterien, welche die Scheide<br />
vor einer Besiedelung mit krankmachenden<br />
Keimen schützen. Ist die<br />
Vaginalflora aus dem Gleichgewicht,<br />
können sich Bakterien und Pilze ausbreiten,<br />
die die Milchsäurebakterien<br />
verdrängen. Innerliche und äusserliche<br />
Einwirkungen, mechanische und chemische<br />
Reizungen führen zu einem<br />
veränderten pH-Wert des Scheidenmillieus.<br />
Das heisst, es wird neutral oder<br />
basisch. Neben Hormonen (Menstruation,<br />
Schwangerschaft, Geburt, Menopause,<br />
Pille) können auch Stress, Medikamente<br />
(Antibiotika, Antidepressiva),<br />
ein geschwächtes Immunsystem und<br />
Krankheiten der Grund für Irritationen<br />
oder Erkrankungen der Scheide<br />
sein. Ausserdem können chloriertes<br />
Schwimmbadwasser und Samenflüssigkeit<br />
(Geschlechtsverkehr) einen negativen<br />
Einfluss auf das Scheidenklima<br />
ausüben. Auch allzu enge Hosen und<br />
«Mit Milchsäure-Vaginalgels<br />
die Scheidenflora stärken»<br />
String-Tangas sind heikel, da durch<br />
Reibung Darmbakterien in Richtung<br />
Scheide und Harnröhre transportiert<br />
werden können. Und: Synthetische<br />
Fasern fördern das Schwitzen. Besser<br />
frau trägt lockere Baumwollslips, die<br />
sie täglich wechselt. Von plastifizierten<br />
und parfümierten Slipeinlagen/Binden<br />
ist abzuraten, weil sie Keimen ein<br />
feuchtwarmes Klima bieten − woraufhin<br />
diese gedeihen wie in einem Treibhaus.<br />
Zudem reizen sie die Haut.<br />
Wer zu Scheidentrockenheit, Juckreiz<br />
oder Brennen neigt, sollte im äusseren<br />
Intimbereich täglich ein pflegendes<br />
und beruhigendes Präparat verwenden<br />
(Creme, Salbe, Öl, fettfreies Gel).<br />
Zur vaginalen Anwendung sind in der<br />
<strong>swidro</strong> Drogerie unter anderem befeuchtende<br />
oder mit Milchsäure versetzte<br />
Vaginalgels (ohne Konservierungsmittel,<br />
Parfum, Parabene; auch<br />
zur Langzeitanwendung geeignet) sowie<br />
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erhältlich. Milchsäure hält<br />
das Scheidenklima sauer. Zur Vorbeugung,<br />
begleitend oder nach einer<br />
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Die tägliche Intimpflege unterstützt<br />
die natürliche Schutzfunktion<br />
der Haut.<br />
Der physiologische pH-Wert im Intimbereich<br />
einer Frau kann schnell aus<br />
dem Gleichgewicht geraten. Dank<br />
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Femina Produkten und einer regelmässigen<br />
Anwendung bleibt das<br />
natürliche Gleichgewicht sowie die<br />
Schutzfunktion der Haut erhalten.<br />
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den Intimbereich und schützt so vor<br />
Hautirritationen und Reizungen.<br />
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6<br />
Vaginalinfektion sind entsprechende<br />
Präparate gut geeignet. Auch anfällige<br />
Frauen profitieren von der Anreicherung<br />
der Scheide mit Milchsäure, besonders<br />
nach Schwimmbad, Sauna und<br />
Geschlechtsverkehr. Beim Einsatz von<br />
Antibiotika empfiehlt es sich ganz<br />
besonders, begleitend ein milchsäurehaltiges<br />
Vaginalgel zu verwenden.<br />
Denn Antibiotika haben die Eigenschaft,<br />
neben dem krankheitsverursachenden<br />
Bakterium auch die gesunden<br />
Milchsäurebakterien der Vaginalflora<br />
zu dezimieren.<br />
Juckender Scheidenpilz<br />
Weitere Tipps für die Vaginalgesundheit<br />
• Menstruation: Wer normalerweise keine<br />
Waschlotion verwendet, greift während der<br />
Menstruation unter Umständen gerne darauf<br />
zurück. Achtung, die Tage nach den Blutungen<br />
sind die heikelsten punkto Infektionen, denn<br />
die Vaginalschleimhaut ist durch den Blutabgang<br />
etwas geschwächt und die Flora aus dem<br />
Gleichgewicht gebracht. Anfälligen Frauen sei<br />
empfohlen, in dieser Zeit beispielsweise milchsäurehaltige<br />
Vaginalgels einzusetzen.<br />
• Sex: Präservative mit Gleitgel verwenden.<br />
Feuchtigkeitsspendende Gleitmittel verbessern<br />
die Gleitfähigkeit und pflegen nebenbei<br />
die Scheidenschleimhaut.<br />
• Tampons: Wer zu Vaginalproblemen neigt, sollte<br />
auf Tampons verzichten, denn sie trocknen<br />
die Scheide aus und können dadurch Infektionen<br />
begünstigen. Auch sollte die Tampongrösse<br />
auf die Blutungsstärke angepasst werden.<br />
Denn ein zu grosser Tampon saugt die Scheidenfeuchtigkeit<br />
auf, was zu Trockenheit führt<br />
und wiederum Nährboden für Keime bietet.<br />
Probiotische Tampons stellen das physiologische<br />
Scheidenklima wieder her, helfen bei<br />
Scheidentrockenheit und beugen Entzündungen<br />
vor; sie können auch ausserhalb der Periode<br />
verwendet werden.<br />
Drei von vier Frauen sind in ihrem<br />
Leben mindestens einmal von einem<br />
Scheidenpilz betroffen. Ein Vaginalpilz<br />
wird meistens von Candida albicans<br />
hervorgerufen und betrifft die Vulva,<br />
den Scheideneingang und teilweise sogar<br />
den After. Er äussert sich meistens<br />
mit einem geruchlosen weiss-bröckeligen<br />
Ausfluss, (starkem) Juckreiz, Brennen,<br />
Schmerzen, Schwellung und Rötung.<br />
Es können auch weissliche Beläge<br />
der Schleimhaut auftreten. Entgegen<br />
einem weitverbreiteten Irrglauben<br />
zieht man sich Pilze nicht «zu», sondern<br />
sie gehören als Teil der Scheidenflora<br />
zu den ständigen Bewohnern<br />
der Vagina (und des Darmes). Sie sind<br />
ungefährlich, können sich aber unter<br />
bestimmten Bedingungen, etwa<br />
einem Hallenbadbesuch,<br />
schnell vermehren und<br />
eine Mykose auslösen.<br />
Durch die Neutralisierung<br />
des vaginalen pH-<br />
Wertes wird diese Vermehrung<br />
erst möglich.<br />
Scheidenpilze können nicht,<br />
wie früher angenommen, allein<br />
durch die Verabreichung von<br />
• Unterwäsche: Stets bei 60°C waschen, damit<br />
die Keime abgetötet werden. Allenfalls ein<br />
Hygienewaschmittel verwenden.<br />
• Vaginalspülungen: Reinigen die Scheide<br />
gründlich und stärken die Scheidenschleimhaut,<br />
um etwa den pH-Wert nach dem Geschlechtsverkehr<br />
wieder im sauren Bereich<br />
einzupendeln. Alleine durch den Wasserdruck<br />
wird die Schleimhaut bereits optimal durchblutet<br />
und gestärkt. Milchsäurehaltige Brausetablette<br />
aus der <strong>swidro</strong> Drogerie in mit Wasser gefüllter,<br />
weicher und flexibler Vaginaldusche<br />
auflösen und anwenden.<br />
• WC-Papier: Weiches, ungebleichtes und unparfümiertes<br />
WC-Papier schont die Intimhaut. Besser<br />
kein Recycling-Toilettenpapier verwenden,<br />
da der pH-Wert im basischen Bereich liegt.<br />
Beim feuchten Toilettenpapier sollte auf das<br />
Prädikat «sensitiv» oder «natürliche Inhaltsstoffe»<br />
geachtet werden.<br />
• Zucker/Kohlenhydrate: Wer häufig mit Pilzinfektionen<br />
kämpft, sollte seinen Zucker- und<br />
Kohlenhydratkonsum (z.B. Weissmehl) reduzieren.<br />
Denn beide schaffen über die Urinausscheidung<br />
ein günstiges Milieu für Pilze.<br />
Milchsäurebakterien bekämpft werden,<br />
die Bakterien können aber eine Behandlung<br />
sinnvoll begleiten. Die Therapie<br />
einer vaginalen Mykose gehört<br />
jedoch in die Hand des Frauenarztes,<br />
der entweder ein lokal wirksames<br />
(Vaginaltablette in Kombination mit<br />
Creme) oder systemisches Medikament<br />
verschreibt. Um einer Pilzinfektion<br />
vorzubeugen, kann frau allerdings<br />
einiges unternehmen (siehe «Weitere<br />
Tipps für die Vaginalgesundheit»).<br />
Übrigens: Der Sexualpartner sollte unter<br />
Umständen mitbehandelt werden.<br />
Garantie<br />
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7<br />
Intimpflege – täglich, gründlich aber sanft<br />
Für Frauen, die unter wiederkehrenden<br />
Vaginalinfekten leiden und bereits<br />
mehrfach Behandlungen mit antibiotischen<br />
und antimykotischen Mitteln<br />
durchgeführt haben, ist eine umfangreiche<br />
Naturheilmitteltherapie besonders<br />
angezeigt. Dazu zählt unter<br />
anderem eine homöopathische Behandlung<br />
oder eine individuelle<br />
spagyrische Therapie, beispielsweise<br />
mit den Essenzen<br />
aus Propolis, Staphisagria,<br />
Rhus toxicodendron,<br />
Lycopodium,<br />
Echinacea und<br />
Myrrhe. Eine Darmsanierung<br />
ist bei<br />
gehäuften Vaginalpilzen<br />
eine weitere<br />
in Betracht zu<br />
ziehende Option.<br />
Denn die Immunabwehr<br />
findet zu<br />
einem entscheidenden<br />
Teil im<br />
Darm statt. Mit einer natürlichen Stärkung<br />
der Darmflora fällt es dem Körper<br />
unter anderem leichter, mit einem<br />
Vaginalinfekt umzugehen (vorbeugen,<br />
Verlauf mildern).<br />
Wechseljahre betreffen auch die<br />
Scheidengesundheit<br />
Zwischen 40 und 55 Jahren nimmt<br />
bei der Frau die Produktion von<br />
Östrogen ab, was unter anderem zu<br />
einer Veränderung der Vaginalschleimhaut<br />
führt. Die Durchblutung<br />
von Vulva und Vagina<br />
nimmt ab, die Schleimhaut<br />
wird schlechter befeuchtet,<br />
sie wird dünner, weniger elastisch<br />
und anfälliger für Verletzungen.<br />
Symptome einer trockenen<br />
Scheide sind Brennen,<br />
Juckreiz, Spannungsgefühl<br />
und eine veränderte Empfindung,<br />
speziell beim<br />
Sex. Mittels hormonfreier<br />
Applikatoren,<br />
Salben<br />
und pflanzlichen<br />
Scheidenzäpfchen<br />
mit Granatapfel-<br />
und Traubenkernöl<br />
lässt<br />
sich die für die Scheidengesundheit<br />
und<br />
das subjektive Wohlbefinden<br />
wichtige Feuchtigkeit substituieren.<br />
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren in<br />
Leinöl, Granatapfel oder Sanddornkapseln<br />
(zum Schlucken) wirken befeuchtend<br />
auf die Schleimhaut und<br />
beugen so ebenfalls Scheidentrockenheit<br />
vor.<br />
Ob Mann oder Frau − zögern Sie nicht<br />
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8<br />
Sonnenschutz<br />
wichtiger denn je<br />
Was gibt es schöneres, als die wohltuende Wirkung der Sonnenstrahlen zu geniessen? Richtig dosiert,<br />
regt die Sonne Kreislauf und Stoffwechsel an, steigert unsere Vitalität und tut uns so richtig gut.<br />
Doch im Übermass birgt die Sonne mit ihrer UV-Strahlung auch Gefahren. Es gilt daher, den richtigen<br />
und sinnvollen Umgang mit der Sonne zu kennen und zu beachten.<br />
Sonnenschutz ist heutzutage wichtig<br />
und hat eine immer grössere Bedeutung.<br />
Das war früher nicht so. Sonnenschutz<br />
war lange Zeit kein Thema.<br />
Denn die feine Gesellschaft hielt sich<br />
gar nicht erst draussen auf. Braun gebrannt<br />
waren lediglich diejenigen, die<br />
ihren Lebensunterhalt auf dem Feld<br />
erarbeiten mussten. Wer also etwas<br />
auf sich hielt, trug eine «vornehme<br />
Blässe». Noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
galt dies als Zeichen des<br />
Wohlstands.<br />
Doch ab den 20er-Jahren wandelte sich<br />
das jahrhundertealte Schönheitsideal<br />
und eine gebräunte Haut wurde plötzlich<br />
zum Trend. Durch den Einzug der<br />
Industrialisierung verbesserte sich für<br />
einen grossen Teil der Bevölkerung der<br />
Lebensstandard. Die Menschen hatten<br />
plötzlich mehr Zeit. Und wer sich Frei-<br />
zeit leisten konnte, verbrachte diese<br />
draussen. Auch Ärzte riefen vermehrt<br />
zu Sport und Aktivitäten an der Sonne<br />
auf, um Krankheiten vorzubeugen und<br />
das Wohlbefinden zu steigern. Hinzu<br />
kamen Modedesigner, die nun braune<br />
Haut als attraktiv vermittelten. Sie<br />
präsentierten eine neue Bademode, die<br />
mehr Haut zeigte und frech, sexy und<br />
rückenfrei daherkam. Mit mehr nackter<br />
und der Sonne ausgesetzter Haut<br />
wurde das Problem Sonnenbrand zum<br />
Thema. Die Kosmetikindustrie<br />
reagierte. In den 1930er Jahren<br />
stellte man die erste moderne,<br />
auf UV-Filterstoffen basierende<br />
Sonnencreme her.<br />
Im Laufe der Zeit änderten sich<br />
das Verhalten (u.a. vermehrtes<br />
Reisen in entfernte Länder)<br />
und die Bedürfnisse der<br />
Menschen. Die Ansprüche stiegen und<br />
die Sonnenschutzmittel wurden immer<br />
weiter entwickelt. So entstanden<br />
die verschiedensten Arten von Sonnenpflegeprodukten,<br />
die uns eine langanhaltende,<br />
intensive und schöne Bräune<br />
versprachen. Aber auch dieser Trend<br />
änderte sich wieder. Wurde vor 20 Jahren<br />
noch mit tiefbraunen Models für<br />
Sonnenöl und Cremes mit geringem<br />
Schutzfaktor geworben, hat sich dies<br />
heute gewandelt. Das<br />
Bewusstsein, dass ein<br />
Zuviel an Sonne auch<br />
schädlich sein kann,<br />
ist gestiegen. Die<br />
Industrie bietet vor<br />
allem Sonnencremes<br />
mit hohem<br />
bis sehr hohem<br />
Lichtschutzfaktor an.
9<br />
Sonnenschutz – wichtiger denn je<br />
Sonnen- und Schattenseiten der Sonne<br />
NÜTZLICH<br />
Licht<br />
Photosynthese<br />
Phototherapie<br />
Vitamin-D-Synthese<br />
Wärme<br />
Aber obwohl mittlerweile den meisten<br />
Menschen die negativen Folgen von zu<br />
intensivem Sonnenbaden bekannt sind,<br />
fügen viele Sonnenanbeter ihrer empfindlichen<br />
Haut durch UV-Strahlung<br />
immer noch erheblichen Schaden zu,<br />
«Zuviel UV-Strahlung lässt die<br />
Haut verfrüht altern»<br />
oftmals aus Gleichgültigkeit. Eine übermässige<br />
UV-Belastung oder Sonnenbrände,<br />
Faktoren, die später eine<br />
verfrühte Hautalterung bis hin zum<br />
Hautkrebs zur Folge haben können,<br />
werden einem veralteten Schönheitsideal<br />
folgend in Kauf genommen.<br />
Die Sonnen- und Schattenseiten<br />
der UV-Strahlung<br />
Grundsätzlich ist die Sonne für die<br />
Existenz der Erde elementar. Wir brauchen<br />
sie für alles Leben auf unserem<br />
Planeten. Sie wird für die Photosynthese<br />
der Pflanzen benötigt und spendet<br />
Mensch und Tier Wärme, Licht und<br />
SCHÄDLICH<br />
Sonnenbrand<br />
Schwächung des<br />
Immunsystems<br />
Augenschädigung<br />
Vorzeitige Hautalterung<br />
Krebserkrankung<br />
Photosensibilität<br />
Wohlbefinden. Die Sonne sendet aber<br />
bekannterweise auch UV-Strahlung<br />
aus, die uns bei einem Zuviel gefährden<br />
kann.<br />
UV-Strahlung ist unsichtbar, unabhängig<br />
von der Temperatur und eben auch<br />
dann vorhanden, wenn die Sonne nicht<br />
direkt scheint, zum Beispiel wenn es<br />
wolkig ist. Dann gelangen immer noch<br />
80% der UVA- und UVB-Strahlung zur<br />
Erde. Das Trügerische ist, dass man die<br />
«Die Haut hat ein<br />
unauslöschliches Gedächtnis<br />
und vergisst keinen<br />
einzigen Sonnenbrand»<br />
Strahlung erst spürt, wenn es zu spät<br />
ist, das heisst, wenn die Haut einen<br />
sichtbaren Schaden (Sonnenbrand)<br />
aufweist. Dies ist ein Signal der Haut,<br />
dass man zu viel Strahlung abbekommen<br />
hat. Da die Haut ein unauslöschbares<br />
Gedächtnis aufweist, und daher<br />
keinen Sonnenbrand vergisst, ist es<br />
umso wichtiger, dass jeder Sonnenbrand<br />
verhindert wird.<br />
Unterschiedliche Stärke der<br />
UV-Strahlen<br />
Die Intensität der UV-Strahlen ist nicht<br />
immer gleich. Sie hängt von Faktoren<br />
wie Tageszeit, Jahreszeit, geografischer<br />
Lage, Höhenlage, Bewölkung und<br />
Umgebung ab. Bei hohem Sonnenstand<br />
(Mittag), im Sommer, am Äquator, an<br />
Gewässern, in den Bergen oder bei klarem<br />
Wetter ist die Strahlung stärker.<br />
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10<br />
Hauttyp Typ 1 Typ 2 Typ 3 Typ 4 Typ 5 Typ 6<br />
Merkmale • sehr helle Haut<br />
• Sommersprossen<br />
• extrem empfindliche<br />
Haut<br />
• helle Augen<br />
• rotblondes Haar<br />
• keine Bräunung<br />
• helle Haut<br />
• oft Sommersprossen<br />
• empfindliche Haut<br />
• helle Augen<br />
• helles Haar<br />
• langsame Bräunung<br />
• oft Sonnenbrand<br />
• mittelhelle Haut<br />
• helle oder dunkle<br />
Augen<br />
• braunes Haar<br />
• einfache und<br />
langsame Bräunung<br />
• manchmal Sonnenbrand<br />
• bräunliche, wenig<br />
empfindliche Haut<br />
• dunkle Augen<br />
• dunkelbraunes oder<br />
schwarzes Haar<br />
• schnelle und tiefe<br />
Bräunung<br />
• dunkle, wenig<br />
empfindliche Haut<br />
• dunkle Augen<br />
• schwarzes Haar<br />
• selten Sonnenbrand<br />
• bekommt ungeschützt<br />
innert ca. 60 Minuten<br />
• schwarze, wenig<br />
empfindliche Haut<br />
• dunkle Augen<br />
• schwarzes Haar<br />
• sehr selten Sonnenbrand<br />
• bekommt ungeschützt<br />
• meistens Sonnenbrand • bekommt ungeschützt<br />
• selten Sonnenbrand einen Sonnenbrand innert ca. 90 Minuten<br />
• bekommt ungeschützt innert ca. 20 Minuten • bekommt ungeschützt • bekommt ungeschützt<br />
einen Sonnenbrand<br />
innert ca. 10 Minuten<br />
einen Sonnenbrand<br />
einen Sonnenbrand innert ca. 30 Minuten<br />
einen Sonnenbrand<br />
innert ca. 45 Minuten<br />
einen Sonnenbrand<br />
Quelle: Krebsliga Schweiz<br />
Zudem wird die UV-Strahlung von<br />
Schnee, Wasser oder Sand etc. reflektiert,<br />
was die bereits vorhandene UV-<br />
Belastung noch einmal erheblich verstärkt.<br />
Ist die UV-Strahlung stärker<br />
als früher?<br />
In unseren Breitengraden hat die UV-<br />
Strahlenbelastung ihren Wendepunkt<br />
erreicht und hat sich in den letzten Jahren<br />
praktisch nicht mehr erhöht. Das<br />
hat damit zu tun, dass die Dicke der<br />
Ozonschicht wieder zugenommen hat<br />
und dadurch weniger UV-Strahlung<br />
durchgelassen wird. Gleichzeitig hat<br />
aber die Luftverschmutzung abgenommen,<br />
was zur Folge hat, dass nun in der<br />
Luft weniger Schmutzteilchen vorkommen,<br />
die die UV-Strahlung abhalten.<br />
Aber je nach Gebiet, Wetterlage oder<br />
beispielsweise im hohen Norden oder<br />
in Australien ist die Intensität unterschiedlich.<br />
Daher ist es wichtig, sich<br />
jeweils über die Situation vor Ort zu<br />
informieren. In der Schweiz ist der entsprechende<br />
UV-Index übers Internet<br />
oder auch mittels eines SMS-Dienstes<br />
eruierbar.<br />
Wichtig – bereits Kinder<br />
sensibilisieren!<br />
Schutz vor den schädlichen UV-Strahlen<br />
bedeutet aber nicht in erster Linie<br />
totalen Verzicht. Vielmehr kommt es<br />
darauf an, wie man richtig mit der Sonne<br />
umgeht. Daher ist es wichtig, bereits<br />
Kinder über das Thema aufzuklären.<br />
Mit ein paar einfachen Regeln kann man<br />
Sonnenschutz schon von Kindsbeinen<br />
an in den Alltag integrieren. Wenn<br />
Kinder und Jugendliche schon früh<br />
konfrontiert werden und damit aufwachsen,<br />
wird dies zur Selbstverständlichkeit.<br />
Zudem tragen sie dieses<br />
Wissen rund um die Sonne auch in<br />
ihre Familien und ihren Freundeskreis<br />
hinein.<br />
Die Eigenschutzzeit<br />
Unsere Haut hat eine gewisse Eigenschutzzeit.<br />
Diese Zeit gibt an, wie lange<br />
die nicht vorgebräunte Haut der direkten<br />
Sonneneinstrahlung ausgesetzt<br />
sein kann, ohne dass ein Sonnenbrand<br />
entsteht. Die Eigenschutzzeit variiert<br />
je nach Haut und wird in sechs Typen<br />
unterschieden. Der Hauttyp 1 mit heller<br />
Haut, blonden oder hellroten Haaren<br />
und blauen oder grünen Augen ist<br />
besonders empfindlich und sollte nicht<br />
länger als fünf bis zehn Minuten ungeschützt<br />
an der Sonne sein. Der Hauttyp<br />
4 hingegen, mit brauner, wenig<br />
empfindlicher Haut, dunklen Augen<br />
und dunkelbraunem oder schwarzem<br />
Vitamin D und Calcium<br />
Haar kann sich 30 bis 45 Minuten ohne<br />
Sonnenschutz an der Sonne aufhalten.<br />
Bei der Länge der Eigenschutzzeit<br />
kommt es aber auch stark auf die Jahreszeit<br />
und die Intensität der Sonneneinstrahlung<br />
an.<br />
Durch Sonnenschutzmittel wird die<br />
Eigenschutzzeit verlängert. Die Stärke<br />
des Schutzes wird mit Faktoren angegeben,<br />
das heisst je höher der Faktor,<br />
umso länger ist man geschützt. Theoretisch<br />
kann der Lichtschutzfaktor der<br />
Sonnencreme mit der persönlichen Eigenschutzzeit<br />
multipliziert werden. Es<br />
wird aber empfohlen, die errechnete<br />
Maximalzeit nicht auszureizen, weil die<br />
Schutzzeit von verschiedenen Umständen<br />
wie der Menge des aufgetragenen<br />
Sonnenschutzmittels und der Intensität<br />
der UV-Strahlung etc. abhängt.<br />
Auch werden Schutzfaktoren im Labor<br />
unter Idealbedingungen errechnet. Zudem<br />
lässt Schweiss die Creme verlaufen,<br />
und spätestens wenn man sich am<br />
Strand vom Rücken auf den Bauch umgedreht<br />
hat, ist ein Grossteil der schützenden<br />
Creme auf dem Badetuch ver-<br />
Vitamin D ist für uns von grosser Bedeutung. Es verbessert unter anderem<br />
die Aufnahme und Verwertung von Calcium und trägt dadurch zur Erhaltung<br />
von gesunden Knochen bei. Die Produktion des körpereigenen Vitamin D<br />
wird durch die UVB-Strahlung angeregt. Vitamin D wird zwar auch über die<br />
Nahrung aufgenommen, der Bedarf kann jedoch dadurch nicht optimal abgedeckt<br />
werden. Bei Mangelzuständen beispielsweise<br />
bei einer zu geringen Sonnenexposition (auch<br />
bedingt durch UV-Filter in Sonnenschutzmitteln<br />
und Kosmetika), im Alter (die körpereigene<br />
Vitamin D-Produktion nimmt mit<br />
zunehmendem Alter ab) empfiehlt<br />
sich, Vitamin D als Nahrungsergänzung<br />
einzunehmen.
11<br />
Sonnenschutz – wichtiger denn je<br />
teilt. Die Lichtschutzfaktor-Angaben<br />
treffen nur zu, wenn man die Sonnencreme<br />
grosszügig aufträgt und immer<br />
wieder erneuert. Es ist zudem wichtig,<br />
sich rechtzeitig einzucremen. Manche<br />
Cremes wirken sofort, andere sollte<br />
man eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad<br />
auftragen.<br />
Chemische und physikalische<br />
UV-Filter<br />
«Ein guter Sonnenschutz<br />
muss auf die<br />
persönlichen Bedürfnisse<br />
abgestimmt sein»<br />
Je nach Anspruch sind verschiedene<br />
Arten von Sonnenschutzmittel erhältlich.<br />
Die einen enthalten chemische,<br />
die anderen physikalische<br />
Filter oder beides. Chemische Filter<br />
absorbieren die UV-Strahlung<br />
und verwandeln sie in unschädliche<br />
Wärmestrahlen. Chemische Filter<br />
können gelegentlich Allergien<br />
auslösen und sind daher für<br />
Kleinkinder und Personen mit<br />
empfindlicher, zu Allergien<br />
neigender Haut weniger empfohlen.<br />
Im Gegensatz zu den chemischen<br />
Filtern wandeln<br />
physikalische Filter die<br />
Strahlen nicht um, sondern<br />
reflektieren sie. Sie<br />
verhindern dadurch, dass<br />
die schädlichen Strahlen in die<br />
Haut eindringen können. Sie enthalten<br />
mineralische Pigmente. Ein kleiner<br />
Nachteil von physikalischen Filtern ist,<br />
dass sie nach dem Auftragen einen<br />
weissen Film auf der Haut hinterlassen<br />
können. Vorteile der physikalischen<br />
Filter hingegen sind, dass sie kaum allergen<br />
sind und zudem sofort nach dem<br />
Auftragen wirken.<br />
Anforderungen an einen guten<br />
Sonnenschutz<br />
Ein guter Sonnenschutz sollte vor UVAund<br />
UVB-Strahlen schützen und daher<br />
einen UVA-Filter, UVB-Filter und idealerweise<br />
auch mineralische Pigmente<br />
enthalten. Die Filter müssen zudem<br />
eine zuverlässige Wärme- und Lichtstabilität<br />
aufweisen. Denn unter der<br />
Einwirkung der Sonnenenergie können<br />
Filter unter Umständen ihre<br />
Wirksamkeit verlieren. Auch<br />
auf Wasser- und Schweissresistenz<br />
gilt es zu achten.<br />
Besonders bei Kindern und<br />
Wassersportlern sollten<br />
wasser- beziehungsweise<br />
schweissresistente Produkte<br />
verwendet werden.<br />
Das Prädikat<br />
«wasserfest» sollte jedoch<br />
mit Vorsicht genossen<br />
werden. Denn<br />
solche Präparate halten<br />
höchstens einem kurzen<br />
Wasserkontakt stand,<br />
dann muss der Schutz<br />
erneuert werden. Bei empfindlicher<br />
und zu Irritationen<br />
neigender Haut sollte<br />
Auch an schattigen Plätzen ist man vor UV-Strahlung<br />
nicht ganz gefeit. Daher ist es wichtig,<br />
sich auch im Schatten gut mit Sonnenschutzmittel<br />
einzucremen, um sich keinen Sonnenbrand<br />
einzuhandeln.<br />
auf einen allergiearmen Sonnenschutz<br />
mit wenigen oder keinen Emulgatoren<br />
zurückgegriffen werden.<br />
«After Sun» nicht vergessen<br />
Sonne, Wind und Wasser strapazieren<br />
die Haut und trocknen sie aus. Deshalb<br />
ist es empfehlenswert, die Gesichtshaut<br />
und den Körper nach dem Sonnenbad<br />
zu pflegen. Dazu eignet sich für das<br />
Gesicht eine Feuchtigkeitsmaske und<br />
eine leichte Creme oder ein pflegendes<br />
Gel. Für den Körper empfiehlt sich zur<br />
Beruhigung der Haut eine leicht kühlende<br />
After-Sun-Lotion. Diese hat gegenüber<br />
einer «gewöhnlichen» Body<br />
Lotion den Vorteil, dass sie explizit für<br />
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12<br />
sonnengestresste Haut<br />
konzipiert ist. Die Wirkstoffe<br />
umfassen<br />
häufig beruhigende<br />
Aloe<br />
vera, befeuchtendes<br />
Allantoin<br />
oder Dexpanthenol<br />
und schützendes Vitamin E, welches<br />
die schädlichen Eigenschaften der UV-<br />
Strahlung (vorzeitige Hautalterung)<br />
neutralisiert. After-Sun-Produkte revitalisieren<br />
die sonnenexponierte Haut<br />
und sorgen für eine langanhaltende<br />
Bräune.<br />
Was tun bei einem Sonnenbrand?<br />
Wichtige Tipps im Umgang mit der Sonne<br />
• Mittagssonne von 11.00 bis 15.00 Uhr meiden.<br />
• Bei sonnenungewohnter Haut nur kurz an<br />
die Sonne und einen möglichst hohen, dem<br />
Hauttyp angepassten Lichtschutzfaktor verwenden.<br />
• Sonnenschutz 30 Minuten vor Sonneneinwirkung<br />
anwenden.<br />
• Sonnenschutz grosszügig auftragen und alle<br />
2 Stunden wiederholen. Aber Achtung: Nachcremen<br />
verlängert den Schutz nicht, sondern<br />
hält ihn nur aufrecht, denn der Lichtschutzfaktor<br />
wirkt nur einmal am Tag!<br />
• Sonnenschutz auch im Schatten oder bei Wolken<br />
auftragen.<br />
• Qualitativ gute Sonnenbrillen tragen. Brillen<br />
von schlechter Qualität schaden dem Auge<br />
mehr als sie nützen. Wichtig bei Sonnenbrillen<br />
ist das CE-Zeichen und der Vermerk «100% UV-<br />
Schutz bis 400 Nanometer».<br />
• Kinderhaut besonders schützen (mit spezifischer<br />
Kinder-Sonnenschutzcreme), da ihre<br />
Schutzmechanismen noch nicht voll entwickelt<br />
sind. Übermässige UV-Belastung sowie Sonnenbrände<br />
können später ernste Hauterkrankungen<br />
zur Folge haben. Optimalerweise tragen<br />
Kinder einen Hut (mit Nackenschutz), eine<br />
Sonnenbrille und UV-Schutzkleidung.<br />
Grundsätzlich gilt es, einen Sonnenbrand<br />
unbedingt zu verhindern. Tief in<br />
der Haut hinterlässt jeder Sonnenbrand<br />
bleibende Spuren. Hat es einem<br />
trotzdem mal erwischt, ist es wichtig,<br />
die Rötung rasch entsprechend zu<br />
therapieren. Leichte Hautrötungen<br />
können mit einem geeigneten After-<br />
Sun-Produkt behandelt werden. Bei<br />
mittlerem Sonnenbrand ohne Blasenbildung<br />
sind in der Drogerie spezielle<br />
schmerzstillende und entzündungshemmende<br />
Lotions oder homöopathische<br />
Sprays erhältlich.<br />
Zeigt sich starker Juckreiz oder bilden<br />
sich Quaddeln, kann dies auch ein Zeichen<br />
einer Allergie sein. Dagegen helfen<br />
antiallergische Cremes und Salben.<br />
Falls der Sonnenbrand stark schmerzt<br />
oder gar Blasen aufweist, sollte ein Arzt<br />
konsultiert werden. Generell empfiehlt<br />
es sich bei einem Sonnenbrand so viel<br />
wie möglich zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust<br />
des Körpers auszugleichen.<br />
Wichtig: Bevor man sich erneut der<br />
Sonne aussetzt, muss der Sonnenbrand<br />
vollständig abgeklungen sein.<br />
Lassen Sie sich in Ihrer <strong>swidro</strong><br />
Drogerie beraten!<br />
Der unbekümmerte Umgang mit der<br />
Sonne birgt Gefahren. Trotzdem – auf<br />
• Bei Neigung zu Sonnenallergie (z.B. Mallorca<br />
Akne) fett- und emulgatorenfreie Spezialprodukte<br />
und Naturheilmittel anwenden sowie<br />
vorbeugend 1 g Calcium pro Tag einnehmen.<br />
• Bei empfindlicher Haut zur unterstützenden<br />
Vorbereitung der Haut auf die Sonne, Präparate<br />
mit Betacarotin, Calcium, Vitamin C und E einsetzen,<br />
um die Zellwände zu stabilisieren und<br />
freie Radikale zu neutralisieren.<br />
• Nach Peelings, Laserbehandlungen und der<br />
Einnahme bestimmter Medikamente direkte<br />
Sonne meiden und die Haut mit einem sehr<br />
hohen Lichtschutzfaktor schützen.<br />
• Narben und frische Tattoos speziell vor der<br />
Sonneneinstrahlung schützen.<br />
• Solarien sind ungeeignet zum Vorbräunen. UV-<br />
Strahlen – egal ob natürlich oder künstlich –<br />
schädigen die Haut, erhöhen das Hautkrebsrisiko<br />
und fördern die Hautalterung.<br />
• Keine alte, bereits geöffnete Sonnencreme verwenden.<br />
Wenn die Creme ein Jahr lang offen<br />
war, wirkt sie nicht mehr optimal.<br />
• Selbstbräuner schützen nicht vor Sonnenbrand.<br />
An der Sonne bildet der Körper das Pigment<br />
Melanin (sorgt für die braune Tönung),<br />
um die Haut zu schützen. Selbstbräuner färben<br />
aber nur die oberste Hautschicht ein. Das sieht<br />
zwar echt aus. Da der Körper dabei aber kein<br />
Melanin bildet, entsteht Sonnenbrand genauso<br />
schnell wie bei weisser Haut.<br />
das wohltuende Sonnenbad in den Ferien<br />
oder den Lieblingssport im Freien<br />
müssen wir nicht verzichten. Im Gegenteil,<br />
wer sich an die Regeln hält, sich gut<br />
vorbereitet und auf einen guten Sonnenschutz<br />
achtet, der darf sich durchaus<br />
guten Gewissens in der Sonne aufhalten.<br />
Die fachkundigen Mitarbeiter aus der<br />
Drogerie beraten Sie gerne, wie man sich<br />
sinnvoll vor der Sonne schützt und die<br />
Haut nach dem Sonnenbad pflegt.<br />
STOP BESCHÄDIGTE NÄGEL<br />
• Weisse Flecken<br />
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einen Nagelpilz handeln?<br />
• Gelbverfärbte Nägel<br />
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Strahlung optimal geschützt ist, sollten Sie genügend<br />
Sonnenschutz auftragen. Sonnentipps finden<br />
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14<br />
Schwitzen<br />
wichtig, aber nicht immer angenehm<br />
Wer kennt es nicht? Feuchte Hände, nasses Hemd, Perlen auf der Stirn… Schwitzen ist zwar gesund<br />
und normal, doch in manchen Situationen ist Schweiss sehr unangenehm. Besonders dann, wenn<br />
übermässig, unpässlich und geruchsintensiv geschwitzt wird. Gut, gibt es zahlreiche Hilfsmittel und<br />
Strategien im Umgang mit der menschlichen Transpiration!<br />
Der Mensch weist ungefähr 4 Millionen<br />
Schweissdrüsen verteilt über den<br />
ganzen Körper auf. An einem normalen<br />
Tag ohne spezielle Anstrengungen<br />
sondert er 100 bis 200 ml Schweiss<br />
ab, bei körperlicher Anstrengung ein<br />
Vielfaches mehr.<br />
Unterschieden werden 2 Arten von<br />
Schweissdrüsen. Die sogenannten ekkrinen<br />
Schweissdrüsen, die über den<br />
ganzen Körper verteilt sind, produzieren<br />
ein geruch- und farbloses Sekret.<br />
Sie sind unterstützend für die Wärmeregulation<br />
des Organismus zuständig.<br />
Bei den apokrinen Schweissdrüsen<br />
(Duftdrüsen), der zweiten Art, handelt<br />
es sich um solche, die sich im behaarten<br />
Bereich des Körpers befinden, also<br />
vor allem unter den Achseln, im Schambereich<br />
und an den Brustwarzen. Sie<br />
geben Duftstoffe ab, die zusammen<br />
mit den Talgdrüsen für den Körpergeruch<br />
und das bereits erwähnte Sexualverhalten<br />
verantwortlich sind. Frischer<br />
Schweiss ist übrigens geruchlos,<br />
erst durch die Zersetzung mittels hauteigener<br />
Bakterien beginnt er unangenehm<br />
zu riechen.<br />
Schwitzen ist ein natürlicher, gesunder,<br />
ja sogar lebenswichtiger Vorgang.<br />
Einer der wichtigsten Gründe für die<br />
Schweissabsonderung ist die Regulation<br />
der Körpertemperatur und die Entgiftung.<br />
Erst durch die Verdunstung<br />
von Schweiss auf der Körperoberfläche<br />
ist überhaupt eine Temperaturregulierung<br />
des menschlichen Organismus<br />
möglich. Zusätzlich wird durch gewisse<br />
Inhaltsstoffe im Schweiss die Wasserbindungsfähigkeit<br />
der Hautschicht<br />
stabilisiert. Zudem kommt es durch<br />
den Schweiss zu einer Verbreitung des<br />
Hauttalgs, was die Haut angenehm geschmeidig<br />
macht. Und: Schweiss spielt<br />
gar eine Rolle bei der Partnerwahl!<br />
Körpereigene Pheromone (Sexualhormone)<br />
fungieren über den Schweiss als<br />
sexueller Lockstoff. Der Ausspruch<br />
«sich nicht riechen können» kommt daher,<br />
dass wir unbewusst über den Körpergeruch<br />
dem Gegenüber Sympathie<br />
oder Antipathie entgegenbringen. Das<br />
nennt man «Signalwirkung». Dies soll<br />
jedoch keine Einladung sein, dem Duschen<br />
abzuschwören oder den Deo verstauben<br />
zu lassen. Ganz im Gegenteil,<br />
die Körperpflege trägt im täglichen<br />
Umgang mit Menschen beträchtlich<br />
zum persönlichen Wohlgefühl und<br />
demjenigen des Gegenübers bei.<br />
Schweissdrüsen erfüllen<br />
verschiedene Funktionen<br />
Übermässiges Schwitzen<br />
Starkes Schwitzen kann verschiedene<br />
Ursachen haben. Beispielsweise leiden<br />
Frauen in den Wechseljahren unter<br />
«Schwitzattacken», den sogenannten<br />
Wallungen, als Symptom des sinkenden<br />
Östrogenspiegels. Auch bestimmte<br />
Krankheiten, Fieber und Medikamente<br />
können zu vermehrtem Schwitzen<br />
führen.<br />
Etwa 2 bis 4% der Schweizerischen<br />
Bevölkerung schwitzt derart stark,<br />
dass ein Krankheitswert vorliegt. Die<br />
sogenannte «Hyperhidrose» bezeichnet<br />
die anfallartige Absonderung von<br />
grossen Mengen Schweiss und stellt<br />
für Betroffene eine grosse Einschränkung<br />
im Alltag und eine Minimierung<br />
der Lebensqualität dar. Hyperhidrose<br />
kann angeboren sein oder durch eine<br />
Krankheit erworben werden. Die starken<br />
Schweissausbrüche treten in den<br />
Achselhöhlen sowie an den Fuss- und<br />
Handsohlen auf. Die Hyperhidrose
15<br />
Schwitzen – wichtig, aber nicht immer angenehm<br />
wird je nach Schweregrad äusserlich<br />
mit Antitranspirantien, Alaun (z.B.<br />
Mineralstein-Deo) oder synthetischen<br />
Gerbstoffen behandelt. In schweren<br />
Fällen können axilläre Injektionen mit<br />
Botox oder die chirurgische Entfernung<br />
der Schweissdrüsen helfen.<br />
Ausgeprägtes Schwitzen kann bei Betroffenen<br />
zu Schamgefühlen verbunden<br />
mit Schwierigkeiten am Arbeitsplatz<br />
und im Privatleben führen (T-Shirts<br />
mit Schweissrändern unter den Achseln,<br />
sichtbare Schweissperlen auf der<br />
Haut, nasse Hände, Schweissgeruch etc.),<br />
bis hin zum sozialen Rückzug.<br />
«Menschen mit Hyperhidrose<br />
leiden oft<br />
unter sozialer Isolation»<br />
Wer ohne erkennbaren Grund unter<br />
übermässiger Schweissabsonderung leidet,<br />
sollte zuerst die eigene Körperhygiene,<br />
die Beschaffenheit der Kleider<br />
und auch seine Ernährungsgewohnheiten<br />
überprüfen, bevor er weitere<br />
Abklärungen unternimmt.<br />
Kleidung und Ernährung<br />
haben positiven Einfluss<br />
Wenn man stark schwitzt, empfiehlt es<br />
sich, auf synthetische Kleidung zu verzichten<br />
und Textilien aus Baumwolle,<br />
Leinen oder Seide zu bevorzugen. Diese<br />
Stoffe lassen die Haut atmen und regeln<br />
die natürliche Transpiration.<br />
Die Ausdünstung des Menschen steht<br />
auch im Zusammenhang mit seiner Ernährung.<br />
Eine ungesunde, einseitige<br />
Ernährung, stark gewürzte Speisen,<br />
viel Knoblauch und Zwiebeln, übermässiger<br />
Kaffeegenuss, Nikotin und<br />
Alkohol können den Körpergeruch<br />
negativ beeinflussen.<br />
Schweisstreibender Sport<br />
Wer gerne Sport treibt, kennt<br />
die negativen Auswirkungen des<br />
Schwitzens bestens. Dies spielt<br />
vor allem im Innenbereich eine<br />
Rolle − der stinkende Trainingskollege<br />
vom Laufband nebenan<br />
kann einem ganz schön auf die<br />
Beim Sport ist Schwitzen gewünscht und gesund.<br />
Deo, Duschmittel und Wasserlasche nicht<br />
vergessen!<br />
Nerven gehen. Doch auch die positiven<br />
Aspekte der Transpiration sind dem<br />
Sportler bekannt. Viele bewegungsaktive<br />
Menschen verspüren dank<br />
körperlicher Betätigung einen befreienden<br />
Effekt, was nicht zuletzt mit<br />
der Absonderung von Schweiss zu tun<br />
hat. Und wie herrlich ist es doch,<br />
diesen nach absolviertem Training<br />
abzuwaschen!<br />
Doch aufgepasst, es ist nicht ratsam,<br />
sofort verschwitzt unter die kalte<br />
Dusche zu springen. Kaltes Wasser auf<br />
erhitzter Haut kann den Kreislauf und<br />
Stoffwechsel überfordern sowie ein<br />
unangenehmes späteres Nachschwitzen<br />
verursachen. Besser ist es, sich<br />
langsam abzukühlen und zum Schluss<br />
den Kreislauf mit einer Wechseldusche<br />
anzuregen. Auch die Wahl des Duschmittels<br />
spielt eine Rolle. Produkte mit<br />
natürlichen Kräuterextrakten schonen<br />
die Haut, riechen gut und hinterlassen<br />
ein frisches Hautgefühl. Eine<br />
wichtige Massnahme zur Vermeidung<br />
von Körpergeruch stellt der<br />
Einsatz eines Deodorants dar,<br />
das dem eigenen Hautbedürfnis<br />
und Schwitzverhalten<br />
entspricht. Doch nur<br />
eine frisch gereinigte<br />
Haut profitiert<br />
vom vorbeugenden<br />
Effekt eines Deos.<br />
Deodorant oder Antitranspirant?<br />
Wer durchschnittlich schwitzt, dem<br />
reicht ein normaler Deodorant, der das<br />
Entstehen von Körpergeruch hemmt,<br />
ohne die regulierende Hautfunktion<br />
zu beeinträchtigen und die Poren zu<br />
verschliessen. Deodorants beinhalten<br />
«Antitranspirante unterdrücken<br />
das Schwitzen, während<br />
Deodorants den Schweissgeruch<br />
neutralisieren»<br />
nebst Duftstoffen ein bakterienhemmendes<br />
Desinfektionsmittel. Sie verhindern,<br />
reduzieren, beseitigen oder<br />
überdecken Schweissgeruch.<br />
Dem starken Schwitzer empfiehlt sich<br />
ein Antitranspirant, welches die<br />
Schweisssekretion hemmt, und so Körpergeruch<br />
an der Quelle unterbindet.<br />
Antitranspirante enthalten Substanzen,<br />
wie zum Beispiel Aluminiumhydroxid,<br />
welche die Schweissdrüsen temporär<br />
<strong>swidro</strong> Tipp!<br />
Salvia Wild hilft<br />
bei übermässigem Schwitzen<br />
Hitzewallungen und starkes Schwitzen<br />
sind unangenehme und oft stark<br />
beeinträchtigende Begleiterscheinungen<br />
aufgrund von Nervosität, in den<br />
Wechseljahren oder während der<br />
Genesung.<br />
Salvia Wild Tropfen enthalten einen<br />
Extrakt aus Salvia officinalis (Salbei)<br />
und helfen zuverlässig bei übermässigem<br />
Schwitzen.<br />
Salvia Wild ist ein Arzneimittel,<br />
bitte lesen Sie die Packungsbeilage.<br />
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16<br />
Deodorants aus der Drogerie<br />
Der bewährte Deo-Spray hat längst seinen Stellenwert<br />
verloren. Deodorants gibt es in den unterschiedlichsten<br />
Anwendungen, für sensible,<br />
normale und trockene Haut, parfümiert und<br />
ohne Duftstoffe. Moderne Produkte hinterlassen<br />
auf Textilien keine Verfärbungen mehr.<br />
Roll-on<br />
Das flüssige Roll-on-Deo hat eine wässrige oder<br />
milchige Konsistenz und ist besonders für empfindliche<br />
Haut geeignet.<br />
Crème<br />
Crème-Deo zieht gut in die Haut ein und passt zu<br />
sensibler Haut, auch nach der Rasur, weil die<br />
Crème meistens mit einer feuchtigkeitsspendenden<br />
Substanz versetzt ist.<br />
Stick<br />
Ein Stick-Deo ist praktisch, sicher und hinterlässt<br />
keine Flecken. Meist alkoholfrei und gut für Allergiker<br />
geeignet. Es handelt sich um eine feste Substanz,<br />
die bei zu dickem Auftragen die Poren<br />
verstopfen kann.<br />
Spray<br />
Das Deo in Spray-Form lässt sich leicht auftragen.<br />
Jedoch sollte aus ökologischen und gesundheitlichen<br />
Gründen ein Pumpspray verwendet<br />
werden. Spray-Deos sind gut zu dosieren und<br />
angenehm aufzutragen, sofern man den kühlenden<br />
Effekt des Sprühstosses mag. Nach der<br />
Achselhöhlenrasur sollten empfindliche Personen<br />
auf alkoholhaltige Sprays verzichten, da<br />
diese ein Brennen auf der Haut verursachen<br />
können.<br />
Puder<br />
Puder-Deo saugt Schweiss vorzüglich auf und<br />
hinterlässt ein angenehm trockenes Gefühl. Solche<br />
Deos bieten einen langfristigen Schutz und<br />
helfen auch stark Schwitzenden. Der Puder ist<br />
nicht leicht zu dosieren und wer zu stark drückt,<br />
findet sich auf einmal hustend in einer duftenden<br />
Puderwolke wieder.<br />
Mineralstein<br />
Das Mineralstein-Deo besteht aus Aluminiumsalzen<br />
und enthält keine Duftstoffe. Mineralstein-Deos<br />
reduzieren die Schweissproduktion<br />
stark. Die Wirkung entfaltet sich durch Anfeuchten<br />
des Steins und nachfolgendes Auftragen auf<br />
die Haut. Diese Deodorants sind hochpreisiger,<br />
dafür aber sehr ergiebig.<br />
Erfrischungstücher<br />
Der praktische Einweg-Deo für unterwegs setzt<br />
sich meistens aus Alkohol und Duftstoffen zusammen.<br />
Deo-Wegwerftücher sind nicht geeignet<br />
für zu Irritationen neigende Haut.<br />
verengen oder verstopfen. Dadurch<br />
reduziert sich die Schweissmenge um<br />
etwa 20 bis 60 Prozent. Ausserdem<br />
wirken solche Präparate der Vermehrung<br />
von Bakterien entgegen, die für<br />
die unangenehme Geruchsbildung verantwortlich<br />
sind. Dieser Vorgang dauert<br />
mehrere Stunden, weshalb Antitranspirante<br />
über Nacht angewendet<br />
werden, wenn die Schweissdrüsen inaktiv<br />
sind. Bei der Anwendung von Antitranspiranten<br />
kann es vorkommen,<br />
dass sich Schweissdrüsen derart stark<br />
verschliessen, dass es an anderen Körperstellen<br />
vermehrt zu Schweissbildung<br />
kommt. Auch ein Langzeitschutz-<br />
Deo ohne Aluminium kann mit seiner<br />
einzigartigen Kombination pflanzlicher<br />
Inhaltsstoffe Abhilfe schaffen. Es<br />
bildet auf der Haut<br />
einen langhaftenden<br />
und wasserfesten<br />
Film, in welchem die<br />
Wirkstoffe konzentriert<br />
und<br />
lokal bis zu<br />
72 Stunden<br />
wirken.<br />
Achselpads, Salbei & Co.<br />
Ein Hilfsmittel aus der Drogerie für<br />
starke Schwitzer sind saugfähige, dünne<br />
Achselpads, die bequem und diskret<br />
in die Innenseite von T-Shirts und Blusen<br />
geklebt werden. Achselpads verhindern<br />
Schweissränder und vermitteln<br />
Sicherheit im Alltag.<br />
Intensives Schwitzen, gerade beim<br />
Sport, führt manchmal zu Ausschlägen<br />
in den Hautfalten. Hier schafft ein unparfümierter<br />
Körperpuder Abhilfe, indem<br />
er die Hautoberfläche angenehm<br />
trocken hält und Hautreizungen verhindert.<br />
Ist die Haut bereits in Mitleidenschaft<br />
gezogen, wirken zinkhaltige<br />
Wundsalben desinfizierend und wundheilungsfördernd.<br />
Salbei-Präparate aus der <strong>swidro</strong> Drogerie<br />
(Tee, Extrakt) werden mit Erfolg<br />
bei Schwitzen eingesetzt. Salbei-Tee<br />
sollte zwar heiss aufgegossen, aber<br />
kalt getrunken werden, damit die zugeführte<br />
Wärme nicht einen Schweissausbruch<br />
auslöst. Schwangere und<br />
Stillende sollten Salbei-Präparate zurückhaltend<br />
zu sich nehmen.<br />
Gerade weil Schwitzen häufig mit Anspannung<br />
und Stress verbunden ist,<br />
können Frischpflanzen-Tropfen aus<br />
Salbei in Kombination mit einer beruhigenden<br />
Arzneipflanze wie Melisse<br />
helfen. Auch Schüssler Salze wirken<br />
von innen heraus und auf natürliche<br />
Weise gegen das Schwitzen.<br />
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Spagyrik Venen-Spray<br />
beschwingt durch den Sommer<br />
Der Sommer hält nicht nur Freude pur bereit; die Hitze kann besonders für Personen, die unter<br />
Venenschwäche leiden, eine Qual sein. Schwere, müde, geschwollene und schmerzende Beine zählen<br />
zu den unangenehmen Symptomen von Venenbeschwerden. Mit spagyrischen Pflanzenauszügen<br />
und dem Befolgen einiger Massnahmen erfahren geplagte Beine Linderung.<br />
Position im unklimatisierten Büro bevorsteht,<br />
während draussen die Sonne<br />
vom Himmel brennt.<br />
Experten Tipp!<br />
Susanne Werder<br />
dipl. Drogistin HF<br />
Wer unter geschwollenen, schmerzhaften<br />
und müden Beinen leidet, für<br />
den sind die heissen Sommertage<br />
wahrlich nicht immer eine Freude. Solche<br />
unangenehmen Beschwerden können<br />
Anzeichen einer chronisch-venösen<br />
Insuffizienz (Venenschwäche) sein.<br />
Diese kann sich äusserlich mit fein verästelten<br />
Besenreisern oder, im fortgesetzten<br />
Stadium, mit auffällig blauen,<br />
geschlängelten Krampfadern zeigen.<br />
Bei diesen vielfältigen Venenbeschwerden<br />
ist eine Mischung aus mehreren<br />
pflanzlichen Essenzen, wie sie im<br />
bewährten Spagyrik Venen-Spray der<br />
<strong>swidro</strong> Drogerie enthalten sind, eine<br />
Stütze.<br />
Spagyrik Venen-Spray<br />
Der innerlich anzuwendende Spray<br />
enthält Essenzen aus Rosskastanie,<br />
Wacholder, Gelbem Steinklee und Weinraute.<br />
Letztere hat eine entstauende<br />
Wirkung bei Ödemen, genauso wie der<br />
Gelbe Steinklee. Verantwortlich dafür<br />
sind sogenannte Flavonoide und Saponine,<br />
die einen entzündungshemmenden<br />
und antiödematösen Effekt aufweisen.<br />
Der Wacholder hilft aufgrund<br />
seiner harntreibenden Wirkung ebenfalls<br />
bei Schwellungen. Er verfügt ausserdem<br />
über zusammenziehende Gerbstoffe<br />
und wirkt abdichtend auf die<br />
Venen. Der Star unter den Arzneipflanzen<br />
bei Venenbeschwerden ist sicherlich<br />
die Rosskastanie. Ihre Substanzen<br />
sind gewebefestigend und hemmen den<br />
Flüssigkeitsaustritt aus den Venen, der<br />
zu den lästigen, schmerzhaften Ödemen<br />
führt. Ausserdem begünstigt die<br />
Rosskastanie den Blutfluss.<br />
Die Kombination dieser Substanzen im<br />
Spagyrik Venen-Spray verbessert das<br />
Wohlbefinden bei Venenbeschwerden<br />
auf natürliche Weise. Er kann problemlos<br />
mehrmals täglich und über einen<br />
längeren Zeitraum angewendet<br />
werden. Die spagyrische Mischung ist<br />
auch zur Vorbeugung geeignet, beispielsweise<br />
wenn man weiss, dass einem<br />
ein langer Arbeitstag in sitzender<br />
Bei Venenbeschwerden empfiehlt sich<br />
ergänzend zur Spagyrik die Verwendung<br />
eines äusserlich anwendbaren<br />
Präparates, etwa eines erfrischenden<br />
Salben-Gels mit Mäusedorn. Dessen<br />
Substanzen verbessern die Venenfunktion<br />
und lindern Beschwerden.<br />
Die Wirkung ist umso effektiver, wenn<br />
man täglich Bewegung in den Alltag<br />
integriert und viel Flüssigkeit zu sich<br />
nimmt, gerade im Sommer. Grosse Hitze<br />
(direkte Sonneneinstrahlung etc.)<br />
sollte wenn möglich gemieden werden.<br />
Nach einem langen Tag oder einem<br />
Langstreckenflug,<br />
wenn die Beine oft-<br />
mals besonders Beschwerden<br />
bereiten, können ein<br />
zeitweiliges Hochlagern<br />
und kalte Güsse kleine<br />
Wunder bewirken.
21<br />
<strong>swidro</strong> Rusco-Salben-Gel – Erholung und Leichtigkeit für «schwere» Beine<br />
Venöse Beinbeschwerden äussern sich mit unschönen<br />
Besenreisern und Krampfadern, lästigen<br />
und schmerzhaften Schwellungen sowie<br />
Schwere- und Hitzegefühl – besonders im<br />
Sommer. Da schafft der <strong>swidro</strong> Rusco-Salben-<br />
Gel Abhilfe. Er enthält einen Extrakt aus der<br />
Mäusedornwurzel, einem stacheligen, immergrünen,<br />
beerentragenden Strauch, den man im<br />
Tessin und in der Mittelmeerregion findet. Die<br />
aktiven Wirkstoffe des Mäusedorns werden ergänzt<br />
durch natürliches Heparin. Diese Zusammensetzung<br />
wirkt spürbar abschwellend und<br />
schmerzstillend, entzündungshemmend und<br />
die Venenfunktion verbessernd. Der Wurzelextrakt<br />
erhöht nämlich die Spannung und<br />
die Elastizität der Venen und stimuliert darüber<br />
hinaus den lymphatischen Transport. Die moderne<br />
Kombination von Salbe und Gel erfrischt,<br />
kühlt und pflegt die Haut gleichermassen,<br />
ohne auszutrocknen und kann längerfristig<br />
angewendet werden. Dieser Gel beschleunigt<br />
ausserdem die Rückbildung von Blutergüssen.<br />
<strong>swidro</strong> Ringelblumen-Salbe – ideale Wundheilsalbe für Gross und Klein<br />
In der Pflanzenheilkunde werden von der gelborangen<br />
Ringelblume sowohl die Blüte selbst,<br />
als auch der blättrige Anteil (Kraut) genutzt. Für<br />
die <strong>swidro</strong> Ringelbumen-Salbe werden dementsprechend<br />
erntefrische Extrakte aus den<br />
Blättern und dem Kraut in hoher Konzentration<br />
verwendet. Beliebt ist die auch unter dem Namen<br />
Calendula bekannte Pflanze zudem, weil<br />
ihr Einsatz nur sehr selten zu allergischen Reaktionen<br />
führt. Äusserlich findet die altbewährte,<br />
vielseitige Arzneipflanze Verwendung bei<br />
kleineren Hautverletzungen, Entzündungen,<br />
Schrunden, Rissen, Schürfungen und Brandblasen.<br />
Die Wirkstoffe der Ringelblume helfen<br />
ausserdem bei sehr trockener Haut und bei<br />
schlecht heilenden Wunden. Die <strong>swidro</strong> Ringelblumen-Salbe<br />
wirkt entzündungshemmend,<br />
antimikrobiell und wundheilungsfördernd. Das<br />
heisst, sie fördert die Bildung von neuer Haut<br />
(Granulation). Auch bei Hämorrhoiden und<br />
Analfissuren leistet die traditionsreiche Salbe<br />
einen wertvollen Beitrag zur Wundheilung.<br />
<strong>swidro</strong> Blasen- und Nierendragées – hilfreich bei Harnwegsinfektionen<br />
Fast jede Frau macht einmal in ihrem Leben die<br />
Bekanntschaft mit einer Blasenentzündung.<br />
Auch Männer sind nicht gefeit, wenn auch viel<br />
seltener davon betroffen. Eine beginnende<br />
Blasenentzündung äussert sich gewöhnlich<br />
mit ziehenden oder stechenden Schmerzen im<br />
Unterleib − zwischen dem Harnröhrenausgang<br />
und der Blase − vermehrtem Harndrang mit<br />
geringer Urinportion und Brennen beim Wasserlösen.<br />
Häufig riecht der Urin auch faulig.<br />
Wird man gleich bei den ersten Zeichen aktiv,<br />
so kann unter Umständen schlimmeres abgewendet<br />
werden. Die <strong>swidro</strong> Blasen- und Nierendragées<br />
sind gut geeignet bei gereizten<br />
Harnwegen und ersten Anzeichen von leichten<br />
Blasenentzündungen. Sie enthalten wertvolle<br />
Extrakte aus Bärentrauben- und Birkenblättern<br />
sowie Goldrutenkraut, die harnwegsdesinfizierend,<br />
leicht entzündungshemmend und harntreibend<br />
wirken. Wichtig: Viel trinken und zur<br />
unterstützenden Behandlung ein Preiselbeer-<br />
Präparat einnehmen.<br />
Spagyrik Verdauungsbeschwerden-Spray – reguliert die Verdauung natürlich<br />
Der Verdauungsvorgang ist ein autonomer,<br />
nicht willentlich beeinflussbarer körperlicher<br />
Prozess. Wenn die Verdauung auf einmal nicht<br />
mehr so funktioniert, wie man es sich gewohnt<br />
ist, wird sie einem mitunter «schmerzlich» bewusst.<br />
Völlegefühl, Blähungen, Bauchkrämpfe<br />
und Schmerzen können das Wohlbefinden<br />
empfindlich stören. Ungewohnte und üppig<br />
ausfallende Mahlzeiten, schnelles Essen, ungenügendes<br />
Kauen und auch Stress können die<br />
Verdauung durcheinander bringen.<br />
Gut gibt es den Spagyrik Verdauungsbeschwerden-Spray.<br />
Er hilft, Magen und Darm wieder ins<br />
Lot zu bringen. Mit seiner bewährten Mischung<br />
aus Essenzen des bitterstoffhaltigen Löwenzahns,<br />
der den Leber-Gallenfluss und die<br />
Bauchspeicheldrüse anregt und des Ingwers,<br />
welcher die Magenfunktion stärkt. Dazu fördert<br />
der Gemeine Beifuss die Verdauung und<br />
die Kamille wirkt krampflösend und unterstützend<br />
bei Magen-Darmstörungen aller Art.
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Augennahrung<br />
für einen besseren Durchblick<br />
Rüebli sind gut für die Augen, sagt der Volksmund. Zu recht! Aber auch andere Lebensmittel enthalten<br />
natürliche Wirkstoffe, die die Augengesundheit positiv beeinflussen. Die <strong>swidro</strong> Drogerie hält die<br />
wichtigsten Augenvitalstoffe bereit, entsprechend richtig dosiert in Form von Präparaten – für eine<br />
optimale Unterstützung der Sehkraft.<br />
Man sagt, die Augen seien das Fenster<br />
zur Seele. Ganz sicher aber sind sie eines<br />
der wichtigsten Sinnesorgane, um<br />
das Umfeld wahrzunehmen und damit<br />
zu interagieren. Dem Sehapparat sollte<br />
besonders Sorge getragen werden,<br />
weil sich die meisten Augenerkrankungen<br />
aufgrund ihres langsamen Voranschreitens<br />
anfänglich ohne Symptome<br />
zeigen. Daher kommt der Früherkennung<br />
von Augenkrankheiten eine grosse<br />
Bedeutung zu. Mittels einer Augenspezifischen<br />
Ernährung kann auf vorbeugender<br />
Ebene viel erreicht werden.<br />
Das Auge «isst» mit!<br />
Eine gesunde, ausgewogene, vitaminund<br />
ballaststoffreiche Ernährung hat<br />
eine positive Wirkung auf den gesamten<br />
Organismus und fördert auch die<br />
Augengesundheit. Um optimal zu funktionieren<br />
und den hohen Anforderungen,<br />
denen sie täglich ausgesetzt sind,<br />
zu genügen, brauchen die Augen ausreichend<br />
Vitalstoffe (Vitamine, Spurenelemente,<br />
Mineralstoffe). Die Vitamine<br />
A (Retinol), C und E sind für die Augen<br />
von besonderer Bedeutung. Retinol<br />
und das zu den Carotinoiden zählende<br />
Betacarotin sind Rohstoffe für das<br />
sogenannte Sehpurpur. Die Spurenelemente<br />
Zink und Selen wie auch die<br />
essentielle Fettsäure Omega-3 sind<br />
wertvoll für die Augen. Die meisten<br />
dieser Stoffe kommen in gesunden<br />
Lebensmitteln wie Früchten, Gemüse<br />
und Fisch (siehe Kasten S. 26) vor. Auch<br />
die Mineralstoffe Natrium und Chlor,<br />
Bestandteile von Kochsalz, sind in kleinen<br />
Mengen unerlässlich. Das erkennt<br />
man daran, dass Tränen salzig schmecken.<br />
Zwei bis drei Liter Flüssigkeit pro<br />
Tag, in Form von Wasser oder ungesüsstem<br />
Tee, fördern die Durchblutung<br />
in den Augen und halten den notwendigen<br />
Tränenfilm aufrecht. Schädlich für<br />
die Gesundheit der Augen ist ein zu<br />
hoher Salz-, Zucker- und Fettgehalt der<br />
Nahrung. Nebst einer falschen oder<br />
einseitigen Ernährung wirken sich<br />
ausserdem Rauchen, UV-Licht, hohe<br />
Blutzucker- und Blutdruckwerte, Übergewicht<br />
und Bewegungsmangel ungünstig<br />
auf die Augengesundheit aus.<br />
Wer zu wenig Gelegenheit hat, Lebensmittel<br />
mit hohem Gehalt an «Augenvitalstoffen»<br />
zu konsumieren, für den<br />
sind entsprechend zusammengesetzte<br />
Präparate aus der Drogerie eine gute<br />
Alternative. Dazu gehören auch Fruchtund<br />
Gemüsesäfte.
25<br />
Augennahrung – für einen besseren Durchblick<br />
Carotinoide −<br />
natürliche «Bodyguards»<br />
Neben Vitaminen, Spurenelementen und<br />
Mineralstoffen ist zudem die Versorgung<br />
mit Mikronährstoffen von grosser<br />
Bedeutung; insbesondere mit jenen,<br />
die der Körper nicht selber bilden kann.<br />
Dazu gehören im Bezug auf das Auge<br />
Betacarotin, Zeaxanthin, Lycopin, Lutein<br />
und Anthocyane. Diese zählen zu den<br />
Carotinoiden, die ihrerseits zur Gruppe<br />
der sekundären Pflanzenstoffe gehören.<br />
Anthocyane kommen in besonders<br />
hoher Konzentration in Schwarzen Johannisbeeren<br />
vor. Lutein und Zeaxanthin<br />
verleihen Gemüse und Früchten<br />
wie Tomaten, Paprika, Mais, Orangen<br />
und Melonen ihre typisch leuchtende<br />
Farbe. Auch grünes Gemüse wie Spinat,<br />
Grünkohl, Brokkoli und Erbsen enthalten<br />
Carotinoide. Hier sind sie durch das<br />
Chlorophyll verdeckt.<br />
Carotinoide haben einen hohen Stellenwert<br />
für den Menschen. Sie schützen die<br />
Körperzellen und auch die Augen, indem<br />
sie einen Teil der schädlichen UV-<br />
Strahlen aus dem Licht herausfiltern.<br />
Die trotzdem ins Auge gelangte UV-<br />
Strahlung bildet sogenannte «freie Radikale».<br />
Dabei handelt es sich um aggressive,<br />
zellschädigende Sauerstoffverbindungen,<br />
die von den Carotinoiden<br />
teilweise abgefangen, gebunden und<br />
somit unschädlich gemacht werden.<br />
Auch Stress und Nikotin «verbrauchen»<br />
reichlich Carotinoide, weil mehr<br />
freie Radikale freigesetzt werden. Gestresste<br />
Personen und Raucher sollten<br />
also speziell auf die Einnahme eines<br />
entsprechenden Präparates achten.<br />
Carotinoide bei<br />
Augenbeschwerden<br />
Augenerkrankungen wie der Graue<br />
Star (Linsentrübung) oder die<br />
Makuladegeneration (Funktionsverlust<br />
am Punkt des schärfsten<br />
Sehens auf der Netzhaut), die die<br />
Sehkraft trüben bis hin zur<br />
Erblindung, sind<br />
verbreitet und meistens altersbedingt.<br />
Deshalb wird ab dem 40. Altersjahr<br />
eine jährliche Kontrolluntersuchung<br />
beim Augenarzt empfohlen. Die gute<br />
Nachricht: Man ist dem fortschreitenden<br />
Zerfall des Sehvermögens nicht<br />
hilflos ausgesetzt! Denn wissenschaftliche<br />
Studien weisen darauf hin, dass<br />
«Carotinoide können der<br />
weitverbreiteten, altersbedingten<br />
Makuladegeneration<br />
vorbeugen»<br />
die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin<br />
einen guten vorbeugenden Langzeiteffekt<br />
bei der «Volksaugenkrankheit»<br />
Makuladegeneration haben. Diese beiden<br />
Carotinoide kommen auf dem<br />
«Gelben Fleck» vor. Sie sind essentiell<br />
für das Sehen und müssen daher über<br />
die Nahrung zugeführt werden. Gerade<br />
im Alter ist der Bedarf an Carotinoiden<br />
wie Zeaxanthin und Lutein jedoch erhöht<br />
und kann oftmals über die Nahrung<br />
nicht mehr gewährleistet werden.<br />
Daher ist es wichtig, die nötige Dosis<br />
durch ein unterstützendes Präparat<br />
aus der <strong>swidro</strong> Drogerie einzunehmen.<br />
Training für den Augapfel<br />
Mit einfachen Übungen kann das alltägliche<br />
Wohlbefinden der empfindlichen<br />
Augen gesteigert werden. Stundenlange<br />
Bildschirmarbeit, trockene<br />
Heizungswärme und kalte Zugluft,<br />
verrauchte Räume und intensive Sonneneinstrahlung<br />
setzen den sensiblen<br />
Augen ganz schön zu. Auch Stress geht<br />
nicht spurlos an ihnen vorüber. Augenbeschwerden<br />
sind vielfältig und irritierte<br />
Augen keine Seltenheit, weshalb<br />
es wichtig ist, die Augen gut zu pflegen.<br />
Nebst der richtigen Ernährung hilft<br />
auch Bewegung der Augengesundheit!<br />
Wer sich regelmässig bewegt, tut seinen<br />
Augen Gutes. Der Augendruck<br />
bleibt tief, womit das Risiko für altersbedingte<br />
Schäden an der Netzhaut<br />
sinkt. Man sollte<br />
sich am besten moderat<br />
betätigen. Gut<br />
geeignet sind Laufen, Velofahren<br />
oder Schwimmen.<br />
Neben der richtigen Ernährung hilft auch Bewegung<br />
der Augengesundheit. Moderate sportliche<br />
Betätigung wie Velofahren eignet sich gut, um den<br />
Augeninnendruck positiv zu beeinlussen.<br />
Auch gesundheitsorientiertes Krafttraining<br />
liegt drin, sofern auf eine regelmässige<br />
Atmung geachtet wird. Auf<br />
keinen Fall sollte der Atem angehalten<br />
oder gepresst werden, da dies den Augeninnendruck<br />
stark erhöht.<br />
Auch für die Augen selbst gibt es<br />
«sportliche» Übungen, die für Entspannung<br />
sorgen. Gerade bei eintöniger<br />
Bildschirmarbeit kann man den<br />
Blick öfters einmal in die Ferne schwei-<br />
<strong>swidro</strong> Tipp!<br />
A.Vogel Augen Licht<br />
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Pflanzenkombination aus<br />
Schwarzen Johannisbeeren, natürlichem<br />
Lutein und Biocarottin-Pulver.<br />
Dass der Verzehr von Schwarzen Johannisbeeren<br />
das Sehempfinden bei<br />
Nacht verbessern kann, berichteten<br />
Piloten der britischen Royal Air Force.<br />
Schwarze Johannisbeeren enthalten<br />
einen hohen Anteil an wertvollen<br />
Pflanzenfarbstoffen, den Anthocyanen,<br />
welche beim Aufbau des Sehpurpurs<br />
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26<br />
Nährstoffe für die Augen<br />
• Lutein, Zeaxanthin und Anthocyane: Die<br />
Carotinoide Lutein und Zeaxanthin kommen in<br />
grossen Mengen im Zentrum des schärfsten<br />
Sehens, der Macula lutea (gelber Fleck) vor. Sie<br />
ermöglichen das Farb- und Tagessehen und<br />
schützen gegen freie Radikale. Die häufige Einnahme<br />
von Nahrungsmitteln, die diese beiden<br />
Carotinoide enthalten (zum Beispiel Grünkohl,<br />
Spinat, Brokkoli etc.), kann das Risiko der<br />
Makuladegeneration senken, beziehungsweise<br />
ihr Fortschreiten verzögern. Schwarze Johannisbeeren<br />
können besonders das Nachtsehen<br />
verbessern, aufgrund ihres hohen Anteils an<br />
Anthocyanen. Spezielle Präparate für die<br />
Augengesundheit enthalten Lutein, Zeaxanthin<br />
und/oder Anthocyane in der benötigten<br />
Menge.<br />
• Vitamin A und Betacarotin: Bestandteile des<br />
Sehpigments. Essentiell für Hell-Dunkel-Sehen.<br />
Ausserdem ist Betacarotin, die pflanzliche Vorstufe<br />
von Vitamin A, noch dazu ein effektiver<br />
Radikalfänger. Betacarotin kommt beispielsweise<br />
in Rüebli und Aprikosen vor, Vitamin A<br />
fen lassen. Das Verfolgen von Gegenständen<br />
und Konturen, die weiter als<br />
sechs Meter entfernt sind, entlastet die<br />
Augen. Das Rollen der Augenäpfel mindert<br />
Anspannungen im Augenbereich<br />
und häufiges Blinzeln befeuchtet und<br />
«Palmieren hilft,<br />
die Augen zu entspannen»<br />
vermindert das Brennen. Besonders<br />
wichtig ist die ausreichende Befeuchtung<br />
für Kontaktlinsenträger.<br />
Überdies helfen mehrmals täglich ausgeführte<br />
«Palmier-Übungen». Dabei<br />
schliesst man die Augen und bedeckt<br />
sie mit den Händen ohne Druck auszuüben.<br />
In der Dunkelheit können sich<br />
etwa in Eiern und Käse. Vitamin A und Betacarotin<br />
sind auch in Nahrungsergänzungsmitteln<br />
enthalten.<br />
• Zink und Selen: Wichtige Bestandteile radikalfangender<br />
Enzyme. Vorkommen: Beispielsweise<br />
in Fisch, Fleisch, Weizenkeimen und Vollkornprodukten<br />
sowie entsprechend dosiert in<br />
Zink-/Selenpräparaten.<br />
• Omega-3-Fettsäuren: Potente Antioxidantien.<br />
Zusätzlich am Sehvorgang beteiligt. Reichlich<br />
zu finden in Lein- und Walnussöl sowie Kaltwasserfischen.<br />
• Vitamine C und E: Schützen wichtige Augenstrukturen.<br />
Bei Vitamin-E-Mangel steigt unter<br />
anderem das Risiko für Grauen Star und<br />
Makuladegeneration. Vorkommen: Vitamin C<br />
z.B. in Zitrusfrüchten, Peperoni und Sanddorn,<br />
Vitamin E in Nüssen, Vollkorngetreide und Soja.<br />
Alle diese Nährstoffe sind in Form von entsprechend<br />
dosierten Präparaten in der <strong>swidro</strong> Drogerie<br />
erhältlich.<br />
die Augen ausruhen und entspannen.<br />
Nach 2 bis 5 Minuten kann man die Augen<br />
langsam wieder öffnen.<br />
Palmieren hilft, die Augen auf einfache Weise zu<br />
entspannen.<br />
Bleiben die müden, gereizten oder brennenden<br />
Augen bestehen, steht ein erprobter<br />
Helfer aus der Natur «Spalier».<br />
Hilfe aus der Natur −<br />
Augentrost (Euphrasia).<br />
Nomen est omen!<br />
Wie der Name es<br />
bereits verrät,<br />
ist der Augentrost<br />
die klassische<br />
Arzneipflanze<br />
bei Problemen<br />
mit trockenen und gereizten<br />
Augen. Die Inhaltsstoffe<br />
von Euphrasia wirken reizmildernd,<br />
entzündungshemmend und<br />
schmerzlindernd. Augentrost ist in der<br />
Homöopathie und Spagyrik ein bewährtes<br />
Mittel bei Augenbeschwerden<br />
wie Bindehaut- und Lidrandentzündungen,<br />
Hornhaut- und Tränensackentzündungen.<br />
Auch bei Heuschnupfen<br />
hilft Augentrost, etwa als praktische<br />
Augentropfen-Monodosis. Neu existieren<br />
zwei homöopathische Augenpräparate<br />
mit liposomalen Inhaltsstoffen.<br />
Der Augenspray, der auf dem geschlossenen<br />
Lid angewendet werden kann,<br />
ergänzt die fehlenden Lipide des<br />
Tränenfilms. Und die Lösung unterstützt<br />
in der Lidrandpflege, vor allem<br />
bei chronisch trockenen Augen und<br />
Rötungen.<br />
Eine breite Auswahl an natürlichen<br />
Arzneimitteln bei Augenbeschwerden<br />
sowie zahlreichen augenspezifischen<br />
Nährstoffpräparaten finden Sie in<br />
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27<br />
news trends<br />
UND<br />
BIAFINE ®<br />
Der franz. Chemiker Wenmaekers entwickelte die<br />
BIAFINE ® -Formel für seine Schwiegertochter, die sich<br />
Brandverletzungen zugezogen hatte. Sie war von<br />
der beruhigenden Wirkung der Emulsion beeindruckt.<br />
Offiziell wird BIAFINE ® -Emulsion seit 1976 in Frankreich<br />
vertrieben.<br />
Die BIAFINE ® -Emulsion dient der Behandlung von<br />
Verbrennungen 1. Grades, nicht<br />
infizierten Hautwunden und<br />
zum Schutz und Heilung<br />
von sensibler oder leicht<br />
gereizter Haut.<br />
Quelle: www.biafine.fr –<br />
Die Geschichte von Biafine ®<br />
(http://www.biafine.fr/biafinemedicament)<br />
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schonend zu behandeln. Nach wenigen Minuten<br />
bildet das zuerst weisse Serum einen transparenten<br />
Schutzfilm über das Fieberbläschen. Herpatch Serum<br />
lindert Brennen, Juckreiz und Schmerzen. In Kombination<br />
mit den 3 aktiven Inhaltsstoffen wird zudem der Heilungsprozess<br />
beschleunigt. Der transparente Schutzfilm<br />
vermindert die Virusausbreitung und haftet<br />
gut auch auf unebenen<br />
Hautstellen.<br />
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erfrischende Spritzigkeit.<br />
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28<br />
Gesunde Venen<br />
so werden schwere Beine munter<br />
Venenleiden sind eine ernstzunehmende Volkskrankheit, die sich sehr vielseitig zeigt. Für viele Leute sind<br />
schwere Beine vor allem in der warmen Jahreszeit an der Tagesordnung. Grund dafür ist die Wärme – sie<br />
dehnt die geschwächten Venenwände aus, das Blut staut sich und Flüssigkeit tritt ins Gewebe aus.<br />
Pflanzliche Wirkstoffe halten die Venen gesund und unterstützen deren Funktion auf natürliche Weise.<br />
Unsere Venen sind richtige Schwerarbeiter<br />
und ein tragendes Element des<br />
Blutkreislaufes. Sie transportieren das<br />
Blut, welches vom Herzen durch die<br />
Arterien in den Körper gepumpt wird,<br />
wieder zurück zum Herzen. Pro Tag<br />
sind das gut und gerne 7000 Liter, und<br />
dies meist auch noch gegen die natürliche<br />
Schwerkraft! Vor allem die Beinvenen<br />
sind dabei stark gefordert. Unterstützt<br />
werden sie bei diesem Kraftakt<br />
durch die Muskelpumpe und die Venenklappen,<br />
die wie ein Rückschlagventil<br />
wirken und so verhindern, dass das Blut<br />
im Gefäss wieder zurückfliesst.<br />
Schwere, müde Beine, angeschwollene<br />
Knöchel und nächtliche Wadenkrämpfe<br />
sind meist erste Anzeichen für eine<br />
Venenschwäche, der oft bereits eine<br />
vererbte Veranlagung zu Grunde liegt.<br />
Weil die Venen nicht mehr leistungsfä-<br />
hig genug sind, staut sich Blut in den<br />
Beinen. Dadurch kann Flüssigkeit in<br />
das umliegende Gewebe austreten und<br />
es anschwellen lassen.<br />
Besenreiser und Krampfadern, «offene<br />
Beine», Venenentzündungen bis hin zu<br />
gefährlichen Thrombosen (Blutgerinnsel<br />
in der Vene) sind mögliche Folgeerkrankungen<br />
von schwachen Venen.<br />
Harmlose Besenreiser als Indiz<br />
für Krampfadern<br />
Besenreiser, an denen in erster Linie<br />
Frauen leiden, sind ein eher kosmetisches<br />
Problem. Es handelt sich dabei um<br />
kleine Blutgefässe, die direkt unter der<br />
Haut liegen und selbst meist keine Beschwerden<br />
verursachen. Sie können aber<br />
Hinweis auf die weitaus schmerzhafteren<br />
und optisch auffallenderen Krampfadern<br />
sein. Hierbei handelt es sich um<br />
geschlängelte, erweiterte Venen, die<br />
sich leicht ertasten lassen und meistens<br />
am Bein im Unterfettgewebe zu<br />
finden sind. Es gibt auch in den tieferen<br />
Hautschichten gelegene Krampfadern,<br />
diese lassen sich hingegen nur mit einem<br />
Ultraschallgerät feststellen.<br />
Krampfadern entwickeln sich von oben<br />
nach unten. Sind die oberen Venenklappen<br />
defekt, wächst der Druck auf<br />
die darunterliegenden, die dadurch<br />
wiederum in Mitleidenschaft gezogen<br />
werden. Aufgrund dieses Mechanismus<br />
entstehen die für die Krampfadern<br />
typischen Ödeme. Denn durch die Venenerweiterung,<br />
oder einen Blutstau<br />
in grösseren Venen, wird Flüssigkeit aus<br />
den Gefässen in das umliegende Gewebe<br />
gepresst. Ist eine solche Druckbelas-
29<br />
Gesunde Venen – so werden schwere Beine munter<br />
Krampfadern<br />
geschwächte<br />
Venenwände<br />
Venenklappe<br />
schliesst nicht<br />
richtig<br />
Entzündung<br />
Gesunde Venen<br />
tung des Gewebes durch das angestaute<br />
Wasser chronisch, können daraus<br />
Hautveränderungen und «offene Beine»<br />
entstehen.<br />
Menschen mit Krampfadern klagen<br />
hauptsächlich über müde, schwere Beine<br />
(vor allem abends, nach langem Sitzen<br />
und Stehen ohne Bewegung und<br />
bei warmem Wetter), geschwollene<br />
Knöchel, Juckreiz und nächtliche Wadenkrämpfe.<br />
Die Beschwerden nehmen<br />
generell im Sommer und bei Frauen<br />
in den Tagen vor der Monatsblutung<br />
zu. Im Liegen und bei Bewegung bessert<br />
sich das Beschwerdebild.<br />
Von der Venenentzündung zum<br />
gefährlichen Blutgerinnsel<br />
gesunde<br />
Venenwände<br />
Venenklappe<br />
schliesst<br />
Eine einfache Venenentzündung, bei<br />
der die Venenwand von oberflächlichen<br />
Venen betroffen ist, nennt man<br />
Phlebitis. Eine Phlebitis ist an sich keine<br />
schwere Erkrankung und heilt mit der<br />
richtigen Therapie innerhalb weniger<br />
Tage wieder ab. Bei einer Venenentzündung<br />
fühlt sich die Haut an der betroffenen<br />
Stelle typischerweise heiss an und<br />
rötet sich. Sollten sich die Schmerzen,<br />
besonders in der Wade, verstärken,<br />
ist dies ein Alarmzeichen für<br />
die Zunahme der Entzündung. Eine<br />
solche Entzündung kann in tiefere<br />
Venen wandern und eine Thrombose<br />
entwickeln. Tiefe Bein- und<br />
Beckenvenen sind davon am häufigsten<br />
betroffen. Gefährlich werden<br />
diese Blutgerinnsel dann, wenn sie sich<br />
ablösen und in Lunge, Herz oder Hirn<br />
geschwemmt werden (Embolie). Langes<br />
Sitzen (z.B. während Flugreisen; auch<br />
«Touristenklasse-Syndrom» genannt),<br />
Krampfadern, eine erhöhte Blutgerinnungsneigung<br />
nach einer Operation,<br />
eine vererbte Gerinnungsstörung oder<br />
das Rauchen fördern solche gefährlichen<br />
Komplikationen.<br />
Sich aktiv um die<br />
Venengesundheit kümmern<br />
Eine Venenerkrankung kommt nicht<br />
plötzlich, sondern entwickelt sich langsam<br />
und schleichend über Jahre hinweg.<br />
Zu Beginn merkt man von der<br />
Venenschwäche häufig nichts. Es ist<br />
daher wichtig, die Venengesundheit<br />
grundsätzlich zu unterstützen. Vorbeugend<br />
ist viel Bewegung zur Stärkung<br />
der Beinmuskulatur und Förderung<br />
der Venen-Muskelpumpe sowie<br />
regelmässige Venengymnastik sinnvoll.<br />
Es lohnt sich dabei, die 3L/3S-Regel<br />
«Lieber Laufen und Liegen – Statt Sitzen<br />
und Stehen» zu verinnerlichen! Auch<br />
häufiges Hochlagern der Beine, kalte<br />
Fussbäder, Wechselduschen und Beingüsse<br />
haben einen entstauenden Effekt<br />
auf das Venensystem. Voraussetzung<br />
für intakte Venen sind aber auch eine<br />
gesunde Ernährung, die tägliche Aufnahme<br />
von mindestens 2 Litern Flüssigkeit<br />
und die Gewichtskontrolle. Die<br />
Beachtung solcher Verhaltensweisen<br />
und das Einbauen vorbeugender Massnahmen<br />
in den Alltag können Venenbeschwerden<br />
eindeutig aufhalten, lindern<br />
oder gar verhindern. Ein wichtiger<br />
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Rosskastanie, Mäusedornwurzel<br />
und Pinienrinde halten die Venen gesund<br />
und unterstützen ihre Funktion<br />
auf natürliche Weise. Erhältlich sind<br />
sie in Form von Kapseln, Tabletten, Tinkturen<br />
und spagyrischen Essenzen (siehe<br />
S. 20). Sie verringern die Durchlässigkeit<br />
des Venengewebes und beugen so<br />
Schwellungen und Ödemen vor. Dazu<br />
«Pflanzenextrakte reduzieren<br />
Schmerzen, Schweregefühl<br />
und Schwellungen»<br />
wirken sie entzündungshemmend sowie<br />
entspannend und verbessernd auf<br />
die Venenfunktionen. Dadurch können<br />
sie unangenehme Beschwerden wie<br />
Schweregefühl, Brennen und ziehende<br />
Schmerzen in den Beinen erfolgreich<br />
lindern. Es empfiehlt sich, die Anwendung<br />
von einzunehmenden Präparaten<br />
über einen Zeitraum von mindestens 3<br />
Monaten vorzusehen.<br />
Als ideale Ergänzung dazu können Salben<br />
und Cremen mit den wirksamen<br />
Extrakten der erwähnten Pflanzen<br />
aufgetragen werden. Ein Salben-Gel<br />
Das kann man selbst für die Venengesundheit tun<br />
• Wenn immer möglich zu Fuss gehen und sich in der Freizeit ausgiebig<br />
bewegen! Dazu sind besonders Ausdauersportarten wie Velofahren, Walking,<br />
Joggen, Schwimmen oder Rollerbladen zu empfehlen, weil da die Muskeln<br />
längere Zeit gleichmässig beansprucht werden. Auch lange Spaziergänge,<br />
Wandern, Tanzen oder Aerobic sind sinnvoll und effektiv.<br />
Sportarten mit kurzen, schnellen Bewegungs- und längeren<br />
Stehphasen wie Tennis, Badminton oder Kraftsportarten sind<br />
hingegen nicht geeignet.<br />
• Bei sitzender Tätigkeit Beine nicht übereinander schlagen, für<br />
Bein- und Fussbewegung sorgen (z.B. ab und zu mit den<br />
Füssen kreisen) und die Beine so oft wie möglich hochlagern.<br />
• Keine hohen Absätze und einschneidende Kleidung tragen.<br />
Enge Jeans und zu enger Gummi von Kniestrümpfen behindern<br />
den Rückfluss des Blutes.<br />
• Extreme Hitze wie pralle Sonne, Sauna, Solarium oder heisses<br />
Baden bei bestehender Venenschwäche vermeiden.<br />
• Wechselbäder oder Wechselduschen der Beine von den<br />
Füssen bis zum Oberschenkel (am besten mehrmals<br />
täglich) machen, denn Kältereize trainieren die Venen.<br />
• Gewicht reduzieren und die Muskelmasse erhöhen.<br />
mit Mäusedornwurzel und natürlichem<br />
Heparin bringt durch seinen<br />
kühlenden Effekt, speziell im Sommer,<br />
Erleichterung für die Beine. Es wirkt<br />
entzündungshemmend und abschwellend<br />
(siehe S. 21).<br />
Wertvolle Entlastung für die Beine<br />
bringen zudem Stütz- und Kompressionsstrümpfe.<br />
Sie üben durch ihr feinmaschiges<br />
Gewebe Druck auf die Venen<br />
aus und erleichtern den Venenklappen<br />
die Arbeit. Für einen bevorstehenden<br />
langen Tag auf den Beinen, in der<br />
Schwangerschaft oder auf einem Langstreckenflug<br />
leisten Stützstrümpfe<br />
besonders gute Dienste. Aus feinstem<br />
Gewebe in modischen Farben, gibt es<br />
sie als Kniestrumpf oder Strumpfhose.<br />
Bei Kompressionsstrümpfen hingegen<br />
handelt es sich um härtere Bandagen.<br />
Sie werden in der Drogerie passgenau<br />
ausgemessen und üben am Knöchel einen<br />
maximalen Druck aus, der nach<br />
oben stufenlos und kontrolliert abnimmt.<br />
Sie wirken so dem vom Blut erzeugten<br />
Druck auf die Venenwände<br />
gezielt entgegen. Für die Nacht bieten<br />
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Informationen zusenden darf.
34<br />
Milchzähne<br />
müssen unbedingt gepflegt werden<br />
Oft wird der Pflege von Milchzähnen nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet, da diese ohnehin<br />
ausfallen. Die mangelnde Fürsorge ist allerdings ein gravierender Irrtum, denn Milchzähne haben<br />
eine wichtige Funktion als Platzhalter für die später bleibenden Zähne. Die Zahnpflege ab dem ersten<br />
Zahn ist deshalb für eine lebenslange Zahngesundheit besonders wichtig.<br />
Mit den Zähnen wird Nahrung abgebissen,<br />
zerkleinert und zermahlen. Sie dienen<br />
zur Lautbildung und haben nicht<br />
zuletzt eine ästhetische Funktion beim<br />
Lachen. Für Erwachsene gehört Zähneputzen<br />
ganz selbstverständlich zur täglichen<br />
Grundpflege. Doch wie sieht es mit<br />
der Zahnpflege der Kleinen aus? Oftmals<br />
hört man, dass Milchzähne noch nicht<br />
geputzt werden müssten, weil sie ja später<br />
sowieso ausfallen − weit gefehlt! Karies<br />
bei den ersten Zähnen eines kleinen<br />
Menschen kann weitreichende gesundheitliche<br />
und finanzielle Folgen haben.<br />
Wieso hat man überhaupt<br />
Milchzähne?<br />
Die Natur hat für uns Menschen einen<br />
Zahnwechsel vorgesehen. Der Grund ist,<br />
dass im noch kleinen Kiefer eines Babys<br />
oder Kleinkindes die wesentlich grösseren,<br />
bleibenden Zähne keinen Platz fänden.<br />
Die Milchzähne übernehmen so vorerst<br />
mal die Platzhalterfunktion für die<br />
später folgenden, bleibenden Zähne.<br />
«Zahngeburt»<br />
Das komplette kindliche Milchgebiss<br />
zählt 20 Zähne und entsteht zwischen<br />
dem 6. und 30. Lebensmonat. Der Zeitpunkt<br />
des ersten Durchbruchs ist jedoch<br />
sehr variabel. So kann in seltenen<br />
Fällen ein Kind bereits mit einem Zahn<br />
geboren werden («Hexenzahn»). Oder<br />
es kann sein erstes Zähnchen bereits<br />
mit 4 Monaten, aber auch erst viel später<br />
bekommen. Die Milchzähne treten<br />
normalerweise in der Reihenfolge von<br />
«vorne nach hinten» auf. Als erstes<br />
brechen die unteren Schneidezähne<br />
durch, und die oberen Gegenzähne folgen<br />
einige Zeit darauf.<br />
Bevor sich Milchzähne lockern und<br />
ausfallen, vergrössern sich die Lücken<br />
zwischen den Zähnen, besonders im<br />
Oberkieferbereich. Hierbei handelt es<br />
sich um einen normalen und erwünschten<br />
Vorgang während des Zahnwechsels.<br />
Durch das Kieferwachstum wird den<br />
grösseren bleibenden Zähnen genügend<br />
Platz eingeräumt. Normalerweise bricht<br />
mit ca. 6 Jahren der erste bleibende<br />
Zahn durch, ein Backenzahn, weshalb<br />
dieser Zahn auch «6-Jahr-Molar» genannt<br />
wird. Er taucht hinter der Milchzahnreihe<br />
auf. Erst im Anschluss wechselt<br />
Mutter Natur die Milchzähne nach<br />
und nach aus. Zwischen dem 6. und<br />
spätestens dem 13. Lebensjahr entsteht<br />
das Endgebiss. Die Weisheitszähne treten<br />
ab ca. 17 Jahren auf, manchmal<br />
auch erst im fortgeschrittenen Alter,<br />
sofern sie überhaupt angelegt sind. 32<br />
Zähne zählt das Erwachsenengebiss<br />
inklusive der 4 Weisheitszähne.<br />
Kinderzähne richtig pflegen<br />
Milchzähne werden bei der Zahnpflege<br />
häufig vernachlässigt. Es ist jedoch<br />
sehr wichtig, die Zahnpflege bereits ab<br />
dem ersten Zahn durchzuführen (siehe<br />
Tabelle S. 36)! Kariöse Milchzähne<br />
müssen geflickt werden, auch wenn sie<br />
einmal ausfallen. Denn der letzte Milchbackenzahn<br />
verabschiedet sich erst im<br />
Alter von ca. 11 Jahren; und bis dahin<br />
müssen die Milchzähne möglichst intakt<br />
bleiben und die «Stellung» für den<br />
nachkommenden, bleibenden Zahn halten.<br />
Ein zu früher Verlust führt oft zu<br />
engen Platzverhältnissen, was später<br />
ein Fall für den Kieferorthopäden (Spange)<br />
wird. Die Entzündung eines Milchzahns<br />
kann ausserdem die Bildung des<br />
nachwachsenden 2. Zahnes stören. Dieser<br />
wird nämlich schon im frühesten
35<br />
Kauflächen<br />
Kindesalter unterhalb des Milchzahnes<br />
gebildet.<br />
Das Achten auf gesunde erste Zähne<br />
stellt also bereits die Weichen für eine<br />
gute, lebenslange Zahngesundheit! Intakte<br />
Milchzähne sind darüber hinaus<br />
wichtig für die allgemeine Gesundheit<br />
des Kindes. Denn eine ausgeprägte Karies<br />
kann zu schmerzhaften Schwellungen<br />
führen und die Einnahme von<br />
Antibiotika nötig machen. Unter Umständen<br />
muss ein kariöser Zahn sogar<br />
gezogen werden und schlimmstenfalls<br />
kann ein Abszess entstehen.<br />
Das frühe Zähneputzen hat zudem den<br />
Vorteil, dass das Kleinkind bereits an<br />
den Vorgang gewöhnt wird. Eltern sollten<br />
sich unbedingt über ein allfälliges<br />
Aussenfl<br />
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Innenfl<br />
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Eine leicht erlernbare Putztechnik für Kinderzähne ist die KAI-Technik. Sie sorgt dafür, dass die Zähne<br />
immer auf die gleiche, efiziente Weise gebürstet werden.<br />
Sträuben der Kleinen hinwegsetzen. Als<br />
Regel gilt: Wenn immer möglich das<br />
Kind selbst machen lassen, aber unbedingt<br />
nachbürsten. Und ein hilfreicher<br />
«Vermeidung von Karies bei<br />
Milchzähnen ist wichtig für die<br />
lebenslange Zahngesundheit»<br />
Tipp: Kinder putzen ihre Zähne besser,<br />
wenn die Eltern auch mit putzen.<br />
Eine leicht erlernbare Putztechnik für<br />
Kinderzähne ist die KAI-Technik. Sie<br />
sorgt dafür, dass die Zähne immer auf<br />
die gleiche Weise möglichst effizient<br />
gebürstet werden, ohne dass Zahnflächen<br />
«vergessen» werden. Bei der KAI-<br />
Technik werden zuerst die Kauflächen,<br />
dann die Aussen- und dann noch die<br />
Innenflächen der Zähne geputzt.<br />
Zahnbürsten für Kinder sollten einen<br />
kurzen, dicken Griff haben, der gut in<br />
der Kinderhand liegt. Der Kopf sollte<br />
kurz (weniger als 2 cm lang) sein und<br />
möglichst viele abgerundete, eher<br />
weiche Kunststoff-Borsten aufweisen.<br />
Zahnbürsten sollten wenn die Borsten<br />
ausfransen, spätestens aber nach 3<br />
Monaten, ausgewechselt werden. Verformte<br />
Borsten können keine gute<br />
Mundhygiene mehr bieten.<br />
Fluorid macht den Zahn stabil<br />
Die oberste Schicht des Zahns, der<br />
Zahnschmelz, schützt den Zahn vor<br />
äusseren Einflüssen. Der Zahnschmelz<br />
ist die härteste Substanz im menschlichen<br />
Körper! Für wasserlösliche Stoffe<br />
ist er geringfügig durchlässig, zum<br />
Beispiel für Fluoride. Deshalb wird<br />
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36<br />
Fluorid zur Härtung des Zahnschmelzes<br />
in Zahnpasten verwendet. Säuren hingegen<br />
können den Zahnschmelz auflösen<br />
und Karies begünstigen. Bereits die<br />
frühe Kinderzahnpflege sollte deshalb<br />
ein wenig Fluorid beinhalten, was bei<br />
speziellen Kinderzahnpasten gegeben<br />
ist. Denn Fluorid hilft, die durch Säuren<br />
herausgelösten Mineralien wieder in<br />
den schützenden Zahnschmelz einzubauen.<br />
Zudem macht Fluorid den Zahn<br />
widerstandsfähiger und bildet eine<br />
Deckschicht auf dem Zahnschmelz.<br />
Es sind jedoch widersprüchliche Angaben<br />
punkto früher Fluoridisierung<br />
im Umlauf. Kritiker warnen, Kindern<br />
unter 4 Jahren mit Fluor in Kontakt zu<br />
bringen, weil sich dieses im Körper<br />
anreichern und gesundheitliche Beschwerden<br />
verursachen könne. Selbst<br />
in Expertenkreisen ist der Nutzen/die<br />
Gefahr von Fluorid im Kindesalter umstritten.<br />
Die <strong>swidro</strong> Drogerie empfiehlt<br />
die lokale Anwendung von Fluor in der<br />
täglichen Zahnpasta und im wöchentlichen<br />
Gel. Von der innerlichen Anwendung<br />
rät sie jedoch ab.<br />
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Ab wann, wie oft und mit welcher Technik die Milchzähne putzen?<br />
Alter/Häufigkeit<br />
Milchzahnpflege/Putztechnik<br />
im 1. Lebensjahr/<br />
ab 1. Milchzahn 1 x täglich<br />
ab 2. Lebensjahr 2 x täglich<br />
Achtung Zucker!<br />
Der Säugling kommt bereits durch die<br />
Muttermilch mit Zucker in Berührung.<br />
Sobald das Baby aber sein erstes Zähnchen<br />
hat, erhält Zucker in Flüssigkeit<br />
(«Milchschoppen») und fester Nahrung<br />
(Babybrei) eine grosse Bedeutung<br />
punkto Zahngesundheit. Löcher in den<br />
Zähnen entstehen durch Zucker in<br />
Kombination mit einer ungenügenden<br />
Zahnpflege. Karies-Bakterien in den<br />
Plaques (Zahnbelägen) verwandeln<br />
Zucker innert Sekunden zu Säuren, die<br />
den Zahn angreifen und zerstören können.<br />
Kinderzähne sollten daher gleich<br />
nach dem Essen und Trinken gereinigt<br />
werden. Und zuckerhaltige Flüssigkeiten<br />
und Speisen (auch Früchte) werden<br />
mit Vorteil stets im Anschluss an die<br />
Hauptmahlzeiten und nicht als Zwischenmahlzeit<br />
konsumiert.<br />
Für Kleinkinder besonders ungeeignet<br />
sind gezuckerte Speisen wie zum Beispiel<br />
Brei oder Riegel, denen Schokolade,<br />
Dörrfrüchte, Honig oder Zucker beigemischt<br />
sind sowie zuckerhaltige<br />
Getränke (Tee, Eistee, Sirup, Schoppenzusätze).<br />
Geeignet sind frische Früchte,<br />
gekochtes Gemüse, Getreide, Milchprodukte<br />
und Hahnenwasser. Den grössten<br />
Gefallen tut man seinem Kind,<br />
wenn es gar nicht erst an Süsses gewöhnt<br />
wird. Nicht nur Karies, sondern<br />
auch einem späteren Übergewicht kann<br />
damit vorgebeugt werden.<br />
Relativ unbekannt ist die Tatsache, dass<br />
Karies ansteckend ist! Eine Mutter kann<br />
bereits durch das Vorkosten (Temperaturprüfung)<br />
der Milchflasche oder<br />
Schnabeltasse unwillentlich ihrem Kind<br />
kariöse Bakterien übertragen. Der<br />
Schoppen sollte dem Kind ausserdem<br />
nie zum Einschlafen und Dauernuckeln<br />
ins Bett mitgegeben<br />
werden. Karies-Bakterien<br />
hätten ansonsten<br />
Kleinen, weichen Zahnbürstenkopf, bestenfalls U-förmig und erbsengrosse<br />
Menge einer gering fluoridhaltigen Kinderzahnpasta benutzen.<br />
Mit vertikalen Bewegungen bis über das Zahnfleisch hinaus auf und ab<br />
putzen. Kauflächen mit horizontalen Bewegungen bürsten.<br />
ab 3. Lebensjahr 3 x täglich 1. Zahnarztkontrolle nach Umstellung auf feste Nahrung.<br />
ab 7. Lebensjahr<br />
«Normale» Zahnpaste benutzen, Zahnpasten-Menge erhöhen.<br />
Putztechnik wie oben genannt.<br />
bis 8. Lebensjahr<br />
Kind beim Zähne putzen helfen/überwachen.<br />
über Nacht stundenlang Zeit, um sich<br />
auszubreiten. Auch sollten «Nuggis» und<br />
Löffel nie in Honig oder Zucker getaucht<br />
werden.<br />
Auf den Zahn gefühlt<br />
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und Milchzahnverlust sind in der<br />
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(natürliche Alternative zu Beissringen),<br />
eine Bernsteinkette oder die<br />
Massage mit einer weichen Zahnbürste<br />
helfen dem Baby beim Zahnen. Bei leichten<br />
Schmerzen kann etwas pflanzlicher<br />
Zahngel (etwa mit Nelke) aufgetragen<br />
werden und bei heftigen Zahnungsbeschwerden<br />
ein chemischer. An dieser<br />
Stelle sei auch auf zwei homöopathische<br />
Präparate hingewiesen: Das<br />
Zahnen erleichternde und Zahnungsbeschwerden<br />
lindernde Zahnchügeli<br />
sowie Zäpfli bei starken Schmerzen.<br />
Für Schulkinder kann der Einsatz einer<br />
Plaquefärbetablette einen lehrreichen<br />
Effekt haben. Er zeigt spielerisch auf,<br />
wo die Schwachstellen in der Zahnpflege<br />
liegen.<br />
Für Kinder ist der Verlust der Milchzähne<br />
oftmals eine grosse Sache und<br />
manchmal mit Schmerzen und Tränen<br />
verbunden. Eltern können ihr Kind mit<br />
einem «Zahnfee-Dösli» ermutigen: Wenn<br />
es einen eigenen Milchzahn hineinlegt,<br />
kommt über Nacht die Zahnfee und bringt<br />
etwa einen Batzen fürs Sparkässeli.<br />
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Herausgeber: <strong>swidro</strong> gmbh | Hinterbergstrasse 26 | 6330 Cham | Telefon 041 740 44 50 | Fax 041 740 44 49 | www.<strong>swidro</strong>.ch Redaktionsteam: Benz Rita |<br />
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