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MODEL UNITED NATIONS SCHLESWIG-HOLSTEIN 2014 auch für die internationale Gemeinschaft übernommen werden? Wo sollte man Veränderungen vornehmen? • Mit welchen Maßnahmen kann ein Leitbild zur nachhaltigen Stadtentwicklung umgesetzt werden? • Welche Interessengruppen sollten ggf. in die Stadtplanung miteinbezogen werden? • Wie kann dem Problem der Slums begegnet werden? Welche Möglichkeiten gibt es, die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern? • Welche Wege gibt es, um die Umweltprobleme in den Griff zu bekommen? • Wie können die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Trinkwasser und Abwasser angegangen werden? • Existieren bereits erfolgreiche regionale Lösungsansätze? Inwiefern könnten diese auch auf andere Regionen angewandt werden? http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastae dte/64706/urbanisierung-chancen-und-risiken? p=0 • Rede von Kofi Annan zur nachhaltigen Urbanisierung: http://www.unric.org/de/pressemitteilungen/6278 • Auswärtiges Amt – Nachhaltige Urbanisierung: http://www.auswaertigesamt.de/DE/Aussenpolitik/RegionaleSchwerpunkte/ Asien/China/Chongqing/7Urbanisierung_node.html weiterführende Links • UN-Habitat – Urban Management Programme (englisch): http://www.unhabitat.org/categories.asp? catid=374 • Cities Alliance (englisch): http://citiesalliance.org/node/3750 • Daten zur Bevölkerungsentwicklung in urbanen und ländlichen Gebieten des United Nations Department of Economic and Social Affairs (englisch): http://esa.un.org/wpp/ Wichtige Dokumente • Bericht des UN-Habitat-Programms „State of the World’s Cities 2010/2011“ (englisch): http://www.unhabitat.org/pmss/listitemdetails.asp x?publicationID=2917 • Aalborg Commitments 2004: http://www.ccre.org/docs/Aalborg03_05_deutsch.p df Quellen • Daten und Grafiken zur Urbanisierung: http://www.laenderdaten.de/bevoelkerung/urbanisi erung.aspx • österreichisches Portal zur Urbanisierung: http://www.municipia.at/erscheinungsformen-derurbanisierung/ • Stiftung Weltbevölkerung – Wachsende Städte bedeuten Chancen und Risiken: http://www.weltbevoelkerung.de/informieren/unser e-themen/bevoelkerungsdynamik/mehr-zumthema/urbanisierung.html • Bundeszentrale für politische Bildung – Ulf Meyer. Das Zeitalter der Megastädte: http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastae dte/64686/zum-stand-der-internationalen-debatte • Bundeszentrale für politische Bildung – Eckhart Ribbeck. Rasches Wachstum, schwache Planung, städtische Armut: http://www.bpb.de/gesellschaft/staedte/megastae dte/64691/stadtplanung-in-megastaedten?p=0 • Bundeszentrale für politische Bildung – Bernd Hansjürgens/Dirk Heinrichs. Mega-Urbanisierung. Chancen und Risiken: 6
MODEL UNITED NATIONS SCHLESWIG-HOLSTEIN 2014 Gefahren für die Welt- meere durch Kunststoff „Der Mensch ist nicht das Produkt seiner Umwelt - die Umwelt ist das Produkt des Menschen.“ - Benjamin Disraeli (1804-1881), britischer Politiker und Schriftsteller Einfü hrung Die Ozeane bedecken 71 % der Erdoberfläche unseres Planeten und sind unerlässlich für ein stabiles und funktionierendes Ökosystem, da von ihnen knapp 70 % des in der Erdatmosphäre vorhandenen Sauerstoffes produziert werden. Doch obwohl die Ozeane und ihre Küstenregionen von einer derart großen Bedeutung für den Lebensraum des Menschen sind, gelangen täglich Unmengen an „marinem Müll“ in die Weltmeere. Das UN-Umweltprogramm UNEP definiert diesen wie folgt: "Marine Abfälle sind alle langlebigen, gefertigten oder verarbeiteten beständigen Materialien, die durch Wegwerfen oder als herrenloses Gut in die Meeresumwelt gelangen." Der Meeresschutzorganisation Oceana zufolge werden stündlich rund 675 Tonnen Müll direkt ins Meer geworfen. Dazu zählen zum Beispiel der von Schiffen entsorgte Müll, Container, die während des Transportes verloren gehen, und Abfälle, die durch Flüsse aus dem Landesinneren angeschwemmt oder an Küsten achtlos weggeschmissen werden. Das Deutsche Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit schätzt, dass sich allein der Anteil des Plastikmülls, der jährlich ins Meer geleitet wird, auf ungefähr 6,4 Millionen Tonnen beläuft. Experten des UNEP gehen davon aus, dass auf jeden Quadratkilometer Wasser zwischen 13.000 und 46.000 Plastikteile kommen und die Menge des bereits im Meer entsorgten Plastiks sogar 80 % der Gesamtmüllmenge beträgt. Jegliche Form von Müll, die ins Meer geleitet wird, sammelt sich in sogenannten Meeresdriftströmungswirbeln. Forscher gehen davon aus, dass sich aufgrund dieser Meeresströmungen fünf große Müllstrudel in den Ozeanen gebildet haben. Belegt ist die Existenz solcher Phänomene im Nordatlantik und Nordpazifik. Der Nordpazifikstrudel wächst seit knapp 60 Jahren, ohne dass er in dieser Zeit irgendeine Beachtung gefunden hat. Der Strudel hat bereits eine Größe erreicht, die der doppelten Fläche des US-Bundesstaates Texas entspricht, was ihm den Beinamen „Great Pacific Garbage Patch“ eingebracht hat. Die Ozeane sind internationales Gut und eine derartige Verschmutzung der Weltmeere ist ein globales Problem, mit dem sich die internationale Staatengemeinschaft schnellstmöglich befassen muss. Sollte das Problem nicht zufriedenstellend gelöst werden, so bedeutet dies nicht nur eine große Bedrohung für das Ökosystem Meer und die dortige Artenvielfalt, sondern auch eine Gefahr für den gesamten Lebensraum des Menschen. Das UNEP bezeichnet den Plastikmüll in seinem Umweltbericht „Geo 3“ (UNIC/487) sogar als Ursache einer „beschleunigten Gesundheitskrise gewaltigen Ausmaßes“. Probleme Kunststoff – es gibt wohl kaum eine Verbindung, die annähernd so viele verschiedene Verwendungszwecke und Möglichkeiten bietet. Man findet den praktischen Werkstoff in nahezu jedem unserer Lebensbereiche. Doch über den entstehenden Abfall machen sich nur wenige Menschen Gedanken. Foto: Rémi Kaupp Aufgrund der schnellen Verstädterung, dem Bevölkerungswachstum und einer mangelnden Planung und Finanzierung von Kanalisation, Kläranlagen und Recyclingfabriken haben viele Nationen Schwierigkeiten, die Unmengen an Müll umweltschonend zu entsorgen. Dies führt dazu, dass der Müll lediglich auf Deponien gelagert wird und von dort oft ins Meer gelangt. Doch auch direkt auf den Weltmeeren findet die illegale Müllentsorgung statt. Trotz eines Verbotes durch internationales Recht entsorgen viele Schiffe ihre Plastikabfälle noch immer im Meer. Auch die Offshore-Industrie, zu der die Forschungs-, Öl- und Gasplattformen oder Aquakulturanlagen für Fische und Schalentiere zählen, gehört zu den Verursachern dieser Meeresverschmutzung. Das dadurch ins Meer geleitete Plastik birgt zwei große Gefahren: Zum einen kann es zu einer tödlichen Falle für Meeresbewohner werden, da diese nicht zwischen Nahrung und Müll unterscheiden können. Häufig fressen sie Plastikteile, kön- 7
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