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wirklich - Verband Geschlossene Fonds

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1990 Ob Silvesterböller, Bananen oder<br />

auch mal eine Giraffe: Kaum etwas, das<br />

nicht per Seefracht transportiert wird<br />

weile zum Reeder avancierte McLean<br />

ein Tankschiff zum ersten Containerfrachter<br />

der Welt umbauen. 58 Boxen<br />

transportierte die „Ideal X“ von Boston<br />

nach Houston. Weitere zehn Jahre<br />

später kam die Containeridee auch in<br />

Deutschland an: Die „Fairland“ der<br />

von McLean gegründeten Reederei Sea-<br />

Land setzte am 6. Mai 1966 im Bremer<br />

Überseehafen erstmals containerisierte<br />

Ladung an Land.<br />

Seither sind 20 Fuß das Maß aller<br />

Dinge. 20 x 8 x 8,5 Fuß oder<br />

6.058 x 2.436 x 2.591 Millimeter<br />

lang, breit und hoch ist nach Definition<br />

der International Standard Organisation<br />

eine „Twenty Foot Equivalent Unit“<br />

Bald kann<br />

man die<br />

Container<br />

aus dem<br />

Weltall<br />

sehen<br />

(kurz TEU genannt), die im Containergeschäft<br />

als Standardeinheit gilt. Bis zu<br />

40 Tonnen Gewicht kann ein TEU erreichen,<br />

mit Sondergenehmigung können<br />

es auch mehr sein. Die Kräne der großen<br />

Containerterminals sind deshalb so aus -<br />

gelegt, dass sie auch 60 Tonnen schwere<br />

Kisten mühelos an ihren knapp 70 Meter<br />

langen Brückenauslegern schweben las -<br />

sen können. Gerade 300 TEU konnte die<br />

„Fairland“ ihrerzeit tragen. Auf das derzeit<br />

größte Containerschiff der Welt – die<br />

396 Meter lange „Marco Polo“ des fran zö -<br />

sischen Reedereikonsortiums CMA CGM –<br />

passen dagegen 16.000 TEU. Mindestens:<br />

Denn die wahre Tragfähigkeit der Riesenschiffe<br />

gilt als gut gehütetes Geheimnis<br />

auch für Brancheninsider.<br />

M<br />

it den Schiffsgrößen wächst<br />

potenziell auch der Bedarf<br />

an Containern. Logistiker<br />

kalkulieren nach einer einfachen Faustregel:<br />

Für jeden rechnerischen Stellplatz<br />

an Bord werden mindestens zwei<br />

Container benötigt – einer befindet sich<br />

an Land zum Be- oder Entladen, der<br />

andere wird gerade über die Weltmeere<br />

geschippert. Für einen Riesen wie die<br />

„Marco Polo“ sind also rund 32.000 Kisten<br />

im Gesamtwert von fast 60 Millionen<br />

Euro erforderlich. Selbst Großreede reien<br />

wie CMA CGM oder die noch größere<br />

dänische Maersk-Lines verfügen aber<br />

nicht über das Kapital, die Kisten wie<br />

in früheren Zeiten zu kaufen. Deswegen<br />

erfreut sich Container-Leasing mittlerweile<br />

einer konstant wachsenden und<br />

krisenfesten Beliebtheit.<br />

Ausgerechnet<br />

Bananen<br />

Auch wenn die Erfolgsgeschichte des<br />

Containers vor allem auf dessen Rationalisierungseffekt<br />

in der Transportwirtschaft<br />

beruht, gilt immer noch ein altes<br />

Motto: Nichts kann so gut sein, dass es<br />

sich nicht noch verbessern ließe. Dieser<br />

Gedanke steckt in dem „Intelligenten<br />

Container“, den das Institut für Mikrosensoren,<br />

-aktoren und -systeme (IMSAS)<br />

der Universität Bremen entwickelt. Der<br />

„Intelligente Container“ steht für neue<br />

i<br />

Container werden vielfach durch geschlossene<br />

Investment-Kommanditgesellschaften<br />

finanziert. In den Jahren 2008<br />

bis 2012 haben rund 16.000 Anleger<br />

350 Millionen Euro Eigenkapital in die<br />

Assetklasse investiert.<br />

dicht gedrängt<br />

Container wie dieser werden häufig<br />

für Hilfslieferungen genutzt<br />

Bananen<br />

sind<br />

sensibel<br />

und<br />

nehmen<br />

vieles<br />

krumm<br />

Transportsysteme, die nicht nur einfach<br />

Waren aufnehmen, sondern deren<br />

Zustand auch fortlaufend überwachen<br />

und gegebenenfalls beeinflussen. In dem<br />

vom Bundesforschungsministerium mit<br />

neun Millionen Euro geförderten Projekt<br />

suchen die Wissenschaftler in enger<br />

Zusammenarbeit mit Transportunternehmen,<br />

Logistikern, Lebensmittelimporteuren,<br />

Softwareentwicklern und Kommunikationsspezialisten<br />

nach Wegen,<br />

die Ladung so schnell und so effizient<br />

wie möglich zum Ziel zu bringen.<br />

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