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Helfen ist Programm - Christliche Ostmission

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22 NACHRICHTEN<br />

Werden äthiopische Juden diskriminiert?<br />

ISRAEL Experten kritisieren den Umgang mit dunkelhäutigen<br />

Einwanderern im Heiligen Land: Sie leiden unter Rassismus & Armut.<br />

Ende der 70er Jahre hat Israel begonnen,<br />

Juden aus dem schwarzafrikanischen<br />

Äthiopien „heimzuholen“. Ihre<br />

Zahl stieg von rund 100 im Jahr 1977 auf<br />

jetzt etwa 120.000. Doch es gibt zahlreiche<br />

Probleme mit der Integration der<br />

Falaschas (so die offizielle Bezeichnung).<br />

Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation<br />

„Gesellschaft für bedrohte Völker“<br />

(Göttingen) fühlen sich äthiopische Juden<br />

in Israel als Menschen 2. Klasse. Sie litten<br />

unter Rassismus, Verarmung und Diskriminierung.<br />

Viele lebten in Ghettos oder<br />

illegalen Siedlungen. Unter ihnen sei die<br />

Äthiopische Juden bei der Einreise<br />

Armutsrate dreimal höher und die Arbeitslosigkeit<br />

doppelt so hoch wie unter der<br />

Mehrheitsbevölkerung. Die Folge sei eine<br />

hohe Zahl von Selbstmorden: „Die Umsiedlung<br />

von rund 120.000 Falaschas war<br />

kein Erfolgsprogramm, weil Vorurteile und<br />

mangelnde Ausbildung die Integration<br />

der Einwanderer behindern.“ An der Diskriminierung<br />

der äthiopischen Juden soll<br />

sich auch der Staat beteiligt haben. Das<br />

Gesundheitsmin<strong>ist</strong>erium habe im Januar<br />

einräumen müssen, dass Einwanderinnen<br />

ohne ihr Wissen empfängnisverhütende<br />

Injektionen verabreicht worden seien.<br />

Von Rabbis nicht anerkannt?<br />

Das Übersiedlungsprogramm nach Israel<br />

endet am 28. August, wenn noch einmal<br />

400 Migranten im Auftrag der israelischen<br />

Einwanderungsorganisation nach Israel<br />

geflogen werden. Sie gehören einer Gruppe<br />

von 7.846 „Falasch Muras“ an. Das sind<br />

äthiopische Juden, die im 18. und 19. Jahrhundert<br />

zwangsweise zum Chr<strong>ist</strong>entum<br />

bekehrt wurden, aber an ihren jüdischen<br />

Riten festhielten. Einige Rabbiner verweigern<br />

ihnen die Anerkennung als Juden. P<br />

b www.gfbv.de<br />

US-Gemeinde baut ein Flugzeug<br />

MISSIONSHILFE Normalerweise wird für die Weltmission gesammelt.<br />

Anders geht die US-Gemeinde „Fluss<br />

des Lebens“ in Clarendon Hills (Bundesstaat<br />

Illinois) vor: Sie baut ein Flugzeug<br />

für den Missionseinsatz im südostafrikanischen<br />

Mosambik. Die einmotorige<br />

Propellermaschine mit vier Sitzen<br />

wird von der kanadischen Firma Zenith<br />

als Bausatz für 19.000 Euro angeboten.<br />

Das Flugzeug kann eine halbe Tonne<br />

Nutzlast aufnehmen und zeichnet sich<br />

dadurch aus, dass es zum Starten und<br />

Landen nur eine P<strong>ist</strong>e von 130 Metern<br />

braucht. Daher <strong>ist</strong> es als Transportmittel<br />

für unwegsame Gebiete besonders gut<br />

geeignet. Der Fluglehrer Jeff Tideman<br />

leitet die Gemeindemitglieder beim Zusammenbau<br />

des Rumpfes und der Flügel<br />

an. Die Teile und der Motor werden dann<br />

nach Mosambik verschifft und dort zusammengebaut.<br />

Für das „Flugzeug für<br />

Jesus“ hat die evangelikale Gemeinde ein<br />

Spendenkonto eingerichtet. Die Maschine<br />

soll in der Stadt Chimoio im Westen<br />

Mosambiks stationiert werden und Missionare,<br />

Ärzte, Medizin und Lebensmittel in<br />

die Einsatzgebiete bringen. P<br />

NOTIERT<br />

USA: Vorbildlicher Pfingstpastor<br />

wurde mit dem Hammer erschlagen<br />

Einen grausamen Tod<br />

hat ein 74-jähriger Pastor<br />

einer Pfingstkirche<br />

in Brockton (US-Bundesstaat<br />

Massachusetts)<br />

gefunden. Der<br />

Afro-Amerikaner Lee Lee Harmon<br />

Harmon wurde am 20.<br />

August mit einem Hammer niedergeschlagen.<br />

Wenig später erlag er seinen Kopfverletzungen.<br />

Am Tatort verstreut lagen chr<strong>ist</strong>liche<br />

Traktate, die Harmon immer bei sich<br />

führte. Er hinterlässt seine Ehefrau Francise,<br />

7 Kinder und 10 Enkel. Die Polizei konnte<br />

den Täter noch nicht fassen. Harmon war<br />

passionierter Radfahrer. Am Abend des<br />

Überfalls wollte er zu seiner behinderten<br />

Tochter radeln, um ihr Lebensmittel zu<br />

bringen. Er war auch bekannt dafür, dass<br />

er leere Getränkedosen sammelte und das<br />

Pfand für Armenprojekte spendete.<br />

Indonesien: 18 Chr<strong>ist</strong>en wurden<br />

bei einem Busunglück getötet<br />

Bei einem Busunglück in Indonesien sind<br />

18 Chr<strong>ist</strong>en ums Leben gekommen; 43<br />

wurden schwer verletzt. Sie befanden<br />

sich auf der Rückfahrt von einer ge<strong>ist</strong>lichen<br />

Freizeit in einer Bergregion etwa<br />

80 Kilometer nördlich der Hauptstadt<br />

Jakarta. Bei den Opfern handelt es sich<br />

unter anderen um Mitglieder der charismatischen<br />

Gnaden-Immanuel-Kirche<br />

in Jakarta. Auf der Puncak-Passstraße in<br />

etwa 1.500 Meter Höhe kam der Bus am<br />

21. August von der Straße ab und stürzte<br />

etwa acht Meter tief in einen Fluss. Wahrscheinlich<br />

hatten die Bremsen versagt.<br />

Von den 240 Millionen Indonesiern sind<br />

80 % Muslime, 16 % Chr<strong>ist</strong>en.<br />

Fotos: Screen Grab via Fox 25, REUTERS/Nir Elias, picture alliance<br />

35.2013

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