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KOCH Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
2013<br />
<strong>Immobilien</strong> zur Kapitalanlage<br />
Fakten und Wissenswertes über das Geschehen<br />
auf dem Düsseldorfer <strong>Immobilien</strong>markt
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Hohe Ansprüche der Mieter bewegen den Wohnungsmarkt<br />
Nur 382 Wohnimmobilien verkauft 4<br />
Geringes Angebot lässt den Markt schrumpfen<br />
Bau-Boom in Düsseldorf 5<br />
Fast 3-mal mehr Baugenehmigungen in 2012<br />
Preisübersicht 2013 6<br />
Stadtteile und Wohnlagen 7<br />
Betongold strahlt nicht nur in den Metropolen 8 / 9<br />
Prosperierende Metropole mit städtischem Umfeld<br />
Ein Blick in das Umland von Düsseldorf kann lohnen<br />
Faktoren, die den Markt bestimmen 10 / 11<br />
Leerstandsquote steigt auf 4,1 Prozent<br />
Singles bestimmen den Wohnungsmarkt mit<br />
Großstädte senken Kappungsgrenze<br />
Immer mehr Mieter wollen hoch hinaus<br />
Jeder zweite Deutsche besitzt <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>Immobilien</strong><br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> ist Spezialmakler in NRW für Geschäfts- und<br />
Mehrfamilienhäuser sowie für Wohneigentum.<br />
KOCH Immofonds bieten Kapitalanlagen in wertstabile Wohn- und<br />
Geschäftshäuser in Düsseldorf.<br />
KOCH Real Estate Management realisiert das komplette <strong>Immobilien</strong>-Management<br />
für Gewerbe- und Büroimmobilien in allen europäischen Ländern.<br />
KOCH Hausverwaltung übernimmt die technische und kaufmännische<br />
Verwaltung von Wohnanlagen und Wohneigentumsobjekten.<br />
2<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
Wohnimmobilien zur Kapitalanlage
Editorial<br />
Hohe Ansprüche der Mieter bewegen den Wohnungsmarkt<br />
Drei Zimmer, ca. 80 Quadratmeter, renoviertes Bad - wenn die Wohnung dann noch verkehrsgünstig<br />
gelegen ist und über einen Balkon verfügt, erfüllt sie die hohen Erwartungen, die Mieter heute an<br />
ihre Traumwohnung stellen.<br />
Längst nicht alle Wohnungen in Düsseldorf genügen diesem Standard, und wenn sie es tun, ist oft<br />
ein entsprechend hoher Mietzins fällig. Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt bleiben nicht aus:<br />
• Für nicht optimal ausgestattete Wohnungen findet sich immer häufiger kein<br />
Nachmieter. Bereits 4,1 Prozent der Wohnungen in Düsseldorf stehen seit mehr als 3 Monaten<br />
leer, 3,5 Prozent sogar länger als 6 Monate. Das sind immerhin 14.000 Wohnungen. 2009 lag die<br />
Leerstandsquote noch bei knapp über 2 Prozent.<br />
• Mieter orientieren sich auch im preiswerten Umland. Laut <strong>Immobilien</strong>Scout24 werden<br />
in Düsseldorf bei Wiedervermietung zwischen 8 und 10 Euro pro Quadratmeter verlangt. Im<br />
Umland liegt der Mietpreis bei nur 6 bis 8 Euro. Das ist für viele Mieter Grund genug, sich nach<br />
Erkrath, Duisburg oder Neuss zu orientieren, zumal diese Städte verkehrstechnisch hervorragend<br />
angebunden sind.<br />
Fazit: Die Landeshauptstadt bekräftigt ihren Ruf als Metropole am Rhein, doch auch<br />
die Städte im „Speckgürtel“ von Düsseldorf zeigen Potential.<br />
Die Rheinfront zählt zu den<br />
Top-Lagen in Düsseldorf<br />
Der Düsseldorfer <strong>Immobilien</strong>markt steht für uns weiterhin im Fokus, aber wir schauen auch über die<br />
Stadtgrenzen hinaus. Lesen Sie auf Seite 8 bis 9 einen Bericht über die attraktiven Städte vor den<br />
Toren der Metropole.<br />
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre unseres Marktberichts. Bitte sprechen Sie uns an,<br />
wenn Sie Anregungen oder Fragen haben, wir freuen uns auf Ihr Feedback.<br />
Edgar Stilp<br />
Geschäftsführer KOCH <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
Große Preisspannen je nach Lage und Zustand<br />
2.200<br />
2.000<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
Trend<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
Entwicklung der Preise pro m 2 ...<br />
20<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
Trend<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />
... und der Vervielfältiger ab 2008<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013 Wohnimmobilien zur Kapitalanlage 3
Nur 382 Wohnimmobilien verkauft<br />
Geringes Angebot lässt den Markt schrumpfen<br />
Die Nachfrage nach <strong>Immobilien</strong> in Düsseldorf ist ungebrochen. Dennoch wurden im vergangenen<br />
Jahr nur 382 Wohn- und Geschäftshäuser und damit 74 Objekte weniger als im Vorjahr verkauft.<br />
Dem Umsatz nach ist der Markt sogar um 21 Prozent und damit rund 150 Mio. Euro geschrumpft.<br />
Auch umliegende Märkte schrumpfen<br />
Für 2011 hatte der Düsseldorfer Gutachterausschuss noch ein deutliches Wachstum ermittelt, ein<br />
Jahr später hat sich die Situation gewandelt. Um 16 Prozent ist die Anzahl der Verkäufe in 2012<br />
zurückgegangen. Mit dieser Entwicklung steht Düsseldorf nicht allein. In Duisburg und Neuss hat<br />
der Markt etwa 12 Prozent eingebüßt. In Köln fiel der Rückgang mit 7 Prozent moderat aus.<br />
Die Nachfrage nach Wohnimmobilien<br />
ist ungebrochen<br />
Dabei könnte der Markt boomen. Denn nicht die sinkende Nachfrage, sondern ein zu geringes<br />
Angebot lassen den Markt schrumpfen. Das Kaufinteresse vor allem bei Wohnimmobilien ist<br />
ungebrochen.<br />
40 Prozent Umsatzeinbruch bei Objekten mit Gewerbe<br />
Beim Umsatz lohnt sich ein differenzierter Blick auf die Teilmärkte. Verloren haben Geschäftshäuser<br />
mit höherem Gewerbeanteil. Der Umsatz ist um 40 Prozent eingebrochen, obgleich die Anzahl der<br />
Verkäufe nahezu unverändert geblieben ist. „Objekte mit Gewerbe entwickeln sich zunehmend<br />
problematisch“, bestätigt Edgar Stilp, Geschäftsführer der KOCH <strong>Immobilien</strong> Gruppe. „Für eine<br />
steigende Anzahl von Kunden ist ein hoher Gewerbeanteil ein K.O.-Kriterium.“ Nachgebende<br />
Verkaufspreise sind die Folge.<br />
Wohnobjekte punkten in 2012<br />
Wohnimmobilien sind weiterhin gefragt. Obwohl die Anzahl der Verkäufe um über 20 Prozent<br />
zurückgegangen ist, hat sich der Umsatz leicht von 339 auf 343 Mio. Euro erhöht. Das Vertrauen<br />
der Anleger in stabile Wohnungsmieten und minimale Leerstandzeiten ist ungebrochen.<br />
Umsatzminus von 21 Prozent bei Wohn- und Geschäftshäusern<br />
1.200<br />
600<br />
1.000<br />
500<br />
800<br />
400<br />
600<br />
300<br />
400<br />
200<br />
200<br />
100<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Marktvolumen in Mio. EUR<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010 2011 2012<br />
Anzahl verkaufte Objekte<br />
4<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
Wohnimmobilien zur Kapitalanlage
Bau-Boom in Düsseldorf<br />
Fast 3-mal mehr Baugenehmigungen in 2012<br />
Mit 1.631 Baugenehmigungen in 2012 erlebt Düsseldorf erstmals seit 10 Jahren wieder einen Bau-<br />
Boom. Gegenüber 2011, als 631 Neubauwohnungen genehmigt wurden, ist die Zahl geradezu<br />
explodiert.<br />
1.631 Wohnungen dürfen in Düsseldorf gebaut werden<br />
2012<br />
1.631<br />
2011<br />
2010<br />
2009<br />
2008<br />
2007<br />
2006<br />
2005<br />
2004<br />
2003<br />
2002<br />
2001<br />
2000<br />
631<br />
742<br />
1.136<br />
1.085<br />
1.046<br />
1.036<br />
1.165<br />
1.033<br />
1.120<br />
1.031<br />
1.144<br />
991<br />
Anzahl genehmigter Wohnungen<br />
Quelle: IT.NRW, Düsseldorf 2013<br />
Im gesamten Stadtgebiet wird<br />
gebaut, wie hier in Gerresheim<br />
In Nordrhein-Westfalen und bundesweit steigt die Zahl der Baugenehmigungen schon seit einigen<br />
Jahren, in Düsseldorf war sie entgegen diesem Trend rückläufig. Nur etwa 1.000 Baugenehmigungen<br />
wurden pro Jahr erteilt, bis 2011 mit 631 Genehmigungen der absolute Tiefstand erreicht war.<br />
Umso erfreulicher ist die vollzogene Trendwende, denn die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum<br />
ist ungebrochen. Zum einen möchten immer mehr Menschen in der Landeshauptstadt leben. Mehr<br />
als 20.000 Bürger sind in den letzten 10 Jahren hinzugekommen, so dass Düsseldorf heute etwa<br />
592.000 Einwohner zählt. Zum anderen leben immer mehr Menschen allein, in der Landeshauptstadt<br />
ist es bereits jeder Zweite. Auch das hat Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt.<br />
Attraktive Bauvorhaben in der Innenstadt<br />
Aktuell kann Düsseldorf mit mehreren spektakulären Bauvorhaben punkten:<br />
Noch ist das Andreas-Quartier<br />
eine gigantische Baugrube<br />
• Immer noch entstehen am ehemaligen Derendorfer Bahnhof neue Wohnungen. In „Le Flair“<br />
wird der dritte Bauabschnitt mit ca. 150 Wohnungen bis 2015 fertig sein.<br />
• In unmittelbarer Nachbarschaft beginnt der Bau des ersten Düsseldorfer Wohnturms mit<br />
18 Etagen. Der Komplex „Ciel et Terre“ soll 153 Wohnungen umfassen.<br />
• Im Andreas Quartier ist bereits eine gigantische Baugrube ausgehoben. Bis Mitte 2015 entstehen<br />
Stadthäuser, Büros und Gastronomie. Die charakteristische rote Fassade des ehemaligen Landund<br />
Amtsgerichts bleibt erhalten.<br />
Ein attraktiver Wohnungsmarkt ist ein Magnet für die Menschen und damit auch für Unternehmen.<br />
Mit den geplanten Bauprojekten bleibt Düsseldorf der Motor in der Region.<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013 Wohnimmobilien zur Kapitalanlage 5
Preisübersicht 2013<br />
Stilhaus<br />
Nachkrieg, 50er und 60er Jahre<br />
vermietet,<br />
saniert<br />
vermietet,<br />
unsaniert<br />
vermietet,<br />
saniert<br />
vermietet,<br />
unsaniert<br />
Sehr gute Lage<br />
z. B. Carlstadt, Düsseltal, Oberkassel<br />
Faktor 17 - 23 15 - 20 16 - 22 15 - 19<br />
Euro pro m 2 2.300 - 3.400 1.700 - 2.300 1.700 - 2.500 1.500 - 2.000<br />
Gute Lage<br />
z. B. Derendorf, Gerresheim, Ludenberg<br />
Faktor 15 - 19 13 - 16 15 - 18 13 - 15<br />
Euro pro m 2 1.400 - 2.100 1.200 - 1.900 1.300 - 1.900 1.000 - 1.500<br />
Mittlere Lage<br />
z. B. Eller, Lierenfeld, Oberbilk<br />
Faktor 13 - 16 12 - 14 13 - 15 12 - 15<br />
Euro pro m 2 1.200 - 1.500 1.100 - 1.200 1.100 - 1.500 1.000 - 1.300<br />
Der Faktor gilt für Mieteinkommen, die der Immobilie und dem Mietspiegel angepasst sind. Er kann<br />
sich verringern, falls die Mieten deutlich über dem Marktniveau liegen oder falls die Immobilie Nachteile<br />
aufweist, die bei Wiedervermietung geringere Einnahmen erwarten lassen.<br />
Nicht berücksichtigt sind <strong>Immobilien</strong> mit Sozialbindung, da hier die Preise stark von der Restlaufzeit<br />
der Bindung und der Möglichkeit zur Umwandlung in Eigentumswohnungen abhängen.<br />
Wohn- und Geschäftshäuser dominieren den Markt<br />
Wohn- und<br />
Geschäftshäuser<br />
26 %<br />
Wohn- und<br />
Geschäftshäuser<br />
20 %<br />
Wohn- und<br />
Geschäftshäuser<br />
14 %<br />
Büroimmobilien<br />
64 %<br />
Wohnhäuser<br />
10 %<br />
Büroimmobilien<br />
48 %<br />
Wohnhäuser<br />
32 %<br />
Büroimmobilien<br />
51 %<br />
Wohnhäuser<br />
35 %<br />
Umsatzverteilung 2007 … 2010 … … und 2012<br />
6<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
Wohnimmobilien zur Kapitalanlage
Stadtteile und Wohnlagen<br />
Carlstadt<br />
Cecilienallee<br />
Düsseltal<br />
Flinger Straße<br />
Golzheim<br />
Kaiser-Friedrich-Ring<br />
Kaiser-Wilhelm-Ring<br />
Königsallee<br />
Rathausufer<br />
Schlossufer<br />
Altstadt<br />
Flingern-Nord<br />
Grafenberg<br />
Hafen<br />
Kaiserswerth<br />
Niederkassel<br />
Oberkassel<br />
Schadowstraße<br />
Stockum<br />
Wittlaer<br />
Angermund<br />
Benrath<br />
Derendorf<br />
Flehe<br />
Gerresheim<br />
Hamm<br />
Himmelgeist<br />
Hubbelrath<br />
Kalkum<br />
Lohausen<br />
Lörick<br />
Ludenberg<br />
Mörsenbroich<br />
Pempelfort<br />
Stadtmitte<br />
Unterbach<br />
Unterbilk<br />
Urdenbach<br />
Volmerswerth<br />
Bilk<br />
Eller<br />
Flingern-Süd<br />
Friedrichstadt<br />
Garath<br />
Hassels<br />
Heerdt<br />
Hellerhof<br />
Holthausen<br />
Itter<br />
Lichtenbroich<br />
Lierenfeld<br />
Oberbilk<br />
Rath<br />
Reisholz<br />
Seestern<br />
Unterrath<br />
Vennhausen<br />
Wersten<br />
Top-Lagen sehr gute Lagen gute Lagen mittlere Lagen<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013 Wohnimmobilien zur Kapitalanlage 7
Betongold strahlt ...<br />
Prosperierende Metropole mit städtischem Umfeld<br />
„Top“ oder „Flop“ – die Gegensätze beherrschen die <strong>Immobilien</strong>nachrichten. Top sind Wohnhäuser<br />
in Metropolen, bei denen hervorragende Marktfaktoren die Preise in die Höhe schnellen lassen.<br />
Flops sind <strong>Immobilien</strong> in ländlichen Bereichen, in denen Mieten sinken, Leerstandsquoten steigen und<br />
<strong>Immobilien</strong>preise einbrechen. Dabei könnte ein differenzierter Blick auf den Bereich dazwischen, den<br />
„Speckgürtel“ aus Vororten und kleineren Städten am Rande der Metropolen, den interessantesten<br />
Markt offenbaren.<br />
Städtisches Wohnen verändert sich<br />
Duisburg: Gastronomie- und<br />
Flaniermeile am Innenhafen<br />
Der aktuelle Trend ist in allen Großstädten gleich: die Menschen ziehen in die City. Neue Wohnviertel<br />
wie Le Flair haben auch in Düsseldorf die citynahen Viertel attraktiv gemacht. Doch die<br />
Lebensgewohnheiten und damit die Wohnwünsche der Menschen ändern sich. Neue Wohnlagen<br />
etablieren sich, die aus unterschiedlichen Gründen begehrt sind:<br />
• Exklusiv wohnen: Wer das Besondere sucht und es sich leisten kann, wählt Oberkassel,<br />
Kaiserswerth oder die Carlstadt.<br />
• Wohnen im Grünen: Mieter, die sich Ruhe und auch in der Stadt Naturnähe wünschen,<br />
entscheiden sich für Hamm oder Kalkum.<br />
Neuss: Treffpunkt in der<br />
Einkaufsstraße<br />
• Im Szene-Viertel wohnen: Kneipen und Bars, Designer und Künstler, wer dieses Flair mag, wird<br />
in Derendorf und Bilk fündig.<br />
Dabei sind Viertel wie Flingern oder Paulsmühlen in Benrath, die in den 1990er Jahren als<br />
problematisch galten, gesellschaftsfähig geworden. Aber die Stadt stößt im wahrsten Sinn an ihre<br />
Grenzen, wenn der Stadtrand in Unterbach, Gerresheim oder Heerdt immer gefragter wird.<br />
Düsseldorf wächst bis an die Grenzen – und darüber hinaus<br />
Hilden: Fachwerk und pittoreske<br />
Gassen in der Fußgängerzone<br />
Die Entwicklung in Düsseldorf ist mit dem Geschehen in anderen Metropolen durchaus vergleichbar.<br />
Auch in Hamburg und München, die zu den gefragtesten <strong>Immobilien</strong>standorten zählen, verlagern sich<br />
die begehrten Wohnviertel immer mehr bis an den Stadtrand, entsprechend sind die <strong>Immobilien</strong>preise<br />
in den Randlagen gestiegen. Und dennoch ist die Lage in Düsseldorf einzigartig, denn nur Düsseldorf<br />
ist eine Metropole in einem Ballungsraum. Hamburg und München dagegen liegen wie ein Solitär in<br />
ländlicher Umgebung.<br />
Düsseldorf<br />
Oberhausen<br />
Bottrop<br />
München<br />
Freising<br />
Hamburg<br />
Kaltenkirchen<br />
Moers<br />
Duisburg<br />
Mülheim<br />
Essen<br />
Dachau<br />
Erding<br />
Unterschleißheim<br />
Quickborg<br />
Norderstedt<br />
Bargteheide<br />
Krefeld<br />
Meerbusch<br />
Viersen<br />
Düsseldorf<br />
Velbert<br />
Mettmann<br />
Erkrath Wuppertal<br />
Fürstenfeldbruck<br />
Unterpfaffenhofen<br />
München<br />
Pinneberg<br />
Hamburg<br />
Ahrensburg<br />
Neuss<br />
Mönchengladbach<br />
Hilden<br />
Remscheid<br />
Starnberg<br />
Buxtehude<br />
Ratingen: Bummeln und Einkaufen<br />
in der Innenstadt<br />
Grevenbroich<br />
Dormagen<br />
Leverkusen<br />
Ca. 2 Mio. Einwohner leben in einem<br />
Radius von 20 km, mehr als 4 Mio.<br />
Menschen im 30-km-Umkreis.<br />
Etwa 1,4 Mio. Einwohner leben in der<br />
bayrischen Metropole München.<br />
Das Umland ist kaum besiedelt.<br />
Seevetal<br />
Der Stadtstaat Hamburg zählt 1,8 Mio.<br />
Bürger. Im 30-km-Radius leben insgesamt<br />
ca. 2,2 Mio. Menschen.<br />
8<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
Wohnimmobilien zur Kapitalanlage
... nicht nur in den Metropolen<br />
Ein Blick in das Umland von Düsseldorf kann lohnen<br />
Düsseldorf hat die Option, nicht nur bis an die Stadtgrenzen,<br />
sondern darüber hinaus zu wachsen. Städte wie Neuss,<br />
Ratingen und Mettmann und selbst Duisburg im Norden<br />
bieten dazu gute Voraussetzungen.<br />
Die Nachfrage bestimmt, wie gut die Lage ist<br />
Meerbusch<br />
Die Lage, die Lage, die Lage – das ist und bleibt das wichtigste<br />
Kriterium zur Bewertung von <strong>Immobilien</strong>, aber die Bewertung<br />
einer Lage kann sich ändern. Wenn sich Mieter umorientieren,<br />
verlieren gefragte Stadtteile, während neue Viertel gewinnen.<br />
Heerdt<br />
Die begehrten Lagen haben sich in Düsseldorf schon fast über das<br />
gesamte Stadtgebiet ausgedehnt. In den 1990er Jahren waren die<br />
besseren Viertel noch in der Mitte und im Norden der Stadt konzentriert.<br />
Heute ziehen sie sich von Norden bis Süden entlang des Rheins.<br />
Der nächste Sprung kann nur über den Rhein nach Neuss führen<br />
oder entgegengesetzt nach Erkrath, Hilden, Mettmann und Ratingen.<br />
Auch Duisburg im Norden hat sich zu einer attraktiven Stadt entwickelt.<br />
Attraktive und rentable Lagen im Einzugsbereich von Düsseldorf<br />
Wittlaer<br />
Stockum<br />
Lörick<br />
Lohausen<br />
Angermund<br />
Kalkum<br />
Derendorf<br />
Hamm<br />
Unterrath<br />
Bilk<br />
Neuss<br />
Preise, die um ein Drittel niedriger sind als in Düsseldorf, können ein überzeugendes<br />
Argument sein, sich für angrenzende Regionen zu interessieren. Laut <strong>Immobilien</strong>Scout24<br />
werden in Düsseldorf bei Wiedervermietung mindestens 8,00 bis 10,00 Euro pro Quadratmeter<br />
verlangt, in Spitzenlagen über 12 Euro. Im Umland der Landeshauptstadt, zum Beispiel in Ratingen,<br />
Erkrath und Neuss, liegt der Mietzins bei 6,50 bis 8,00 Euro. In Duisburg bleiben Kaltmieten sogar<br />
unter 6,00 Euro.<br />
Flehe<br />
Kaiserswerth<br />
Golzheim<br />
Niederkassel<br />
Pempelfort<br />
Mörsenbroich<br />
Düsseltal<br />
Flingern-Nord<br />
Oberbilk<br />
Rath<br />
Grafenberg<br />
Oberkassel<br />
Altstadt<br />
Stadtmitte<br />
Carlstadt<br />
Hafen<br />
Friedrichstadt<br />
Unterbilk<br />
Volmerswerth<br />
Himmelgeist<br />
Lichtenbroich<br />
Flingern-<br />
Süd<br />
Lierenfeld<br />
Wersten<br />
Itter<br />
Eller<br />
Holthausen<br />
Dormagen<br />
Ratingen<br />
Ludenberg<br />
Gerresheim<br />
Vennhausen<br />
Hassels<br />
Benrath<br />
Urdenbach<br />
Unterbach<br />
Hubbelrath<br />
Erkrath<br />
Garath<br />
Reisholz<br />
Hellerhof<br />
Entsprechend niedriger sind die Kaufpreise für Wohnimmobilien. Während in Düsseldorf die 20fache<br />
Jahresmiete Standard ist, liegt der Faktor in Hilden oder Mettmann im Schnitt bei 12 bis 15. Auch<br />
<strong>Immobilien</strong>gesellschaften wie die Patrizia AG entdecken die Renditemöglichkeiten der B-Lagen und<br />
empfehlen ihren Kunden die Einzugsbereiche der Metropolen.<br />
Für deren Attraktivität spricht auch, dass jährlich etwa 9.000 Menschen von Düsseldorf ins direkte<br />
Umland ziehen. 2011 sind 908 Düsseldorfer nach Ratingen, 785 nach Erkrath und 701 nach Hilden<br />
gezogen. Der beliebteste Zuzugsort war Neuss, wo 1.408 Menschen ein neues Zuhause gefunden<br />
haben. Und Duisburg hat immerhin noch 698 neue Einwohner aus Düsseldorf gewonnen.<br />
Monheim<br />
Die Städte im „Speckgürtel“ sollten nicht länger außen vor bleiben, wenn über nachhaltige<br />
<strong>Immobilien</strong>projekte entschieden wird. Das Umland im Einzugsbereich der Landeshauptstadt hat<br />
sowohl für Mieter als auch für Investoren einiges zu bieten.<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013 Wohnimmobilien zur Kapitalanlage 9
Faktoren, die den Markt bestimmen<br />
Leerstandsquote steigt auf 4,1 Prozent<br />
Fast 14.000 Wohnungen in Düsseldorf sind derzeit nicht vermietet. Diese Zahl entspricht der<br />
Leerstandsquote von 4,1 Prozent, die die Stadt im Frühjahr mitgeteilt hat. Seit 2009 erhöht sich der<br />
Leerstand kontinuierlich. Im vergangenen Jahr sind 22 Prozent oder mehr als 2.500 leerstehende<br />
Wohnungen hinzugekommen. In Top-Lagen wie Kaiserswerth und Oberkassel tendiert der Leerstand<br />
gegen Null; in bevölkerungsreichen Stadtteilen wie Friedrichstadt, Pempelfort oder Oberbilk sind<br />
dagegen mehr als 5 Prozent der Wohnungen nicht vermietet.<br />
Zunehmender Leerstand in Düsseldorf<br />
4,0<br />
3,5<br />
3,0<br />
2,5<br />
2,0<br />
1,5<br />
1,0<br />
2009 2010 2011 2012<br />
länger als 3 Monate<br />
davon länger als 6 Monate<br />
Preiswerter Wohnraum ist nach wie vor gefragt,<br />
das bestätigt auch Stefan Gessner, Geschäftsführer<br />
der KOCH Hausverwaltung. „Aber die<br />
Mieter sind anspruchsvoller geworden. Nicht<br />
renovierte Wohnungen und Wohnungen ohne<br />
Balkon sind deutlich schwieriger zu vermieten.“<br />
Immer mehr Eigentümer entscheiden sich für<br />
Renovierung und Umbau frei werdender Wohnungen.<br />
Die so entstehenden Leerstandszeiten<br />
tragen mit zur hohen Quote bei.<br />
Singles bestimmen den Wohnungsmarkt mit<br />
Die Landeshauptstadt zählt 341.000 Haushalte, in jeder zweiten Wohnung lebt eine Person allein.<br />
Nicht nur junge Menschen wohnen allein, auch die Anzahl der allein lebenden Senioren nimmt zu.<br />
Der Wohnungsmarkt bleibt davon nicht unberührt.<br />
Derzeit sind 90.000 Düsseldorfer älter als 65 Jahre, knapp 30.000 sogar älter als 80 Jahre. Die meisten<br />
wünschen sich, in dem Viertel zu bleiben, in dem sie derzeit leben. Barrierefreie Wohnungen, die ein<br />
selbständiges Leben im Alter erleichtern, werden für immer mehr Menschen attraktiv. Junge Singles<br />
schätzen Düsseldorf aufgrund der guten beruflichen Perspektiven und der attraktiven Freizeitmöglichkeiten.<br />
Faktoren wie Infrastruktur, Verkehrsanbindung und angesagtes Viertel bestimmen für sie die<br />
Attraktivität der Wohnung.<br />
Großstädte senken Kappungsgrenze auf 15 Prozent<br />
München und Berlin sind Vorreiter, wenn es darum geht, die Möglichkeiten des Mietänderungsgesetzes<br />
auszuschöpfen. Das neue Mietrecht stellt den Bundesländern nämlich frei, eine niedrigere<br />
Kappungsgrenze festzulegen und damit das Potenzial für Mietsteigerungen auf maximal 15 Prozent<br />
innerhalb von drei Jahren zu begrenzen.<br />
In München und Berlin ist die strengere Regelung zum 15. Mai in Kraft getreten. Nordrhein-Westfalen<br />
wird dem Beispiel folgen. Für die Landesregierung stellt sich die Aufgabe, die Städte oder Stadtteile<br />
zu definieren, in denen die Regelung gelten soll. In der Diskussion ist natürlich das Ballungsgebiet um<br />
Düsseldorf, die letztendliche Auswahl wird auf Basis eines bereits in Auftrag gegebenen Gutachtens<br />
erfolgen. Mit Inkrafttreten der Novelle ist nicht vor 2014 zu rechnen.<br />
10<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
Wohnimmobilien zur Kapitalanlage
Immer mehr Mieter wollen hoch hinaus<br />
Oder, um es präzise zu formulieren, Wohnen im Hochhaus wird attraktiv. Nicht nur Düsseldorf, auch<br />
andere Städte schmücken sich mit architektonisch ansprechenden Wohnhochhäusern. In Hamburg<br />
sind in der HafenCity quasi als Eingangstor zur Stadt Wohntürme mit bis zu 40 Etagen geplant.<br />
In Berlin soll am Alexanderplatz ein 150 Meter hoher Turm mit 400 Apartments und Wohnungen<br />
entstehen.<br />
In Düsseldorf ist 2013 auf dem Gelände des ehemaligen Derendorfer<br />
Güterbahnhofs Baubeginn für einen 18stöckigen Wohnturm, in dem<br />
150 neue Wohnungen entstehen. Was die Düsseldorfer schlicht<br />
„Hemmel on Ääd“, also Himmel und Erde nennen würden, heißt hier<br />
„Ciel et Terre“ und ist ein Projekt der in Köln ansässigen Pandion<br />
Gruppe.<br />
Gemeinsam ist allen Projekten, dass „Wohnen im Hochhaus“ nicht am Stadtrand sondern in den<br />
Innenstädten realisiert wird. Hochhäuser haben sich als attraktive Wohnlösungen etabliert und das<br />
Negativ-Image der 70er Jahre abgelegt.<br />
Die ersten „Wohntürme“ Düsseldorfs<br />
an der Rheinpromenade<br />
Jeder 2. Deutsche besitzt <strong>Immobilien</strong><br />
6.000.0000.000.000 oder um es kurz zu sagen, 6 Billionen Euro beträgt das private Vermögen an<br />
<strong>Immobilien</strong> und Grundbesitz in Deutschland. Davon stellen Wohnimmobilien einen Wert von circa<br />
3,7 Billionen Euro dar.<br />
Einfamilienhäuser sind eindeutig die beliebteste Form des <strong>Immobilien</strong>besitzes. Etwa 11 Mio. Deutsche<br />
verfügen über ein eigenes Haus, weitere 5 Millionen über eine Eigentumswohnung. In Wohn- und<br />
Geschäftshäuser haben etwa 827.000 Anleger investiert, also nur etwa 4 Prozent der Eigentümer.<br />
Etwa jeder 2. Deutsche verfügt über <strong>Immobilien</strong>besitz, die Quote steigt stetig an, ist im Vergleich zum<br />
europäischen Ausland aber immer noch niedrig. Deutschland wird auf absehbare Zeit ein Mieter- und<br />
Vermieterland bleiben.<br />
Wert des <strong>Immobilien</strong>vermögens hat sich<br />
verdoppelt<br />
827.000 Anleger investieren in Wohnund<br />
Geschäftshäuser<br />
4.000<br />
3.500<br />
3.000<br />
2.500<br />
2.000<br />
1.500<br />
1.000<br />
500<br />
0<br />
1.700<br />
2.692<br />
1991 2001<br />
<strong>Immobilien</strong>wert in Mio. Euro<br />
3.736<br />
2011<br />
Einfamilienhaus<br />
58 % (11.278)<br />
Wohn- und Geschäftshaus<br />
4 % (827)<br />
Zweifamilienhaus<br />
11 % (2.046)<br />
Eigentumswohnung<br />
27 % (5.180)<br />
Verteilung des <strong>Immobilien</strong>besitzes<br />
(Angaben in 1.000)<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> Marktüberblick Düsseldorf 2013 Wohnimmobilien zur Kapitalanlage 11
2013<br />
<strong>Immobilien</strong> zur Kapitalanlage<br />
KOCH Marktüberblick Düsseldorf 2013<br />
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Edgar Stilp<br />
KOCH <strong>Immobilien</strong> GmbH<br />
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