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Ausgabe 2/2013 - Deutsche Olympische Gesellschaft

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Kader fokussiert. Ob und wie künftig daneben ebenso hoffnungsvolle<br />

Nachwuchsathleten vom Know-how der OSP<br />

profitieren, das ist Olav Spahl zufolge einer der wesentlichen<br />

Aspekte zeitgemäßer Nachwuchsbetreuung. Ganz in diesem<br />

Sinne gelte es, an den jeweiligen Standorten die „Ressourcen<br />

zu optimieren“ und „das Serviceangebot neu zu ordnen“. Eine<br />

Herausforderung und besonders wichtige Aufgabenstellung<br />

insbesondere für die Spitzenverbände. Schließlich sind sie es,<br />

die sportfachlich die Gesamtverantwortung innehaben und –<br />

nicht zuletzt hinsichtlich der Rahmen-Trainingspläne für<br />

ihren Nachwuchs - mit der notwendigen Richtlinien-Kompetenz<br />

ausgestattet sind. Zuallererst liegt es darum an den<br />

Verbänden, inwieweit die vom DOSB-Nachwuchskonzept<br />

entwickelten Empfehlungen möglicht schnell Früchte tragen.<br />

Was die OSP-Betreuung von jungen Athleten anlangt, könnte<br />

das neue Stützpunkt-Konzept im<br />

deutschen Sport äußerst hilfreich<br />

sein. Es regelt, dass nicht mehr jeder<br />

Verband mit jedem Olympiastützpunkt<br />

separate Vereinbarungen trifft<br />

und der Wirrwarr mit fast 200<br />

Kooperationsvereinbarungen ein Ende<br />

hat. Fortan soll jede Sportart nur<br />

noch einen einzigen Komplettvertrag<br />

mit dem gesamten OSP-System und<br />

allen anderen Partnern des wissenschaftlichen<br />

Verbundsystems<br />

abschließen. Eine gute Chance, bei<br />

der Neufassung zugleich die Interessen,<br />

Erwartungen und Ansprüche in<br />

Bezug auf die Nachwuchsathleten<br />

deutlich zu artikulieren sowie die<br />

Pflichten der Verbände festzuschreiben.<br />

„Da erwarten wir von ihnen nun<br />

verbindliche Aussagen und werden<br />

ihnen entsprechend auf den Füßen<br />

stehen“, blickt Olav Spahl voraus.<br />

„Denn was nützen die besten Vorschläge<br />

zur Entwicklung des leistungssportlichen<br />

Nachwuchses, wenn<br />

das Konzept anschließend nicht mit<br />

Leben erfüllt wird.“<br />

Vorlage bei der DOSB-Mitgliederversammlung in den kommenden<br />

sechs Monaten noch eine gewaltige Arbeit zu leisten,<br />

damit das „Gesamtkonzept 2020“ zur Zukunft des leistungssportlichen<br />

Nachwuchses seinem Namen und den Herausforderungen<br />

in diesem Segment des Spitzensports tatsächlich<br />

gerecht werden kann. Die aus dem Symposium abgeleiteten<br />

„Leipziger Positionen“ sollen nun mithelfen, das Papier als<br />

akzeptable Vorlage für die nächste Vollversammlung des<br />

Dachverbandes fertig zu stellen. Mit dem im April dieses<br />

Jahres vorgelegten ersten Entwurf aus dem Hause DOSB<br />

hatte sich noch keines der Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />

(AG) Nachwuchsleistungssport so recht identifizieren<br />

mögen. Entsprechend war diese erste Vorlage innerhalb der<br />

AG, die seit dem Frühjahr 2012 vier Mal getagt hatte,<br />

zunächst durchgefallen.<br />

Beim Symposium „Wege an die<br />

Spitze“ wurden die bei dieser Gelegenheit<br />

erstmals in die Öffentlichkeit<br />

getragenen Überlegungen des Dachverbandes<br />

DOSB weniger als schlüssiges<br />

Gesamtwerk, sondern vielmehr<br />

als Ensemble von Bruchstücken<br />

wahrgenommen. In der Diskussion<br />

war ein Tenor nicht zu überhören.<br />

Wiewohl im Detail - wie weiter oben<br />

ausgeführt - bereits sehr konkrete<br />

Vorstellungen existieren, ist bis zur<br />

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