3 Urheberrecht

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Ergänzende Vermutungsregelung in § 37 Abs. 3 UrhG.
bb) Aufführungsrecht (§ 19 Abs. 2 UrhG)
Recht, ein Werk der Musik durch persönliche Darbietung öffentlich zu Gehör
zu bringen oder ein Werk bühnenmäßig darzustellen.
• Recht zur konzertmäßigen Aufführung
- auf Werke der Musik begrenzt
- die mitwirkenden Musiker sind ausübende Künstler im Sinne von §
73 UrhG
- ihre Darbietung ist durch ein verwandtes Schutzrecht geschützt
• Recht zur bühnenmäßigen Aufführung
- Darbietung eines Werkes in einem bewegten Spiel
bloße Lesung mit verteilten Rollen
- die mitwirkenden Darsteller sind ausübende Künstler
- ihre Darbietung ist damit ein verwandtes Schutzrecht geschützt.
Aufführungsrecht umfasst die Zweitverwertungshandlung nach § 19 Abs. 3
UrhG
Bsp: Ein Konzert darf durch Lautsprecher auch in einen Nebenraum übertragen
werden
cc) Vorführungsrecht (§ 19 Abs. 4 S. 1 UrhG)
Recht, ein Werk der bildenden Künste, ein Lichtbildwerk, ein Filmwerk oder
Darstellungen wissenschaftlicher oder technischer Art durch technische Einrichtungen
öffentlich wahrnehmbar zu machen.
Vorführungsrecht ist erforderlich, um Filme im Kino zeigen zu dürfen.
Vorführungsrecht umfasst gem. § 19 Abs. 4 S. 2 UrhG nicht das Recht, die
Funksendung der genannten Werke öffentlich wahrnehmbar zu machen (§
22 UrhG).
Medienrecht I im SoSe 2013
Dr. Harald Vinke