3 Urheberrecht
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Problem: In welchen Fällen wird eine neue Öffentlichkeit im Sinne von<br />
§ 15 Abs. 3 UrhG erschlossen?<br />
Bsp. 1: Betrieb einer Gemeinschaftsantennenanlage<br />
Zeitgleiche und integrale Weiterübertragung, die auf nachbarschaftliche<br />
Verhältnisse beschränkt ist, ist keine zusätzliche Sendung<br />
durch Kabelfunk<br />
Ist ohne Einholung von Lizenzen zulässig.<br />
Bsp. 2: Weiterleitung von Sendungen mit Hilfe einer Verteileranlage<br />
innerhalb von Gebäudekomplexen wie Hotels, Krankenhäusern<br />
oder Stundentenwohnheimen ist eine zusätzliche Sendung durch<br />
Kabelfunk<br />
Einholung von Lizenzen erforderlich<br />
Sonderegelungen für Satelliten- und Kabelweitersendungen in § 20a<br />
UrhG und § 20 b UrhG<br />
§ 20a UrhG: "Sendelandtheorie" für europäische Satellitensendungen:<br />
Wird eine Satellitensendung innerhalb des Gebietes eines Mitgliedstaates<br />
der Europäischen Union oder Vertragsstaates des Abkommens<br />
über den Europäischen Wirtschaftsraum ausgeführt, so gilt sie<br />
ausschließlich als in diesem Mitgliedstaat oder Vertragsstaat erfolgt.<br />
§ 20 b UrhG: Kabelweitersendung fremder Sendungen ist verwertungsgesellschaftspflichtig.<br />
Senderechte sind Verwertungsgesellschaften zur Wahrnehmung eingeräumt.<br />
• § 1 Nr. 7 und Nr. 18 Wahrnehmungsvertrag VG Wort<br />
• § 1 S. 1 c Wahrnehmungsvertrag VG Bild-Kunst<br />
Medienrecht I im SoSe 2013<br />
Dr. Harald Vinke