BENUTZERHINWEISE - Homburg.de
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2. Natürliche Gegebenheiten <strong>de</strong>s Planungsgebietes 35<br />
Die Verbreitungsschwerpunkte <strong>de</strong>r feuchten und nassen Brachen<br />
liegen im Königsbruch, Closenbruch, Bee<strong>de</strong>r Bruch und <strong>de</strong>n Auen<br />
von Erbach, Lambsbach und Felsbach. Kleinere Vorkommen<br />
existieren verstreut entlang von Gräben und im Wald. Die<br />
Brachflächen auf feuchten und nassen Standorten entwickeln sich<br />
rasch zu ornithologisch be<strong>de</strong>utsamen Flächen. Die Seggenrie<strong>de</strong>,<br />
Mä<strong>de</strong>süß-Hochstau<strong>de</strong>nfluren und Röhrichte regenerieren auf<br />
feuchten und nassen Brachflächen relativ schnell (3 - 15 Jahre).<br />
Die Gefährdungen feuchter und nasser Brachflächen entsprechen<br />
im Prinzip <strong>de</strong>nen von extensivem Feuchtgrünland (Umwandlung in<br />
intensives Grünland, Standortverän<strong>de</strong>rungen).<br />
HINWEISE FÜR<br />
DIE PLANUNG<br />
Bestän<strong>de</strong> erhalten und <strong>de</strong>r natürlichen Sukzession<br />
überlassen; als Artenschutzmaßnahme<br />
<br />
für bestimmte Vogelarten evtl. kleine Flächen gelegentlich<br />
mähen.<br />
Da ein durchgehen<strong>de</strong>r Uferbewuchs am Erbach<br />
<br />
weitgehend fehlt, sollten dort 4 - 6 m breite<br />
Bachröhrichte in Zusammenhang mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Ufergehölzen entwickelt wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r Auen wird eine Fläche von rund 390 ha als<br />
gedüngte Feuchtwiesen, Viehwei<strong>de</strong>n und Äcker intensiv genutzt.<br />
Diese Flächen besitzen für <strong>de</strong>n Arten- und Biotopschutz nur eine<br />
geringe Be<strong>de</strong>utung, da sich aufgrund <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Standortbedingungen<br />
(Entwässerung, Dränage, Düngung) keine auetypischen<br />
Ersatzgesellschaften, son<strong>de</strong>rn nur artenarme Agrarökosysteme<br />
entwickeln.<br />
Insgesamt fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n Auen 5 ha primäre Ökosysteme<br />
(Auen- und Bruchwald, Erlen-Eschen-Wei<strong>de</strong>nsäume, Moorrelikte),<br />
280 ha schutzwürdige Ersatzgesellschaften (wechselfeuchte Wiesen,<br />
Naswiesen, Pfeifengraswiesen, Hochstau<strong>de</strong>nfluren, Seggenrie<strong>de</strong>,<br />
Wei<strong>de</strong>n-Faulbaum-Gebüsche und Röchrichte) und 390 ha Intensivlandwirtschaft.<br />
Landschaftsplan <strong>de</strong>r Stadt <strong>Homburg</strong><br />
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