DAS NEUE HÖRGERÄT - KLEEBLATT Hannover
DAS NEUE HÖRGERÄT - KLEEBLATT Hannover
DAS NEUE HÖRGERÄT - KLEEBLATT Hannover
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GESUNDHEIT<br />
Erfolgreich abnehmen<br />
mit Redumed<br />
KOMMUNALWAHL<br />
Darum ist wählen<br />
gehen so wichtig<br />
KIRCHRODE<br />
Mövenpick Brotkörbli<br />
feiert Jubiläum<br />
GASTRONOMIE<br />
Neue Restaurantreihe<br />
KULTUR<br />
Konzert im<br />
Stephansstift<br />
BÜCHERECKE<br />
Buchtipps, Bestseller<br />
uvm.<br />
NEU FÜR SIE<br />
Das Kleeblatt im Abo<br />
<strong>KLEEBLATT</strong><br />
<strong>Hannover</strong>s bestes Stadtteilmagazin für Kleefeld und Kirchrode*<br />
09/2011<br />
Im Interview:<br />
Stephan Weil<br />
*Im Kaffeeklatsch-Ranking 2011 · Foto: M. Panusch
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Shop 1 | Kirchröder Straße 101 | 30625 <strong>Hannover</strong>-Kleefeld | Tel. (0511) 35 33 77-0<br />
Rücke vor bis zur<br />
Beim Immobilienverkauf sollen<br />
am Ende beide Parteien gewinnen.<br />
Wir sorgen dafür, dass Verkäufer<br />
und Käufer glücklich werden!
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Die unzähligen Wahlplakate, welche die<br />
gesamte Stadt zieren, zeigen es deutlich<br />
an: Die Kommunalwahlen stehen unmittelbar<br />
vor der Tür! Diesem für alle<br />
Stadtteile wichtigen Thema wollen auch<br />
wir uns nicht verschließen. Wobei ich<br />
natürlich betonen möchte, dass die jeweilige<br />
Partei bzw. der jeweilige Vertreter<br />
einer Partei für die politischen Beiträge<br />
und Meinungen in dieser Ausgabe selbst<br />
verantwortlich ist. Als kleines Magazin<br />
das wir nun einmal sind, liegt es uns<br />
fern, eine Meinung schüren zu wollen.<br />
Vielmehr möchten wir all unsere Leser<br />
motivieren, an den anstehenden Kommunalwahlen<br />
teilzunehmen. Vielleicht<br />
gelingt es uns somit, einer gewissen<br />
vorherrschenden Politikverdrossenheit ein<br />
wenig entgegenzuwirken.<br />
Zu diesem Zwecke hat unsere Redakteurin<br />
Elena Adam die wichtigsten Fakten zu den<br />
Kommunalwahlen einmal kurz zusammen<br />
gefasst. Hier erfahren Sie unter anderem<br />
wer gewählt wird und warum.<br />
Desweiteren sind wir sehr stolz, Ihnen ein<br />
Interview mit unserem Oberbürgermeister<br />
Stephan Weil präsentieren zu können.<br />
Auch dem Vorsitzenden des CDU-Orts-<br />
IMPRESSUM<br />
Erscheinung: monatlich<br />
Auflage: 7.500 Stück<br />
Verteilung: Kleefeld, Kirchrode<br />
Herausgeber und Verantwortlicher im Sinne<br />
des Presserechts: Michael Panusch<br />
Für die Richtigkeit der Termine oder angegebenen<br />
Preise übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Anzeigenschluss ist der 10. des Vormonats!<br />
Die im Magazin vertretenen Aussagen oder<br />
Meinungen Dritter entsprechen nicht der<br />
Meinung der Redaktion!<br />
verbandes Groß-Buchholz/ Kleefeld<br />
Maximilian Oppelt konnten wir die ein<br />
oder andere Frage stellen.<br />
Natürlich erwarten Sie, abgesehen vom<br />
politischen Geschehen, auch dieses Mal<br />
viele weitere spannende Themen und Berichte<br />
aus den Stadtteilen Kirchrode und<br />
Kleefeld, die zum entspannten Schmökern<br />
einladen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen<br />
und – bleiben Sie politisch, gehen Sie<br />
wählen, für unsere Stadtteile!<br />
Herzlichst Ihre<br />
Iris Heinold<br />
Redaktion Iris Heinold (verantw.)<br />
Elena Adam, Beate Lenkeit<br />
redaktion@kleeblatt-hannover.de<br />
Anzeigen Michael Panusch<br />
Telefon (0511) 533 26 56<br />
anzeigen@kleeblatt-hannover.de<br />
Fotos kellerfotos.de, fotolia.de<br />
Layout Melanie Mroz<br />
Druck butterfly designs | werbeagentur<br />
Telefon (0511) 89 90 59 33<br />
www.butterflydesigns.de<br />
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
Neueröffnung in Kleefeld ...............................4<br />
Das neue Hörgerät „Aquaris“ ........................5<br />
PR – Redumed Institut <strong>Hannover</strong> ...............6<br />
PR – Hemme Milch ...........................................9<br />
TITELTHEMA .......................................10<br />
Stephan Weil im Interview<br />
Kommunalwahlen 2011 ...............................14<br />
5. Kleefelder Stadtteilfest ............................15<br />
Im Interview: Maximilian Oppelt ..............16<br />
Jubiläum: Mövenpick Brotkörbli ...............18<br />
Mit Plan ins neue Schuljahr ....................... 19<br />
Weiß ist die Hoffnung .................................. 21<br />
GDA – Termine .................................................22<br />
Neues vom KSH ...............................................23<br />
GeschmacksSache .......................................... 24<br />
Omas Klassiker ................................................. 26<br />
PR – Rapidotec ................................................ 27<br />
Astrologie-Zentrum <strong>Hannover</strong> ..................29<br />
Vivaldi kommt nach Kleefeld .....................30<br />
Forum für Kultur & Wissenschaft ............ 31<br />
Galerie per-seh: „Mit aller Kraft“ .............. 31<br />
Bücherecke ........................................................ 32<br />
Bilderbuchkino .................................................33<br />
Autorenlesungen ............................................34<br />
Kleefelder Chronik ..........................................34<br />
Kleefeld oder List? ..........................................35<br />
Kleinanzeigen ...................................................36<br />
Neue Hörsysteme im Mini-Format .......... 37<br />
Neuheiten im KladdeRadatsch ..................38<br />
PR – Parfümerie Aurel ..................................40<br />
Das <strong>KLEEBLATT</strong> im Abo ................................. 42<br />
Neue Ausstellung ............................................ 42<br />
Zum Weinen .....................................................43<br />
Gedicht für September .................................44<br />
Kolumne: Hauptsache Urlaub....................45<br />
30625MUSIK .....................................................46<br />
GUTSCHEINE<br />
Kleefelder Apotheke .......................................43<br />
Greif-, Lentz- & Post-Apotheke ................46<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 3
4<br />
LOKALES<br />
<strong>NEUE</strong>RÖFFNUNG IN KLEEFELD<br />
Friseur Barisch stellt sich vor<br />
In der Türkei gehen viele Menschen<br />
ein Mal pro Woche zum Friseur. Denn<br />
die Salons sind in der Regel preiswert<br />
und bieten neben dem klassischen<br />
Haarschnitt, Styling und Färben auch<br />
eine professionelle Nassrasur, zumeist<br />
mit einer klassischen Barbierklinge an.<br />
Außerdem gibt es oft landestypische<br />
Dienstleistungen wie die Haarentfernung<br />
mit Feuer (vor allem für die<br />
Ohren) oder mit dem Faden (Gesichtsbehaarung,<br />
Augenbrauen) zu erwerben,<br />
die in der Türkei eine Jahrhunderte<br />
lange Tradition inne haben.<br />
Sogar Kosmetik, Maniküre, Pediküre<br />
und Akupunktur werden in vielen<br />
türkischen Friseursalons angeboten. In<br />
großen Städten wie Istanbul sind die<br />
Friseure einfach auf jeden Kundenwunsch<br />
vorbereitet.<br />
In Istanbul ist auch Baris Ince geboren<br />
und aufgewachsen. Dort hat er die<br />
klassische Ausbildung zum türkischen<br />
Friseur absolviert. Seit dem Jahre 2003<br />
arbeitete er immer wieder in <strong>Hannover</strong><br />
in türkischen Salons beispielsweise am<br />
Steintor. Im Alter von 30 Jahren will er<br />
sich nun mit seinem eigenen Geschäft<br />
selbstständig machen. Und so eröffnet<br />
er am 1. September 2011 auf der Kirchröder<br />
Straße den Friseursalon Barisch.<br />
Das Ladengeschäft, welches zuvor<br />
eine Schnellbäckerei beherbergte, hat<br />
er in gut 12 Wochen eigenhändig und<br />
liebevoll renoviert und umgestaltet. Die<br />
Möbel für seinen Salon hat er eigens in<br />
der Türkei bestellt, mit dem Wunsch,<br />
einen authentischen türkischen Haarsalon<br />
zu gestalten. Entsprechend der<br />
landestypischen Friseurmentalität ist<br />
bei Baris „alles möglich“, wie er<br />
schmunzelnd verkündet. Vom Haarschnitt<br />
bis zur Haarverlänge rung, die<br />
klassische Dauerwelle sowie schneiden<br />
mit der Schere oder dem Messer. Auch<br />
türkische Tradition hält selbstverständlich<br />
Einzug: Haarentfernung mit dem<br />
Faden oder Feuer und die Herrenrasur.<br />
Doch Baris kann mehr: „Ich biete auch<br />
an, Muster, Zahlen oder Buchstaben in<br />
den Bart oder das Haar zu rasieren“.<br />
Für gläubige Muslima, die Kopftuch<br />
tragen, gibt es einen abgetrennten<br />
Mo-Fr 9-19 Uhr · Sa 9-18 Uhr · Sondertermine nach Absprache möglich<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Bereich, in dem sie vor den Blicken<br />
Fremder geschützt sind. Natürlich<br />
werden sie nur vom weiblichen Personal<br />
bedient. Der Bereich für die Frau<br />
umfasst gleich zwei Etagen, auf denen<br />
geschminkt, geschnitten und aufwendig<br />
frisiert wird (z.B. auch für Hochzeiten).<br />
Aber auch die Herren und Kinder<br />
haben im Salon Barisch einen eigenen<br />
Bereich, der ihren Ansprüchen gerecht<br />
wird. Gearbeitet wird mit Produkten<br />
der Firma Lorèal.<br />
„Mein Personal ist sehr erfahren und<br />
wir lassen keine Wünsche offen“, versichert<br />
Baris fröhlich. Ein Besuch im<br />
Salon lohnt sich also sicher – nicht nur<br />
für türkisch-stämmige Kleefelder und<br />
Kirchröder, sondern für all diejenigen,<br />
die diesen außergewöhnlichen Service<br />
einmal erleben möchten. ih<br />
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<strong>DAS</strong> <strong>NEUE</strong> <strong>HÖRGERÄT</strong> „AQUARIS“<br />
Siemens Aquaris – hält nahezu allen<br />
Belastungen stand: Wasser, Schweiß, Staub<br />
Wasserdicht – grenzenlose Spontanität<br />
Ob beim Schwimmen, unter der Dusche<br />
oder im Regen, mussten bisher Hörgeräte<br />
vor Feuchtigkeit und Nässe ge schützt werden.<br />
Mit Aquaris ist das anders. Das Gehäuse<br />
ist aus einem Stück gefertigt und schützt<br />
die hochsensible Technik vor Korrosion.<br />
Das Batteriefach, das Mikrofon und der<br />
Hörer sind mit einer speziellen Membran<br />
geschützt.<br />
Zum Trocknen einfach verbleibende Tropfen<br />
lediglich mit einer leichten Bewegung von<br />
dem Hörsystem schütteln oder mit einem<br />
sauberen Tuch abtrocknen. Es besitzt außerdem<br />
ein spezielles Schwimmprogramm,<br />
das für ein verbessertes und zuverlässiges<br />
Sprachverstehen sorgt.<br />
Resistent gegen Schweiß und Staub<br />
Ob Trainingseinheiten, ein anstrengen der<br />
Tag in der Arbeit oder in der Hobby-Werkstatt,<br />
mit Aquaris kommen Sie nicht so<br />
schnell ins Schwitzen. Schweiß, Staub und<br />
Schmutz weist es nachhaltig ab und ermöglicht<br />
so Hören in Reinform.<br />
Dank seiner Nanobeschichtung und der<br />
Anti-Rutsch-Oberfläche erweist sich<br />
Aquaris als absolut widerstands fähig und<br />
feuchtigkeitsab weisend.<br />
Für einen festen Sitz: SportClip<br />
Besonders bei bewegungsreichen Aktivitäten<br />
oder in außergewöhlinchen Situationen<br />
sorgt der zusätzlich erhältliche SportClip für<br />
einen festen Sitz.<br />
Mit einer ganz simplen Handbewegung lässt<br />
sich der SportClip befestigen oder abnehmen<br />
und stellt sicher, dass man Aquaris<br />
nicht verliert.<br />
Das Hörgerät bleibt, wo es ist, damit man<br />
unbeschwert zur Höchstform auflaufen<br />
kann.<br />
Für grenzenlose Möglichkeiten<br />
Mit dem Zubehör miniTek und Tek kann<br />
man Aquaris mit einer Vielzahl von Geräten<br />
der modernen Unterhaltungselektronik<br />
verbinden. Der Klang wird direkt vom MP3-<br />
Player, dem Fernseher oder Telefon in die<br />
Hörsysteme über tragen – und das in echter<br />
Stereoquali tät. Nur mit einem Knopfdruck<br />
lassen sich Telefongespräche annehmen.<br />
Dank diesem Zubehör werden Hörsyssteme<br />
zu leistungsstarken Kopfhörern.<br />
Einfach besser hören und<br />
das Leben ohne Limits genießen –<br />
mit dem neuen Siemens Aquaris!<br />
TÜV-geprüfte Qualität –<br />
Das derzeit einzige Hörgerät, dem Wasser,<br />
Schweiß, Staub und Erschütterungen nichts<br />
ausmachen. Bestes Hören also in allen Lebenslagen<br />
– für ein aktives und vielseitiges Leben.<br />
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Siemens sorgt für einen perfekten Klang<br />
und höchsten Komfort. Probieren auch Sie<br />
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Ja, ich will Siemens Aquaris gratis<br />
und unverbindlich testen!<br />
Ich bin mir nicht sicher, ob ich ein Hörsystem<br />
brauche. Für einen kostenlosen Hörtest bitte<br />
ich um einen Termin.<br />
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<strong>Hannover</strong> 30627 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. Mo–Fr: 0511 / 55 00.00–00.00 96 02 Tel. Uhr 0511 / 57 98 19<br />
Fax Sa: 0511 / 55 00.00–00.00 51 41 Fax Uhr 0511 / 57 93 02<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 5
PR-ARTIKEL<br />
Redumed Institut <strong>Hannover</strong><br />
Was macht heutzutage einen attraktiven<br />
Körper aus?<br />
Für die meisten Menschen ist die Antwort<br />
auf diese Frage völlig klar: Ein attraktiver<br />
Mensch, vor allem eine attraktive Frau,<br />
muss schlank sein. Historisch betrachtet,<br />
ist dies nicht allzu verständlich, galten<br />
doch Rundungen bis zu Beginn des 20.<br />
Jahrhunderts noch als äußerst attraktiv,<br />
schließlich waren sie ein Zeichen für<br />
Wohlstand. Doch dann begann sich das<br />
Schönheitsideal zu wandeln.<br />
Heute gilt Schlanksein als schön, als<br />
Zeichen des Erfolgs und ist einfach „in“.<br />
Dementsprechend hat in Deutschland<br />
bereits jede zweite Frau schon mindestens<br />
eine Diät ausprobiert. Im Fernsehen<br />
erfreuen sich sogenannte Abnehmshows<br />
großer Beliebtheit, wie der Quotensprung<br />
der Sendung „The biggest Looser“ kürzlich<br />
eindrucksvoll bewies. Deutschland ist<br />
im Abnehmfieber.<br />
Wer bei Amazon das Wort „Diät“ in die<br />
Suche eingibt, erhält in Sekunden 2.989<br />
Ergebnisse zu entsprechenden Büchern.<br />
Dies könnte in den zeitgleich steigenden<br />
Zahlen übergewichtiger Menschen in<br />
Deutschland begründet sein. Denn oft<br />
haben zu viele überflüssige Kilos Ausgrenzungen<br />
und daraus resultierende<br />
psychische Probleme, aber auch ernsthafte<br />
gesundheitliche Defizite wie Herz-/<br />
Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck<br />
und Diabetes zur Folge.<br />
Somit ist sicherlich gegen das Abnehmen<br />
bei Übergewicht generell nichts einzuwenden,<br />
doch ist im heutigen Diäten-<br />
Dschungel Vorsicht geboten. Denn nicht<br />
alles was angepriesen wird, hilft wirklich<br />
und vieles ist sogar gesundheitsschädigend!<br />
Wer schnell, einfach und gesund abnehmen<br />
möchte, der wendet sich bestenfalls<br />
an das renommierte Institut redumed.<br />
Seit 1986 bietet das Institut neben einer<br />
individuellen, persönlichen Betreuung<br />
auch eine medizinisch sichere und kompetente<br />
Begleitung an. Der Weg von<br />
redumed entspricht nicht etwa einer<br />
aufwendigen und zeitintensiven Diät,<br />
vielmehr wird natürlich gegessen und<br />
trotzdem das gemeinsam festgelegte<br />
6<br />
Ingeborg Kleinefeld hat das Konzept von redumed überzeugt. Erst seit März besucht sie regelmäßig das Institut<br />
und hat bis heute bereits 16 kg abgenommen – und zwar ohne den lästigen Jojo-Effekt.<br />
Wunschgewicht erreicht. Im Unterschied<br />
zu vielen anderen Diäten und Instituten<br />
wird hier individuell betreut und abgenommen.<br />
Das Fachpersonal ist medizinisch<br />
ausgebildet und betreut die Kunden<br />
zudem auch über ihr Wohlfühlgewicht<br />
hinaus. Bei den Mitarbeiterinnen des<br />
Institutes handelt es sich um examinierte<br />
Krankenschwestern mit diversen Zusatzausbildungen<br />
in den Bereichen Ernährung,<br />
Kommunikation und Coaching.<br />
Redumed setzt auf eine Kombination aus<br />
fachgerechtem, zielorientiertem Essen,<br />
sanfter homöophatischer Unterstützung,<br />
persönlicher Betreuung, individuellem<br />
Coaching und medizinischen Kontrollen.<br />
Eines haben alle individuellen Programme<br />
dennoch gemeinsam: die drei Phasen des<br />
Abnehmens.<br />
Die erste Phase ist die „Reduktion“.<br />
Hierbei wird gesund und dennoch schnell<br />
abgenommen. Es wird besprochen, wie<br />
mit Vorlieben umgegangen werden kann,<br />
was und wie viel gegessen und getrunken<br />
wird, ohne auf Spaß und Freude am Essen<br />
verzichten zu müssen. Außerdem werden<br />
regelmäßig Körperfettmessungen durchgeführt,<br />
sowie Blutdruck, BMI, Wasserhaushalt<br />
und Glukosespiegel kontrolliert.<br />
In der zweiten Phase, der „Stabilisierung“,<br />
ist das Wohlfühlgewicht erreicht, nun gilt<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
es den „Jojo“-Effekt zu vermeiden. Die<br />
Kunden werden vom Fachpersonal<br />
psychisch wie physisch gestärkt und<br />
gefestigt. In der dritten Phase, der „Erhaltung“,<br />
werden die positiven Empfindungen,<br />
die sich anhand der Abnehmerfolge<br />
eingestellt haben weiter verstärkt. Nun<br />
ist es das Ziel, einen Weg zu finden,<br />
dauerhaft mit dem Erfolg zufrieden zu<br />
sein, ohne die Angst vor einer erneuten<br />
Zunahme zu verspüren.<br />
Redumed nimmt beim Erstellen der<br />
persönlichen Speisekarte selbstverständlich<br />
Rücksicht auf Vorlieben, Ziele und<br />
individuelle Vorgaben des Kunden. Dabei<br />
werden auch Ausnahmesituationen wie<br />
Feste, Urlaub oder die Kompensation von<br />
Stress oder Ärger bedacht.<br />
Frau Ingeborg Kleinefeld aus <strong>Hannover</strong>-<br />
Herrenhausen besucht seit März 2011<br />
das redumed-Institut in Kleefeld und ist<br />
begeistert. Sie ist derart glücklich mit<br />
ihren Ergebnissen, dass schon zweimal<br />
verlängert hat. Nun hat sie bereits 16 kg<br />
abgenommen und fast zwei Kleidergrößen<br />
weniger inne als noch vor einigen<br />
Monaten.<br />
„Ich bin heute viel unternehmungsfreudiger<br />
als früher. Und auch die Hausarbeit<br />
fällt mir viel leichter“, erklärt sie strahlend.
Auch am Sport hat die 65-jährige mittlerweile<br />
Gefallen gefunden und geht bis zu<br />
drei mal wöchentlich ins Fitnessstudio.<br />
Nach einem Trauerfall hatte Frau Kleinefeld<br />
schnell und viel zugenommen. Sie<br />
bekam verstärkt gesundheitliche Probleme,<br />
musste Medikamente nehmen und<br />
fühlte sich zunehmend unwohl in ihrer<br />
Haut. Der Wunsch nach Veränderung und<br />
einem Neuanfang keimten auf.<br />
Da befolgte sie den Rat ihrer Frisörin<br />
und suchte redumed auf. Heute kann<br />
sie auf die Medikamente verzichten. Ihr<br />
BMI (BodyMassIndex) sank von 40 auf 33<br />
Punkte. Ihr erklärtes Ziel sind 29 Punkte.<br />
Bei einer Fettmessung konnte ermittelt<br />
werden, dass Frau Kleinefeld 14 kg reines<br />
Fett verloren hat, die Gewichtsreduktion<br />
also nicht auf einen verringerten Wasserhaushalt<br />
zurückzuführen ist. Und auch<br />
der Blutdruck konnte inzwischen konstant<br />
gesenkt werden.<br />
„Ich fühle mich gesünder und fitter aber<br />
auch viel selbstbewusster. Ich gehe heute<br />
ganz anders“, erzählt sie lächelnd.<br />
Natürlich ist der enorme Erfolg von Frau<br />
Kleinefeld auch in ihr selbst begründet.<br />
Aß sie früher gerne Kuchen, Kekse und<br />
deftige Hausmannskost, verzehrt sie<br />
heute mit Freude überwiegend Obst,<br />
Gemüse und Salate. Außerdem trinkt sie<br />
mindestens zwei Liter am Tag und treibt<br />
regelmäßig Sport.<br />
Ihr Wille und Ehrgeiz aber auch die psychische<br />
und physische Unterstützung des<br />
redumed-Teams rund um die Inhaberin<br />
Anja Heininger machten sie zu dem zufriedenen<br />
und glücklichen Menschen, der<br />
sie heute ist.<br />
ih<br />
Redumed Institut <strong>Hannover</strong><br />
Inh. Anja Heininger<br />
Scheidestraße 21a<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon (0511) 55 83 22<br />
Telefax (0511) 55 83 21<br />
Internet: www.redumed.de<br />
GESUNDHEIT<br />
In 11 Wochen habe ich 24,5 kg abgenommen…<br />
und es geht noch weiter!<br />
Mein Name ist Jasmin Ayar, ich bin 23 Jahre jung, arbeite im<br />
Salloon Sheriff, Nussriede 16, und habe am Montag meine<br />
schriftliche Prüfung zur Frisörin geschrieben.<br />
Am 5. Mai 2011 haben Sie mich schon einmal in dieser Zeitung<br />
gesehen. Mittlerweile habe ich noch weitere 9 kg abgenommen,<br />
bin jetzt knapp 25 kg leichter. Ich hätte nie gedacht, dass ich bis<br />
zu meiner Prüfung so viel abnehme. Sind Sie neugierig geworden,<br />
dann rufen Sie bei redumed. an.<br />
Ihre Jasmin Ayar<br />
März 2011<br />
Mai 2011<br />
Machen Sie sich auf<br />
den Weg zu redumed.!<br />
Juni 2011<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 7
8<br />
<strong>KLEEBLATT</strong><br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Karl Endres<br />
& Kollegen<br />
Zahnärzte<br />
Mo-Fr<br />
7-19 Uhr<br />
Tel. 55 51 22<br />
www.karlendres.de
PR-ARTIKEL<br />
Verliebt in Mi(l)ch?<br />
Der Tumult in dem kleinen Vorraum der Molkerei erinnert an die<br />
Bilder aus Berlin. Wenn sich Reporter scharenweise um einen Politiker<br />
drängen, der soeben den Reichstag verlassen hat. Fotoapparate<br />
blitzen, Fragen hallen durch den Raum und eine leise Stimme<br />
antwortet aus der Mitte des Gewühls.<br />
Neugierig dränge ich mich durch die Menge, um zu sehen, wer da<br />
wohl das Interesse auf sich zieht. Es ist kein Politiker und auch kein<br />
Popstar. Es ist Irene Hemme, die Seniorchefin des Milchhofes. Die<br />
Menschen um sie herum sind auch keine Journalisten. Es sind ihre<br />
Kunden, die Verbraucher ihrer Milch und Interessierte, die zum Hoffest<br />
gekommen sind um einmal hinter die Kulissen des Betriebes zu<br />
blicken. Frau Hemme beantwortet alle Fragen geduldig, ausführlich<br />
und gerne auch doppelt. Sie steht vor einer Glasscheibe, die den<br />
Blick in das Innere der Molkereianlage freigibt.<br />
Die Anlage ist seit einem halben Jahr in Betrieb und macht es dem<br />
Milchhof nun auch möglich, große Kunden wie EDEKA, REWE oder<br />
Kaufland zu beliefern. Die Kapazitäten des Familienbetriebes waren<br />
vor dem Bau der neuen Molkerei eher auf den Milchverkauf an der<br />
Haus tür ausgelegt. Ein Marktzweig, der auch in Zukunft weiter aus -<br />
gebaut werden soll. Hemme Milch beliefert zweimal wöchentlich<br />
Privathaushalte, Schulen, Kindergärten und Cafés mit frischer Milch,<br />
Joghurt oder Käse. Unter ihnen auch viele Kunden aus Kleefeld,<br />
Kirchrode und Bemerode.<br />
„Warum haben Sie jetzt ein neues Logo?“, fragt eine Frau neben mir.<br />
„Stillstand ist Rückstand. Mit dem Bau der neuen Molkereianlage<br />
sind wir gewachsen und haben uns verändert. Das wollen wir auch<br />
nach außen zeigen. Das neue Logo ist schwarzweiß, wie unsere<br />
Kühe und es ist natürlich, so wie wir“, erklärt Frau Hemme.<br />
Ob Hemme Milch nicht an seiner familiären Glaubwürdigkeit<br />
ver liert, wenn das Unternehmen jetzt auch an die großen Einzelhandels<br />
ketten liefert? „Nein, die Milch, die heute gemolken wird,<br />
wird morgen verarbeitet und ist übermorgen beim Kunden. Das<br />
gilt für die Privatkunden, genauso wie für die Wiederverkäufer.<br />
Daran hat sich nichts geändert. So eine frische Milch bekommen Sie<br />
nirgends.“<br />
„Warum haben Sie dann kein Bio-Siegel?“, eine Frage aus den<br />
hinteren Reihen. Frau Hemme lächelt: „Ach, wissen Sie, im Grunde<br />
sind wir Bio. Wir produzieren im Wasserschutzgebiet der Stadt<br />
Hoffest bei HEMME MILCH<br />
<strong>Hannover</strong>. Erfüllen unsere Auflagen,<br />
was wir düngen und spritzen dürfen<br />
und wir bieten unseren Kühen den<br />
Platz, den sie brauchen. Das sind<br />
alles Auflagen aus dem biologischen<br />
Bereich. Aber wir bleiben bei<br />
dem, was wir sind. Unsere Priorität<br />
ist die Frische. Mancher Bio-Bauer<br />
aus Niedersachsen fährt bis nach<br />
Nordrhein Westfalen, um dort<br />
seine Milch abzufüllen. Was ist an<br />
diesen Wegen noch biologisch?“<br />
Nun komme auch ich dazu eine<br />
Frage zu stellen: „Frau Hemme,<br />
wenn ich mir vorstelle, ich bin eine<br />
Kuh – Wie machen Sie mir das Leben<br />
auf Ihrem Hof schmackhaft?“<br />
„Oh, da fallen mir so einige Argumente<br />
ein. Als Kuh auf unserem Hof haben Sie<br />
die Möglichkeit sich frei zu bewegen.<br />
Sie können auf die Wiese gehen wann<br />
Sie wollen und zurück in den Stall, wann<br />
Ihnen danach ist. Als Kuh mögen Sie es nicht dunkel, deshalb ist<br />
der Stall lichtdurchflutet. Und als Kuh gehen Sie auch nicht gerne<br />
abwärts, sondern immer lieber etwas aufwärts. Daher führt eine<br />
kleine Steigung zu unserer Melkanlage.“ Ich bin beeindruckt.<br />
„Und woran erkennen Sie, dass es Ihren Kühen gut geht?“ „Wenn<br />
die Kühe beim Melken anfangen mit Wider käuen. Das machen sie<br />
eigentlich nur, wenn sie ruhig und entspannt in einer Ecke liegen.<br />
Unsere Kühe machen das auch beim Melken. Ein Zeichen dafür,<br />
dass unsere moderne Melkanlage ganz im Sinne der Kuh ist. Denn<br />
hier können sie sich beim Melken ansehen und haben ein Gefühl<br />
von Sicherheit.“<br />
Wer Interesse an den Angeboten von Hemme Milch hat, findet hierzu<br />
weitere Informationen auf der Internetseite www.milchbeutel.de<br />
Das Sortiment reicht von Milch, Quark und Joghurt über Butter bis<br />
hin zu Käse und kann direkt im Onlineshop bestellt werden.<br />
ela<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 9
Stephan Weil<br />
Wir trafen den Oberbürgermeister zum Interview im<br />
10<br />
TITELTHEMA
Neuen Rathaus<br />
Endspurt im Kommunalwahlkampf. In diesen Tagen sind sie wieder überall zu<br />
sehen, die Wahlplakate der politischen Parteien. Unübersehbar angebracht an<br />
<strong>Hannover</strong>s Hauptverkehrspunkten und bedruckt mit inhaltsträchtigen Worten wie<br />
„Zukunft“, „Integration“ und „Bildung“. Doch nicht immer sind es diese großen<br />
Themen, die den Wähler beschäftigen. Oftmals sind es vielmehr die kleinen, die<br />
alltäglichen und die ganz persönlichen Fragen, die er gerne beantwortet hätte.<br />
Wir sprachen mit <strong>Hannover</strong>s Oberbürgermeister Stephan Weil über die Zukunft<br />
von Seniorenheimen, das Alkoholverbot am Raschplatz und die Probleme, die ein<br />
schneereicher Winter mit sich bringt.<br />
An der linken Ecke des Trammplatzes<br />
steht eine Bogenschützen-Skulptur.<br />
Dem Volksmund nach soll sie den<br />
Oberbürgermeister daran erinnern,<br />
seine Arbeit gut zu machen. Haben Sie<br />
Ihre Arbeit in den letzten fünf Jahren<br />
gut gemacht? Welche Ziele konnten<br />
Sie verwirklichen und was möchten Sie<br />
gerne noch erreichen?<br />
Sich selber Noten zu geben, das ist<br />
wirklich schwierig. Ich kann nur sagen,<br />
dass ich mich sehr wohl fühle in meinem<br />
Amt und dass ich viele freundliche<br />
Rückmeldungen habe. Massiv vorangetrieben<br />
haben wir in den letzten<br />
Jahren alle Anstrengungen rund um die<br />
Bildung und die Familienpolitik. Den<br />
Aufbau von Krippenplätzen, von Ganztagsschulen<br />
und Schulsanierungen. Das<br />
alles sind große Themen im Rathaus<br />
gewesen. Wir haben es geschafft, dass<br />
<strong>Hannover</strong> finanziell handlungsfähig ist.<br />
Die Integrationspolitik haben wir in<br />
den letzten Jahren als ein neues Thema<br />
im Rathaus verankert. Das gleiche gilt<br />
für <strong>Hannover</strong> als Wissenschaftsstandort,<br />
wir haben jetzt einen sehr lebendigen<br />
Austausch mit den hannoverschen<br />
Hochschulen. Meine persönliche Bilanz<br />
ist also sehr positiv.<br />
Was steht auf Ihrer aktuellen Aufgabenliste<br />
ganz oben?<br />
In den letzten fünf Jahren haben wir<br />
eine Verdopplung der Krippenplätze<br />
herbeigeführt. Dennoch sind wir noch<br />
nicht da, wo wir sein wollen. Zum<br />
1. August 2013 gibt es einen Rechtsanspruch<br />
auf einen Krippenplatz. Das<br />
ist zum Beispiel ein aktueller Punkt auf<br />
meiner Aufgabenliste. Wir sind mit der<br />
Schulsanierung weit vorangekommen,<br />
aber auch dieses Thema ist noch nicht<br />
abgeschlossen. Die IGS Mühlenberg<br />
ist da zurzeit das größte und aktuellste<br />
Projekt.<br />
Auf den Plakaten in der Innenstadt<br />
wirbt die SPD mit dem Slogan „Wir<br />
TITELTHEMA<br />
sorgen für ein starkes Miteinander“.<br />
Fehlt es <strong>Hannover</strong> denn an diesem<br />
Miteinander? Und wenn ja, wie wollen<br />
sie es stärken?<br />
Doch, ich glaube, dass wir in <strong>Hannover</strong><br />
ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl<br />
haben. Aber eine Großstadt ist dadurch<br />
gekennzeichnet, dass sie sich ständig<br />
verändert. Und deswegen müssen wir<br />
da auch am Ball bleiben. Es ist wichtig,<br />
dass beim Thema Integration keine<br />
Parallelgesellschaften entstehen.<br />
Haben sie ein konkretes Beispiel dafür,<br />
wie sie diesen Parallelgesellschaften<br />
entgegenwirken?<br />
Wir haben dafür gesorgt, dass in den<br />
Stadtbezirksräten Integrationsbeiräte<br />
gebildet wurden. Wo also Bezirksratsmitglieder<br />
und Migranten zusammen<br />
und gleichgestellt darüber reden, was<br />
geschehen muss, damit die Situation<br />
noch besser werden kann.<br />
Wie gelingt es ihnen im Kommunalwahlkampf<br />
neutral zu sein? Ist das<br />
überhaupt möglich?<br />
Das ist keine ganz einfache Rechts frage.<br />
Neutral habe ich als Amtsperson zu<br />
sein. Ich darf vor allen Dingen nicht als<br />
Oberbürgermeister für eine politische<br />
Partei werben. Gleichzeitig bin ich aber<br />
nicht nur Amtsperson, sondern auch<br />
Privatperson. Als Privatperson darf ich,<br />
wie alle anderen Bürger auch, meine<br />
politische Meinung ausdrücken. Der<br />
Mensch Stephan Weil ist ein überzeugter<br />
Sozialdemokrat und dieser Mensch<br />
tritt auch gerade im Wahlkampf auf.<br />
Auf ihrer Kommunalwahltour haben<br />
Sie drei Seniorenheime besucht.<br />
Hatten Sie die Möglichkeit, dort auch<br />
einmal hinter die Kulissen zu blicken?<br />
Haben sie etwas von dem aktuellen<br />
Pflegenotstand mitbekommen?<br />
Ich bin nicht nur in Wahlkampfzeiten<br />
in Alten- und Pflegeheimen zu Besuch,<br />
sondern eigentlich durchgängig, das »<br />
11
12<br />
TITELTHEMA<br />
ganze Jahr hinweg. Ich kenne also<br />
mittlerweile sehr viele Einrichtungen<br />
dieser Art in <strong>Hannover</strong> und deswegen<br />
kann ich auch ein bisschen vergleichen.<br />
Ich gewinne also einen Eindruck, der<br />
mir sagt, dass die Einrichtungen in<br />
<strong>Hannover</strong> im Durchschnitt wirklich<br />
sehr gute Arbeit leisten. Vor allen<br />
Dingen auch getragen werden von sehr<br />
engagierten Mitarbeitern. Wenn ich<br />
die Bewohner frage, wie es ihnen geht,<br />
antworten sie mir, dass sie sehr zufrieden<br />
sind. Bei den Unterhaltungen mit<br />
den Geschäftsführungen kommt sehr<br />
klar zum Ausdruck, welches die größte<br />
Sorge ist. Und zwar der Mangel an<br />
Fachkräften. Das ist ein Thema, das wir<br />
leider nicht kommunal lösen können.<br />
Wenn dann qualifizierte Pflegekräfte<br />
zur Verfügung stehen, müssen sie auch<br />
besser bezahlt werden. Das ist eine sehr<br />
verantwortungsvolle Arbeit, die im<br />
Moment erstaunlich schlecht bezahlt<br />
ist. Und da wird sich gründlich etwas<br />
ändern müssen.<br />
Früher oder später müssen wohl<br />
Alternativen zu den typischen „Altenheimen“<br />
geschaffen werden. Was halten<br />
Sie in diesem Zusammenhang von<br />
einem „Seniorendorf“? Wo Senioren<br />
in Wohngemeinschaften leben, mit<br />
Dorf-Arzt und Pflegepraxis, Tante<br />
Emma Laden und Restaurants. Gibt es<br />
eventuell schon Pläne dazu?<br />
Ähnliches haben wir schon. Vielleicht<br />
kein Senioren-Dorf, aber ich denke da<br />
an das „Albertinum“ in der List. Das<br />
ist eine Einrichtung, die als Basisleistung<br />
nur Apartments vermietet und<br />
viele zusätzliche Leistungen anbietet.<br />
Das geht vom Essen bis zur Pflege.<br />
Von diesen Einrichtungen haben wir<br />
einige in <strong>Hannover</strong>. Insbesondere bei<br />
den hochbetagten Menschen besteht<br />
aber auch das Bedürfnis nach echten<br />
Pflegeeinrichtungen. Wo auch rund um<br />
die Uhr eine Betreuung vorbehalten<br />
werden kann.<br />
Der Trend in der Seniorenpolitik geht<br />
nun also in welche Richtung?<br />
Es ist eine Seniorenpolitik im Vormarsch,<br />
die sehr stark auch die Selbstbestimmung<br />
der Menschen so lange in<br />
den Vordergrund stellt, wie das möglich<br />
ist. Das jeder bestimmen kann, ob er<br />
sein Essen selber machen oder bestellen<br />
will. Ob er es in seinem Apartment<br />
Elena Adam im Interview mit Oberbürgermeister Stephan Weil: Das Gespräch fand in<br />
seinem Arbeitszimmer statt.<br />
einnehmen, oder lieben mit Anderen<br />
zusammen im Speiseraum essen möchte.<br />
Sie haben Jura studiert, waren zunächst<br />
als Rechtsanwalt, später als Richter<br />
tätig. Wann keimte der Wunsch auf,<br />
der Justiz den Rücken zu kehren und<br />
sich der Politik zuzuwenden?<br />
Ich bin sehr früh politisch aktiv geworden.<br />
Als ich Schüler auf dem Kaiser<br />
Wilhelm Gymnasium war, haben wir<br />
gemeinsam eine politische Schülergruppe<br />
gegründet. Seit meiner Schulzeit<br />
arbeite ich politisch. Das ging an<br />
der Uni weiter, dort bin ich zu den<br />
Jusos gekommen, bin dann 1980 in die<br />
SPD eingetreten. Es gab keinen Plan,<br />
dass ich einmal Politiker werde.<br />
Welche Vision haben sie von <strong>Hannover</strong><br />
2020?<br />
Meine Vision ist, dass <strong>Hannover</strong> bis<br />
2020 einen ununterbrochenen, regelmäßigen<br />
Wachstumsprozess hinter<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
sich hat. <strong>Hannover</strong> ist größer geworden<br />
und es gibt viele junge Familien mit<br />
Kindern. Deshalb stimmt die Struktur<br />
innerhalb der Bevölkerung.<br />
Die Grundlage dafür ist ein bedarfsgerechtes<br />
Angebot im sozialen Bereich.<br />
Zum Beispiel, was die Kinderbetreuung<br />
angeht. <strong>Hannover</strong> ist 2020 ein Wissenschaftszentrum<br />
und es ist gelungen,<br />
dass sich Unternehmen ansiedeln, die<br />
wissenschaftlich arbeiten. Im Jahre<br />
2020 ist <strong>Hannover</strong> Zentrum der Gesundheitswirtschaft<br />
und die Innenstadt<br />
hat erheblich an Aufenthaltsqualität<br />
gewonnen. So stelle ich mir das vor.<br />
Haben sie als Oberbürgermeister<br />
geregelte und feste Arbeitszeiten oder<br />
befinden sie sich vielmehr stets im<br />
Dauereinsatz?<br />
Geregelt ist eigentlich nur mein<br />
Arbeits beginn. Ich bin eigentlich<br />
immer um viertel nach 7 im Rathaus<br />
an meinem Schreibtisch. Und ziemlich<br />
regelmäßig ist auch das Ende. Das ist
dann so halb 10 oder 10 Uhr abends.<br />
Was dazwischen geschieht, ist sehr<br />
unterschiedlich. Ich habe Sitzungen im<br />
Rathaus, ich gebe mir Mühe, möglichst<br />
viel in der Stadt unterwegs zu sein und<br />
Außentermine wahrzunehmen. Es ist<br />
ein sehr vielseitiger und abwechslungsreicher<br />
Arbeitstag.<br />
Wie wichtig ist ihnen die Nähe zu den<br />
Bürgern und wie erhalten sie diese?<br />
Sie ist mir sehr wichtig. Nicht nur, weil<br />
ich glaube, dass ein Oberbürgermeister<br />
in seiner Stadt Bescheid wissen muss<br />
und nicht abheben darf. Mir macht das<br />
vor allen Dingen auch Freude.<br />
Ich habe sehr viel Spaß an Kontakt<br />
mit Menschen. Der große Vorteil von<br />
Kommunalpolitik besteht darin, dass<br />
dieser Kontakt sehr unmittelbar vorhanden<br />
ist. Ich bin regelmäßig auf den<br />
Wochenmärkten unterwegs, ich habe<br />
viele Schulen besucht. Als Oberbürgermeister<br />
habe ich die Chance, in den<br />
unterschiedlichen sozialen Milieus<br />
der Großstadt unterwegs zu sein. Das<br />
macht den ganzen Reiz dieses Amtes<br />
aus.<br />
Wenn Sie mit Freunden in der Kneipe<br />
sitzen, können Sie noch in Ruhe Ihr<br />
Bier trinken? Oder werden sie ständig<br />
angesprochen?<br />
Ich werde freundlich, aber zurückhaltend<br />
aufgenommen. Ich glaube, das<br />
zeichnet die <strong>Hannover</strong>aner aus; sie<br />
haben sehr viel Stilgefühl. Bis jetzt habe<br />
ich niemals ein Problem gehabt, mich<br />
in der Stadt zu tummeln.<br />
Haben sie einen speziellen Lieblingsplatz<br />
in ihrem Wohnort Kirchrode oder<br />
im angrenzenden Kleefeld?<br />
Zum Entspannen, meinen eigenen<br />
Garten. Zum Joggen die Eilenriede<br />
zwischen Kleefeld und Kirchrode oder<br />
der Hermann-Löns-Park.<br />
Zumindest kalendarisch befinden<br />
wir uns derzeit noch im Sommer. Die<br />
Temperaturen sind eher herbstlich und<br />
bald ist wieder Winter. Im vergangenen<br />
Jahr haben sich viele Menschen aus<br />
Kleefeld darüber beschwert, dass die<br />
Nebenstraßen kaum vom Schnee geräumt<br />
waren. Einige Senioren trauten<br />
sich schon nicht mehr auf die Straße.<br />
Werden Sie daraus im kommenden<br />
Winter Konsequenzen ziehen?<br />
Es gab schon im letzten Winter Konsequenzen.<br />
Verglichen mit dem vorletzten<br />
Winter ist der letzte schon deutlich<br />
besser gelaufen. Zumindest die Beschwerden<br />
auf meinem Schreibtisch<br />
sind wesentlich weniger gewesen, als im<br />
Vorgängerwinter.<br />
Man hatte aber schon das Gefühl,<br />
<strong>Hannover</strong> sei mit ein bisschen Schnee<br />
überfordert.<br />
Eine Erklärung, die ich habe ist, dass<br />
wir jetzt wirklich über einen langen<br />
Zeitraum, gewissermaßen Jahrzehnte,<br />
sehr milde Winter hatten. Und das<br />
heißt, alle Beteiligten müssen erst mal<br />
wieder Winter lernen. Das gilt für die<br />
Räumdienste genauso wie für die<br />
Verkehrsteilnehmer. Im übrigen ist es<br />
so, dass AHA zwangsläufig nach einem<br />
bestimmten System arbeiten muss.<br />
Die wichtigsten Straßen werden zuerst<br />
geräumt, die weniger wichtige dann<br />
später. Wenn nach dem Räumen gleich<br />
wieder Schnee fällt, kann es passieren,<br />
dass in den Nebenstraßen gar nicht<br />
geräumt wird, weil die Fahrzeuge<br />
wieder auf den Hauptstraßen unterwegs<br />
sind. Zweites Thema sind die<br />
Fußwege. Da muss man immer wieder<br />
daran erinnern, dass es vor allen Dingen<br />
eine private Räumpflicht der Hauseigentümer<br />
gibt. Das hat vor zwei<br />
Jahren sehr schlecht geklappt, im<br />
letzten Jahr deutlich besser. Jetzt wollen<br />
wir mal schauen wir der nächste Winter<br />
wird. Ich glaube, wir alle haben dazugelernt.<br />
Zum Beispiel werden mit<br />
Priorität die Fußwege von der Stadt frei<br />
gemacht, vor Schulen, vor Alten- und<br />
Seniorenheimen. Also da, wo Leute<br />
auch besonders darauf angewiesen sind.<br />
Wagen wir einen Gedankensprung von<br />
den Senioren zu den Jugendlichen. In<br />
den letzten Jahren ist viel Geld in den<br />
Ausbau des Raschplatzes geflossen.<br />
Die „Schmuddelecke“ hinter dem<br />
Bahnhof sollte heller und freundlicher<br />
werden und jugendliche Discobesucher<br />
an ziehen. Das ist nun aber deutlich<br />
nach hinten losgegangen, der Raschplatz<br />
hat sich zum Brennpunkt entwickelt,<br />
die Straftaten häufen sich.<br />
Immer am Wochenende wird der<br />
Bereich nun, vorläufig testweise, zur<br />
alkoholfreien Zone. Sollte man dieses<br />
Projekt nicht noch ausweiten? Und<br />
nachts ein generelles Verkaufsverbot<br />
TITELTHEMA<br />
von Alkohol an Tankstellen, Kiosken<br />
und Supermärkten einführen?<br />
Die Situation am Raschplatz ist eine<br />
besondere. So wie uns die Polizei<br />
berichtet, gibt es eigentlich keinen Platz<br />
in <strong>Hannover</strong>, wo wir eine solche Häufung<br />
von Straftaten und Gewaltdelikten<br />
haben. So ein besonderer Ort muss<br />
dann auch ein besonderes Konzept<br />
erhalten. Ich bin sehr froh, dass sich<br />
die Geschäftsleute auf den Test mit<br />
dem eingeschränkten Alkoholverkauf<br />
eingelassen haben. Weder die Polizei,<br />
noch die Stadt haben eine Handhabe,<br />
jemanden dazu zu zwingen, keinen<br />
Alkohol zu verkaufen. So etwas geht<br />
nur auf Basis der Freiwilligkeit. Und<br />
das gilt dann natürlich erst Recht, wenn<br />
wir nicht nur über einen Brennpunkt<br />
reden, sondern über alle Tankstellen,<br />
Kioske und Supermärkte im ganzen<br />
Stadtgebiet. Das halte ich für unrealistisch.<br />
Wir warten jetzt ab, was dieser<br />
Test ergibt. Ich bin gespannt auf die<br />
Auswertung. Ich denke aber, dass wir<br />
damit eine Sensibilisierung beim Thema<br />
Alkoholmissbrauch unter Jugendlichen<br />
erreicht haben.<br />
Immer wieder kursiert das Gerücht,<br />
dass Sie sich zur Wahl des Ministerpräsidenten<br />
stellen wollen. Können Sie<br />
uns verraten, wie viel Wahrheitsgehalt<br />
an diesen Spekulationen ist?<br />
Ich fühle mich im hannoverschen<br />
Rathaus sehr wohl und habe nicht die<br />
Absicht mich zu verändern.<br />
Worauf könnten sie nie und nimmer<br />
verzichten?<br />
Auf meine Familie möchte ich ganz<br />
und gar nicht verzichten. Das wichtigste<br />
ist Gesundheit und Familie. Und<br />
(eher augenzwinkernd) ein kühles Bier<br />
im Kühlschrank.<br />
Ihre Meinung zu <strong>Hannover</strong> 96 – in drei<br />
Worten.<br />
Nur drei Worte? Bei so einem Thema?<br />
Da muss ich mich aber echt konzentrieren.<br />
96 in drei Worten? Das geht gar<br />
nicht. Warum habe ich nur drei Worte?<br />
Es heißt ja immer, Politiker könnten<br />
sich nicht kurz fassen...<br />
Gehen auch zwei Worte? Mein Verein.<br />
Vielen Dank!<br />
Interview: ela<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 13
KOMMUNALWAHLEN 2011<br />
Verwirrt, verguckt, verwählt?<br />
Zugegeben, unter einem Wahllokal<br />
hatte ich mir als Kind immer etwas<br />
anderes vorgestellt. Irgendwie mehr<br />
essen, trinken und Party. Wenn meine<br />
Eltern mir erklärten, sie gingen kurz ins<br />
Wahllokal, war ich meistens beleidigt,<br />
dass ich nicht mitkommen durfte. Als<br />
ich dann mit 16 Jahren zum ersten Mal<br />
selber bei einer Kommunalwahl meine<br />
Stimme abgeben durfte, wurde mein<br />
Bild von einem Wahllokal grob zerstört.<br />
Eine miefige Turnhalle mit Häuschen<br />
aus Pappe und einer Wahl-Urne (die<br />
ich mir auch völlig anders vorgestellt<br />
hatte). Ich stand vor jeder Menge<br />
Zetteln und hatte nicht die geringste<br />
Ahnung, wo ich nun mein Kreuz hinsetzen<br />
sollte.<br />
Damit es Ihnen bei den Wahlen am<br />
11. September nicht so ergeht, haben<br />
wir einige Informationen zur Wahl<br />
zusammengestellt. Also, wen wählen<br />
wir jetzt eigentlich? Einen neuen<br />
Oberbürgermeister schon mal nicht, so<br />
viel ist wohl den meisten klar. Obwohl<br />
es einem in diesen Tagen auch nicht<br />
gerade leicht gemacht wird.<br />
Am Lindener Marktplatz war erst<br />
kürzlich ein altes Wahlplakat aus dem<br />
Jahr 2001 zu sehen, es zeigte Herbert<br />
Schmalstieg. Was wohl als Posse des<br />
SPD-Ortsverbandes Linden-Limmer<br />
zu verstehen ist, lässt doch einige verunsichert<br />
zurück.<br />
Am 11. September werden wir den Rat<br />
der Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> und<br />
unseren Bezirksrat bestimmen. Sätze<br />
wie „Politik beginnt vor unserer Haustür“<br />
findet man auf fast jeder Internetseite<br />
der politischen Parteien und ihren<br />
Bewerbern. Mit dieser beschriebenen<br />
„Vor-der-Haustür-Politik“ ist, unter<br />
anderem, die Arbeit des Stadtrates<br />
gemeint. Dieser trifft Entscheidungen,<br />
die für die gesamte Stadt <strong>Hannover</strong> von<br />
Bedeutung sind, zum Beispiel, ob in<br />
öffentliche Projekte investiert werden<br />
soll, wo und wie gebaut werden darf,<br />
oder wie hoch die Grund- und Gewerbesteuer<br />
ist.<br />
In <strong>Hannover</strong>s Rat sitzen 64 Ratsfrauen<br />
und Ratsmänner, sie werden zumeist<br />
14<br />
POLITIK<br />
von den politischen Parteien bestimmt,<br />
können aber auch fraktionslos oder<br />
parteilos sein. Alle fünf Jahre setzt sich<br />
der Rat durch die Kommunalwahlen<br />
neu zusammen. Die Sitzungen des<br />
Rates sind öffentlich, jeder Bürger darf<br />
als Zuhörer anwesend sein. Wenn Sie<br />
Interesse haben, eine Ratssitzung zu<br />
besuchen, erfahren sie Zeit, Ort und<br />
Tagesordnung auf der Internetseite der<br />
Stadt <strong>Hannover</strong> (www.hannover.de).<br />
Im Gegensatz zu dem Rat der Stadt,<br />
beschäftigen sich die 13 Stadtbezirksräte<br />
ausschließlich mit Themen, die<br />
ihren Stadtteil betreffen. Für unseren<br />
Stadtteil ist der Bezirksrat Buchholz-<br />
Kleefeld verantwortlich. Er wurde<br />
zuletzt im September 2006 neu gewählt<br />
und setzt sich aus 21 Vertretern unterschiedlicher<br />
Parteien zusammen.<br />
Aktuell ist die SPD mit 9, die CDU<br />
mit 7, das Bündnis 90/Die Grünen mit<br />
2, die FDP mit 2 und das Linksbündnis<br />
mit einem Sitz vertreten.<br />
Wer sich im Bezirksrat engagieren<br />
möchte, kann sich natürlich auch selbst<br />
zur Wahl stellen. Allerdings erst in fünf<br />
Jahren. Für den aktuellen Durchgang<br />
am 11. September ist es heute entschieden<br />
zu spät. Um sich wählen zu lassen,<br />
muss man nicht zwangsläufig einer<br />
politischen Partei angehören. Häufig ist<br />
es schon ausreichend, wenn man sich<br />
mit den Zielen einer Partei anfreunden<br />
kann oder schlicht ein glaubhaftes<br />
Interesse daran hat, sich aus Überzeugung<br />
für das Gemeinwohl einzusetzen.<br />
Wer Interesse hat, sollte am besten mal<br />
an ein paar Bezirksratssitzungen teilnehmen<br />
und sich dort informieren.<br />
Die Mitarbeit im Bezirksrat ist ein<br />
Ehrenamt. Rund 150 Euro Aufwandsentschädigung<br />
erhält jedes Mitglied<br />
monatlich. Aber das ist in diesem Fall<br />
sicherlich Nebensache, wichtiger ist<br />
die Chance, aktiv an der Entwicklung<br />
des eigenen Stadtteils mitarbeiten zu<br />
können.<br />
Wer jetzt noch mit sich hadert, ob er<br />
sich am 11. September überhaupt auf<br />
den Weg ins Wahllokal machen soll,<br />
der sollte nicht vergessen, dass das<br />
Wahlrecht ein Grundrecht ist und eine<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
bedeutende Errungenschaft, weil es die<br />
Basis eines von den Wählern ausgesprochenen<br />
Vertrauens in die Politik und<br />
somit in die Demokratie ist. Nirgendwo<br />
ist die Möglichkeit, direkten Einfluss<br />
auf die Politik zu nehmen so groß, wie<br />
bei den Kommunalwahlen. Nirgendwo<br />
hat der Einzelne mehr Einfluss auf die<br />
Zusammensetzung „seiner“ Volksvertretung,<br />
wie auf kommunaler Ebene.<br />
Es gibt also gute Gründe, die miefige<br />
Turnhalle und ihre Papphäuschen aufzusuchen<br />
– auch bei Regen.<br />
ela<br />
Wer wird im Wahlbezirk Buchholz-Kleefeld<br />
gewählt?<br />
Wenn Sie zu diesem Wahlbezirk gehören,<br />
erhalten sie am Wahltag zwei Stimmzettel.<br />
Einen für die Wahl des Rates der Landeshauptstadt<br />
<strong>Hannover</strong> und einen für die Wahl<br />
des Bezirksrates Buchholz-Kleefeld.<br />
Wie viele Stimmen habe ich auf den Wahlzetteln<br />
zu vergeben?<br />
Bei der Ratswahl können Sie drei Stimmen<br />
vergeben. Sie haben die Möglichkeit, alle drei<br />
Stimmen einer einzelnen Partei zukommen<br />
zu lassen (Gesamtliste), oder einem einzigen<br />
Bewerber. Sie können Ihre Stimmen aber<br />
auch auf verschiedene Parteien (Gesamtlisten)<br />
verteilen, oder mehreren Bewerbern<br />
derselben Partei zukommen lassen. Oder sie<br />
verteilen Ihre drei Stimmen auf drei Bewerber<br />
unterschiedlicher Parteien.<br />
Bei der Wahl des Bezirksrates haben Sie<br />
ebenfalls drei Stimmen zu vergeben. Im<br />
��������������������������������������������<br />
ihrem Wahlzettel fünf Listen unterschiedlicher<br />
Parteien und ihre Bewerber. Hier gilt das<br />
gleiche Prinzip, wie auch bei der Ratswahl:<br />
Sie können alle drei Stimmen einer Gesamtliste<br />
zukommen lassen, einem einzelnen<br />
Bewerber, verschiedenen Gesamtlisten oder<br />
verschiedenen Bewerbern einer, oder unterschiedlicher<br />
Parteien.<br />
Was bedeuten die Begriffe „Liste“ und<br />
„Gesamtliste“ in Bezug auf den Wahlzettel?<br />
Die Liste, bezeichnet alle aufgestellten<br />
�������������������������������������������<br />
Ihrem Stimmzettel mehrere Kästen nebeneinander,<br />
jeder Kasten trägt als Überschrift das<br />
���������������������������������������������<br />
sie alle Namen der Bewerber/innen dieser<br />
Partei. In der ersten Spalte eines jeden<br />
���������������������������������������schlag<br />
Gesamtliste“. Wenn Sie Sich also<br />
sicher sind, dass sie eine bestimmte Partei<br />
wählen wollen, aber Ihre Stimmen keinem der<br />
Bewerber direkt geben möchten, dann setzen<br />
sie alle drei Kreuze bei der Gesamtliste.<br />
Wenn sie drei Parteien wählen wollen, aber<br />
keinen Bewerber direkt bestimmen möchten,<br />
verteilen Sie ihre drei Kreuze auf drei unterschiedliche<br />
Gesamtlisten.
EIN KLEINES JUBILÄUM<br />
5. Kleefelder Stadtteilfest<br />
„Kleefeld ist etwas besonderes“, hatte<br />
Oberbürgermeister Stephan Weil zur<br />
Eröffnung des Kleefelder Stadtteilfestes<br />
vor einigen Jahren erklärt. Weil hatte<br />
damit u.a. das Engagement zahlreicher<br />
Bürgerinnen und Bürger aus unserem<br />
Stadtteil gewürdigt, das auch in den<br />
Stadtteilfesten der vergangenen Jahre<br />
zum Ausdruck kam.<br />
Bis zu 300 Bürgerinnen und Bürger<br />
hatten die verschiedenen Feste besucht.<br />
Das Stadtteilfest ist eine Institution<br />
geworden, ein fester Bestandteil des<br />
Kleefelder Veranstaltungskalenders<br />
und des Zusammenlebens in unserem<br />
Stadtteil.<br />
Nun feiert es ein kleines Jubiläum: Am<br />
Sonnabend, den 10. September, findet<br />
von 12.30 Uhr bis 18.00 Uhr auf dem<br />
Gelände der Werkstatt Süd das 5. Kleefelder<br />
Stadtteilfest statt.<br />
Das Stadtteilfest wird in diesem Jahr<br />
ein Bestandtteil der Kleefelder Musiktage<br />
sein, die der Bürgerverein Kleefeld<br />
und die Event Factory World unter<br />
Für den Rat der Stadt Für die Region<br />
Belgin<br />
Zaman<br />
dem Motto „30625MUSIK“ Anfang<br />
September veranstaltet.<br />
Dementsprechend werden – noch<br />
stärker als bei den vergangenen Stadtteilfesten<br />
– musikalische Darbietungen<br />
im Mittelpunkt des Programms stehen.<br />
Dazu gehören das Musical „Svens getanzte<br />
Träume“, dargeboten vom AWO<br />
Familienzentrum Schweriner Straße,<br />
und mehrere Auftritte der „Camelot<br />
Dancers“. Neben diesen Tanzvorführungen<br />
werden Kinder und Männer des<br />
Turnvereins Kleefeld (TVK) mit Turnvorführungen<br />
aufwarten. Den musikalischen<br />
Schlusspunkt des Stadtteilfestes<br />
werden der Chor „Joyful Noise“ und<br />
BIG G setzen.<br />
Geboten wird außerdem ein Spiel- und<br />
Unterhaltungsprogramm für die ganze<br />
Familie. So wird es für Kinder u.a. eine<br />
Hüpfburg, Kinderschminken, Spiel-<br />
sowie Bastel-Angebote geben. Auch für<br />
Erwachsene wird vieles geboten, nicht<br />
zuletzt reichlich Speisen – von Kleefeldern<br />
für Kleefelder gemacht – und<br />
Für unser<br />
<strong>Hannover</strong>.<br />
Am 11. September<br />
SPD wählen.<br />
Kleefeld und Heideviertel<br />
Dr. Eckart<br />
Galas<br />
Gemeinsam gestalten.<br />
POLITIK<br />
Getränke. Und natürlich gibt es reichlich<br />
Gelegenheit, Kleefelder Einrichtungen,<br />
Vereine und Geschäftsleute<br />
kennenzulernen. Präsentieren werden<br />
sich neben den bereits genannten<br />
Gruppen der AWO und des TVK<br />
u.a. die Event Factory World, das Ev.<br />
Jugendzentrum Kleefeld, die „Montagsquilter“<br />
(die Patchworkgruppe der<br />
Petrigemeinde, die jüngst ihr 25-jähriges<br />
Bestehen mit einer großartigen<br />
Ausstellung begangen hat), die WohnungsgenossenschaftKleefeld-Buchholz,<br />
der Kommunale Seniorenservice,<br />
das Kleefelder Seniorenheim, die<br />
Physio Praxis, das Friseurgeschäft am<br />
Schaperplatz und der SPD-Ortsverein<br />
Kleefeld-Heideviertel, auf dessen Initiative<br />
vor vier Jahren das erste Kleefelder<br />
Stadtteilfest stattfand und der auch in<br />
diesem Jahr die Organisation in die<br />
Hand genommen hat.<br />
Ein bunter Strauß an Angeboten, der<br />
einen Teil der Vielfalt unseres lebendigen<br />
Stadtteils Kleefeld präsentiert.<br />
Kleefeld -<br />
Heideviertel<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 15
16<br />
POLITIK<br />
IM INTERVIEW<br />
Maximilian Oppelt (CDU)<br />
Mit nur 24 Jahren ist Maximilian<br />
Oppelt bereits der Spitzenkandidat der<br />
CDU für den Stadtrat von <strong>Hannover</strong><br />
im Wahl bereich Buchholz-Kleefeld bei<br />
den Kommunalwahlen am 11. September<br />
2011. Der junge Politiker wurde<br />
am 4. November 1986 in <strong>Hannover</strong><br />
geboren, besuchte das Kaiser-Wilhelm-<br />
und Ratsgymnasium und studiert heute<br />
Rechtswissenschaften. Bereits im Jahre<br />
2004 übernahm er diverse Funktionen<br />
innerhalb der Jungen Union und<br />
bekleidet derzeit das Amt des JU-<br />
Bezirks vorsitzenden. Des Weiteren ist<br />
Maximilian Oppelt Mitglied im Landesvorstand<br />
der JU-Niedersachsen und<br />
des Bezirksrates Buchholz-Kleefeld.<br />
Seit 2010 ist er auch als Vorsitzender<br />
des CDU-Ortsverbandes Groß-Buchholz/Kleefeld<br />
tätig.<br />
Trotz ihres jungen Alters können Sie<br />
bereits auf manchen politischen Erfolg<br />
zurückblicken. Wann haben Sie begonnen,<br />
sich aktiv politisch zu engagieren?<br />
Ich habe über das Engagement für<br />
meine Mitschüler als Klassensprecher<br />
und später als Schulsprecher ein besonderes<br />
Interesse an der Politik entwickelt.<br />
Noch zu Schulzeiten bin ich dann<br />
zunächst in die Junge Union und kurz<br />
darauf in die CDU eingetreten.<br />
Welche politischen Ziele verfolgen Sie<br />
persönlich? Welche Position würden<br />
Sie gerne erreichen?<br />
Ich habe mich fünf Jahre lang im Bezirksrat<br />
Buchholz-Kleefeld für unsere<br />
Stadtteile engagiert und in diesem<br />
Bereich mit viel Freude gearbeitet.<br />
Gleichwohl ist häufig deutlich geworden,<br />
dass der Bezirksrat in seinen politischen<br />
Entscheidungsbefugnissen recht<br />
limitiert ist. Die letzte Entscheidung<br />
trifft in den meisten Fragen der Rat der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong>.<br />
Deswegen möchte ich dem nächsten<br />
Stadtrat angehören und mich dort für<br />
Kleefeld einsetzen.<br />
Weshalb sind die anstehenden Kommunalwahlen<br />
so wichtig? Warum sollten<br />
die Bürger hierfür wählen gehen?<br />
Meiner Meinung nach ist <strong>Hannover</strong><br />
eine wirklich tolle Stadt. Dies ist sie<br />
jedoch nicht aufgrund der Politik der<br />
rot-grünen Ratsmehrheit, sondern<br />
vielmehr wegen der aufgeschlossenen<br />
Menschen, der Eilenriede, <strong>Hannover</strong> 96<br />
und vielen Dingen mehr.<br />
Die Ergebnisse der Politik der rotgrünen<br />
Ratsmehrheit und des Oberbürgermeisters<br />
sind dagegen in den<br />
meisten Punkten meiner Meinung nach<br />
recht dürftig. Es gibt viele Schulden,<br />
eine negative Außenwahrnehmung und<br />
zu wenig Kita-Plätze, womit nur einige<br />
Punkte genannt wären. Daher lohnt es<br />
sich wählen zu gehen. Denn nur wer<br />
wählt kann auch etwas verändern!<br />
Für welche Themen unseres Stadtteils<br />
haben Sie sich in der Vergangenheit<br />
besonders engagiert?<br />
Hier möchte ich zuerst die Öffnung des<br />
Kleefelder Friedhofes am Nackenberg<br />
nennen. Wir als CDU haben über den<br />
Bezirksrat jahrelang politisch Druck<br />
für dieses Anliegen ausgeübt. Am Ende<br />
war aber sicherlich die Hartnäckigkeit<br />
der Petrigemeinde in den Verhandlungen<br />
mit der Stadt von entscheidender<br />
Bedeutung.<br />
Außerdem habe ich mich für die<br />
inzwischen erfolgte Sanierung des Hexenspielplatzes<br />
eingesetzt sowie gegen<br />
die Vernässungsmaßnahmen in der<br />
Eilenriede gekämpft. Ferner habe ich<br />
mich gegen die Schließung der Postfiliale<br />
engagiert und eine Sanierung bzw.<br />
Aufwertung von Kant- und<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Schaperplatz gefordert. Ein Alkoholverbot<br />
auf beiden Plätzen ließ sich<br />
zunächst leider nicht durchsetzen, wir<br />
werden aber weiterhin im Sinne der<br />
Mehrheit der Bürger für eine angenehme<br />
Aufenthaltsqualität auf dem Kant-<br />
und dem Schaperplatz werben.<br />
Wie erklären Sie sich die vorherrschende<br />
Politikverdrossenheit, die gerade bei<br />
jungen Bürgern weit verbreitet zu sein<br />
scheint?<br />
Es besteht gerade bei jüngeren Menschen<br />
eine Tendenz dahingehend, sich<br />
eher für kurzfristigere Projekte wie z.B.<br />
Bürgerinitiativen zu engagieren und<br />
weniger das Verlangen, sich vermeintlich<br />
lebenslang auf eine Sache festzulegen.<br />
Darunter leiden heutzutage nicht<br />
nur die Parteien, sondern auch die<br />
Kirchen oder die Sportvereine. Hinzu<br />
kommen aber leider auch hausgemachte<br />
Probleme seitens der Politik, wie das<br />
Hervorrufen falscher Erwartungshaltungen<br />
oder der Bruch von Wahlversprechen.<br />
Zum Abschluss: Welche sind Ihrer<br />
Meinung nach die wichtigsten politischen<br />
Themen in Kleefeld, die es in der<br />
Zukunft anzugehen gilt?<br />
1. Es muss etwas passieren bei der<br />
Entwicklung der Ladenzeilen in<br />
Kleefeld. Ladenleerstände und<br />
Wettanbieter-Shops haben in Kleefeld<br />
nichts verloren. Ein Schandfleck
für den Stadtteil mit zunehmend<br />
negativen Auswirkungen auf das<br />
gesamte Geschäftsumfeld sind vor<br />
allem die beiden Abbruchhäuser in<br />
der Scheidestraße. Hier müssen Stadt<br />
und Wirtschaftsförderung endlich<br />
eingreifen.<br />
Die vielen positiven Impulse der<br />
Kleefelder Kaufleute, wie die Gründung<br />
eines gemeinsamen Vereins<br />
oder punktuelle Verschönerungen<br />
der Geschäftsstraßen durch Beleuchtungen<br />
und Blumenkübel etc.<br />
müssten dagegen stärker gefördert<br />
werden.<br />
Maximilian Oppelt<br />
Ihr Ratsherr<br />
für Kleefeld<br />
(Listenplatz 1)<br />
Am 11. September 2011:<br />
Alle drei Stimmen für Maximilian Oppelt<br />
2. Darüber hinaus wünschen wir uns<br />
mehr Anstrengungen für die Sicherheit<br />
und Sauberkeit in unserem<br />
Stadtteil. Zum Beispiel ist der Kleefelder<br />
Bahnhof wochenlang völlig<br />
verdreckt, der Fahrstuhl unbenutzbar.<br />
Insgesamt müssen wir anhand von<br />
Videoüberwachungen und privaten<br />
Sicherheitsdiensten mehr für das<br />
Sicherheitsgefühl im öffentlichen<br />
Nahverkehr tun. Alle Bürger sollten<br />
abends und nachts unbesorgt unterwegs<br />
sein können.<br />
3. Wir brauchen einen effektiven<br />
Winterdienst. Jedes Jahr herrscht das<br />
Dafür trete ich ein:<br />
POLITIK<br />
gleiche Chaos im Winter. Es kann<br />
nicht sein, dass manche Menschen<br />
aus Sorge vor Stürzen tagelang ihr<br />
Haus nicht verlassen, weil die Stadt<br />
und aha nicht genug Mitarbeiter zum<br />
Räumen der Wege zur Verfügung<br />
stellen. Unsere Forderung lautet hier:<br />
Mehr Personaleinsatz und eine Aufhebung<br />
des Streusalzverbotes.<br />
4. Der Freizeitwert unseres Stadtteils<br />
muss erhalten werden. Deswegen engagieren<br />
wir uns für einen schnellen<br />
Wiederaufbau der Kleefelder Mühle<br />
im Hermann-Löns-Park.<br />
ih<br />
- Starke Wirtschaft und solide Finanzen<br />
- Mehr Polizeistreifen in Wohngebieten<br />
- Effektiver Winterdienst und<br />
Abschaffung des Streusalzverbots<br />
- Mehr Sauberkeit (z.B: Kleefelder Bahnhof)<br />
- Wiederaufbau der Kleefelder Mühle<br />
- Förderung von Kultur, Sport u. Vereinen<br />
- Umweltschutz durch intelligente<br />
Ampelschaltungen (Grüne Welle für PKW)<br />
<strong>Hannover</strong><br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 17
18<br />
LOKALES<br />
HÖCHSTE QUALITÄT UND VOLLENDETER GESCHMACK<br />
Das Mövenpick Brotkörbli<br />
Seit nunmehr 10 Jahren verwöhnt das<br />
Mövenpick Brotkörbli am Großen<br />
Hillen in Kirchrode alle Genießer der<br />
umliegenden Stadtteile mit feinsten<br />
Backwaren und erfreut sich größter<br />
Beliebtheit. Vor allem an den Wochenenden<br />
stehen die Familienväter<br />
Schlange um ihren Lieben mit ofenfrischen<br />
Brötchen und Croissants eine<br />
außergewöhnliche Frühstücksfreude zu<br />
bereiten.<br />
Zum begehrten Brotsortiment zählen<br />
außerdem die Klassiker wie das<br />
Schweizer Landbrot, das Bürlibrot<br />
sowie das Haselnussbrot. Den kleinen<br />
Kunden hat es vor allem das variantenreiche<br />
Brotkonfekt angetan, das auch<br />
deren Eltern zum Beispiel bei einem<br />
gemütlichen Glas Wein am Abend<br />
durchaus mundet.<br />
Wer es gerne herzhaft mag, greift auf<br />
die saisonalen Quiche-Spezialitäten<br />
oder die neuen, belegten Bürlibrötchen<br />
als feine Wegbegleiter zurück. Immer<br />
eine süße Sünde wert sind die bekannten<br />
Mövenpick Klassiker – von der<br />
Rüblitorte über Himbeertorte bis zur<br />
kuppelförmigen Schwarzwälder Kirschtorte.<br />
Weitere saisonale Köstlichkeiten<br />
wie die Johannisbeer-Tarte ergänzen<br />
das Sortiment, damit für jeden Geschmack<br />
etwas dabei ist. Wer mit dem<br />
Genuss nicht bis zu Hause warten<br />
möchte, kann die Brotkörbli-Leckereien<br />
direkt vor Ort verspeisen und<br />
mit einer der vielfältigen Mövenpick-<br />
Kaffeespezialitäten wie dem Schümli<br />
oder einem Espresso abrunden. Als<br />
Mitbringsel zum Kaffee bei Freunden<br />
oder als Geschenkidee eignet sich vor<br />
allem das Feingebäck wie die Engadina<br />
Walnusstorte oder die Mandelmakronen.<br />
Der große Erfolg des Mövenpick<br />
Brotkörbli Kirchrode lässt sich jedoch<br />
nicht nur auf das reichhaltige Sortiment<br />
und die ausgewogene Produktpalette<br />
zurückführen. Vielmehr ist es die hohe<br />
Qualität der Zutaten, die den außergewöhnlichen<br />
Geschmack ermöglicht<br />
und damit die Bäckerei zum Magneten<br />
für Groß und Klein macht. Bereits<br />
seit sieben Jahren werden im Möven-<br />
pick Brotkörbli Kirchrode<br />
hauptsächlich Bio Backwaren<br />
angeboten. Dies soll in Zukunft<br />
noch weiter ausgebaut<br />
werden, versichert uns der<br />
Betriebsleiter Christoph<br />
Meyer. Die Zutaten für die<br />
Backwaren werden von regionalen<br />
Lieferanten wie der<br />
Bohlsener Mühle und dem<br />
Hemme Milch Hof bezogen.<br />
Daraus werden frisch und in<br />
Handarbeit die feinen Bäcker-Spezialitäten<br />
gefertigt, die vom freundlichen<br />
Personal rund um die Filialleiterin<br />
Petra Brandt direkt an die Kunden<br />
weitergegeben werden.<br />
Am 20. September 2011 wird das<br />
Mövenpick Brotkörbli in Kirchrode<br />
sein 10-jähriges Bestehen mit leckeren<br />
Jubiläumsangeboten gebührend feiern<br />
und wir dürfen uns sicherlich schon<br />
auf viele weitere Jahre voller feinster<br />
Backspezialitäten freuen! ih<br />
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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
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MIT PLAN INS <strong>NEUE</strong> SCHULJAHR<br />
Studienkreis <strong>Hannover</strong>-Kleefeld verschenkt Hausaufgabenplaner<br />
Die Umstellung vom Ferien- in den<br />
Lernmodus fällt vielen Schülern schwer.<br />
Um den Überblick zu behalten, ist ein<br />
Hausaufgabenplaner ein nützliches<br />
Hilfsmittel.<br />
Ein 134 Seiten starkes Exemplar gibt es<br />
jetzt gratis beim Studienkreis – solange<br />
der Vorrat reicht. In das Kalendarium<br />
werden die täglichen Hausaufgaben<br />
und wichtigen Termine eingetragen.<br />
Dazu gibt es Stundenpläne, einen<br />
Notenplaner und eine Ferienübersicht<br />
über das komplette Schuljahr.<br />
Die wichtigsten Rechtschreibregeln<br />
sowie eine Formelsammlung für Algebra<br />
und Geometrie sind übersichtlich<br />
zusammengefasst. Und schließlich<br />
erhalten Schüler interessante Informationen<br />
zu den Themen „Ernährung“,<br />
„Mobbing“ und „Sprachreisen“.<br />
Kerstin Griese vom Studienkreis gibt<br />
Tipps zum richtigen Umgang mit dem<br />
Planer:<br />
1. Die Hausaufgaben sollten an dem<br />
Tag im Planer stehen, für den sie<br />
aufgegeben wurden, nicht an dem<br />
Tag, an dem sie aufgegeben wurden.<br />
So gerät bei der täglichen Kontrolle<br />
nichts in Vergessenheit und der<br />
Schüler kann sich die Aufgaben gut<br />
einteilen.<br />
2. Wenn eine Aufgabe erledigt ist, diese<br />
abhaken. Damit behält der Schüler<br />
nicht nur den Überblick, was er<br />
schon geschafft hat und was noch<br />
nicht, sondern er verschafft sich mit<br />
jedem Häkchen zusätzlich ein kleines<br />
Erfolgserlebnis.<br />
3. Beim Taschepacken für den nächsten<br />
Schultag noch einmal einen prüfenden<br />
Blick ins Heft werfen, ob auch<br />
wirklich alle Aufgaben abgehakt sind.<br />
Das hat gleich mehrere Effekte. Zum<br />
einen kann sich der Schüler sicher<br />
sein, seine Hausaufgaben für den<br />
nächsten Tag komplett erledigt und<br />
in der Schultasche zu haben. Zum<br />
anderen ruft der Blick auf die einzelnen<br />
Aufgaben den Unterrichtsinhalt<br />
der letzten Stunde noch einmal kurz<br />
ins Gedächtnis zurück. Das festigt<br />
das Gelernte und erleichtert den<br />
Start in die nächste Schulstunde.<br />
4. Auch feststehende Termine für<br />
Klassenarbeiten, Schulaufgaben und<br />
Tests eintragen. Dadurch lassen sich<br />
unliebsame Überraschungen am<br />
Morgen vermeiden. Zudem bieten<br />
die Einträge eine Orientierung, um<br />
sich Lern- und Wiederholungsphasen<br />
einzuteilen.<br />
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LOKALES<br />
5. Wer sein Hausaufgabenheft sorgfältig<br />
führt, übt selbstständiges<br />
Lernen und kann Lern- und Freizeit<br />
gut einteilen.<br />
Studienkreis <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />
Kirchröder Str. 107 – Kantplatz<br />
Telefon (0511) 53 73 63<br />
E-Mail: h-kleefeld@studienkreis.de<br />
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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 19
20<br />
<strong>KLEEBLATT</strong><br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011
WEISS IST DIE HOFFNUNG<br />
Epiphanie auf dem Kantplatz<br />
Neben mir, auf dem kleinen Tischchen<br />
vor der Kaffeebude, dampft der Cappucino<br />
durch seine dichte Créma und<br />
das braune Herz, das mit viel Geschick<br />
und sicher auch Liebe zum Detail, zum<br />
Werk, zum Material oben auf die<br />
Haube appliziert worden ist, die im<br />
weißen Porzellan ruht - unbeweglich.<br />
Die Kühle eines verregneten Kleefelder<br />
Sommers zieht langsam die blassen<br />
Beine herauf, wirft Gänsehaut auf die<br />
wenigen Zentimeter zwischen Gummistiefeln<br />
und den Beinen der Shorts, die<br />
verloren wirkt in diesem Szenario.<br />
Dennoch: Sie gehört zu mir! Vor<br />
meinen Augen wird der Nieselregen<br />
wieder dichter; Passanten eilen achtlos<br />
vorbei, manche mit verzweifelten<br />
Blicken nach oben schauend. Nein, da<br />
hat niemand Mitleid mit euch – warum<br />
auch? Fragt euch: „ as arf ch offen?“ – so<br />
zumindest lautet die kantsche Grundfrage<br />
am Glasrücken, am Bushäuschen,<br />
am Kantplatz nach ihrer Aktualisierung<br />
durch Unbekannte. Es ist immer schön,<br />
wenn die Sprache sich ihren Benutzern<br />
anpasst wie eine zweite Haut.<br />
Auch die Créma auf meinem Cappucino<br />
hat eine zarte Haut bekommen,<br />
beinahe wie ein Schutz vor der Kälte<br />
des Sommers.<br />
Wäre es wärmer, viel wärmer, könnte<br />
ich denken, ich hätte eine weite Reise<br />
unternommen, in die Tropen, den<br />
Regenwald vielleicht. Nach Stunden im<br />
Flugzeug oder an Bord eines schnell<br />
dahineilenden Flugapparates wäre ich<br />
endlich am Zielpunkt angekommen, in<br />
einer fremden Welt. Hastig wäre ich<br />
weiter geeilt, durch Hitze, flirrende<br />
Wärme und den Dunst des großen<br />
Waldes, seinen dahingehauchten Atem.<br />
Alles wäre grün im Dschungel. So und<br />
hier ist aber nur das Gras auf dem Platz<br />
vor mir, hinter der Straße, grün. Grün,<br />
wie die Hoffnung. Mitten im Dschungel,<br />
im Herzen der Hoffnung aber,<br />
wandelt ein weißer Schatten. Meine<br />
Augen, ohnehin fokussiert, da sie die<br />
Hilfsgläser, die daheimgelassenen, nicht<br />
nutzen können, nehmen die Umrisse<br />
wahr, meine Vernunft lässt mich das<br />
denken, was ich nach Maßgabe aller<br />
mir zur Verfügung stehenden Informationen<br />
denken muss: Er ist‘s! Weiße<br />
Haare, ausgemergelt durch die Askese<br />
und den Sex mit Uschi und all den anderen,<br />
ausgezehrt vom Erlebnishunger<br />
und dem Dschungelcamp, braune Haut,<br />
ob es Gänsehaut ist oder nicht, können<br />
die alten Augen nicht ausmachen,<br />
weiße Hose, weiße, einfache Jacke,<br />
beinahe ein priesterliches Gewand –<br />
Rainer, Rainer Langhans, Kantplatz,<br />
Kleefeld.<br />
Wie kann das sein? Darf das sein? Mir<br />
schießen 68 weitere Fragen durch den<br />
Kopf, meine müden Augen folgen der<br />
Epiphanie, folgen jeder ihrer Bewegungen.<br />
Langsam trennen sie sich<br />
vom Verstand, heften der Lichtgestalt<br />
an, sehen, wie dort, wo sie unter den<br />
herrlichen Eichen wandelt, kein Regen<br />
mehr fällt. Fast zärtlich kniet sie jetzt,<br />
die Gestalt, nieder an den Wurzeln<br />
des gefällten Riesen in der Mitte des<br />
Platzes, der dem Materiallager weichen<br />
musste, aus dem dann der Hochbahnsteig<br />
entspross, öffnet mit einer kaum<br />
zu erkennenden, leichten Bewegung die<br />
lässig an der Seite baumelnde Tasche,<br />
Leder natürlich, in braunen, dunkelroten<br />
und violetten Streifen, entnimmt<br />
der Tasche mit zartfühligen Fingern,<br />
man hat gelesen, wozu sie fähig sein<br />
konnten, einen Gegenstand, dann noch<br />
einen, schließlich einen dritten und<br />
ordnet sie auf dem Baumstumpf ohne<br />
weitere Verzögerung, mit der Kraft des<br />
Genies an. Dann erhebt sich Rainer<br />
und gleitet geraden Schritts über das<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
GLOSSE<br />
Foto: kellerfotos.de<br />
Grün des Rasens in den wieder dichter<br />
werdenden Regen. Meine Augen glauben<br />
ein paar aufsteigende Rauchkringel<br />
zu erkennen, irgendwo über seinem<br />
weißen Haar, meine Nase träumt sich<br />
würzigen, harzigen Duft dazu. Es ist,<br />
als hätten die Sinne den Verstand sanft<br />
betört und dem Dasein alle Schwere<br />
und Kühle genommen. Es ist ein<br />
Moment aus dem Bogen der Ewigkeit<br />
herausgebrochen. Es lässt mich zurück,<br />
wirft mich auf die entscheidende, letzte<br />
aller Fragen zurück. – Was kann ich<br />
wissen?<br />
Meinen Kaffee, der längst seine Wärme<br />
verloren hat, lasse ich stehen, was soll<br />
ich sonst tun? Ich stehe auf, eile mit<br />
einiger Verzögerung wegen der immer<br />
auf „rot“ stehenden Fußgängerampeln<br />
und im Bewusstsein, mein Handeln<br />
stets so auszurichten, dass ich auch den<br />
wenigen hier lebenden Kindern ein<br />
immerwährendes Beispiel sein könnte,<br />
über die Straße, hastig dem tiefer<br />
liegenden eckigen Feld des Kantplatzes<br />
zu. Schon berühren meine Gummistiefel,<br />
die meine Füße unempfindlich<br />
machen gegen die Unbilden der Natur,<br />
den Rasen, den auch er berührte.<br />
Ich folge ihm nach und erblicke sein<br />
Vermächtnis: Dort stehen drei winzige<br />
Kaffeetässchen aus einem Sammelservice.<br />
Zartrosa leuchtet der Schmelz<br />
ihres Porzellans, leuchtet von innen<br />
heraus. Wärme und ein Gefühl des<br />
Glücks hüllen mich ein. Ich verstehe<br />
und weiß endlich, was ich hoffen darf.<br />
mh<br />
21
GDA WOHNSTIFT<br />
Termine im September<br />
Freitag, 2. September 2011<br />
18.30 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Werke von Paganini, Haydn,<br />
Telemann, Kreisler u.a.“<br />
Forum für Laienmusiker<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />
Sonntag, 4. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Klavierkonzert „Neue Wege“: Werke<br />
von Franz Liszt und George Gershwin;<br />
Prof. Christian Elsas; Eintritt 2,50 €<br />
Mittwoch, 7. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Diavortrag „Schottland: Mystisches und<br />
mystische Orte“, Irmgard Bogenstahl<br />
Eintritt 2,50 €<br />
Freitag, 16. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Theater: Präsentation des Theaterprojektes<br />
der Theatergruppe des GDA<br />
Wohnstiftes <strong>Hannover</strong>-Kleefeld.<br />
„Das Geheimnis von Durness Hall mit<br />
Musik und szenischer Darstellung“,<br />
Albrecht von Blanckenburg<br />
Eintritt 2,50 €<br />
Sonntag, 18. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Konzert „Farben des Lebens“ mit<br />
Werken von Prätorius, di Lasso, Palestrina,<br />
Monteverdi u.a.“<br />
Vokalensemble Raggio di Sol e.V.<br />
Leitung: Alfredo Ihl; Eintritt 2,50 €<br />
Mittwoch, 21. September 2011<br />
15.30 Uhr · Vortragssaal<br />
Kaffeenachmittag mit Modenschau<br />
der Firma Beinsen Kleidung<br />
Eintritt 5,00 €, Telefonische Kartenreservierung<br />
unter Tel. 0511 57 05-141<br />
Freitag, 23. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Diavortrag „Shandong – Chinas ferner<br />
Osten“, Uwe Kinzel; Eintritt 2,50 €<br />
Mittwoch, 28. September 2011<br />
16.00 Uhr · Vortragssaal<br />
Diavortrag „Die Provence des Lavendels“,<br />
Guus Reinartz; Eintritt 2,50 €<br />
22<br />
SENIOREN<br />
Gäste sind herzlich willkommen!<br />
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30627 <strong>Hannover</strong><br />
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<strong>NEUE</strong>S VOM KSH<br />
Termine im September<br />
Erzählcafé öffnet seine Tore nach der Sommerpause<br />
Am Montag, den 5.9. öffnet das Erzählcafé wieder 14-täglich<br />
von 14 Uhr bis 15.30 Uhr. Eingeladen ist Herbert Schmalstieg<br />
zum Thema „Mehr generationenwohnen in <strong>Hannover</strong>/<br />
Kleefeld“.<br />
Wilfried Baron freut sich auf alle Interessierten, die Lust auf<br />
eine lebhafte Diskussion mit dem ehemaligen Oberbürgermeister<br />
<strong>Hannover</strong>s haben.<br />
Teilnahme des KSH am Stadtteilfest Kleefeld<br />
Besuchen Sie unseren Stand auf dem Stadtteilfest in der<br />
Hölderlinstraße am 10.9. von 12.30 Uhr bis 18 Uhr:<br />
Sie können sich unter Anleitung von Frau Hubensack kreativ<br />
betätigen, wunderschöne Aquarelle der Mal gruppe bewundern<br />
(oder erstehen) und sich über die vielfältigen Angebote<br />
des Kommunalen Seniorenservice informieren. Wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Musikalisches Sonntagscafé<br />
Im Rahmen von „30625MUSIK“ beteiligt sich der KSH<br />
am 11.9. mit einem musikalischen Sonntagscafé. Lassen Sie<br />
sich von der Kreativität der Kleefelder und Kleefelderinnen<br />
überraschen!<br />
Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen kann in gemütlicher<br />
Atmosphäre geplauscht werden. Monika Gehle und ihr<br />
Team öffnen das Café von 15 bis 17 Uhr, der Eintritt ist frei.<br />
Erlebnisgruppe Kleefeld: Berggarten in Herrenhausen<br />
Am Freitag, den 16.9. unternimmt die Erlebnisgruppe Kleefeld<br />
gemeinsam einen Ausflug zum Berggarten in Herrenhausen.<br />
Treffen ist um 13.30 Uhr am Kleefelder Bahnhof, die<br />
Kosten für Fahrkarte und Eintritt betragen 5,50 Euro.<br />
Anmeldung und nähere Informationen bei Margrit Rümenap<br />
vormittags zwischen 9 und 12 Uhr unter Telefon 53 36 309.<br />
Sonntagsspaziergang<br />
Am 25.9. lädt der KSH wieder zum Sonntagsspaziergang ein.<br />
Die kleine Tour mit Bärbel Gühne dauert ca. 1,5 Stunden.<br />
Treffpunkt ist um 14 Uhr vor der Begegnungsstätte in der<br />
Rodewaldstraße 17.<br />
Dienstag-Klub mit Kurt Jakubek ab 14 Uhr<br />
SENIOREN<br />
06.09.2011 Kirche in Kleefeld und Heideviertel:<br />
Pastor Kampermann berichtet<br />
13.09.2011 Kurzgeschichten und eigene Gedichte:<br />
Literarische Unterhaltung von und mit<br />
Edeltraud Günther<br />
20.09.2011 Fragen rund um die häusliche Pflege:<br />
Herr Broszeit und Frau Fleshman von der<br />
Diakoniestation Kleefeld informieren<br />
27.09.2011 Ein Nachmittag in eigener Gestaltung:<br />
Ein fröhlicher Bingo-Nachmittag mit Kurt<br />
Jakubek<br />
Nähere Auskünfte gerne bei Renate Siebler (KSH) unter<br />
Telefon 168 - 4 36 84.<br />
-------------------------------------------------------------<br />
Kommunaler Seniorenservice <strong>Hannover</strong> (KSH)<br />
Begegnungsstätte für Senioren<br />
Rodewaldstraße 17 · 30625 <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />
www.seniorenberatung-hannover.de<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 23
24<br />
GASTRONOMIE<br />
GeschmacksSache<br />
RESTAURANTREIHE<br />
Das Tanara – ein Familienbetrieb<br />
" Was ich sel bst nicht esse, biete ich<br />
Vural Tanara war einkaufen. Als ich zu<br />
unserem Interviewtermin erscheine, hat<br />
er gerade erst die Lebensmittel in der<br />
Küche verstaut. „Wissen Sie, ich gehe<br />
jeden Tag einkaufen. Das ist einfach<br />
besser. Alles muss frisch sein“, ruft er<br />
mir aus der Küche zu.<br />
Ich setze mich an einen Tisch, von<br />
dem aus ich direkt in die Küche blicken<br />
kann. Das ist nicht etwa ein Katzentisch<br />
zwischen Gastraum und Toilette, sondern<br />
ein sehr beliebter Vierertisch, der<br />
häufig reserviert wird. Dass man von<br />
hieraus in die Küche gucken kann, ist so<br />
gewollt. Die Küchenwand ist hier zum<br />
Gastraum hin geöffnet und gibt den<br />
Blick frei auf einen mit Holz befeuerten<br />
Steinofen, kleine Schüsseln mit Gemüse<br />
und ein Gewürzregal.<br />
Vural Tanara setzt sich zu mir an den<br />
Tisch. Im Hintergrund sehe ich seinen<br />
Sohn in der Küche eine Paprika schneiden.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: „Tanara“ ist Ihr<br />
Familien name und gleichzeitig Name<br />
des Restaurants. Was bedeutet er?<br />
Vural Tanara: „Tanara bedeutet Sonnenaufgang.<br />
Vor vielen Jahren war<br />
einmal ein Schriftsteller unser Gast, er<br />
hat dieselbe Frage gestellt. Nach dem<br />
Essen hat er uns einen schönen Satz<br />
geschenkt: »In der Nacht scheint die<br />
Sonne bei Tanara«. Dieses Zitat begleitet<br />
uns jetzt schon seit 20 Jahren.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: Die zypriotische Küche<br />
wurde von türkischen und von griechischen<br />
Einflüssen geprägt. Was<br />
überwiegt?<br />
Vural Tanara: „Keines von beiden. Die<br />
zypriotische Küche ist weder türkisch,<br />
noch griechisch. Sie ist etwas Besonderes.<br />
Wir verwenden auch unsere<br />
eigenen Gewürzmischungen.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: 1980 sind Sie aus<br />
Zypern nach Deutschland gekommen.<br />
Wann hatten sie zum ersten Mal die<br />
Idee, ein Restaurant zu eröffnen?<br />
Vural Tanara: „Zuerst einmal habe ich<br />
studiert. 1988 habe ich dann das Tanara<br />
eröffnet. Die Deutschen waren mir erst<br />
sehr fremd, ich hatte große Bedenken,<br />
ob das Restaurant laufen würde. Aber<br />
wir waren von Anfang an ein Familienbetrieb,<br />
meine beiden Söhne und meine<br />
Frau sind meine Stützen. Wir arbeiten<br />
viel und es hat sich gelohnt.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: Was ist das Besondere<br />
am Tanara?<br />
Vural Tanara: „Wir bemühen uns auch<br />
um die schwierigen Gäste. Einfache<br />
Gäste glücklich zu machen, das kann<br />
jeder. Aber die schwierigen, die, die<br />
überall etwas auszusetzen haben, die<br />
wollen wir überzeugen.<br />
Jeder Gast darf Extrawünsche äußern,<br />
es gibt keine Abfertigung am Fließband.<br />
Natürlich sind wir auch stolz darauf,<br />
die einzige „Offene Küche“ <strong>Hannover</strong>s<br />
zu sein. Und der Steinofen ist die Seele<br />
des Restaurants.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: Was sind Ihrer<br />
Meinung nach die wichtigsten<br />
Voraus setzungen für einen guten<br />
Gastwirt?<br />
Vural Tanara: „Ein Wirt darf sich nicht<br />
Andere zum Vorbild nehmen, er muss<br />
sich selbst das Vorbild sein. Erst wenn<br />
der Wirt mit sich selbst zufrieden ist,<br />
mit seiner Küche und mit seinen Leistungen,<br />
dann ist er ein guter Restaurantbetreiber.<br />
Und ein guter Wirt darf sich niemals auf<br />
dem ausruhen, was er schon erreicht<br />
hat. Er muss jeden Tag aufs Neue an<br />
sich arbeiten.“
auch nicht an“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: Wie viel wert sollte uns<br />
gutes Essen sein?<br />
Vural Tanara: „Ein gutes Essen, für zwei<br />
Personen, ist nicht für unter 30 € zu<br />
bekommen. Tagesangebote sind mit<br />
Vorsicht zu genießen, meistens handelt<br />
es sich dabei um die Lebensmittel, die<br />
der Wirt nicht losgeworden ist. Deshalb<br />
haben wir auch keine Tagesangebote<br />
auf der Karte. Bei uns ist alles täglich<br />
frisch und der Gast entscheidet selber,<br />
was er essen möchte.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: In Zeiten von 1-Euro-<br />
Shops und Schnitzel-Flatrate liegt<br />
der Fokus der Menschen eher auf dem<br />
Geld, nicht so sehr auf der Qualität.<br />
Haben Sie das Gefühl, dass die Gäste<br />
weniger Geld fürs Essengehen ausgeben?<br />
Vural Tanara: „Nein, meine Gäste sind<br />
gerne bereit etwas auszugeben. Ich<br />
habe in den letzten Jahren keinen<br />
Einbruch erlebt. Wir sind auch eher<br />
ein Geheimtipp. Wir leben von Empfehlungen<br />
und haben somit zu fast 80 %<br />
Gäste, die nicht direkt aus <strong>Hannover</strong><br />
kommen.“<br />
<strong>KLEEBLATT</strong>: Welches Gericht würde<br />
niemals auf Ihrer Karte landen?<br />
Vural Tanara: „Was ich selber nicht<br />
esse, das biete ich auch nicht an.<br />
Über backener Fisch ist so eine Sache;<br />
meistens versuchen die Wirte mit dem<br />
Überbacken davon abzulenken, dass<br />
der Fisch nicht mehr ganz frisch ist.<br />
Wir haben auch überbackene Gerichte<br />
auf der Karte, die sind aber frisch und<br />
der Käse passt einfach zum Gericht.<br />
Auch zu viel Soße auf dem Teller macht<br />
mich stutzig. Mit Soße kann man Fleisch<br />
verstecken, aber warum? Gutes Fleisch<br />
bildet einen eigenen Sud, es braucht<br />
keine Soße.<br />
Interview & Text: ela<br />
– Info –<br />
Ist das Restaurant kindgerecht?<br />
Ja, Kinder sind im Tanara gern gesehene<br />
Gäste. Und auch, wenn Küchenchef<br />
Vural Tanara sonst eine Allergie<br />
gegen Pommes und Ketchup auf<br />
seiner Speisekarte hat, bietet er diese<br />
gerne für die Kleinen an. Die Pommes<br />
sind übrigens hausgemacht.<br />
Sind Hunde willkommen?<br />
Hunde können gerne mit ins Tanara<br />
gebracht werden.<br />
Ist das Restaurant behindertengerecht?<br />
Das Tanara ist geräumig eingerichtet<br />
und bietet auch Rollstuhlfahrern ausreichend<br />
Platz. Allerdings sind zwei<br />
Treppenstufen am Eingang und zwei<br />
vor den Toiletten zu überwinden.<br />
Gibt es ein Raucherzimmer?<br />
Nein, es gibt aber die Möglichkeit vor r<br />
dem Eingang zu rauchen. Hier findet<br />
man auch Aschenbecher.<br />
Gibt es etwas für Vegetarier bzw.<br />
Veganer auf der Speisekarte?<br />
Das Tanara bietet eine große Auswahl hl<br />
für Vegetarier. Auch die übrigen Gerichte<br />
können auf Wunsch fleischlos<br />
serviert werden. Veganer sollten<br />
einfach den Kellner ansprechen, fast<br />
jedes Gericht kann vegan zubereitet<br />
werden.<br />
Anschrift<br />
Restaurant Tanara · Scheidestr. 20<br />
30625 <strong>Hannover</strong> · Tel. (0511) 55 93 711<br />
Unsere Meinung: Super!<br />
GASTRONOMIE<br />
Besonders: Der offene Steinofen<br />
25
26<br />
REZEPTE<br />
Kartoffel-Camembert-Auf lauf<br />
Zutaten 500 g Kartoffeln<br />
200 g Camembert<br />
3 Eier<br />
100 g Schinkenwürfel<br />
Pfeffer, Salz<br />
Petersilie<br />
Zubereitung<br />
Pellkartoffeln kochen, etwas abkühlen lassen,<br />
pellen und in Scheiben schneiden.<br />
Den Camembert ebenfalls in Scheiben schneiden<br />
und abwechselnd mit den Kartoffelscheiben in<br />
eine Auflaufform schichten.<br />
Die Eier mit Pfeffer und Salz verquirlen und<br />
über den Auflauf gießen. Mit Schinkenwürfeln<br />
und Petersilie bestreuen.<br />
Den Auflauf bei 200°C backen bis die Eier<br />
stocken.<br />
Eingeschickt von: Melanie M.<br />
Mamas Apfelkuchen<br />
Zutaten 3 Äpfel<br />
375 g Mehl<br />
175 g Zucker<br />
250 g Butter<br />
2 Pck. Vanillin-Zucker<br />
Zimt, Hagelzucker, Mandelstifte<br />
Zubereitung<br />
Mehl, Zucker, Vanillin und etwas Zimt in eine<br />
Schüssel geben. Die Butter schmelzen und dazu<br />
geben. Mit dem Knethaken Streusel aus der<br />
Masse machen.<br />
Die Hälfte der Streusel in eine Springform geben<br />
und mit einem Esslöffel andrücken, sodass ein<br />
Boden daraus entsteht.<br />
Nun die Äpfel schälen, entkernen, achteln und<br />
auf dem Teigboden verteilen. Die restlichen<br />
Streusel, verfeinert mit etwas Zimt, Hagelzucker<br />
und Mandelstiften, über die Äpfel geben.<br />
Bei 200°C ca. 30 Minuten backen.<br />
Eingeschickt von: Iris H.<br />
Omas Klassiker<br />
Kennen auch Sie klassische Rezepte Ihrer Großmutter, die Sie uns vorstellen<br />
möchten? Dann senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Omas Klassiker“ an<br />
redaktion@kleeblatt-hannover.de oder per Post an: Kleefelder Kaffeeklatsch,<br />
Kirchröder Straße 106, 30625 <strong>Hannover</strong>.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011
PR-ARTIKEL<br />
27
28<br />
<strong>KLEEBLATT</strong><br />
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Bestattungen<br />
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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Mitglied im Bestatterverband Niedersachsen e.V.
ASTROLOGIE-ZENTRUM HANNOVER<br />
Annegret Becker-Baumann lädt zum Vortragsabend ein<br />
„Die Handschrift Gottes lesen –<br />
Beiträge und Diskussion zum Verhältnis<br />
von Astrologie und christlichem<br />
Glauben“<br />
Astrologie ist ein heißes Eisen in<br />
unserer Gesellschaft. Viele Menschen<br />
haben erstaunliche Erfahrungen<br />
gemacht, indem sie sich ihr Horoskop<br />
deuten ließen und auf eine umfassende<br />
Art sich selber kennen lernten, wie es<br />
die antike griechische Philosophie<br />
fordert. Auch aktuelle Probleme und<br />
Fragen lassen sich mit dem Horoskop<br />
stimmig und schlüssig klären.<br />
Andere Menschen weisen astro logische<br />
Ge danken weit von sich und lehnen<br />
Astro logie ab, ohne sich mit ihr beschäftigt<br />
zu haben.<br />
Für Annegret Becker-Baumann,<br />
Diplom-Agraringenieurin für Gartenbau<br />
und geprüfte Astrologin DAV<br />
(Deutscher Astrologen-Verband) ist<br />
es daher ein Anliegen, aufzuklären,<br />
Ängste und Vorurteile aufzulösen und<br />
Menschen zu ermöglichen, neutral und<br />
kritisch sich dem heiklen Thema Astrologie<br />
zu nähern.<br />
Die Typologie der 12 Tierkreiszeichen<br />
bildet die Grundlage einer differenzierten<br />
Charakteranalyse. Das Geburtshoroskop<br />
mit seinen 12 Zeichen, den<br />
12 Häusern und den 10 Planeten-<br />
prinzipien zeigt als Landkarte der<br />
Seele, welche Aufgaben und Ziele für<br />
uns sinnvoll und notwendig sind.<br />
Was können wir dazu beitragen, um ein<br />
erfülltes Leben zu leben? Das Horoskop<br />
gibt auf diese existentiellen Fragen<br />
ebenso Antwort wie auf alltägliche<br />
Herausforderungen, und es ist so<br />
individuell wie der Fingerabdruck des<br />
betreffenden Menschen.<br />
Man muss nicht an Astrologie glauben.<br />
Astrologie ist eine traditionsreiche<br />
Philosophie, die man durchaus verstehen<br />
und nachvollziehen kann. Seriöse<br />
Astrologie macht nicht abhängig,<br />
sondern führt zu mehr Freiheit, Unabhängigkeit<br />
und Selbstverantwortung.<br />
Allerdings muss man zwischen seriöser<br />
Lebensberatung und Scharlatanerie<br />
unterscheiden.<br />
Astrologie steht auch nicht im Widerspruch<br />
zum Christentum, wie Viele<br />
meinen. Es gab immer wieder Zeiten,<br />
in denen Astrologie in der Kirche hoch<br />
im Kurs stand.<br />
Papst Leo X. (1513-1521), richtete eine<br />
astrologische Fakultät in Rom ein. Und<br />
Philipp Melanchthon, der Weggefährte<br />
Luthers, lehrte Astrologie an der Universität<br />
zu Wittenberg. Heutzutage<br />
wird das gern vergessen. Die Kirchen<br />
distanzieren sich offiziell von Astrologie<br />
und erkennen oft nicht die Chancen<br />
der ganzheitlich orientierten Astrologie.<br />
ESOTHERIK<br />
Um hier Brücken zu bauen, findet am<br />
Freitag, den 30.9.2011 um 19.00 Uhr<br />
ein Vortragsabend mit der Autorin<br />
und Astrologin Christine Lindemann<br />
aus Dortmund statt. Frau Lindemann<br />
spricht über ihr Buch „Die Handschrift<br />
Gottes lesen – Astrologie“ und Frau<br />
Becker-Baumann spricht über das<br />
wechselvolle und schwierige Verhältnis<br />
von Astrologie und Christentum.<br />
Anschließend besteht die Möglichkeit,<br />
mit einander ins Gespräch zu kommen.<br />
Der Abend klingt aus mit einem Glas<br />
Wein.<br />
Freitag, 30.09.2011 · 19.00 Uhr<br />
Kosten: 10 Euro<br />
Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl<br />
wird um telefonische Anmeldung gebeten<br />
unter (0511) 390 65 50.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 29<br />
Foto: Ulrike Clever
30<br />
KULTUR<br />
VIVALDI KOMMT NACH KLEEFELD<br />
Musik aus den Hospitälern Venedigs – Konzert von Ars Cantorum<br />
Ein Konzert der besonderen Art erwartet<br />
die Besucher am 9. Oktober 2011 in<br />
der Kirche des Stephansstifts.<br />
Ars Cantorum, der Frauenchor der<br />
Polizei <strong>Hannover</strong>, bringt dort Musik<br />
aus den Ospedali Venedigs zu Gehör.<br />
Mit Antonio Vivaldis „Gloria“(RV<br />
589), Nicola Antonio Porporas doppelchörigem<br />
„In exitu Israel“ und „Laudate<br />
Pueri“ von Johann Adolf Hasse<br />
entführt der Chor seine Zuhörer in<br />
das musikalische Venedig des 18. Jahrhunderts.<br />
Der ehemalige Schauspieler des<br />
<strong>Hannover</strong>schen Staatsschauspiels<br />
Ernst-Erich Buder führt in der Figur<br />
des Antonio Vivaldi im historischen<br />
Kostüm durch das Programm. Begleitet<br />
wird der Chor von der <strong>Hannover</strong>schen<br />
Hofkapelle. Als Solistinnen treten Julia<br />
Rempe und Lena zum Berge (Sopran)<br />
sowie Hannah Weiß (Alt) auf.<br />
Seit dem 14. Jahrhundert waren die vier<br />
Ospedali grandi in Venedig Zufluchtsort<br />
für Kranke, Alte und Waisen.<br />
Diese karitativen Einrichtungen entwickelten<br />
sich im Laufe der Zeit zu<br />
Zentren venezianischer Musikkultur,<br />
die ihren Höhepunkt im 18. Jahrhundert<br />
hatten und untrennbar mit<br />
berühmten Komponisten wie Nicola<br />
Antonio Porpora, Johann Adolf Hasse<br />
sowie Antonio Vivaldi verbunden sind.<br />
Das gesamte musikalische Leben der<br />
Lagunenstadt wurde von den Ospedali<br />
und deren künstlerischen Leitern bis zu<br />
ihrer Auflösung 1777 bestimmt. Neben<br />
diesem kulturellen Schwerpunkt darf<br />
dabei nicht der soziale Aspekt vergessen<br />
werden: Die musizierenden Mädchen<br />
und Frauen konnten in gesicherten<br />
Verhältnissen in den Ospedali bleiben<br />
bis sie verheiratet wurden, eine Karriere<br />
als Sängerin oder Musikerin begannen<br />
oder in ein Kloster gingen. Manche von<br />
ihnen verbrachten ihr ganzes Leben<br />
dort.<br />
Ars Cantorum ist ein hannoverscher<br />
Frauenchor mit mehr als 30 Sängerinnen<br />
aller Alters- und Berufsgruppen.<br />
Die musikalische Leitung liegt bei<br />
Harald Liese. Höhepunkte der bisherigen<br />
Konzerttätigkeit des Chores<br />
waren die vielbeachtete Erstaufführung<br />
von Johann Michael Haydns Missa<br />
Sancti Leopoldi und des Miserere in D<br />
von Johann Adolph Hasse im Frühjahr<br />
2007 sowie die Aufführung der<br />
Cäcilienmesse von Charles Gounod in<br />
der Fassung für Frauenchor im Herbst<br />
2010. Mit beiden Aufführungen machte<br />
der Chor einen großen Schritt in seiner<br />
Entwicklung zum erfolgreichen Konzertchor.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Das Konzert wird am 9. Oktober 2011<br />
in der Kirche des Stephansstifts, Kirchröder<br />
Str. 44, aufgeführt. Beginn<br />
ist 18 Uhr.<br />
Eintrittskarten zu 20 Euro, ermäßigt<br />
15 Euro sind ab Mitte September an<br />
der Vorkverkaufskasse im Künstlerhaus<br />
(Sophienstr. 2, Montag bis Freitag von<br />
12 bis 18 Uhr) oder an der Abendkasse<br />
erhältlich.<br />
Das Konzert wird vom Kulturbüro der<br />
Landeshauptstadt <strong>Hannover</strong> gefördert.
FORUM FÜR KULTUR UND WISSENSCHAFT e.V.<br />
Veranstaltungen im September im Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />
Eine Kooperation zwischen dem<br />
gemeinnützigen Verein Forum für<br />
Kultur und Wissenschaft e.V. und dem<br />
Queens Hotel <strong>Hannover</strong><br />
Montag 12. September · 19.30 Uhr<br />
---------------------------------------<br />
Wissenschaftsforum – Vortrag &<br />
Diskussion: Hirn-Doping – Leistungsfähigkeit<br />
durch Medikamente?<br />
Aufputschmittels Modafinil für<br />
Erwachsene, Ritalin für Kinder, wie<br />
sinnvoll ist es, als gesunder Mensch<br />
Hirnstimulanzien einzunehmen? Wie<br />
wirken diese eigentlich? Wo werden wir<br />
zukünftig die Grenze ziehen zwischen<br />
gesund und krank, wenn wir unser<br />
Denk- und Erinnerungsvermögen<br />
pharmazeutisch optimieren?<br />
Der Vortrag möchte anhand von beunruhigenden<br />
Zahlen und konkreten<br />
Beispielen in die Welt dieser neuen<br />
ethischen (und emotionalen) Problemfelder<br />
einführen.<br />
Referent: Philipp Bode (Studium der<br />
Philosophie, Wissenschafts-, Technik-<br />
und Pharmaziegeschichte, Germanistik<br />
und Medienwissenschaft in <strong>Hannover</strong>,<br />
Berlin, Heidelberg. Derzeit Dozent<br />
an der Leibniz Universität <strong>Hannover</strong>,<br />
Schwerpunkt Wissenschafts- und<br />
Bioethik).<br />
Montag 19. September · 19.30 Uhr<br />
---------------------------------------<br />
Servus Wien!<br />
Beste Unterhaltung bei der Alt-Wiener<br />
Traditionsmusik der Wiener Weinlokale<br />
(Heurigen). Anspruchsvolle,<br />
beschwingte Unter haltungsmusik, vorgetragen<br />
von dem Schrammel-Quintett<br />
„Servus Wien“ auf Geige, Gitarre, Klarinette,<br />
Quer flöte und Ziehharmonika,<br />
sowie wissens werte Information zu den<br />
Komponisten und Musikstücken.<br />
Heurigen-Köstlichkeiten wie Wiener<br />
Erdäpfelsalat oder Topfenstrudel dürfen<br />
natürlich nicht fehlen. (Kleine spezielle<br />
Speisekarte, ohne Verzehrzwang).<br />
„MIT ALLER KRAFT“<br />
Neue Ausstellungen in der Galerie per-seh<br />
Am 17. August war es so weit:<br />
Die Galerie per-seh konnte in ihren<br />
Räumen am Kantplatz 3 den katalanischen<br />
Maler Antoni Amat begrüßen.<br />
Die überwiegend mit seinen Werken<br />
bestückte Ausstellung trägt den Titel<br />
„Mit aller Kraft“ und ist bis zum 15.<br />
Oktober zu sehen.<br />
Die abstrakten Gemälde von Antoni<br />
Amat gehören zur Stilrichtung des Informell;<br />
wobei der gestische Ausdruck<br />
im Vordergrund steht. Die neben den<br />
kräftigen Farben – rot, blau, orange –<br />
verwendete „Mixtura“ beinhaltet Sand<br />
aus verschiedenen Regionen Spaniens,<br />
gemahlene Quarze, Marmor oder<br />
Basalte. Diese Mixtura verleiht den<br />
Werken buchstäblich die 3. Dimension.<br />
Der Horizont wird aufgehoben zu<br />
Gunsten eines Gesamten oder aber<br />
eines Ausschnittes. Die gewählten<br />
Titel wirken mystisch und lenken die<br />
Interpretation nicht. Freies Assoziieren<br />
durch den Betrachter ist ausdrücklich<br />
gewollt und erwünscht.<br />
Neben diesen Arbeiten sind Skulpturen<br />
von Renate U. Becker zu sehen. Die<br />
Keramiken, aus einem Tonblock gearbeitet,<br />
sind im Rakubrand entstanden,<br />
einer alten japanischen Technik des<br />
Tonbrennens unter zusetzen von Salzen<br />
und Metallen, die bei der offenen Verbrennung<br />
eine ganz charakteristische<br />
Färbung hervorruft. Den Skulpturen<br />
wohnt – wie auch den Arbeiten des<br />
katalanischen Malers Antoni Amat –<br />
eine große Materialität inne. Bei den<br />
gezeigten „Corpora“ von Renate U.<br />
Becker ist die Assoziation zu altertümlichen<br />
Grabbeigaben gegeben, die<br />
„Brüche“ verlassen diese Gegenständlichkeit.<br />
Leider konnte Renate U. Becker<br />
nicht der Vernissage beiwohnen, da<br />
sie von den Vorbereitungen einer gro-<br />
KULTUR<br />
Sonntag 25. September · 18-22 Uhr<br />
---------------------------------------<br />
Café Emotion<br />
Live-Musik, Tanz, Kultur, Unterhaltung<br />
und gute Laune pur für Singles und<br />
Paare.<br />
Wenn Sie allein leben oder mit Ihrem<br />
Partner einfach wieder mal tanzen gehen<br />
möchten um in einer niveau vollen<br />
Umgebung Menschen zu begegnen,<br />
dann sind Sie zu diesem unterhaltsamen<br />
Abend herzlich eingeladen.<br />
Kulinarische Leckereien des Hauses<br />
(Buffet ohne Verzehrzwang) erfreuen<br />
die Gaumen.<br />
Der Eintritt ist wie immer frei, es gibt<br />
keinen Verzehrzwang, um eine Spende<br />
wird gebeten. Wegen der großen Nachfrage<br />
bitten wir um Reservierung.<br />
Info & Reservierung<br />
Forum für Kultur und Wissenschaft e.V.<br />
Ilona Kiegeland, Telefon 52 48 99 52<br />
Internet: www.kirchrode-kultur.de<br />
ßen Werkschau in Lübeck in Anspruch<br />
genommen wurde. Beide Künstler<br />
stellen das 3. Mal in der Galerie per-seh<br />
aus, in dieser Zusammenstellung jedoch<br />
erstmalig.<br />
Die zahlreichen Vernissage-Besucher<br />
lauschten aufmerksam den Ausführungen<br />
der Kunstvermittlerin Vera<br />
Meier, die einen breiten Bogen spann<br />
und den Besuchern fundierte Einblicke<br />
in die ausgestellte Kunst vermittelte.<br />
Umrahmt wurde die Vernissage mit<br />
Gitarrenklängen von Maria Mercedes<br />
Mollard, die erst vor kurzem aus Argentinien<br />
nach <strong>Hannover</strong> übersiedelte,<br />
um hier ihren Beruf als Musikerin und<br />
Musiklehrerin nachzugehen.<br />
Zur Ausstellung ist, wie bei der Galerie<br />
per-seh üblich, ein Katalog erschienen.<br />
Die nächste Ausstellungseröffnung<br />
wird es am 26. Oktober unter dem Titel<br />
„Lichtgestalten“ geben.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 31
TOP 5<br />
Belletristik<br />
32<br />
BÜCHERECKE<br />
1. Jussi Adler-Olsen<br />
Erlösung<br />
�������<br />
2. Martin Walker<br />
Schwarze Diamanten<br />
3. Martin Walser<br />
Muttersohn<br />
�������<br />
�������<br />
4. Anja Jonuleit<br />
Herbstvergessene<br />
5. Doris Dörrie<br />
Alles inklusive<br />
Sachbuch<br />
�������<br />
�������<br />
1. Heribert Schwan<br />
Die Frau an seiner Seite<br />
�������<br />
2. Frederick Kempe<br />
Berlin 1961<br />
�������<br />
3. Henry Kissinger<br />
China<br />
�������<br />
4. Eduard von<br />
Habsburg-Lothringen<br />
Wo Grafen schlafen<br />
�������<br />
5. Frauke Geyker<br />
Freya von Moltke<br />
�������<br />
UNSER BUCHTIPP FÜR SEPTEMBER<br />
Doris Dörrie · „Alles inklusive“<br />
Doris Dörrie, geboren in <strong>Hannover</strong>,<br />
studierte Theater und Schauspiel in<br />
Kalifornien und in New York, entschloss<br />
sich dann aber, lieber Regie zu<br />
führen. ›Männer‹, ihr dritter Kinofilm,<br />
wurde ein Welterfolg. Parallel zu ihrer<br />
Filmarbeit veröffentlicht sie Kurzgeschichten,<br />
Romane und Kinderbücher.<br />
Alles inklusive<br />
Ein Sommer in Spanien, nach dem<br />
nichts mehr so sein kann, wie es war.<br />
Ihren albernen Vornamen verdankt<br />
Apple ihrer Hippie-Mutter Ingrid.<br />
Das, ein paar Neurosen und die Liebe<br />
zu gebügelten Blusen und Bürgerlichkeit.<br />
Nie mehr will Apple so chaotisch<br />
leben wie in ihrer Kindheit.<br />
Wie damals in Spanien in dem Zelt<br />
am Hippie-Strand, im Sommer 1976,<br />
als Apples Mutter Karl Birker kennenlernte.<br />
Ingrid, barbusig, schön und verwegen,<br />
und Karl, der Bankangestellte<br />
aus <strong>Hannover</strong> mit Frau und Sohn und<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
schmuckem Ferienhaus,<br />
verliebten sich Hals über<br />
Kopf ineinander – mit<br />
unausdenklichen Folgen<br />
für fünf Menschen.<br />
Dreißig Jahre später<br />
reiht die erwachsene<br />
Apple ein Liebes-<br />
Doris Doris Dörrie Dörrie<br />
Alles Alles<br />
inklusive<br />
inklusive<br />
Roman Roman · · Diogenes<br />
Diogenes<br />
desaster ans andere. Und IIngrid, id auch h<br />
mit über sechzig noch ein rebellischer<br />
Freigeist, kehrt nach drei Jahrzehnten<br />
an den Schauplatz jener verhängnisvollen<br />
Sommerliebe zurück.<br />
Ein herzzerreißend komischer Roman<br />
über Mütter und Töchter, über die<br />
Zumutungen der Liebe und das Glück<br />
der Freundschaft, und über unsere<br />
ewige Sehnsucht nach dem Süden.<br />
21,90 €<br />
Als Hörbuch auf 5 CDs<br />
Über 6 Stunden gelesen von Maria<br />
Schrader, Maren Kroymann und Pierre<br />
Sanoussi-Bliss · 29,90 €
BILDERBUCHKINO<br />
Termine für Kinder<br />
Für die Kleinen<br />
27.09.2011 · 10.00 Uhr<br />
Babys in der Bibliothek: Fingerspiele,<br />
Lieder und Bücher für Krabbelkinder<br />
01.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Andy Cutbill: Tinka Piratenkapitän<br />
In ihrem Traum wird das Mädchen<br />
Tinka zum Piratenkapitän und besteht<br />
gefährliche Abenteuer. Anschließend<br />
wird gebastelt<br />
08.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Bilderbuchkino mit Livemusik zum<br />
Kleefelder Musikfestival<br />
Luis Murschetz: Maulwurf Grabowski<br />
Der Maulwurf<br />
Grabowski lebt auf<br />
der großen bunten<br />
Wiese eines Bauern<br />
am Stadtrand. Doch<br />
eines Tages wird<br />
sein behagliches und<br />
geruhsames Leben<br />
gestört, weil fremde Männer ä mit i BBag<br />
gern und Baufahrzeugen anrücken.<br />
Ab 5 Jahren!<br />
09.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Bilderbuchkino für die Jüngsten<br />
David MacKee:<br />
Elmar spielt Verstecken<br />
Elefant Elmar sucht aufgeregt das<br />
kleine Vögelchen, das er immerzu hört,<br />
aber nicht sehen und einfach nicht<br />
finden kann.<br />
15.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Betina Gotzen:<br />
König Krümel und die wilden Kerle<br />
König Krümel findet<br />
Königsein richtig gut.<br />
Kein Wunder, dass er<br />
überhaupt keine Lust<br />
auf eine Keilerei hat,<br />
als die wilden Kerle<br />
in sein Königreich<br />
kommen.<br />
22.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Angelika Glitz: Das Findel-Ei<br />
Eines Tages kommt ein Ei vom<br />
Himmel geflogen und landet im Nest<br />
von Frieda Gefieder. Heraus schlüpft<br />
ein kleines getupftes Rüsseltier.<br />
Stadtbibliothek Kleefeld<br />
Rupsteinstraße 6/8 · 30625 <strong>Hannover</strong><br />
Telefon (0511) 168 4 42 37<br />
www.stadtbibliothek-hannover.de<br />
BÜCHERECKE<br />
29.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Katrin Engelking:<br />
Anne im Tal der tausend Tropfen<br />
Der Regen macht<br />
Anne missmutig,<br />
sie mag nicht mehr<br />
nach draußen gehen.<br />
Im Traum lernt<br />
Anne das Tal der<br />
tausend Regentropfen<br />
kennen.<br />
05.09.2011 · 16.00 Uhr<br />
Musik der Nationen beim Kleefelder<br />
Musikfestival<br />
Ein buntes Programm mit Gesang<br />
und Musik aus vielen Ländern, von<br />
russischer Volksmusik mit Klavierbegleitung<br />
über australische Songs bis<br />
zu brasilianischer Trommelmusik –<br />
alles live! Der Eintritt ist frei.<br />
26.09. – 01.10.2011<br />
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Mo, Do 12.00 -19.00 Uhr<br />
Di, Fr 11.00 -17.00 Uhr<br />
Sa 10.00 -13.00 Uhr<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 33
Hanns-Joseph Ortheil<br />
Die Erfindung des Lebens<br />
Die Moselreise<br />
Hanns-Josef Ortheil, geboren 1951 in<br />
Köln, lebt als Schriftsteller in Stuttgart<br />
und Rom und lehrt als Professor für<br />
Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus<br />
an der Universität Hildesheim.<br />
In seinem autobiographischen Roman<br />
„Die Erfindung des Lebens“ erzählt<br />
Hanns Josef Ortheil die Geschichte<br />
eines in seinen ersten Kinderjahren<br />
verstummten Kindes, das mit Hilfe der Musik, und des<br />
Schreibens in die Welt findet. „Die Moselreise“ führt diesen<br />
Roman fort. Als Elfjähriger hat Hanns Joseph Ortheil ein<br />
Tagebuch über eine Wanderung geschrieben, die er zusammen<br />
mit seinem Vater gemacht hat.<br />
Die Karten bekommen Sie im Vorverkauf in der Kleefelder<br />
Buchhandlung (Kirchröder Str. 107, Telefon 363 27 37)<br />
oder in der Stadtbibliothek Kleefeld (Rupsteinstraße 6/8, Telefon 168 8 442 37)<br />
37).<br />
34<br />
BÜCHERECKE<br />
20 JAHRE AUTORENLESUNGEN IN KLEEFELD<br />
Neue Termine in der Stadtteilbibliothek Kleefeld<br />
Dienstag, 13. September 2011 · 19.00 Uhr<br />
Veranstaltungsort<br />
Stadtteilbibliothek Kleefeld<br />
Eintritt: 8,00 €<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
© Peter von Felbert<br />
Termine Autorenlesungen<br />
13. September 2011 · 19.00 Uhr<br />
Hanns-Josef Ortheil (siehe links)<br />
19. Oktober 2011 · 19.00 Uhr<br />
Rainer Erlinger: „Moral. Wie man<br />
richtig gut lebt“<br />
8. November 2011 · 19.00 Uhr<br />
Ulrich Schnabel: „Muße. Vom Glück<br />
des Nichtstuns“<br />
23. November 2011 · 19.00 Uhr<br />
Helmuth James und Freya von Moltke:<br />
„Abschiedsbriefe aus dem Gefängnis“<br />
> Schauspieler Lesung mit Jovita<br />
Dermota und Jochen Striebeck<br />
6. Dezember 2011 · 19.00 Uhr<br />
7. Dezember 2011 · 19.00 Uhr<br />
Sybil Gräfin Schönfeldt:<br />
„Bücherherbst 2011“<br />
„KLEEFELDER CHRONIK“<br />
Engagieren Sie sich!<br />
Zusammen mit dem „Kleefelder Urgestein“<br />
Herrn Horst Rahlfs, einem der<br />
Hauptautoren des Buches „Kleefeld<br />
in Wort und Bild“ wurde ein Konzept<br />
erarbeitet. Wichtige „Meilensteine“ der<br />
Kleefelder Stadtentwicklung wurden<br />
zusammengestellt und wiederum vom<br />
Ehepaar Rendschmidt künstlerisch<br />
gestaltet.<br />
Teile der „Kleefelder Chronik“ sollen<br />
nun im Kleefelder Seniorenheim in<br />
der Berckhusenstr. 22 verewigt werden.<br />
Der Grafiker Ulrich Rendschmidt wird<br />
am Samstag, den 3. September in der<br />
Kleefelder Buchhandlung von 10.00 bis<br />
13.00 Uhr seine Entwürfe vorstellen.<br />
Wir laden Sie herzlich ein den Künstler<br />
persönlich kennenzulernen und nähere<br />
Informationen zur Kleefelder Chronik<br />
zu erfahren. Seien auch Sie dabei im<br />
Engagement für Ihren liebenswürdigen<br />
Stadtteil.
KLEEFELD ODER DIE LIST?<br />
Keine Frage<br />
Schon als Schüler wollte ich immer in<br />
Kleefeld wohnen, weil meine Freunde<br />
aus der Klasse da zu Hause waren.<br />
Doch meinem Vater, liebevoll wie er<br />
war, aber eben autoritär wie damals<br />
üblich, war das egal.<br />
Er kaufte ein schönes Grundstück von<br />
der Firma Bahlsen auf der anderen<br />
Seite der Eilenriede, musste sich aber<br />
– es war 1941 im dritten Kriegsjahr –<br />
mit dem Bauen des Einfamilienhauses<br />
zwangsläufig gedulden bis irgendwann<br />
nach dem Krieg.<br />
Dieser Aufschub des Bauens, wie das<br />
Schicksal so spielt, machte sich bezahlt,<br />
weil die letzte Bombe der Marke<br />
Kleines Einfamilienhaus, wie wir das<br />
nannten, aus einem Reihenwurf genau<br />
da explodierte, wo gebaut worden wäre.<br />
Das war am 30. Januar 1944, dem idiotischen,<br />
schlimmen, jährlich gefeierten<br />
„Tag der Machtergreifung“ (1933) der<br />
NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche<br />
Arbeiterpartei); vormittags also<br />
gab es einen normalen Alarm und einen<br />
kleinen englischen Angriff mit nur<br />
wenigen Flugzeugen.<br />
Der Trichter wurde zugeschaufelt, das<br />
Haus 1951 gebaut. „Wir wohnen hier!“<br />
sprach mein Vater, was ich während der<br />
letzten Jahre allerdings schon bemerkt<br />
hatte. „Hier“ bedeutete: in der List.<br />
Aber kaum waren zwanzig Jahre vergangen,<br />
sah man mich vor meinem<br />
Haus in der Kleefelder Gartenstadt<br />
nicht ohne Stolz den alten Rhododendron<br />
und Flieder betrachten – „vor<br />
unserem, unserem Haus, Schatz!“<br />
korrigierte mich meine unendlich<br />
geliebte Ehefrau.<br />
Zugegeben, wenn ich wie immer gut<br />
gelaunt und gemeint eine Bemerkung<br />
gemacht hatte, wenn etwas passiert war<br />
oder passieren sollte, war es von ihr<br />
schon längst veranlasst und erledigt,<br />
„während Du“, lächelte sie, „träumend<br />
in der Gegend herum gestanden hast“.<br />
„Ach nein, mein Herz,“ belehrte ich<br />
sie geduldig, weil mir<br />
nichts anderes einfiel, „ein<br />
Schriftsteller, ein Dichter<br />
muss träumen und dem<br />
nachsinnen, was für den<br />
nächsten Weltbestseller<br />
seiner Gesammelten<br />
Werke an tiefsinnigen,<br />
erhabenen Gedanken, an<br />
herrlichen Einfällen auf<br />
ihn eindringen mag.“<br />
„Im Augenblick, Ehemann,<br />
dringen die Kinder<br />
auf uns ein,“ meinte die<br />
Gefährtin fürs Leben und reichte mir<br />
brüsk eine Tochter, zum Glück Lätizia,<br />
die gerade in ihren niedlichsten Jahren<br />
war.<br />
Ach, alle vier Töchter, die sie, die<br />
Gattin, eigentlich ohne mich zu fragen,<br />
in kurzen Abständen mir oder Kleefeld<br />
schenkte, kamen, anders als heute, wo<br />
GLOSSE<br />
jahrelang überlegt und gerechnet wird<br />
(was man den armen Kleinen später<br />
ansieht), überraschend auf die Welt.<br />
Pillen dafür oder dagegen waren noch<br />
nicht erfunden – wir hätten sie in der<br />
Eile sowieso vergessen oder verwechselt.<br />
Das nebenher.<br />
Asmus Petersen<br />
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Handgeschöpft, mit ätherischen Ölen aus sizilianischen<br />
Zitronen. Der angenehme Bitterton prägt<br />
den Geschmack. Die Schokolade wird per Hand<br />
geschöpft und in jede einzelne Form gegossen.<br />
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<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 39
PR-ARTIKEL<br />
40 JAHRE EXZELLENTER SERVICE<br />
Parfümerie Aurel in Kirchrode feiert Jubiläum<br />
Bereits in den 1980er Jahren übernahm<br />
Susann Becker (ehemalige Schneider),<br />
nach dem Abschluss ihrer Ausbildung<br />
auf der Kosmetikschule, die Leitung<br />
der kleinen Parfümerie in der Tiergartenstraße<br />
in <strong>Hannover</strong>. Damals<br />
war das Geschäft noch im Besitz der<br />
Kirchröder Familie Paetze und trug<br />
auch deren Namen. Seit nunmehr neun<br />
Jahren gehört die Parfümerie der Aurel<br />
H.C.-Gruppe an.<br />
Die Aurel H.C.-Parfümerie-Kette<br />
feiert in diesem Jahr großes 40-jähriges<br />
Jubiläum und umfasst heute die beachtliche<br />
Anzahl von 80 Geschäften. An<br />
der Geschäftsleitung in der Kirchröder<br />
Filiale änderte sich durch diesen Wechsel<br />
jedoch nichts und so leitet Frau<br />
Susann Becker das Geschäft bis heute<br />
mit viel Engagement und Herzblut.<br />
Vor allem der Service wird in dem kleinen<br />
Geschäft ganz groß geschrieben:<br />
„Unseren älteren Stammkunden, die<br />
nicht mehr so gut zu Fuß sind, bringe<br />
ich ihre Produkte häufig zuhause vorbei“,<br />
erzählt sie uns. Dabei überzeugt<br />
die sympathische Chefin ihre Kunden<br />
mit ihren beeindruckenden Produktkenntnissen<br />
von deren Qualitäten.<br />
Denn Susann Becker kennt nicht nur<br />
die spezielle Wirkung ihrer Produkte,<br />
sowie deren Zusammensetzung und<br />
Verträglichkeit, sondern zumeist sogar<br />
die gesamte Unternehmensgeschichte,<br />
die den Pflegemitteln zugrunde liegt.<br />
Aufgrund solch kompetenter Mit ar beiterinnen<br />
wurde die H.C.-Parfümeriekette<br />
der Familie Frobenius-Warschau<br />
im Jahre 2010, wohl zurecht vom<br />
Deutschen Service Institut zur Besten<br />
ihrer Zunft gewählt.<br />
Besonders großen Wert legt Susann<br />
Becker auch auf ein angenehmes<br />
Arbeitsklima. Der seit Jahren stabile<br />
Personalstamm, bestehend aus Frau<br />
Sabine Schiller, Ilona Wert, Juliane<br />
Erhardt und der Auszubildenden<br />
Lena Niewert, steht bei Aurel für ein<br />
familiäres Miteinander. So fühlen sich<br />
auch die Kunden bereits beim Betreten<br />
des Geschäftes gut aufgehoben.<br />
Man hilft sich gegenseitig, wobei auch<br />
40<br />
die Aushilfen Stefanie<br />
Mesenbrink und Özlem<br />
Janniki in die kleine<br />
Geschäftsfamilie schnell<br />
aufgenommen wurden.<br />
„Für mich ist eine gewisse<br />
soziale Kompetenz<br />
meiner Mitarbeiterinnen<br />
sehr wichtig“, erklärt uns<br />
Susann Becker.<br />
Die kleine Parfümerie im<br />
Herzen Kirchrodes hat<br />
sich vor allem auf den Verkauf von Pflegeprodukten<br />
spezialisiert. Angeboten<br />
werden neben den großen Marken wie<br />
Biotherm, Lancaster, Juvena und Arden<br />
auch qualitativ hochwertige Produkte<br />
weniger bekannter Firmen wie Jeanne<br />
Piaubert, Braukmann oder Declaré.<br />
Im dennoch großen Duftangebot sind<br />
sowohl die Klassiker wie „J’adore“<br />
von Christian Dior sowie jegliche<br />
Neuerscheinungen enthalten. Ganz<br />
besonders freut sich Susann Becker auf<br />
den neuen Duft von Chanel. Chanel<br />
N°19 Poudré wurde exklusiv zu Ehren<br />
des 128. Geburtstages der berühmten<br />
Gründerin und Stilikone Coco Chanel<br />
kreiert und erscheint dementsprechend<br />
am 19.08.2008.<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011<br />
Auch ein beachtliches Make-Up-<br />
Sortiment zählt zum Angebot der gut<br />
sortierten Parfümerie Aurel. Im Bereich<br />
der dekorativen Kosmetik werden<br />
Marken wie Chanel, Dior, Lauder,<br />
Lancôme, Clinique, Clarins, Kanebo,<br />
Shiseido, Helena Rubenstein und für<br />
den etwas kleineren Geldbeutel auch<br />
Artdeco geführt. Doch auch Schmuck,<br />
Taschen und Kulturbeutel sowie die<br />
exklusive Haarpflege von Marlies<br />
Müller aus Hamburg sind im Sortiment<br />
enthalten.<br />
In den hauseigenen Beauty-Räumlichkeiten<br />
werden kosmetische Behandlungen<br />
wie das Ausreinigen, die Maniküre,<br />
das Wachsen und das Färben der
Augenbrauen und Wimpern angeboten.<br />
Hierfür, sowie für eine ausführliche<br />
Make-Up-Beratung, ist allerdings eine<br />
vorherige Terminabsprache von Nöten.<br />
Hätten Sie gerne eine klassische Duftberatung?<br />
Dann steht Ihnen das Team<br />
von Susann Becker selbstverständlich<br />
kostenlos mit viel Kompetenz und<br />
Erfahrung zur Seite. Wer einen lieben<br />
Menschen mit einem Geschenk überraschen<br />
möchte, der sollte unbedingt<br />
den kostenlosen Einpackservice nutzen.<br />
Schließlich wird dank der geschickten<br />
und geschulten Hände der Parfümerie-<br />
Damen aus dem Präsent im Handumdrehen<br />
ein kleines Kunstwerk!<br />
Ein Service der mir persönlich ganz besonders<br />
gut gefällt und sonst nirgendwo<br />
erhältlich ist, ist das Abfüllen des<br />
aktuellen Lieblingsduftes in einen<br />
pröbchengroßen Zerstäuber für die<br />
Handtasche. Darüber freut sich wohl<br />
jedes duftbegeisterte Frauenherz!<br />
ih<br />
PR-ARTIKEL<br />
Susann Beckers<br />
T OP 5 der Parfums<br />
Für Sie<br />
1. N°19 Poudré | CHANEL<br />
2. J’adore | Dior<br />
3. Cherie | Dior<br />
4. Daisy | Marc Jacobs<br />
5. White | Tom Ford<br />
Für Ihn<br />
1. Bleu de Chanel | CHANEL<br />
2. Homme | Dior<br />
3. Homme Sport | Dior<br />
4. L’instant | Guerlain<br />
5. Terres des Hermes | Hermes<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 41
�<br />
ABONNEMENT<br />
<strong>DAS</strong> <strong>KLEEBLATT</strong> IM ABO<br />
Jetzt anmelden und keine Ausgabe mehr verpassen!<br />
Sie kennen das Problem – denn es ist<br />
jeden Monat dasselbe. Aufgrund der<br />
begrenzten Auflage dieses Magazins<br />
können nicht alle privaten Haushalte<br />
bestückt werden. Daher kann es<br />
passieren, dass ganze Straßenzüge in<br />
Kleefeld und Kirchrode keine Magazine<br />
erhalten.<br />
Um Ihnen also in Zukunft ein Exemplar<br />
zusichern zu können, bieten wir<br />
Ihnen ab September die Möglichkeit<br />
an, das <strong>KLEEBLATT</strong> zu abonnieren.<br />
Ihre Adressdaten werden in unseren<br />
Verteiler aufgenommen und das Magazin<br />
monatlich direkt an Ihren Haushalt<br />
ausgeliefert.<br />
Füllen Sie einfach das unten stehende<br />
Formular aus und geben Sie dieses im<br />
Kleefelder Kaffeeklatsch, Kirchröder<br />
Straße 106, 30625 <strong>Hannover</strong>-Kleefeld<br />
ab.<br />
Welche Vorteile bieten sich Ihnen<br />
durch das Abonnement?<br />
Mit diesem Abonnement erhalten Sie<br />
von uns die absolute Gewährleistung,<br />
dass Sie jeden Monat ein Exemplar<br />
zugeschickt bekommen. Sie verpassen<br />
also keine Ausgabe mehr!<br />
Wie lauten die Vertragsbedingungen?<br />
Das Abonnement hat eine Laufzeit von<br />
einem Jahr und ist jederzeit kündbar.<br />
Die Kosten belaufen sich auf 1 Euro<br />
pro Ausgabe – also 12 Euro im Jahr.<br />
Sind meine Daten sicher?<br />
Ihre Daten werden selbstverständlich<br />
vertraulich behandelt und nicht<br />
an Dritte weiter gegeben. Sie dienen<br />
ausschließlich der Speicherung für die<br />
Verteilung des Magazins und werden<br />
nach Kündigung des Abonnements<br />
gelöscht.<br />
Ja, ich möchte das <strong>KLEEBLATT</strong> abonnieren!<br />
PLABILIOS FROGSTARS<br />
Neue Ausstellung<br />
Wer bisher geglaubt hat, dass sich die<br />
Frösche schon auf den Winterschlaf<br />
vorbereiten, wird im September eines<br />
Besseren belehrt: Mehr als 150 Frösche<br />
tummeln sich in diesem Monat<br />
im „Kleefelder KladdeRadatsch“ – in<br />
vielen Farben und bei verschiedenen<br />
Aktivtitäten. Auch dabei: Seltene Rot-<br />
und Schwarzfrösche! Lassen Sie sich<br />
von der Fröh - lichkeit unserer kleinen<br />
Mitwesen anstecken! Wir bitten<br />
um Verständnis: Für alle Menschen,<br />
die sich angesichts der Frösche für<br />
Gourmets halten, ist in dieser Zeit der<br />
Eintritt verboten. Dieser Hinweis gilt<br />
selbstverständlich auch für interessierte<br />
Störche! Die Ausstellung von Jens<br />
Matthaei ist ab dem 1. September 2011<br />
in Ihrem Klee felder KladdeRadatsch<br />
zu bewundern.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
���������������������������������������������������������������������������������������������������������lich<br />
zu Beginn des Monats direkt in Ihren Briefkasten geliefert.<br />
Hiermit abonniere ich die nächsten 12 Ausgaben des <strong>KLEEBLATT</strong>s für 1 € pro Magazin<br />
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Straße: .............................................................. PLZ/Ort: .............................................................<br />
Telefon: .............................................................. E-Mail: .............................................................<br />
.............................................................. Unterschrift .............................................................<br />
Bitte beachten!<br />
����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������-<br />
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ZUM WEINEN<br />
Von Adjektiven und Papageien<br />
Wer befürchtet, ihm könnten eines<br />
Tages die Adjektive ausgehen, der sollte<br />
ein Weinseminar besuchen. Dort gibt es<br />
Adjektive ohne Ende, gratis zum Wein<br />
dazu. Ein Kollege hatte zwei Karten für<br />
ein solches Seminar und suchte nach<br />
einer Begleitung. Er fragte mich, ob ich<br />
mitkommen wolle. Ich bin eigentlich<br />
nicht der Typ Frau, den man mitnimmt,<br />
wenn man mit seiner Begleitung groß<br />
angeben will. Ich bin eher die, die als<br />
einzige Frau mit fünf Kerlen um die<br />
Häuser zieht und jedem einzelnen von<br />
ihnen am nächsten Tag erklären muss,<br />
welche der gesammelten Handynummern<br />
nun zu welcher Frau gehört.<br />
Da der Kollege nun ausgerechnet mich<br />
fragte, dachte ich, ein Weinseminar<br />
müsse eine lockere Veranstaltung sein<br />
und sagte ihm zu. Weniger dem Kollegen,<br />
wohl aber dem Wein zuliebe.<br />
Was meine Vorstellungen von einem<br />
solchen Seminar anging, sollte ich eines<br />
besseren belehrt werden. Die Teilnehmer<br />
hatten sich allesamt herausgeputzt.<br />
Eine stark geschminkte Frau mittleren<br />
Alters fiel mir besonders ins Auge, sie<br />
ähnelte in gewisser Weise einem Papageien.<br />
Sämtliche Farben spiegelten sich<br />
in ihrem Gesicht wieder. Ein Gesamtkunstwerk.<br />
Sie stellte ihre CHANEL-<br />
Tasche ab, ich zupfte meinen H&M<br />
Pulli zurecht.<br />
Dann bekamen wir unseren ersten<br />
Wein. Es war ein Seminar für Fortgeschrittene.<br />
Ich bin eher eine Wein<br />
Anfängerin. Zumindest schaffe ich es,<br />
einen Pinot Noir von einem Lambrusco<br />
zu unterscheiden. Die Seminarleiterin<br />
fragte in die Runde: „Was sagen Sie zu<br />
diesem Wein?“, ihr Blick blieb an mir<br />
haften. „Die Dame vielleicht?“, forderte<br />
sie mich freundlich auf. Mit der Dame<br />
war ich gemeint. Ich schluckte etwas zu<br />
geräuschvoll und brachte es zu einem<br />
Einwortsatz: „Schmeckt.“ Das sorgte<br />
für Erheiterung in der Weinkennerrunde,<br />
nur die Papageienfrau strafte<br />
mich mit einem eiskalten Blick. Die<br />
Seminarleiterin lächelte mir zu. Von<br />
einer Dame, die in Jeans und Turnschuhen<br />
bei einem Weinseminar aufkreuzt,<br />
ist nun einmal keine germanistische<br />
Dichtkunst zu erwarten. Spätestens zu<br />
diesem Zeitpunkt wünschte sich mein<br />
Kollege wahrscheinlich, er hätte eine<br />
Andere mitgenommen. Ein rundlicher<br />
Herr äußerte sich zu dem Wein: „Ein<br />
schlichter Charakter. Ich würde sagen<br />
die Säure ist rassig, der Körper füllig<br />
und der Abgang kurz.“ Der stechende<br />
Blick der Papageienfrau zwang mich<br />
geradezu, den Satz auszusprechen, der<br />
mir jetzt auf der Zunge lag: „Ja, das<br />
klingt ganz nach mir.“ Schallendes<br />
Gelächter brach aus, die Papageienfrau<br />
schüttelte nur den Kopf und der<br />
Kollege piekste mich in die Seite. Ich<br />
beschloss, einfach den Mund zu halten.<br />
GLOSSE<br />
Statt weiterhin dummes Zeug von mir<br />
zu geben, lauschte ich in den kommenden<br />
anderthalb Stunden den blumigen<br />
Begriffen, die sich Kenner für Wein<br />
einfallen lassen. Da gab es „nervig“,<br />
„spitz“, „plump“, „finessenreich“, „eckig“,<br />
„mollig“, „schwachbrüstig“ und „müde“.<br />
Mein Lieblingswort des Abends ist und<br />
bleibt aber „konfitürig“.<br />
Eine abwertende Bezeichnung für<br />
einen Wein, der, angeblich, nach eingemachten<br />
Früchten schmecken soll.<br />
Genau dieser Wein schmeckte mir am<br />
besten. Konfitüre hin, Konfitüre her.<br />
ela<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 43
<strong>KLEEBLATT</strong><br />
GEDICHT<br />
FÜR DEN SEPTEMBER<br />
Sommer der so fröhlich war,<br />
Er entlässt der Vögel Schaar,<br />
Tausend Stare weiter ziehn,<br />
Tausend Lieder jetzt entfliehn.<br />
Auf der Wiese, die verblüht,<br />
Noch der Himmel einsam glüht,<br />
Wie die Sehnsucht, die nie stirbt<br />
Und um neue Lieder wirbt.<br />
Sitzt das Herz am rechten Fleck,<br />
Fällt's nicht wie ein Herbstblatt weg.<br />
Wechselt auch der Baum sein Kleid,<br />
Lieb kennt keine Jahreszeit.<br />
44<br />
Max Dauthendy<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011
Hauptsache Urlaub<br />
Mit dem Monat August endet schließlich und endgültig auch für<br />
die letzten die Sommerurlaubszeit. Gott sei Dank, denkt da sicherlich<br />
der/die eine oder andere. Denn irgendwie ist der gewohnte<br />
Alltag doch auch etwas Schönes. Alles hat seine Ordnung, geht<br />
seinen geregelten Gang und die Kinder sind auch wieder früh im<br />
Bett – Raum für Elternzeit und Lieblingsserien im TV! Endlich!<br />
Sechs Wochen sind aber auch wirklich eine lange Zeit!<br />
Da mein Urlaub schon etwas länger zurück liegt, stecke ich schon<br />
wieder in der rosaroten Verklärungsphase und freue mich auf die<br />
nächste Reise. Dabei bin ich ziemlich bodenständig, wie ich meine.<br />
Sommer, Sonne (bestenfalls durchgehend und nicht zu heiß),<br />
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und ein Mainzelmännchen, das den Strand wieder aus dem<br />
Zimmer räumt – mehr brauche ich für einen perfekten Urlaub<br />
nicht. Damit bin ich wohl der klassische Pauschaltouristentyp!<br />
Wenn das Kind mit Eimer und Schaufel im Gepäck loszieht um den<br />
Kilometer langen Sandstrand in mühevoller Kleinstarbeit einmal<br />
����������������������������������������������������������<br />
Natürlich unterliegen die Urlaubsansprüche dem Wandel der Zeit<br />
und sind ziemlich alters- und familienstandbedingt. Früher waren<br />
Strand und Mainzelmännchen nebst drei Mahlzeiten kein Urlaubskriterium.<br />
Eher Partyplätze, gutaussehende Männer mit einem<br />
Mindestmaß an Niveau (das Alkoholschwankungen durchaus<br />
unterlag) und – nein das war ausreichend! Obwohl, Sonne für die<br />
Urlaubsbräune war auch von Bedeutung. Was sich aber wohl nie<br />
ändern wird, sind die mitleidigen Blicke, mit denen all jene bedacht<br />
werden, die ihren Urlaub in Deutschland verbringen. „Oh, das ist<br />
tut mir leid für euch“, ist da noch ein harmloser Kommentar.<br />
Dabei ist es gar nicht immer von so großem Vorteil, in die Welt<br />
hinauszuziehen. Denn da lauern viele Gefahren im Ausland. Das<br />
sieht man schließlich jede Woche bei den „Urlaubsrettern“ auf<br />
RTL. Gefährliche Schimmelpilze in den Sanitäranlagen, bösartige<br />
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man tatsächlich auf wilde Tiere und muss sich wundern, dass man<br />
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in deren Jagdrevier aufgestellt hat! Keine Manieren diese Kreaturen!<br />
Eine Mutter musste sogar ein ägyptisches Hotel verklagen,<br />
weil im Pool umherschwimmende Spermien ihre 16-jährige Tochter<br />
KOLUMNE<br />
– Ein Nachschlag<br />
schwängerten! Es gibt rasende Piloten, Angestellte mit Figurproblemen<br />
und derart umfassende Reiseunterlagen, dass der heimische<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
wahre Umstände, die Frank Rumpf in seinem Urlaubs-Making-of-<br />
Glossar („Ohne Sand kein Strand“) beschreibt. Und wer ins Ausland<br />
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Und das nur wegen ein wenig Zaubermedizin aus China (von gemahlenen<br />
Knochen aussterbender Tiere hat der Verkäufer ja auch<br />
nichts erwähnt) oder einer einfachen Gitarre aus Südamerika (die<br />
leider mal ein Gürteltier war).<br />
Da ist es doch gar nicht so verkehrt in Deutschland zu bleiben. Hier<br />
geht es wenigstens gesittet zu! Und wer braucht schon Sonne im<br />
Sommerurlaub? Da darf man einfach nicht so kleinlich sein. Und<br />
schon steht dem perfekten Urlaub auch gar nichts mehr im Weg.<br />
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dazu. Zum Beispiel Floating, also zelten auf einem Floß. Oder<br />
�������������������������������������������������������������mern.<br />
Und wer auf Exotik nicht verzichten mag, der kann auf<br />
Kamelen durch das Allgäu reiten.<br />
Der perfekte Urlaub in Deutschland lauert sowieso dort, wo ihn<br />
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Urlaubszeit gibt es auch für gesetzlich Versicherte Einzelzimmer<br />
zum Vorzugspreis. Und das Essen ist sicherlich auch besser als<br />
in vielen zwei Sterne Hotels in Spanien! Und man muss dafür<br />
nicht einmal aufstehen! Geliefert wird direkt ans Bett. Zwischen<br />
den Mahlzeiten und dem abendlichen Programm im Fernsehen<br />
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Leckeres oder Schönes mitzubringen. Da ist jeden Tag Weihnachten!<br />
Und wer das Glück hat, den Tiergarten um die Ecke zu haben,<br />
der kann ausschweifende Wandertouren mit abschließendem<br />
Aperol-Spritz im Queens Hotel genießen, bevor es pünktlich zum<br />
Abendmahl zurück geht.<br />
Besonders empfehlenswert für einen solchen Aufenthalt sind<br />
im Übrigen Bandscheibenvorfälle – da gibt’s auch noch Gratismassagen!<br />
Wenn das nicht erholsam ist, dann weiß ich auch nicht!<br />
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immer er sein mag.<br />
ih<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> · AUSGABE 09/2011 45
gültig bis 30. September 2011<br />
gültig bis 30. September 2011<br />
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Berckhusenstr. 33<br />
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Tel. 0511 / 55 25 44<br />
Lentz-Apotheke<br />
Kirchröder Str. 89/90<br />
30625 <strong>Hannover</strong><br />
Tel. 0511 / 55 99 88<br />
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