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technik
Stadt Spenge investiert in die Sicherheit
der Trinkwasserversorgung
Die Stadt Spenge hat jetzt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt
Spenge mit neuen Armaturen zur Löschwasserentnahme ausgestattet.
Brennt es im Stadtgebiet und benötigt die Feuerwehr eine
größere Menge Löschwasser, so ist sie in der Regel auf die
Entnahme von Wasser aus dem Trinkwassernetz mit entsprechenden
Armaturen angewiesen. Vor einem Jahr kam es beim
Brand eines Einfamilienhauses im Ortsteil Hücker-Aschen der
Stadt Spenge durch eine Verkettung unglücklicher Umstände
bei der Löschwasserentnahme aus einem Hydranten zu
einem lokalen Eintrag von Schaummittel in die öffentliche
Trinkwasserleitung.
Bei der Aufarbeitung des Falles konnte die Feuerwehr feststellen,
dass es ähnliche Fälle auch in anderen Gemeinden
in Deutschland gegeben hat. Mittlerweile hat die Industrie
reagiert und bietet neuartige Armaturen an, die solche Trinkwasserverunreinigen
verhindern sollen. Diese Armaturen
wurde nun von der Stadt Spenge beschafft, um zukünftig Fälle
wie oben geschildert zu verhindern.
Alle Löschfahrzeuge der Spenger Feuerwehr wurden mit neuen
Standrohren mit integrierten Rückschlagsicherungen inkl.
Rohrbelüfter und weiteren Sicherungsarmaturen wie einem
Systemtrenner/Rückflussverhinderer und einem Vakuumbrecher
ausgerüstet.
Die Rückschlagsicherung der Standrohre verhindern ein Rückfließen
bzw. Zurückdrücken von eventuell kontaminiertem
oder z. B. mit Schaummittelzusatz versetztem Löschwasser
in das öffentliche Trinkwasserleitungsnetz durch Verschluss
bzw. Absperrung des mittels Spiralfeder vorgespannten integriertem
Rückschlagventil. Der Systemtrenner wird für den
Einsatz bei der Wasserentnahme aus Überflur-Hydranten für
den gleichen Zweck gebraucht.
Der Vakuumbrecher verhindert durch Einströmung von Luft
in die Leitungen der Feuerwehr, dass sich Unterdruck im Trinkwasserversorgungsnetz
bilden kann und somit Schäden im
öffentlichen Trinkwasserversorgungsnetz verursacht werden.
Wasserleitungsschäden wie Rohrbrüche führen immer zur
Unterbrechung der Trinkwasserversorgung und der Löschwasserversorgung
und erhöhen die Gefährdung der Hygiene und
Sicherheit der Bevölkerung.
Bürgermeister Bernd Dumcke und Leiter der Feuerwehr
Thomas Reschke stellen die neuen Armaturen vor.
Die Trinkwasserverordnung in Verbindung mit den zuständigen
Arbeitsblättern des DVGW – Deutscher Verein des
Gas- und Wasserfaches e.V. –, als anerkannte technische Regeln
zum Schutz des Trinkwassers verlangen entsprechende
Handlungsweisen bzw. Sicherungsarmaturen von jedem, der
Wasser, zu welchen Zweck auch immer, aus dem Trinkwasserleitungsnetz
entnimmt. Genau wie jeder Hauseigentümer
und/oder Mieter als Wasserleitungsnetz-Nutzer muss auch
die Feuerwehr die Bestimmungen insbesondere des § 17 der
Trinkwasserverordnung (TrinkwV) einhalten. Die TrinkwV aus
dem Jahr 2001 wurde 2011 und 2012 u.a. für die Nutzer der
öffentlichen Trinkwasserversorgung geändert bzw. ergänzt
und setzt die gesetzlichen Bestimmungen zum Schutz der
menschlichen Gesundheit gemäß des Infektionsschutzgesetzes
als Nachfolger des Bundesseuchengesetzes um.
Die Investition der Stadt Spenge in die neuen Armaturen für
die Feuerwehr Spenge ist damit ein wesentlicher Beitrag zur
Sicherheit der Allgemeinheit.
StBI Thomas Reschke
Leiter der Feuerwehr Spenge
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