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<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong><br />

Geschäftskunden<br />

Der Start in die Selbstständigkeit –<br />

Tipps und Informationen<br />

für Ärzte und Zahnärzte.


Für einen erfolgreichen Start.<br />

Sie wollen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. Damit stehen Sie vor einer zentralen Ent scheidung<br />

Ihres Lebens. Die Neugründung, die Übernahme einer laufenden Praxis oder der Einstieg in eine<br />

Praxiskooperation muss deshalb sehr sorgfältig vorbereitet werden. Es gibt eine Vielzahl von Einflussund<br />

Entscheidungs größen, die für Sie von existenzieller Bedeu tung sind. Darüber hinaus fordern der<br />

Wandel im Gesundheitswesen, die damit einhergehenden veränderten Rahmenbedingungen und der<br />

verstärkte Wettbewerb um die Patienten Sie zunehmend auch als Unternehmer.<br />

Mit den folgenden Checklisten und Informationen wollen wir Ihnen den Einstieg erleichtern und<br />

notwen dige Hilfestellungen bieten. Natürlich lassen sich hierbei nicht sämtliche berufs- bzw. praxisspezifischen<br />

Belange berücksichtigen. Hierzu sollten Sie die jeweils zuständigen externen Fachberater<br />

(z. B. von Kammern und Verbänden) hinzuziehen. Die wichtigsten Telefon nummern und Internet-<br />

Adressen finden Sie am Ende dieser Broschüre.<br />

Bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong> unterstützen wir Sie von Anfang an mit kompetenter Beratung und mit<br />

ganzheitlichen Finanzkonzepten. Als Berater stehen Ihnen unsere Heilberufe Berater zur Seite, die<br />

aus ihrer langjährigen Erfahrung die Bedürfnisse und Heraus forderungen von Ärzten und Zahnärzten<br />

kennen. Da wir wissen, dass für Sie als Arzt geschäftlicher und privater Erfolg eng miteinander verbunden<br />

sind, beraten wir Sie vorausschauend in allen beruflichen und privaten Lebensphasen. Für<br />

Ihre Existenzgründung ist insbesondere das umfassende <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Startpaket für Sie interessant.<br />

Ihr Heilberufe Berater stellt es Ihnen gern im Detail vor. Es enthält neben Finanzierungslösungen und<br />

attraktiven Kontoleistungen auch Instrumente zur Absicherung von geschäftlichen und privaten Risiken.<br />

Für Ihren Start in die Selbstständigkeit wünschen wir Ihnen viel Erfolg.<br />

Ihre <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong>


Inhalt<br />

Grundsätzliches<br />

Konkretisieren Sie Ihre Stärken, Ihre Möglichkeiten<br />

und Ihre Vorstellungen 5<br />

— Checkliste 1 „Persönliche Eignung und<br />

Voraussetzungen“ 6<br />

— Checkliste 2 „Formen der Selbstständigkeit“ 8<br />

— Information „Übersicht der Niederlassungsformen“ 10<br />

Planung<br />

Schaffen Sie sich eine gute Startposition in die<br />

Selbstständigkeit 12<br />

— Checkliste 3 „Vorhabensbeschreibung“ 14<br />

— Checkliste 4 „Markt- und Standortanalyse“ 16<br />

— Checkliste 5 „Künftiger privater Finanzbedarf“ 19<br />

— Checkliste 6 „Personalplanung“ 20<br />

— Checkliste 7 „Berechnung des Startkapitals“ 22<br />

— Checkliste 8 „Ermittlung der Finanzierungsquellen“ 23<br />

— Checkliste 9 „Rentabilitätsplan: 3-Jahres-Planung“ 24<br />

— Checkliste 10 „Vorbereitung auf Ihr Finanzierungsgespräch“<br />

26<br />

Umsetzung<br />

Was Sie als Unternehmer angehen müssen 27<br />

— Checkliste 11 „Marketing und Werbung“ 28<br />

— Checkliste 12 „Steuern“ 29<br />

— Information „Versicherungen“ 30<br />

— Information „Formalitäten“ 31<br />

Unterstützung<br />

Rat von Experten 32<br />

— Information „Wichtige Ansprechpartner“ 33<br />

— Information „Wichtige Quellen“ 34<br />

Startangebot<br />

Erfolgreich starten mit dem <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Startpaket<br />

für Ärzte 35<br />

— Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medFinanzierung –<br />

von Anfang an eine solide Finanzierungsbasis 35<br />

— Das <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto mit attraktiven<br />

Konditionen36<br />

— Risiken effizient managen – geschäftlich wie privat 38<br />

— Info-Service für die Startphase 39<br />

4


Grundsätzliches<br />

Konkretisieren Sie Ihre Stärken, Ihre Möglichkeiten und Ihre Vorstellungen.<br />

Checkliste 1<br />

„Persönliche Eignung und Voraussetzungen“.<br />

Im Mittelpunkt jeder Praxisgründung oder -übernahme steht die<br />

Persön lichkeit des Arztes bzw. Zahnarztes. Neben einem gut durchdachten<br />

finanziellen Konzept sind es vor allem die individuellen<br />

Fähigkeiten, die über den Erfolg entscheiden.<br />

Es zählen hier nicht nur Ihr fachliches Know-how, sondern auch Marktund<br />

Menschenkenntnis, Durchsetzungs- und Überzeugungsvermögen<br />

sowie die Fähigkeit, Chancen zu erkennen und pragmatisch zu handeln.<br />

Ziehen Sie bei Ihren – selbstkritischen – Antworten eventuell auch nahe<br />

Ange hörige oder Freunde hinzu.<br />

Checkliste 2<br />

„Formen der Selbstständigkeit“.<br />

Diese Checkliste hilft Ihnen, sich Klarheit darüber zu verschaffen,<br />

welche Form der Selbstständigkeit für Sie die richtige ist, etwa die<br />

Praxisgründung mit einem Partner.<br />

Bei einer Praxisübernahme oder bei einer Beteiligung empfiehlt es sich,<br />

die wirtschaftliche Situation unter die Lupe zu nehmen. Dabei sind<br />

folgende Unterlagen hilfreich:<br />

n Praxiszahlen der letzten 3 Jahre<br />

(z. B. Gewinn- und Verlustrechnung oder Betriebswirtschaftliche<br />

Auswertung mit Summen- und Saldenliste)<br />

n KV- / KZV-Abrechnungen der letzten 6 Quartale<br />

n Verträge wie Mietverträge und Gesellschaftsverträge<br />

n Praxiswertgutachten<br />

Information<br />

„Übersicht der Niederlassungsformen“.<br />

Jede Niederlassungsform hat ihre spezifischen Vor- und Nachteile.<br />

Hier gilt es, die richtige Form für Ihre Praxis herauszufinden. Die Entscheidung<br />

wird von finanziellen, steuerlichen, rechtlichen und organisatorischen<br />

Einfluss größen bestimmt.<br />

Bevor Sie sich endgültig festlegen, informieren Sie sich am besten bei<br />

Fachleuten wie Rechts anwälten und Steuer beratern sowie bei Ihren<br />

Standesvertretungen, z. B. Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV)<br />

und Kassenzahnärztlicher Bundesvereinigung (KZBV).<br />

5


Checkliste 1 „Persönliche Eignung und Voraussetzungen“:<br />

Fachliche Qualifikation<br />

(z. B. Ausbil dung /Ab schlüsse / Sprachkenntnisse<br />

/ Werdegang / Erfahrung im<br />

Beruf; Zusatzqualifikation; Lebenslauf;<br />

Approbation; Promotionsurkunde)<br />

Kaufmännische Qualifikation<br />

(z. B. Ausbildung /Abschlüsse / inte grierter<br />

Ausbildungsabschluss eines anderen<br />

Berufes; steuerliche und betriebswirtschaftliche<br />

Grundkenntnisse; Zusatz -<br />

qualifikationen; Erfahrung)<br />

Qualifikation für Führungsaufgaben<br />

(z. B. theoretische Vorbildung; Eignung<br />

zur Personalführung; praktische<br />

Führungserfahrung; Fähigkeit zu<br />

motivieren, Visionen und zielorientiertes<br />

Handeln zu vermitteln)<br />

Physische und psychische Belastbarkeit<br />

(z. B. Bereitschaft zu langen Arbeits zeiten,<br />

zum Urlaubsverzicht; Fähig keit zur Stressbewältigung;<br />

Standfestigkeit)<br />

Erfolgsorientierung<br />

(z. B. Fähigkeit, Chancen zu nutzen;<br />

pragma tisches Handeln; starker Wille;<br />

Erfolgs nach weis aus der Vergangenheit)<br />

6


Entscheidungsfreudigkeit und Initiative<br />

(z. B. Auffassungsgabe; Delegations -<br />

fähigkeit; Mut; Einstellung zum Risiko;<br />

praktische Erfahrungen)<br />

Überzeugungs- bzw. Durch setzungsfähigkeit<br />

(z. B. Argumentationsvermögen; rhetorische<br />

Fähigkeiten; Glaubwür digkeit; Autori<br />

tät; Vorbildfunktion; verkäuferisches<br />

Geschick)<br />

Kontaktfreude<br />

(z. B. Fähigkeit zur „Werbung“ für eigene<br />

Person, Niederlassungsvorhaben,<br />

Praxis – gegenüber Patienten,<br />

Mitarbeitern, Geld gebern, Partnern im<br />

Gesundheitswesen, Öffentlichkeit)<br />

Unterstützung durch andere<br />

(z. B. materiell / immateriell durch Familie,<br />

Angehörige, Freunde)<br />

Marktorientierung<br />

(z. B. Gespür für Trends im Gesundheitswesen<br />

und Bedürf nisse der Patienten;<br />

Marktkenntnisse; Fähigkeit, Ideen und<br />

Konzepte „auf den Punkt“ zu bringen)<br />

7


Checkliste 2 „Formen der Selbstständigkeit“:<br />

Form<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Für Ihr Vorhaben besonders relevant<br />

Gründung einer<br />

Einzelpraxis<br />

n Idee / Planung /<br />

Umsetzung<br />

richten sich<br />

nur nach Ihren<br />

Vorstellungen<br />

n Schnelle<br />

Entscheidungen<br />

n Sie sind Herr<br />

im Haus<br />

n Keine Gewinnteilung<br />

n Keine Risikoteilung<br />

n Sie müssen<br />

alles von Grund<br />

auf neu angehen<br />

/ allein lösen<br />

n Erhöhte<br />

Einkommensunsicherheit<br />

Praxisübernahme<br />

bzw. Kauf eines<br />

Gesellschaftsanteils<br />

n Höhere<br />

Planungssicherheit<br />

n Vorhandener<br />

Patientenstamm<br />

n Bereits eingearbeitete<br />

Mitarbeiter<br />

n Gefahr eines<br />

veralteten<br />

Praxiskonzepts /<br />

Geräteparks<br />

n Gefahr von<br />

Problemen bei<br />

Stammbelegschaft<br />

n Risiken aus<br />

langfristigen<br />

Verpflichtungen:<br />

z. B.<br />

Mieten etc.<br />

8


Form<br />

Vorteile<br />

Nachteile<br />

Für Ihr Vorhaben besonders relevant<br />

Praxisgründung<br />

mit einem (mehreren)<br />

Partner(n)<br />

n Verteilte Risiken<br />

n Chancen durch<br />

unterschiedliche<br />

Stärken<br />

n Ggf. erweitertes<br />

Behandlungsangebot<br />

möglich<br />

n Optimierung der<br />

Öffnungszeiten<br />

n Fachlicher<br />

Austausch<br />

n Nutzen von<br />

Kostensynergien<br />

n Ggf. optimierte<br />

Verdienstchancen<br />

n Kompromisse<br />

bei Entscheidungen<br />

n Streitigkeiten<br />

bei gefühlt<br />

unterschiedlichem<br />

Ergebnisbeitrag<br />

in Bezug<br />

auf die vereinbarte<br />

Gewinnverteilung<br />

Beteiligung an<br />

einer bestehenden<br />

Praxis<br />

n Partizipation an<br />

etablierter Praxis<br />

n Risikoteilung<br />

n Ggf. geringerer<br />

Kapitalbedarf<br />

n Gemeinsames<br />

Verständnis<br />

zum Praxiskonzept<br />

und zur<br />

Praxisstrategie<br />

muss entwickelt<br />

werden<br />

n Ankämpfen<br />

gegen „Gewohnheitsrechte“<br />

in<br />

der Praxis<br />

n Regelung der<br />

Gewinnverteilung<br />

erforderlich<br />

9


Information „Übersicht der Niederlassungsformen“:<br />

Praxisform<br />

Rechtsform<br />

Kapitalausstattung<br />

Registereintrag Haftung<br />

Einzelpraxis Freiberufler Kein<br />

Mindestkapital<br />

Nein<br />

Inhaber haftet mit Geschäftsund<br />

Privatvermögen unbeschränkt.<br />

Praxisgemeinschaft =<br />

Zusammenschluss von<br />

mindestens zwei Einzelpraxen<br />

als reine<br />

Kostengemeinschaft<br />

für Infrastruktur (Raum,<br />

Personal , Einrichtung<br />

etc.) in gemeinsamen<br />

Räumen<br />

Jede in der<br />

Praxisgemeinschaft<br />

integrierte<br />

Einzelpraxis wird<br />

für sich geführt.<br />

U. U. auch Gesellschaft<br />

bürgerlichen<br />

Rechts<br />

(GbR) möglich.<br />

Kein<br />

Mindestkapital<br />

Nein<br />

Inhaber jeder integrierten<br />

Einzelpraxis haftet mit<br />

seinem Geschäfts- und<br />

Privatvermögen unbeschränkt<br />

für seinen Praxis bereich<br />

(im Falle einer GbR s. u.).<br />

Gemein schaftspraxis<br />

([überörtliche]<br />

Berufs ausübungsgemeinschaft)<br />

Gesellschaft<br />

bürgerlichen<br />

Rechts (GbR)<br />

Kein<br />

Mindestkapital<br />

Nein Gesellschafter haften mit Ge -<br />

schäfts- und Privatvermögen<br />

unbeschränkt.<br />

Medizinisches<br />

Versorgungs-<br />

Zentrum (MVZ)<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

Kein<br />

Mindestkapital<br />

Eintrag ins<br />

Partnerschaftsregister<br />

Partner haften mit Geschäftsund<br />

Privatvermögen. Bei beruflichen<br />

Fehlern Haftung nur<br />

des verursachenden Partners<br />

(neben der Gesellschaft).<br />

Höchstbetragliche Beschränkung<br />

der Haftung u.U. möglich.<br />

Gesellschaft<br />

bürgerlichen<br />

Rechts (GbR)<br />

Kein<br />

Mindestkapital<br />

Nein<br />

Gesellschafter haften mit Geschäfts-<br />

und Privatvermögen<br />

unbeschränkt.<br />

Gesellschaft mit<br />

beschränkter<br />

Haftung (GmbH)<br />

Mind.<br />

25.000 Euro<br />

Stammkapital.<br />

Die Einlage jedes<br />

Gesellschafters<br />

muss mind.<br />

100 Euro betragen.<br />

Eintrag ins<br />

Handelsregister<br />

Gesellschaft (das MVZ) haftet;<br />

i. d. R. keine persönliche<br />

Haftung der Gesellschafter.<br />

10


Geschäftsführung und Vertretung1 Status der Ärzte Gewinnbeteiligung der Inhaber<br />

Inhaber<br />

Freiberufler, angestellte Ärzte<br />

möglich<br />

Inhaber erhält kompletten Gewinn.<br />

Jeder Inhaber für seine Einzelpraxis<br />

Freiberufler, angestellte Ärzte möglich<br />

für jede integrierte Einzelpraxis<br />

Jeder Inhaber erhält den Gewinn<br />

aus seiner eigenen Einzelpraxis.<br />

Eine Gewinnbeteiligung innerhalb<br />

der Praxisgemeinschaft erfolgt<br />

nicht, da diese eine reine Kostengemeinschaft<br />

ist.<br />

Alle Gesellschafter sind gemeinschaftlich<br />

zur Geschäftsführung<br />

berechtigt und verpflichtet.<br />

Mindestens 2 Freiberufler, angestellte<br />

Ärzte möglich<br />

Z. B. nach:<br />

n Gesellschaftsanteilen<br />

n Köpfen<br />

n Leistungen (z. B. Umsatz)<br />

n oder Mischformen<br />

Die Festlegung sollte im Gesellschaftsvertrag<br />

erfolgen.<br />

Alle Partner sind einzeln zur Geschäftsführung<br />

und Vertretung<br />

berechtigt und verpflichtet. (Neben<br />

dem Geschäftsführer ist ein ärztlicher<br />

Leiter zwingende Voraussetzung.)<br />

Mindestens 2 Freiberufler, angestellte<br />

Ärzte möglich<br />

Z. B. nach:<br />

n Gesellschaftsanteilen<br />

n Köpfen<br />

n Leistungen (z. B. Umsatz)<br />

n oder Mischformen<br />

Die Festlegung sollte im Gesellschaftsvertrag<br />

erfolgen.<br />

Alle Gesellschafter sind gemeinschaftlich<br />

zur Geschäftsführung<br />

berechtigt und verpflichtet. (Neben<br />

dem Geschäftsführer ist ein ärztlicher<br />

Leiter zwingende Voraussetzung.)<br />

Freiberufler oder Angestellte<br />

Z. B. nach:<br />

n Gesellschaftsanteilen<br />

n Köpfen<br />

n Leistungen (z. B. Umsatz)<br />

n oder Mischformen<br />

Die Festlegung sollte im Gesellschaftsvertrag<br />

erfolgen.<br />

Die GmbH muss einen oder mehrere<br />

Geschäftsführer haben. Dies können<br />

Gesellschafter oder andere Personen<br />

sein. (Neben dem Geschäftsführer<br />

ist ein ärztlicher Leiter zwingende<br />

Voraussetzung.)<br />

Angestellte I. d. R. Verteilung auf die Gesell -<br />

schafter nach der Höhe der<br />

Geschäftsanteile.<br />

1 Soweit im Gesellschaftsvertrag nicht anders geregelt.<br />

11


Planung<br />

Schaffen Sie sich eine gute Start position in die Selbstständigkeit.<br />

Checkliste 3<br />

„Vorhabensbeschreibung“.<br />

Ohne konkretes Konzept haben Sie weder für sich selbst die notwendige<br />

Entscheidungsbasis noch können Sie Berater, Eigen- und Fremdkapitalgeber<br />

überzeugen.<br />

Checkliste 4<br />

„Markt- und Standortanalyse“.<br />

Um das eigene Vorhaben zu prüfen, wo, wann, unter welchen Bedingungen<br />

gestartet werden soll, ist eine um fassende Umfeld-Analyse<br />

erforderlich.<br />

Checkliste 5<br />

„Künftiger privater Finanzbedarf“.<br />

Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie hoch Ihre künftigen Mindesteinnahmen<br />

sein müssen, damit Sie auch als Selbstständiger Ihre Ausgaben<br />

und privaten Vorsorgemaß nahmen decken können.<br />

Checkliste 6<br />

„Personalplanung“.<br />

Qualifiziertes und motiviertes Praxispersonal ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.<br />

In der Finanz planung stellt Ihr Personal einen großen Fixkostenanteil<br />

dar und hat für die Über lebensfähigkeit und das Wachstum Ihrer<br />

Praxis große Bedeutung. Damit stellt sich die Frage, welche personellen<br />

Verpflichtungen Sie konkret eingehen und wie Sie Gestaltungsspielräume<br />

nutzen können.<br />

Checkliste 7<br />

„Berechnung des Startkapitals“.<br />

Ermitteln Sie, wie hoch Ihr Kapital- bzw. Finanzierungsbedarf ist, um Ihr<br />

Vorhaben zu realisieren. Achten Sie darauf, die „richtigen“ Wertansätze<br />

zu ermitteln und genügend Reserven einzuplanen. Denn die Startphase<br />

kann sich länger hinziehen, als Sie annehmen, oder es stellen sich nachträglich<br />

nicht vermeidbare Kostensteigerungen heraus.<br />

Liquiditätsprobleme lassen sich durch sorgfältige Planung ver meiden.<br />

So können Sie Risikofaktoren wie etwa Verzögerungen bei KV- / KZV-<br />

Zahlungen rechtzeitig begegnen und gegensteuern, z.B. mit der<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> BusinessKreditlinie.<br />

12


Checkliste 8<br />

„Ermittlung der Finanzierungsquellen“.<br />

Grundsätzlich lassen sich zwei Quellen zur Finanzierung unterscheiden:<br />

Eigenmittel und Fremdmittel. Ein ange messener Eigenmittelanteil stellt<br />

für Sie einen überlebenswichtigen Risikopuffer dar – je höher, desto<br />

besser – und dies erspart Ihnen Zinskosten. Aber auch ohne Eigenkapital<br />

ist die Realisierung eines Erfolg versprechenden Konzepts möglich.<br />

Ihr persönlicher Heilberufe Berater bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong> informiert<br />

Sie gerne über die Details und Voraussetzungen zu verschiedenen<br />

Finanzierungsbau steinen. Über ihn erhalten Sie auch die Broschüre<br />

„Aus der Praxis für die Praxis – Finanzlösungen für Ärzte und Zahnärzte“.<br />

Checkliste 9<br />

„Rentabilitätsplan: 3-Jahres-Planung“.<br />

Der Rentabilitätsplan – oft auch als Gewinn- und Verlust vorschau bzw.<br />

Ertragsvorschau bezeichnet – ist erforderlich, um festzustellen, ob Sie<br />

am Ende eines bestimmten Zeit raums einen Überschuss oder ein Defizit<br />

erwirtschaftet haben. Im Rentabilitätsplan werden Privatentnahmen<br />

nicht ausgewiesen, stattdessen wird der Lebensunterhalt des Arztes<br />

aus dem Jahresüberschuss bestritten.<br />

Checkliste 10<br />

„Vorbereitung auf Ihr Finanzierungsgespräch“.<br />

Als Ihr Finanzierungspartner haben wir den Anspruch, Ihnen professionelle<br />

Finanzierungslösungen anzubieten. Die folgende Checkliste<br />

gibt Ihnen einen Überblick, welche Unter lagen Sie zur Vorbereitung<br />

auf Ihr persön liches Finanzierungsgespräch benötigen. Denn je umfassender<br />

Ihre Unterlagen sind, desto schneller können wir eine Kreditentscheidung<br />

realisieren.<br />

13


Checkliste 3 „Vorhabensbeschreibung“:<br />

Leistungsspektrum / Spezialisierung (ggf.<br />

auch im Vergleich zum Praxisabgeber)<br />

Bekanntheits- bzw. Verbreitungsgrad<br />

Ihres Leistungsspektrums<br />

Konkreter Nutzen des Leistungsspektrums<br />

für Ihre Patienten<br />

Unterschiede / Stärken gegenüber<br />

vorhandenen Wettbewerbsangeboten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis mit Blick auf<br />

die Wettbewerber (z. B. IGeL)<br />

14


Gründe für die Existenzgründung<br />

Persönliche / sachliche Voraussetzungen,<br />

die für den Start erfüllt sein müssen<br />

Gründung einer Einzelpraxis oder mit<br />

Partner(n)<br />

– Form der Selbstständigkeit –<br />

(vgl. auch Checkliste 2, S. 8)<br />

Gründe für die Wahl der Niederlassung<br />

(vgl. auch Information „Übersicht der<br />

Nieder lassungsformen“, S. 10)<br />

Zeitplan bis zum Start<br />

(z. B. Lieferfristen für Geräte u. Ä.,<br />

Zulassungen, Genehmigungen, Bauzeiten,<br />

vertragliche Fristen, Kümmern um Finanzierungszusage,<br />

<strong>Bank</strong>gespräche, Termin<br />

der Praxis eröffnung)<br />

15


Checkliste 4 „Markt- und Standortanalyse“:<br />

Künftige Praxisanschrift<br />

Patientenkreis<br />

Marktgröße<br />

(Anzahl der potenziellen Patienten und deren<br />

Struktur, z. B. privat versicherte, gesetzlich<br />

versicherte, einkommensstarke Patienten)<br />

Entwicklung der Kaufkraft / Nachfrage1<br />

(Entwicklung des „relevanten Marktes“<br />

in den letzten 5 Jahren /Altersstruktur)<br />

16


Prognose des „relevanten Marktes“1<br />

für die nächsten 5 Jahre<br />

(möglichst lange Zukunftsperiode anstreben,<br />

auch wenn Prognose sicherheit darunter<br />

leidet)<br />

Wettbewerber<br />

(Name, Sitz)<br />

Stärken im Vergleich zu Wettbewerbern<br />

(z. B. Qualität, Service, Zuweiser, Empfehlungen,<br />

Kooperationen, Netzwerke)<br />

Schwächen im Vergleich zu<br />

Wettbewerbern<br />

1 Diese Felder betreffen den sogenannten „relevanten Markt“ und dessen Kaufkraft / Nachfrage. Der „relevante Markt“ kann in Abhängigkeit vom jeweiligen<br />

Vorhaben nach den unterschiedlichsten Kriterien abgegrenzt werden, etwa:<br />

– „räumlich“: z. B. einzelne Häuserblocks, Straßen, Stadtteile, Gemeinden<br />

– „dienstleistungsbezogen“: z. B. Leistungspalette<br />

– „zeitlich“: gesetzliche Beschränkungen<br />

17


Anforderungen an die Infrastruktur Ihres<br />

„Wunschstandortes“<br />

Ggf. bereits getroffene Wahl (z. B. Verkehrsanbindung<br />

/ prominente Lage / Fußläufigkeit /<br />

Park- und Stellplätze / Stockwerke der Praxis /<br />

Aufzug vorhanden / Energieversorgung /<br />

städtebauliche Planungen / Miet- und Pachtniveau<br />

/ steuerliche Aspekte / Expansionsmöglichkeit)<br />

Personal<br />

(Anzahl / fachliche Eignung im Einzugsgebiet<br />

vorhanden, Lohn- / Gehaltsniveau)<br />

Sach- und Personalkosten<br />

(z. B. Kosten für Miete / Pacht und Löhne /<br />

Gehälter – hier: etwaige Unterschiede<br />

Innenstadt / Randlage / Umland)<br />

Praxisimmobilie<br />

(prüfen, ob die geplante Praxisimmobilie<br />

gewerblich genutzt werden kann)<br />

18


Checkliste 5 „Künftiger privater Finanzbedarf“:<br />

Beispielrechnung<br />

Ausgaben (privat)<br />

Ihr Bedarf<br />

EUR / Monat<br />

Lebensunterhalt1<br />

+ Miete bzw. Erhaltungsaufwendungen und Nebenkosten<br />

(Umlagen, Heizung etc.)<br />

+ Bestehende Baufinanzierungsraten<br />

(einschließlich Lebensversicherungsprämie als Tilgungsersatz)<br />

+ Sonstige private Ratenverpflichtungen<br />

+ Tilgung Praxisdarlehen (zu übertragen in Checkliste 9)<br />

+ Kfz-Kosten und -Versicherungen<br />

(einschließlich Leasingraten)2<br />

+ (Private) Kranken- und Sachversicherungen3<br />

+ Beiträge zum Versorgungswerk<br />

+ Private Altersvorsorge, Rentenversicherung4, Lebensversicherung<br />

+ Vertraglich festgelegte Spar- und Bausparverträge<br />

+ Sonstige Verpflichtungen<br />

(z. B. Unterhalt)<br />

+ Reserven<br />

= Gesamtausgaben<br />

(zu bestreiten aus dem Jahresüberschuss, welcher sich aus Checkliste 9 auf S. 24 ergibt)<br />

= x 12 Monate5<br />

pro Monat<br />

pro Jahr<br />

+ Einkommensteuer6<br />

zu übertragen in Checkliste 12 „Steuern“, S. 29<br />

Anmerkungen:<br />

Bei allen Werten handelt es sich um Orientierungswerte.<br />

1 Orientierungswert:<br />

15.000 EUR / Jahr, d. h. 1.250 EUR / Monat (3-Pers.-Haushalt<br />

ohne Verdienst des Ehe partners).<br />

2 Kfz-Kosten evtl. künftig wegfallend bzw. erheblich niedriger,<br />

da – teilweise – geschäft liche Nutzung.<br />

3 Einschließlich evtl. bisheriger Arbeitgeberanteile.<br />

4 Wie 3 sowie Pflegeversicherung.<br />

5 Die Verzinsung Ihres eingesetzten Kapitals und Ihr Unter neh merrisiko<br />

müssen zusätz lich erwirtschaftet werden, ebenso der<br />

monatliche Tilgungsanteil Ihrer aufgenommenen Praxiskredite.<br />

6 Fragen Sie dazu ggf. Ihren Steuerberater.<br />

19


Checkliste 6 „Personalplanung“:<br />

Folgende Planungsaspekte sind zu beachten:<br />

Tätigkeitsarten, die anfallen<br />

(komplette Beschreibung der Arbeiten, die in der Praxis<br />

bewältigt werden müssen)<br />

Kenntnisse / Fähigkeiten, die dazu notwendig sind<br />

n Anmeldung bei den Sozialversicherungsträgern organisieren<br />

n Zuständigkeiten der Berufsgenossenschaft klären<br />

n Ermittlung der tarifvertraglichen Regelungen, die zu beachten sind (z. B. Kündigung, Urlaub, Mutterschutz)<br />

20


Anzahl und Namen der Mitarbeiter nach Qualifikationen,<br />

Voll- / Teilzeitkräfte<br />

(ggf. Alternativen für unterschiedliche Beschäftigungs -<br />

lagen durchrechnen)<br />

Personalkosten inkl. Zusatzkosten<br />

(in Abhängigkeit von nebenstehenden Alternativen<br />

kalkulieren)<br />

21


Checkliste 7 „Berechnung des Startkapitals“:<br />

Lang- / mittelfristiger Kapitalbedarf für<br />

Betrag (TEUR)<br />

Grundstücke / Gebäude (inkl. Nebenkosten)<br />

Umbaumaßnahmen<br />

Medizinische, technische Geräte etc.<br />

Praxiseinrichtung<br />

Kfz<br />

Praxisnotwendiges erstes Materiallager<br />

Praxiskaufpreis<br />

Gründungskosten (z. B. Anmeldungen / Genehmigungen:<br />

Register-Eintragung; Notar-, Beratungskosten)<br />

Kapitalbeschaffungskosten<br />

Personalbeschaffungskosten<br />

Mietkaution<br />

Planreserve (z. B. Unvorhergesehenes bzw. Reserven für Folgeinvestitionen;<br />

absoluter Betrag oder als Prozentsatz der übrigen Positionen)<br />

Summe lang- / mittelfristiger Kapitalbedarf =<br />

+ Summe kurzfristiger Kapitalbedarf<br />

(aus dem Rentabilitätsplan entnehmen: Checkliste 9, S. 24)<br />

=<br />

Gesamtsumme =<br />

22


Checkliste 8 „Ermittlung der Finanzierungsquellen“:<br />

Eigenmittel<br />

Betrag (TEUR)<br />

Ersparnisse<br />

(vorhandene Spareinlagen, Festgelder etc.)<br />

Kapitalanlagen, die bis zum Start verfügbar sind<br />

(Sparbriefe, Wertpapiere etc.)<br />

Vorgezogene Übertragungen wegen künftiger Erbansprüche<br />

(z. B. Schenkungen)<br />

Sachmittel<br />

(Immobilien, Kfz etc.)<br />

Eigenmittel von Partnern oder Teilhabern<br />

Summe Eigenmittel<br />

Fremdmittel<br />

Betrag (TEUR)<br />

Verwandtendarlehen<br />

Öffentliche Förderprogramme (z. B. staatlich zinssubventionierte,<br />

langfristige Darlehen, die über die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> zugänglich gemacht werden)<br />

Lang- / mittelfristige Investitionskredite der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong><br />

Leasing<br />

Kontokorrentkredite (in der Regel als Rahmen zur Abdeckung des<br />

kurzfristigen Finanzbedarfs), Betriebs mittelfinanzierung der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong><br />

Avalkredite<br />

Summe Fremdmittel<br />

23


Checkliste 9 „Rentabilitätsplan: 3-Jahres-Planung“:<br />

1. Jahr<br />

Plan Ist Bemerkungen<br />

Leistungsdaten<br />

Fallzahl Kasse (Jahr)<br />

Fallzahl Privat (Jahr)<br />

Fallwert Kasse<br />

Fallwert Privat<br />

Einnahmen<br />

GKV-Umsatz<br />

PKV-Umsatz<br />

Sonstige Einnahmen<br />

Privateinlagen<br />

Summe der Einnahmen = Verfügbare Mittel<br />

Aufwendungen<br />

./. Material und Labor eigen<br />

./. Labor fremd<br />

./. Löhne und Gehälter<br />

./. gesetzlicher Sozialaufwand<br />

./. Assistenten und Vertreter<br />

./. Miete Praxisräume<br />

./. Strom, Gas, Wasser, Heizung<br />

./. KV- / KZV-Verwaltungskosten<br />

./. Versicherungen<br />

./. Zinsen<br />

./. Kfz-Kosten<br />

./. Mietleasing Gerätekosten<br />

./. Geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

./. Abschreibungen<br />

./. Sonstige Kosten<br />

= Summe der Aufwendungen<br />

= Jahresüberschuss vor Steuern<br />

+ außerordentliche Aufwendungen<br />

./. außerordentliche Erträge<br />

+ Abschreibungen<br />

= Brutto-Cashflow<br />

./. Steuern<br />

= Netto-Cashflow<br />

./. Tilgung Praxisdarlehen<br />

= Netto-Cashflow nach Kapitaldienst<br />

24


2. Jahr 3. Jahr<br />

Plan Ist Bemerkungen Plan Ist Bemerkungen<br />

25


Checkliste 10 „Vorbereitung auf Ihr Finanzierungsgespräch“:<br />

Persönliche Unterlagen<br />

n Unterschriebener Lebenslauf<br />

n Promotionsurkunde<br />

n Approbationsurkunde<br />

n Zeugnisse<br />

n Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite)<br />

Unterlagen zum Vorhaben<br />

n Vorhabensbeschreibung / Planzahlen<br />

n Investitionskostenaufstellung<br />

n Kaufvertrag (bzw. Entwurf des Kaufvertrags)<br />

n Ggf. Gesellschaftervertrag<br />

n Mietvertrag<br />

Bonitätsunterlagen<br />

n Letzte drei Gehaltsabrechnungen<br />

n Steuerbescheid /-erklärung<br />

n Selbstauskunft mit Nachweis zu Vermögen und Verbindlichkeiten<br />

n Gewinnermittlung der letzten 3 Jahre<br />

n Aktuelle Betriebswirtschaftliche Auswertung mit Summen- / Saldenliste<br />

n K(Z)V-Abrechnung<br />

n Immobilienaufstellung<br />

26


Umsetzung<br />

Was Sie als „Unternehmer“ angehen müssen.<br />

Checkliste 11<br />

„Marketing und Werbung“.<br />

Marketing und Werbung werden oft als identische Be griffe behandelt.<br />

Tatsächlich ist „Marketing“ der wesentlich weiter gefasste Begriff und<br />

ist auch für Sie als niederge lassener Arzt oder Zahnarzt relevant. Unter<br />

ihm sind alle Ziele und Maßnahmen einer Praxis zu verstehen, die auf<br />

den Markt und auf die Patienten ausgerichtet sind.<br />

Checkliste 12<br />

„Steuern“.<br />

Die Checkliste gibt Ihnen einen ersten Überblick über die wichtigsten<br />

Steuerarten zur groben Kalkulation der zu erwartenden Steuerlast<br />

sowie der liquiditätsmäßigen Abflüsse. Bei der Abschätzung der Einzelwerte<br />

sollten Sie sich unbedingt von einem Steuerberater unterstützen<br />

lassen. Durch den Vergleich Ihrer betriebswirtschaftlichen Planungswerte<br />

mit vergleichbaren Erfahrungswerten ergeben sich für Sie und<br />

Ihre Praxis entsprechende Schätzgrößen.<br />

Information<br />

„Versicherungen“.<br />

Je systematischer Sie alle in Betracht kommenden Risiko quellen auf<br />

ihre maximalen Schäden bzw. finanziellen Belastungen hin durchleuchten,<br />

desto besser können Sie Ihre Risiken managen. Die Übersicht<br />

soll Ihnen einen ersten Eindruck von der Vielzahl der zu bewertenden<br />

Risiken geben. Sie enthält geschäftliche und private Risikofelder, die Sie<br />

selbst als Praxisinhaber, Ihr Praxisvermögen, Ihren Praxisertrag, Sie und<br />

Ihre Familie als Privatpersonen und Ihr Personal betreffen. Wegen der<br />

Komplexität dieser Materie empfiehlt sich unbedingt die Einbeziehung<br />

eines Experten.<br />

Information<br />

„Formalitäten“.<br />

Bevor Sie Ihr Existenzgründungsvorhaben in die Tat umsetzen können,<br />

ist eine Reihe formaler Hürden zu nehmen. Die Übersicht zeigt, wo was<br />

durch wen zu erledigen ist.<br />

27


Checkliste 11 „Marketing und Werbung“:<br />

Marketingplan<br />

(Planung Ihrer Umsatzziele nach Einnahmegruppen<br />

sowie notwendigen Aufwendungen<br />

für Ihren Marktauftritt, z.B. Werbung,<br />

Kooperationen)<br />

Differenzierung von Mitbewerbern<br />

(Wie wollen Sie sich von der Konkurrenz<br />

abheben? Unique Selling Proposition<br />

[= einzigartiges Verkaufsangebot], d. h.<br />

spezielle Eigenschaft, die größeren<br />

Patientennutzen verschafft, z. B. durch<br />

n Ihre Dienst- bzw. Serviceleistung oder<br />

n Ihre Qualität oder<br />

n Ihre Patientennähe oder<br />

n Ihre Schnelligkeit / Flexibilität oder<br />

n Ihre Praxiszeiten)<br />

Werbekonzept<br />

(klare Definition der Angebote nach Zielgruppen,<br />

Herausstellung der Werbebotschaft,<br />

Reichweite [lokal, überregional],<br />

Festlegung des Werbeetats, adäquate<br />

Auswahl der Kommunikations instrumente)<br />

Kommunikationsinstrumente<br />

n PR-Maßnahmen: Öffentlichkeitsarbeit etc.<br />

n Veranstaltungen<br />

n Anzeigen<br />

n Internet (z. B. eigene Homepage, E-Mails)<br />

n Literatur (z. B. Broschüren)<br />

28


Checkliste 12 „Steuern“:<br />

Einkommensteuer<br />

(von dem Arzt / Zahnarzt als Einzelunternehmer<br />

oder als Gesellschafter einer<br />

Personengesellschaft zu entrichtende Steuer<br />

nach Maß gabe aller erzielten Einkünfte)<br />

ca.<br />

Lohnsteuer<br />

(muss für jeden Beschäftigten in Abhängigkeit<br />

von der Lohn- / Gehaltssumme vom<br />

Arbeitgeber einbehalten und abgeführt<br />

werden)<br />

ca.<br />

Körperschaft- und Gewerbesteuer bei<br />

Arzt- / Zahnarztpraxen in der Rechtsform<br />

einer Kapitalgesellschaft<br />

ca.<br />

29


Information „Versicherungen“:<br />

Geschäftliche Risiken<br />

Private Risiken<br />

n Betriebsunterbrechungen<br />

(z. B. Energieausfall, Feuer)<br />

n Unfall<br />

(private Unfallversicherung)<br />

n Geräteausfall<br />

n Todesfall<br />

(Risiko- / Kapital-Lebensversicherung)<br />

n Einbruch / Diebstahl<br />

n Feuer, Explosion<br />

n Sturm<br />

n Absicherung mitarbeitender Ehegatten<br />

(vertragliches Arbeitsverhältnis, gesetzliche<br />

Rentenversicherung, freiwillige Kranken -<br />

versicherung / Lebensversicherung)<br />

n Absicherung der Familie<br />

n Wasser<br />

n Haftpflichten<br />

n Krankheit<br />

(Krankenversicherung,<br />

Krankentagegeldversicherung)<br />

n Kraftfahrzeug<br />

(Teil- / Vollkasko)<br />

n Berufsunfähigkeit<br />

(gesetzliche Rentenversicherung,<br />

private Berufsunfähigkeitszusatzrente)<br />

n Mitarbeiterabsicherung<br />

n Rechtsschutz<br />

n Altersvorsorge<br />

(z. B. Rürup-Rente, Versorgungswerke)<br />

30


Information „Formalitäten“:<br />

Wo? Was? Wer?<br />

Örtlich zuständige Kassen ärztliche<br />

Vereinigung<br />

Eintragung ins Arztregister<br />

Sie<br />

KV- / KZV-Bezirksstelle<br />

Wenn Planungsbereich gesperrt:<br />

Eintrag in die Warteliste zur<br />

Erlangung einer Kassen zulassung<br />

Sie<br />

KV- / KZV-Bezirksstelle<br />

Wenn Planungsbereich gesperrt:<br />

Bewerbung auf im regionalen Ärzteblatt<br />

ausgeschriebene Praxissitze zur<br />

Erlangung einer Kassenzulassung<br />

Sie<br />

KV- / KZV-Bezirksstelle<br />

Ggf. Beantragung besonderer Genehmigungen<br />

(z. B. für ambulante Operationen,<br />

Koloskopien, Schmerztherapie,<br />

Ultraschall untersuchungen etc.)<br />

Sie<br />

Örtlich zuständiger<br />

Zulassungsausschuss<br />

Beantragung einer Kassenzulassung<br />

(in nicht gesperrtem Gebiet) oder<br />

Beantragung der Übertragung einer<br />

bestehenden Kassenzulassung<br />

(bei Praxisübernahme in gesperrtem<br />

Gebiet)<br />

Sie<br />

(ggf. zusammen mit Praxis-Abgeber)<br />

Fachlich qualifiziertes<br />

Sachverständigeninstitut<br />

Bei Praxisübernahme oder Einstieg<br />

in bestehende Praxis: Überprüfung<br />

des Praxiswertes<br />

Sie (mittels Sachverständigen)<br />

Rechtsanwaltskanzlei<br />

(für Medizin- und Gesellschaftsrecht)<br />

n Praxisübernahmevertrag<br />

(bei Einstieg in bestehende Praxis)<br />

n Kooperationsvertrag (bei Gründung<br />

einer Kooperation)<br />

Sie (über Anwalt)<br />

Vermieter<br />

Mietvertrag abschließen oder<br />

umschreiben bei Praxisübernahme<br />

Sie und Vermieter<br />

Krankenkasse<br />

(AOK, Ersatzkassen, IKK)<br />

Anmeldung der Mitarbeiter<br />

(bei Praxisneugründung)<br />

Sie<br />

Berufs-Fachverband Anmeldung (freiwillig) Sie<br />

31


Unterstützung<br />

Rat von Experten.<br />

Information<br />

„Wichtige Ansprechpartner“.<br />

Ohne externen Rat sollte kein potenzieller Praxisgründer sein Vorhaben<br />

planen und realisieren. Wer zu welchen Themen und Fragen von<br />

Ihnen konsultiert werden kann, zeigt Ihnen die Übersicht „Wichtige<br />

Ansprechpartner“.<br />

Information<br />

„Wichtige Quellen“.<br />

Neben dem persönlichen Rat von Experten empfiehlt es sich, bereits im<br />

Vorfeld für zentrale Themenbereiche weitergehende Informationen zu<br />

beschaffen. Hierzu liefert Ihnen die Übersicht „Wichtige Quellen“ entsprechende<br />

Tipps und Bezugsquellen.<br />

32


Information „Wichtige Ansprechpartner“:<br />

Was?<br />

Wo<br />

Praxis-Strategie<br />

n Praxis-Berater<br />

n Steuerberater / Wirtschaftsprüfer<br />

n Heilberufe Berater bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong><br />

n Ggf. Anwalt<br />

Praxiswert<br />

Fachlich qualifizierter (öffentlich bestellter und vereidigter)<br />

Sachverständiger für die Bewertung von Praxen<br />

Zulassung<br />

Örtlich zuständiger Zulassungsausschuss<br />

Honorarabrechnung (GKV)<br />

KV- / KZV-Bezirksstelle<br />

Rechtsform und Verträge<br />

Fachanwalt für Medizin- bzw. Gesellschaftsrecht<br />

Steuern<br />

Steuerberater / Wirtschaftsprüfer<br />

Finanzierung<br />

n Heilberufe Berater bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong><br />

n Steuerberater / Wirtschaftsprüfer<br />

Versicherungen<br />

n Heilberufe Berater bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong><br />

n Berufsgenossenschaften<br />

n Versicherungsgesellschaften<br />

Gesundheitspolitik und Interessenvertretung<br />

der Fachgruppe<br />

Berufsverband<br />

33


Information „Wichtige Quellen“:<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

Herbert-Lewin-Platz 2<br />

10623 Berlin<br />

Tel.: (030) 4005-0<br />

Fax: (030) 4005-1590<br />

E-Mail: info@kbv.de<br />

Internet: www.kbv.de<br />

(Über die KBV gelangen Sie zu den regionalen<br />

KVen und Zulassungsausschüssen)<br />

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung<br />

Universitätsstr. 73<br />

50931 Köln<br />

Tel.: (0221) 4001-0<br />

Fax: (0221) 4040 35<br />

E-Mail: post@kzbv.de<br />

Internet: www.kzbv.de<br />

(Über die KZBV gelangen Sie zu den<br />

regionalen KZVen)<br />

Bundesärztekammer<br />

Arbeitsgemeinschaft der deutschen<br />

Ärztekammern<br />

Herbert-Lewin-Platz 1<br />

10623 Berlin<br />

Tel.: (030) 400456-0<br />

Fax: (030) 400456-388<br />

E-Mail: info@baek.de<br />

Internet: www.bundesaerztekammer.de<br />

(Über die Bundesärztekammer gelangen Sie zu den<br />

regional zuständigen Ärztekammern)<br />

n<br />

n<br />

n<br />

n<br />

Bundeszahnärztekammer<br />

Arbeitsgemeinschaft der <strong>Deutsche</strong>n<br />

Zahnärztekammern e. V.<br />

Chausseestraße 13<br />

10115 Berlin<br />

Tel.: (030) 40005-0<br />

Fax: (030) 40005-200<br />

E-Mail: info@bzaek.de<br />

Internet: www.bzaek.de<br />

(Über die Bundeszahnärztekammer gelangen Sie zu den<br />

regional zuständigen Zahnärzte kammern)<br />

Berufsgenossenschaft <br />

für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege (BGW)<br />

Pappelallee 35/37<br />

22089 Hamburg<br />

Tel.: (040) 20207-0<br />

Fax: (040) 20207-2495<br />

Internet: www.bgw-online.de<br />

Bundesministerium für Gesundheit (BMG)<br />

Friedrichstraße 108<br />

10117 Berlin (Mitte)<br />

Tel.: (030) 18441-0<br />

Fax: (030) 18441-4900<br />

E-Mail: info@bmg.bund.de<br />

Internet: www.bmg.bund.de<br />

Zentralinstitut für die kassenärztliche Ver sorgung in<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Herbert-Lewin-Platz 3<br />

10623 Berlin<br />

Tel.: (030) 4005-0<br />

Fax: (030) 39493739<br />

Internet: www.zi-berlin.de<br />

Informationen zu Fördermöglichkeiten zur Existenzgründung,<br />

-aufbau und allgemeine Beratung finden Sie<br />

unter www.beratungsfoerderung.net<br />

34


Startangebot<br />

Erfolgreich starten mit dem <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Startpaket für Ärzte.<br />

Die Neugründung, die Übernahme oder der Einstieg in eine laufende<br />

Praxis muss sorgfältig geplant und realisiert werden. Aus unserer<br />

Erfahrung mit der Beratung von Ärzten und Zahnärzten haben wir<br />

dazu ein spezielles Startpaket für Ärzte ent wickelt. Dieses umfasst<br />

n die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medFinanzierung,<br />

n das <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto,<br />

n umfassende Risikoabsicherungsprodukte sowie<br />

n unseren Info-Service für die Startphase.<br />

Wie Sie die einzelnen Bausteine für Ihre individuelle Situation, Ihre<br />

geschäftlichen und privaten Herausforderungen nutzen können, zeigt<br />

Ihnen Ihr persönlicher Heilberufe Berater. Sprechen Sie ihn möglichst<br />

früh in Ihrer Planungsphase an.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medFinanzierung – von Anfang an eine solide<br />

Finanzierungsbasis.<br />

Sie profitieren von einer unbürokratischen und<br />

schnellen Finanzierung.<br />

Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Ärzte und Zahnärzte gerade in<br />

der Phase der Praxisgründung nur über wenig Eigenkapital verfügen.<br />

Umso mehr brauchen Sie <strong>jetzt</strong> eine schnelle und unbüro kratische<br />

Finanzierung, die sich an Ihrem Bedarf orientiert.<br />

Gemeinsam mit Ihnen ermitteln wir Ihren Kapital- und Finanzierungsbedarf,<br />

prüfen entsprechende Finanzierungsinstrumente und Förderprogramme<br />

und erarbeiten mit Ihnen Ihr persönliches Finanzkonzept<br />

und Angebot.<br />

Diese Vorteile kann Ihnen ein professionelles<br />

Finanzierungskonzept sichern:<br />

n Attraktive Konditionen durch Zinssubventionierung der Förderinstitute<br />

n Geringe finanzielle Belastung insbesondere zu Beginn der Laufzeit,<br />

da tilgungsfreie Monate bzw. Jahre vereinbart werden können<br />

n Klare Kalkulationsbasis durch Zinsfestschreibung<br />

n Flexibilität durch Sondertilgungsmöglichkeiten<br />

35


Das <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto mit attraktiven Konditionen.<br />

Leistungsstark und serviceorientiert.<br />

Zur Abwicklung Ihres Zahlungsverkehrs und Ihrer täglichen <strong>Bank</strong>geschäfte<br />

brauchen Sie ein Konto, das ganz auf Ihren Bedarf abgestimmt<br />

ist. Hohe Servicequalität, ein breites Leistungsspektrum, attraktive<br />

Zusatzangebote und Vorzugskonditionen – all das macht das <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bank</strong> medKonto für Sie interessant. Und bei regelmäßigen Zahlungseingängen<br />

aus (nicht-)selbstständigen Tätigkeiten entfallen der monatliche<br />

Grundpreis von 9,90 Euro für das Konto sowie 29 Euro für die<br />

MasterCard im Ärzte-Design.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto1: viel Service –<br />

viel Komfort ohne monatlichen Grundpreis.<br />

Die Leistungen des <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto1 auf einen Blick<br />

Grundpreis<br />

Ohne monatlichen Grundpreis<br />

Bis zu 2 zusätzliche Unterkonten ohne Grundpreis<br />

Basisleistungen<br />

Kontoführung<br />

Bis zu 2 <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Card GOLD2 inklusive (Rückerstattung des Kartenpreises durch die <strong>Bank</strong>)<br />

Kreditkarte im Ärzte-Design3<br />

n <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> BusinessCard inklusive<br />

n <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> BusinessCard mit PlusPaket: Jahresbeitrag 79,00 €<br />

Beleglose Buchungen pro Stück (Zahlungseingänge und -ausgänge),<br />

z. B. Überweisungsaufträge⁴ per Online-<strong>Bank</strong>ing, <strong>Bank</strong>ingterminal, Telefon-<strong>Bank</strong>ing⁵,<br />

Überweisungseingänge⁴, eingereichte / eingelöste Lastschriften: 0,00 EUR<br />

Beleghafte Buchungen pro Stück (Zahlungseingänge und -ausgänge),<br />

z. B. Überweisungsaufträge⁴ per Formular, ausgestellte / eingereichte Schecks (Inland): 1,00 EUR<br />

Bis zu 8 Duplikate der Kontoauszüge<br />

Vorteilsleistungen<br />

Electronic-<strong>Bank</strong>ing-Lösung StarMoney Business <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Edition<br />

(multibankfähige Software für den Standardzahlungsverkehr): kostenfrei⁶<br />

Beratung zu POS-Lösungen zur Abwicklung von bargeldlosen Zahlungen<br />

Komfortleistungen<br />

50 % Rabatt auf den Grundpreis eines neu eröffneten Privatkontos bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong>7<br />

Attraktive Geldanlagen für Ärzte und Zahnärzte<br />

Bevorzugter Zugang zum telefonischen Kundenservice<br />

Kostenlose Auszahlungen mit der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Card in 30 Ländern an<br />

38.000 Geldautomaten der Cash Group im Inland sowie der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />

und unserer Kooperationspartner im Ausland<br />

Moderne <strong>Bank</strong>ingterminals für tägliche <strong>Bank</strong> geschäfte rund um die Uhr (z. B. für Ein- und<br />

Auszahlungen, Daueraufträge, Produktinformationen)<br />

¹ Die Konditionen des <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKontos gelten nur für Ärzte / Zahnärzte mit monatlichen Zahlungseingängen<br />

aus (nicht-)selbstständiger Tätigkeit. Bei Entfall der regelmäßigen Eingänge gelten die Konditionen<br />

des <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Business PlusKontos gemäß der Broschüre „Geschäftlicher Zahlungsverkehr – Liquidität<br />

gezielt optimieren“.<br />

² Bonität vorausgesetzt. Abweichend auch <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Card möglich. Anfallende Kosten für die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>Bank</strong> Card / <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Card GOLD werden Ihrem Konto belastet und innerhalb von 3 Wochen zurückerstattet.<br />

³ Bonität vorausgesetzt. Abweichend bei privater Nutzung des Kontos: <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> MasterCard inklusive,<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> MasterCard Gold (jährlich) 82,00 EUR.<br />

⁴ Gilt für beauftragte / eingehende Inlands- sowie SEPA-Überweisungen. SEPA-Überweisungen können in Euro<br />

innerhalb Deutschlands, der EWR-Staaten sowie der Schweiz und Monaco beauftragt werden. Voraussetzungen<br />

für die Erteilung einer SEPA-Überweisung sind die Angaben der korrekten Internationalen Kontonummer<br />

(IBAN), der Internationalen <strong>Bank</strong>leitzahl (BIC) und der Entgeltteilung (SHARE).<br />

⁵ Per Sprachcomputer.<br />

⁶ Einmalig pro Kunde, Updates und künftige Vollversionen sind kostenpflichtig.<br />

⁷ Das Angebot steht solange zur Verfügung, wie das <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKonto geführt wird. Das Angebot gilt<br />

auch für den Ehepartner / Lebensgefährten oder Kinder des Inhabers eines <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> medKontos.<br />

Für alle nicht genannten Preise und Leistungen gilt das Preis- und Leistungsverzeichnis der <strong>Deutsche</strong>n <strong>Bank</strong>.<br />

36


Speziell für Sie – Kreditkarte im Ärzte-Design<br />

Als Arzt oder Zahnarzt bieten wir Ihnen eine besondere Kreditkarte im<br />

Ärzte-Design. Sie erhalten sie als MasterCard oder optional mit attraktivem<br />

Versicherungspaket – akzeptiert weltweit von über 25 Millionen<br />

Vertragspartnern.<br />

Starke Vorteilsleistungen für Ihr Electronic<br />

<strong>Bank</strong>ing.<br />

n StarMoney Business <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Edition: Mit dieser top aktuellen<br />

Electronic-<strong>Bank</strong>ing-Software können Sie Ihren Zahlungsverkehr<br />

sowie Ihr Liquiditätsmanagement schnell, komfortabel und nach<br />

neuesten Sicherheitsstandards von Ihrer Praxis oder von zu Hause<br />

aus abwickeln: vom Standardzahlungsverkehr über die Verwaltung<br />

mehrerer Konten bis hin zur direkten Einbindung der Electronic-<br />

<strong>Bank</strong>ing-Lösung in Ihre Buchführungsprogramme.<br />

n <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> POS-Geräte zur einfachen Begleichung von Privatrechnungen<br />

und IGeL-Leistungen mit ec-Karte oder Kreditkarte.<br />

Neben spürbaren Zeit- und Kostenvorteilen profitieren Sie zusätzlich<br />

von einer höheren Patienten zufriedenheit. Durch die tägliche<br />

Gutschrift der Umsätze auf Ihrem Konto erhöhen Sie zusätzlich Ihre<br />

Liquidität.<br />

37


Risiken effizient managen – geschäftlich wie privat.<br />

Wichtig:<br />

Risikoabsicherung geschäftlich wie privat.<br />

Gerade beim Start in die Selbstständigkeit ist Ihr Bedarf an finanzieller<br />

Absicherung und privater Vorsorge sehr hoch. Unzureichende Maßnahmen<br />

können für Sie, Ihre Familie und Ihre Praxis zu einer Existenzfrage<br />

werden. Je systema tischer Sie deshalb alle in Betracht kommenden<br />

Risikoquellen und mögliche finanzielle Belastungen durchleuchten und<br />

absichern, desto besser können Sie Ihre Risiken managen.<br />

Empfehlung:<br />

Basisversicherungspaket.<br />

Ein Basisversicherungspaket für Praxisgründer sollte folgende Bausteine<br />

umfassen:<br />

n Eine Risikolebensversicherung, deren Todesfallsumme die Rückzahlungsverpflichtungen<br />

aus der Praxisfinanzierung absichert.<br />

n Durch Abschluss einer zusätzlichen privaten Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

kann auch die Leistung aus dem Versorgungswerk im Falle<br />

einer Berufsunfähigkeit optimiert werden.<br />

n Zur Absicherung der Praxis: eine Gebäude- und Inhalts versicherung<br />

gegen Schäden durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser und<br />

Sturm. So besteht auch Versicherungsschutz bei Beschädigung oder<br />

Verlust der Arzttasche sowie bei Kosten für die Wiederherstellung<br />

oder Neuanfertigung von Röntgenaufnahmen oder Laboruntersuchungen.<br />

n Als Ergänzung: eine Betriebs- / Berufshaftpflichtpolice für Heilwesen,<br />

die für Ärzte, Kliniken und ambulante Pflegedienste gilt.<br />

n Ferner: eine Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutzversicherung<br />

sowie eine private Unfallversicherung mit verbesserter Gliedertaxe.<br />

38


Seit Jahresbeginn können die Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen (KVen) weitgehend<br />

frei über die Honorarverteilungsregeln<br />

(HVM) entscheiden. Sie können das Regelleistungsvolumen<br />

abschaffen, sie können<br />

flexible statt einheitlicher Punktwerte einführen<br />

und vieles mehr. Diese Freiheit gibt<br />

KVen das GKV-Versorgungsstrukturgesetz.<br />

Der Honorarzuwachs allerdings ist für<br />

2012 gesetzlich auf 1,25 Prozent festgelegt.<br />

Um neue Honorarverteilungsdebatten<br />

zu vermeiden, nutzen die meisten<br />

KVen ihre Möglichkeiten nicht aus,<br />

sondern halten mit den neuen Honorarverteilungsmaßstäben<br />

weitgehend an der<br />

RLV-Systematik fest.<br />

Unter den KVen, die etwas ändern wollen,<br />

setzen einige darauf, den Bezugszeitraum<br />

für das RLV zu verändern und so gerechter<br />

zu gestalten: So wollen z. B. die KVen Brandenburg<br />

und Westfalen-Lippe künftig die<br />

aktuelle Fallzahl als Bezugszahl verwenden.<br />

Dadurch haben Urlaub oder Krankheit<br />

keinen Einfluss mehr auf das aktuelle<br />

Honorar. Veränderungen ergeben sich<br />

auch für Kooperationen, etwa fachübergreifende<br />

Gemeinschaftspraxen und auch<br />

Da die jüngsten Überschüsse der GKV für<br />

mehr finanziellen Spielraum sorgen, wird<br />

die Praxisgebühr neu auf den Prüfstand gestellt.<br />

Sie ist Ärzten und Zahnärzten weiter<br />

ein Dorn im Auge, weil sie in Praxen eine<br />

zusätzliche Belastung bedeutet. So hat der<br />

Ärztetag Ende Mai beschlossen, Initiativen<br />

der Politik zur Abschaffung der Gebühr zu<br />

unterstützen oder konkrete Alternativen zu<br />

entwickeln, die eine bessere Steuerung der<br />

Patientenströme ermöglichen. Auch KZBV-<br />

Chef Dr. Jürgen Fedderwitz hat unlängst<br />

betont, dass die Abschaffung der Praxisgebühr<br />

im zahnärztlichen Bereich präventionspolitisch<br />

richtig wäre.<br />

Seite<br />

Gesundheitsmärkte<br />

Wer kommt an das Geld der Kassen? 2<br />

Aus den Regionen<br />

Hausarztverträge gut bewertet 3<br />

Mehr Geld für alle Ärzte gibt es nicht. Aber die Verteilungsregeln<br />

ändern sich. © kautz15 / fotolia.com Die Ärzte im sozialistischen Frankreich 4<br />

Aus aller Welt<br />

Honorar<br />

MVZ. Mehrere KVen kürzen den Zuschlag Die neue GOZ im Realitätstest 5<br />

zum RLV, der je nach Kooperationsgrad gewährt<br />

wird. Einige KVen verändern auch<br />

Praxis<br />

Hausärzte zufriedener als Fachärzte 6<br />

die Systematik des HVM. Die KV in Rheinland-Pfalz<br />

setzt zum Beispiel statt auf RLV Steuern und Recht<br />

und QZV auf Individualbudgets, um Ärzten Weniger Hürden für Zweigpraxen 7<br />

individuell gerecht zu werden. In Thüringen Finanzen<br />

werden 65 Prozent der Leistungsmenge Immobilienfinanzierung – auf Zinsbindung<br />

und Tilgungshöhe achten 8<br />

von Ärzten zu festen Punktwerten vergütet,<br />

35 Prozent werden floatend honoriert.<br />

Weitere Informationen:<br />

Es lohnt sich also auf jeden Fall, die beschlossenen<br />

HVM genau zu studieren und<br />

www.deutsche-bank.de/heilberufe<br />

info.heilberufe@db.com<br />

bei Bedarf in der KV nachzufragen.<br />

Die Diskussion über Individuelle Gesundheitsleistungen<br />

(IGeL) in Arztpraxen ebbt igel-monitor.de machen – durch den Geleistungen<br />

sei der GBA nicht zuständig.<br />

wie es die Kassen in ihrem Internet-Portal Und für eine Nutzenbewertung von Wahl-<br />

nicht ab. In diesem Frühjahr ist die Opposition<br />

mit ihrem Plan, ein IGeL-Eindäm-<br />

von Kassen immer wieder vorgeschlagen. Verkaufsdruck bei IGeL in manchen Praxen<br />

meinsamen Bundesausschuss (GBA) wird Aber auch auf dem Ärztetag wird ein hoher<br />

mungsgesetz auf den Weg zu bringen,<br />

kritisiert. So sollten Patienten auf jeden Fall<br />

nicht zum Zuge gekommen. Das Gesetz Gegen beide Vorschläge hat sich im Mai eine angemessene Bedenkzeit vor einer<br />

hätte Ärzte unter anderem verpflichtet, der 115. <strong>Deutsche</strong> Ärztetag in Nürnberg Leistung bekommen. BÄK und KBV haben<br />

GKV-Leistungen und IGeL – viele Ärzte ziehen<br />

den Begriff Wahlleistungen vor – nicht nicht akzeptable Gängelung von Patienten siert und neu herausgebracht. Der Ratge-<br />

gewendet. Eine generelle Trennung sei eine ihren Ratgeber „Selbst zahlen?“ aktuali-<br />

am selben Behandlungstag zu erbringen. und Ärzten, heißt es in einem Papier des ber enthält auch eine Checkliste für seriöses<br />

IGeLn Auch eine Nutzenbewertung von IGeL – Vorstandes der Bundesärztekammer (BÄK).<br />

(www.baek.de).<br />

Seite 1<br />

Info-Service für die Startphase.<br />

Der Aufbau der eigenen Praxis ist eine komplexe Unternehmung. Zu<br />

Ihrer Unterstützung bieten wir Ihnen deshalb eine Reihe von Informationsservices.<br />

medVeranstaltungsreihe.<br />

Qualifizierte Fachvorträge, z. B. zu den Themen<br />

n Existenzgründung / Praxisübernahme<br />

n Betriebswirtschaft in der Praxis<br />

n Praxismanagement<br />

n Marketingstrategien in der (Zahn-)Arztpraxis<br />

n Neue Niederlassungsformen und Versorgungsstrukturen<br />

n (Zahn-)Ärztliche Kooperationen und Direktverträge<br />

Fragen Sie einfach Ihren persönlichen Berater Geschäfts kunden nach<br />

den Veranstaltungsterminen in Ihrer Nähe oder melden Sie sich direkt<br />

unter www.deutsche-bank.de / heilberufe-seminarangebot an.<br />

Die Teilnahme ist für Sie kostenfrei.<br />

PraxisCheck.<br />

Auf Wunsch stellen wir Ihnen unter anderem Branchenvergleichszahlen<br />

unverbindlich zur Verfügung. So zum Beispiel zur Einnahmen-Ausgaben-Situation<br />

vergleichbarer Praxen, d. h. Einnahmen je Praxis, Material-<br />

und Laborkosten, Personalkosten, Miete, Gewinn und Cashflow.<br />

Broschüre „Aus der Praxis für die Praxis –<br />

Finanzlösungen für Ärzte und Zahnärzte“.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong><br />

Geschäftskunden<br />

Die praxisnahe Broschüre bietet Ihnen anhand konkreter Fall- und<br />

Rechenbeispiele einen Überblick über unser Leistungsspektrum –<br />

abgestimmt auf Ihre jeweilige berufliche und private Situation.<br />

Aus der Praxis für die Praxis.<br />

Finanzlösungen für Ärzte und Zahnärzte.<br />

medNachrichten – praxisnah und<br />

auf den Punkt.<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong><br />

medNachrichten<br />

Die Quartals-Zeitung für niedergelassene Ärzte und Zahnärzte Ausgabe 3 / 2012<br />

Kaum Experimente bei<br />

der Honorarverteilung<br />

Für die meisten Vertragsärzte bleibt das Regelleistungsvolumen<br />

vorerst die entscheidende Stellgröße für das Honorar. Aus Furcht<br />

vor neuen Honorarverwerfungen nutzen die KVen ihren neuen<br />

Spielraum bei der Honorarverteilung kaum.<br />

Ärzte gegen Praxisgebühr<br />

In dieser Ausgabe<br />

Der kostenfreie Informationsservice stellt quartalsweise fundierte<br />

Informationen und wertvolle Entscheidungshilfen rund um die<br />

Praxis für Sie zusammen und berichtet aktuell aus den Bereichen:<br />

„Gesundheitsmärkte“, „Aus den Regionen“, „Aus aller Welt“,<br />

„Honorar“, „Praxis“ und „Steuern und Recht“ sowie „Finanzen“.<br />

Ärzte wehren sich gegen zusätzliche Regeln für Wahlleistungen<br />

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Lassen Sie sich beraten oder informieren Sie sich:<br />

Beratung<br />

Rufen Sie Ihren Berater an oder kommen Sie direkt in eine<br />

unserer Filialen.<br />

Information<br />

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter<br />

www.deutsche-bank.de / heilberufe.<br />

<strong>Bank</strong>ingterminal<br />

Tägliche <strong>Bank</strong>geschäfte 7 Tage in der Woche<br />

bequem erledigen.<br />

Termin<br />

Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Berater oder beim<br />

Kundenservice unter 01818-10061* oder
im Internet unter<br />

www.deutsche-bank.de / termin.<br />

* 9,9 Cent / Minute aus dem deutschen Festnetz;<br />

Mobilfunktarife können abweichen.<br />

002 82851 80 · 12 / 12<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> AG und die <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Privat- und Ge schäfts kunden AG arbeiten innerhalb<br />

des Unter nehmensbereiches Private & Business Clients der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe zusammen, um<br />

Ihnen individuelle Finanzlösungen anzubieten. Soweit in dieser Broschüre von <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> die<br />

Rede ist, bezieht sich dies auf die Angebote der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> AG und der <strong>Deutsche</strong> <strong>Bank</strong> Privatund<br />

Geschäftskunden AG.

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