PDF 18.612kB - Hochschule Ulm
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W I S S E N S C H A F T & W I R T S C H A F T<br />
Manfred Tries weiß, nur wenn beide Partner Vorteile<br />
erzielen können, hat eine Zusammenarbeit<br />
ein tragfähiges Fundament. Der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong><br />
stiftete er deshalb kürzlich einen Ventil-Prüfstand<br />
für die Ausbildung von Ingenieuren.<br />
Kooperation heißt Geben und Nehmen<br />
Hydraulik ist mein Leben<br />
könnte für die berufliche Entwicklung<br />
des Unternehmers<br />
Manfred Tries stehen, hier in<br />
einer seiner Werkhallen.<br />
Manfred Tries ist ein Paradebeispiel<br />
für schwäbisches Unternehmertum.<br />
Auch heute noch im Alter von 76<br />
Jahren steht er als geschäftsführender<br />
Gesellschafter des Hydraulikelemente-<br />
Herstellers TRIES in Ehingen in voller<br />
Verantwortung. Ein Ingenieurbüro als<br />
Ein-Mann-Betrieb war 1964 der Anfang,<br />
heute beschäftigt Tries 141 Mitarbeiter.<br />
Die Wirtschaftskrise hat das<br />
Unternehmen unbeschadet überstanden,<br />
kann im Zehnjahresdurchschnitt<br />
ein stetes Wachstum verzeichnen und<br />
setzt auf nachhaltiges Wirtschaften.<br />
Für Manfred Tries bedeutet dies auch,<br />
Gewinne kommen dem Unternehmen<br />
zugute.<br />
Gute Mitarbeiter sorgen für Erfolg<br />
Vor der Zukunft ist Manfred Tries nicht<br />
bange. Sein Sohn Matthias, derzeit<br />
noch Maschinenbau-Student, wird<br />
in wenigen Jahren seine Nachfolge<br />
antreten. Er kann auf eine bewährte<br />
Führungsmannschaft vertrauen. „Als<br />
Gesellschafter müssen Sie über zweierlei<br />
verfügen: über fachliche Kompetenz<br />
und über soziale Kompetenz. Letztere<br />
müssen Sie selbst besitzen, die fachliche<br />
können Sie einkaufen.“ erläutert mir<br />
Manfred Tries seine Haltung. Dieses<br />
Einkaufen fachlicher Kompetenz ist<br />
eine der Triebfedern, warum er als<br />
Unternehmer in den letzten Jahren<br />
verstärkt den direkten Kontakt zu<br />
<strong>Hochschule</strong>n sucht.<br />
Obwohl die Belegschaft der Firma<br />
TRIES zu 90 Prozent aus Industriemechanikern<br />
und verwandten technischen<br />
Ausbildungsberufen besteht,<br />
steigt auch hier der Bedarf an Akademikern,<br />
vor allem an Ingenieuren.<br />
Sieben Prozent der Belegschaft macht<br />
dieser Bereich inzwischen aus, wobei<br />
allein drei Ingenieure in der Abteilung<br />
Konstruktion und Entwicklung<br />
tätig sind. „Jeder, der frisch von der<br />
Uni oder der Fachhochschule kommt,<br />
braucht ein Jahr Einarbeitungszeit, bis<br />
er für das Unternehmen Ertrag bringt“,<br />
so die Erfahrungen von Manfred Tries.<br />
Um diese Phase zu verkürzen, hat er<br />
die Nähe der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> gesucht,<br />
mit dem Dekan der Fakultät Produktionstechnik<br />
und Produktionswirtschaft<br />
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