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170 Bild 13.1: Einteilung eines Leistungsschalters in ...

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hauptsächlich mit Federspeicherantrieb als 3. Generation zum E<strong>in</strong>satz. Da die ältere Technologie<br />

<strong>in</strong> den nächsten 10 Jahren vollständig ersetzt, im Wesentlichen durch SF6-Selbstblasschalter,<br />

ist e<strong>in</strong>e systematische Auswertung der Betriebserfahrungen mit neuer<br />

Technologie sowie der Vergleich mit der alten Technologie für e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung und<br />

Optimierung der Instandhaltung von Interesse. Daher soll im Folgenden e<strong>in</strong> Vergleich SF6-<br />

Leistungsschalter der ersten und der letzten Generation, d. h. Blaskolben- und Selbstblasschalter,<br />

vorgenommen werden.<br />

In <strong>Bild</strong> <strong>13.1</strong>3 wird e<strong>in</strong> Vergleich der 1. und 2. Generation (Blaskolbenschalter) mit der<br />

3. Generation (Selbstblasschalter) vorgenommen. Die mittlere Fehlerrate unterscheidet<br />

zwischen Fehlern, die im laufenden Betrieb aufgetreten s<strong>in</strong>d, und solchen, die bei Instandhaltungsmaßnahmen<br />

gefunden wurden.<br />

Mittlere Fehlerrate<br />

8<br />

Betrieb<br />

Inspektion<br />

Typdaten<br />

6<br />

Typ A<br />

1. & 2. G<br />

Typ B<br />

1. & 2. G<br />

Typ C<br />

3.G<br />

Typ D<br />

3.G<br />

[ % / a ]<br />

4<br />

2<br />

Antrieb Hydraulik Feder Feder Feder<br />

Lichtbogenlöschtechnik<br />

Blaskolben<br />

Blaskolben<br />

Selbstblas<br />

Selbstblas<br />

Anzahl LS 217 353 528 450<br />

0<br />

Typ A- Typ B- Typ C- Typ D-<br />

1.G<br />

& 2. Gen. 1.G 2.G3. Gen. 2.G<br />

Mittleres Alter 21,7 21,6 5,2 4,6<br />

Baujahre<br />

1979-<br />

1988<br />

1981-<br />

1996<br />

1996-<br />

2007<br />

1995-<br />

2006<br />

<strong>Bild</strong> <strong>13.1</strong>3:<br />

Fehlerraten der 1. und 2. Generation (Blaskolbenschalter) und der<br />

3. Generation (Selbstblasschalter)<br />

Aus <strong>Bild</strong> <strong>13.1</strong>3 geht hervor, dass die 3. Generation zwar e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Fehlerrate aufweist,<br />

das Verhalten jedoch stark typabhängig ist. Daher ist bei der Optimierung der Instandhaltung<br />

das Fehlerverhalten des jeweiligen Typs zu berücksichtigen. Unter diesem Gesichtspunkt ist<br />

<strong>in</strong> <strong>Bild</strong> <strong>13.1</strong>4 das Fehlerverhalten von vier verschiedenen Leistungsschaltertypen dargestellt.<br />

Aus den Ergebnissen werden Möglichkeiten zur Optimierung der Instandhaltung abgeleitet.<br />

Bei Typ A – e<strong>in</strong>em SF6-Leistungsschalter der 1. Generation – steigt die Fehlerrrate mit<br />

wachsender Betriebszeit deutlich an. Das trifft sowohl auf die Fehler während des laufenden<br />

Betriebes als auch auf die bei Instandhaltungsmaßnahmen aufgefundenen Fehler zu. Dieser<br />

Leistungsschaltertyp weist damit deutlichen Instandhaltungsbedarf auf. E<strong>in</strong>e Verlängerung<br />

der Instandhaltungs<strong>in</strong>tervalle würde sich negativ auf das Fehlerverhalten auswirken und die<br />

Zuverlässigkeit weiter verschlechtern. Typ B – e<strong>in</strong> SF6-Leistungsschalter aus den Anfängen<br />

der 2. Generation – zeigt e<strong>in</strong> wesentlich besseres Verhalten. Hier ist e<strong>in</strong>e Optimierung der<br />

Instandhaltung durch Verlängerung der Intervalle möglich. Bei Typ C – e<strong>in</strong>em SF6-<br />

Leistungsschalter der 3. Generation – steigt die Fehlerrate am Ende der relativ kurzen<br />

Betriebszeit deutlich an. Dieser Schalter hat nach acht Jahren offensichtlichen Instandhaltungsbedarf.<br />

E<strong>in</strong>e Verlängerung der Intervalle ist nicht zu empfehlen. Typ D – ebenfalls e<strong>in</strong><br />

SF6-Leistungsschalter der 3. Generation – verhält sich wesentlich besser. Hier ist e<strong>in</strong>e<br />

Verlängerung der Instandhaltungs<strong>in</strong>tervalle möglich. Da während des Betriebes mehr Fehler<br />

auftreten als bei der Instandhaltung erkannt werden, ist e<strong>in</strong>e Überarbeitung der Instandhaltungsmaßnahmen<br />

s<strong>in</strong>nvoll.<br />

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