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DOM NO - Domus AG

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<strong>DOM</strong> <strong>NO</strong><br />

VON <strong>DOM</strong>US, ÜBER <strong>DOM</strong>US<br />

UND ÜBER <strong>DOM</strong>US HINAUS<br />

<strong>DOM</strong>US Journal<br />

2/2013<br />

Schwerpunktthema<br />

Von Standard bis Royal:<br />

Service rund ums Wohnen<br />

<strong>DOM</strong>US informiert<br />

Effizienzprüfung für<br />

Aufsichtsräte<br />

Neues von unseren<br />

Mandanten<br />

Die Friedrichsfelder<br />

Wandbilder<br />

<strong>DOM</strong>US intern<br />

Thomas Winkler im<br />

Interview<br />

© 2013 <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft • www.domus-ag.net • info@domus-ag.net<br />

Berlin Dresden Düsseldorf Erfurt Frankfurt (Oder) Hamburg Hannover Magdeburg Potsdam Prenzlau Schwerin Senftenberg


Editorial<br />

Inhalt<br />

Liebe Mandanten, liebe Leser,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

ich bin immer wieder beeindruckt, wie sich die Servicelandschaft<br />

in der Wohnungswirtschaft entwickelt hat.<br />

Mieter und Mietinteressenten sind längst keine Bittsteller<br />

mehr, sondern können heute selbstverständlich mit<br />

kundenfreundlichen Öffnungszeiten und zuvorkommenden<br />

Ansprechpartnern rechnen. Hohe Servicequalität ist<br />

also bereits Standard – die Angebotspalette reicht aber<br />

bis Royal, und einige interessante Beispiele wollen wir<br />

Ihnen mit dieser Ausgabe der <strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong> vorstellen.<br />

Ganz aktuell widmen wir uns zudem dem Thema Hochwasser<br />

unter dem Aspekt des Versicherungsschutzes.<br />

Außerdem blicken wir auf Möglichkeiten, die Tätigkeit<br />

der Aufsichtsräte unter Effizienzaspekten zu verbessern<br />

sowie auf gemalte Natur an Wohnblöcken einer Berliner<br />

Genossenschaft, und nicht zuletzt stellen wir mit Thomas<br />

Winkler den langjährigen Leiter unserer Steuerberatung<br />

vor.<br />

Schwerpunktthema<br />

Von Standard bis Royal:<br />

Service rund ums Wohnen<br />

Neues von unseren Mandanten<br />

<strong>DOM</strong>US informiert<br />

Eine entspannte Lektüre wünscht Ihnen Ihr<br />

Dr. Klaus-Peter Hillebrand<br />

<strong>DOM</strong>US intern<br />

Impressum<br />

Redaktion, Layout und grafische Gestaltung:<br />

<strong>DOM</strong>US Consult Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH<br />

Schornsteinfegergasse 13, 14482 Potsdam-Babelsberg<br />

Telefon 0331 / 74 33 00<br />

Telefax 0331 / 74 33 015<br />

E-Mail team@domusconsult.de<br />

Redaktion: Bernd-Uwe Richter, Sebastian Beyer<br />

2


fotolia © photo-dave<br />

Titelfoto:<br />

fotolia © Juice Images<br />

Offen für alle: Das „Aqua Relax<br />

Treff“ der GWG Weimar<br />

6<br />

Car-Sharing: Nach wie vor eine<br />

sehr emotionale Entscheidung<br />

9<br />

Die Luckaer Haushaltsengel:<br />

„Wenn ich Euch nicht hätte!“<br />

11<br />

Urlaub bei Partnern<br />

13<br />

Welchen Service wünschen<br />

meine Mieter?<br />

14<br />

6Offen für alle: Das<br />

„Aqua Relax Treff“ Weimar<br />

9Car-Sharing: Eine<br />

emotionale Entscheidung<br />

Adieu tristesse: Die Friedrichsfelder<br />

Wandbilder sind fertig!<br />

16<br />

Effizienzprüfung für Aufsichtsräte<br />

19<br />

Lageberichterstattung: Mehr<br />

Prognose wagen<br />

20<br />

Abgrenzung von Erhaltungsaufwand<br />

und Herstellungskosten<br />

in der Handelsbilanz<br />

Den Elementen ausgeliefert?<br />

21<br />

23<br />

16<br />

Die Friedrichsfelder Wandbilder<br />

„Bei uns zuhause ist immer<br />

etwas los“<br />

25<br />

Neues aus der <strong>DOM</strong>US Familie<br />

29<br />

Winkler<br />

im Interview<br />

25Thomas<br />

3


A u s g a b e<br />

J u n i<br />

2 0 1 3<br />

Aktuelle Meldungen<br />

aus der <strong>DOM</strong>US<br />

Foto: fotolia © tasssd<br />

<strong>DOM</strong>US Cup am 25. Mai 2013 in Bad Saarow:<br />

5.555 € für Schulbauprojekt erspielt<br />

„Golf macht Schule“ – dem Motto<br />

der Haufe-Hammonia-Golfturniere<br />

entsprechend, waren auch in diesem<br />

Jahr die Erlöse aus den<br />

Benefiz-Golfturnieren für den Schulbau<br />

bestimmt. So kommen über<br />

die Deutsche Entwicklungshilfe für<br />

soziales Wohnungs- und Siedlungswesen<br />

DESWOS die Einnahmen<br />

aus dem <strong>DOM</strong>US Cup – insgesamt<br />

5.555 € – dem Ausbau der Santhi<br />

School zugute.<br />

Die Schule im südindischen Pettavaithalai<br />

fördert gezielt Kinder aus<br />

armen und bildungsfernen Familien<br />

und die Integration behinderter<br />

Kinder. Ihr Erfolg wurde nun zum<br />

Problem: Mit etwa 1.500 Kindern<br />

platzt die Schule aus allen Nähten.<br />

Wir freuen uns, einen Beitrag zum<br />

Ausbau der Schule leisten zu können<br />

und bedanken uns bei allen Golfern<br />

für die Teilnahme und den tollen<br />

Wettkampf. Und weil's so schön war:<br />

Sicher wird die <strong>DOM</strong>US auch im<br />

kommenden Jahr bei „Golf macht<br />

Schule“ dabei sein.<br />

Tagung „Wohnungsneubau – Wagnis oder Erfolgsmodell?“<br />

in Erfurt<br />

Neu: Newsletter Datenschutz<br />

& Datensicherheit<br />

Bei der am 23. April 2013 veranstalteten<br />

Tagung der <strong>DOM</strong>US<br />

Consult standen Anregungen und<br />

Antworten auf vielfach gestellte<br />

Fragen zum Wohnungsneubau<br />

im Mittelpunkt. Die Referenten<br />

griffen die Themen mit hoher<br />

Aktualität und dem nötigen Praxisbezug<br />

auf. Das bestätigten die<br />

durchweg positiven Bewertungen<br />

der Teilnehmer.<br />

Als Vortragende konnten Eckart<br />

Drosse (Geschäftsführender Vorstand<br />

Stiftung Schloss Ettersburg),<br />

Architekt Dr.-Ing. Jürgen Wendt,<br />

Matthias Kittel (Vorstand Technik<br />

Wohnungsbau-Genossenschaft<br />

„Erfurt“ eG), Kristian Blum (Geschäftsführer<br />

Wohnungsverwaltung<br />

Schmölln GmbH), Matthias<br />

Brauner (Regionaldirektor WL<br />

BANK) und Rainer Nowak<br />

(Referent Technik vtw.) gewonnen<br />

werden. Daneben stellten Uwe<br />

Becker und Ute Farnsteiner (beide<br />

<strong>DOM</strong>US Consult) geeignete<br />

Instrumente zur Chancen- und<br />

Risikoeinschätzung von Investitionsvorhaben<br />

vor.<br />

Zukünftig informiert der Newsletter<br />

alle Datenschutzkunden<br />

der <strong>DOM</strong>US Consult viermal<br />

jährlich exklusiv über Neuigkeiten<br />

in Gesetzgebung und<br />

Rechtsprechung rund um die<br />

Themen Datenschutz und<br />

-sicherheit. Da in den letzten<br />

Jahren die Bedeutung der<br />

sozialen Netzwerke stark zugenommen<br />

hat, wird auch<br />

Neues aus dem Bereich<br />

Soziale Medien und deren<br />

Nutzung für Unternehmen der<br />

Wohnungswirtschaft vorgestellt.<br />

01<br />

N e w s l e t t e r<br />

Daten schutz &<br />

sicherheit<br />

Aus dem Inhalt<br />

Dürfen Unternehmen E-Mails<br />

ehemaliger Mitarbeiter löschen? S.2<br />

Consumeration und BYOD S.3<br />

Social Media als Werkzeug für<br />

die Wohnungswirtschaft S.5<br />

Datenschutz<br />

Willkommen beim Newsletter Datenschutz &<br />

Datensicherheit der <strong>DOM</strong>US Consult!<br />

Datensicherheit<br />

Wir freuen uns, Ihnen heute die<br />

erste Ausgabe unseres Newsletters<br />

Datenschutz und Datensicherheit zu<br />

übermitteln.<br />

4<br />

Social<br />

Media<br />

Veranstaltungen<br />

Über die im Rahmen der Verträge<br />

zur Gestellung eines externen Datenschutzbeauftragten<br />

vereinbarte Grundbetreuung<br />

hinaus werden wir Sie<br />

künftig viermal jährlich über Neuigkeiten<br />

in Gesetzgebung und Rechtsprechung<br />

rund um die Themen<br />

Datenschutz und Datensicherheit<br />

informieren.<br />

In den letzten Jahren hat die<br />

Bedeutung der sozialen Netzwerke<br />

stark zugenommen, erlauben sie doch<br />

eine direkte Kommunikation in Echtzeit<br />

und eröffnen ganz neue Möglichkeiten<br />

für mehr Kundennähe. Dieser Entwicklung<br />

tragen wir Rechnung, indem<br />

dieser Newsletter auch Themen aus<br />

dem Bereich Soziale Medien und<br />

deren Nutzung für Unternehmen der<br />

Wohnungswirtschaft beleuchten wird.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante<br />

Lektüre und freuen uns jederzeit über<br />

Hinweise und Anfragen.<br />

Ihre<br />

Bernd-Uwe Richter Ute Farnsteiner


Schwerpunktthema<br />

Von Standard bis Royal:<br />

Service rund ums Wohnen<br />

Es bietet sich geradezu an:<br />

Wohnen mit zusätzlichen<br />

Dienstleistungen zu verknüpfen,<br />

eröffnet unzählige Möglichkeiten.<br />

Das beweist ein Blick in den<br />

„Dienstleistungskatalog“ der Wohnungsunternehmen,<br />

bei denen<br />

sich, wohl auch infolge der<br />

vergangenen schwierigen Jahre,<br />

eine vielfältige Servicelandschaft<br />

und aufrichtige Servicementalität<br />

herausgebildet hat.<br />

Kein Service ist dabei lediglich<br />

Marketing oder Selbszweck, sondern<br />

muss auf einen Markt treffen,<br />

der das Angebot annnimt.<br />

Und die Nachfrage ist da: Immerhin<br />

27 % der Deutschen legen<br />

Wert auf Serviceleistungen rund<br />

ums Wohnen, wie die LBS in einer<br />

aktuellen Untersuchung feststellt<br />

– Tendenz eher steigend,<br />

wenn man die demografische<br />

Entwicklung in Betracht zieht.<br />

Ins Heft hat es aus Platzgründen<br />

wieder nur ein kleiner Ausschnitt<br />

der vielen Angebote und Ideen<br />

geschafft. Wir hoffen aber zumindest,<br />

die eine oder andere<br />

Anregung dabei zu haben und<br />

werden auch weiterhin innovative<br />

Services vorstellen – genügend<br />

Beispiele für mehrere <strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>s<br />

sind auf jeden Fall vohanden.<br />

30 %<br />

der Frauen<br />

24 %<br />

der Männer<br />

... legen Wert auf Serviceleistungen<br />

im Wohnumfeld<br />

Quelle: TNS Infratest, © LBS 2013<br />

Servicebeispiel:<br />

Mobile Mitgliedschaft<br />

Unter dem Motto „Leichter<br />

wechseln – damit kein Mitglied<br />

verloren geht“ bieten<br />

Genossenschaften die<br />

Möglichkeit, untereinander<br />

einfach die Mitgliedschaft<br />

„mitzunehmen“.<br />

Wir haben Susanne<br />

Schmidt von der<br />

Marketinginitiative der<br />

Wohnungsbaugenossenschaften<br />

Deutschland e.V.<br />

dazu befragt:<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Seit wann gibt es die mobile<br />

Mitgliedschaft?<br />

Susanne Schmidt: Das bundesweite<br />

Angebot gibt es seit Anfang 2010. Die<br />

Kollegen aus Nordrhein-Westfalen hatten<br />

auf einer Mitgliederversammlung angeregt,<br />

auf die Möglichkeit der mobilen<br />

Mitgliedschaft hinzuweisen. Ursprünglich<br />

ist das ein Service der Geraer Wohnungsbaugenossenschaften,<br />

die das Angebot<br />

(damals noch als „flexibler Wohnungstausch“)<br />

bereits seit 2004 anbieten und<br />

damit gute Erfahrungen gemacht haben.<br />

Da lag es nahe, diesen Service auch bundesweit<br />

über unsere Webseite anzubieten.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wo setzt das Angebot an?<br />

Susanne Schmidt: Junge Wohnungssuchende<br />

planen vielfach „eher spontan“<br />

oder müssen nach Beendigung der Ausbildung<br />

bzw. des Studiums sehr flexibel<br />

sein. Auch in der Arbeitswelt ist eine erhöhte<br />

Mobilität gefragt. Dem steht entgegen,<br />

dass die Kündigungsfristen für<br />

Geschäftsanteile je nach Zeitpunkt der<br />

Kündigung zwischen eineinhalb und zwei-<br />

einhalb Jahren betragen. Durch die „mobile<br />

Mitgliedschaft“ können die Anteile nun<br />

auf die neue Genossenschaft übertragen<br />

werden. Darum kümmert sich die „alte“<br />

Genossenschaft. Das Mitglied ist entlastet<br />

– finanziell und organisatorisch.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Und wie ist die Resonanz?<br />

Susanne Schmidt: Gestartet sind wir mit<br />

33 Genossenschaften, inzwischen machen<br />

50 Unternehmen mit. Gut vertreten sind<br />

Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen.<br />

Erfreulich ist aber, dass Genossenschaften<br />

aus 10 Bundesländern dabei<br />

sind. Durch direkte Nachfragen erfahren<br />

wir immer wieder, dass das Angebot ankommt.<br />

Auch die Unternehmen begreifen<br />

die mobile Mitgliedschaft als ein Alleinstellungsmerkmal,<br />

mit dem sie sich von<br />

anderen Vermietern abheben können.<br />

Dies trägt zur Stärkung der Wohnungsbaugenossenschaften<br />

bei.<br />

5


Schwerpunktthema<br />

Offen für alle:<br />

Das „Aqua Relax Treff“<br />

der GWG Weimar<br />

Ute Farnsteiner, Leiterin der Geschäftsstelle Erfurt<br />

der <strong>DOM</strong>US Consult, und Yvonne Helmbold,<br />

Vorsitzende des Vorstandes der GWG Weimar e. G.,<br />

über das Schwimmbad und den Servicegedanken<br />

der Genossenschaft<br />

Ute Farnsteiner<br />

0361 / 34 780-20<br />

farnsteiner@domusconsult.de<br />

Yvonne Helmbold<br />

03643 / 4642-51<br />

y.helmbold@gwg-weimar.de<br />

Pool-Partys, Mitternachtssauna<br />

oder Gesundheitstage: Die Angebote<br />

der gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft<br />

Weimar e.G.<br />

umfassen deutlich mehr als „nur“<br />

Wohnen. Dafür kooperieren die<br />

Weimarer nicht etwa mit dem<br />

nächstgelegenen öffentlichen Bad,<br />

sondern haben sich richtig etwas<br />

getraut – seit dem Jahr 2001<br />

betreibt das Unternehmen das neu<br />

gebaute genossenschaftseigene<br />

Schwimmbad. Und weil die Genossenschaft<br />

keine halbe Sachen<br />

macht, gehören auch Whirlpools,<br />

Luftsprudelliege, Wassermassageliege,<br />

Sauna und Ruhebereich zum<br />

Aqua Relax Treff dazu.<br />

Immer volles Programm<br />

Die moderne Ausstattung des Bades<br />

eröffnet vielfältige Möglichkeiten,<br />

die die Weimarer Genossenschaft<br />

konsequent nutzt. So bietet das<br />

Aqua Relax Treff seinen Gästen<br />

verschiedenste Sport-, Wasser- und<br />

Wellnessangebote und hält für jede<br />

Zielgruppe eine passende Aktivität<br />

bereit. Ob Babys, Kinder, Kleinkinder,<br />

Sportbegeisterte, Saunafans,<br />

Senioren oder Familien – für alle,<br />

die sich und ihrem Körper lieber in<br />

der Gruppe etwas Gutes tun möchten,<br />

werden im Schwimmbecken<br />

Kurse angeboten: Von Schwangerenschwimmen,<br />

Babyschwimmen und<br />

Kleinkindschwimmen über Aqua-<br />

Ruhelounge<br />

6


Schwerpunktthema<br />

Schwimmbecken: 14m lang, 7m breit, 1,35 m tief<br />

fitness und Wassergymnastik bis<br />

hin zu Aquafit-Gewichtsreduktions-<br />

Kursen. Natürlich ist auch mit den<br />

verschiedenen Fitnesskursen, wie<br />

z. B. Yoga-Pilates, Bodyfit und Step-<br />

Aerobic für wasserscheue Gäste<br />

etwas Geeignetes dabei. Die<br />

Fitnesskurse werden zum Wohle<br />

der Gesundheit von fachlich kompetenten<br />

ausgebildeten Trainern<br />

angeleitet. Zusätzlich zum freien<br />

Schwimmen und den angebotenen<br />

Kursen finden im Schwimmbad<br />

auch regelmäßige Events – Stichwort<br />

Pool-Partys – statt.<br />

Das Auge entspannt mit ...<br />

... weshalb sich die Genossenschaft<br />

viel Mühe gegeben hat, das<br />

Aqua Relax Treff geschmackvoll<br />

und ansprechend einzurichten.<br />

Herausgekommen ist ein ganz<br />

besonderes Ambiente, dem man<br />

die liebevolle Gestaltung anmerkt<br />

und das hervorragend mit der<br />

einzigartigen Architektur des Bades<br />

harmoniert. Das Becken selbst ist<br />

14 x 7 m groß und 1,35 m tief, die<br />

permanente Wassertemperatur beträgt<br />

28,7 °C.<br />

Der Wellnessbereich bietet außerdem<br />

viele Möglichkeiten, das Wohlbefinden<br />

zu steigern. Mit der finnischen<br />

Sauna, einer Dampfsauna<br />

und einer Infrarotkabine laden drei<br />

verschiedene Saunen zum Schwitzen<br />

ein. Bei dezenten Lichtspielen,<br />

duftenden Aufgüssen aus ätherischen<br />

Ölen und leichter Hintergrundmusik<br />

kommen Erholung<br />

und Entspannung von ganz allein.<br />

Aller Anfang ist schwer<br />

Dabei war die Entscheidung der<br />

GWG Weimar für den Neubau<br />

und Betrieb des Bades eine<br />

durchaus mutige. Schließlich ist<br />

die Genossenschaft zwar mit etwa<br />

4.500 Wohnungen der zweitgrößte<br />

Wohnungsanbieter der Stadt,<br />

gleichwohl stellt die Realisierung<br />

eines solchen Vorhabens auch ein<br />

Risiko für ein Unternehmen dieser<br />

Größe dar.<br />

Dennoch beschloss die GWG im<br />

Jahr 1999, das Wohngebiet und<br />

das Serviceangebot der Genossenschaft<br />

mit einem Schwimmbad<br />

inklusive Fitness- und Wellnessbereich<br />

aufzuwerten. Für den Betrieb<br />

wurde ein Tochterunternehmen<br />

gegründet. Neben Schwimmen und<br />

7


Schwerpunktthema<br />

Am Empfang – Willkommen im ART! Saunabereich Der Fitnessbereich des Aqua Relax Treff<br />

Saunieren bot die GmbH einige<br />

kleinere Kurse an, der Service- und<br />

Mitgliedergedanke der Genossenschaft<br />

konnte sich aber nicht im<br />

geplanten Umfang entwickeln.<br />

So entschloss sich der Vorstand der<br />

GWG, das Aqua Relax Treff unter<br />

eigener Regie zu bewirtschaften.<br />

Dazu wurde das Konzept weiterentwickelt<br />

und die Angebote vervielfacht.<br />

Das Hauptaugenmerk<br />

wurde auf die Entspannung und die<br />

Gesundheit der Besucher gelegt.<br />

Zudem wurde das Schwimmbad<br />

2009 umgebaut und im Frühjahr<br />

2010 wieder eröffnet. Vieles wurde<br />

dabei neu gestaltet und verändert,<br />

damit das Schwimmbad für die<br />

Gäste attraktiver und zeitgemäßer<br />

wirkt. Es wurden Ruhe- und Relax-<br />

Lounges geschaffen, eine zusätzliche<br />

Infrarotsauna mit Farbenspiel in den<br />

Wellnessbereich integriert sowie<br />

das Fitness- und Aquakurssystem<br />

erweitert. Zusätzlich wurde ein<br />

Massageraum eingerichtet und ein<br />

umfangreiches Massageangebot<br />

entwickelt. Für die Bewirtschaftung<br />

des Bades sind eigens 4 Mitarbeiter<br />

der GWG beschäftigt.<br />

Kommt das Bad an?<br />

Das Aqua Relax Treff ist aber<br />

nicht nur für die Mitglieder der<br />

Ruhelounge<br />

GWG geöffnet, sondern soll als<br />

öffentliches Schwimmbad breite<br />

Zielgruppen ansprechen. Im Jahr<br />

2012 erwirtschaftete das Bad einen<br />

Gesamtumsatz von 147,0 Tsd. €,<br />

was einem Zuwachs von 10,6 Tsd. €<br />

zum Vorjahr entspricht. Dabei<br />

konnten 18.096 Gäste begrüßt<br />

werden, wobei mehr als ein Drittel<br />

des Umsatzes durch die Bindung<br />

» Die Genossenschaft<br />

4.506 Wohnungen<br />

5 Seniorenclubs<br />

5 Gästewohnungen<br />

37 Mitarbeiter, davon<br />

4 im Aqua Relax Treff<br />

» Das Dienstleistungsangebot<br />

Um eine langfristige Mitgliederbindung<br />

zu erreichen, bietet die<br />

Genossenschaft eine große Anzahl<br />

an sozialen, wirtschaftlichen,<br />

kulturellen und kundenorientierten<br />

Dienstleistungen an:<br />

5 Seniorenclubs direkt in den<br />

Wohngebieten veranstalten u. a.<br />

Themennachmittage und Tagesreisen<br />

für die älteren Mitglieder.<br />

Junge Menschen werden durch<br />

sportliche Events, wie ein<br />

jährliches Beachvolleyballturnier<br />

und die Teilnahme am Weimarer<br />

Stadtlauf, angesprochen.<br />

Die von der GWG durchgeführte<br />

Museumswoche lockte über<br />

700 Mitglieder in Weimars<br />

Museen. Die hohe Beteiligung an<br />

diesen und vielen anderen Veranstaltungen<br />

zeigt, dass das<br />

Serviceangebot der GWG sehr<br />

gut angenommen wird.<br />

der Besucher an Fitness- und<br />

Aquakurse erreicht wurde.<br />

Dass das Aqua Relax Treff durch die<br />

Menschen in Weimar und Umgebung<br />

immer mehr angenommen<br />

wird, zeigt die Besucherzahl von<br />

10.612 für das 1. Halbjahr 2013.<br />

Ihren eigenen Mitgliedern gewährt<br />

die Genossenschaft seit 2013 einen<br />

Bonus von 10 % Rabatt auf<br />

den Eintrittspreis für Bad und Sauna.<br />

Der Anteil der Genossenschaftsmitglieder<br />

an der Nutzung des<br />

Bades konnte damit nochmals<br />

enorm gesteigert werden.<br />

Service und Marketing<br />

Die Wohnungsgenossenschaft<br />

Weimar bietet ihren Mitgliedern<br />

durch das Aqua Relax Treff einen<br />

wertvollen Servicenutzen und erzielt<br />

daraus eine positive Außendarstellung<br />

in der Stadt und der<br />

Region. Man erkennt die Genossenschaft<br />

nicht durch aufwändige<br />

Werbungen an Bus- und Straßenbahnen<br />

oder Haltestellen und Kinowerbungen,<br />

sondern mit einem<br />

Serviceangebot, bei dem jeder<br />

etwas davon hat. Damit trägt die<br />

GWG ihrer sozialen Verantwortung<br />

Rechnung und schafft in Weimar ein<br />

zusätzliches und attraktives Freizeitangebot<br />

für jedermann.<br />

Schwimmlernkurs<br />

Fotos: © GWG Weimar e. G.<br />

8


Schwerpunktthema<br />

„Das ist nach wie vor<br />

eine sehr emotionale<br />

Entscheidung“<br />

Frank Zimmerhäkel<br />

0361 / 34 780-41<br />

zimmerhaekel@<br />

domusconsult.de<br />

Béla Hambuch<br />

0341 / 91 83-219<br />

hambuch@wogetra.de<br />

Car-Sharing oder eigenes Auto? Gerade in Ballungszentren<br />

mittlerweile eine ernstzunehmende Frage. Für<br />

viele ist das Modell zwar noch neu und ungewohnt, die<br />

Leipziger WOGETRA sammelt damit jedoch schon seit<br />

über 10 Jahren Erfahrungen. Béla Hambuch, Vorstand<br />

der Genossenschaft, hat im Interview mit Frank Zimmerhäkel,<br />

Datenschutzbeauftragter der <strong>DOM</strong>US Consult<br />

bei der WOGETRA, einiges aus der Praxis des „Auto-<br />

Teilens“ verraten.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wohnen und Mobilität<br />

gehören zusammen – die Erkenntnis<br />

ist nicht gerade neu, Ihre<br />

Genossenschaft hat sich aber<br />

recht früh an den Trend zum Car-<br />

Sharing herangewagt. Wie kam<br />

es dazu?<br />

Béla Hambuch: Ja, wir wollten<br />

damals das Thema Wohnen und<br />

Mobilität mit diesem relativ neuen<br />

Angebot angehen, um unsere<br />

Wohnanlagen in der Stadt<br />

noch attraktiver zu machen. Wie<br />

in vielen Städten verknappte sich<br />

auch in Leipzig das Stellplatzangebot,<br />

was sich natürlich auf<br />

die Wohnqualität und damit auf<br />

die Nachfrage auswirkte. Außerdem<br />

sollten damit gezielt neue,<br />

jüngere Zielgruppen angesprochen<br />

werden.<br />

unserer Branche, eine erste Car-<br />

Sharing-Station in der Wohnanlage<br />

Johannisplatz im Zentrum<br />

Leipzigs eröffnen.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Und anschließend<br />

kamen die Kunden von allein?<br />

Béla Hambuch: Natürlich nicht,<br />

das wussten wir aber auch schon<br />

vorher. Sehr wichtig war es daher<br />

zunächst, die Mitglieder und<br />

Mieter über die neue Serviceleistung<br />

umfassend zu informieren<br />

und diese als einen festen Bestandteil<br />

im Bereich des „Services<br />

rund ums Wohnen“ zu etablieren.<br />

Dafür muss man es dem Nutzer<br />

so einfach wie möglich machen.<br />

Dies haben wir versucht, indem<br />

wir in direkter Gebäudenähe<br />

Stellplätze eingerichtet haben.<br />

Auch die Zugangsvoraussetzungen<br />

zur Anmietung und Nutzung<br />

der Fahrzeuge waren zunächst<br />

neu, daher ungewohnt<br />

und mussten den Gewohnheiten<br />

der Nutzer angepasst werden.<br />

Dabei hatten wir auch etwas<br />

Glück, dass wir auf den in der<br />

Wohnanlage bereits vorhandenen<br />

Concierge zurückgreifen konnten.<br />

In den ersten Jahren wurde<br />

dadurch die Bestellung und Abrechnung<br />

der Fahrzeuge koordiniert.<br />

Daneben mussten wir<br />

auch ein bisschen testen, welche<br />

Fahrzeugmodelle von den Nutzergruppen<br />

gewünscht werden –<br />

auch ein nicht zu unterschätzender<br />

Aspekt!<br />

Ausgabe 02/2013<br />

Wir haben dann den Kontakt<br />

zu möglichen Partnern gesucht<br />

und im Mai 2002 einen<br />

Kooperationsvertrag mit<br />

dem damaligen teilAuto Halle<br />

(Saale) e.V. unterzeichnet. Noch<br />

im gleichen Jahr konnten wir, als<br />

eines der ersten Unternehmen<br />

Rundschau<br />

Wohnungsgenossenschaft<br />

Transport eG Leipzig<br />

Gegründet: 1954<br />

Die Zeitschrift für unsere Mitglieder und Mieter<br />

Wohnungseinheiten: 7.252<br />

Mitglieder: 7.013<br />

Mitarbeiter: 41<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Die Fahrzeuge werden<br />

aber vom Car-Sharing-<br />

Partner gestellt, kommt dieser<br />

Ihnen denn entsprechend entgegen?<br />

Béla Hambuch: Ja durchaus,<br />

teilAuto hat das Angebot in den<br />

9


Schwerpunktthema<br />

letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut.<br />

Mittlerweile können wir unseren<br />

Mitgliedern und Mietern Fahrzeuge<br />

vom Kleinstwagen bis zum<br />

9-Sitzer-Bus oder Transporter anbieten.<br />

Wegen des stationsgebundenen<br />

Car-Sharing-Modells ist es allerdings<br />

so, dass nicht jedes Fahrzeug<br />

in jeder Station verfügbar ist und<br />

dann auf die nächstgelegene Station<br />

zurückgegriffen werden muss.<br />

Im Gegenzug steht jedoch bei<br />

Rückgabe des Fahrzeuges an den<br />

einzelnen Standorten rund um die<br />

Uhr ein fester Stellplatz zur Verfügung<br />

– bei der derzeitigen Parkplatzsituation<br />

im städtischen Bereich<br />

ein entscheidender Vorteil.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wie kommt das Angebot<br />

bei Ihren Mitgliedern und<br />

Mietern an?<br />

„<br />

Ein fester Stellplatz in Wohnungsnähe<br />

ist in der Stadt<br />

ein entscheidender Vorteil. i<br />

Béla Hambuch: Die Entscheidung,<br />

auf die Erst- oder Neuanschaffung<br />

eines eigenen Autos zu<br />

verzichten und am Car-Sharing<br />

teilzunehmen, ist ja bei vielen<br />

Menschen neben wirtschaftlichen<br />

Aspekten auch noch heute ein sehr<br />

emotionaler und langfristiger Entschluss.<br />

Dies verlangt allen Kooperationspartnern<br />

eine starke Überzeugungsarbeit<br />

auf der Grundlage eines<br />

guten und belastbaren Preis-<br />

Leistungs-Angebotes ab. Insgesamt<br />

sind wir aber mit der Inanspruchnahme<br />

recht zufrieden, streben<br />

allerdings künftig eine noch höhere<br />

Quote unserer Mitglieder und<br />

Mieter bei teilAuto, die aktuell in<br />

Leipzig 6.000 Nutzer haben, an.<br />

Partner der WOGETRA: teilAuto, Anbieter von<br />

Car-Sharing in Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Thüringen<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wer sind diese Nutzer<br />

hauptsächlich?<br />

Béla Hambuch: Der statistische<br />

Durchschnittskunde ist nach Angabe<br />

von teilAuto um die dreißig,<br />

männlich und Akademiker. In diese<br />

Nutzergruppe würden auch wir<br />

einen Teil der Nutzer aus unserer<br />

Genossenschaft einordnen, wobei<br />

sicherlich auch unsere studentischen<br />

Bewohner einen großen<br />

Stellenwert einnehmen. Allerdings<br />

hat sich das Feld der Nutzer nach<br />

Angaben von<br />

teilAuto in den<br />

letzten Jahren<br />

stark verbreitert.<br />

Neben Studenten<br />

und jungen “<br />

Familien nutzt<br />

zunehmend auch die Generation<br />

50+ immer stärker dieses Mobilitätsangebot.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Das Angebot richtet sich<br />

speziell an Ihre Mitglieder und<br />

Mieter. Genießen diese auch<br />

Sonderkonditionen?<br />

Béla Hambuch: Das war ein<br />

wichtiger Teil des Kooperationsvertrages.<br />

Hier haben wir exklusiv<br />

einen „Wohnmobil-Tarif“ vereinbart.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Welche Zukunft sehen<br />

Sie für das Car-Sharing bei der<br />

WOGETRA und in Leipzig insgesamt?<br />

Béla Hambuch: Wir möchten<br />

Car-Sharing natürlich weiterhin an-<br />

bieten. Dafür ist es wichtig, das<br />

Angebot immer auf der Höhe der<br />

Zeit zu halten und ständig an der<br />

Attraktivität zu arbeiten. So funktioniert<br />

die Reservierung heute<br />

zum Beispiel vorrangig über eine<br />

bundesweite Servicezentrale, via<br />

Internet oder per Smartphone-App.<br />

Die Herausforderung der nächsten<br />

Jahre besteht darin, weitere<br />

Nutzergruppen anzusprechen und<br />

den Service als ein Mehr an Wohnen<br />

noch stärker zu etablieren.<br />

Gerade für den Leipziger Wohnungsmarkt<br />

mit seinen aktuell<br />

39.000 Leerwohnungen und der<br />

damit verbundenen Wettbewerbssituation<br />

wird es weiterhin wichtig<br />

bleiben, auch mit Zusatzleistungen<br />

aufzuwarten. Für uns heißt das: Die<br />

WOGETRA bietet ihren Mitgliedern<br />

und Mietern neben einer breiten<br />

Auswahl an Wohnraum und einer<br />

exzellenten Betreuung auch weiterhin<br />

interessante Services an – inklusive<br />

Car-Sharing.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Herzlichen Dank für<br />

das Gespräch!<br />

453.000 Teilnehmer<br />

Car-Sharing in Deutschland<br />

Seit Jahren wächst der<br />

Markt im zweistelligen<br />

Prozentbereich, zuletzt<br />

erhöhte sich die Zahl<br />

der Teilnehmer allein<br />

von Januar 2012 zu Januar<br />

2013 um 57,8 %.<br />

Den Nutzern stehen<br />

dieses Jahr ca. 6.700<br />

Fahrzeuge zur Verfügung<br />

– 19,6 % mehr<br />

als im Vorjahr. In 343<br />

Städten und Gemeinden<br />

befinden sich Car-<br />

Sharing-Stationen.<br />

Quelle: Bundesverband<br />

CarSharing e.V.<br />

1997 2002 2007 2012 2013<br />

10


Schwerpunktthema<br />

Jürgen Stellmacher, Wirtschaftsprüfer<br />

der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> in Erfurt, und<br />

Guido Födisch, Vorstand der<br />

Wohnungsgenossenschaft Lucka eG,<br />

über die „Haushaltsengel“, die keiner<br />

mehr missen möchte<br />

Jürgen Stellmacher<br />

0361 / 3 40 10-232<br />

j.stellmacher@domus-ag.net<br />

Guido Födisch<br />

034492 / 31 490<br />

foedisch@wg-lucka.de<br />

„Wenn ich Euch nicht hätte!“<br />

iese Mitglieder haben<br />

„Dunsere Genossenschaft<br />

zu dem gemacht, was sie heute<br />

ist. Nun geben wir etwas davon<br />

zurück.“ Guido Födisch, Vorstand<br />

der WG Lucka eG, liegt<br />

die Unterstützung der älteren<br />

Genossenschaftsmitglieder am<br />

Herzen. Sie sind es auch, die den<br />

Service der „Haushaltsengel“<br />

am häufigsten nutzen. Und die<br />

Dienstleistung kommt an: Im<br />

Jahr 2009 mit einer Haushaltshilfe<br />

gestartet, kümmern<br />

sich mittlerweile zwei Mitarbeiterinnen<br />

ums Waschen, Einkaufen,<br />

Putzen und noch mehr.<br />

Selbst ist die Genossenschaft<br />

Dabei geht man in Lucka<br />

einen eigenen Weg, indem die<br />

Hilfe direkt von der Genossenschaft<br />

kommt. Sogar die beiden<br />

Haushaltsengel sind selbst Genossenschaftsmitglieder.<br />

„Das war uns auch<br />

wichtig, schließlich möchten wir ein Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

vermitteln – es<br />

kommt kein Fremder in die Wohnung“,<br />

sagt Gudio Födisch, verweist aber auch<br />

darauf, dass die Dienstleistung für sich<br />

genommen ein Zuschussgeschäft für<br />

das Unternehmen ist: „Die Servicekräfte<br />

arbeiten nicht etwa gewinn- sondern<br />

dienstleistungsorientiert“.<br />

Dennoch gewinnt auch die Genossenschaft.<br />

Das Angebot ermöglicht den<br />

älteren Mitgliedern, weiter in<br />

ihrer Wohnung leben zu können<br />

und hat damit geholfen, den<br />

Mitgliederschwund durch den<br />

Umzug in Pflegeheime aufzuhalten.<br />

Im Ergebnis konnte<br />

nicht zuletzt dadurch der Wohnungsleerstand<br />

der WG Lucka<br />

spürbar verringert werden.<br />

Außerdem: Viele ältere Mieter<br />

sind treue, unkomplizierte Mitglieder,<br />

die für das Zusammenleben<br />

in der Genossenschaft<br />

wichtig sind.<br />

Das richtige Maß<br />

Hilfsbedürftigen Mitgliedern<br />

weiterhin ein selbstständiges<br />

und selbstbestimmtes Leben<br />

in der vertrauten Wohnung<br />

zu ermöglichen, kann nur<br />

gelingen, wenn möglichst viele<br />

Rahmenbedingungen stimmen.<br />

Oberstes Ziel der WG Lucka ist es, den<br />

Betroffenen so wenig Verantwortung wie<br />

nötig abzunehmen. Vielmehr sollen sie<br />

dabei gefördert werden, ihr Leben selbstständig<br />

zu gestalten, um so eine Unterbringung<br />

in einem Altenheim oder Altenpflegeheim<br />

zu vermeiden oder soweit wie<br />

möglich hinauszuschieben.<br />

Wer älter wird, weiß Hilfe zu schätzen.<br />

Viele ältere Menschen glauben, ihre<br />

Freiheit aufgeben zu müssen, um in<br />

sicherer Umgebung wohnen zu können.<br />

Der Grundgedanke in Lucka ist, dass<br />

jeder in seinen „eigenen vier Wänden“<br />

11


Schwerpunktthema<br />

Fotos: ©Wohnungsgenossenschaft Lucka eG<br />

lebt und den Alltag mehr oder weniger alleine bzw.<br />

im Haus- oder Nachbarschaftsverbund organisiert.<br />

Natürlich muss bereits die Gestaltung und<br />

Ausstattung der Wohnung möglichen Bewegungseinschränkungen<br />

älterer Menschen Rechnung<br />

tragen. Um dies zu gewährleisten, baut die<br />

Luckaer Genossenschaft seit Jahren Duschen<br />

ein, sorgt für schwellenlose Wohnungen, baut<br />

auf Wunsch einen zweiten Handlauf im Flur an<br />

und sorgt für ausreichend Rolllatorgaragen. Die<br />

bauliche Anpassung ist jedoch höchstens die<br />

halbe Miete, deshalb vermittelt die WG auch<br />

Dienstleister für Hausnotruf sowie Pflegeleistungen,<br />

stellt zwei Handwerker für Kleinreparaturen in<br />

den Wohnungen und – last but not least – zwei<br />

Servicekräfte, die Haushaltsengel, zur Verfügung.<br />

Das bisschen Haushalt ...<br />

... geht gerade im Alter nicht von allein, deshalb<br />

kümmern sich die beiden Damen auf Wunsch<br />

um die Reinigung der Wohnung, die Reinigung<br />

der Fenster, das Anhängen, Waschen und Aufhängen<br />

der Gardinen, die sogenannte große<br />

Wäsche, die Heizkörperreinigung, das Bügeln<br />

der Kleidung und sogar um die Einkäufe der<br />

Mieter. „Kassenschlager“ dabei sind besonders die<br />

Wohnungs- und Fensterreinigung.<br />

Angeboten wird der Service exklusiv für Mitglieder<br />

der Wohnungsgenossenschaft Lucka eG. „Einerseits<br />

erreichen wir dadurch ein Alleinstellungsmerkmal“,<br />

meint Guido Födisch, „andererseits wäre die Nachfrage<br />

durch unsere beiden Haushaltsengel auch<br />

gar nicht mehr zu befriedigen“. Auch wenn der<br />

Haushaltsservice sehr gut angenommen wird,<br />

ist die Arbeit nicht immer einfach. So geht der<br />

Reinigungs- und Betreuungsaufwand bei demenzkranken<br />

Mitgliedern oft über das normale Maß<br />

hinaus. Belohnung für die Mühen ist jedoch die<br />

hohe Wertschätzung der Arbeit durch die Mitglieder<br />

und Angehörigen.<br />

Dankbarkeit für jede Hilfe<br />

Dabei sind es ausschließlich positive Reaktionen,<br />

die die Servicekräfte der WG Lucka erhalten.<br />

Auch von Kindern und Enkelkindern erreichen die<br />

Genossenschaft sehr viele Anrufe, gerade wenn<br />

diese nicht mehr in der Nähe wohnen oder keine<br />

Zeit haben und trotzdem ihre Liebsten gut versorgt<br />

wissen wollen.<br />

Die Dankbarkeit der Mitglieder spricht sich aber<br />

auch in Lucka herum und die Genossenschaft kann<br />

sich über viel positive Mundpropaganda und somit<br />

Werbung freuen. Und auch so mancher älterer<br />

Herr freut sich über den Damenbesuch und es wird<br />

sich zur Begrüßung und Verabschiedung schon<br />

mal gedrückt. Am allerhäufigsten hören die Engel<br />

aber immer wieder „Wenn ich Euch nicht hätte!“<br />

Was kostet was?<br />

Gardinen abnehmen, waschen,<br />

aufhängen (3-Raum-Wohnung)<br />

Fenster putzen<br />

(3-Raum-Wohnung)<br />

11,50 €<br />

17,24 €<br />

Einkaufen<br />

gehen (1 x<br />

pro Woche)<br />

7,19 €<br />

12


Schwerpunktthema<br />

Urlaub bei Partnern<br />

Thomas Zimdars<br />

0331 / 8 97 81-228<br />

zimdars@domus-ag.net<br />

Die Partner der eG Wohnen Cottbus<br />

Mitglieder der eG Wohnen 1902 in Cottbus werden<br />

auf Reisen bei aktuell 16 Partnern der Genossenschaft<br />

mit offenen Armen empfangen. Über den<br />

Service berichtet Thomas Zimdars, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong><br />

Ob Urlaub, Städtereise<br />

oder Verwandtenbesuch:<br />

Wer Mitglied der<br />

Cottbuser eG Wohnen ist,<br />

hat auf jeden Fall einige<br />

Optionen mehr. Exakt 16,<br />

um genau zu sein, die neben<br />

Gästewohnungen von<br />

Partner-Genossenschaften<br />

auch Ferienhäuser und<br />

Hotels umfassen. Dabei<br />

hat jede der Möglichkeiten<br />

ihren eigenen Reiz, von<br />

eher ländlichen Gegenden<br />

im Erzgebirge, über die<br />

Städte Dresden und Erfurt,<br />

bis hin zum Strandurlaub<br />

an der Ostsee.<br />

Und auch die Urlaubskasse<br />

wird nicht überstrapaziert,<br />

denn oftmals gewähren die<br />

Partner attraktive Sonderkonditionen.<br />

So zahlen eG<br />

Wohnen-Mitglieder bei einer<br />

Übernachtung im 4-<br />

Sterne-Hotel im Schwarzwald<br />

inklusive Halbpension<br />

gerade einmal 38 € im<br />

Doppelzimmer – da ist<br />

Eisenach AWG „Eisenach“ eG ▄ Waren/Müritz Warener Wohnungsgenossenschaft eG ▄ Rostock<br />

Neue Rostocker Wohnungsgenossenschaft ▄ Stralsund WG „Aufbau“ Stralsund ▄ Lenzkirchen/<br />

Schwarzwald GEWOGE im Hönnetal ▄ Oberhof AWG „Rennsteig“ eG ▄ Erfurt GWG Erfurter<br />

Spar- und Bauverein eG ▄ Königsee/Thüringen WG Königsee eG ▄ Gotha WBG Gotha eG<br />

▄ Wernigerode Wernigeröder Wohnungsgenossenschaft eG ▄ Dresden WG Aufbau Dresden<br />

Halle/Saale BWG Halle ▄ Berlin WG Lichtenberg eG ▄ Lugau/Erzgebirge WBG Oelsnitz eG ▄<br />

Burg/Spreewald WIB GmbH Burg<br />

sicher noch der ein oder<br />

andere Ausflug drin.<br />

Das Angebot „Urlaub bei<br />

Partnern“ gehört bereits seit<br />

dem Jahr 2007 zum Service<br />

der Genossenschaft.<br />

Geboren wurde die Idee bei<br />

gemeinsamen Workshops<br />

und Tagungen mit anderen<br />

Genossenschaften und anschließend<br />

zusammen, so<br />

auch von der eG Wohnen<br />

1902, in die Tat umgesetzt.<br />

Auch bei den Mitgliedern<br />

der Partnergenossenschaften<br />

werden die Gästewohnungen<br />

in Cottbus<br />

immer beliebter. Das liegt<br />

Fotos:<br />

© eG Wohnen 1902<br />

Modern und stilvoll eingerichtet:<br />

Die Gästewohnungen der eG<br />

Wohnen<br />

neben den Vorzügen der<br />

Stadt – in wenigen Autominuten<br />

erreicht man von<br />

der abwechslungsreichen<br />

Innenstadt den idyllisch gelegenen<br />

Spreewald – wohl<br />

auch an den vollständig<br />

möblierten Appartements<br />

der eG Wohnen. Insgesamt<br />

7 Wohnungen in den verschiedenen<br />

Stadtteilen stehen<br />

zu fairen Preisen zur<br />

Verfügung. Bei der Gestaltung<br />

hat die eG Wohnen<br />

viel investiert und dabei<br />

ebenso viel Geschmack bewiesen:<br />

Alle Wohnungen<br />

sind neben TV, Küchenutensilien<br />

und Bettwäsche<br />

auch mit modernen Möbeln<br />

ausgestattet.<br />

Kein Wunder also, dass<br />

sich sowohl der Urlaub bei<br />

Partnern als auch die<br />

Gästewohnungen mittlerweile<br />

fest im Serviceportfolio<br />

der eG Wohnen etabliert<br />

haben.<br />

13


Schwerpunktthema<br />

Welchen Service wünschen<br />

meine Mieter?<br />

Bereits seit über 15 Jahren befragt die <strong>DOM</strong>US Consult im<br />

Auftrag von Wohnungsunternehmen deren Mieter. Dabei<br />

spielen Serviceangebote eine immer wichtigere Rolle –<br />

Verena Schulz, Beraterin der <strong>DOM</strong>US Consult, verrät,<br />

welche Dienstleistungen besonders nachgefragt werden.<br />

Verena Schulz<br />

0331 / 7 43 30-22<br />

schulz@domusconsult.de<br />

» Wie schätzen die Mieter unseren Service ein?<br />

Antworten auf diese Frage<br />

muss die Wohnungswirtschaft<br />

heute nicht mehr<br />

fürchten – in den allermeisten<br />

Fällen erhalten die<br />

Unternehmen mittlerweile<br />

positive Bewertungen für<br />

mieterfreundliche Sprechzeiten,<br />

individuelle Beratung,<br />

kurze Bearbeitungszeiten<br />

und zuverlässige<br />

Hausmeister. Ein erfreuliches<br />

Bild, das belegt,<br />

dass Mieter sich oft bei<br />

„ihrer“ Gesellschaft oder<br />

Genossenschaft wohl fühlen.<br />

Dennoch: Manchmal<br />

Beispiel: Bewertung von Serviceleistungen durch verschiedene Zielgruppen<br />

Bewertung von Dienstleistungen GESAMT Junge Haushalte<br />

Öffnungszeiten Geschäftsstelle 1,5 1,6 1,9 1,1 1,2 1,3<br />

Wartezeiten bei Sprechstunden 1,7 2,0 2,0 1,5 1,4 1,1<br />

Freundlichkeit der Mitarbeiter 1,5 1,3 1,4 1,8 1,5 1,6<br />

Concierge-Service 1,4 1,5 1,2 1,5 1,3<br />

Tätigkeit der Hausmeister 1,5 2,5 1,3 1,2 1,1 1,2<br />

Mieterjournal 2,6 3,0 2,8 2,4 2,1 2,5<br />

Durchschnittsnote 1,7 2,0 1,8 1,6 1,4 1,5<br />

fallen einzelne Angebote in<br />

der Beurteilung schlechter<br />

aus als andere. Das kommt<br />

nicht immer überraschend<br />

für die Wohnungsunternehmen,<br />

liefert aber doch<br />

einen Anstoß und auch<br />

Haushalte mit<br />

Kindern<br />

Legitimation, um Veränderungen<br />

anzugehen. Damit<br />

die Ergebnisse möglichst<br />

differenziert betrachtet werden<br />

können, erfolgt die<br />

Auswertung auch gesondert<br />

für einzelne Zielgruppen.<br />

Midlife-<br />

Haushalte<br />

Senioren-<br />

Haushalte unter<br />

75 Jahre<br />

Senioren-<br />

Haushalte über<br />

75 Jahre<br />

» Welche (zusätzlichen) Dienstleistungen machen Sinn?<br />

Immer mehr Unternehmen nutzen<br />

die Mieterbefragungen für Antworten<br />

hierauf, schließlich sollen<br />

bestehende und auch neue<br />

Services auf die Bedürfnisse vor<br />

Ort zugeschnitten werden.<br />

Dabei geht es sowohl um direkte<br />

Angebote, wie zum Beispiel Hausreinigung,<br />

Renovierungsdienste,<br />

Umzugshilfe, Veranstaltungsangebote,<br />

als auch um Dienstleistungen,<br />

die in Zusammenarbeit<br />

mit anderen Anbietern angeboten<br />

Beispiel: Gewünschte Serviceangebote<br />

– Anzahl Nennungen<br />

Haushaltshilfe<br />

Concierge<br />

Umzugsshilfe<br />

Hilfe/Beratung<br />

194<br />

311<br />

605<br />

560<br />

werden können, wie etwa soziale<br />

Dienste der Volkssolidarität.<br />

Hierfür können die Wohnungsanbieter<br />

auch als reiner Vermittler<br />

oder Informationsanbieter auftreten<br />

– auch dies wird von<br />

vielen Mietern als guter Service<br />

geschätzt.<br />

Aktuelle Befragungen haben<br />

gezeigt, dass bei vielen Mietern<br />

vor allem Renovierungs- bzw.<br />

Handwerker- oder auch Umzugsserviceleistungen<br />

hoch im Kurs<br />

stehen. Aber auch allgemeine<br />

Beratungs- und Vermittlungsleistungen<br />

der Wohnungsunter-<br />

14


Schwerpunktthema<br />

Längst sind Wohnungsunternehmen nicht mehr nur als Vermieter, sondern auch als Anbieter von<br />

Dienstleistungen rund ums Wohnen gefragt. Dass Serviceangebote inzwischen zu einem wichtigen<br />

Wettbewerbsfaktor geworden sind, zeigt sich auch in den Mieterbefragungen der <strong>DOM</strong>US Consult.<br />

So ging es in den Befragungen bis zum Beginn der 2000er Jahre noch vor allem um die<br />

Zufriedenheit der Mieter mit ihrer Wohnung, ihre Ansprüche an das unmittelbare Wohnumfeld<br />

und ihre Umzugsneigung sowie einige spezielle Themen wie den Stadtumbau. In den letzten<br />

Jahren ist jedoch der Servicegedanke mehr und mehr in den Vordergrund gerückt und Fragen zum<br />

Dienstleistungsangebot sind zu einem festen Bestandteil geworden.<br />

» Was bieten die Anderen?<br />

Einige von vielen Mietern sehr geschätzte<br />

Serviceleistungen, wie die Herausgabe einer<br />

Mieterzeitschrift und ein breites Informationsangebot<br />

zu Ansprechpartnern, Veranstaltungen,<br />

Wohnumfeld, wohnungswirtschaftlichen Themen<br />

oder Tipps rund um die Wohnung, sind<br />

inzwischen fast selbstverständlich geworden. Zu<br />

Recht, wie sich auch bei den regelmäßig zahlreichen<br />

Themenvorschlägen für das Mieterjournal<br />

in den Befragungen zeigt. Auch die<br />

obligatorischen Internetseiten der Wohnungsunternehmen<br />

erfreuen sich mit ihrem breiter<br />

werdenden Informations- und Kommunikationsangebot<br />

größerer Beliebtheit nicht nur bei<br />

jüngeren Mietern.<br />

Weitere zunehmend von Wohnungsunternehmen<br />

angebotene und von Mietern gern genutzte<br />

Leistungen sind Gästewohnungen, Bonuskarten,<br />

Aktionsangebote und Helferbörsen.<br />

Seltener angeboten werden Sparanlagen,<br />

Mieterbibliotheken oder Car-Sharing.<br />

nehmen, etwa zu Verwaltungsangelegenheiten,<br />

Mietschulden<br />

oder Mieterkonflikten, werden<br />

gewünscht.<br />

Für ältere Zielgruppen spielen<br />

zunehmend auch unterstützende<br />

Alltagshilfen wie bestellbarer<br />

Mittagstisch, Einkaufsservice und<br />

Reinigungsdienste eine wichtige<br />

Rolle. Ältere Mieter sind zudem<br />

im Allgemeinen häufiger an<br />

gemeinsamen Veranstaltungen<br />

interessiert.<br />

i<br />

» Was darf das alles kosten?<br />

Spannend wird es sowohl für Mieter als auch<br />

Unternehmen, wenn es ans Bezahlen geht. Dabei<br />

ist Mietern in der Regel bewusst, dass Mehrleistungen<br />

kaum gratis sein können, wie sich aus<br />

den Antworten lesen lässt.<br />

Insbesondere für Angeote, die als wirklich wichtig<br />

erachtet werden – oft sind das Handwerker- oder<br />

Umzugsleistungen – besteht die Bereitschaft, einen<br />

fairen Preis zu zahlen. Bei zusätzlichen Leistungen<br />

wie Concierge- und Sicherheitsdiensten nimmt<br />

hingegen die Zahlungsbereitschaft vieler Mieterhaushalte<br />

schon deutlich ab. Dies gilt auch für<br />

Kultur- und Freizeitangebote, die zwar gern genutzt<br />

werden, die sich aber finanziell selten rechnen.<br />

Hier steht dann jeder Vermieter vor der Frage, ob<br />

ein bestimmter Service sich selbst tragen soll oder<br />

als Fürsorgeleistung für die Mieter bzw. Mitglieder<br />

angeboten und entsprechend subventioniert wird.<br />

Generell ist festzustellen, dass viele Mieter eher<br />

spontan für eine notwendige Dienstleistung oder<br />

eine interessante Veranstaltung Geld zu bezahlen<br />

bereit sind, als einen regelmäßigen Beitrag zu<br />

zahlen.<br />

Möchten Sie gern konkretere Angaben?<br />

Genauere Informationen verraten Ihnen Ihre Mieter<br />

sicher gern. Denn: Welcher Service bei welchem<br />

Unternehmen in welcher Stadt bei welcher Zielgruppe<br />

gefragt ist, kann nur vor Ort erfragt werden. Dabei<br />

unterstützen wir Sie mit unserer Erfahrung bei<br />

Vorbereitung, Durchführung und Auswertung Ihrer Erstoder<br />

Folgebefragung. Schließlich sind wohnungsnahe<br />

Dienstleistungen kein „Tüpfelchen auf dem i“ mehr,<br />

sondern tragen als maßgeschneiderte Serviceangebote<br />

entscheidend zur Zufriedenheit Ihrer Mieter bei.<br />

15


Neues von unseren Mandanten<br />

Adieu tristesse:<br />

Die Friedrichsfelder Wandbilder<br />

sind fertig!<br />

Saskia Scheffler<br />

0331 / 7 43 30-19<br />

scheffler@domusconsult.de<br />

Mit Hilfe der renommierten französischen Künstlergruppe CitéCréation hat<br />

die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft Solidarität innerhalb von 3 Jahren<br />

das größte bewohnte Wandbild der Welt, das „Friedrichsfelder Triptychon“<br />

erschaffen. Im August wird nun der letzte Bauabschnitt fertigestellt, wie Saskia<br />

Scheffler, Beraterin der <strong>DOM</strong>US Consult, berichtet.<br />

16


Neues von unseren Mandanten<br />

ch wohne direkt in einem<br />

„INest“, oder „Mein Besuch<br />

schaut die Wand hoch und<br />

weiss, dass er mich direkt über<br />

einer Wolke im 7. Stock findet“<br />

– die Mitglieder der WG<br />

Solidarität, die „im Wandbild<br />

leben“, verweisen gern und auch<br />

ein bisschen stolz auf ihr nicht<br />

ganz gewöhnliches Zuhause.<br />

Reaktionen, die der Genossenschaft<br />

gefallen dürften, hat<br />

sie doch damit ihr wichtigstes<br />

Gestaltungsziel erreicht: Die Bewohner<br />

identitifizieren sich mit<br />

ihrem Haus und den vielen farbigen<br />

Motiven.<br />

Dafür hat die „Solidarität“<br />

auch viel investiert. Um den<br />

Plattenbauten eine eigene Identität<br />

zu verleihen, wurden zu-<br />

nächst durch individuelle Farbgebung<br />

eine Differenzierung<br />

der Fläche geschaffen und die<br />

langen Hausfronten gegliedert.<br />

So wirken diese optisch verkürzt<br />

und unterstützen die Identifikation<br />

der Bewohner mit<br />

„ihrem" Haus. Darüber hinaus<br />

verbinden gleiche Farbnuancen<br />

und übergreifende Grundmotive<br />

die Gebäude zu einem<br />

eigenen Viertel und bilden ein<br />

Schmuckstück für den gesamten<br />

Kiez.<br />

Größtes bewohntes<br />

Wandbild der Welt<br />

Rund 22.000 m² Fassadenfläche<br />

umfasst das weltweit<br />

größte bewohnte Wandbild, in<br />

dem etwa 1.600 Mitglieder der<br />

Genossenschaft zuhause sind.<br />

Die Friedrichsfelder Wandbilder<br />

knüpfen dabei an die lange<br />

Tradition der Berliner Fassadenbilder<br />

an und stellen den Erhalt<br />

dieser öffentlichen Kunst in den<br />

Mittelpunkt. Wer durch das<br />

neue Stadttor auf die Hausfassade<br />

blickt, sieht ein Gesamtkunstwerk<br />

aus klassischer<br />

Architektur und Natur. Es ist ein<br />

Tor nach Berlin, in die Kunstmetropole<br />

und in die Stadt<br />

im Grünen, in den Bezirk<br />

Lichtenberg und in die Genossenschaft.<br />

Modernes Wohnen in der<br />

Platte<br />

Das Fassadenbild besteht aus 3<br />

Einzelbildern, die zusammen ein<br />

Triptychon bilden. Die Gestaltung<br />

trägt wesentlich dazu bei,<br />

dass Wohnen im Plattenbau<br />

modern und begehrt sein kann.<br />

Darüber hinaus hat die WG<br />

Solidarität aber auch die<br />

Gelegenheit genutzt und das<br />

Gebäude komplett saniert.<br />

Das „Friedrichsfelder Triptychon“ in<br />

Zahlen<br />

Die Friedrichsfelder Wandbilder von oben: erst aus der Luft werden die<br />

Dimensionen des Projektes deutlich<br />

Fassadenbildfläche ca. 22.000 m²<br />

Leinwand 13 Grundfarben<br />

Höhe des Wandbilds ca. 30 Meter<br />

Künstlerteam 17 Personen<br />

Materialverbrauch<br />

Farbe 13.732 Liter<br />

Abklebeband 120 Rollen<br />

Pinsel 345 Stück<br />

Fassadenwalzen 166 Stück<br />

Fensterschutzfolie 6.375 m²<br />

Tesa 4.150 m<br />

PVC weiß 51.942 m<br />

Bäume, Vögel und viele weitere Motive (siehe rechts)<br />

machen jede Wohnung einzigartig<br />

Motive<br />

Vögel 140<br />

Bäume 28<br />

Häuser 29<br />

Tore 8<br />

Fenster 87<br />

Menschen 5<br />

Fotos: © WG Solidarität eG<br />

17


Neues von unseren Mandanten<br />

» Das Friedrichsfelder Triptychon: Drei Bilder sind ein Ganzes<br />

Friedrichsfelder<br />

Baumhäuser<br />

Die „Baumhäuser“ nehmen in Richtung<br />

Tierpark das Thema Natur auf. An der<br />

langen Häuserfront wurden Balkons angebracht,<br />

die optisch voll in das Fassadenbild<br />

integriert sind. Die Balkone wirken daher wie<br />

Baumstämme und gehen voll im Gesamtbld<br />

auf. Wer hier entlang flaniert, kommt mitten<br />

in der Großstadt in einen Wald und<br />

landet nach ein paar Schritten<br />

direkt vor dem Eingang des<br />

Tierparks.<br />

Friedrichsfelder<br />

Tor<br />

Aus Richtung Osten über die<br />

B1/B5 stadteinwärts kommend<br />

wird Berlin ab den Friedrichsfelder<br />

Wandbildern urban: Hier beginnt<br />

die dichte und höhere Bebauung<br />

der Innenstadt. Man kommt also<br />

durch dieses Tor ins bunte,<br />

quirlige Berlin.<br />

Friedrichsfelder<br />

Bilderstadt<br />

Die Hausfront führt in Richtung<br />

Berliner Innenstadt. Die große Fläche<br />

des Wohnblocks wird optisch aufgebrochen<br />

und bildet ein Pendant zur gegenüberliegenden<br />

Straßenseite: die Abbildung<br />

kleiner Stadthäuser und Townhäuser bringt<br />

Individualität in den historischen Standort<br />

der Colonie Friedrichsfelde und jeder<br />

Mieter hat seine eigene Adresse im<br />

Bild, mit der er sich identifizieren<br />

kann.<br />

i<br />

Der Energieverbrauch liegt nun<br />

im grünen Bereich, also unter<br />

100 kwh pro m² und Jahr. Auch<br />

das Umfeld ist grün und ruhig -<br />

eine gute Gegend, in der auch<br />

Kinder sicher und behütet groß<br />

werden können.<br />

Bunte „Platte“<br />

Auch die ZDF-Sendung „Aspekte“<br />

hat den Wandbildern bereits einen<br />

interessanten Beitrag gewidmet<br />

– abrufbar unter aspekte.zdf.de<br />

oder direkt durch Scannen des<br />

nebenstehenden QR-Codes.<br />

Das Projekt einer Arbeitsgemeinschaft<br />

Drei Jahre beschäftigte sich eine<br />

Arbeitsgruppe der Genossenschaft<br />

mit dem Projekt der<br />

Fassadengestaltung, ehe der<br />

Startschuss zur Umsetzung fiel.<br />

Als Ergebnis entstanden die<br />

Friedrichsfelder Wandbilder,<br />

welche innerhalb von 3 Jahren<br />

und 3 Bauabschnitten umgesetzt<br />

wurden. Die Arbeitsgruppe begleitete<br />

das Projekt während der<br />

gesamten Umsetzungsphase, so<br />

dass stets aktuelle Optimierungen<br />

abgestimmt und umgesetzt<br />

werden konnten.<br />

Partner<br />

CitéCréation<br />

Die künstlerische<br />

Umsetzung des<br />

Fassadenbildes<br />

übernahm die<br />

f r a n z ö s i s c h e<br />

Künstlergruppe<br />

CitéCréation,<br />

die als Weltmarktführer für<br />

Wandmalerei bereits mehr als<br />

580 monumentale Wandgemälde<br />

realisiert hat. Mittels der<br />

Trompe-l'œil, deutsch: Illusionsmalerei,<br />

erzeugen die Künstler<br />

Bilder mit hoher Illusionskraft<br />

und starker kultureller Identität.<br />

Sie sollen verschönern und verzaubern,<br />

und wenn das gelingt,<br />

bewahren und erhalten die<br />

Mieter gestalteter Häuser die bemalten<br />

Wände und schützen so<br />

ihren Lebensraum.<br />

Ein Gesicht für die<br />

Genossenschaft<br />

Als touristische Attraktion und<br />

begehrtes Wohnobjekt ist das<br />

,,Friedrichsfelder Triptychon‘‘<br />

schon jetzt ein Highlight in<br />

Berlin-Lichtenberg. Gleichzeitig<br />

wurde das gesamte Umfeld<br />

– Grünflächen, Spielflächen und<br />

Parkmöglichkeiten – aufgewertet,<br />

das Wohnen beschränkt<br />

sich schließlich nicht nur auf die<br />

eigenen vier Wände.<br />

Aus einer anonymen Plattenbaufassade<br />

ist es so gelungen,<br />

eine attraktive Wohnadresse zu<br />

schaffen, die inzwischen stadtbekannt<br />

ist. Und die Bewerbung<br />

beim Guinness-Buch der Rekorde<br />

hat die Genossenschaft bereits<br />

eingereicht.<br />

18


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

Effizienzprüfung für Aufsichtsräte<br />

Der Aufsichtsrat prüft den Vorstand – warum es auch sinnvoll sein kann,<br />

den Aufsichtsrat zu prüfen, berichtet Bernd-Uwe Richter, Geschäftsführer<br />

der <strong>DOM</strong>US Consult<br />

Bernd-Uwe Richter<br />

0331 / 7 43 30-0<br />

richter@domusconsult.de<br />

Aufsichtsräte heute<br />

Viele Bereiche der Unternehmensführung<br />

sind, insbesondere unter Sorgfalts-<br />

und Verantwortlichkeitsaspekten,<br />

in den letzten Jahren neu bewertet und<br />

strengen Bewertungsmaßstäben unterworfen<br />

worden. Neben dem Handeln<br />

von Vorständen und Geschäftsführern<br />

rückt dabei immer wieder auch die Arbeit<br />

von Aufsichtsräten in den Fokus.<br />

Unter anderem durch Wirtschaftsskandale<br />

und Krisen ist die Sensibilität für<br />

die persönliche Haftung der Mitglieder<br />

von Führungsgremien gestiegen. Nicht<br />

zuletzt werden in diesem Zusammenhang<br />

zunehmend ethisch-moralische<br />

Maßstäbe für deren Tätigkeit und deren<br />

Bewertung durch Anteilseigner, Geschäftspartner<br />

und Banken sowie die<br />

Öffentlichkeit relevant.<br />

Verschiedene Regelwerke und Gesetze<br />

haben diese Entwicklung aufgegriffen<br />

und weiter vorangetrieben. So erhöhten<br />

sich die Anforderungen an Aufsichtsratsmitglieder<br />

nach Inkrafttreten des Corporate<br />

Governance Kodex (2002), des<br />

neuen Genossenschaftsgesetzes (2006)<br />

und des BilMoG (2009) deutlich.<br />

Heute ist unstrittig, dass der Aufsichtsrat<br />

über geeignete Organisations-,<br />

Prozessüberwachungs- und Steuerungsmechanismen<br />

verfügt und strengen Informationspflichten<br />

nachkommen muss.<br />

Daraus resultiert das Bedürfnis der<br />

Aufsichtsräte, die innere Organisation<br />

ihres Gremiums zu hinterfragen,<br />

auf dem Laufenden zu halten<br />

und ggf. regelmäßig<br />

zu aktualisieren.<br />

Effizienzprüfung für Aufsichtsräte<br />

als Soll-Vorschrift<br />

Vor diesem Hintergrund stehen die inzwischen<br />

vielfältigen Empfehlungen,<br />

wonach Aufsichtsräte regelmäßig die<br />

Effizienz ihrer eigenen Tätigkeit überprüfen<br />

sollten. Unter anderem der Deutsche<br />

Corporate Governance Kodex, die<br />

Public Corporate Governance Kodizes<br />

von Bund, Ländern und Kommunen und<br />

gleichfalls der Corporate Governance<br />

Kodex für Genossenschaften des DGRV<br />

(Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband<br />

e.V) beinhalten Anregungen<br />

dieser Art.<br />

Es handelt sich bei der Effizienzprüfung<br />

um eine eigene und freiwillige Einschätzung<br />

des Aufsichtsrates, eine Selbstevaluation.<br />

So entscheidet allein der<br />

Aufsichtsrat über die Inhalte und das<br />

Verfahren der Prüfung und auch darüber,<br />

wie das Ergebnis der Prüfung verwendet<br />

werden soll.<br />

Sinn und Zweck der Effizienzprüfungen<br />

Die Aufsichtsräte werden die Selbsteinschätzung<br />

anhand der individuellen<br />

Gegebenheiten ihres Unternehmens<br />

ausrichten. Ziel ist es, Potenziale, Wirksamkeit<br />

und Effektivität ihrer Arbeit zu<br />

verbessern.<br />

fotolia © MASP<br />

19


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

Im Mittelpunkt stehen hierbei unter anderem<br />

• die Steigerung der Leistungsfähigkeit<br />

des Gremiums,<br />

• der Nachweis, dass der Aufsichtsrat<br />

seiner Verantwortung gerecht<br />

wird, sowie<br />

• die Minderung persönlicher Haftungsrisiken.<br />

Als Themenbereiche der Prüfung seien<br />

beispielhaft die Organisation des Aufsichtsrates<br />

und der Sitzungsablauf, die<br />

Informationsversorgung, personelle Fragen<br />

und das Selbstverständnis der Aufsichtsratsmitglieder<br />

genannt.<br />

Sinnvoll ist der Einsatz entsprechender<br />

Checklisten für die Vorbereitung und<br />

Durchführung der Prüfung. Sie bieten<br />

den Aufsichtsräten die Möglichkeit, die<br />

Effizienzprüfung mit relativ geringem<br />

Aufwand selbstständig durchzuführen.<br />

Mit individuell auf Wohnungsunternehmen<br />

zugeschnittenen Checklisten kann<br />

zum Beispiel die <strong>DOM</strong>US Consult den<br />

entsprechenden „Einstieg“ in die Prüfungen<br />

unterstützen.<br />

Auch darüber hinaus kann es manchmal<br />

nützlich sein, einen unabhängigen<br />

Experten hinzuzuziehen. Abgesehen von<br />

der Entlastung der eigenen Ressourcen<br />

erlauben – neben der Prüfung der Struktur<br />

und der Arbeitsmethoden – speziell<br />

auf das Unternehmen fokussierte Fragen<br />

und eine Moderation von außen<br />

auch die Bewertung der inhaltlichen Arbeit<br />

des Aufsichtsrates.<br />

Wenngleich Effizienzprüfungen von Aufsichtsräten<br />

insbesondere bei kleinen<br />

und mittleren Unternehmen bislang<br />

noch nicht gängige Praxis sind, sollte<br />

man sich ihrer Bedeutung bewusst werden<br />

und sie zunehmend in den Fokus<br />

der eigenen Arbeit rücken.<br />

Thomas Zimdars, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong>, über Neuerungen in der Lageberichterstattung<br />

und die Abgrenzung von Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten<br />

bei Gebäuden in der Handelsbilanz<br />

Lageberichterstattung:<br />

Mehr Prognose wagen<br />

Große und mittlere Unternehmen<br />

sind verpflichtet, einen Lagebericht<br />

entsprechend § 289 HGB zu erstellen,<br />

gleiches gilt auch für kleine Unternehmen,<br />

sofern die Satzung dies vorsieht.<br />

Darüber hinaus findet der neue Deutsche<br />

Rechnungslegungs Standard Nr.<br />

20 (DRS 20 „Konzernlagebericht“) Anwendung.<br />

Zwar gilt der DRS 20 formell<br />

nur für Konzernabschlüsse nach HGB<br />

und für IFRS-Anwender, die der Konzernlageberichterstattung<br />

gemäß HGB<br />

unterliegen, aber es wird eine entsprechende<br />

Anwendung für alle Lageberichte<br />

empfohlen. Es wird in der Literatur<br />

verstärkt die Auffassung vertreten, dass<br />

die Regelungen des DRS20 Teil der<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

(GoB) sind und damit verpflichtenden<br />

Charakter haben.<br />

Der neue Standard ist erstmals für Geschäftsjahre,<br />

die nach dem 31. Dezember<br />

2012 beginnen, verpflichtend anzuwenden.<br />

Eine wesentliche Neuerung<br />

ergibt sich hinsichtlich der zukunftsorientierten<br />

Berichterstattung, das heißt im<br />

Prognosebericht.<br />

Im Lagebericht sind die Prognosen zum<br />

Geschäftsverlauf und zur Lage des Unternehmens<br />

zu beurteilen und zu erläu-<br />

Thomas Zimdars<br />

030 / 8 97 81-228<br />

zimdars@domus-ag.net<br />

20


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

tern. Außerdem sind die Ausführungen<br />

zu einer Gesamtaussage zusammenzufassen.<br />

Insbesondere die wesentlichen<br />

Annahmen, auf denen die Prognosen<br />

beruhen, sind anzugeben. Es sind die<br />

Wenn es nur so einfach wäre ...<br />

Prognosen zu den bedeutsamsten finanziellen<br />

und nicht finanziellen Leistungsindikatoren<br />

anzugeben, die auch<br />

zur internen Steuerung herangezogen<br />

fotolia © VRD<br />

werden. Der Prognosezeitraum hat<br />

mindestens ein Jahr zu umfassen. Jedoch<br />

sind absehbare, darüber hinausgehende<br />

Sondereinflüsse nach dem<br />

Prognosezeitraum darzustellen und zu<br />

analysieren. Die Prognosen müssen<br />

Aussagen zur erwarteten Veränderung<br />

der prognostizierten Leistungsindikatoren<br />

gegenüber dem entsprechenden<br />

Istwert des Geschäftsjahres enthalten<br />

und dabei die Richtung (steigen, fallen<br />

etc.) und Intensität (stark, leicht etc.) der<br />

Veränderung verdeutlichen. Bei großen<br />

Unsicherheiten ist darauf einzugehen<br />

und mögliche Alternativwerte sind anzugeben.<br />

Allgemeine Beschreibungen<br />

von Entwicklungstendenzen sind nicht<br />

ausreichend, notwendig ist die konkrete<br />

Angabe von Werten.<br />

Insgesamt kommt dem Prognoseteil des<br />

Lageberichtes zukünftig eine höhere Bedeutung<br />

zu. Dies gilt bei der Erstellung<br />

ebenso wie bei der Prüfung. Sofern Sie<br />

Fragen zu diesem Thema haben, sprechen<br />

Sie uns bitte an.<br />

Abgrenzung von Erhaltungsaufwand<br />

und Herstellungskosten bei Gebäuden<br />

in der Handelsbilanz<br />

Entscheidend für die Frage der Aktivierung<br />

von nachträglichen Herstellungskosten<br />

ist die Abgrenzung von<br />

Erhaltungsaufwand und Herstellungskosten.<br />

Im Laufe der Jahre haben sich<br />

immer wieder wechselnde Meinungen<br />

ergeben, wodurch die Unterscheidung<br />

seit jeher schwierig und teilweise umstritten<br />

war.<br />

• Herstellung eines Vermögensgegenstandes<br />

• Erweiterung eines Vermögensgegenstandes<br />

• über den ursprünglichen Zustand<br />

hinausgehende wesentliche Verbesserung<br />

eines Vermögensgegenstandes<br />

Aktueller Entwurf einer Stellungnahme<br />

des IDW<br />

Der Entwurf einer Stellungnahme des<br />

Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) zur<br />

Rechnungslegung (IDW ERS IFA 1) fast<br />

die bereits geltende Auffassung zusammen.<br />

Nach § 255 HGB sind Aufwendungen<br />

als Herstellungskosten zu aktivieren,<br />

wenn eine der folgenden Voraussetzungen<br />

erfüllt ist:<br />

Eine bauliche Maßnahme an einem<br />

bestehenden Gebäude kann bei technischem<br />

oder wirtschaftlichem Vollverschleiß<br />

den Charakter der Herstellung<br />

eines neuen Gebäudes haben.<br />

Bei der Erweiterung eines Gebäudes<br />

handelt es sich um Aufstockungs- oder<br />

Anbaumaßnahmen oder andere Maßnahmen,<br />

die ebenfalls zur Vergrößerung<br />

der nutzbaren Fläche und Vermehrung<br />

der Substanz führen, wie z. B. Trenn-<br />

21


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

wände, Außentreppen, Alarmanlage<br />

etc. Allerdings handelt es sich um Erhaltungsaufwand,<br />

wenn der neue Gebäudebestandteil<br />

oder die neue Anlage die<br />

Funktion des bisherigen Gebäudebestandteils<br />

für das Gebäude in vergleichbarer<br />

Weise erfüllt, wie ein Heizungsaustausch<br />

oder Fensteraustausch.<br />

Eine Erweiterung eines Gebäudes liegt<br />

ebenfalls nicht vor, wenn selbstständig<br />

verwertbare Anlagen errichtet werden,<br />

wie bspw. Blockheizkraftwerke, die so<br />

dimensioniert sind, dass sie auch weitere<br />

Gebäude mit Wärme versorgen<br />

und Energie erzeugen. Diese sind unabhängig<br />

vom Gebäude als eigenständige<br />

Vermögensgegenstände zu behandeln.<br />

Eine wesentliche Verbesserung<br />

und damit Aktivierungspflicht ist gegeben,<br />

wenn über eine zeitgemäße substanzerhaltende<br />

Erneuerung hinaus die<br />

Gebrauchsmöglichkeit des Gebäudes<br />

(Nutzungspotential) im Ganzen deutlich<br />

erhöht wird.<br />

Die Gebrauchsmöglichkeit wird erhöht,<br />

wenn durch umfassende bauliche<br />

Maßnahmen die technische oder wirtschaftliche<br />

Nutzungsdauer wesentlich<br />

verlängert wird. Die Erhöhung der Gebrauchsmöglichkeit<br />

kann auch in einer<br />

qualitativen Verbesserung des Gebäudes<br />

bestehen.<br />

Liegt beispielsweise aufgrund einer baulichen<br />

Maßnahme eine Anhebung des<br />

Standards in mindestens drei der zentralen<br />

Bereiche der Austattung (Heizung,<br />

Sanitärausstattung, Elektroinstallation/<br />

Informationstechnik, Fenster und Wärmedämmung)<br />

vor, kann von einer wesentlichen<br />

Verbesserung ausgegangen<br />

werden.<br />

Was ist zu aktivieren?<br />

Zu aktivieren sind die Kosten, die für die<br />

Maßnahme angefallen sind. Ferner sind<br />

auch die Kosten zu aktivieren, die bautechnisch<br />

mit der Modernisierung im<br />

Zusammenhang stehen, für sich allein<br />

aber Erhaltungsaufwand darstellen.<br />

Es sind auch die Kosten für eine Maßnahme<br />

zu aktivieren, wenn diese geplant<br />

über mehrere Jahre durchgeführt<br />

wird und es sich insgesamt nach Abschluss<br />

der Maßnahme um eine wesentliche<br />

Verbesserung handelt.<br />

Führt die Aktivierung von Modernisierungskosten<br />

zu einem Buchwert, der<br />

voraussichtlich dauernd über dem beizulegenden<br />

Wert liegt, sind außerplanmäßige<br />

Abschreibungen nach § 253<br />

Abs. 3 Satz 3 HGB vorzunehmen. Diese<br />

Abschreibungsnotwendigkeit ist insbesondere<br />

zu prüfen, wenn die durchgeführte<br />

Maßnahme nicht eine entsprechende<br />

Erhöhung der zu erzielenden<br />

Mieteinnahmen nach sich zieht.<br />

Bei der Planung von Modernisierungsmaßnahmen<br />

sollte auch die bilanzielle<br />

Behandlung bereits im Vorfeld betrachtet<br />

werden. Wichtig ist eine unternehmenseinheitliche<br />

Bilanzierung von Modernisierungsmaßnahmen.<br />

Nach unseren<br />

Erfahrungen wird bei steuerlichen Betriebsprüfungen<br />

verstärkt die bilanzielle<br />

Behandlung von Modernisierungen geprüft.<br />

Die Bilanzierung von Modernisierungskosten<br />

eignet sich deshalb nur sehr begrenzt<br />

zur Bilanzpolitik.<br />

Im Einzelfall kann die Frage, ob es sich<br />

bei Modernisierungskosten um Erhaltungsaufwand<br />

oder Herstellungskosten<br />

handelt, schwierig zu entscheiden sein.<br />

Für entsprechende Beratung stehen wir<br />

Ihnen gern zur Verfügung.<br />

Neue Außentreppe: Gilt als Gebäudeerweiterung<br />

und ist daher als Herstellungskosten zu aktivieren<br />

fotolia © Kalle Kolodziej<br />

22


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

Den Elementen ausgeliefert?<br />

Die Hochwasser des Frühjahres haben wieder einmal gezeigt: Wenn<br />

sich die Natur austobt, bleibt leider oft nur noch, die Schäden zu<br />

beseitigen. Das erfordert dann viel Kraft und Nerven – gut, wenn man<br />

wenigstens auf finanzielle Unterstützung zählen kann, weiß Udo Walther,<br />

Teamleiter Versicherungen der <strong>DOM</strong>US Consult<br />

Udo Walther<br />

0351 / 4 40 79-41<br />

walther@domusconsult.de<br />

Sturm, Starkregen, gewaltige Hagelschauer,<br />

Erdsenkungen, Erdrutsch<br />

und Hochwasser: Regelmäßig zeigen<br />

die Naturgewalten uns Menschen die<br />

Grenzen auf. Besonders dann, wenn<br />

die durch uns gesetzten Grenzen überschritten<br />

werden, denn nicht immer können<br />

Sandsack-Dämme, Schutzwände,<br />

Deiche oder andere Sicherungsvorkehrungen<br />

die schlimmen Folgen von Dauerregen,<br />

steigenden Fluten oder orkanartigen<br />

Stürmen verhindern.<br />

So wie in diesem Jahr im Juni, als<br />

das Hochwasser allein in Deutschland<br />

zehntausende Menschen traf – übrigens<br />

auch den Verfasser, bei dem die<br />

Elbe Keller und Tiefgarage überflutete.<br />

Ein trauriger, aber aktueller Anlass, um<br />

nach der Versicherung der finanziellen<br />

Folgen solcher Naturkathastophen<br />

zu fragen. Gesamtwirtschaftlich liegen<br />

die Schäden übrigens bei immensen<br />

rund 6,68 Milliarden Euro (Stand: Mitte<br />

Juli 2013, von den Ländern an den<br />

Bund gemeldeter Gesamtschaden). Die<br />

enormen Flutschäden überfordern Privatpersonen<br />

und Unternehmen schnell<br />

und viele wünschen sich nach diesem<br />

Ereignis einen umfassenden Versicherungsschutz.<br />

Dabei tauchen häufig<br />

folgende Fragen auf:<br />

Kann eine Elementarschadenversicherung hilfreich sein?<br />

Was deckt sie ab?<br />

Im Paket „Elementarschäden“ sind nicht nur Hochwasserschäden versichert. Eingeschlossen<br />

sind die Risiken: Lawinengefahr, Schneelast, Schneedruck, Erdrutsch, Erdbeben, Erdsenkung,<br />

Vulkanausbruch und Rückstau.<br />

Gerade von Schäden durch Rückstau<br />

kann jeder Gebäudeeigentümer betroffen<br />

sein. Denn Rückstauschäden treten<br />

bei steigendem Grundwasserspiegel auf<br />

und so kann Wasser schon mal durch die<br />

Abflussrohre in den Keller oder gar die<br />

Wohnung eindringen. Man muss also<br />

nicht zwingend an einem Fluss wohnen,<br />

um Geschädigter eines Hochwassers zu<br />

werden.<br />

» Schadenbeispiel Rückstau:<br />

Ein Gebäude weit ab von jedwedem Gewässer entwässert<br />

sein Regenwasser durch sogenannte innenliegende<br />

Rohre. Durch den Anstieg des Grundwasserspiegels und<br />

durch Starkregen binnen kurzer Zeit konnten die Wassermassen<br />

nicht durch das Rohr abfließen. Infolge des Wasserdrucks<br />

zerbarst das Rohr. Das austretende Wasser floss<br />

nun in 6 Wohnungen und richtete dort einen erheblichen<br />

Sachschaden an.<br />

Die bestehende übliche „Leitungswasser-Versicherung“<br />

hätte hier nicht gegriffen, da es sich nicht um einen normalen<br />

Rohrbruch handelte. Der Schaden wurde über die<br />

Elementarschadenversicherung reguliert.<br />

23


<strong>DOM</strong>US informiert<br />

intern<br />

Welche „Schadensklassen“ gibt es und<br />

wo wird überhaupt noch versichert?<br />

Eine Anfrage lohnt sich immer, denn in jedem<br />

Fall wird eine Einzelprüfung vorgenommen. Der<br />

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />

e.V. (GDV) schreibt auf seiner Internetseite:<br />

„Auch jüngste Erhebungen des GDV kamen zu<br />

dem Ergebnis: Hochwasser-Schäden sind auch<br />

in stark gefährdeten Regionen versicherbar.<br />

Schon heute ist jedes vierte Wohngebäude in<br />

Deutschland in der höchsten Risikozone gegen<br />

sogenannte Elementarschäden versichert. Und in<br />

Sachsen sind es weit mehr: Mittlerweile sind hier<br />

60 Prozent der Häuser in der Hochrisikozone für<br />

Überschwemmung und Hochwasser versichert.“<br />

Übrigens: In welcher Zone das eigene Haus oder<br />

Grundstück liegt, kann man selbst nachforschen<br />

unter : www.zuers-public.de<br />

Kann sich auch eine teure<br />

Versicherung lohnen?<br />

Im Schadenfall wird man immer sagen:<br />

Gut dass wir versichert sind. Ob sich<br />

eine Versicherung lohnt, weiß man dann<br />

erst nach einem Schadenereignis. Ob<br />

man bereit ist, für das bestehende Risiko<br />

Geld zu bezahlen, hängt von der Situation<br />

und Entscheidung jedes Einzelnen<br />

ab.<br />

Noch immer ist die Elementarschadenversicherung<br />

zwar eine freiwillige Angelegenheit,<br />

wird aber von uns in jedem<br />

Fall empfohlen.<br />

Extremes Wetter, wachsende Schäden<br />

Die Anzahl extremer Wetterereignisse<br />

in Deutschland<br />

nimmt nicht in jedem Bereich<br />

zu, wohl aber die Kosten,<br />

die sie verursachen. Von den<br />

20 teuersten Ereignissen seit<br />

1980 liegen allein 10 im<br />

Zeitraum zwischen 2000 und<br />

2010.<br />

Foto: © André Karwath<br />

Dürre, Hitze, Kälte Überschwemmungen Sturm Schäden (in Mrd. €)*<br />

1980-89<br />

6<br />

31<br />

128<br />

1,9<br />

1990-99<br />

23<br />

51<br />

115<br />

6,4<br />

2000-09<br />

20<br />

43<br />

151<br />

22,3<br />

Quelle: Munich Re Illustration: Eigene Darstellung *Summe der 20 teuersten Ereignisse seit 1980<br />

Ist ein Vertrags- oder Anbieterwechsel sinnvoll?<br />

Eine allgemeine Aussage kann hierzu nicht getroffen werden. Nur ein individueller, unabhängiger<br />

Vergleich vermag eine belastbare Grundlage zu liefern. In dieser Angelegenheit sind wir gern<br />

für Sie da.<br />

24


<strong>DOM</strong>US intern<br />

„Bei uns zuhause ist immer<br />

etwas los“<br />

Seit über 20 Jahren bei der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong>, davon<br />

über 15 Jahre als Leiter der Steuerabteilung:<br />

Thomas Winkler ist aus der Steuerberatung der<br />

<strong>DOM</strong>US nicht mehr wegzudenken. Privat steuert<br />

der Berliner Motorräder und Katamarane – ein<br />

durchaus rasanter Ausgleich, den wir uns unbedingt<br />

näher erklären lassen mussten.<br />

Thomas Winkler<br />

030 / 8 85 96 4-0<br />

winkler@domus-ag.net<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Herr Winkler, seit 1991 sind<br />

Sie nun schon bei uns an Bord, damals<br />

noch als Steuer- und Prüfungsassistent<br />

beim BBU, heute als Mitglied des Vorstandes<br />

der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong>, Leiter der<br />

insgesamt sechs Steuerabteilungen und<br />

Herausgeber unserer Steuernachrichten<br />

<strong>DOM</strong>USplus. Außerdem sind Sie Steuerberater,<br />

Fachberater für Internationales<br />

Steuerrecht, Mitglied im Prüfungsausschuss<br />

für Steuerberater bei der Steuerberaterkammer<br />

in Berlin, seit Jahren Mitglied<br />

im Steuerfachausschuss des GdW<br />

sowie Mitglied im Ausschuss Steuern und<br />

Finanzen der IHK Berlin.<br />

Beruflich haben Sie also sicherlich genug mit<br />

Steuerthemen zu tun, macht man da seine private<br />

Steuererklärung eigentlich noch selbst?<br />

Thomas Winkler: Ja natürlich, die ist ja auch<br />

nicht besonders schwierig (lacht). Wie jeder<br />

andere auch muss ich aber warten, bis ich alle<br />

Bescheinigungen beisammen habe. Ich könnte mir<br />

zwar beispielsweise meine Dienstreisen auch selbst<br />

bestätigen, denke aber, das käme beim Finanzamt<br />

wahrscheinlich nicht so gut an ...<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wohl eher nicht, obwohl die Finanzämter<br />

Sie ja mittlerweile kennen müssten.<br />

Familie Winkler mit Besuch aus Venezuela (2. v. l.)<br />

Thomas Winkler: Zumindest in Berlin gut<br />

möglich, schließlich bin ich gebürtiger Berliner<br />

und habe hier von 1981 an zehn lange Jahre in<br />

der Finanzverwaltung gearbeitet – im damaligen<br />

FA Neukölln-Nord und im Wedding.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Das macht dann inzwischen über<br />

30 Jahre Erfahrung im Steuerwesen, und das bereits<br />

auf „beiden Seiten“. Hatten Sie diese „Steuerkarriere“<br />

so geplant?<br />

Thomas Winkler: Nein, ich hatte nach der Schule<br />

noch keine besonders feste Berufsorientierung.<br />

Interessiert haben mich eben viele Dinge, was<br />

25


<strong>DOM</strong>US intern<br />

man auch an meinen Bewerbungen<br />

sehen kann – ich hätte<br />

mir auch eine Karriere beim<br />

Pharmaunternehmen Schering<br />

oder als Kommissar vorstellen<br />

können. Die Zusage der Polizei<br />

ließ dann auf sich warten, so dass<br />

ich mich zwischen Schering und<br />

der Finanzverwaltung entscheiden<br />

konnte. Zum Glück sagten<br />

meine Eltern dann: „Geh doch zur<br />

Verwaltung, da wirst du Beamter<br />

und hast einen sicheren Job!“<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Ein Hinweis, dem Sie<br />

gefolgt sind, trotzdem haben Sie<br />

den sicheren Job im Finanzamt<br />

letzlich aufgegeben.<br />

Thomas Winkler: Stimmt, aber<br />

die Zeit in der Finanzverwaltung<br />

möchte ich dennoch nicht missen.<br />

Die Ausbildung mit Fachhochschulstudium<br />

war sehr abwechslungsreich<br />

und auch das<br />

Umfeld und die Arbeitsatmosphäre<br />

haben wirklich gestimmt.<br />

Der Wunsch nach einer neuen<br />

Herausforderung wurde aber<br />

immer stärker. Ich habe mich gefragt:<br />

Willst du ewig Finanzbeamter<br />

bleiben?<br />

Dann kam die Wende und in<br />

der ehemaligen DDR wurden<br />

nun händeringend Steuerberater<br />

gesucht. Diese Chance wollte ich<br />

nutzen und habe nach reiflicher<br />

Überlegung 1991 um Entlassung<br />

aus dem Beamtendienst gebeten.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Wirklich eine mutige<br />

Entscheidung. Ein Zurück gab es<br />

dann nicht mehr – und als „StB“<br />

arbeiten konnten Sie doch auch<br />

noch nicht?<br />

Thomas Winkler: Nein, ein<br />

Risiko war es schon. Was, wenn<br />

ich das Examen nicht bestehe?<br />

Die hohen Durchfallquoten kannte<br />

ich natürlich auch. Ich habe<br />

mir aber gesagt: „Du bist Finanzbeamter,<br />

hast schon so viel Erfahrung,<br />

das schaffst du schon!“<br />

Und das habe ich ja zum Glück<br />

auch. Im Oktober 1992 hatte<br />

ich das schriftliche Examen und<br />

im Januar 1993 die mündliche<br />

Prüfung bestanden.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Da waren Sie aber<br />

schon beim BBU, konkret sogar<br />

schon seit dem 1. September<br />

1991, als „Steuer- und Prüfungsassistent<br />

mit Perspektive zum<br />

Steuerberater“. Die Vorbereitung<br />

auf die Prüfungen lief dann quasi<br />

nebenbei?<br />

Thomas Winkler: Ja, der BBU<br />

suchte seinerzeit fähigen Nachwuchs<br />

zum Aufbau einer eigenen<br />

Steuerabteilung. Mich, zum Beispiel<br />

über eine Anzeige in der<br />

Berliner Morgenpost, über die ich<br />

mich dann bewarb (lacht). Der<br />

Verband hat uns damals bereits<br />

mit einem Mitarbeiterdarlehen<br />

für die Prüfungsvorbereitung gut<br />

gefördert. Allein diese Kurse, die<br />

am Abend und am Wochenende<br />

stattfanden, kosteten immerhin<br />

5.000 D-Mark. Ich fand das ein<br />

sehr faires Entgegenkommen des<br />

BBU. Bei der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> machen<br />

wir das heute auch noch, so dass<br />

jeder angehende Steuerberater<br />

mit Unterstützung rechnen kann.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Anschließend konnte<br />

es dann endlich mit der Steuerberatung<br />

losgehen. Vorher<br />

hatten Sie ja sicher auch einige<br />

Prüfungen mitgemacht, oder?<br />

Thomas Winkler: Naja, einige<br />

wenige, würde ich sagen.<br />

Ich erinnere mich aber, dass ich<br />

anfangs noch die Arbeitszeiten<br />

aus dem Finanzamt gewohnt<br />

war und stets pünktlich den<br />

Stift niedergelegt habe. Mein<br />

damaliger Prüfungsleiter und<br />

heutiger Vorstandskollege Klaus-<br />

Peter Ohme hat sich das ein<br />

paar Tage angeschaut und dann<br />

gefragt „Herr Winkler, sagen Sie<br />

mal, sind Sie an die Atomuhr<br />

angeschlossen?“<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Ein guter Vergleich!<br />

Thomas Winkler: Vielleicht,<br />

aber schon lange nicht mehr<br />

zutrefffend. Direkt im Anschluss<br />

an mein Steuerberaterexamen<br />

begann ich bei der <strong>DOM</strong>US, und<br />

hier ging das Geschäft binnen<br />

kürzester Zeit von 0 auf 100: Die<br />

Nachfrage war enorm und wir<br />

waren ein recht junges Team, das<br />

vieles zum ersten Mal machte –<br />

„Wie schreibt man eigentlich eine<br />

korrekte Rechnung?“ war nur eine<br />

Frage.<br />

Leiter der Steuerabteilung, die<br />

damals noch in der Potsdamer<br />

Paul-Neumann-Straße saß, war<br />

übrigens Herr Dr. Hillebrand.<br />

Aber auch Frau Schwericke, heute<br />

Vorstandssekretärin, und einige<br />

andere „<strong>DOM</strong>US-Kräfte der ersten<br />

Stunde“ waren mit dabei.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Ziemlich bescheidene<br />

Anfänge, besonders, wenn<br />

man betrachtet, wie sich die<br />

Steuerberatung bei <strong>DOM</strong>US bis<br />

heute entwickelt hat. Sechs<br />

Standorte mit rund 40 Beschäftigten<br />

am Berliner Ku'damm, in<br />

Potsdam, Prenzlau, Senftenberg,<br />

Hamburg und Hannover. Etwa ein<br />

Drittel des gesamten Umsatzes<br />

der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong>. Und viele in-<br />

26


<strong>DOM</strong>US intern<br />

teressante Mandate, auch über<br />

die Wohnungswirtschaft hinaus,<br />

sogar international.<br />

Thomas Winkler: In der Tat,<br />

ich denke, da können alle in<br />

unserer Steuerberatung stolz auf<br />

das Erreichte sein. Wir sind ja<br />

noch immer recht überschaubar<br />

groß und da kommt es auf<br />

jeden Einzelnen an. Dass ich im<br />

Jahr 2009 den Fachberater für<br />

Internationales Steuerrecht gemacht<br />

habe, hängt natürlich eng<br />

mit der zunehmenden Zahl ausländischer<br />

Mandate zusammen.<br />

Über unsere Mitgliedschaft im<br />

RBI-Netzwerk erhalten wir oft Anfragen<br />

von ausländischen Gesellschaften,<br />

die in Deutschland aktiv<br />

werden möchten.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Auch Ihre Interessen<br />

sind wirklich weit gefächert, das<br />

hat jeder gesehen, bei dem Sie<br />

bereits mit dem Motorrad vorgefahren<br />

sind. Waren da auch schon<br />

Steuermandanten dabei?<br />

Auch wenn's regnet:<br />

Thomas Winkler auf dem Motorrad<br />

Thomas Winkler: Ja, ab und<br />

zu schon, wenn ich weiß, dass es<br />

für den Kunden in Ordnung ist,<br />

warum nicht? So oft es geht, fahre<br />

ich auch mit dem Motorrad ins<br />

Büro oder manchmal zu unseren<br />

Steuerniederlassungen. Der Weg<br />

nach Prenzlau zum Beispiel ist<br />

eine tolle Route!<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Da fahren Sie wahrscheinlich<br />

nicht durchs Gelände?!<br />

Thomas Winkler: Das würde<br />

der Maschine sicher nicht guttun,<br />

meine BMW ist für die Straße<br />

bestimmt. Sie gehört in die<br />

Kategorie „Naked Bike“, ist also<br />

unverkleidet und ist mit ihren<br />

163 PS von der Beschleunigung<br />

her jedem Sportwagen haushoch<br />

überlegen. Wenn etwas schnell<br />

wird, macht es mir riesigen Spaß.<br />

Deshalb habe ich kürzlich auch<br />

begonnen, Katamaran zu segeln.<br />

Das ist sehr rasant, fast so schnell<br />

wie ein Jet-Ski.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Katamaran? Das<br />

sind doch diese Boote mit den 2<br />

Rümpfen, oder?<br />

Thomas Winkler: Genau, deshalb<br />

haben sie auch wenig Tief-<br />

Ausflug mit dem Motorrad-Fellowship des Rotary-Clubs:<br />

Vorplatz des Kyffhäuserdenkmals in Thüringen<br />

27


<strong>DOM</strong>US intern<br />

gang und werden viel schneller als „normale“<br />

Segelboote. Insbesondere, wenn ein Rumpf<br />

abhebt. Dann muss man aber aufpassen,<br />

nicht umzukippen! Also man könnte sagen,<br />

Katamaran ist auf dem Wasser das, was ein<br />

Motorrad auf der Straße ist.<br />

Darüber hinaus organisieren wir auch Ausfahrten<br />

mit Behinderten. Besonders beeindruckt<br />

hat mich der Ausflug mit den tatsächlich<br />

„blinden Passagieren“, die das<br />

Fahren auf dem Motorrad ganz anders<br />

erleben.<br />

Außerdem verkaufen wir in meinem Club<br />

zum Beispiel im Winter auf dem Weihnachtsmarkt<br />

Frohnau Glühwein, ein Event<br />

für die ganze Familie. Unter anderem<br />

unterstützen wir damit das Elisabethstift in<br />

Berlin-Hermsdorf, das „schwierigen“ Kindern<br />

und Jugendlichen ein Zuhause bietet.<br />

Hier lernen diese Kinder gemeinsam mit<br />

Hochbegabten in einer Schulklasse – eine<br />

Idee, die man erst einmal haben muss – und<br />

es funktioniert wunderbar.<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Ihr Engagement ist geradezu<br />

ansteckend, kein Wunder, dass Sie Ihre<br />

Familie bereits „infiziert“ haben.<br />

Auf dem Katamaran – natürlich wieder am Steuer ...<br />

i<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Ja, aber doch etwas exotischer –<br />

Motorrad fahren Sie immerhin auch etwas<br />

öfter: Ins Büro, privat und auch im Club.<br />

Das sind aber nicht die Rocker-Clubs<br />

aus den Nachrichten?<br />

Thomas Winkler: Im Gegenteil,<br />

ich bin seit über 10 Jahren<br />

Mitglied eines Rotary-Clubs –<br />

meine Art des bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Wir verfolgen dort<br />

nur gute Absichten. Mit dem Motorrad-Fellowship<br />

von Rotary fahren wir aber<br />

nicht nur einfach so herum, sondern besuchen<br />

bei unseren Touren andere Clubs<br />

in ganz Deutschland. Wichtig ist uns dabei,<br />

soziale Projekte vor Ort zu unterstützen. Bei<br />

jeder Tour wird deshalb fleißig gespendet.<br />

Steuerberatung in der <strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong><br />

In der nächsten Ausgabe der <strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong> stellen<br />

wir Ihnen Mandate, Leistungen und Standorte<br />

der Steuerberatung der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> näher vor.<br />

Haben Sie spezielle Fragen oder Anregungen?<br />

Kontaktieren Sie uns unter 030 / 8 85 96 4-0<br />

oder kudamm@domus-ag.net und wir beantworten<br />

Ihre Anliegen persönlich oder im<br />

kommenden Heft.<br />

Thomas Winkler: Vielen Dank, es ist<br />

wie bei allem: Gemeinsam macht es mehr<br />

Spaß. Dank Rotary ist auch bei uns zuhause<br />

immer etwas los. Bis Ende Juli hatten wir<br />

für ein halbes Jahr über einen rotarischen<br />

Schüleraustausch eine Gasttochter<br />

aus Venezuela bei uns. Nächstes<br />

Jahr kommt ein Mädchen aus<br />

Sardinien, aber vorher wird noch<br />

eine Chinesin bei uns zu Gast<br />

sein. Meine Tochter lernt in der<br />

Schule chinesisch und freut sich<br />

schon, ihr Können zu testen...<br />

<strong>DOM</strong>I<strong>NO</strong>: Herzlichen Dank für das<br />

Gespräch! Möchten Sie zum Abschluss<br />

vielleicht noch ein wenig Werbung für „ihre“<br />

Steuerberatung machen?<br />

Thomas Winkler: Sehr gern, doch bringt<br />

die klassische Werbung in der Steuerberatung<br />

relativ wenig. Viel mehr zählen ein über<br />

die Jahre hinweg erworbener guter Ruf,<br />

ein intaktes Vertrauensverhältnis zum Mandanten<br />

und nicht zuletzt das positive Urteil<br />

unserer Kunden – wenn zum Beispiel jemand<br />

von seiner Betriebsprüfung berichtet<br />

und sagt, er müsse jetzt viele Tausend Euro<br />

nachzahlen, dann sagen unsere Kunden<br />

hoffentlich: So etwas ist bei uns noch nie<br />

passiert, wir sind bei der <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong>!<br />

28


<strong>DOM</strong>US intern<br />

„Gemeinsam ein Ziel erreichen“ –<br />

Der 5 x 5 km TEAM-Staffellauf 2013<br />

Am 31. Mai 2013 war es wieder so weit, Mitarbeiter der<br />

<strong>DOM</strong>US und des BBU nahmen am diesjährigen TEAM-<br />

Staffellauf im Berliner Tiergarten teil. Trotz des regnerischen<br />

Wetters ließen sich unsere hochmotivierten Läufer<br />

und Läuferinnen nicht von ihrem Teamgeist abbringen.<br />

Fünf Staffeln gingen, angefeuert von unserer immer größer<br />

werdenden Fangemeinde, auch dieses Jahr wieder<br />

für unser Unternehmen an den Start.In unserem feuchten,<br />

aber fröhlichem TEAM-Zelt an der Strecke herrschte<br />

prima Stimmung, denn keiner unserer Teilnehmer ließ<br />

sich durch ein paar Regentropfen die Stimmung verderben.<br />

Um 18:30 Uhr am dritten und letzten Wettkampftag fiel<br />

der Startschuss für 8.750 Starter. Fans fieberten an der<br />

Strecke mit Winkelementen, Ratschen, Trillerpfeifen und<br />

Tröten auf die vorbei laufenden Kollegen. Lautstark wurde<br />

jeder unserer Läufer von uns Fans umjubelt und angefeuert.<br />

Nach der sportlichen Betätigung wurde beim<br />

sportlichen Buffet „Pasta vitale“ ordentlich zugegriffen<br />

und sorgte zusätzlich für rundum glückliche Gesichter.<br />

Gerne heißen wir im nächsten Jahr auch weitere Kolleginnen<br />

und Kollegen willkommen – ob als Läufer oder<br />

als Fans!<br />

Eindrücke der Läufer und Fans:<br />

„Tolles Sportevent. Prima Stimmung, tolle Organisation,<br />

alles lief wieder wie geschmiert! Herzlichen Dank, ich<br />

bin nächstes Jahr auf alle Fälle wieder zum Anfeuern<br />

dabei.“<br />

Anja Sebastian, <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> Potsdam<br />

„Die Läuferinnen und Läufer des BBU waren ganz<br />

begeistert und voll des Lobes. Alles klasse organisiert,<br />

beste Stimmung und leckere Gerichte für die hungrigen<br />

Teilnehmer!“<br />

Oliver Kollmann, BBU e.V. Berlin<br />

„Einen ganz herzlichen Dank für die wieder einmal<br />

großartige Organisation! Es war ein toller Abend und<br />

hat mir super viel Spaß gemacht. Selbst das regnerische<br />

Wetter hat sich zum Start noch beruhigt. Schon jetzt<br />

freue ich mich, im Jahr 2014 wieder mit dabei zu sein.“<br />

Thomas Winkler, <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> Ku'damm<br />

Neuigkeiten aus der <strong>DOM</strong>US Familie<br />

Neue Kollegen<br />

Willkommen an Bord – <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> und <strong>DOM</strong>US Consult begrüßen folgende neue Mitarbeiter<br />

und freuen sich auf die Zusammenarbeit:<br />

Ruhestand<br />

Jenny Tiltack<br />

Kauffrau für<br />

Bürokommunikation<br />

Eintritt: 1. Januar 2013<br />

Standort: Berlin, Lentzeallee<br />

Wir bedanken uns herzlich bei Frau Stefania Heymann<br />

(BBU) für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

in der Berichtskritik. Bereits seit 1979 für den Verband<br />

tätig, trat sie am 31. Mai 2013 in den wohlverdienten<br />

Ruhestand, natürlich nicht, ohne eine Verabschiedung<br />

von den vielen langjährigen Kollegen im großen Saal.<br />

Wir wünschen für die Zukunft alles Gute!<br />

Anja Rose<br />

Dipl.-Wirtschaftsingenieurin (FH)<br />

Eintritt: 1. Juni 2013<br />

Standort: Erfurt<br />

Jubiläum<br />

Unsere Kollegin in der Niederlassung<br />

Prenzlau, Frau Annegret<br />

Klisch, feierte am 19. Juli 2013<br />

ihr „20-Jähriges“ bei der <strong>DOM</strong>US<br />

<strong>AG</strong>. Wir gratulieren herzlich und<br />

hoffen auf viele weitere Jahre der<br />

Zusammenarbeit.<br />

29<br />

Fotos: fotolia © Visual Consepts (Neu), jean philippe nappey (Blumen)


Foto: fotolia © Matthew Bowden<br />

<strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong><br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Berlin<br />

Lentzeallee 107<br />

14195 Berlin<br />

Telefon 030 / 8 97 81-0<br />

Telefax 030 / 8 97 81-249<br />

info@domus-ag.net<br />

www.domus-ag.net<br />

Kurfürstendamm 225<br />

10719 Berlin<br />

Telefon 030 / 8 85 96 4-0<br />

Telefax 030 / 8 85 96 4-40<br />

Potsdam<br />

Schornsteinfegergasse 13<br />

14482 Potsdam<br />

Telefon 0331 / 7 49 88-0<br />

Telefax 0331 / 7 49 88-23<br />

potsdam@domus-ag.net<br />

Dresden<br />

Antonstraße 37<br />

01097 Dresden<br />

Telefon 0351 / 80 70-171<br />

Telefax 0351 / 80 70-158<br />

Düsseldorf<br />

Goltsteinstraße 29<br />

40211 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 / 1 69 98-29<br />

Telefax 0211 / 1 69 98-53<br />

duesseldorf@domus-ag.net<br />

Erfurt<br />

Regierungsstraße 58<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon 0361 / 3 40 10-225<br />

Telefax 0361 / 3 40 10-229<br />

erfurt@doumus-ag.net<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Heinrich-Hildebrand-Straße 20 b<br />

15232 Frankfurt (Oder)<br />

Telefon 0335 / 53 00 53<br />

Telefax 0335 / 53 00 53<br />

Hamburg<br />

Tangstedter Landstraße 83<br />

22415 Hamburg<br />

Telefon 040 / 5 20 11-251<br />

Telefax 040 / 5 20 11-255/-259<br />

hamburg@domus-ag.net<br />

Hannover<br />

Leibnizufer 19<br />

30169 Hannover<br />

Telefon 0511 / 1 26 5-310<br />

Telefax 0511 / 1 26 5-333<br />

hannover@domus-ag.net<br />

Magdeburg<br />

Olvenstedter Straße 66<br />

39108 Magdeburg<br />

Telefon 0391 / 7 44 18-0<br />

Telefax 0391 / 7 44 18-13<br />

magdeburg@domus-ag.net<br />

Prenzlau<br />

Steinstraße 1<br />

17291 Prenzlau<br />

Telefon 03984 / 85 73-0<br />

Telefax 03984 / 85 73-10<br />

prenzlau@domus-ag.net<br />

Schwerin<br />

Geschwister-Scholl-Straße 3-5<br />

19053 Schwerin<br />

Telefon 0385 / 74 26-517<br />

Telefax 0385 / 74 26-500<br />

Senftenberg<br />

Roßkaupe 10<br />

01968 Senftenberg<br />

Telefon 03573 / 70 98-0<br />

Telefon 03573 / 70 98-31<br />

sentftenberg@domus-ag.net<br />

Die Unternehmen der <strong>DOM</strong>US beraten<br />

seit über 25 Jahren erfolgreich Unternehmen<br />

der verschiedensten Branchen.<br />

Wir bieten Ihnen ein breites Spektrum an<br />

maßgeschneiderten Prüfungs- und Beratungsleistungen,<br />

die durch unsere Experten<br />

unterschiedlichster Fachrichtungen<br />

kontinuierlich weiterentwickelt werden.<br />

Die <strong>DOM</strong>US Gruppe ist in Deutschland<br />

mit 19 Büros in 12 Städten mit Wirtschaftsprüfern,<br />

Steuerberatern, Rechtsanwälten<br />

sowie Unternehmensberatern<br />

und insgesamt über 150 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern vertreten, so dass<br />

Sie auch in Ihrer Nähe stets einen kompetenten<br />

Ansprechpartner finden.<br />

Die <strong>DOM</strong>US <strong>AG</strong> ist Mitglied von Russell<br />

Bedford International, einem Netzwerk<br />

von unabhängigen Wirtschaftsprüfungsund<br />

Beratungsgesellschaften mit mehr<br />

als 200 Büros in über 80 Ländern, deren<br />

Mitarbeiter uns und unseren Mandanten<br />

mit landes- und branchenspezifischem<br />

Know-how zur Verfügung stehen.<br />

Russell<br />

Bedford<br />

<strong>DOM</strong>US Consult<br />

Wirtschaftsberatungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Potsdam<br />

Schornsteinfegergasse 13<br />

14482 Potsdam<br />

Telefon 0331 / 7 43 30-0<br />

Telefax 0331 / 7 43 30-15<br />

team@domusconsult.de<br />

www.domusconsult.de<br />

Berlin<br />

Lentzeallee 107<br />

14195 Berlin<br />

Telefon 030 / 8 97 81-0<br />

Telefax 030 / 8 97 81-192<br />

Dresden<br />

Buchenstraße 16b<br />

01097 Dresden<br />

Telefon 0351 / 4 40 79-0<br />

Telefax 0351 / 4 40 79-35<br />

dresden@domusconsult.de<br />

Erfurt<br />

Regierungsstraße 58<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon 0361 / 34 780-0<br />

Telefax 0361 / 34 780-10<br />

erfurt@domusconsult.de<br />

<strong>DOM</strong>US Recht Rechtsanwaltsgesellschaft<br />

mbH<br />

Berlin<br />

RA Dr. Klaus-Peter Hillebrand<br />

Wirtschaftsprüfer/Steuerberater<br />

Lentzeallee 107<br />

14195 Berlin<br />

Telefon 030 / 89 78 11 98<br />

Telefax 030 / 8 23 26 82<br />

hillebrand@domusrecht.de<br />

Dresden<br />

RA Matthias Michael Kuhl<br />

Winterbergstraße 2<br />

01277 Dresden<br />

Telefon 0351 / 2 54 91 72<br />

Telefax 0351 / 2 51 38 49<br />

kuhl@domusrecht.de<br />

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