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Einfluss der Prüfspannungsform auf das TE-Verhalten typischer<br />

Fehlstellen in Mittelspannungsgarnituren<br />

Influence of the test voltage wave shape on the PD characteristics of<br />

typical defects in medium-voltage<br />

MSc. Hein Putter, MSc. Daniel Götz, Dr.-Ing Frank Petzold, Dipl.-Ing. (FH) Marco Stephan SEBAKMT / Megger,<br />

Baunach, Germany, putter.h@sebakmt.com<br />

Kurzfassung<br />

Konstruktionsbedingt sind in Kabelgarnituren diverse Grenzflächen vorhanden, welche je nach Garniturentyp bei vereinzelnd<br />

auftretenden Montagefehlern unterschiedliche Risiken auf die Betriebssicherheit verursachen. Mögliche defekte<br />

in Kabelgarnituren, aufgrund von Fehlmontagen und Betriebsalterung, bilden die dominierende Schwachstelle in Kabelsystemen.<br />

Sehr häufig werden die Ausfälle der Schwachstellen durch Teilentladungen in Hohlräumen oder an Grenzflächen<br />

verursacht. Internationale Statistiken zeigen, dass Betriebsstörungen bei Papier-Massekabeln zu ca. 80% und<br />

bei VPE-Kabeln der 2. Generation größer 90% durch Teilentladungsfehlstellen in Garnituren verursacht werden.<br />

In den letzten 10 bis 15 Jahren etablierten sich verschiedene Prüf- und Diagnosespannungsformen, welche auch zur Teilentladungsdiagnose<br />

verwendet werden. Diese Prüfspannungen variieren in Prüffrequenz und damit im Spannungsgradienten<br />

dU/dt, sowie in der eigentlichen Kurvenform. Für Mittelspannungskabel sind die 0,1 Hz VLF Sinus, 0,1 Hz<br />

VLF CR (Cosinus Rechteck) und gedämpfte Wechselspannung (DAC) erprobte und akze<strong>pt</strong>ierte Spannungsformen. Für<br />

die Prüfung von Hochspannungskabeln wird heute maßgeblich kontinuierliche Wechselspannung (Resonanztechnik)<br />

benutzt.<br />

Der Beitrag beschreibt das zum Teil sehr unterschiedliche Teilentladungsverhalten von typischen Defekten in Mittelspannungsgarnituren<br />

bei den unterschiedlichen Prüfspannungsformen. Dabei werden neben Beispielen von künstlichen<br />

Fehlstellenanordnungen auch reale Teilentladungsdefekte, wie sie in betriebsgealterten Kabelgarnituren auftreten,<br />

diskutiert.<br />

Abstract<br />

Cable accessories contain several boundary layers because of its natural construction. Those boundaries could cause a<br />

variety of risks for the cables in service when e.g. poor workmanship is performed, which is nowadays the most common<br />

cause for failures. Defects at cable accessories are the dominating weak spots in cable systems, failure cause could<br />

be either service aging and/or poor workmanship. In most cases the breakdown at the weak spots is caused by partial<br />

discharge activities in cavities or at surfaces. It has been demonstrated by international statistics that partial discharges<br />

in accessories, for 80% in paper-mass and 90% for XLPE cables of the 2 nd generation, led to disturbances of operating<br />

service.<br />

In the past 10 to 15 years various voltage shapes for testing and diagnosis have been established, which are used for partial<br />

discharge diagnostics. These test voltages change in both test frequency and therefore in its voltage gradient dU/dt,<br />

and in its basic shape. In field application for testing medium voltage cables the VLF Sinus 0.1Hz, VLF CR (cosine rectangular)<br />

0.1Hz and damped alternating voltage (DAC) are well proven and acce<strong>pt</strong>ed voltage shapes. However for today’s<br />

testing of high voltage cables in most cases continuous AC voltage (resonant technique) is used.<br />

This paper describes the behaviour of different partial discharge defects of typical medium voltage accessories, at different<br />

shapes of test voltage. In addition examples of artificial defects and real partial discharge defects as appearing in<br />

service aged cable accessories will be discussed.


1 Einleitung<br />

Seit Jahrzehnten ist die Teilentladungs-Messung (TE-<br />

Messung) eine wichtige, zuverlässliche und zerstörungsfreie<br />

Methode, um Schwachstellen in Kabeln und Geräten<br />

zu identifizieren. TE Messungen werden heutzutage sowohl<br />

im Labor, wie z.B. bei Abnahmeprüfungen von Kabeltrommeln<br />

als auch im Feld, um z.B. die Montagequalität<br />

zu überprüfen, angewendet. Typischerweise wird im<br />

Labor die TE-Messung immer mit einer 50/60 Hz<br />

Prüfspannungsquelle durchgeführt. Da dies im Feld aus<br />

ökonomischer und praktischer Sicht unrealistisch ist,<br />

werden hier andere Prüfspannungsformen angewendet.<br />

Um eine zuverlässige Aussage über die TE-<br />

Messergebnisse treffen zu können ist es wichtig dass die<br />

TE Charakteristiken immer direkt vergleichbar mit der<br />

50/60 Hz Betriebsspannung sind. Vor allem die Einsetzspannung<br />

(Spannung bei der die ersten Teilentladungen<br />

auftreten) sollte möglichst 100% vergleichbar sein, da die<br />

Einsetzspannung den wichtigsten Parameter für die Bewertung<br />

der Messergebnisse repräsentiert.<br />

Bei Unterschieden in der TE-Einsetzspannung kann es<br />

vorkommen, dass diese sich beispielsweise bei 50/60 Hz<br />

im laufenden Betrieb, d.h. unterhalb der nominellen<br />

Spannung zeigen, wo hingegen die TE-Einsetzspannung<br />

mit einer alternativen Spannungsform als oberhalb der<br />

Betriebsspannung des Kabels gemessen wird. Damit kann<br />

eine vermeintlich kritische Bewertung (TE im Betrieb) als<br />

eher unkritisch diagnostiziert werden und es somit zu falschen<br />

Schlussfolgerungen in den Handlungsempfehlungen<br />

kommen.<br />

Zu dem Thema Vergleichbarkeit von TE Charakteristiken<br />

bei unterschiedlichen Spannungsformen wurden schon<br />

viele Forschungsergebnisse publiziert. Edin [1] hat in seiner<br />

Untersuchung festgestellt, dass die TE-Aktivität bei<br />

niedrigen Frequenzen verlöscht und es deswegen sehr<br />

schwierig wird eine TE Diagnose bei niedrigen Frequenzen<br />

wie 0.1 Hz durchzuführen.<br />

In einem Förderprojekt von Dr. Voigt von der Fachhochschule<br />

Konstanz [2] wurde sogar ein Unterschied in der<br />

Einsatzspannung zwischen 50 Hz und 0.1 Hz von weit<br />

über 300% festgestellt. Dieser Unterschied ließ sich bei<br />

einer Oberflächenentladungen beobachten, und lässt sich<br />

durch die Abhängigkeit der Oberflächenentladung zum<br />

Spannungsgradienten erklären. Dieser Gradient ist bei 0.1<br />

Hz 500 mal geringer als der bei 50 Hz.<br />

Ein Vergleich mit weiteren Veröffentlichungen zeigte,<br />

dass die festgestellten Unterschiede der Einsetzspannung<br />

von verschiedenen Fehlstellen bei 0.1 Hz im Vergleich zu<br />

50 Hz zwischen 10% bis 250 % variierten, siehe Tabelle<br />

1.<br />

Tabelle 1 Vergleich Einsetzspannung 0.1 Hz anderen Autoren<br />

[2].<br />

Im Bezug auf Kabelsysteme treten Oberflächenentladungen<br />

zumeist an Endverschlüssen auf. Dabei lassen sich<br />

die äußeren Entladungen mit alternativen Methoden, z.B.<br />

akustisch oder visuell, wie Restlichtkameras, diagnostizieren.<br />

Grenzflächenentladungen sind eine häufige Ursache<br />

für TE-Defekte innerhalb von Garnituren. Diese sind<br />

mit akustischen und visuellen Methoden nur schwer zu<br />

erfassen. Beide Entladungstypen zeigen eine starke Abhängigkeit<br />

zum Spannungsgradienten, dadurch sind sie in<br />

ihrem Verhalten einander ähnlich. Entsprechend ist bei<br />

Grenzflächenentladungen eine ähnliche Abhängigkeit<br />

bzgl. der Einsetzspannungen zu erwarten, wie bei Oberflächenentladungen.<br />

Dies wurde in einer Veröffentlichung einer praktischen<br />

TE-Messung der eon [3] bestätigt. Dort ist eine im Betrieb<br />

auffällige Garnitur mit einem Defekt an einer Grenzfläche<br />

im direkten Vergleich zwischen 50 Hz und 0.1 Hz analysiert<br />

worden. Die Feldmessung zeigte eine Einsetzspannung<br />

bei 50 Hz Prüfspannungsfrequenz unterhalb Uo, wo<br />

hingegen die Einsetzspannung mit 0.1 Hz Prüfspannungsfrequenz<br />

oberhalb 2Uo gemessen wurde. Die betroffene<br />

Muffe wurde herausgenommen und anschließend visuell<br />

untersucht. Es zeigten sich kritische TE-Spuren im Bereich<br />

der halbleitenden Schicht und der Isolierung. Damit<br />

konnte eindeutig bewiesen werden, dass Teilentladungen<br />

bei Betriebsspannung aktiv waren und diese Muffe als<br />

kritisch eingestuft werden muss.<br />

Neben VLF 0.1 Hz Sinus und 50 Hz hat sich die Diagnose<br />

mit gedämpfter Wechselspannung als wirksame Methode<br />

etabliert. Cesi hat aufgrund der jahrelangen guten<br />

Felderfahrungen verschiedener Spannungsformen sich<br />

unter anderem zum Anlass genommen, die kommerziell<br />

verfügbaren Systeme in einer Versuchsreihe gegenüberzustellen<br />

[4]. Tabelle 2 zeigt die Auswahl der Prüfspannungsformen.<br />

Dabei wurden diese Systeme auf Vergleichbarkeit<br />

von TE-Einsetzspannung, TE-Lokalisierung<br />

und TE Pegel hin untersucht.<br />

Tabelle 2 Die unterschiedliche Prüfspannungsquelle die<br />

für die Messungen verwendet wurden [4].


Im Bild 1 sind die Einsetzspannungen aller Spannungsformen<br />

für verschiedene künstliche Fehlerstellen dargestellt.<br />

Die gedämpfte Wechselspannung (DAC) mit geringer<br />

Dämpfung stellt sich hier als vergleichbares Verfahren<br />

mit 50 Hz dar. Hingegen zeigten sich die größten<br />

Abweichungen bei 0.1 Hz Sinus, wie sie sich auch bei<br />

Feldmessungen an 18 unterschiedlichen Kabeln zeigten<br />

[4].<br />

Einer der Hau<strong>pt</strong>vorteile der Cosinus-Rechteck Technologie<br />

ist die Energiezwischenspeicherung in der Umschwingdrossel<br />

während des Polaritätswechsels der Spannung.<br />

Damit werden ca. 90% der gespeicherten Energie<br />

des aufgeladenen Kabels zum Aufbau der Spannung der<br />

jeweiligen Polarität im Polaritätswechsel verwendet. Infolge<br />

dessen kommt das System mit einem verhältnismäßig<br />

geringen Energiebedarf aus, und kann dennoch große<br />

kapazitive Lasten prüfen. Systeme mit einer maximal ladbaren<br />

Prüfkapazität von 25 μF bei 60 kV eff sind bereits<br />

kommerziell verfügbar.<br />

In Bild 3 ist ein typischer Cosinus-<br />

Rechteckspannungsverlauf bei 0.1 Hz dargestellt. Der Polaritätswechsel<br />

erfolgt in einem cosinusförmigen Verlauf<br />

der Spannung mit einer netznahen Frequenz.<br />

DAC DAC 50 Hz<br />

VLF Sin 0,1 Hz<br />

Bild 1 TE Einsatzspannung für Kabel mit künstlichen<br />

Fehlerstelle [4].<br />

Neben VLF Sinus 0.1 Hz und DAC gibt es auch noch alternative<br />

Prüfspannungsformen die für eine TE Diagnose<br />

geeignet sein können. Pepper [5] hat in seiner Dissertation<br />

auch die Dreieckspannung und VLF Cosinus-Rechteck<br />

Spannung als Grundlagenuntersuchung zum TE verhalten<br />

in kunststoffisolierten Kabel untersucht. Beide Verfahren<br />

haben sich als eine mögliche alternative qualifiziert. Die<br />

VLF Cosinus-Rechteck Spannungsform zeigte im Vergleich<br />

höhere TE Entladungspegel, speziell im Gleitentladungsfall.<br />

1.1 Spannungsform VLF CR (Cosinus-<br />

Rechteck)<br />

Um eine Cosinus-Rechteckspannung zu erzeugen, ist ein<br />

System notwendig, dass aus einer DC-Spannungsquelle<br />

(+U und/ oder –U), einem Stützkondensator (C), einer<br />

thyristor-gesteuerten (Schalter S) Induktivität (L) und<br />

einem Wechselschalter mit Nullstellung (W) besteht. Bild<br />

2 zeigt das Prinzipschaltbild einer VLF CR Anlage.<br />

+U<br />

-U<br />

nc -<br />

+<br />

W<br />

S<br />

Bild 2 Prinzipschaltbild eines thyristorgesteuerten VLF<br />

Cosinus-Rechteck Systems.<br />

R<br />

L<br />

C<br />

Bild 3 Cosinus-Rechteckspannungsform bei einer Grundfrequenz<br />

von 0.1 Hz.<br />

1.2 Spannungsform DAC (gedämpfte<br />

Wechselspannung)<br />

Um eine gedämpfte Wechselspannung zu erzeugen sind<br />

prinzipiell dieselben Komponenten notwendig, wie zur<br />

Erzeugung einer Cosinus-Rechteckspannungsform, siehe<br />

dazu Bild 2. Wenn im CR Betrieb der Schalter S wieder<br />

öffnet, um ein Nachladen auf Sollspannung zu ermöglichen,<br />

wird hingegen im DAC Betrieb dieser Schalter einfach<br />

geschlossen gehalten. Es bildet sich ein verlustbehafteter<br />

Schwingkreis, der in seiner Schwingfrequenz durch<br />

die Komponenten L (Induktivität), C (Stützkapazität)<br />

auch durch die Kapazität des Testobjektes bestimmt wird.<br />

1.3 Vorteile der Spannungsformen bzgl.<br />

Prüfung und TE-Diagnose<br />

Die Vorteile der Cosinus-Rechteck Technologie im Bezug<br />

auf ladbare Kapazität und netznaher Frequenz im Umschwingvorgang,<br />

machen diese Spannungsform interessant<br />

als Quelle für offline Teilentladungsmessung. Des<br />

Weiteren ist diese Spannungsform sehr effizient im Bezug<br />

auf Stehspannungsprüfung mit oder ohne begleitende TE-<br />

Messung. Es können dort hohe Lasten, z.B. lange Kabel<br />

diesem Stresstest unterzogen werden.<br />

Im Gegensatz dazu kann mit gedämpfter Wechselspannung<br />

die Beanspruchung mit einer Stehspannungsprüfung<br />

nicht in Vergleichbarer Prüfzeit erreicht werden. Die<br />

kurze Spannungsbeanspruchung würde eine vielfache<br />

Wiederholung dieser Zyklen erfordern, um eine vergleichbaren<br />

elektrische Belastung für das Mittelspan-


nungskabel und dessen Garnituren zu erreichen. Dennoch<br />

ist gerade diese kurze Spannungsbeanspruchung ein großer<br />

Vorteil im Bezug auf eine zerstörungsfreie Teilentladungsdiagnose.<br />

2 Messergebnisse<br />

Die nachfolgenden Messergebnisse demonstrieren, dass<br />

die VLF Cosinus-Rechteck-Technologie in Verbindung<br />

mit einer Teilentladungsmessung eine interessante Alternative<br />

zu den herkömmlichen Prüfquellen, wie VLF Sinus<br />

und DAC (gedämpfte Wechselspannung) darstellt.<br />

Um die Vergleichbarkeit der gemessenen Parameter, wie<br />

Einsetzspannung und Pegel zu gewährleisten wurde die<br />

DAC Spannungsform als Referenz verwendet. Die Konformität<br />

dieser Parameter der DAC zu 50/60 Hz wurde<br />

schon durch eine Vielzahl von Publikationen bestätigt.<br />

[4, 7]<br />

2.1 VPE Kabel mit künstlichen Fehlstellen<br />

In [6] wurden künstliche Fehlerstellen im Bezug auf konventioneller<br />

und nicht konventioneller Teilentladungskopplung<br />

genauer diskutiert.<br />

Zusammenfassend konnte man eine künstliche Fehlstelle<br />

(Gleitentladung) die zwischen zwei 110m langen VPE<br />

Kabelstücken angebracht wurde eindeutig lokalisieren.<br />

Die Fehlerstelle konnte mittels eines „Classification<br />

Map“, eine Einordnung der TE-Ereignisse bezüglich ihrer<br />

Frequenzanteile eindeutig vom Hintergrund- und elektronischem<br />

Rauschen, welches durch den VLF CR Generator<br />

verursacht wurde, separiert werden. Für die Messung<br />

wurden keine weiteren Filtermethoden verwendet. Bild 4<br />

zeigt diese „Classification Map“. Dabei stellt die „blaue /<br />

1. Gruppe“ die phasenstabilen Störer der Quelle dar, die<br />

„rote / 2. Gruppe“ die Teilentladungen der Gleitentladungsfehlstelle<br />

und die „grüne / 3. Gruppe“ die hochfrequenten<br />

Störer.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

2.2.1 Versuchsaufbau TE-Messung mit VLF CR<br />

Die TE-Messung mit VLF CR wurde mit konventioneller<br />

Kopplung durchgeführt. Bild 5 skizziert den Versuchsaufbau<br />

vor Ort. Es wurden keine weiteren Störunterdrückungsmaßnahmen,<br />

wie Gating, Fensterung oder Hardwarefilterung<br />

verwendet.<br />

Bild 5 Skizze Aufbau TE-Messung mit VLF CR.<br />

2.2.2 Teststrecke 1; VPE, 469m<br />

Die erste Kabelstrecke wies die folgenden Streckenparameter<br />

auf:<br />

Isolierung<br />

VPE<br />

Betriebsspannung in kV eff 22/12<br />

Länge in m 469<br />

Installationsjahr 1985<br />

Folgende Tabelle 3 zeigt die wichtigsten Parameter im<br />

Vergleich. Anschließend sind in Tabelle 4 alle Lokalisierungen<br />

der Fehlstellen auf den einzelnen Phasen gegenübergestellt.<br />

PDIV<br />

kV eff<br />

TE max<br />

L1 L2 L3<br />

DAC CR DAC CR DAC CR<br />

13.2 12.0 10.8 14.0 12.0 12.0<br />

300 620 310 - 125 490<br />

pC (U 0 )<br />

Tabelle 3 PDIV, TEmax für DAC im Vergleich zu VLF<br />

CR bei Teststrecke 1.<br />

Bild 4 Messergebnis des Testobjekts bei 8 kV mit konventioneller<br />

Kopplung und ohne weitere Filtermethoden.<br />

2.2 Betriebsgealterte Kabelstrecken<br />

Nachfolgend soll anhand von drei Messungen an betriebsgealterten<br />

Kabelstrecken die Vergleichbarkeit der<br />

TE-Messergebnisse der VLF CR zur DAC gezeigt werden.<br />

Es wurden dazu reine VPE Strecken und auch<br />

Mischstrecken, in unterschiedlichen Längen ausgewählt.<br />

Doch zunächst soll der Messaufbau kurz erläutert werden.<br />

DAC; L1; U


DAC; L3; U


DAC; L3; U


<strong>SebaKMT</strong><br />

Seba Dynatronic ® Mess- und Ortungstechnik GmbH<br />

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