„Eine optimale Lösung für Eschborn“ - Stadt Eschborn
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„Eine optimale Lösung für
Eschborn“
Ausbau des Wiesenbads in der
öffentlichen Diskussion
Das Eschborner Wiesenbad ist zu klein und genügt
den gestiegenen Ansprüchen von Senioren,
Familien, Schwimmvereinen, Sportbegeisterten und
Freizeitschwimmern nicht mehr. So das Fazit der
Beobachtungen von politisch Verantwortlichen,
Bevölkerung und Vereinsmitgliedern.
Die beengten Verhältnisse durch stetig gestiegene
Besucherzahlen führen zu Problemen zwischen
Sport- und Gelegenheitsschwimmern und einer
„Massenabfertigung“ bei den Schwimmkursen für
Kinder, so Bürgermeister Wilhelm Speckhardt.
Daher plant die Stadt Eschborn - anders als andere
Kommunen, die ihre Bäder aus finanziellen
Gründen schließen mussten - den Ausbau des
Wiesenbads.
„Wir wollen den Ausbau“, sagt Speckhardt. Bei
dem Ausbau handele es sich jedoch um ein
„komplexes Thema“, niemandem sei mit einem
„Schnellschuss“ geholfen. Es müssten Fragen der
Architektur und Technik geklärt und Überlegungen
angestellt werden, wie viel Personal für ein
größeres Bad zusätzlich erforderlich ist. Schließlich
aber laufe alles auf die Frage hinaus, wie viel Geld
Politiker und Bürger in den kommenden Jahren und
Jahrzehnten in das Bad investieren wollten.
Das im Jahr 1974 erbaute und im Jahr 2001
generalsanierte Bad dient als Übungsstätte für
Mitglieder von Vereinen wie dem Schwimm Club
Westerbach (SCW), der Deutschen
Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), von Aqua
Sports, dem Tauchclub, dem
Behindertensportverein (BRS) und dem Deutschen
Roten Kreuz (DRK). Auch Kindergartenkinder und
Schüler lernen dort schwimmen oder erwerben ihre
Seepferdchen und andere Abzeichen.
Für Familien mit Kindern, Jugendlichen und
Angestellten aus umliegenden Firmen ist das Bad
Treffpunkt, Freizeit- und Sportstätte. Ferienspiele
im Bad haben genauso Tradition wie die Besuche
von älteren Menschen, die sich - früh am Morgen
ihre Bahnen ziehend - dort fit halten.
Daher sind der Bau eines 50-Meter-Beckens, das
ganzjährig genutzt werden kann, der vom
Kinderbeirat gewünschte Neubau einer
Wasserrutsche und der Neubau des in die Jahre
gekommenen Eltern-Kind-Bereichs unumstritten.
Die Stadtverordneten haben den Magistrat
beauftragt, ein Konzept zur Erweiterung des Bades
vorzulegen. Das Frankfurter Architekturbüro Theiss
hat eine Machbarkeitsstudie mit verschiedenen
Varianten erarbeitet. Bei einer Bürgerversammlung
wurde die Studie vorgestellt. Im Bürgerdialog
können die Bürger in den Sommerferien ihre
Meinung zu den Varianten diskutieren.
Um den Bedarf aller Eschbornerinnen und
Eschborner zu ermitteln, hat das Bürgerforum (eine
Gruppe engagierter Eschborner Bürger) eine
Umfrage erarbeitet. Die Ergebnisse werden vom
Bürgerforum öffentlich vorgestellt und sollen in die
Überlegungen der Verwaltung einfließen.
Bürgermeister Speckhardt erwartet „eine spannende
Diskussion“ über vorgestellten Möglichkeiten. Bei
der möglichen Zahl der Bahnen für das 50-Meter-
Becken sind Optionen zwischen sechs oder acht
denkbar. Ein Acht-Bahnen-Becken wäre geeignet
für nationale Meisterschaften. Die Variante mit
zehn Bahnen haben die Planer verworfen. Die
müsste nur dann in die Überlegungen einbezogen
werden, wenn Eschborn Olympische Spiele
ausrichten wollte.
Die Baukosten variieren stark bei den
unterschiedlichen Modellen. So veranschlagen die
Planer den Ausbau des bestehenden Freibads mit
Traglufthalle auf 7,4 Millionen Euro. Der Neubau
einer Schwimmhalle im Norden des Geländes mit
direkter Verbindung zum bestehenden Hallenbad
würde 17,6 Millionen Euro kosten.
Besonders beachten müssen wir die Betriebskosten,
die muss auch die zukünftige Generation stemmen.
Diese liegen ja nach Variante zwischen 2,4 und 4
Millionen Euro jährlich.
Betriebskosten jetzt
Einnahmen jetzt
Zuschuss jetzt
Wegen der möglicherweise hohen Investitions- und
Folgekosten und der Komplexität des Themas hält
Bürgermeister Speckhardt es für ratsam, „die
Entscheidung über den Wiesenbadausbau nicht zur
politischen Profilierung zu nutzen, sondern über
Parteigrenzen hinweg gemeinsam mit den Bürgern
nach einer optimalen Lösung für Eschborn zu
suchen“.