Maria Heubuch - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
Maria Heubuch - BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Baden-Württemberg
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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
28. Landesdelegiertenkonferenz,<br />
Esslingen am Neckar, 9./10.11.2013<br />
EP 1<br />
BewerberIn: <strong>Maria</strong> <strong>Heubuch</strong> (KV Wangen)<br />
BEWERBUNG UM DAS VOTUM FÜR <strong>DIE</strong> EUROPALISTE<br />
Kontakt:<br />
<strong>Maria</strong> <strong>Heubuch</strong><br />
Luttolsberg 8<br />
88299 Leutkirch<br />
Tel.: 07561 - 5937<br />
Fax: 07561 - 5937<br />
Mail: maria_heubuch@t-online.de<br />
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Liebe Freundinnen und Freunde,<br />
hiermit bewerbe ich mich um Euer Votum für die Bundesliste zur Europawahl 2014.<br />
Bankenkrise, Verschuldungsspiralen, Rezessionen, Jugendarbeitslosigkeit, Friedenspolitik, Klimawandel,<br />
Erhalt unserer Lebensgrundlagen, Ernährung der Menschheit – alle drängenden politischen<br />
Aufgaben unserer Zeit machen überdeutlich, dass wir um Europa nicht herum kommen.<br />
Ein Rückzug in ein allein einzelstaatliches Denken und Reagieren verschärft die Krisen, statt sie<br />
vorausschauend und nachhaltig zu lösen. Auch dafür ist die alte Bundesregierung ein trauriger<br />
Beleg.<br />
Verantwortliches und kraftvolles Anpacken der Aufgaben ist nur möglich, wenn wir selbstbewusst<br />
die Chancen nutzen, die in Europa, in der Europäischen Union angelegt sind. Diese EU<br />
bietet beachtliche Möglichkeiten, das Zusammenleben von uns 500 Millionen Europäerinnen<br />
und Europäern, unsere Wirtschaft und unser internationales Auftreten grüner und gerechter zu<br />
gestalten. Dem Europäischen Parlament kommt dabei eine zentrale Rolle zu, denn es verdeutlicht<br />
wie keine andere Institution der EU, dass die großartige regionale Vielfalt in Europa dann<br />
erhalten und zukunftsgerichtet weiter entwickelt wird, wenn wir uns auf gemeinsame, auf europäische<br />
Werte beziehen und diese gemeinsam durchsetzen.<br />
Das gilt im Besonderen für die Frage, wie wir uns in Zukunft ernähren wollen. Wie wir mit unseren<br />
Nutztieren umgehen. Welche Landwirtschaft wir wollen. Wie unsere Kulturlandschaften<br />
aussehen sollen. Wie wir unsere Dörfer lebendig halten, mit einer passenden Infrastruktur an<br />
Kitas, Kindergärten, Schulen, medizinischer Versorgung, Kultur, Erwachsenenbildung und (öffentlichen)<br />
Verkehrsmitteln. Und nicht zuletzt, wie wir dem Handwerk, den mittelständischen<br />
Betrieben, den Dienstleistern bis hin zum Handel im ländlichen Raum attraktive wirtschaftliche<br />
Der Antrag wurde: Abstimmung: Anmerkungen:<br />
abgegebene Stimmen:<br />
[ ] befasst<br />
gültige Stimmen:<br />
[ ] nicht befasst<br />
Ja-Stimmen:<br />
Nein-Stimmen:<br />
Enthaltungen:
<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
28. Landesdelegiertenkonferenz,<br />
Esslingen am Neckar, 9./10.11.2013<br />
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Perspektiven erhalten. Wir müssen das alles in einer Weise bewerkstelligen, die auch unsere<br />
ökologischen Lebensgrundlagen sichert.<br />
Agrarpolitik und der politische, auch finanzielle Rahmen für die Ländliche Entwicklung sind wie<br />
kein anderer Politikbereich auf der EU-Ebene angesiedelt. In Straßburg und Brüssel fallen hierzu<br />
die Richtungsentscheidungen. Das ist historisch begründet, es bietet aber heute ein großes Potenzial.<br />
Es muss nur richtig genutzt werden.<br />
<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> haben wohlüberlegt auch das Ministerium für den Ländlichen<br />
Raum übernommen. Denn der GRÜNE Ansatz lässt sich in der Politik für Landwirtschaft,<br />
Ernährung, Verbraucherschutz und für die Ländliche Entwicklung besonders exemplarisch aufzeigen<br />
und umsetzen.<br />
Gerade weil wesentliche Rahmenbedingungen in Brüssel und Straßburg gesetzt werden, ist ein<br />
intensives Zusammenspiel zwischen dem Land <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und dem Europäischem<br />
Parlament so wichtig. Hier möchte ich mich mit ganzer Kraft und meinen agrarpolitischen und<br />
praktischen Erfahrungen besonders einsetzen.<br />
Als langjährige Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL)<br />
habe ich aktiv daran mitgewirkt, verschiedene gesellschaftliche Bündnisse für einen Richtungswechsel<br />
in der Agrarpolitik ins Leben zu rufen, zu vernetzen und zu einer breiten gesellschaftlichen<br />
Bewegung zu entwickeln. Die jährlichen Großdemonstrationen „Wir haben es satt“ in<br />
Berlin parallel zur Grünen Woche sind Ausdruck für die Kraft dieser Bewegung, an der auch sehr<br />
viele Aktive in den <strong>GRÜNEN</strong> Kreis- und Ortsverbände mitwirken.<br />
In Brüssel und Straßburg stehen wichtige Entscheidungen an:<br />
- Das bisher ganz im Geheimen vorbereitete Freihandelsabkommen zwischen EU und<br />
USA (TTIP) muss heraus aus den Hinterzimmern. Das gewählte Parlament muss entscheiden.<br />
Es muss sicherstellen, dass demokratisch entwickelte und legitimierte Standards<br />
im Verbraucher-, Daten-, Umwelt- und Tierschutz nicht gekippt oder unterlaufen,<br />
sondern ausgebaut werden – z.B. für eine gentechnik-freie Ernährung.<br />
- Die gerade erst vereinbarte Reform der EU-Agrarpolitik kommt spätestens im Jahr 2017<br />
erneut auf den Prüfstand. Dann besteht die nächste große Chance, die Steuergelder nun<br />
in der gesamten EU verbindlich und konsequent für eine bäuerlich-ökologische Landwirtschaft<br />
einzusetzen. Dabei steht auch an, die artgerechte Tierhaltung als einen Mindeststandard<br />
für den Erhalt von Zahlungen einzuführen. Zudem braucht es faire Marktregeln,<br />
damit nicht länger eine auf Billig-Exporte ausgerichtete EU-Ernährungsindustrie<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Bäuerinnen und Bauern hier und in den Entwicklungsländern<br />
an die Wand drücken kann.<br />
- Die Förderpolitik für die Ländliche Entwicklung steht im Rahmen der Überprüfung der<br />
mehrjährigen Finanzplanung der EU ebenfalls zur Wiedervorlage. Dann muss das Parlament<br />
dort korrigieren, wo vor allem auf Druck von Kanzlerin Merkel ausgerechnet die<br />
EU-Mittel für spezifische Agrarumweltprogramme, Klimaschutz und Ökolandbau zusammengestrichen<br />
worden sind<br />
Grundlegende Zielsetzung der europäischen Politik muss es werden, die Lebensgrundlagen<br />
auch für zukünftige Generationen sicher zu stellen. Wir müssen den Übergang von der erdölab-<br />
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<strong>BÜNDNIS</strong> <strong>90</strong>/<strong>DIE</strong> <strong>GRÜNEN</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
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hängigen hin zur solargestützten Land- und Lebensmittelwirtschaft schaffen. So gehört z.B. auf<br />
dem Acker das natürliche Sonnen-, Eiweiß- und Düngekraftwerk „Leguminose“ wieder in die<br />
Fruchtfolge.<br />
Für all das braucht es durchsetzungsstarke GRÜNE aus <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> im Europäischen<br />
Parlament. Gerne möchte ich dafür mein politisches Engagement mit viel Energie und Herzblut<br />
einbringen und bitte um Euer Vertrauen.<br />
Herzliche Grüße<br />
Zu meiner Person:<br />
- Geboren Dez. 1958 in Ravensburg<br />
- 1976 – 1978 Ausbildung zur Familienpflegerin in München<br />
- 1979 Heirat<br />
- 1987 Abschluss „Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft“<br />
- 2 Söhne: Alexander (30J.) u. Michael (27J.)<br />
- 1980 Übernahme des elterlichen Milchviehbetriebes meines Mann, den wir gemeinsam<br />
mit Hilfe unserer Söhne bewirtschaften: ca. 40 Kühe und eigene Nachzucht,<br />
Grünland, Wald, Biogasanlage die mit Gülle und Futterresten betrieben<br />
wird, Photovoltaik<br />
- 2013 Stallneubau gemeinsam mit Alexander, der nun in den Betrieb mit einsteigt<br />
Politische Tätigkeit:<br />
- Seit der Einführung der Milchquote 1983 agrarpolitisch aktiv<br />
- Zuerst regional im württembergischen Allgäu<br />
- Seit 1998 als Bundesvorsitzenden der AbL<br />
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