Genossenschaften – Demokratische Unternehmensform zur ... - Edeka
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<strong>Genossenschaften</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Demokratische</strong> <strong>Unternehmensform</strong> <strong>zur</strong><br />
Förderung der Selbstverantwortung<br />
Mai 2013
Einleitung<br />
Der EDEKA-Verbund ist ein freiwilliger genossenschaftlicher<br />
Zusammenschluss von selbstständigen Kaufleuten<br />
des Lebensmittelhandels. Mit seinen über 4.000 selbstständigen<br />
Einzelhändlern lebt EDEKA den genossenschaftlichen<br />
Gedanken von Selbsthilfe, Selbstverwaltung<br />
und Selbstverantwortung seit der Gründung des Verbunds<br />
vor über 100 Jahren.<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts schlossen sich, um im Wettbewerb<br />
mit großen Warenhaus- und Filialunternehmen<br />
und den damals neu entstandenen Konsumvereinen 1 zu<br />
bestehen, selbstständige Einzelhändler zu einer Vielzahl<br />
von Einkaufsgenossenschaften zusammen. Diese gründeten<br />
eine gemeinsame Zentralgenossenschaft als zentrale<br />
Warenbeschaffungsstelle <strong>–</strong> die heutige EDEKA-Zentrale.<br />
Ziel war der gemeinschaftliche Einkauf von Ware zu günstigen<br />
Konditionen.<br />
Seit seiner Gründung baut der EDEKA-Verbund im Wesentlichen<br />
unverändert auf drei Ebenen auf:<br />
1. Die derzeit mehr als 4.000 selbstständigen Einzelhändler<br />
(die überwiegend Mitglieder der <strong>Genossenschaften</strong> sind)<br />
führen vor Ort EDEKA Super- und Verbrauchermärkte.<br />
2. Zu den EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong> gehören regionale<br />
Großhandlungen (derzeit sieben), die das operative Geschäft<br />
innehaben. Sie beliefern die Märkte der selbstständigen<br />
Einzelhändler und der Regiebetriebe mit Waren.<br />
Zudem verantworten sie den regionalen Einkauf, die Produktion<br />
von Fleisch- und Backwaren, Marketingaktivitäten<br />
und Expansion.<br />
3. Die EDEKA-Zentrale verantwortet die strategische Ausrichtung<br />
des Verbunds. Sie führt das nationale Warengeschäft<br />
einschließlich des Eigenmarkenprogramms und<br />
bündelt zahlreiche Aufgaben und Dienstleistungen, von<br />
denen der gesamte Verbund profitiert. Die IT-Gesellschaft<br />
Lunar beispielsweise, an der die EDEKA-Zentrale eine<br />
strategische Beteiligung hält, entwickelt und implementiert<br />
gemeinsam mit den Regionen ein für den EDEKA-Verbund<br />
wichtiges einheitliches Warenwirtschaftssystem.<br />
Seit über 100 Jahren gibt die genossenschaftliche Struktur<br />
des EDEKA-Verbunds den Einzelhändlern die Freiheit,<br />
vielfältige Beziehungen zu regionalen Partnern und Produzenten<br />
aufzubauen. Gerade weil der EDEKA-Verbund kein<br />
zentralistischer Konzern ist, sondern dem genossenschaftlichen<br />
Leitgedanken von Selbsthilfe, Selbstverwaltung<br />
und Selbstverantwortung folgt, entscheiden die<br />
EDEKA-Kaufleute in großer Eigenständigkeit über ihr Warenangebot,<br />
Preisstellung, Marktausstattung und Personalfragen.<br />
Bedeutung von <strong>Genossenschaften</strong><br />
Die Vereinten Nationen riefen 2012 zum „Internationalen<br />
Jahr der <strong>Genossenschaften</strong>“ aus, um auf die weltweite<br />
Bedeutung dieses Wirtschaftsmodells aufmerksam zu machen<br />
und dessen Rolle für die wirtschaftliche und soziale<br />
Entwicklung vieler Länder zu betonen. 2 UNO-Generalsekretär<br />
Ban-Ki Moon begründete diese Entscheidung „mit<br />
der Verbindung von Wirtschaftlichkeit und sozialer Verantwortung,<br />
die die <strong>Genossenschaften</strong> der internationalen<br />
Gemeinschaft vorleben.“<br />
Quellen: 1) Um die Versorgung ihrer Arbeiter sicherzustellen, führten Fabrikanten<br />
„offene Verkaufsstellen“ ein. Die so entstandenen Konsum- oder Einkaufsvereine<br />
waren von Arbeitern getragene Zusammenschlüsse für den Großeinkauf und die<br />
Verteilung von Gütern des täglichen Bedarfs. Die stetig anwachsende Anzahl an<br />
Konsumvereinen stellte eine große Herausforderung für die selbstständigen Einzelhändler<br />
dar, da sie nahezu die gesamte Arbeiterklasse als Kunden an sich banden.<br />
2) www.genossenschaften.de/internationales-jahr-der-genossenschaften-2012-0<br />
- 2 -
Auch in Deutschland setzen immer mehr Dienstleister,<br />
Existenzgründer, aber auch Bürgerinitiativen auf das Wirtschaftsmodell<br />
„Genossenschaft“. <strong>Genossenschaften</strong> verkörpern<br />
Werte wie Nachhaltigkeit, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Selbsthilfe. Sie sind eine Gesellschafts -<br />
form, die Solidarität und soziales Denken mit wirtschaftlichem<br />
Handeln verknüpft. Die Mitglieder sind zugleich Eigentümer<br />
und Kunden ihrer Genossenschaft <strong>–</strong> dieses so<br />
genannte Identitätsprinzip unterscheidet eine Genossenschaft<br />
von allen anderen Formen der kooperativen Zusammenarbeit.<br />
Im EDEKA-Verbund sind die Einzelhändler<br />
als Mitglieder auch Anteilseigner einer EDEKA-Genossenschaft<br />
und gleichzeitig Kunde der zu dieser Genossenschaft<br />
gehörenden regionalen Großhandlung.<br />
Zweck von <strong>Genossenschaften</strong><br />
Alle Aktivitäten einer Genossenschaft dienen dem Zweck,<br />
die Mitglieder dauerhaft zu fördern und deren wirtschaftliche<br />
Unabhängigkeit und Existenz auch über Generationen<br />
hinweg zu sichern. So steht die Ausschüttung einer möglichst<br />
hohen Dividende bei <strong>Genossenschaften</strong> nicht an<br />
erster Stelle, sondern die Förderung eines jeden einzelnen<br />
Mitglieds. Das Ziel der EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong> ist es,<br />
die Kaufleute auf solche Weise zu unterstützen, dass sie<br />
im Wettbewerb bestehen und ihren Markt wirtschaftlich eigenständig<br />
betreiben können. Zusammen soll erreicht<br />
werden, was der einzelne Kaufmann allein nicht schaffen<br />
kann.<br />
<strong>Demokratische</strong> Beteiligung<br />
<strong>Genossenschaften</strong> ermöglichen ihren Mitgliedern demokratische<br />
Beteiligung an wichtigen Entscheidungen. Die<br />
Generalversammlung ist das oberste Organ jeder Genossenschaft.<br />
Jedes Mitglied hat, unabhängig von seiner Kapitalbeteiligung,<br />
nur eine Stimme. Dadurch ist die Genossenschaft<br />
vor der Dominanz einzelner Mitglieder und<br />
zugleich auch vor „feindlichen Übernahmen“ geschützt. 3<br />
Der Vorstand muss aus mindestens zwei Mitgliedern bestehen<br />
und legt regelmäßig vor der Generalversammlung<br />
Rechenschaft ab. Vorstandsmitglieder können haupt- oder<br />
ehrenamtlich tätig sein. Im EDEKA-Verbund sind die<br />
hauptamtlichen Vorstände der regionalen <strong>Genossenschaften</strong><br />
zugleich Geschäftsführer der die jeweilige Großhandlung<br />
betreibenden, operativ tätigen Regionalgesellschaften,<br />
so dass eine enge Verzahnung gegeben ist. Der von<br />
der Generalversammlung gewählte Aufsichtsrat kontrolliert<br />
als Überwachungsorgan den Vorstand. In zahlreichen Beiräten<br />
werden Erfahrungen, Know-how und Meinungen der<br />
selbstständigen Einzelhändler eingebracht, die täglich in<br />
Kontakt mit unseren Kunden stehen. Darin liegt ein wesentlicher<br />
Bestandteil der unternehmerischen Verantwortung<br />
der EDEKA-Kaufleute, und das ist auch die gelebte<br />
Wirklichkeit des „Unternehmer-Unternehmens“ EDEKA.<br />
<strong>Genossenschaften</strong> sind eine nahezu insolvenzfeste und<br />
damit besonders nachhaltige <strong>Unternehmensform</strong>: Nur<br />
0,4 % aller Unternehmensinsolvenzen betreffen <strong>Genossenschaften</strong>.<br />
Vor diesem Hintergrund können <strong>Genossenschaften</strong><br />
als sichere Alternative zu vom „Shareholder Value“<br />
und damit kurzfristig getriebenen Unternehmen<br />
betrachtet werden.<br />
EDEKA als Genossenschaft <strong>–</strong> Über<br />
100 Jahre erfolgreiche Tradition<br />
Der satzungsgemäße Auftrag der EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong><br />
ist, wirtschaftlich gesunde, voll existenzfähige Betriebe<br />
selbstständiger Unternehmer des mittelständischen Lebensmittel-Einzelhandels<br />
und verwandter Berufsgruppen<br />
zu schaffen, sie zu fördern und zu erhalten. 4<br />
Quellen: 3) www.genossenschaften.de/was-ist-eine-genossenschaft<br />
4) EDEKA Genossenschaftssatzung, (I. Firma, Rechtsform, Gegenstand und Sitz<br />
der Genossenschaft)<br />
- 3 -
Vorwort EDEKA-Verbund Einzelhandel Sortiment und Marke Großhandel und<br />
Expansion oder bei der Aus- und Weiterbildung<br />
beiter. Die EDEKA-Zentrale verantwortet als dritt<br />
strategische Führung des Verbunds. Sie steuert da<br />
Warengeschäft einschließlich des Eigenmarkenprog<br />
bündelt zahlreiche weitere Aufgaben und Dienst<br />
von denen der gesamte Verbund profitiert.<br />
Die in hohem Maße dezentrale Ausrichtung d<br />
Verbunds spiegelt sich auch in den Beteiligungsve<br />
wider. Die kaufmännischen <strong>Genossenschaften</strong><br />
Anteile an der EDEKA-Zentrale sowie direkt und in<br />
die Zentrale) auch an den sieben Großhandelsbetr<br />
Dem 1907 neu gegründeten „Verband deutscher kaufmännischer<br />
<strong>Genossenschaften</strong>“ war die Revision (Prüfung) der<br />
Einkaufsgenossenschaften übertragen. 5 Mit der Gründung<br />
der EDEKA-Zentrale ergab sich für die regionalen <strong>Genossenschaften</strong><br />
die Möglichkeit für einen gemeinsamen Warenbezug.<br />
Seit 1911 führen die Kaufleute ihre Geschäfte<br />
unter der gemeinsamen Marke EDEKA.<br />
Heutzutage verhandelt die EDEKA-Zentrale mit internationalen<br />
Lebensmittel-Produzenten und mit Markenherstellern,<br />
die so genannte „Must-Stock Produkte“ herstellen 6 .<br />
Durch den zentralen Wareneinkauf erzielt die Zentrale in<br />
den Verhandlungen günstige Preise. Hierdurch Der dreistufige können Aufbau die<br />
Verbraucher in den EDEKA-Märkten hochwertige Produkte<br />
zu attraktiven Preisen erwerben. Dies trägt dazu bei, dass<br />
die Lebenshaltungskosten in Deutschland im Vergleich zu<br />
Nord<br />
anderen europäischen Ländern mit am niedrigsten sind.<br />
EDEKA-<br />
1912 verweigerten große Teile der damaligen Lebensmittelindustrie<br />
den genossenschaftlichen Großhandlungen<br />
Zentrale<br />
Südwest<br />
die Belieferung. Sie wollten die Einzelhändler direkt und zu<br />
höheren Preisen beliefern und nahmen daher die <strong>Genossenschaften</strong><br />
als unliebsame Konkurrenz wahr. Der EDEKA-<br />
Nordbayern-<br />
S.-Th.<br />
Verbund begann daraufhin mit der Entwicklung eigener<br />
Produkte und behielt dies bis heute bei. Heute führen die<br />
sieben Regionalgesellschaften insgesamt mehr als 30 Produktionsbetriebe<br />
für Fleisch und Wurstwaren, Brot- und<br />
Backspezialitäten sowie Erfrischungsgetränke und Wein.<br />
Diese Produktionsbetriebe sind wichtige Wirtschaftsfaktoren<br />
in den Regionen. Sie verstehen sich als Partner der lokalen<br />
Erzeuger und sichern Arbeitsplätze vor Ort.<br />
Dreistufiger Aufbau<br />
Südbayern<br />
Die Basis des dreistufigen Aufbaus bilden die selbstständigen<br />
EDEKA-Kaufleute. Sie sind Mitglieder der regionalen<br />
<strong>Genossenschaften</strong>. Die <strong>Genossenschaften</strong> stellen zu annähernd<br />
100 % die Gesellschafter der Zentrale. Zusätzlich<br />
sind die regionalen <strong>Genossenschaften</strong> zu 50 % an den<br />
Regionalgesellschaften beteiligt (die anderen 50 % hält<br />
die EDEKA-Zentrale, mittelbar also wiederum die EDEKA-<br />
<strong>Genossenschaften</strong> gemeinsam).<br />
Minden-<br />
Hannover<br />
Rhein-<br />
Ruhr<br />
Hessenring<br />
Expansion oder bei der Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />
Die EDEKA-Zentrale verantwortet als dritte Stufe die<br />
Der dreistufige Aufbau<br />
strategische Führung des Verbunds. Sie steuert das nationale<br />
Beteiligungen<br />
Warengeschäft einschließlich des Eigenmarkenprogramms und im EDEKA-Verbund (Auswahl)<br />
bündelt zahlreiche weitere Aufgaben und Dienstleistungen, EDEKA-Einzelhandel<br />
von denen der gesamte Verbund profitiert.<br />
(4.500 EDEKA-Kaufleute/<strong>Genossenschaften</strong><br />
Kaufleute,<br />
Die in hohem Maße dezentrale Minden-<br />
9 <strong>Genossenschaften</strong>)<br />
Nord<br />
Ausrichtung des EDEKA-<br />
Hannover<br />
50 %<br />
100 %<br />
Verbunds spiegelt sich auch in den Beteiligungsverhältnissen<br />
wider. Die kaufmännischen <strong>Genossenschaften</strong> halten alle EDEKA-Großhandel<br />
EDEKA-Großhandelsbetriebe 50 %<br />
Anteile an der EDEKA-Zentrale sowie Rhein-<br />
Südbayern<br />
direkt und indirekt (über<br />
Ruhr<br />
(7 Regionalgesellschaften)<br />
die Zentrale) auch an EDEKA- den sieben Großhandelsbetrieben.<br />
50 %<br />
Zentrale<br />
EDEKA-Zentrale,<br />
Hessenring<br />
Hamburg<br />
EDEKA-Zentrale<br />
Südwest<br />
85 % 41,1 %<br />
Nordbayern-<br />
Beteiligungen S.-Th.<br />
im EDEKA-Verbund (Auswahl)<br />
EDEKA-Kaufleute/<strong>Genossenschaften</strong><br />
50 %<br />
EDEKA-Großhandelsbetriebe<br />
50 %<br />
EDEKA-Zentrale<br />
100 %<br />
85 % 41,1 %<br />
Netto Marken-Discount<br />
EDEKA <strong>–</strong><br />
In der Region für die Region 7<br />
Die Stärke des genossenschaftlich organisierten EDEKA-<br />
Verbunds liegt in der Nähe zum Kunden. Viele EDEKA-<br />
Kaufleute führen ihre Märkte in familiärer Tradition bereits<br />
in zweiter oder dritter Generation und sind fest in ihrer Region<br />
verwurzelt. Seit jeher bestehen feste Beziehungen zu<br />
regional oder lokal produzierenden, mittelständischen Lieferanten.<br />
Durch diese Form der Direktbeschaffung stützen<br />
die EDEKA-Kaufleute die mittelständische Wirtschaft und<br />
schaffen Arbeitsplätze vor Ort. Darüber hinaus übernehmen<br />
viele regional verwurzelte EDEKA-Kaufleute soziale<br />
Verantwortung in ihren Städten und Gemeinden.<br />
50 %<br />
EDEKABANK AG<br />
EDEKA Verband e.V.<br />
Netto Marken-Discount<br />
EDEKABA<br />
Quellen: 5) Bis heute ist der EDEKA Verband der genossenschaftliche Prüfungsverband<br />
aller EDEKA-<strong>Genossenschaften</strong><br />
6 ) „Must-Stock Produkte“ sind Produkte, die ein Kunde im Markt erwartet und die<br />
ein Kaufmann oder eine Kauffrau führen muss, will er die Wünsche der Kunden<br />
optimal erfüllen<br />
- 4 -
Kleine Erzeuger haben in den Regionen die Möglichkeit,<br />
mit EDEKA-Einzelhändlern zusammenzuarbeiten und mit<br />
dem EDEKA-Verbund zu wachsen. Erfolgreichen regionalen<br />
Erzeugern bieten die EDEKA-Regionalgesellschaften<br />
die Möglichkeit, ihre Produkte in die Zentrallager zu liefern.<br />
Der Vorteil: Die in den Zentrallagern erfasste Ware<br />
kann von allen durch das Lager belieferten EDEKA-Märkten<br />
abgerufen werden. Die sich meist in Familienhand befindlichen<br />
Erzeugerbetriebe gewinnen so zusätzliche, oftmals<br />
weit reichende Absatzchancen.<br />
Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) unterstrich<br />
in seiner Rede anlässlich des internationalen Jahres<br />
der <strong>Genossenschaften</strong> 2012 in Berlin die Bedeutung von<br />
<strong>Genossenschaften</strong> hinsichtlich ihrer Aufgaben im kommunalen<br />
Raum: „Die Genossenschaft ist Vorbild der Sozialen<br />
Marktwirtschaft, sie ist die gelebte Soziale Marktwirtschaft.<br />
<strong>Genossenschaften</strong>, als lokal verwurzelte Unternehmen, fördern<br />
die Wirtschaftskreisläufe vor Ort“. 7<br />
Fazit<br />
Seit über 100 Jahren steht bei EDEKA das gesamtverantwortliche<br />
Bewusstsein innerhalb des genossenschaftlichen<br />
Verbunds im Vordergrund. Darüber hinaus ist die Eigenverantwortung<br />
zentrales Element der EDEKA-Kultur.<br />
Die Nähe dieser mehr als 4.000 mittelständischen EDEKA-<br />
Einzelhändler zum Kunden vor Ort sowie die Verwurzelung<br />
in der Region sind ein bedeutendes Erfolgskriterium des<br />
EDEKA-Verbunds.<br />
Diese beiden Faktoren <strong>–</strong> genossenschaftliches Denken auf<br />
der einen, und selbstständiges Engagement auf der anderen<br />
Seite <strong>–</strong> werden auch in Zukunft gewährleisten, dass<br />
der EDEKA-Verbund seinem Auftrag als Nahversorger der<br />
Bevölkerung mit hochwertigen und preislich attraktiven<br />
Lebensmitteln nachkommen wird.<br />
Der EDEKA-Verbund im Profil<br />
Das Profil des mittelständisch und genossenschaftlich<br />
geprägten EDEKA-Verbunds basiert auf dem erfolgreichen<br />
Zusammenspiel dreier Stufen: Bundesweit<br />
verleihen mehr als 4.000 selbstständige Kaufleute<br />
EDEKA ein Gesicht. Sie übernehmen auf Einzelhandelsebene<br />
die Rolle des Nahversorgers, der für<br />
Lebensmittelqualität und Genuss steht. Unterstützt<br />
werden sie von sieben regionalen Großhandelsbetrieben,<br />
die täglich frische Ware in die EDEKA-Märkte<br />
liefern und darüber hinaus von Vertriebs- bis zu Expansionsthemen<br />
an ihrer Seite stehen.<br />
Die Koordination der EDEKA-Strategie erfolgt in der<br />
Hamburger EDEKA Zentrale. Sie steuert das nationale<br />
Warengeschäft ebenso wie die erfolgreiche Kampagne<br />
„Wir ♥ Lebensmittel“. Von hier erfolgen die Impulse<br />
<strong>zur</strong> Realisierung verbundübergreifender Ziele wie beispielsweise<br />
dem Schaffen durchgängiger IT-Strukturen<br />
oder <strong>zur</strong> Entwicklung zeitgemäßer Personalentwicklungs-<br />
und Qualifizierungskonzepte für den Einzelhandel.<br />
Mit dem Tochterunternehmen Netto Marken-Discount<br />
setzt sie darüber hinaus erfolgreiche Akzente im<br />
Discountgeschäft und rundet so das breite Leistungsspektrum<br />
des Unternehmensverbunds ab.<br />
EDEKA erzielte 2012 mit seinen 11.700 Märkten und<br />
rund 318.000 Mitarbeitern einen Umsatz von<br />
44,8 Mrd. Euro. Mit rund 18.200 Auszubildenden ist<br />
EDEKA einer der führenden Ausbilder in Deutschland.<br />
www.edeka-verbund.de<br />
Quelle: 7) Bundeswirtschaftsminister Rösler in Berlin zum Internationalen Jahr<br />
der <strong>Genossenschaften</strong> 2012: www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Presse/<br />
pressemitteilungen,did=471724.html<br />
EDEKA ZENTRALE AG & Co. KG · Unternehmenskommunikation/Public Affairs<br />
New-York-Ring 6 · 22297 Hamburg · Tel.: 040 / 6377-2182 · Fax: 040 / 6377-2971<br />
www.edeka-verbund.de<br />
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Fotos: Schmid, Fotoatelier Gaimersheim, EDEKA