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Geschäftsbericht Dillinger Hütte (2012) - Dillinger Hütte GTS

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Bericht des Vorstands<br />

Verbesserungsprozesse:<br />

GPS, DILLIGENZ und proDH<br />

GPS, DILLIGENZ und proDH<br />

sind keine vorüber gehenden<br />

Projekte, sondern dauerhafte,<br />

hüttenspezifische Verbes serungs<br />

instrumente, die sich<br />

ergänzen<br />

Ganzheitliche Planung und Steuerung<br />

Zur Weiterentwicklung und ständigen Verbesserung des Unternehmens setzt die <strong>Dillinger</strong><br />

<strong>Hütte</strong> das Führungsinstrument GPS (Ganzheitliche Planung und Steuerung) ein.<br />

Dabei beurteilt der Vorstand jeweils im Herbst eines Jahres die Lage des Unternehmens<br />

und gibt einen Ausblick auf das nächste Jahr mit seinen Herausforderungen. Diese Einschätzung<br />

ist Grundlage für die Festlegung unternehmensweiter Schwerpunktthemen<br />

und Ziele, die im sogenannten Jahresentwicklungsplan (JEP) mit Maßnahmen formuliert<br />

und mit entsprechenden Kennzahlen überwacht werden.<br />

<strong>2012</strong> zählten zu den Schwerpunktthemen wieder die Verbesserung der Arbeitssicherheit<br />

sowie erstmals das Thema „Erscheinungsbild der <strong>Dillinger</strong> <strong>Hütte</strong>“, welches z. B. hüttenweite<br />

SOS-Aktionen (Sauberkeit + Ordnung = Sicherheit) beinhaltet. Ein besonderes<br />

Augenmerk lag wieder auf der Kommunikation und Einbeziehung aller Mitarbeiter. So<br />

waren die erzielten Ergebnisse, festgelegten Schwerpunktthemen, Ziele und Maßnahmen<br />

Gegenstand zentraler Info-Veranstaltungen, betrieblicher Besprechungen sowie der<br />

Mitarbeitergespräche.<br />

Modernste Prozesse und Anlagen<br />

erfordern qualifizierte Fachkräfte –<br />

hier: Mitarbeiter bei der Abnahme<br />

Kontinuierliche Verbesserung mit DILLIGENZ<br />

Ergänzt wird das GPS-System durch den KVP-Prozess DILLIGENZ. Im Fokus dieses kontinuierlichen<br />

Verbesserungsprozesses liegen die Kundenzufriedenheit, die Produktivität<br />

sowie der Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz. Zur Anwendung kommen bewährte<br />

KVP-Methoden zur Absicherung oder Analyse von Prozessen. So wird unter Einbindung<br />

der Mitarbeiter vor Ort an den betrieblichen Zielen gearbeitet. Die Nachhaltigkeit ist<br />

durch einfache Controllingsysteme gewährleistet, die in der Hand der operativ tätigen<br />

Mitarbeiter liegen. Eigenverantwortung, Selbstorganisation und Selbstdisziplin werden<br />

gefordert und gefördert, um die im Unternehmen vorhandenen Kräfte zu bündeln und<br />

bei den Schwerpunktthemen signifikante Fortschritte zu erzielen.<br />

DILLIGENZ ist in nunmehr 20 Betrieben der <strong>Dillinger</strong> <strong>Hütte</strong> eingeführt. Dabei bedienen<br />

sich sowohl Produktionsbetriebe als auch Bürobereiche der DILLIGENZ-Philosophie „Verluste<br />

und Verschwendungen“ jeglicher Art zu erkennen und zu vermindern. Auch in den<br />

neu gestalteten Ausbildungswerkstätten ist DILLIGENZ im Berichtsjahr umgesetzt worden.<br />

Zum Auffinden der Verbesserungspotenziale und zur Entwicklung von Lösungen<br />

werden sogenannte Prozessbegleiter in internen Schulungen ausgebildet. Derzeit sind<br />

rund 210 Prozessbegleiter ausgebildet und einsatzbereit.<br />

Einspar-Effekt durch Betriebliches Ideenmanagement<br />

Darüber hinaus sorgte das Betriebliche Ideenmanagement proDH wieder für eine<br />

Kosten- und Leistungsoptimierung sowie Verbesserung der Arbeitsqualität und -sicherheit.<br />

<strong>2012</strong> wurden insgesamt 899 Verbesserungsprojekte eingereicht, 565 Projekte<br />

bewertet und abschließend entschieden. Dabei hat sich die Anzahl der am proDH-<br />

Prozess beteiligten Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr noch einmal um mehr als 6 %<br />

gesteigert. Der Jahres-Netto-Nutzen der Projekte belief sich <strong>2012</strong> auf rund 1,4 Millio -<br />

nen €. Da bei der angewendeten Berechnungsformel von einer Wirkung über mindestens<br />

drei Jahre ausgegangen wird, entsteht der <strong>Dillinger</strong> <strong>Hütte</strong> durch die Mitarbeiter-<br />

Projekte in <strong>2012</strong> ein Einspar-Effekt von mehr als 5 Millionen €. Die <strong>2012</strong> gelieferte Software<br />

wird die Bearbeitung der Projekte in Zukunft noch effizienter machen.<br />

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