"Blickpunkt Gemeinde Nr. 127"! - Kirchengemeinde Asseln
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<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Gemeinde</strong><br />
Gott sei Dank...!<br />
Was schlafen mit Erntedank zu tun hat<br />
„Oh wie niedlich!“ - „Guck mal,<br />
der Kleine schläft auf dem Kürbis“ -<br />
„Und seine Mütze, die passt ja sogar<br />
farblich“... Ein richtig schönes Erntedankfestbild.<br />
Kürbis und Kind: beide<br />
prächtig gediehen.<br />
Ob wir so einen dicken Kürbis am<br />
06. Oktober zum Erntedanksonntag<br />
in unserer Luther-Kirche bestaunen<br />
können? Und dazu noch ein schlafendes<br />
Kind inmitten der Erntegaben?<br />
So viel Idylle wäre wohl des Guten<br />
zu viel. Am Erntedankfest betonen<br />
wir das Gute an der Schöpfung<br />
Gottes.<br />
Trotz Treibhauseffekt, Überschwemmungen<br />
gerade in diesem<br />
Jahr, trotz Lebensmittelskandalen<br />
und Waldsterben: Wir werden satt!<br />
Dafür sorgen die heimische und<br />
europäische Landwirtschaft, dafür<br />
sorgt die Industrie und auch<br />
der Discounter um die Ecke und<br />
der LKW-Fahrer, über den wir uns<br />
manch anderes Mal aufregen.<br />
Wir werden satt und dekorieren<br />
sogar unsere Kirche mit Lebensmitteln.<br />
Glücklicherweise dienen<br />
die Erntegaben, die von unseren<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
am Freitag, 04.10. nachmittags gesammelt<br />
werden, aber nicht nur der<br />
Dekoration, sondern werden in unserem<br />
<strong>Gemeinde</strong>haus für die Kana<br />
Suppenküche weiter verarbeitet. Da<br />
wird Erntedank zu einer ganz praktischen<br />
Aufgabe für uns.<br />
Was rührt uns an dem Kind-Kürbis-Bild<br />
so an? Vermutlich die Einfachheit.<br />
Unsere Welt ist so kompliziert.<br />
Mit vielen Dingen gehen wir täglich<br />
um, aber verstehen sie nicht. Ob Handy,<br />
Computer oder Auto: wir nutzen<br />
vieles und fragen uns erst, wenn es<br />
nicht funktioniert.<br />
Das schlafende Kind macht so<br />
einen zufriedenen Eindruck. Beneidenswert!<br />
Dabei ist die Schlafhaltung<br />
nicht wirklich komfortabel. Das Kind<br />
beugt sich auf den eigentlich ja viel<br />
zu groß gewachsenen Kürbis und<br />
schläft. So einfach kann das Leben<br />
sein. Die Kompliziertheit der Welt<br />
kennt das Kind noch nicht; und wir<br />
vergessen all das Schwierige und<br />
Unverständliche bei diesem Foto und<br />
lächeln ganz einfach. Danke für Kind<br />
und Kürbis!<br />
„Wachstum und Gedeihen steht<br />
in des Himmels Hand“ - Der Kürbis<br />
mag etwas groß sein, aber er verdient<br />
unser ganzes Staunen. Schon wer sich<br />
um ein paar Topfblumen kümmert,<br />
erfährt, dass selbst die beste Pflege<br />
nicht immer gutes Wachstum und<br />
Gedeihen garantiert.<br />
Wachstum und Gedeihen sind<br />
beeinflussbar, und wer nach dem<br />
Motto lebt „Den Seinen gibt’s der Herr<br />
im Schlaf“, wird auf Dauer keine Ernte<br />
einfahren können.<br />
Dennoch gebührt Gott als dem<br />
Schöpfer dieser Welt der erste und<br />
letzte Dank. Wer danken kann, spürt<br />
das Leben. Lebensfreude und Lebensmut<br />
wachsen; die Welt taucht aus<br />
dem Einerlei auf.<br />
Lob und Dank sind wie eine zweite<br />
Schöpfung dieser Welt.<br />
Christel Schürmann, Pfarrerin<br />
Foto: Aliaksei Lasevich<br />
Gottesdienst<br />
zum Erntedankfest<br />
Sonntag, 06.10.2013<br />
10.30 Uhr<br />
Luther-Kirche<br />
Mit Kinderprogramm<br />
während der Predigt!<br />
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