wohnen am alsterberg - D&K Consult
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PROTOKOLL ZUR<br />
PREISGERICHTSSITZUNG<br />
<strong>am</strong> 19.06.2013 ab 11:00 Uhr<br />
im Saal „Graf Zeppelin“ (EG) des Hotels „Courtyard by Marriott H<strong>am</strong>burg Airport“,<br />
Flughafenstraße 47, 22415 H<strong>am</strong>burg<br />
Nicht offener, einphasiger, städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
und 7 eingeladenen Büros<br />
WOHNEN AM ALSTERBERG<br />
in H<strong>am</strong>burg-Nord<br />
ausgelobt durch die<br />
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und<br />
Gewerbebau Baden-Württemberg AG<br />
Hospitalstr. 33<br />
70174 Stuttgart<br />
in Kooperation mit der<br />
Metropol Grund GmbH<br />
Winterstraße 4-8<br />
22765 H<strong>am</strong>burg<br />
und<br />
Christian O. Bock<br />
Böttgerstraße 15<br />
20148 H<strong>am</strong>burg<br />
im Einvernehmen mit der<br />
Freien und Hansestadt H<strong>am</strong>burg<br />
letztere vertreten durch<br />
das Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord<br />
den Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen<br />
die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt<br />
die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation<br />
D&K drost consult GmbH
städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Das Preisgericht tritt um 11:05 Uhr im Saal „Graf Zeppelin“ des Hotels „Courtyard by Marriott H<strong>am</strong>burg<br />
Airport“, Flughafenstraße 47 in H<strong>am</strong>burg zus<strong>am</strong>men.<br />
Zunächst heißt Herr Christian Holz, Vorstandssprecher der GWG Gesellschaft für Wohnungs- und<br />
Gewerbebau Baden-Württemberg AG, die Anwesenden im N<strong>am</strong>en der Ausloberinnen herzlich willkommen.<br />
Er fasst im Folgenden kurz die wesentlichen Aspekte der Aufgabenstellung des Wettbewerbs<br />
zus<strong>am</strong>men, die für die Ausloberinnen im Rahmen der Beurteilung der eingereichten Arbeiten<br />
von Bedeutung sind. Insges<strong>am</strong>t wünscht er sich für die Realisierung des Projekts ein langfristig belastbares<br />
bzw. tragfähiges Entwurfskonzept, das für alle Verfahrensbeteiligten die bestmögliche Lösung<br />
bietet.<br />
Herr Harald Rösler, Leiter des Bezirks<strong>am</strong>ts H<strong>am</strong>burg-Nord, erläutert kurz die (städte-)baulichen Entwicklungen<br />
im näheren Umfeld des Wettbewerbsgebiets. In H<strong>am</strong>burg-Nord werden aktuell viele neue<br />
Quartiere zum Wohnen und Arbeiten entwickelt bzw. befinden sich bereits in der Realisierung. Das<br />
vorliegende Projekt begrüßt Herr Rösler insbesondere aufgrund des hohen Anteils an gefördertem<br />
Wohnungsbau. Er freut sich auf eine spannende Preisgerichtssitzung und anregende Diskussionen.<br />
Herr Hans-Peter Boltres, Leiter des Fach<strong>am</strong>tes Stadt- und Landschaftsplanung des Bezirks<strong>am</strong>tes<br />
H<strong>am</strong>burg-Nord, und Frau Ute Müller, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Amt für Landes- und<br />
Landschaftsplanung, Planungsreferat H<strong>am</strong>burg-Nord und Wandsbek, freuen sich über die Durchführung<br />
des qualifizierten Wettbewerbsverfahrens für die Entwicklung des neuen Wohnquartiers an diesem<br />
besonderen Standort und wünschen der Preisgerichtssitzung einen erfolgreichen Verlauf.<br />
Anschließend an diese Einführung wird aus dem Kreis der Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />
Frau Karin Loosen für den Vorsitz der Preisgerichtssitzung vorgeschlagen und einstimmig (bei eigener<br />
Enthaltung) zur Vorsitzenden gewählt. Sie nimmt die Wahl an und bedankt sich für das ihr entgegengebrachte<br />
Vertrauen. Im Folgenden wird die Vollzähligkeit der stimmberechtigten Preisrichter geprüft.<br />
Es sind erschienen:<br />
1 ANWESENDE DES PREISGERICHTES<br />
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />
Hans-Peter Boltres Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord,<br />
Leiter Fach<strong>am</strong>t Stadt- und Landschaftsplanung<br />
Karin Loosen<br />
Architektin und Stadtplanerin, LRW Architekten und Stadtplaner,<br />
H<strong>am</strong>burg<br />
Katja Erdmann<br />
Architektin, Metropol Grund GmbH<br />
Henrik Diemann<br />
Architekt, Metropol Grund GmbH<br />
Thomas Tradowsky Landschaftsarchitekt, kfp Kontor Freiraumplanung Thomas Tradowsky,<br />
H<strong>am</strong>burg<br />
entschuldigt fehlt:<br />
Prof. Jörn Walter<br />
Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), Oberbaudirektor<br />
Stellvertretende Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter<br />
Ute Müller<br />
BSU, Amt für Landes- und Landschaftsplanung,<br />
Planungsreferat H<strong>am</strong>burg-Nord und Wandsbek<br />
Andreia Jonas<br />
Architektin, Metropol Grund GmbH<br />
Heike Lorenz<br />
Landschaftsarchitektin, Hunck + Lorenz Freiraumplanung, H<strong>am</strong>burg<br />
entschuldigt fehlt:<br />
Cordula Ernsing<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, Fach<strong>am</strong>t Stadt- und Landschaftsplanung<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter<br />
Harald Rösler<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, Bezirks<strong>am</strong>tsleiter<br />
Christian Holz<br />
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Rainer Ganske<br />
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Gisela Busold<br />
Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss (CDU-Fraktion)<br />
Dagmar Wiedemann Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss (SPD-Fraktion)<br />
Christian Reißing<br />
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Stellvertretende Sachpreisrichterinnen und Sachpreisrichter<br />
Michael Werner-Boelz Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss<br />
(Bündnis 90/Die Grünen-Fraktion)<br />
Claus-Joachim Dickow Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss (FDP-Fraktion)<br />
Georgios Tsomidis GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg AG<br />
entschuldigt fehlen:<br />
Dr. Michael Bigdon<br />
Michael Raeder<br />
Sachverständige<br />
Matthias Peters<br />
Angelika Baumann-Siebert<br />
Annegret Benitt<br />
Silke Seidenstricker<br />
Jens Grewe<br />
Julia Homoth<br />
Jürgen Clausen<br />
entschuldigt fehlen:<br />
Sven Clausen<br />
Andreas Mönkemeyer<br />
Maritta Francke<br />
Rafael Armbrust<br />
Ulli G. Hässig<br />
Hanne Stiefvater<br />
Britta Siemssen<br />
Gäste<br />
Christian O. Bock<br />
Andreas Franke<br />
Michael Rink<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord,<br />
Dezernent für Wirtschaft, Bauen und Umwelt<br />
GWG Gesellschaft für Wohnungs- und Gewerbebau<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, Fach<strong>am</strong>t für Stadt- und Landschaftsplanung<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord,<br />
Fach<strong>am</strong>t für Stadt- und Landschaftsplanung, Abt. Landschaftsplanung<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, Fach<strong>am</strong>t Bauprüfung<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord,<br />
Fach<strong>am</strong>t Management des öffentlichen Raums<br />
Architektin, Metropol Grund GmbH<br />
Lärmkontor GmbH<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, Fach<strong>am</strong>t Bauprüfung<br />
Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord,<br />
Fach<strong>am</strong>t Management des öffentlichen Raums<br />
H<strong>am</strong>burgische Wohnungsbaukreditanstalt<br />
H<strong>am</strong>burgische Wohnungsbaukreditanstalt<br />
Architekt, Planmanufaktur GmbH Ludwigsburg<br />
alsterdorf assistenz west gGmbH<br />
alsterdorf assistenz west gGmbH<br />
Rechtsanwalt<br />
Unternehmensgruppe Andreas Franke<br />
BSU, Referent des Oberbaudirektors<br />
Wettbewerbskoordination/Organisation<br />
Uwe Drost<br />
D&K drost consult GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
Christine Holewa<br />
D&K drost consult GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
Kai Degen<br />
D&K drost consult GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Herr Professor Jörn Walter hat im Vorfeld seine Teilnahme an der Preisgerichtssitzung abgesagt.<br />
Seine Funktion als Fachpreisrichter wird von Frau Ute Müller übernommen.<br />
Die Vorsitzende bestätigt die Vollzähligkeit der stimmberechtigten Preisrichter.<br />
Die Protokollführung übernehmen Christine Holewa und Kai Degen von D&K drost consult GmbH.<br />
Alle zur Sitzung des Preisgerichts zugelassenen Personen geben die Versicherung zur vertraulichen<br />
Behandlung der Beratungen. Sie erklären weiterhin, dass sie keinen Meinungsaustausch mit den<br />
Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmern über die Aufgabe hatten.<br />
Die Vorsitzende versichert den Ausloberinnen, den teilnehmenden Büros und der Öffentlichkeit die<br />
größtmögliche Sorgfalt und Objektivität des Preisgerichts auf Grundlage der „RPW 2010 - Richtlinien<br />
für Planungswettbewerbe der Freien und Hansestadt H<strong>am</strong>burg“.<br />
2 ERGEBNISSE DER VORPRÜFUNG<br />
Formale Vorprüfung<br />
Alle zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe eingeladenen Büros haben ihre Pläne fristgerecht zum<br />
27.05.2013 bzw. ihre Einsatzmodelle und Visualisierungen fristgerecht zum 03.06.2013 eingereicht.<br />
Zur Wahrung der Anonymität wurden die Kennziffern der Arbeiten mit willkürlich gewählten Tarnzahlen<br />
von 1241 bis 1247 überklebt. Eine S<strong>am</strong>melliste mit Kennziffern, Tarnzahlen und Eingangsdaten<br />
wird zus<strong>am</strong>men mit den Verfassererklärungen aufbewahrt.<br />
Die geforderte Verfahrensleistung wurde im Wesentlichen bei allen Arbeiten erbracht. Aus formalen<br />
Gesichtspunkten besteht kein Anlass für die Vorprüfung, den Ausschluss eines Verfahrensbeitrages<br />
durch das Preisgericht zu empfehlen.<br />
Inhaltliche Vorprüfung<br />
Herr Drost erläutert die inhaltliche Vorprüfung. Die eingegangenen Arbeiten wurden nach den „Richtlinien<br />
für Planungswettbewerbe der Freien und Hansestadt H<strong>am</strong>burg“ (RPW 2010) und anhand der in<br />
der Auslobung formulierten Beurteilungskriterien vorgeprüft.<br />
Die Ergebnisse der Vorprüfung sind in einem Vorprüfbericht zus<strong>am</strong>mengefasst, der Aufschluss über<br />
die formalen Kriterien gibt und einen vergleichbaren Überblick über alle Arbeiten gewährleistet. Für<br />
jede Arbeit werden auf jeweils acht DIN-A4-Seiten die stichwortartigen Vorprüfungsergebnisse der<br />
Sachverständigen, die faktischen Überprüfungen sowie Ausschnitte der Planzeichnungen dargestellt.<br />
Ferner steht dem Preisgericht ergänzend zum Vorprüfbericht eine zweiseitige Projektübersicht zur<br />
Verfügung, die sowohl die Lagepläne und beispielhafte Perspektiven aller abgegebenen Arbeiten enthält<br />
als auch wichtige Kenngrößen wie BGFa, Nutzfläche und Anzahl der Wohneinheiten zus<strong>am</strong>menfasst.<br />
Folgende Vorbemerkungen wurden im Rahmen der Vorprüfung durch die Ausloberinnen formuliert:<br />
Bei der Arbeit 1241 erscheint die Anordnung der Solitäre an der Sengelmannstraße zunächst lärmtechnisch<br />
nicht sinnvoll, allerdings ist die interne Anordnung der Funktionen sinnvoll ausgebildet.<br />
Der Wettbewerbsbeitrag 1242 ist der einzige Entwurf, der sich an die Gegebenheiten (Bäume) anpasst<br />
und die Vorgaben voll berücksichtigt. Die Platzierung der Solitäre mutet zunächst willkürlich<br />
an, bildet aber harmonisch fließende Räume.<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Folgende Vorbemerkungen wurden im Rahmen der Vorprüfung durch den Landesbetrieb Immobilienmanagement<br />
und Grundvermögen formuliert und gelten für alle Entwürfe gleichermaßen:<br />
Die vorhandene Netzstation auf dem Flurstück 3142-2 ist für die örtliche Versorgung (auch des<br />
Plangebiets) erforderlich und muss daher erhalten bleiben. Innerhalb des Grundstücks ist allerdings<br />
eine Verlagerung möglich; dies würde jedoch zusätzliche Kosten verursachen.<br />
Folgende Vorbemerkungen wurden im Rahmen der Vorprüfung durch die Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-<br />
Nord, Fach<strong>am</strong>t Management des öffentlichen Raums, formuliert und gelten für alle Entwürfe gleichermaßen:<br />
Die gemäß Auslobungstext für den öffentlichen Grund zu reservierenden Flächen auf Privatgrund<br />
(Straßenerweiterungsflächen) müssen berücksichtigt werden.<br />
Bis auf den Wettbewerbsbeitrag 1246 sind bei allen Arbeiten höchstwahrscheinlich weitere Feuerwehrzufahrten<br />
über den Maienweg und die Sengelmannstraße erforderlich. Dies bedeutet, dass<br />
eine Genehmigungsfähigkeit nicht garantiert werden kann und zusätzlich nach Sondernutzungsvertrag<br />
§ 19 und ggf. dem Vertrag ein Umbau auf öffentlichem Grund erforderlich wird.<br />
Im Informationsrundgang stellt die Vorprüfung ab 11:30 Uhr die städtebaulichen, freiraumplanerischen,<br />
architektonischen und funktionalen Grundzüge der Arbeiten ausführlich und wertfrei vor. Insbesondere<br />
wird auf die von den jeweiligen Verfassern hervorgehobenen Aspekte der Arbeiten eingegangen.<br />
Während dieser Vorstellung werden vom Gremium Rückfragen zum Verständnis der Entwurfsidee<br />
und detaillierte Fragen in Bezug auf die Darstellung erörtert. Im Anschluss führt das Preisgericht<br />
seine Beratung mit einer vertiefenden Besprechung der Wettbewerbsaufgabe und des Bewertungsverfahrens<br />
durch.<br />
3 BEWERTUNG DER ARBEITEN<br />
Ab 13:05 Uhr beginnt nach einer kurzen Pause (12:50 Uhr bis 13:05 Uhr) der erste Wertungsrundgang<br />
mit einer kritischen Beurteilung der Arbeiten und der Feststellung von grundsätzlichen und<br />
schwerwiegenden Mängeln. Dabei wird zunächst jeder der Wettbewerbsbeiträge von einem Fachpreisrichter<br />
vorgestellt und dann im Kreise des Preisgerichts unter Feststellung von Vorzügen, gelungenen<br />
Planungsansätzen und schwerwiegenden Mängeln kurz diskutiert.<br />
Folgender Entwurf wird aufgrund von Defiziten auf konzeptioneller Ebene einstimmig ausgeschlossen:<br />
Tarnzahl für den Ausschluss gegen den Ausschluss<br />
1243 9 0<br />
Die nachstehenden Arbeiten verbleiben somit im Verfahren:<br />
1241, 1242, 1244, 1245, 1246 und 1247<br />
Nach einer Mittagspause (13:40 bis 14:25 Uhr) werden in einem zweiten Wertungsrundgang die<br />
Arbeiten im Kreise des Preisgerichts unter Feststellung von Vorzügen, gelungenen Planungsansätzen<br />
und Defiziten auf konzeptioneller Ebene diskutiert. In die Beurteilung der Arbeiten fließen dabei unter<br />
anderem das städtebauliche Konzept und dessen Einbindung in das stadträumliche Umfeld, die zu<br />
erwartende Freiraumqualität, die angemessene Berücksichtigung der vorhandenen Baumstrukturen,<br />
der Umgang mit den Geländehöhen sowie der Lärmsituation entlang der Sengelmannstraße ein. Da-<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
rüber hinaus werden ebenso die Themen Funktionalität der Erschließung (inkl. Lage der Tiefgaragenzufahrten<br />
und Feuerwehrbewegungs-/-aufstellflächen), Adressbildung und zu erwartende Wohnqualität<br />
sowie Funktionalität der Wohnungsgrundrisse berücksichtigt.<br />
Folgende Entwürfe werden aufgrund von Defiziten auf konzeptioneller Ebene in den vorgenannten<br />
Kriterien ausgeschlossen:<br />
Tarnzahl für den Ausschluss gegen den Ausschluss<br />
1241 12 0<br />
1242 10 2<br />
1246 10 2<br />
Somit verbleiben die Arbeiten 1244, 1245 und 1247 in der engeren Wahl des Verfahrens.<br />
Beurteilung der verbliebenen Arbeiten der engeren Wahl<br />
Arbeit 1244<br />
Die Arbeit bildet einen überzeugenden Beitrag zum Lärmschutz zwischen der Sengelmannstraße und<br />
dem Blockinneren. Mit differenziert ausgebildeten Baukörpern entsteht eine angenehme Blockrandfigur<br />
mit qualitätsvollen Architekturansätzen für die Fassaden. Die Ecke Sengelmannstraße/Maienweg<br />
weist diese Qualitäten noch nicht auf. Auch für den dort platzierten Kitabereich wäre eine andere Lage<br />
wünschenswert. Die hier an sich spannungsvolle Dichte – insbesondere des hinteren Solitärgebäudes<br />
– müsste im Rahmen einer Verschattungssimulation geprüft werden.<br />
Die Grundrisse sind in ihrer Funktionalität besonders ausgearbeitet und bieten für die zahlreichen<br />
Wohnformen ausreichend qualitätsvolles Potenzial mit einer hohen Umsetzung von Bruttogrundflächen.<br />
Die Nordfassade des Solitär-Baukörpers <strong>am</strong> Quartiersplatz wird durch die direkt <strong>am</strong> Gebäude liegende<br />
Tiefgaragenzufahrt voraussichtlich kritisch mit Lärm belastet.<br />
Für den Bereich <strong>am</strong> Suhrenk<strong>am</strong>p entwickelt der Entwurf eine überzeugende Verflechtung mit der umliegenden<br />
Bebauung, insbesondere zum Bereich „Pflegen & Wohnen“, sowie mit dem Baumbestand.<br />
Entlang dem Suhrenk<strong>am</strong>p reagiert die Baulinie auf die erhaltenswerten Bäume und schafft zusätzlich<br />
kleine qualitätsvolle, die Topografie berücksichtigende Eingangsplätze. Die Höhenstaffelungen nach<br />
Süden bieten eine gute Maßstäblichkeit und lassen spannende Höfe mit differenzierten Blickbeziehungen<br />
zu.<br />
Die Funktionalität der 2. Rettungswege wird kritisch hinterfragt.<br />
Arbeit 1245<br />
Die Arbeit zeigt in den beiden Teilbereichen Sengelmannstraße und Suhrenk<strong>am</strong>p sehr unterschiedliche<br />
Qualitäten. An der Sengelmannstraße liefert der Beitrag eine klare, städtebaulich überzeugende<br />
Lösung. Als Auftakt im Süden gegenüber der Einzelhausbebauung vermittelt sie durch geschickte<br />
Staffelung. Durch gute Proportionierung der Teilbaukörper zueinander – sowohl in Höhe als auch<br />
Grundriss – sorgt sie für ausreichend Rhythmisierung entlang der Sengelmannstraße und schafft gut<br />
proportionierte Freiräume. Geschickt verweist sie durch ihren Rücksprung im Norden auf den Quartierseingang.<br />
Die Mäanderstruktur ermöglicht zudem die Ausbildung einer Vorzone zur Sengelmannstraße und einen<br />
durchgehenden Lärmschutz für den rückwärtigen Bereich. Durch die geringen Bautiefen sind<br />
grundsätzlich durchwohnbare Grundrisse möglich. Dennoch ist die Grundrissgestaltung mit Wohn-<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
räumen zur Sengelmannstraße hin aufgrund der Lärmbelastung nicht optimal gelungen. Konstruktive<br />
Schallschutzmaßnahmen in Form von Doppelfassaden (z. B. Wintergärten oder verglaste Loggien) für<br />
zur Sengelmannstraße verbleibende Aufenthaltsräume wären hier vorzusehen.<br />
Teile der Jury beurteilen die hohe gestalterische Stringenz der Fassaden sowie eine mangelnde Adressbildung<br />
für die sehr unterschiedlichen Nutzergruppen kritisch.<br />
Die hohe städtebauliche Qualität wird leider im Bereich Suhrenk<strong>am</strong>p nicht durchgehalten. Die vorgeschlagene<br />
Zeilenbebauung aus parallelen, gegeneinander gedrehten Zeilenpaaren fügt sich stadträumlich<br />
zwar grundsätzlich ein, wird aber für die gewünschte Nutzerdiversität nicht für geeignet gehalten.<br />
Ein freiraumplanerisches Konzept mit einer eigenen Zielvorstellung ist insges<strong>am</strong>t nicht erkennbar. Die<br />
angebotene Darstellung bietet wenig Möglichkeiten für differenzierte Nutzerräume.<br />
Die Erschließung für Tiefgaragen ist im Ges<strong>am</strong>tgebiet schlüssig gelöst.<br />
Trotz erheblicher Mängel im Bereich Suhrenk<strong>am</strong>p soll die hohe stadträumliche Qualität an der<br />
Sengelmannstraße gewürdigt werden, die in ihrer Ausformung und Materialität an die Backsteintradition<br />
im Wohnungsbau H<strong>am</strong>burgs der 1920er Jahre anknüpft.<br />
Arbeit 1247<br />
Die Verfasser reagieren auf die heterogene Umgebung mit zwei unterschiedlichen städtebaulichen<br />
Typologien. Entlang Suhrenk<strong>am</strong>p werden drei Höfe ausgebildet, die den prägenden Baumbestand<br />
weitestgehend unangetastet lassen und zu den Himmelsrichtungen gut ausgerichtete, vielfältige Wohnungstypologien<br />
ermöglichen.<br />
An die Sengelmannstraße setzen die Verfasser eine K<strong>am</strong>mstruktur, die zwei ruhige, sonnige Innenhöfe<br />
bildet, zu denen sich gut geschnittene Wohnungen orientieren. Im Süden bildet ein von Teilen des<br />
Preisgerichts als zu hoch empfundener 7-geschossiger Kubus mit Studierendenwohnungen den Auftakt<br />
des Quartiers. Die Höhenwirkung des 7-Geschossers wird durch einen vorgelagerten städtischen<br />
Platz gemindert.<br />
Die Quartierserschließung wird als selbstverständliche Fortführung der westlich angrenzenden Siedlung<br />
stringent weiterentwickelt und stellt Bezüge zum auf der anderen Straßenseite entstehenden<br />
Quartier „Am Weißenberg“ her. Entlang der Quartiersstraße fädeln die Verfasser eine Reihe von vielfach,<br />
auch öffentlich nutzbaren Plätzen auf, die den vorhandenen Baumbestand integrieren. Auftakt<br />
bildet im Westen eine gut dimensionierte Kita. Positiv fällt die kurze Anbindung der Tiefgaragenzufahrten<br />
auf; Fahrverkehr und Fußgänger werden störungsfrei kombiniert.<br />
Inklusive des Vorschlags zur Nachverdichtung <strong>am</strong> Maienweg (heutiges Areal der Tankstelle) stellt die<br />
Arbeit sinnfällige Beziehungen zum umgebenden Stadtraum her.<br />
Die angebotene Architektur wirkt freundlich und überzeugt durch wenige, aber souverän eingesetzte<br />
gestalterische Motive, wie die durchgängige Verwendung von Klinker und wenig Fensterformate. Die<br />
angebotenen Wohnungsgrundrisse sind überwiegend gut und reagieren auf die Lärmimmission, beispielsweise<br />
durch die Anordnung von Erschließungskernen und Laubengängen an der<br />
Sengelmannstraße. Für die teilweise im Bereich der lärmkritischen Kopfsituationen zur<br />
Sengelmannstraße angeordneten Schlafräume wären konstruktive Schallschutzmaßnahmen in Form<br />
von Doppelfassaden (z. B. Wintergärten oder verglaste Loggien) erforderlich.<br />
Insges<strong>am</strong>t liefert die Arbeit einen herausragenden Beitrag für ein vielfältiges, gemischtes und durchgrüntes<br />
neues Quartier.<br />
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Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Nach eingehender Analyse und Diskussion der Arbeiten fasst das Preisgericht folgenden Beschluss:<br />
1. Preis Arbeit 1247 mit 9:3 Stimmen<br />
2. Preis Arbeit 1244 mit 9:3 Stimmen<br />
3. Preis Arbeit 1245 mit 12:0 Stimmen<br />
Einstimmig beschließt das Preisgericht die Preissumme von 50.000,- Euro (netto) gemäß der Auslobung<br />
aufzuteilen:<br />
1. Preis Arbeit 1247 25.000,- Euro (netto)<br />
2. Preis Arbeit 1244 15.000,- Euro (netto)<br />
3. Preis Arbeit 1245 10.000,- Euro (netto)<br />
Ebenfalls entsprechend der Auslobung wird die für das Bearbeitungshonorar vorgesehene Ges<strong>am</strong>tsumme<br />
von 28.000,- Euro (netto) zu gleichen Teilen auf die sieben teilnehmenden Büros ausgeschüttet.<br />
Demzufolge erhält jedes Büro ein Bearbeitungshonorar von jeweils 4.000,- Euro (netto).<br />
4 EMPFEHLUNGEN DES PREISGERICHTS<br />
Das Preisgericht empfiehlt einstimmig, die Verfasser der mit dem 1. Preis ausgezeichneten Arbeit<br />
1247 mit der Weiterbearbeitung zu beauftragen.<br />
Folgende Empfehlungen für eine Weiterentwicklung des Entwurfs werden durch das Preisgericht ausgesprochen:<br />
▪ Sollte es während der Weiterentwicklung des Entwurfs erforderlich sein, die Höhe des 7-<br />
geschossigen Baukörpers an der Sengelmannstraße zu reduzieren, ist die d<strong>am</strong>it wegfallende<br />
BGF an geeigneter Stelle und auf Basis des dem Entwurf zugrundeliegenden städtebaulichen<br />
Konzepts zu kompensieren (Umverteilung der wegfallenden Baumasse).<br />
▪<br />
▪<br />
▪<br />
▪<br />
Der Lärmsituation an der Sengelmannstraße Rechnung tragend, sind für Schlafräume zu den<br />
lärmkritischen Kopfsituationen an der Sengelmannstraße konstruktive Schallschutzmaßnahmen<br />
in Form von Doppelfassaden (z. B. Wintergärten oder verglaste Loggien) vorzusehen.<br />
Das Konzept des 2. Rettungswegs ist hinsichtlich der Feuerwehrtrassen zu überarbeiten und in<br />
Bezug auf den anbaufrei vorzuhaltenden Gehwegstreifen an der Sengelmannstraße in Einklang<br />
zu bringen.<br />
die Abstandsflächen sind, insbesondere im Hinblick auf die Staffelgeschosse zwischen den Häusern<br />
4 und 5 zu überprüfen.<br />
Für die weitere Bearbeitung des Freiraums ist eines der an den mit einem Preis ausgezeichneten<br />
Arbeiten beteiligten Landschafts-/Freiraumplanungsbüros zu beauftragen.<br />
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Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
5 PREISTRÄGER<br />
Nach dem Öffnen der Umschläge mit den Verfassererklärungen durch die Vorprüfung werden ab<br />
16:20 Uhr die N<strong>am</strong>en der teilnehmenden Architekturbüros festgestellt. Im Ergebnis wird durch das<br />
Preisgericht folgende Preisvergabe festgehalten:<br />
1. Preis Arbeit 1247 Architektengruppe Eckert Manthos Tagwerker, Stuttgart<br />
2. Preis Arbeit 1244 böge lindner K2 architekten, H<strong>am</strong>burg<br />
3. Preis Arbeit 1245 HEIDENREICH & SPRINGER ARCHITEKTEN<br />
Gesellschaft mbH, Berlin<br />
Folgende Architekturbüros werden nicht ausgezeichnet:<br />
Arbeit 1241<br />
Arbeit 1242<br />
Arbeit 1243<br />
Arbeit 1246<br />
LA‘KET ARCHITEKTEN GMBH, H<strong>am</strong>burg<br />
spine architects GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
blauraum architekten, H<strong>am</strong>burg<br />
ARP Architekten Partnerschaft Stuttgart, Stuttgart<br />
6 ABSCHLUSS<br />
Frau Karin Loosen als Vorsitzende des Preisgerichts zeigt sich erfreut über das gute Ergebnis des<br />
Verfahrens und bedankt sich bei allen Beteiligten für die hochkonzentrierte und gute Zus<strong>am</strong>menarbeit.<br />
Mit Zustimmung aller Preisrichter entlastet sie die Vorprüfung und gibt den Vorsitz an die Ausloberinnen<br />
zurück.<br />
Anschließend dankt Herr Christian Holz den Anwesenden für die konstruktiven Diskussionsbeiträge<br />
und die Unterstützung in dem Verfahren. Er freut sich über das gute Ergebnis und ist voller Hoffnung,<br />
das Projekt zügig zu realisieren.<br />
Herr Harald Rösler bedankt sich ebenfalls bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Der ausgewählte<br />
Siegerentwurf fügt sich sehr gut in das Umfeld ein; er sieht der Umsetzung des Projekts mit großer<br />
Zuversicht entgegen.<br />
Herr Hans-Peter Boltres ist ebenfalls über das gute Ergebnis erfreut und wünscht der Weiterentwicklung<br />
des Projekts viel Erfolg.<br />
Die Preisgerichtssitzung ist um 16:30 Uhr beendet. Das Protokoll ist mit der Vorsitzenden des Preisgerichts,<br />
dem Bezirks<strong>am</strong>t H<strong>am</strong>burg-Nord, dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen<br />
sowie der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt abgestimmt.<br />
Aufgestellt <strong>am</strong> 19.06.2013<br />
D&K drost consult GmbH<br />
Anhang<br />
Anerkennung des Protokolls durch das Preisgericht<br />
Anwesenheit Preisgerichtssitzung<br />
Übersicht der eingereichten Arbeiten<br />
Beurteilung der ausgeschiedenen Arbeiten<br />
D&K drost consult GmbH Seite 9 von 9<br />
Kajen 10, 20459 H<strong>am</strong>burg I Tel./Fax +49-40-360984-0/-11 I www.drost-consult.de 209_03
Anhang zum<br />
PROTOKOLL<br />
DER PREISGERICHTSSITZUNG
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb<br />
mit hochbaulichem Teil<br />
„WOHNEN Am ALSTERBERG“ in H<strong>am</strong>burg<br />
2. Rundgang Tarnzahl: 1241<br />
Kennzahl: 513023<br />
LA‘KET ARCHITEKTEN GMBH, H<strong>am</strong>burg<br />
Tim Kettler, David Lagemann<br />
mitwirkende:<br />
P. Schwaiger<br />
Fachberatung:<br />
G2 Landschaftsarchitekten H<strong>am</strong>burg; Gert Lübs, Kerstin König<br />
2. Rundgang Tarnzahl: 1242<br />
Kennzahl: 906982<br />
spine architects GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
Jörn Hadzik<br />
mitwirkende:<br />
Alex münch, michael Eser, moritz Kühl, Christopher Phiphak<br />
Fachberatung:<br />
Breimann & Bruun GmbH & Co. KG Landschaftsarchitekten;<br />
moritz möllers<br />
1. Rundgang Tarnzahl: 1243<br />
Kennzahl: 365947<br />
blauraum architekten planungsgesellschaft mbh, H<strong>am</strong>burg<br />
Rüdiger Ebel, Volker Halbach, Carsten Venus<br />
mitwirkende:<br />
Jan Busemeyer, Julia Täubert, melanie Schäfer,<br />
Alexander Hofmeier<br />
Fachberatung:<br />
arbos Freiraumplanung GmbH & Co. KG, H<strong>am</strong>burg<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb<br />
mit hochbaulichem Teil<br />
„WOHNEN Am ALSTERBERG“ in H<strong>am</strong>burg<br />
2. Preis Tarnzahl: 1244<br />
Kennzahl: 001173<br />
BLK2 Böge Lindner K2 Architekten, H<strong>am</strong>burg<br />
Jürgen Böge, Ingeborg Lindner-Böge, Lutz-matthias Keßling,<br />
Detlev Kozian<br />
mitwirkende:<br />
Falko Landenberger, Josep Viladarga, Stefan Wälder<br />
Fachberatung:<br />
Landschaftsplaner: schoppe+partner Freiraumplanung, H<strong>am</strong>burg;<br />
Hr. meyer<br />
modellbau: wup Wiens und Partner GmbH, H<strong>am</strong>burg<br />
3. Preis Tarnzahl: 1245<br />
Kennzahl: 130143<br />
HEIDENREICH & SPRINGER ARCHITEKTEN Gesellschaft mbH,<br />
Berlin<br />
Prof. Jörg Springer, Georg Heidenreich<br />
mitwirkende:<br />
Nicolai Jasper, Vanessa Chacon, Konstantin Gerbes<br />
Fachberatung:<br />
Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten, Berlin<br />
Jens Gehrcken, Berlin (Visualisierungen)<br />
Transformer, Darmstadt; H. Bauer (modell)<br />
2. Rundgang Tarnzahl: 1246<br />
Kennzahl: 561389<br />
ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart, Stuttgart<br />
michael Wenderoth<br />
mitwirkende:<br />
Robert Schneider, Emmanuelle Simon, Ulrike Fischer,<br />
Harald Hühnerbein, Frank Rütten<br />
Fachberatung:<br />
Gutbrod Bauphysik<br />
modellbau Bela Berec<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH
Anhang zum Protokoll der Preisgerichtssitzung<br />
Städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb<br />
mit hochbaulichem Teil<br />
„WOHNEN Am ALSTERBERG“ in H<strong>am</strong>burg<br />
1. Preis Tarnzahl: 1247<br />
Kennzahl: 142803<br />
Architektengruppe Eckert Manthos Tagwerker, Stuttgart<br />
Tankred Eckert<br />
mitwirkende:<br />
Peter Bauhofer, Nicolai Neumann, Peter Lorenz<br />
Fachberatung:<br />
Jetter Landschaftsarchitekten, Stuttgart; Frank Jetter<br />
235_01<br />
D&K drost consult GmbH
städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Kurze Beurteilung der ausgeschiedenen Arbeiten<br />
Arbeit 1241 (2. Rundgang)<br />
• Die städtebauliche Struktur aus überwiegend Punkthäusern überzeugt an diesem Standort<br />
nicht, insbesondere an der Sengelmannstraße gibt die gewählte Baukörperform keine richtige<br />
Antwort auf die Lärmsituation.<br />
• Das Abrücken der Bebauung vom Suhrenk<strong>am</strong>p und die hier südlich angelegte Erschließung<br />
werden aus räumlicher Sicht gewürdigt. Jedoch ist die Erschließung in funktionaler Hinsicht<br />
bezüglich der Lage der Tiefgaragenzufahrt (Durchgangsverkehr) sowie Feuerwehrtrassen-/<br />
Anleiterkonzept nicht zufriedenstellend.<br />
• Im Teilbereich <strong>am</strong> Suhrenk<strong>am</strong>p werden interessante Freiräume mit guten Qualitäten gebildet,<br />
die das Quartier gut mit dem Areal „Pflegen & Wohnen“ verbinden können.<br />
• Die für beide Wettbewerbsflurstücke vorgesehene Ges<strong>am</strong>t-BGFa bleibt deutlich unter der<br />
formulierten Zielvorgabe.<br />
Arbeit 1242 (2. Rundgang)<br />
• Die vorgeschlagene Riegelbebauung an der Sengelmannstraße berücksichtigt im Grundsatz<br />
die Lärmsituation gut; unverständlich und inkonsequent bleibt in diesem Zus<strong>am</strong>menhang jedoch<br />
die große bauliche Lücke.<br />
• Leider ist das Potenzial der Adressausbildung an der Sengelmannstraße nur wenig gegeben.<br />
• Im Bereich der Sengelmannstraße werden die Abstände zu den rückwärtig gelegenen Einzelbaukörpern<br />
kritisch gesehen.<br />
• Die Bebauung mit Einzelbaukörpern ist direkt aus der Lage des Baumbestandes abgeleitet<br />
und berücksichtigt diesen in idealer Weise. Insges<strong>am</strong>t bietet jedoch die Stellung der Einzelbaukörper<br />
nur eigeschränkt eine gute Grundlage für das Wohnen, da hier vorwiegend nur<br />
Wohnungen in Ost-West-Ausrichtung möglich sind.<br />
• Der Erschließung und Durchwegung des Quartiers fehlt es an Stringenz und Klarheit, so dass<br />
eine Orientierung nur schwerlich möglich wäre.<br />
• Das Freiraumkonzept bieten für das ges<strong>am</strong>te Quartier gute Qualitäten an.<br />
• Das Konzept der 2. Rettungswege ist wenig zufriedenstellend gelöst.<br />
Arbeit 1243 (1. Rundgang)<br />
• Die gewählte Blockstruktur <strong>am</strong> Suhrenk<strong>am</strong>p scheint dem Preisgericht aus städtebaulicher<br />
Sicht plausibel.<br />
• Die Riegelform an der Sengelmannstraße bildet grundsätzlich einen guten Lärmschutz für die<br />
rückwärtigen Bereiche. Jedoch erscheint die große Lücke zwischen Neu- und Bestandsbebauung<br />
in diesem Zus<strong>am</strong>menhang inkonsequent und ist nicht verständlich.<br />
• Die <strong>am</strong> Maienweg platzierte Ein-/und Ausfahrt der Tiefgarage ist nicht akzeptabel.<br />
• Die Wohnungsgrundrisse der rückwärtigen Solitäre auf dem Grundstück an der Sengelmannstraße<br />
zeigen in ihrer Funktionalität deutliche Defizite.<br />
• Bezüglich des Freiraums wird von Teilen des Preisgerichts eine gewisse Großzügigkeit vermisst,<br />
die zugunsten der gewählten Lage/Anordnung der Gebäudegruppen auf den Grundstücken<br />
vernachlässigt scheint.<br />
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städtebaulich-freiraumplanerischer Wettbewerb mit hochbaulichem Teilbereich<br />
Wohnen <strong>am</strong> Alsterberg<br />
Arbeit 1246 (2. Rundgang)<br />
• Die unterschiedlichen Höhen des städtebaulich gut auf die Lärmsituation an der<br />
Sengelmannstraße reagierenden Gebäuderiegels werden positiv gewertet. Dennoch erzeugen<br />
die Höhenstaffelungen kein ausreichend spannendes Bild; zudem scheinen die Proportionen<br />
der Einzelhäuser zueinander nicht richtig gewählt.<br />
• Der vorgeschlagene Städtebau an der Sengelmannstraße steht im Widerspruch zu der Idee<br />
der großräumlichen Auseinandersetzung mit dem Umfeld und Einbindung des neuen Quartiers<br />
insbesondere auf der freiräumlichen Ebene. Hier setzt sich die Bebauung rigoros über<br />
den erhaltenswerten Baumbestand hinweg und der Quartierseingang wird zugunsten des<br />
Lärmschutzes eher zu einem Engpass als zu einem Verbindungselement.<br />
• Am Suhrenk<strong>am</strong>p entsteht durch die gewählte Anordnung der Gebäudewinkel und Solitäre von<br />
Süden her ein angenehmer Rhythmus zwischen Bebauung und Freiraum, der vom Preisgericht<br />
gewürdigt wird. Gleichzeitig verstellen jedoch die zu großen Solitäre die Ausblicke und<br />
die Ausrichtung der Winkel bzw. deren Öffnungen ist insges<strong>am</strong>t nicht nachvollziehbar.<br />
• Der Anteil der Laubengangerschließung an der Sengelmannstraße scheint unnötig hoch.<br />
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