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Re<strong>ch</strong>nungslegung für<br />

grössere Unternehmen<br />

Stenz Thomas<br />

Partner<br />

Ernst & Young AG<br />

Inhaltsübersi<strong>ch</strong>t<br />

• Erstmalige Anwendung und<br />

Übergangsbestimmungen / S<strong>ch</strong>wellenwerte<br />

• Der Anhang zur Jahresre<strong>ch</strong>nung<br />

• Die Geldflussre<strong>ch</strong>nung für grosse Unternehmen<br />

• Der neue Lageberi<strong>ch</strong>t<br />

2<br />

25. Juni 2013


S<strong>ch</strong>wellenwerte<br />

• Was sagt das Gesetz, die Bots<strong>ch</strong>aft und der<br />

erläuternde Beri<strong>ch</strong>t <strong>zum</strong> Inkrafttreten?<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Interpretationsfragen stellen si<strong>ch</strong>?<br />

3<br />

Was sagt das Gesetz<br />

• Art. 957<br />

Der Pfli<strong>ch</strong>t zur Bu<strong>ch</strong>führung und Re<strong>ch</strong>nungslegung<br />

unterliegen:<br />

Alle juristis<strong>ch</strong>en Personen<br />

<br />

<br />

Einzelunternehmen und Personengesells<strong>ch</strong>aften mit<br />

einem Umsatzerlös von mindestens 500‘000 im<br />

letzten Ges<strong>ch</strong>äftsjahr<br />

• Art. 727<br />

Gesells<strong>ch</strong>aften, die zwei der na<strong>ch</strong>stehenden Grössen in zwei<br />

aufeinander folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsjahren übers<strong>ch</strong>reiten sind<br />

ordentli<strong>ch</strong> zu prüfen<br />

4<br />

25. Juni 2013


Was sagt das Gesetz<br />

• Art. 958b Abs. 2<br />

Sofern die Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen<br />

oder die Finanzerträge 100‘000 Franken ni<strong>ch</strong>t<br />

übers<strong>ch</strong>reiten, kann auf die zeitli<strong>ch</strong>e Abgrenzung verzi<strong>ch</strong>tet<br />

und stattdessen auf Ausgaben und Einnahmen abgestellt<br />

werden<br />

• Art. 963a<br />

Unternehmen die zusammen<br />

mit den kontrollierten Unternehmen zwei der na<strong>ch</strong>stehenden<br />

Grössen in zwei aufeinander folgenden Ges<strong>ch</strong>äftsjahren ni<strong>ch</strong>t<br />

übers<strong>ch</strong>reiten, sind von der konsolidierungspfli<strong>ch</strong>t befreit:<br />

a. Bilanzsumme von 20 Millionen Franken,<br />

b. Umsatzerlös von 40 Millionen Franken,<br />

c. 250 Vollzeitstellen im Jahresdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt<br />

5<br />

Übergangsbestimmungen<br />

• Art. 2 (zu den Bu<strong>ch</strong>führungsbestimmungen)<br />

1. Die Vors<strong>ch</strong>riften des 32. Titels finden erstmals Anwendung für<br />

das Ges<strong>ch</strong>äftsjahr, h das zwei Jahre na<strong>ch</strong> Inkrafttreten t dieser<br />

Gesetzesänderung beginnt.<br />

2. Für die Anwendung der Bestimmungen zur Re<strong>ch</strong>nungslegung<br />

von grösseren Unternehmen sind die Bilanzsumme, der<br />

Umsatzerlös und die Vollzeitstellen im Jahresdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt in<br />

den zwei vor dem Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung<br />

vorangegangenen Ges<strong>ch</strong>äftsjahren massgebend.<br />

3. Die Bestimmungen zur Konzernre<strong>ch</strong>nung finden erstmals<br />

Anwendung auf das Ges<strong>ch</strong>äftsjahr, das drei Jahre na<strong>ch</strong><br />

Inkrafttreten dieser Gesetzesänderung beginnt. Für die<br />

Befreiung von der Pfli<strong>ch</strong>t zur Erstellung einer Konzernre<strong>ch</strong>nung<br />

sind die zwei vorangehenden Ges<strong>ch</strong>äftsjahre massgebend.<br />

6<br />

25. Juni 2013


Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

• Müssen Unternehmen, wel<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> dem<br />

1. Januar 2013 gegründet wurden, die neuen Bestimmungen<br />

sofort anwenden?<br />

Antwort:<br />

• Das neue Re<strong>ch</strong>t und au<strong>ch</strong> die Bots<strong>ch</strong>aft unters<strong>ch</strong>eiden<br />

ni<strong>ch</strong>t zwis<strong>ch</strong>en alten und neuen Gesells<strong>ch</strong>aften<br />

• Die zwei- bzw. dreijährige Übergangsfrist<br />

(Wahlmögli<strong>ch</strong>keit) gilt au<strong>ch</strong> für neu gegründete<br />

Unternehmen<br />

7<br />

Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

• Was bedeuten die unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en S<strong>ch</strong>wellenwerte von<br />

CHF 500‘000 (OR 957) und CHF 100‘000 (OR 958b) in<br />

der Praxis?<br />

Antwort:<br />

• Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong> ein Gesetzesfehler<br />

• Die logis<strong>ch</strong>e Konsequenz ist, dass juristis<strong>ch</strong>e Personen mit<br />

einem Umsatz oder Finanzertrag von weniger als CHF<br />

100‘000 auf die zeitli<strong>ch</strong>en (ni<strong>ch</strong>t aber die sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en)<br />

Abgrenzungen verzi<strong>ch</strong>ten dürfen (Bots<strong>ch</strong>aft S. 1700)<br />

• Unters<strong>ch</strong>eidung in der Praxis aber alles andere als klar,<br />

was au<strong>ch</strong> die Formulierung in der Bots<strong>ch</strong>aft illustriert<br />

8<br />

25. Juni 2013


Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

• Gelten die Übergangsfristen au<strong>ch</strong> für Vereine und<br />

Stiftungen?<br />

Antwort:<br />

• Ja, Übergangsbestimmungen gelten für das ganze ZGB<br />

und au<strong>ch</strong> andere Bundesgesetze<br />

9<br />

Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

Wie ist Artikel 2 (Ziffer 2 und 3) der Übergangsbestimmungen<br />

b bezügli<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>wellenwerte zu interpretieren?<br />

Antwort:<br />

• Aufgrund der Formulierung in Art. 2 würden die S<strong>ch</strong>wellenwerte der<br />

Jahre 2011 und 2012 die Basis für die Einstufung in 2015 (bzw. 2016<br />

für die Konzernre<strong>ch</strong>nung) bilden<br />

• Dies ist (anerkanntermassen) ein Fehler und es sind sinnvollerweise<br />

die Jahre 2013/14 bzw. 2014/15 bei Ausnützung der Übergangsfristen<br />

anwendbar<br />

• Dana<strong>ch</strong> gelten aufgrund der Erläuterungen im Zeitpunkt der Erhöhung<br />

der S<strong>ch</strong>wellenwerte das laufende Jahr und das Vorjahr<br />

10<br />

25. Juni 2013


Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

• Darf eine Gesells<strong>ch</strong>aft isoliert nur die neuen (höheren)<br />

S<strong>ch</strong>wellenwerte für die Konsolidierungspfli<strong>ch</strong>t frühzeitig<br />

anwenden?<br />

Antwort:<br />

• Das neue Re<strong>ch</strong>t ist aus Si<strong>ch</strong>t der Treuhand-Kammer<br />

(und anderer Experten) nur integral anwendbar<br />

• Zumindest der Abs<strong>ch</strong>luss der Konzern Holding wäre in<br />

diesem Fall vollständig na<strong>ch</strong> neuem Re<strong>ch</strong>t (Gliederung,<br />

Lageberi<strong>ch</strong>t etc.) darzustellen<br />

11<br />

Interpretationsfragen<br />

Frage:<br />

• Wie werden Korrekturen vom alten auf das neue Re<strong>ch</strong>t<br />

dargestellt; ist ein „Restatement“ verlangt oder erlaubt?<br />

Antwort:<br />

• Ein „Restatement“ von eigenkapitalrelevanten Korrekturen ist<br />

ni<strong>ch</strong>t verlangt und im Sinne der steuerli<strong>ch</strong>en und re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />

Logik ni<strong>ch</strong>t sinnvoll (siehe au<strong>ch</strong> Papier S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Steuerkonferenz)<br />

• Ein Restatement im Sinne reiner Gliederungsanpassungen ist<br />

sinnvoll (mit Hinweis im Anhang), wird aber im Sinne von Art. 2<br />

Ziffer 4 der Übergangsbestimmungen ni<strong>ch</strong>t verlangt<br />

12<br />

25. Juni 2013


Anhang zur Jahresre<strong>ch</strong>nung -<br />

Überblick<br />

• Grundkonzept vom alten Aktienre<strong>ch</strong>t übernommen<br />

Gilt aber neu für alle juristis<strong>ch</strong>en Personen und<br />

Einzelunternehmen und Personengesells<strong>ch</strong>aften mit mehr als<br />

CHF 500‘000 Umsatz sowie alle im Handelsregister<br />

eintragungspfli<strong>ch</strong>tigen Stiftungen und Vereine<br />

• Kleine (im Sinne der S<strong>ch</strong>wellenwerte für die ordentli<strong>ch</strong>e Revision)<br />

Einzelunternehmen und Personengesells<strong>ch</strong>aften (ni<strong>ch</strong>t aber<br />

Vereine und Stiftungen) können auf den Anhang verzi<strong>ch</strong>ten<br />

• Konzept für den Anhang umfasst:<br />

4 allgemeine Erläuterungspfli<strong>ch</strong>ten<br />

<br />

14 spezielle Offenlegungen<br />

2 zusätzli<strong>ch</strong>e Offenlegungen für die grossen Unternehmen<br />

13<br />

Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wie detailliert und über wel<strong>ch</strong>e „Grundsätze in der<br />

Jahresre<strong>ch</strong>nung“ sind na<strong>ch</strong> Art. 959c Ziff. 1 Angaben<br />

notwendig?<br />

Antwort:<br />

• International unters<strong>ch</strong>eidet man zwis<strong>ch</strong>en „Accounting Principles“<br />

und „Accounting Estimates“<br />

• „Grundsätze“ entspri<strong>ch</strong>t dem Begriff der „Accounting Principles“<br />

• Das neue Re<strong>ch</strong>t verlangt nur die Angabe sol<strong>ch</strong>er Grundsätze falls<br />

diese vom Gesetz ni<strong>ch</strong>t vorges<strong>ch</strong>rieben sind<br />

• In der Praxis dürfte diese Offenlegung daher knapp ausfallen<br />

Bewertung zu Marktwerten<br />

POC<br />

Finanzleasing<br />

14<br />

25. Juni 2013


Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Aufs<strong>ch</strong>lüsselungen und Zusatzangaben zu<br />

Positionen der Bilanz und Erfolgsre<strong>ch</strong>nung sind na<strong>ch</strong> OR<br />

959c Ziff.1 notwendig?<br />

Antwort:<br />

• Gesetz ist knapp gehalten und Bots<strong>ch</strong>aft sagt zu dieser<br />

Frage ni<strong>ch</strong>ts<br />

• Die neben der Mindestgliederung der Bilanz und<br />

Erfolgsre<strong>ch</strong>nung im Gesetz erwähnten Angaben sind si<strong>ch</strong>er<br />

verlangt<br />

• zusätzli<strong>ch</strong>e Details zu wesentli<strong>ch</strong>en und für das Verständnis<br />

der Jahresre<strong>ch</strong>nung (im Sinne von OR 958/959)<br />

notwendigen Positionen sind zu empfehlen<br />

15<br />

Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Beteiligungen sind (unter Angabe von Name,<br />

Re<strong>ch</strong>tsform etc.) im Anhang anzugeben (Lemma 3)?<br />

Antwort:<br />

• Das Gesetz und die Bots<strong>ch</strong>aft sind relativ klar und<br />

unmissverständli<strong>ch</strong> (und anders als im alten Re<strong>ch</strong>t)<br />

alle direkt gehalten<br />

<br />

<br />

die wesentli<strong>ch</strong>en indirekt gehalten<br />

16<br />

25. Juni 2013


Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wie unters<strong>ch</strong>eidet si<strong>ch</strong> die Offenlegung der eigenen<br />

Aktien im Anhang vom alten Re<strong>ch</strong>t und den neuen<br />

Gliederungsvors<strong>ch</strong>riften (Lemma 4 und 5)?<br />

Antwort:<br />

• Im Anhang werden alle eigenen Aktien offengelegt, wel<strong>ch</strong>e<br />

die Gesells<strong>ch</strong>aft selber hält oder wel<strong>ch</strong>e andere<br />

Unternehmen halten an denen die Gesells<strong>ch</strong>aft beteiligt ist<br />

• Im alten Re<strong>ch</strong>t waren nur andere Unternehmen mit<br />

Mehrheitsbeteiligung relevant<br />

• Als negatives Eigenkapital hingegen werden nur direkt<br />

gehaltene eigene Anteile bilanziert<br />

17<br />

Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Miet- und/oder Leasingverpfli<strong>ch</strong>tungen g sind im<br />

Anhang offenzulegen (Lemma 6)?<br />

Antwort:<br />

• Text altes und neues Re<strong>ch</strong>t ist ni<strong>ch</strong>t identis<strong>ch</strong><br />

ALT: ni<strong>ch</strong>t bilanzierte Leasingverbindli<strong>ch</strong>keiten<br />

<br />

<br />

• Bots<strong>ch</strong>aft enthält keine weiteren Erläuterungen. Neue Formulierung deutet<br />

daraufhin, dass alle wesentli<strong>ch</strong>en und langfristigen Miet- und<br />

Leasingverpfli<strong>ch</strong>tungen offenzulegen sind<br />

• Bilanzierungswahlre<strong>ch</strong>t für Finanzleasing bleibt<br />

NEU: kaufvertragsähnli<strong>ch</strong>e h und andere Leasingverpfli<strong>ch</strong>tungen > 12 Monate<br />

18<br />

25. Juni 2013


Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Erläuterungen sind zu den ausserordentli<strong>ch</strong>en,<br />

einmaligen oder periodenfremden Positionen zu ma<strong>ch</strong>en?<br />

Antwort:<br />

• Detaillierungsgrad dieser Posten in der Erfolgsre<strong>ch</strong>nung ist<br />

unklar (1-6 Linien sind theoretis<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>)<br />

• Tabellaris<strong>ch</strong>e oder klare verbale Erläuterung im Anhang als<br />

Lösungsvors<strong>ch</strong>lag für die Praxis<br />

19<br />

Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Ereignisse na<strong>ch</strong> dem Bilanzsti<strong>ch</strong>tag sind<br />

offenzulegen?<br />

Antwort:<br />

• Die Bots<strong>ch</strong>aft legt unmissverständli<strong>ch</strong> dar, dass sowohl<br />

positive als au<strong>ch</strong> negative (wesentli<strong>ch</strong>e) Ereignisse<br />

offenzulegen sind<br />

• Die Frage der Berücksi<strong>ch</strong>tigung des Effektes dieser Ereignisse<br />

in der Jahresre<strong>ch</strong>nung bleibt unverändert (siehe HWP)<br />

20<br />

25. Juni 2013


Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wie detailliert sind Eventualverbindli<strong>ch</strong>keiten im Anhang<br />

offenzulegen?<br />

Antwort:<br />

• Die Regeln im neuen Re<strong>ch</strong>t sind wesentli<strong>ch</strong> klarer und in<br />

international bekannter Art geregelt<br />

g<br />

• Ni<strong>ch</strong>t mehr nur Bürgs<strong>ch</strong>aften, Garantieverpfli<strong>ch</strong>tungen und<br />

Pfandbestellungen (altes Re<strong>ch</strong>t)<br />

21<br />

Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wie detailliert sind Eventualverbindli<strong>ch</strong>keiten im Anhang<br />

offenzulegen?<br />

Antwort:<br />

• Neues Re<strong>ch</strong>t sieht logis<strong>ch</strong>e Gliederung vor:<br />

Gesamtbetrag der Garantien zu Gunsten Dritter (Lemma 8)<br />

Verpfändete Aktiven (Lemma 9)<br />

Eventualverbindli<strong>ch</strong>keiten (Lemma 10)<br />

1. re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>e oder tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e (faktis<strong>ch</strong>e)<br />

2. mit unwahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>em oder ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>ätzbarem zukünftigen<br />

Mittelabfluss<br />

22<br />

25. Juni 2013


Angaben mit Interpretationsbedarf /<br />

Änderungen<br />

Frage:<br />

• Wie und wel<strong>ch</strong>e Honorare der Revisionsstelle sind im<br />

Anhang (bei grossen Unternehmen) darzustellen?<br />

Antwort:<br />

• Offenlegung ist für alle ordentli<strong>ch</strong> zu prüfenden Unternehmen<br />

verlangt<br />

• Revisionsdienstleistungen umfassen ni<strong>ch</strong>t nur die gesetzli<strong>ch</strong>e<br />

Abs<strong>ch</strong>lussprüfung<br />

• Konsistente Darstellung entweder im Sinne der bezahlten<br />

oder geleisteten Dienstleistungen (Cash oder Accrual Basis)<br />

23<br />

Geldflussre<strong>ch</strong>nung na<strong>ch</strong><br />

neuem Re<strong>ch</strong>t<br />

• Was sagt das Gesetz und die Bots<strong>ch</strong>aft?<br />

• Wel<strong>ch</strong>e Interpretationsfragen stellen si<strong>ch</strong>?<br />

• Praktis<strong>ch</strong>es Beispiel<br />

24<br />

25. Juni 2013


Was sagt das Gesetz und<br />

die Bots<strong>ch</strong>aft<br />

Gesetz<br />

• Art. 961 (Ziffer 2)<br />

Unternehmen, die von<br />

Gesetzeswegen zu einer<br />

ordentli<strong>ch</strong>en Revision<br />

verpfli<strong>ch</strong>tet sind, müssen:<br />

– „als Teil der Jahresre<strong>ch</strong>nung<br />

h<br />

eine Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

(GFR) erstellen“<br />

Zusätzli<strong>ch</strong>e Angaben in<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft (Seite 1717)<br />

• GFR stellt Veränderungen der<br />

flüssigen Mittel infolge Ein- und<br />

Auszahlungen aus Ges<strong>ch</strong>äfts-,<br />

Investitions- und<br />

Finanzierungstätigkeit dar<br />

• Dreiteilung ist international übli<strong>ch</strong><br />

• GFR enthält wi<strong>ch</strong>tige<br />

Zusatzinformationen für die<br />

Beurteilung der Zahlungsfähigkeit<br />

25<br />

Was sagt das Gesetz und<br />

die Bots<strong>ch</strong>aft<br />

Gesetz<br />

• Art. 961b<br />

Die Geldflussre<strong>ch</strong>nung stellt<br />

die Veränderung der<br />

flüssigen Mittel aus der<br />

Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeit, der<br />

Investitionstätigkeit und der<br />

Finanzierungstätigkeit i it je<br />

gesondert dar.<br />

Zusätzli<strong>ch</strong>e Angaben in<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft (Seite 1717)<br />

• In einfa<strong>ch</strong>en Fällen kann sie<br />

sehr kurz sein<br />

• Ohne triftige Gründe ri<strong>ch</strong>tet si<strong>ch</strong><br />

die Gliederung na<strong>ch</strong> den<br />

Vors<strong>ch</strong>riften zur Bilanz<br />

• Bezugsgrösse (Fond) bildet die<br />

Position „Flüssige Mittel“<br />

26<br />

25. Juni 2013


Interpretationsfragen - Fond<br />

Frage:<br />

• Sind „geldnahe geldnahe“ Fonds ebenfalls erlaubt? (Kontokorrents<strong>ch</strong>ulden<br />

bei Banken, Festgelder, Werts<strong>ch</strong>riften im Umlaufvermögen)<br />

Antwort:<br />

• Gesetz und Bots<strong>ch</strong>aft sind eigentli<strong>ch</strong> klar<br />

• Nettoumlaufvermögen als Fond klar ni<strong>ch</strong>t erlaubt<br />

• Verre<strong>ch</strong>nung der Kontokorrentguthaben und -s<strong>ch</strong>ulden in der Praxis<br />

sinnvoll<br />

• Eins<strong>ch</strong>luss der kurzfristigen Festgelder im Sinne einer Anlehnung an<br />

IFRS/FER (90Tage) mögli<strong>ch</strong><br />

• FER erlaubt „geldnahe Liquiditätsreserven“ wel<strong>ch</strong>e<br />

jederzeit in Geld wandelbar und<br />

nur unwesentli<strong>ch</strong>en Werts<strong>ch</strong>wankungen unterliegen<br />

27<br />

Interpretationsfragen -<br />

Befreiung<br />

Frage 1:<br />

• Befreit eine Konzernre<strong>ch</strong>nung<br />

nur die Holding oder au<strong>ch</strong><br />

alle To<strong>ch</strong>tergesells<strong>ch</strong>aften<br />

von der Pfli<strong>ch</strong>t zur Erstellung<br />

einer Geldflussre<strong>ch</strong>nung?<br />

Frage 2:<br />

• Befreit eine Bu<strong>ch</strong>wertkonsolidierung<br />

von der Pfli<strong>ch</strong>t<br />

zur Geldflussre<strong>ch</strong>nung?<br />

Konsolidierung mit oder ohne<br />

Geldflussre<strong>ch</strong>nung.<br />

Antwort 1:<br />

• Grundsätzli<strong>ch</strong>e Befreiung der<br />

Holding und der To<strong>ch</strong>tergesells<strong>ch</strong>aften<br />

• Aber nur To<strong>ch</strong>tergesells<strong>ch</strong>aften<br />

wel<strong>ch</strong>e vom Konzern kontrolliert<br />

(und damit konsolidiert) werden<br />

(OR 961d)<br />

Antwort 2:<br />

• Minderheitens<strong>ch</strong>utz bleibt<br />

bestehen; d.h. qualifizierte<br />

Minderheiten können<br />

Geldflussre<strong>ch</strong>nung für den<br />

Einzelabs<strong>ch</strong>luss verlangen<br />

(Bots<strong>ch</strong>aft S. 1719)<br />

28<br />

25. Juni 2013


Interpretationsfragen -<br />

Befreiung<br />

Frage:<br />

• Befreit ein zusätzli<strong>ch</strong>er (freiwilliger) Einzelabs<strong>ch</strong>luss na<strong>ch</strong><br />

Standard von der Pfli<strong>ch</strong>t zur Geldflussre<strong>ch</strong>nung im<br />

statutaris<strong>ch</strong>en Einzelabs<strong>ch</strong>luss?<br />

Antwort:<br />

• Befreiung aber nur wenn Konzernabs<strong>ch</strong>luss na<strong>ch</strong><br />

anerkanntem Standard d erstellt wird (OR 961d)<br />

29<br />

Wie erstellt man in der Praxis<br />

eine Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

• Eine Bewegungsbilanz ist keine Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

ABER<br />

• Ohne saubere Analyse einer Bewegungsbilanz gelingt die<br />

Geldflussre<strong>ch</strong>nung nie<br />

• Mit gezielter Analyse der Bewegungsbilanz gelingt jede<br />

Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

Siehe na<strong>ch</strong>folgendes Beispiel<br />

30<br />

25. Juni 2013


Strukturiertes Vorgehen<br />

garantiert den Erfolg<br />

1) Erstellen einer simplen Bewegungsbilanz<br />

2) Bruttodarstellung der Gründe für die Zu- oder Abnahme aller<br />

Bilanzpositionen ausserhalb des Geld-Fond und des<br />

Nettoumlaufvermögens darstellen<br />

Sa<strong>ch</strong>anlagen<br />

Immaterielles Vermögen<br />

Beteiligungen, Darlehen<br />

Finanzs<strong>ch</strong>ulden<br />

Eigenkapital<br />

etc.<br />

31<br />

Strukturiertes Vorgehen<br />

garantiert den Erfolg<br />

3) Alle Bruttobewegungen (ohne Entwicklung NUV) mit<br />

ri<strong>ch</strong>tigem Geldfluss (+ oder -) in die Geldflussre<strong>ch</strong>nung übertragen<br />

4) Ergänzen mit der Nettoveränderung der übrigen<br />

(ni<strong>ch</strong>t brutto analysierten) Positionen des Nettoumlaufvermögens<br />

(ohne Fond)<br />

5) Fertig ist die Geldflussre<strong>ch</strong>nung ohne ni<strong>ch</strong>t erklärbare Differenzen<br />

32<br />

25. Juni 2013


Beispiel - Sa<strong>ch</strong>anlagen<br />

Bruttodarstellung<br />

Saldo 1.1. 6‘000<br />

Investitionen 500<br />

Bu<strong>ch</strong>wert Verkäufe (100)<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen (900)<br />

Saldo 31.12. 5‘500<br />

Verkaufserlös 500<br />

Bu<strong>ch</strong>wert 100<br />

Gewinn aus dem 400<br />

Verkauf<br />

Einfluss Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

Abs<strong>ch</strong>reibung erhöht Geldfluss<br />

aus Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeit + 900<br />

Investitionen reduzieren den<br />

Geldfluss aus - 500<br />

Investitionstätigkeit<br />

Verkaufserlös erhöht den<br />

Geldfluss aus Investition + 500<br />

Gewinn aus dem Verkauf<br />

reduziert den Geldfluss aus<br />

Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeit - 400<br />

Nettoveränderung: 500<br />

Aktivenreduktion Positiver Geldfluss<br />

33


Jahresre<strong>ch</strong>nung ABC AG<br />

Bilanz 31.12.13 31.12.12<br />

Bewegungsbilanz<br />

Flüssige Mittel 250 300 -50<br />

Werts<strong>ch</strong>riften 500 400 100<br />

Forderungen aus LuL 3400 3300 100<br />

Übrige Forderungen 230 150 80<br />

Vorräte 4600 4800 -200<br />

Aktive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzungen 45 50 -5<br />

Umlaufvermögen 9025 9000<br />

Darlehen 800 700 100<br />

Beteiligungen 2000 3000 -1000<br />

Sa<strong>ch</strong>anlagen 5500 6000 -500<br />

Immaterielle Werte 800 1000 -200<br />

Ni<strong>ch</strong>t einbezahltes Kapital 0 300 -300<br />

Anlagevermögen 9100 11000<br />

18125 20000<br />

Verbindli<strong>ch</strong>keiten aus LuL 4400 4100 300<br />

Kurzfristige Finanzs<strong>ch</strong>ulden 500 500 0<br />

Passive Re<strong>ch</strong>nungsabgrenzungen 330 350 -20<br />

Kursfristiges Fremdkapital 5230 4950<br />

Langfristige Finanzs<strong>ch</strong>ulden 4500 4500 0<br />

Rückstellungen 400 600 -200<br />

Langfristiges Fremdkapital 4900 5100<br />

Aktienkapital 1000 1000 0<br />

Geseztli<strong>ch</strong>e Reserven 300 200 100<br />

Gewinnvortrag 6845 8950 -2105<br />

Eigene Aktien -150 -200 50<br />

Eigenkapital 7995 9950<br />

18125 20000<br />

34


Ef Erfolgsre<strong>ch</strong>nung 2013<br />

Nettoerlöse 55000<br />

Bestandsänderungen d 200<br />

Materialaufwand -45000<br />

Personalaufwand -5500<br />

Übriger betriebli<strong>ch</strong>er bli Aufwand -3430<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen -1100<br />

Finanzaufwand, netto -470<br />

Betriebsfremder und a.o. Ertrag 550<br />

Steueraufwand -55<br />

Reingewinn 195<br />

35


Notwendige Zusatzangaben<br />

Werts<strong>ch</strong>riften<br />

Saldo11 1.1. 400<br />

Verkäufe -200 Verkaufserlös 230 / Gewinn 30<br />

Käufe 250<br />

Anpassung an Marktwerte 50<br />

Saldo 31.12. 500<br />

Darlehen<br />

Saldo 1.1. 700<br />

Rückzahlung/Amortisation -100<br />

Neues Darlehen 200<br />

Saldo 31.12. 12 800<br />

Beteiligungen 1 2 3 Total<br />

Saldo 1.1. 1000 2000 0 3000<br />

Kapitalerhöhung 200<br />

Verkauf der Beteiligung zu Bu<strong>ch</strong>werten -1200<br />

Kauf einer neuen Beteiligung 500<br />

Wertberi<strong>ch</strong>tigung -500<br />

Saldo 31.12. 0 1500 500 2000<br />

Sa<strong>ch</strong>anlagen<br />

Saldo 1.1. 6000<br />

Investitionen 500<br />

Verkäufe -100 Verkaufserlös 500 / Gewinn 400<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen -900<br />

Saldo 31.12. 5500<br />

Immaterielle Werte<br />

Saldo 1.1. 1000<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen -200<br />

Saldo 31.12. 800<br />

36


Verzinsli<strong>ch</strong>es Fremdkapital kurzfristig langfristig<br />

Saldo 1.1. 500 4500<br />

Rückzahlungen -500<br />

Aufnahme neuer Hypothek 500<br />

Umbu<strong>ch</strong>ung 500 -500<br />

Saldo 31.12. 500 4500<br />

Rückstellungen<br />

Saldo 1.1. 1 600<br />

Verbrau<strong>ch</strong> -100<br />

Bildung 50<br />

Auflösung -150<br />

Saldo 31.12. 400<br />

Eigenkapital AK Ges. Res. GV Eig. Aktien<br />

Saldo 1.1. 1000 200 8950 -200<br />

Gewinnverwendung / Dividende 100 -2300<br />

Reingewinn 195<br />

Kauf von eigenen Aktien -50<br />

Verkauf von eigenen Aktien 100<br />

Saldo 31.12. 1000 300 6845 -150<br />

Erlös Verkauf eigene Aktien 150 / Gewinn aus dem Verkauf 50<br />

Finanzaufwand, netto<br />

Bezahlte Zinsen -135<br />

Realisierter Gewinn auf Werts<strong>ch</strong>riften 30<br />

Unrealisierter Gewinn auf Werts<strong>ch</strong>riften 50<br />

Wertberi<strong>ch</strong>tigung Beteiligung -500<br />

Erhaltene Zinsen auf Darlehen 35<br />

Gewinn aus dem Verkauf eig. Aktien 50<br />

-470<br />

Betriebsfremder und a.o. Ertrag<br />

Gewinn aus dem Verkauf Sa<strong>ch</strong>anlagen 400<br />

Auflösung von Rückstellungen 150<br />

550<br />

37


Resultierende Geldflussre<strong>ch</strong>nung<br />

Geldfluss aus Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeit<br />

Na<strong>ch</strong>weis der Positionen<br />

Reingewinn 195<br />

Abs<strong>ch</strong>reibungen und<br />

Wertberi<strong>ch</strong>tigungen 1600 900 200 500<br />

Gewinn aus dem Verkauf<br />

SA,WS,Aktien -480 -400 -30 -50<br />

Veränderung Nettoumlaufvermögen 305 -100 -80 200 5 300 -20<br />

Übrige ni<strong>ch</strong>t geldwirksame Posten -150 -50 -100<br />

1470<br />

Geldfluss aus Investitionen<br />

Invesitionen Sa<strong>ch</strong>anlagen -500<br />

Kauf von Werts<strong>ch</strong>riften -250<br />

Kapitalerhöhung Beteiligung -700 -200 -500<br />

Verkauf von Sa<strong>ch</strong>anlagen 500<br />

Verkauf von Werts<strong>ch</strong>riften 230<br />

Verkauf einer Beteiligung 1200<br />

Rückzahlung Darlehen 100<br />

Neugewährung Darlehen -200<br />

Erhaltene Zinsen 35<br />

415<br />

Geldfluss aus Finanzierung<br />

Aufnahme Hypothek 500<br />

Rückzahlung Finanzs<strong>ch</strong>ulden -500<br />

Liberierung ni<strong>ch</strong>t einb. Aktienkapital 300<br />

Dividende -2200<br />

Kauf eigene Aktien -50<br />

Verkauf eigene Aktien 150<br />

Bezahlte Zinsen -135<br />

-1935<br />

Total Geldfluss -50<br />

Flüssige Mittel am 1.1.2013 300<br />

Flüssige Mittel am 31.12.2013 250<br />

38


Der neue Lageberi<strong>ch</strong>t für grosse<br />

Unternehmen<br />

• Einige Aussagen <strong>zum</strong> neuen Lageberi<strong>ch</strong>t aus der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

• Mindestinhalt des Lageberi<strong>ch</strong>tes<br />

• Risikobeurteilung im Lageberi<strong>ch</strong>t<br />

39<br />

Einige Aussagen aus der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

(Seiten 1717 + 1718)<br />

• Die Terminologie des alten Aktienre<strong>ch</strong>ts (Jahresberi<strong>ch</strong>t) wird<br />

inhaltli<strong>ch</strong> h präzisiert i und mit dem international ti gebräu<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>en<br />

h<br />

Begriff ersetzt<br />

• Für Aktiengesells<strong>ch</strong>aften besteht diese Pfli<strong>ch</strong>t bereits heute<br />

• Stellt den Ges<strong>ch</strong>äftsverlauf und die wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Lage des<br />

Unternehmens und gegebenenfalls Konzerns dar<br />

• Ist s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong> zu erstellen<br />

• Stellt Gesi<strong>ch</strong>tspunkte dar, wel<strong>ch</strong>e in der Jahresre<strong>ch</strong>nung ni<strong>ch</strong>t<br />

<strong>zum</strong> Ausdruck kommen<br />

• Soll ni<strong>ch</strong>t in erster Linie Zahlen nennen sondern ums<strong>ch</strong>reiben<br />

40<br />

25. Juni 2013


Was sagt die Bots<strong>ch</strong>aft<br />

(Seite 1717 + 1718)<br />

• Einflussfaktoren für die vergangene Ges<strong>ch</strong>äftsentwicklung<br />

• Indikatoren der künftigen Ges<strong>ch</strong>äftsentwicklung und generelle<br />

Beurteilung der Zukunft<br />

• Ni<strong>ch</strong>t verlangt sind Aussagen zur Gewinnentwicklung<br />

• Lageberi<strong>ch</strong>t ist ni<strong>ch</strong>t Teil der (prüfpfli<strong>ch</strong>tigen) Jahresre<strong>ch</strong>nung;<br />

Revisionsstelle weist (im umfassenden Beri<strong>ch</strong>t) auf Widersprü<strong>ch</strong>e<br />

zur Jahresre<strong>ch</strong>nung hin<br />

41<br />

Mögli<strong>ch</strong>er Mindestinhalt auf Basis<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

1) Analyse Ges<strong>ch</strong>äftsverlauf und wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Lage<br />

<br />

<br />

Primär verbale Bes<strong>ch</strong>reibung des abges<strong>ch</strong>lossenen<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsjahres<br />

Ges<strong>ch</strong>äftsverlauf (Erfolgsre<strong>ch</strong>nung)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

wesentli<strong>ch</strong>e Abwei<strong>ch</strong>ungen <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

einmalige oder ausserordentli<strong>ch</strong>e Ereignisse<br />

Nettoauflösung stiller Reserven (ni<strong>ch</strong>t jedo<strong>ch</strong> Nettobildung)<br />

kaum Zwang <strong>zum</strong> Verglei<strong>ch</strong> mit dem Budget<br />

<br />

Finanzielle Lage (Bilanz)<br />

wesentli<strong>ch</strong>e Abwei<strong>ch</strong>ungen <strong>zum</strong> Vorjahr<br />

wesentli<strong>ch</strong>e Unsi<strong>ch</strong>erheiten<br />

<br />

42<br />

25. Juni 2013


Mögli<strong>ch</strong>er Mindestinhalt auf Basis<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

Entwicklung der Liquidität (Geldflussre<strong>ch</strong>nung)<br />

Erläuterungen <strong>zum</strong> Geldfluss aus Ges<strong>ch</strong>äftstätigkeit täti it versus<br />

Erfolg in der Erfolgsre<strong>ch</strong>nung<br />

Erläuterungen zur Entwicklung Nettoumlaufvermögen und<br />

anderer wesentli<strong>ch</strong>er ni<strong>ch</strong>t geldwirksamer Positionen<br />

Erläuterungen zu wesentli<strong>ch</strong>en Investitionen oder<br />

Devestitionen<br />

Elä Erläuterungen zu wesentli<strong>ch</strong>en Finanzierungen i (Innen- und<br />

Aussenfinanzierung)<br />

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt mit Erläuterung zur<br />

Bere<strong>ch</strong>nungsbasis (Teilzeit, Lehrlinge, Leiharbeiter)<br />

43<br />

Mögli<strong>ch</strong>er Mindestinhalt auf Basis<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

2) Angaben zu den Zukunftsaussi<strong>ch</strong>ten<br />

Angaben <strong>zum</strong> Stand der Bestellungs- und dAuftragslage<br />

(<strong>zum</strong>indest verbale Quantifizierung)<br />

Hinweise zu den aktuell relevanten wesentli<strong>ch</strong>en Fors<strong>ch</strong>ungsund<br />

Entwicklungsprojekten<br />

Verbaler Kommentar zu den Zukunftsaussi<strong>ch</strong>ten<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Fokus laufendes Ges<strong>ch</strong>äftsjahr<br />

Verbale Quantifizierung<br />

i<br />

Prämissen und Einflussfaktoren<br />

Keine Gewinns<strong>ch</strong>ätzungen<br />

44<br />

25. Juni 2013


Mögli<strong>ch</strong>er Mindestinhalt auf Basis<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

3) Angaben zur Dur<strong>ch</strong>führung der Risikobeurteilung<br />

Kurzbes<strong>ch</strong>rieb Risikoprozess (wer, wann, wie)<br />

Auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong>er Fokus auf die Risiken im<br />

Jahresabs<strong>ch</strong>luss(prozess) und/oder dem IKS zur finanziellen<br />

Beri<strong>ch</strong>terstattung ist kaum mehr begründbar<br />

Kurzbes<strong>ch</strong>rieb der wesentli<strong>ch</strong>en Risiken (Querverweis <strong>zum</strong><br />

Teil 2)<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Regulatoris<strong>ch</strong>es und politis<strong>ch</strong>es Umfeld<br />

Markt und Konkurrenzsituationen<br />

Bes<strong>ch</strong>affung und Personal<br />

Finanzierung<br />

45<br />

Mögli<strong>ch</strong>er Mindestinhalt auf Basis<br />

der Bots<strong>ch</strong>aft<br />

Darstellung der konkret ergriffenen Massnahmen zu<br />

Einzelrisiken ers<strong>ch</strong>eint ni<strong>ch</strong>t notwendig<br />

Art. 663 h ist aus dem Aktienre<strong>ch</strong>t gestri<strong>ch</strong>en; der allgemeine<br />

S<strong>ch</strong>utz vor Ges<strong>ch</strong>äftsgeheimnissen bleibt aber na<strong>ch</strong><br />

allgemeiner Expertensi<strong>ch</strong>t bestehen<br />

46<br />

25. Juni 2013

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