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Bewertung der SGB II-Umsetzung aus gleichstellungspolitischer Sicht

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Gen<strong>der</strong>-Projekt Jahresbericht 2007 – Kurzfassung 9<br />

fügig Beschäftigte. Obwohl auch unter den weiblichen erwerbstätigen eHb die Mehrzahl<br />

des Zuwachses auf sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />

entfiel, spielen Minijobs hier mit knapp 40% eine deutlich größere Rolle (vgl. Tabelle<br />

11 im Anhang).<br />

Abbildung 3: Beschäftigung erwerbsfähiger Hilfebedürftiger nach Geschlecht<br />

von Januar 2005 bis Oktober 2006<br />

350.000<br />

300.000<br />

250.000<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

Jan<br />

05<br />

Feb<br />

05<br />

Mrz<br />

05<br />

Apr<br />

05<br />

Mai<br />

05<br />

Jun<br />

05<br />

Jul<br />

05<br />

Aug<br />

05<br />

Sep<br />

05<br />

Okt<br />

05<br />

Nov<br />

05<br />

Dez<br />

05<br />

Jan<br />

06<br />

Feb<br />

06<br />

Mrz<br />

06<br />

Apr<br />

06<br />

Mai<br />

06<br />

Jun<br />

06<br />

Jul<br />

06<br />

Aug<br />

06<br />

Sep<br />

06<br />

Okt<br />

06<br />

sv-pflichtig Männer sv-pflichtig Frauen geringfügig Männer geringfügig Frauen<br />

Quelle: Bundesagentur für Arbeit 2007d, eigene Darstellung.<br />

2.2 Arbeitslose im Rechtskreis <strong>SGB</strong> <strong>II</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zur Grundsicherung für<br />

Arbeitsuchende hatte sich die Arbeitslosigkeit zunächst erheblich erhöht. Zum einen<br />

wurden ehemalige Sozialhilfeempfänger/innen in stärkerem Maße als vorher als Arbeitslose<br />

erfasst. 10 Zum an<strong>der</strong>en werden nunmehr auch nicht o<strong>der</strong> nur geringfügig<br />

erwerbstätige Angehörige von ehemals Arbeitslosenhilfe Beziehenden als Arbeitslose<br />

gezählt, sofern sie nicht aufgrund von Schulbesuch, Pflegetätigkeit o. ä. von <strong>der</strong><br />

Verfügbarkeit <strong>aus</strong>genommen sind. Nach Schätzungen <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit<br />

entfiel ein großer Teil (68%) des dadurch bedingten Anstiegs <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit auf<br />

Frauen (Bundesagentur für Arbeit 2005: 10).<br />

Die Analyse <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Arbeitslosen im <strong>SGB</strong> <strong>II</strong> zeigt, dass bereits die Ausgangsbedingungen<br />

zwischen Männern und Frauen deutliche Unterschiede aufwei-<br />

10 In <strong>der</strong> Sozialhilfe waren nur ca. 50% <strong>der</strong> Personen im erwerbsfähigen Alter als Arbeitslose registriert (Bundesagentur<br />

für Arbeit 2005: 9).

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