NKW 2 2013 - Amz.de
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6 2<br />
Juni <strong>2013</strong> | 20. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Arbeitskreis „<strong>NKW</strong>- und Anhänger-Teile-Han<strong>de</strong>l“ im GVA<br />
für Nutzfahrzeug-Service uNd teilemarkt<br />
motorentechnik<br />
Seite 10<br />
Motoreninstandsetzung als zeitwertgerechte<br />
Alternative ist für Werkstätten und Nutzfahrzeugbesitzer<br />
gleichemaßen interessant.<br />
truck racing<br />
Seite 22<br />
Viele Zulieferer, Ersatzteilehersteller und<br />
Dienstleister sponsern Truck-Race-Teams.<br />
Lesen Sie, was in <strong>de</strong>n Bolo<strong>de</strong>n steckt.<br />
Werkstattkonzepte<br />
Seite 42<br />
Das Reparaturgeschäft wird zunehmend<br />
härter. Unterstützung können die<br />
Werkstatt-Konzepte <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ls bieten.<br />
2<br />
Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro<br />
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Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser...<br />
KEiNE KompromiSSE!<br />
Wartung ist wichtig. Doch Werkstattaufenthalte be<strong>de</strong>uten<br />
bekanntlich Stillstand – und Kosten. Deshalb versuchen<br />
insbeson<strong>de</strong>re kleinere Unternehmen und Besitzer älterer<br />
Nutzfahrzeuge zu sparen – nicht nur an <strong>de</strong>r regelmäßigen<br />
Wartung, son<strong>de</strong>rn auch bei <strong>de</strong>n notwendigen Instandsetzungsarbeiten.<br />
„Zeitwertgerecht reparieren“ heißt dann<br />
die Prämisse – was aber nicht „billig“ o<strong>de</strong>r „provisorisch“<br />
heißen muss. „Zeitwertgerecht“ heißt nämlich immer auch<br />
„fachgerecht und <strong>de</strong>nnoch preiswert“.<br />
Die „zeitwertgerechte Reparatur“ ist daher ein interessantes<br />
Thema. Denn längst besteht die Klientel für Nutzfahrzeug-Werkstätten<br />
nicht nur aus großen Fuhrparks mit<br />
top-neuen Euro-6-Fahrzeugen und Wartungsverträgen, die<br />
<strong>de</strong>n Besitzer fast zwangsläufig an die Markenschiene bin<strong>de</strong>n.<br />
Vor allem auch die Anhänger- und Auflieger-Klientel<br />
sollte man nicht unterschätzen – insbeson<strong>de</strong>re, weil sich<br />
Marken-Service-Betriebe auf diesem Gebiet traditionell<br />
(noch) etwas schwer tun und sich überwiegend (noch) auf<br />
die ziehen<strong>de</strong> Einheit fokussieren. Und eben diese „hersteller-geschul<strong>de</strong>te“<br />
Trägheit sollten Sie sich als freier, unabhängiger<br />
Reparateur zunutze machen – bevor die „Nochs“<br />
in ein „Können wir selbstverständlich auch“ umschlagen.<br />
Die Bestrebungen <strong>de</strong>r Herstellerserviceorganisationen <strong>de</strong>uten<br />
ja darauf hin, dass man in diesen klassischen Revieren<br />
<strong>de</strong>s freien Marktes wil<strong>de</strong>rn möchte. Allerdings ist „zeitwertgerechtes<br />
Reparieren“ vielfach (noch) nicht fest auf <strong>de</strong>n<br />
Schirmen <strong>de</strong>r „gebun<strong>de</strong>nen“ Betriebe verankert.<br />
Doch mit Markenersatzteilen <strong>de</strong>s freien Teilemarkts<br />
lässt sich nicht nur zeitwert- son<strong>de</strong>rn vor allem auch fachgerecht<br />
reparieren. Und preiswert dazu, ohne Abstriche bei<br />
<strong>de</strong>r Reparaturqualität machen zu müssen. Vorausgesetzt,<br />
Sie gehen bei <strong>de</strong>r fachgerechten Auftragsausführung keine<br />
Kompromisse ein!<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannen<strong>de</strong> Lektüre,<br />
viele Denkanstöße für Ihr Tagesgeschäft – und natürlich<br />
gute Umsätze ohne Kompromisse!<br />
mit markenersatzteilen<br />
<strong>de</strong>s freien teilemarkts<br />
lässt sich zeitwertgerecht,<br />
preiswert – und vor allem<br />
auch fachgerecht – reparieren<br />
und warten.<br />
Weitere Berichte zum thema transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
Klaus Kuss<br />
Chefredakteur <strong>NKW</strong> PartNer<br />
2-<strong>2013</strong> 3
Inhalt 2-<strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
Seite 10<br />
Nutzfahrzeugmotoren wer<strong>de</strong>n immer komplexer – nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>r immer strengeren<br />
Abgas- und Emissionsgesetze. Die Entwickler und Ingenieure bei <strong>de</strong>n Zulieferern und Motorenherstellern<br />
müssen sich immer wie<strong>de</strong>r neue Lösungen einfallen lassen. Und auch vom Teile- und<br />
Werkstattfachmann verlangen diese neuen Techniken immer mehr Know-how.<br />
Seite 22<br />
Truck Racing – das be<strong>de</strong>utet spannen<strong>de</strong> Rennen mit erbitterten Zweikämpfen. Truck Racing be<strong>de</strong>utet<br />
aber auch höchste Belastungen für das Material. Denn wenn die mehr als 1200 PS-starken<br />
Boli<strong>de</strong>n über die Pisten donnern, bebt die Er<strong>de</strong>. Wir haben bei Zulieferern und Ersatzteileherstellern<br />
nachgefragt, mit welchen Komponenten diese in <strong>de</strong>n „Renn-Lkw“ vertreten sind.<br />
EdItorIal 3<br />
MarKt & UntErnEhMEn 6<br />
Interessantes aus <strong>de</strong>r Nutzfahrzeugbranche<br />
tEchnIK – Motor<br />
Die hohe Dichtkunst – Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungen . ......10<br />
Bruchgefahr – Kurbelwellen fachgerecht einbauen . ...............12<br />
Gerüstet für EURO 6 – Komponenten für die Abgasrückführung . ..13<br />
Ringe(l)spiele – Der Feuerring in <strong>de</strong>r Werkstattpraxis . ............14<br />
Verschleißfestere Lager durch Spezial-Bronze . ...................15<br />
Ölpest – Motoröl im Turbola<strong>de</strong>r ist ein Alarmzeichen . ............16<br />
Spurensuche – Motorschä<strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>m Elektronenmikroskop . ....17<br />
Vorsicht Falle! – Probleme mit Nachbau-Turbola<strong>de</strong>rn und Kopien . .18<br />
Gedämpfter Schwung/Motorenteile mit Mehrwert . ...............19<br />
Dichtmasse für Biogas-Motoren/Qualität ist wichtig . .............20<br />
Drücke elektronisch messen/Abgase sicher absaugen . .............21<br />
trUcK-racE 22<br />
Tage <strong>de</strong>s Donners – Sponsoren und Technik bei Renn-Trucks<br />
tEchnIK – rIEMEntrIEb<br />
Hochleister – Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>s Riementriebs von Bus-Motoren .... 25<br />
Ständig auf Zug – Riementriebe von Lkw und Bussen im Service ...... 26<br />
„Kleine Riemenkun<strong>de</strong>“ für Profis – Spezialwerkzeuge ......................... 27<br />
tEchnIK – anhängEr<br />
Attraktives Alternativ-Angebot/Flexibel aufsatteln . ...............28<br />
Sensoren für mehr Sicherheit/Komfortabler aufsatteln . ............29<br />
SErvIcE – gElEnKwEllEn<br />
Die „Welt <strong>de</strong>r Wellen“ in Essen/Programmerweiterung . ...........30<br />
Gelenk-Knacken – Gleichlaufgelenke im Service . .................31<br />
rädEr Und rEIfEn<br />
Weiterleben – Run<strong>de</strong>rneuerung nach <strong>de</strong>m „Recamic“-Verfahren . ...32<br />
Schneller und präziser wuchten/<br />
Umfangreiches Reifenservice-Programm . .......................33<br />
Reifenmontiergeräte für je<strong>de</strong>n Einsatzzweck/Besser bremsen –<br />
weniger verbrauchen/Kraftstoffsparen<strong>de</strong> Fernverkehrsreifen . .......34<br />
Weniger Gewicht, mehr Tragkraft – mehr Nutzlast/<br />
Sprit sparen mit Spritspar-Reifen . ..............................35<br />
4 2-<strong>2013</strong>
2-<strong>2013</strong><br />
Inhalt<br />
Seite 32<br />
Der Reifenservice ist für viele Nkw-Werkstätten ein wichtiges und lukratives Standbein. Wir<br />
informieren über die Möglichkeiten <strong>de</strong>r Run<strong>de</strong>rneuerung und stellen neue Reifenmo<strong>de</strong>lle vor.<br />
Außer<strong>de</strong>m präsentieren wir aktuelle Geräte für <strong>de</strong>n fachgerechten Reifenservice.<br />
Seite 42<br />
Die Werkstatt-Konzepte <strong>de</strong>s freien Teilegroßhan<strong>de</strong>ls sind vor allem, aber nicht nur für freie Nkw-<br />
Betriebe interessant. Sie versprechen <strong>de</strong>n Partnerwerkstätten eine handfeste Unterstützung im<br />
immer härter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Reparaturmarkt. Wir stellen aktuelle Konzepte für die ziehen<strong>de</strong> und die<br />
gezogene Einheit vor und berichten über Aktuelles aus <strong>de</strong>n Systemzentralen.<br />
Seite 46<br />
Angesichts seines attraktiven Angebots ist <strong>de</strong>r freie Teilemarkt eine ernstzunehmen<strong>de</strong> Alternative<br />
für alle Nutzfahrzeug-Werkstätten – auch was das Zubehörangebot anbelangt. Denn vieles, was<br />
in <strong>de</strong>n Extras-Listen <strong>de</strong>r Hersteller steht, lässt sich auch später noch nachrüsten. Das Nachrüstgeschäft<br />
ist daher eine gute Möglichkeit, interessante Zusatzerlöse zu generieren.<br />
PraxIS – tIPPS<br />
Sauber sparen – Kraftstoff-Additiv im Praxistest . .................36<br />
Kraftvoll schrauben – Druckluftwerkzeuge . ......................37<br />
Präzise schrauben/Automatisch mehr Ordnung und Sicherheit . ....38<br />
Sauber und sicher schrauben – Druckluft-<br />
Gewin<strong>de</strong>bolzenreiniger . ......................................39<br />
Rohr frei! – Diesel-Injektoren in eingebautem Zustand reinigen. . . . . 40<br />
Heißsporn – Handlicher Induktionserhitzer . ....................41<br />
wErKStatt-KonzEPtE<br />
Im Aufwind – Coparts baut „Top Truck“ aus . ....................42<br />
Mehr Mobilität – ADAC Truck-Service und Carat-Systemzentrale<br />
bieten „ad-Truckdrive“-Partnern eine interessante Kooperation . ....43<br />
Fahrzeugbauer nutzen „Trailer Station“ als Servicenetz/<br />
Neues Mehrmarken-Konzept/Teile, Diagnose und Know-how .....44<br />
Full-Service-Konzept für NFZ . ................................45<br />
tEIlEMarKt<br />
Lesestoff – Aktuelle Kataloge . .................................46<br />
Effizientes Aerodynamik-Zubehör/Versprochen ist<br />
versprochen/S.O.S. – sauber, or<strong>de</strong>ntlich und sicher . ...............48<br />
„Astrologische“ Bremsscheibe . ................................49<br />
Cooles Klima für sämtliche Trucks/Gewissheit in Sekun<strong>de</strong>n/<br />
Sitzkomfort zum Nachrüsten . .................................50<br />
Qualifizierter Systemberater/Optimierter Kühlerschlauch . .........51<br />
nKw-MarKt aUStrIa<br />
Per Huckepack auf <strong>de</strong>n Brenner-Pass . ..........................52<br />
Lkw als Feinstaub-Staubsauger/Mobile Kran-Werkstatt . ...........53<br />
Lichtspiele –Werksbesuch bei Hella in Großpetersdorf . ...........54<br />
MESSE<br />
All inclusive – 12. bfp-Fuhrpark-FORUM inklusive<br />
3. Transporter-FORUM am Nürburgring . .......................55<br />
Überflieger – Die Trost-Schau <strong>2013</strong>/<br />
Carat rockt weiter . ...........................................56<br />
Erstmals „Treffpunkt Kommunal“ auf <strong>de</strong>r Nufam . ................57<br />
IMPrESSUM/ vorSchaU 57<br />
gEwInnSPIEl 58<br />
2-<strong>2013</strong> 5
Markt und unternehMen<br />
Ten<strong>de</strong>nz steigend: Mit <strong>de</strong>m Rekordwert von<br />
32,1 Prozent führen Schä<strong>de</strong>n an Elektrik und<br />
Elektronik die Lkw-Pannenstatistik 2012 <strong>de</strong>s<br />
ADAC Truck-Service an. Meist streikte die Batterie.<br />
Reifen<strong>de</strong>fekte lan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Statistik mit 26,8 Prozent auf Platz zwei, an<br />
dritter Stelle folgen Motorschä<strong>de</strong>n.<br />
(Foto: ADAC)<br />
Schwergewichtiger Service: Mit <strong>de</strong>m vor<br />
kurzem eigens eingerichteten <strong>NKW</strong>-Team<br />
will <strong>de</strong>r Heusenstammer Kfz-Teilespezialist<br />
Herth+Buss seine Nutzfahrzeug-<br />
Kun<strong>de</strong>n noch besser und zielorientierter<br />
betreuen. So soll es künftig spezielle<br />
<strong>NKW</strong>-Kataloge und -Schulungen geben.<br />
(Foto: Herth+Buss)<br />
Maro<strong>de</strong> eLektronik<br />
Zahl <strong>de</strong>r Elektrik- und Elektronikpannen bei<br />
Lkw so hoch wie noch nie – das beweist die<br />
Lkw-Pannenstatistik 2012 <strong>de</strong>s ADAC Truck-<br />
Service. Mit <strong>de</strong>m Rekordwert von 32,1 Prozent<br />
stehen Schä<strong>de</strong>n an Elektrik und Elektronik<br />
<strong>de</strong>n Technikexperten <strong>de</strong>s Automobilklubs<br />
zufolge im Jahr 2012 an erster Stelle (2011:<br />
29,2 Prozent). Meist streikte die Batterie. Insgesamt<br />
verzeichneten die „Gelben Engel“ im<br />
vergangenen Jahr rund 105.000 Einsätze, die<br />
meisten zwischen 07:00 und 11:00 Uhr (27,6<br />
Prozent). Insgesamt konnten sie über 90 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Pannen an Ort und Stelle beheben.<br />
Defekte an <strong>de</strong>n Reifen lan<strong>de</strong>n mit 26,8<br />
Prozent in <strong>de</strong>r Statistik für 2012 auf Platz<br />
zwei <strong>de</strong>r häufigsten Pannenursachen (2011:<br />
31,6 Prozent). An dritter Stelle folgen Motorschä<strong>de</strong>n<br />
(Anlasser und Keilriemen). Mit<br />
25,3 Prozent übertreffen sie das Niveau <strong>de</strong>s<br />
Vorjahres (2011: 20,7 Prozent) und liegen<br />
fast gleichauf mit <strong>de</strong>n Reifen.<br />
Weil die Schä<strong>de</strong>n immer komplexer<br />
wer<strong>de</strong>n, setzt <strong>de</strong>r ADAC Truck-Service markenübergreifen<strong>de</strong><br />
Diagnosegeräte ein. Sie<br />
ermöglichen einen schnellen Zugriff auf die<br />
Fahrzeugelektronik aller Herstellermarken,<br />
wodurch Fehler schneller analysiert und<br />
behoben wer<strong>de</strong>n können. „Zunehmend<br />
sind hochkomplexe Komponenten verbaut,<br />
wodurch zwangsläufig auch die Pannenursachen<br />
immer komplizierter wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Fahrer können Defekte kaum mehr selbst<br />
erkennen, geschweige <strong>de</strong>nn beheben“, berichtete<br />
Werner Renz, Geschäftsführer <strong>de</strong>s<br />
ADAC Truck-Service, bei <strong>de</strong>r Präsentation <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Statistik: kk◀<br />
www.adac.<strong>de</strong><br />
eigenes nkW-teaM eingerichtet<br />
Die Dienstleistung verbessern, <strong>de</strong>n Service<br />
steigern und <strong>de</strong>n Nutzen für die Kun<strong>de</strong>n<br />
erhöhen – das sind laut Herth+Buss die<br />
Prämissen, die hinter <strong>de</strong>r Gründung eines<br />
eigenen <strong>NKW</strong>-Teams stehen. Bisher hatte <strong>de</strong>r<br />
hessische Kfz-Teilespezialist die Nutzfahrzeug-Sparte<br />
im Rahmen <strong>de</strong>s Pkw-Service<br />
mit betreut. „Die Bedürfnisse im Nutzfahrzeug-Geschäft<br />
unterschei<strong>de</strong>n sich erheblich<br />
von jenen <strong>de</strong>r Pkw-Sparte. Mit <strong>de</strong>r <strong>NKW</strong>-<br />
Gruppe wollen wir uns verstärkt um unsere<br />
Nutzfahrzeug-Kun<strong>de</strong>n kümmern und diesen<br />
künftig noch bessere Dienstleistungen und<br />
zielorientierte Services bieten“, erklärt Michael<br />
Schütz, Verkaufsleiter Han<strong>de</strong>l Inland.<br />
Zu diesem Zweck wur<strong>de</strong>n spezielle <strong>NKW</strong>-<br />
Fachleute aus- und fortgebil<strong>de</strong>t. Gebietsmanager<br />
<strong>de</strong>r neuen Sparte ist Michael Jesenko,<br />
<strong>de</strong>r viel Erfahrung aus <strong>de</strong>r <strong>NKW</strong>-Industrie<br />
mitbringt. Die Innendienst-Aufgaben teilen<br />
sich die Dieter Kilian und Malte Stäubner.<br />
Neben <strong>de</strong>r bereits erfolgten Mitarbeiterspezialisierung<br />
wird es einer Unternehmenssprecherin<br />
zufolge künftig auch spezielle<br />
Nutzfahrzeugbroschüren mit <strong>de</strong>n Highlights<br />
aus <strong>de</strong>m Elparts-Sortiment geben und weitere<br />
Printmedien wie Kataloge sollen folgen.<br />
Mittelfristig soll es außer<strong>de</strong>m – ähnlich wie<br />
im Pkw-Bereich – eine Werkstatt-Betreuung<br />
mit reinen Lkw-Technik- und Produkt-Schulungen<br />
sowie Unterstützungsmaßnahmen<br />
im Marketing geben. Auch eine Werkstattbetreuung<br />
vor Ort ist geplant. Langfristig wolle<br />
man <strong>de</strong>n <strong>NKW</strong>-Kun<strong>de</strong>n ein ebenso gutes Serviceniveau<br />
bieten, wie es die Pkw-Kun<strong>de</strong>n<br />
gewohnt sind. kk◀<br />
www.herthundbuss.com.<br />
Startschuss: Mitte März trafen sich die 14<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s neu formierten GDHS-Lkw-<br />
Arbeitskreises mit <strong>de</strong>n drei neu gewählten<br />
Partnern Bernd Quellhorst (Premio Nienburg),<br />
Thomas Appel (Reifen Simon) und Toni<br />
Mrzljak (Premio Stroppel) zum einem ersten<br />
Erfahrungsaustausch in Hanau.<br />
(Foto: GDHS)<br />
Alles neu...: Innerhalb von acht Monaten hat<br />
Volvo Trucks die gesamte Mo<strong>de</strong>llreihe erneuert.<br />
Die gemeinsame Herkunft, angefangen<br />
beim Volvo FH16 bis hin zum Volvo FL, ist<br />
jetzt <strong>de</strong>utlicher sichtbar: das klassische „Iron<br />
Mark“ befin<strong>de</strong>t sich nun bei allen Mo<strong>de</strong>llen<br />
unterhalb <strong>de</strong>r Windschutzscheibe.<br />
(Foto: Volvo Trucks)<br />
LkW-arbeitskreis neu forMiert<br />
Seit kurzem gibt es bei <strong>de</strong>n Goodyear Dunlop<br />
Han<strong>de</strong>lssystemen GDHS einen neu gewählten<br />
Arbeitskreis Lkw. Erstmals dabei sind<br />
Bernd Quellhorst (Premio Nienburg), Thomas<br />
Appel (Reifen Simon) und Toni Mrzljak<br />
(Premio Stroppel). Insgesamt besteht <strong>de</strong>r<br />
Arbeitskreis aus 14 Mitglie<strong>de</strong>rn – acht GDHS-<br />
Händlern, drei Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Goodyear-<br />
Dunlop-Konzerns, einem Vertreter <strong>de</strong>r 4Fleet<br />
Group, um auch das Flottengeschäft zu<br />
berücksichtigen, sowie André Vennemann,<br />
Business Manager Commercial <strong>de</strong>r Goodyear<br />
Dunlop Han<strong>de</strong>lssysteme.<br />
Der Arbeitskreis trifft sich regelmäßig,<br />
um aktuelle Themen, Probleme, I<strong>de</strong>en, Fragen<br />
und neue Herausfor<strong>de</strong>rungen zu besprechen<br />
und gemeinsame Lösungen zu fin<strong>de</strong>n<br />
und voranzutreiben. Je nach Themenschwerpunkt<br />
wer<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n regelmäßigen Treffen<br />
auch externe Experten sowie Sparten- und<br />
Fachverantwortliche aus <strong>de</strong>m Konzern und<br />
<strong>de</strong>r Systemzentrale hinzugezogen.<br />
Mitte März traf sich <strong>de</strong>r neu formierte<br />
Lkw-Arbeitskreis zu einem ersten Erfahrungsaustausch<br />
in Hanau. Künftig sollen<br />
vier Treffen pro im Jahr stattfin<strong>de</strong>n. Einem<br />
Sprecher von GDHS zufolge ist die vertrauensvolle<br />
Kommunikation zwischen Konzern,<br />
Han<strong>de</strong>l und GDHS-Systemzentrale eine wichtige<br />
Säule dieses Arbeitskreises, bei <strong>de</strong>m die<br />
jeweiligen Themen praxisorientiert, aktuell,<br />
und auch langfristig angelegt sind, etwa<br />
Leasing, Erstausrüstung, <strong>de</strong>r Service rund<br />
um Rad und Reifen, sowie neue Produkte<br />
und I<strong>de</strong>en. Der regelmäßige Austausch soll<br />
<strong>de</strong>r Partner- und Servicenetzentwicklung,<br />
aber auch <strong>de</strong>r Entwicklung neuer Services für<br />
Nutzfahrzeug-Kun<strong>de</strong>n dienen. kk◀<br />
www.gdhs.<strong>de</strong><br />
aLLes neu bei VoLVo trucks<br />
Innerhalb von acht Monaten hat Volvo Trucks<br />
seine gesamte Lkw-Mo<strong>de</strong>llreihe erneuert<br />
und seit September 2012 fünf neue Mo<strong>de</strong>lle<br />
auf <strong>de</strong>n Markt gebracht. Auftakt machte im<br />
vergangenen Jahr <strong>de</strong>r neue Volvo FH, auf<br />
<strong>de</strong>n in diesem Jahr die neuen Versionen <strong>de</strong>r<br />
Mo<strong>de</strong>lle FM, FMX, FE und FL folgten. Alle<br />
neuen Mo<strong>de</strong>lle weisen nach Unternehmensinformationen<br />
Neuerungen und Merkmale<br />
auf, welche die Arbeit <strong>de</strong>s Fahrers einfacher,<br />
effizienter und sicherer gestalten sollen.<br />
Beispielsweise wur<strong>de</strong>n nach Unternehmensangaben<br />
die Fahrerhäuser neu gestaltet<br />
o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st aufgewertet. Darüber hinaus<br />
soll das neuartige „Dynamic Steering“-Systems<br />
das Fahren müheloser und sicherer<br />
gestalten und mit <strong>de</strong>r Einzelradaufhängung<br />
vorne, welche laut Claes Nilsson, Präsi<strong>de</strong>nt<br />
von Volvo Trucks, eine Weltneuheit bei<br />
Schwerlastern darstellt, sowohl <strong>de</strong>n Komfort<br />
als auch die Stabilität verbessern.<br />
Ebenfalls neu ist das Assistenzsystem „I-<br />
See“, das – einem Autopiloten gleich – die<br />
Gangwahl, Beschleunigung und Motorbremse<br />
an Steigungen so regelt, dass möglichst<br />
viel Kraftstoff gespart wird: Befährt ein mit<br />
„I-See“ ausgestatteter Lkw zum ersten Mal<br />
eine Steigungsstrecke, übermittelt er die Informationen<br />
über die Topographie per Funk<br />
an <strong>de</strong>n Volvo Trucks-Server. Fährt ein an<strong>de</strong>rer<br />
Lkw mit „I-See“ später die gleiche Strecke,<br />
empfängt das System die Informationen vom<br />
Server und regelt Gangwechsel, Beschleunigung<br />
und Bremsen beim allerersten Befahren<br />
<strong>de</strong>r Strecke so, dass laut Volvo Trucks im<br />
Fernverkehr eine Kraftstoffersparnis von bis<br />
zu fünf Prozent möglich sein soll. kk◀<br />
www.volvotrucks.<strong>de</strong><br />
6 2-<strong>2013</strong>
ZF sollte drin sein.<br />
Denn starke Marken schaffen<br />
Vertrauen.<br />
www.zf.com<br />
ZF Services. Wo Sicherheit und Zuverlässigkeit in <strong>de</strong>r Ersatzteileversorgung eine Rolle spielen, gibt es keine<br />
Alternative zur garantierten Markenqualität. Die Original-Ersatzteile von SACHS, LEMFÖRDER und ZF Parts<br />
bieten freien Werkstätten <strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Vorteil: die Sicherheit und die Qualität <strong>de</strong>r Erstausrüstung.<br />
Für Personenwagen als auch für Nutzfahrzeuge.
Markt und unternehMen<br />
Neue Richtung, neuer Mann: Ralf Maurer ist<br />
neuer Commercial Director bei Europart. Das<br />
Unternehmen möchte sich internationaler<br />
aufstellen. Dazu soll Maurer einen großen Anteil<br />
beisteuern. Er wird zukünftig Marketing,<br />
Einkauf, Produktmanagement und Pricing<br />
besser aufeinan<strong>de</strong>r abstimmen.<br />
(Foto: Europart)<br />
Vorausschauend geplant: Nach Unternehmensangaben<br />
übernimmt Niko Johannidis<br />
zum 1. Oktober <strong>2013</strong> bei Mahle Aftermarket<br />
die Position <strong>de</strong>s Vertriebsleiters für die Regionen<br />
Deutschland, Österreich und Schweiz.<br />
Er folgt Hans-Ulrich Melchert, <strong>de</strong>r sich im<br />
September in <strong>de</strong>n Ruhestand verabschie<strong>de</strong>t.<br />
(Foto: Mahle)<br />
europart steLLt sich neu auf<br />
Der Hagener Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
Europart stellt sich nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
neu auf. Kürzlich kommunizierte das Unternehmen<br />
seine Zukunftspläne im Rahmen<br />
eines „Supplier Day“. Insgesamt sehe man<br />
sich als international agieren<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
mit vielen Potenzialen, stellte Pierre<br />
Fleck, COE <strong>de</strong>s Unternehmens, fest.<br />
Vor allem wolle man die Möglichkeiten<br />
bei international agieren<strong>de</strong>n Flotten und<br />
Entsorgungsunternehmen als auch bei Bussen<br />
weiter ausschöpfen. Dort erwartet Fleck<br />
einen attraktiven Wachstumsmarkt mit interessanten<br />
Synergieeffekten. Außer<strong>de</strong>m wolle<br />
man sich wie<strong>de</strong>r mehr auf das Kerngeschäft<br />
konzentrieren. Ziel bis 2015 sei profitables<br />
Wachstum, das sowohl organisch wie auch<br />
durch Akquisitionen erreicht wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Im Zuge <strong>de</strong>r Neuaufstellung drehte sich<br />
bei Europart auch das Personalkarussell: Ab<br />
sofort ist Ralf Maurer Commercial Director<br />
bei <strong>de</strong>m Nfz-Teilespezialisten. Einer Unternehmensmitteilung<br />
zufolge soll Maurer<br />
einen wesentlichen Beitrag dazu leisten,<br />
Europart internationaler aufzustellen. Er soll<br />
zukünftig Marketing, Einkauf, Produktmanagement<br />
und Pricing besser aufeinan<strong>de</strong>r<br />
abstimmen. Maurer habe zwar keine spezielle<br />
Nfz-Erfahrung, sei aber seit zehn Jahren<br />
im Automotive Aftermarket zu Hause und<br />
hatte verschie<strong>de</strong>ne Positionen im Han<strong>de</strong>l<br />
inne. Als Geschäftsführer <strong>de</strong>r „point S“-<br />
Gruppe verantwortete er national und später<br />
auch international Einkauf, Marketing und<br />
Vertrieb. Zuletzt war er Operations Director<br />
bei Carglass. kk◀<br />
www.europart.net<br />
neuer VertriebsLeiter bei MahLe<br />
Die Aftermarktsparte <strong>de</strong>s Stuttgarter Automobilzulieferers<br />
Mahle plant weit voraus:<br />
Zum 1. Oktober <strong>2013</strong> soll Niko Johannidis<br />
bei Mahle Aftermarket die Position <strong>de</strong>s Vertriebsleiters<br />
für die Regionen Deutschland,<br />
Österreich und Schweiz übernehmen.<br />
Johannidis folgt damit Hans-Ulrich Melchert,<br />
<strong>de</strong>r sich nach Unternehmensangaben<br />
im September in <strong>de</strong>n wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschie<strong>de</strong>t. Niko Johannidis soll<br />
seine langjährige Erfahrung im internationalen<br />
Automotive-Aftermarket-Geschäft dazu<br />
nutzen, die vorhan<strong>de</strong>nen Vertriebsstrukturen<br />
und das Produktportfolio von Mahle<br />
Aftermarket weiter auszubauen sowie die<br />
Kun<strong>de</strong>nbeziehungen zu vertiefen. Zuletzt<br />
war Johannidis für Zulieferer Borg Warner<br />
Beru Systems tätig.<br />
Hans-Ulrich Melchert unterstützt mach<br />
Unternehmensangaben seinen Nachfolger<br />
bei <strong>de</strong>r Einarbeitung, bevor er die Vertriebsverantwortung<br />
zum 30. September <strong>2013</strong><br />
vollständig an ihn übergibt. Melchert ist seit<br />
1985 für Mahle tätig. Unter seiner Verantwortung<br />
wur<strong>de</strong>n das Vertriebsnetz und <strong>de</strong>r<br />
Außendienst in Deutschland, Österreich und<br />
<strong>de</strong>r Schweiz für <strong>de</strong>n Aftermarket erfolgreich<br />
etabliert und kontinuierlich ausgebaut.<br />
Der Geschäftsbereich Mahle Aftermarket<br />
nutzt die Kompetenz in <strong>de</strong>r Erstausrüstungsentwicklung<br />
und bedient Partner in Han<strong>de</strong>l,<br />
Werkstatt und Motoreninstandsetzung im<br />
freien Reparaturmarkt mit über 100.000<br />
Produkten in Erstausrüstungsqualität. Umfassen<strong>de</strong><br />
Services und individuelle Schulungsangebote<br />
ergänzen das Portfolio. kk◀<br />
www.mahle.com<br />
Ergonomisch und leistungsfähig: Die auf<br />
Ergonomie ausgelegten Arbeitsplätze im<br />
neuen, 17.000 Quadratmeter großen und<br />
70 Millionen Euro teuren Vertriebszentrum<br />
West von Würth wur<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>m<br />
Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation entwickelt.<br />
(Foto: Würth)<br />
Expansion: Die 14. Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>s<br />
Bayreuther Kfz-Teilehändlers Knoll steht<br />
in Ichtershausen bei Erfurt. 20 Mitarbeiter<br />
kümmern sich dort darum, dass Kun<strong>de</strong>n<br />
aus Thüringen mit Teilen versorgt wer<strong>de</strong>n.<br />
Integriert in die Nie<strong>de</strong>rlassung ist auch ein<br />
Spezialist für Nfz, Agrar und Anhänger.<br />
(Foto: Knoll)<br />
Würth erWeitert Logistik<br />
Ein neu gebautes Vertriebszentrum mit<br />
17.000 Quadratmetern Grundfläche soll die<br />
logistischen Voraussetzungen für das weitere<br />
Wachstum von Würth am Stammsitz <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens schaffen und vor allem die<br />
wachsen<strong>de</strong>n Kommissionier- und Lagerkapazitäten<br />
erweitern. Mit einer zusätzlichen<br />
Weitere berichte zum thema transporter<br />
und nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
Kapazität von 60.000 Auftragspositionen<br />
am Tag soll es nun möglich sein, beson<strong>de</strong>rs<br />
schnell auf Kun<strong>de</strong>nwünsche einzugehen. Der<br />
nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n 70 Millionen Euro<br />
teure Neubau ist för<strong>de</strong>rtechnisch durch eine<br />
Trasse an das bestehen<strong>de</strong> Vertriebszentrum<br />
angebun<strong>de</strong>n. Insgesamt sollen so am Tag<br />
40.000 Aufträge kommissioniert wer<strong>de</strong>n.<br />
Das neue Vertriebszentrum ist nach<br />
Unternehmensangaben mit mo<strong>de</strong>rnster<br />
Technik ausgestattet, die ein fehlerfreies und<br />
freihändiges Kommissionieren ermöglichen<br />
soll. Dazu gibt es im gesamten Lagerprozess<br />
mobile Datenterminals, zu<strong>de</strong>m arbeiten die<br />
Logistikmitarbeiter mit <strong>de</strong>n zwei Pick-Systemen.<br />
Die ergonomisch gestalteten Arbeitsplätze<br />
wur<strong>de</strong>n zusammen mit <strong>de</strong>m Stuttgarter<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft<br />
und Organisation entwickelt. kk◀<br />
www.wuerth.com<br />
knoLL nun auch in thüringen<br />
Mit <strong>de</strong>r Eröffnung einer Nie<strong>de</strong>rlassung in<br />
Erfurt setzt Knoll nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
seine auf gesun<strong>de</strong>s Wachstum ausgerichtete<br />
Expansionspolitik fort. Der Kfz-Teilehändler<br />
mit Hauptsitz in Bayreuth sei damit gemäß<br />
seinem Motto „Immer in Ihrer Nähe“ noch<br />
besser für seine Thüringer Kun<strong>de</strong>n erreichbar.<br />
Kun<strong>de</strong>nnähe mit persönlichem Kontakt,<br />
kurze Wege und eine schnelle Lieferung spielen<br />
dabei nach Unternehmensangaben eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Unterstützen soll dies die zentrale Lage<br />
<strong>de</strong>r neuen Nie<strong>de</strong>rlassung in Ichtershausen<br />
nahe Erfurt. 20 Mitarbeiter kümmern sich<br />
dort um die anfallen<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nwünsche –<br />
und darum, dass die auf 2.500 Quadratmeter<br />
lagern<strong>de</strong>n 35.000 verschie<strong>de</strong>nen Artikeln<br />
schnellstmöglich zum Werkstattkun<strong>de</strong>n gelangen.<br />
Integriert in die Nie<strong>de</strong>rlassung ist<br />
auch die ehemalige Firma THS aus Bin<strong>de</strong>rsleben,<br />
ein Spezialist für Nutz- und Agrarfahrzeuge<br />
sowie Anhänger.<br />
Die Entscheidung zur Investition nahe<br />
<strong>de</strong>r thüringischen Lan<strong>de</strong>shauptstadt ist nach<br />
Unternehmensangaben ein weiterer Schritt<br />
zu einer flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Präsenz: Inzwischen<br />
ist Knoll mit insgesamt 14 Standorten<br />
in Bayern, Sachsen und Thüringen vertreten.<br />
Der familiengeführte Großhan<strong>de</strong>l für Kfz-<br />
Teile, 1930 von Erwin Knoll als Bosch-Dienst<br />
gegrün<strong>de</strong>t, liefert nicht nur hochwertige<br />
Ersatzteile und technische Ausrüstung, son<strong>de</strong>rn<br />
bietet darüber hinaus auch ausführliche<br />
Analysen, berät hinsichtlich Werkstattkonzepten,<br />
betreut Werkstätten durch eigene<br />
Kun<strong>de</strong>ndiensttechniker vor Ort, unterhält<br />
eine technische Hotline und bietet zu<strong>de</strong>m<br />
individuelle Schulungen an. kk◀<br />
www.knoll-gruppe.<strong>de</strong><br />
8 2-<strong>2013</strong>
PRÄZISION HAT<br />
IHRE EIGENE<br />
ÄSTHETIK.<br />
Ja, wir geben’s zu: Wir sind in unsere Produkte verliebt. Unsere Inge nieure sind fasziniert von Kolben, Zylin<strong>de</strong>rn,<br />
Assemblies, Kolbenring sätzen, Gleitlagern und Ventilen. Und von Filtern für Luft, Öl, Kraft stoff und Fahrzeuginnenraum.<br />
Und unsere Produktionsteams sind gera<strong>de</strong>zu besessen von kompromissloser Qualität. Das Ergebnis:<br />
Motorenteile und Filter für die Erstausrüstung aller nam haften Automobil hersteller. Und – in <strong>de</strong>rselben kompromisslosen<br />
Qualität – für <strong>de</strong>n Aftermarket. Ist das nicht schön? www.mahle-aftermarket.com
Technik<br />
Motor<br />
Die hohe DichTkunsT<br />
Lage für Lage: Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungen wie die „Metaloflex“<br />
von Elring Klinger sind in vielen Motoren verbaut – und<br />
je nach Anwendung ein- o<strong>de</strong>r mehrlagig. (Fotos: Elring Klinger)<br />
Die Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung spielt eine Schlüsselrolle im Motor. In<br />
mo<strong>de</strong>rnen Diesel-Motoren sind mittlerweile Metalllagen-Dichtungen<br />
Standard. Der <strong>NKW</strong> PARTNER hat sich beim Dichttechnikspezialisten<br />
Elring umgehört – und umgesehen.<br />
von klaus kuss<br />
In mo<strong>de</strong>rnen Diesel-Motoren haben Metalllagenlagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungen<br />
wie die<br />
„Metaloflex“ von Elring Klinger einen festen<br />
Platz. Als Schlüsselkomponenten tragen sie<br />
zu einem effizienten, sicheren und wirtschaftlichen<br />
Motorbetrieb bei. Eine Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />
(ZKD) hat zahlreiche Aufgaben zu<br />
erfüllen: Sie dichtet zwischen <strong>de</strong>n Medien<br />
Brenngas, Kühlmittel und Öl zuverlässig ab<br />
und ist zugleich das Kraftübertragungsglied<br />
unTerschieDliche sickenforMen unD lagen<br />
Zu <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Merkmalen von Metalllagen-Dichtungen<br />
gehören zum einen die unterschiedliche<br />
Sickenformen – es gibt Halb- o<strong>de</strong>r<br />
Vollsicken – sowie verschie<strong>de</strong>ne Blechlagen<br />
– es gibt Funktions- und Trägerlagen – sowie<br />
so genannte Stopper in verschie<strong>de</strong>nen Formen,<br />
die <strong>de</strong>n Dichttechnikspezialisten von Elring<br />
Klinger zufolge eine optimale Abdichtung gewährleisten.<br />
Halbsicken beispielsweise erzeuzwischen<br />
Kurbelgehäuse und Zylin<strong>de</strong>rkopf.<br />
Dadurch hat sie einen erheblichen Einfluss auf<br />
die Kraftverteilung innerhalb <strong>de</strong>s gesamten<br />
Verspannungssystems und die dadurch verursachten<br />
elastischen Bauteilverformungen.<br />
Beson<strong>de</strong>rs bei sehr leistungsfähigen Dieselmotoren<br />
kann die Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />
ihre technischen Stärken ausspielen.<br />
Anfang <strong>de</strong>r 90er-Jahre hat <strong>de</strong>r im schwäbischen<br />
Dettingen/Erms ansässige Dichttechnikspezialist<br />
Elring Klinger die „Metaloflex“-<br />
Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung entwickelt. Diese<br />
Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungen aus gesickten,<br />
elastomerbeschichteten Fe<strong>de</strong>rstahllagen<br />
sind je nach Anwendung ein- o<strong>de</strong>r mehrlagig<br />
aufgebaut. Aufgrund seines modularen<br />
Aufbaus lässt sich dieses Dichtsystem individuell<br />
auf die spezifischen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s<br />
Motors abstimmen – und gehört damit zu <strong>de</strong>n<br />
am weitest verbreiteten bei mo<strong>de</strong>rnen Motorenkonzepten.<br />
Der Weg zur DichTung<br />
Bei <strong>de</strong>r Produktion einer Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />
ist trotz Automatisierung noch viel Handarbeit<br />
notwendig – etwa für die visuelle Kontrolle (li.).<br />
Der <strong>NKW</strong> PARTNER hat sich <strong>de</strong>n Prozess bei Elring<br />
Klinger Schritt für Schritt angesehen. (Foto: Kuss)<br />
Die Finite-Elemente-Metho<strong>de</strong> (FEM) ist das<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Werkzeug bei <strong>de</strong>r Konstruktion eine<br />
ZKD (Mitte), um <strong>de</strong>n Dichtverband zu analysieren.<br />
Das Basisblech gelangt als Coil (Rolle) an die<br />
Stanze (re.), wo es erst präzisionsgerichtet...<br />
10 2-<strong>2013</strong>
Motor<br />
Technik<br />
gen eine Zwei-Linien-Pressung und dichten<br />
entlang von Schraubenlöchern, Kühlflüssigkeits-und<br />
Motoröldurchtritten und umlaufend<br />
um die äußere Dichtungskontur ab. Vollsicken<br />
dagegen erzeugen am Brennraumumfang eine<br />
Drei-Linien-Pressung. Durch dieses elastische<br />
Dichtelement lassen sich <strong>de</strong>n Experten von<br />
Elring Klinger zufolge sehr hohe Zünddrücke<br />
auch unter großen dynamischen Dichtspaltschwingungen<br />
abdichten.<br />
Als Funktionslagen wer<strong>de</strong>n elastomerbeschichtete<br />
Fe<strong>de</strong>rstahllagen bezeichnet, welche<br />
mit elastischen Sicken versehen sind. Über so<br />
genannte Trägerlagen lässt sich die Dicke <strong>de</strong>r<br />
Dichtung konstruktiv an die jeweiligen Einbaubedingungen<br />
anpassen.<br />
Ur-Dichtung: Eine „Metaloflex“-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung mit umgefalteter<br />
Stopperlage und Trägerblech <strong>de</strong>r ersten Generation.<br />
Evolution: Laserverschweisste Stopper am Trägerblech kennzeichnen<br />
die zweite Generation <strong>de</strong>r „Metaloflex“-Dichtfamilie.<br />
Generationswechsel: Bei <strong>de</strong>r dritten „Metaloflex“-Generation<br />
kommen im Trägerblech Karostopper ....<br />
..in <strong>de</strong>n Funktionslagen dagegen gewun<strong>de</strong>ne Mäan<strong>de</strong>rstopper<br />
(oben) o<strong>de</strong>r Segmentstopper (unten) zum Einsatz. Über die ...<br />
...Form <strong>de</strong>r Stopper lassen sich die sowohl die Pressungsverteilung<br />
als auch die Dichtspaltschwingung beeinflussen.<br />
unTerschieDliche sTopperforMen<br />
Stopper spannen die Motorbauteile am Umfang<br />
<strong>de</strong>s Brennraums elastisch vor und reduzieren<br />
dadurch die durch die Gaskraft verursachten<br />
Dichtspaltschwingungen. Gleichzeitig sollen<br />
sie ein unzulässiges Verformen <strong>de</strong>r Vollsicken<br />
verhin<strong>de</strong>rn. Mit <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>r Stopper<br />
lassen sich <strong>de</strong>n Dettinger Dichttechnikspezialisten<br />
zufolge gezielt sowohl die Pressungsverteilung<br />
als auch die Dichtspaltschwingung<br />
beeinflussen, da sie die Pressung und elastische<br />
Vorspannung <strong>de</strong>s Dichtverbands erhöhen.<br />
Während die erste „Metaloflex“-Generation<br />
noch umgefalzte Stopperlagen besaß, wartet<br />
die zweite bereits mit laserverschweißten Stoppern<br />
auf. Für die nunmehr dritte Generation<br />
haben die Ingenieure von Elring Klinger geprägte<br />
Stopper entwickelt. Neben so genannten<br />
Mäan<strong>de</strong>rstoppern, Segmentstoppern und<br />
Noppen, die in <strong>de</strong>r Funktionslage zu fin<strong>de</strong>n<br />
sind, gibt es Karostopper in <strong>de</strong>r Trägerlage.<br />
Bei ZKD-Designs, welche ohne Trägerblech<br />
auskommen, kommt <strong>de</strong>r Noppenstopper, <strong>de</strong>r<br />
in die Funktionslagen eingeprägt wird, zum<br />
Einsatz. Der Karostopper dagegen wird laut Elring<br />
Klinger bei ZKD-Designs mit Trägerblech<br />
bevorzugt.<br />
parTielle BeschichTung<br />
Um alle Bereiche <strong>de</strong>r Dichtfläche optimal abdichten<br />
zu können, versehen die Dettinger ihre<br />
„Metaloflex“-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungenzusätzlich<br />
noch mit einer Elastomerbeschichtung<br />
auf <strong>de</strong>n Fe<strong>de</strong>rstahllagen. Mit einer funktionsangepassten,<br />
partiellen Elastomerschicht wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n schwäbischen Dichttechnikspezialiten<br />
zufolge nur die für die Abdichtung relevanten<br />
Oberflächenbereiche <strong>de</strong>r ZKD beschichtet.<br />
Dadurch bestehe die Möglichkeit, die Beschichtung<br />
auf <strong>de</strong>n frei im Kühlmittel o<strong>de</strong>r<br />
Öl stehen<strong>de</strong>n Dichtflächen auszusparen und<br />
damit ein Ablösen <strong>de</strong>r Beschichtung unter<br />
kritischen Randbedingungen auszuschließen.<br />
Durch spezielle Auftragsverfahren lassen sich<br />
sowohl die Schichtdicke als auch das Beschichtungsmedium<br />
anwendungsbezogen ausführen.<br />
Die zum Teil unterschiedlichen Beschichtungsanfor<strong>de</strong>rungen<br />
im Brennraum- und im<br />
Flüssigkeitsbereich lassen sich <strong>de</strong>n Experten<br />
zufolge damit gezielt erfüllen. So sind etwa<br />
bei großen Bauteilrauhigkeiten o<strong>de</strong>r Poren für<br />
die Kühlmittel- und Ölabdichtung eine höhere<br />
Schichtdicke und ein weicheres Elastomer vorteilhaft.<br />
An<strong>de</strong>rerseits sind zum sicheren Abdichten<br />
<strong>de</strong>s Zünddrucks im Brennraumbereich<br />
nur niedrigere Schichtdicken erwünscht. Diese<br />
Zielkonflikte lassen sich durch ein selektives<br />
Beschichten lösen, so die Fachleute.<br />
Neuentwickelte Beschichtungen mit optimiertem<br />
Reibverhalten sollen zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n betriebsbedingten<br />
Verschleiß an <strong>de</strong>n Bauteilen<br />
verringern. Außer<strong>de</strong>m erfülle das anpassungsfähige<br />
Material schon bei Raumtemperatur die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Kaltlecktests sofort nach<br />
<strong>de</strong>m Einbau. Je nach Anwendungsfall kommen<br />
unterschiedliche Varianten <strong>de</strong>r partiellen Beschichtung<br />
zum Einsatz. ◀<br />
Bis eine Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung auf <strong>de</strong>n Tresen <strong>de</strong>s Teilehändlers o<strong>de</strong>r in die Hän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Werkstattfachmanns gelangt, sind zahlreiche<br />
Produktionsschritte notwendig. Der <strong>NKW</strong> PARTNER hat sich beim Dichttechnikspezialisten Elring Klinger die Herstellung zeigen lassen.<br />
... und dann die Dichtungskontur daraus<br />
ausgestanzt wird. Da Metalllagen-Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtungen<br />
modular aufgebaut sind, lassen sie sich<br />
individuell auf die spezifischen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Motorenentwickler anpassen.<br />
Über verschie<strong>de</strong>ne, speziell aufeinan<strong>de</strong>r<br />
abgestimmte Oberflächenbearbeitungsverfahren<br />
(Sieben, Spritzen) gelangt die Elastomerbeschichtung<br />
vollautomatisch auf die mit Haftvermittler<br />
vorbehan<strong>de</strong>lten Stahllagen.<br />
Bei <strong>de</strong>r vollautomatischen Montage wer<strong>de</strong>n<br />
die einzelnen Lagen <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />
zusammenfügt und miteinan<strong>de</strong>r vernietet. Je<strong>de</strong>r<br />
Fertigungsschritt erfolgt unter strengsten Qualitätsprüfungen<br />
und manuellen Sichtkontrollen.<br />
Auch das Zusammenstellen <strong>de</strong>r Dichtungssätze<br />
– insbeson<strong>de</strong>re für <strong>NKW</strong> – erfolgt aufgrund<br />
<strong>de</strong>r zahlreichen Positionen meist von Hand.<br />
Ein spezielles Hologramm auf <strong>de</strong>r Verpackung<br />
sichert die Originalität. (Fotos. Elring Klinger)<br />
2-<strong>2013</strong> 11
Technik<br />
Motor<br />
Bruchgefahr<br />
Die Kurbelwelle eines Nutzfahrzeugmotors wird extrem hart<br />
beansprucht. Bricht sie, sind meist mechanische Überlastungen<br />
die Ursache. Worauf beim Kurbelwellentausch zu achten ist,<br />
verraten die Dieselspezialisten von BF Germany.<br />
Hartes Leben: Die Kurbelwelle eines Nutzfahrzeugmotors<br />
ist extremen Belastungen ausgesetzt. Vor<br />
allem Biege- und Torsionsbeanspruchungen sowie<br />
Drehschwingungen belasten die Kurbelwelle stark.<br />
Bricht eine Kurbelwelle, hat dies meist mechanische<br />
Ursachen. (Fotos: BF Germany)<br />
Die Kurbelwelle eines Nutzfahrzeugmotors ist<br />
extremen Belastungen ausgesetzt. Vor allem<br />
Biege- und Torsionsbeanspruchungen sowie<br />
Drehschwingungen belasten sie stark. Neben<br />
gegossenen Kurbelwellen für geringe bis mittlere<br />
Belastungen in kleineren Lkw-Motoren<br />
wer<strong>de</strong>n in großen <strong>NKW</strong>-Motoren vor allem<br />
geschmie<strong>de</strong>te eingesetzt. Deshalb kommt es<br />
heutzutage nur noch selten vor, dass eine Kurbelwelle<br />
aufgrund einer Materialermüdung bricht.<br />
„Meist sind mechanische Überlastungen die Ursache<br />
für einen Kurbelwellenbruch“, wissen die<br />
Motorenexperten von BF Germany im schwäbischen<br />
Asperg bei Stuttgart.<br />
vielfälTige Mechanische ursachen<br />
Zu diesen mechanische Ursachen zählen <strong>de</strong>n<br />
Experten zufolge Überlastungen durch Verbrennungsstörungen,<br />
Wasserschläge o<strong>de</strong>r auch<br />
eine plötzliche Blocka<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Motors aufgrund<br />
eines Getriebe<strong>de</strong>fekts. Zu<strong>de</strong>m können schadhafte<br />
Schwingungsdämpfer, Schwungrä<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r Kupplungen zu einem Kurbelwellenbruch<br />
führen. Nach <strong>de</strong>n Erfahrungen von BF Germany<br />
können aber auch Einbaufehler bei einer<br />
Motorenreparatur die Lebensdauer einer Kurbelwelle<br />
„drastisch verkürzen“.<br />
einBaufehler verMeiDen<br />
„Schon beim Kurbelwellentausch kann die<br />
Werkstatt für eine lange Standzeit <strong>de</strong>r Kurbelwelle<br />
sorgen“, sagen die Motorenfachleute aus<br />
Asperg. Beispielsweise, in <strong>de</strong>m sie eventuelle<br />
Vorschä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Hauptlagergasse und an <strong>de</strong>n<br />
Pleuelstangen fachgerecht ermittelt und beseitigt<br />
– o<strong>de</strong>r dies von einem Motoreninstandsetzer<br />
erledigen lässt. Nach einem Lagerscha<strong>de</strong>n<br />
etwa müssen außer<strong>de</strong>m unbedingt alle Späne<br />
aus <strong>de</strong>m Motorölkreislauf beseitigt sowie Ölkühler,<br />
Motoröl und Ölfilter erneuert wer<strong>de</strong>n.<br />
Beim Einlegen <strong>de</strong>r Lagerschalen in das<br />
Kurbelgehäuse beim Aufsetzen <strong>de</strong>r Lager<strong>de</strong>ckel<br />
sollte <strong>de</strong>r Werkstattfachmann beson<strong>de</strong>rs<br />
sorgfältig vorgehen und darauf achten,<br />
dass <strong>de</strong>r Durchmesser <strong>de</strong>r Haupt- und Pleuellagerzapfen<br />
passen. Zu<strong>de</strong>m müssen alle Ölbohrungen<br />
sauber und durchgängig sein. Mit<br />
einem vorherigen Ausblasen <strong>de</strong>r Ölkanäle <strong>de</strong>s<br />
Kurbelgehäuses mit Pressluft lässt sich dies<br />
<strong>de</strong>n Fachleuten zufolge sicherstellen. Dann ölt<br />
man die Laufflächen <strong>de</strong>r Lagerschalen reichlich<br />
mit <strong>de</strong>m freigegebenen Motorenöl ein und<br />
setzt anschließend vorsichtig die Kurbelwelle<br />
ein. Beim Aufsetzen <strong>de</strong>r Hauptlager<strong>de</strong>ckel ist<br />
unbedingt <strong>de</strong>ren Nummerierung einzuhalten.<br />
Auch die Hauptlagerschrauben wer<strong>de</strong>n eingeölt,<br />
bevor sie mit <strong>de</strong>n vorgeschriebenen Anzugdrehmomenten<br />
angezogen wer<strong>de</strong>n. Schließlich<br />
wird die Kurbelwelle auf Freilauf geprüft und<br />
bei Bedarf noch das Axialspiel angepasst.<br />
Wer guT schMierT...<br />
„Um einen Schmierölmangel bei <strong>de</strong>r Inbetriebnahme<br />
zu vermei<strong>de</strong>n, ist das Ölsystem<br />
vorab komplett zu befüllen. Dabei sind die<br />
Vorgaben <strong>de</strong>s Motorenherstellers für die Erstinbetriebnahme<br />
nach einer umfangreichen<br />
Motorinstandsetzung zu beachten“, raten die<br />
Experten von BF Germany. Überhaupt sei<br />
die Ölversorgung ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Kriterium<br />
für ein langes „Kurbelwellen-Leben“: Der<br />
Motor sollte immer mit ausreichend frischem<br />
Öl <strong>de</strong>r vom Hersteller vorgegebenen Spezifikation<br />
befüllt wer<strong>de</strong>n. Verunreinigungen <strong>de</strong>s<br />
Schmierstoffs durch Kühlmittel o<strong>de</strong>r Kraftstoff<br />
seien zu vermei<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m müssten Fehler im<br />
Ölkreislauf, die <strong>de</strong>n Öldruck beeinflussen, etwa<br />
Defekte an <strong>de</strong>r Ölpumpe, am Überdruckventil,<br />
<strong>de</strong>n Spritzdüsen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Ölfiltergehäuse, sowie<br />
verstopfte Leitungen und Kanälen, im Zuge<br />
eines Kurbelwellentausch beseitigt wer<strong>de</strong>n, um<br />
Folgeschä<strong>de</strong>n zu verhin<strong>de</strong>rn. kk ◀<br />
www.bf-germany.<strong>de</strong><br />
Ihr Instandsetzungs-Spezialist<br />
für Motoren, Getriebe<br />
und Achsen<br />
Lebensverlängern<strong>de</strong> Maßnahmen: Beim Einbau einer neuen<br />
Kurbelwelle ist Sorgfalt angesagt. Bereits kleinste Fehler<br />
können einen (unnötigen) Kurbelwellenbruch verursachen.<br />
Young- und Oldtimer, Pkw,<br />
Traktoren, Nutzfahrzeuge<br />
und Transporter<br />
Salzstraße 140 74076 Heilbronn Germany<br />
Tel.: +49 7131 6496-900 Fax: +49 7131 6496-913<br />
www.mpo-powertrain.com info@mpo-powertrain.com<br />
12 2-<strong>2013</strong>
Schlüsselrolle: Zu <strong>de</strong>n zentralen Komponenten<br />
eines EURO-6-konformen Abgasstrangs<br />
gehört das AGR-Ventil, <strong>de</strong>nn es muss die<br />
Abgasrückführrate äußerst präzise regeln. Für<br />
Light- und Medium-Duty-Applikationen baut<br />
Zulieferer Pierburg seit 2011 Teller-AGR-Ventile<br />
mit einem selbst entwickelten DC-Motor<br />
als Aktuator.<br />
(Foto: Pierburg)<br />
Bloß nicht ins<br />
Schwitzen kommen...<br />
mit Klimakompressoren<br />
von febi bilstein<br />
Mit seinem breiten Sortiment an Klimakompressoren<br />
<strong>de</strong>ckt febi bilstein rund 90 % aller Fahrzeugtypen <strong>de</strong>r<br />
sieben großen <strong>NKW</strong>-Hersteller Merce<strong>de</strong>s Benz, MAN,<br />
Volvo Trucks, Scania, Renault Trucks, DAF Trucks<br />
und Iveco ab.<br />
Das gesamte <strong>NKW</strong>-Angebot von febi bilstein<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter:<br />
gerüsTeT für euro 6<br />
www.trucks.febi-parts.com<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r immer schärferen Abgasnormen müssen sich Zulieferer wie Pierburg immer<br />
wie<strong>de</strong>r neue Lösungen, sprich: emissionsmin<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Motorkomponenten, einfallen lassen,<br />
damit die Fahrzeughersteller mit ihren Fahrzeugen die Grenzwerte erfüllen können. Bei Nutzfahrzeugen<br />
gilt mittlerweile EURO 6. Nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n kommen <strong>de</strong>n Entwicklern von<br />
Pierburg im Nutzfahrzeuggeschäft die über Jahre im Pkw-Markt gesammelten Erfahrungen<br />
zugute – und <strong>de</strong>r Markt wächst nach Unternehmensangaben ständig. Allerdings ist bei Nutzfahrzeugen<br />
– im Gegensatz zu <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen im Pkw-Segment – das Applikationsspektrum<br />
weitaus breiter gestreut: Light Duty-, Medium Duty- und Heavy Duty-Anwendungen<br />
haben unterschiedliche Lebensdaueranfor<strong>de</strong>rungen, die bei <strong>de</strong>r Entwicklung berücksichtigt<br />
wer<strong>de</strong>n müssen, so <strong>de</strong>r Komponentenhersteller. Um auf diese Anfor<strong>de</strong>rungen reagieren zu<br />
können, hat Pierburg insbeson<strong>de</strong>re die Entwicklung von Abgasrückführ-(AGR-)-Ventilen, Abgasklappen<br />
und Abgasmassenstromsensoren vorangetrieben.<br />
Eine zentrale Rolle im Hinblick auf eine exakte Abgasrückführrate spielt das AGR-Ventil: Je<br />
nach Anfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Fahrzeugherstellers ist dafür jeweils eine applikationsspezifische und<br />
kostenoptimierte Lösung notwendig. Für Light-Duty- und Medium-Duty-Applikationen beispielsweise<br />
stellt Pierburg seit 2011 Teller-AGR-Ventile her. Ihr Aktuator ist aufgrund <strong>de</strong>s selbst<br />
entwickelten DC-Motors auf eine Laufleistung von bis zu 10.000 Stun<strong>de</strong>n ausgelegt. Die größten<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen dabei waren nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n, eine hohe Schwingfestigkeit zu<br />
gewährleisten und gleichzeitig <strong>de</strong>n Bürstenverschleiß zu reduzieren.<br />
Je nach benötigter Durchflussrate sind die AGR-Ventile ein- o<strong>de</strong>r zweiflutig ausgelegt und<br />
können AGR-Raten bis zu etwa 180 Kilogramm pro Stun<strong>de</strong> bewältigen. Die Ventile wer<strong>de</strong>n<br />
durch ein Puls-Weiten moduliertes (PWM) Signal angesteuert, sind Eigendiagnosefähig und<br />
sowohl als 12- als auch als 24-Volt-Variante erhältlich.<br />
In <strong>de</strong>r Kette <strong>de</strong>r AGR-Komponenten für EURO 6-Applikationen nehmen auch Abgasklappen<br />
eine wichtige Rolle ein, da sie gleich drei unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen haben: sie<br />
müssen das notwendige Druckgefälle zur Verbesserung <strong>de</strong>r AGR-Rate erhöhen, das Thermomanagement<br />
für das SCR-System o<strong>de</strong>r zur Regeneration <strong>de</strong>s DPF übernehmen und zu<strong>de</strong>m die<br />
Motorbremsfunktion unterstützen. Wie bei <strong>de</strong>n AGR-Ventilen, so gibt es auch bei <strong>de</strong>n Abgasklappen<br />
unterschiedliche Lösungen für Light-Duty, Medium-Duty- und Heavy-Duty-Applikationen.<br />
Für die ersten bei<strong>de</strong>n Anwendungsgebiete bietet Pierburg motorische Abgasklappen<br />
bis 80 Millimeter Klappendurchmesser an, die Aktuatoren sind auch in diesem Fall auf bis zu<br />
10.000 Stun<strong>de</strong>n Lebensdauer ausgelegt. Für die HD-Fraktion in<strong>de</strong>s gibt es Klappen mit bis zu<br />
120 Millimeter Durchmesser und bürstenlose Aktuatoren. kk◀<br />
www.kspg.com
Technik<br />
Motor<br />
ringe(l)spiele<br />
Beson<strong>de</strong>rs leistungsstarke Nutzfahrzeugmotoren verfügen meist<br />
über einen Feuerring in <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse. Bei Motorreparaturen<br />
muss man diesen meist entfernen. Welche Metho<strong>de</strong>n es gibt,<br />
haben die Experten von Mahle <strong>de</strong>m <strong>NKW</strong> PARTNER verraten.<br />
Kollateralscha<strong>de</strong>n:<br />
Wird eine neue<br />
Laufbuchse eingebaut,<br />
kann man <strong>de</strong>n<br />
Feuerring mit <strong>de</strong>m<br />
Meißel zerstören.<br />
Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchsenring (Feuerring)<br />
Zerstörungsfrei:<br />
Mit Hilfe eines alten<br />
Kolbenrings wird <strong>de</strong>r<br />
Feuerring mit <strong>de</strong>m<br />
Kolben herausgeschoben.<br />
(Fotos: Mahle)<br />
von klaus kuss<br />
Viele Motorenentwickler setzen bei hoch beanspruchten<br />
Nutzfahrzeug-Motoren Zylin<strong>de</strong>rbuchsen<br />
mit einem so genannten Feuerring<br />
ein. Dieser befin<strong>de</strong>t sich am oberen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Buchse und schließt zur Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung<br />
hin ab. Gehalten und in <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchsenaufnahme<br />
fixiert wird <strong>de</strong>r Feuerring durch<br />
<strong>de</strong>n Anpressdruck <strong>de</strong>s Zylin<strong>de</strong>rkopfs.<br />
Sinn und Zweck eines Feuerrings ist es, einen<br />
schädlichen Ölkohleansatz in <strong>de</strong>r oberen<br />
Zylin<strong>de</strong>rregion, <strong>de</strong>m so genannten Feuersteg,<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn. Ist die nämlich Verbrennungstemperatur<br />
im Zylin<strong>de</strong>rraum sehr hoch – und<br />
bil<strong>de</strong>n sich darüber hinaus beim Verbrennungsvorgang<br />
auch noch Kohlenwasserstoffverbindungen<br />
– bil<strong>de</strong>t sich zwangsläufig Ölkohle,<br />
erklären die Experten von Mahle.<br />
feuerring reDuzierT schäDliche Ölkohle<br />
„In geringem Ausmaß ist sie zwar unkritisch,<br />
<strong>de</strong>nnoch sollte ihre Bildung nach Möglichkeit<br />
vermin<strong>de</strong>rt o<strong>de</strong>r bereits aufgebaute Ölkohle<br />
abgelöst wer<strong>de</strong>n“, erklären die Motorentechnikspezialisten<br />
von Mahle. „Denn je mehr Ölkohle<br />
sich am Feuersteg bil<strong>de</strong>t, <strong>de</strong>sto höher ist<br />
Beliebiger Kolbenring<br />
Kolben<br />
<strong>de</strong>r abrasive Verschleiß – und umso höher die<br />
Gefahr, dass sich die Kolbenringe im Laufe <strong>de</strong>r<br />
Zeit festbrennen“, so die Fachleute weiter.<br />
Um dies zu verhin<strong>de</strong>rn, setzen viele Motorenentwickler<br />
<strong>de</strong>n besagten Feuerring ein.<br />
Dessen Innendurchmesser ist nämlich etwas<br />
geringer als jener <strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse. Entsprechend<br />
ist auch <strong>de</strong>r Kolbenumfang dimensioniert:<br />
an<strong>de</strong>rs als bei herkömmlichen Kolben<br />
weisen diese bei solchen Motoren am Feuersteg<br />
ebenfalls eine Umfangsreduzierung auf. Aufgrund<br />
<strong>de</strong>s reduzierten Umfangs am Feuersteg<br />
<strong>de</strong>s Kolbens und <strong>de</strong>s geringeren Innendurchmesser<br />
<strong>de</strong>r Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse wegen <strong>de</strong>s Feuerrings<br />
wird entstehen<strong>de</strong> Ölkohle permanent<br />
abgeschabt – und so <strong>de</strong>ren negative Auswirkungen<br />
reduziert.<br />
Ölkohle bil<strong>de</strong>t sich vorwiegend, wenn <strong>de</strong>r<br />
Motor häufig unter ungünstigen Betriebszustän<strong>de</strong>n<br />
und/o<strong>de</strong>r unter harten Einsatzbedingungen<br />
läuft. Dazu gehören beispielsweise<br />
häufiger Kurzstrecken- und Stadtverkehr, niedrige<br />
Kraftstoffqualität, ungenügen<strong>de</strong> Kühlung,<br />
lange – und häufig überzogene – Wartungsintervalle<br />
sowie lange Leerlaufphasen.<br />
unTerschieDliche ausBau-MeThoDen<br />
Bei Motorreparaturen, etwa wenn <strong>de</strong>r Kolben<br />
ausgebaut wer<strong>de</strong>n soll, muss <strong>de</strong>r Werkstattfachmann<br />
<strong>de</strong>n Feuerring jedoch entfernen, da<br />
sich <strong>de</strong>r Kolben bei abgenommenem Zylin<strong>de</strong>rkopf<br />
nicht entnehmen lässt. Allerdings behin<strong>de</strong>rn<br />
Ablagerungen zwischen Buchse und Ring<br />
häufig <strong>de</strong>n Ausbau. Soll ein <strong>de</strong>fekter Kolben<br />
o<strong>de</strong>r eine <strong>de</strong>fekte Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n, gibt es zwei Möglichkeiten: Den<br />
zerstören<strong>de</strong>n Ausbau und <strong>de</strong>n zerstörungsfreien<br />
Ausbau.<br />
Der zerstören<strong>de</strong> Ausbau wird angewandt,<br />
wenn eine neue Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse mit neuem<br />
Feuerring entwe<strong>de</strong>r aus (zeit)wirtschaftlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r weil <strong>de</strong>r Feuerring bereits beschädigt<br />
ist, zum Einsatz kommt. Dabei treibt<br />
<strong>de</strong>r Mechaniker einen Meißel zwischen Feuerring<br />
und Laufbuchse. Nach <strong>de</strong>m Herauslösen<br />
<strong>de</strong>s Rings erfolgt <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>r übrigen Komponenten<br />
in gewohnter Manier.<br />
Sollen jedoch aus Kostengrün<strong>de</strong>n die Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse<br />
und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Feuerring wie<strong>de</strong>r<br />
verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, ist etwas mehr Aufwand<br />
nötig: Zunächst bringt <strong>de</strong>r Techniker <strong>de</strong>n Kolben<br />
durch Drehen an <strong>de</strong>r Kurbelwelle in Richtung<br />
<strong>de</strong>s unteren Totpunktes und setzt einen<br />
gebrauchten Kolbenring mit entsprechen<strong>de</strong>m<br />
Durchmesser unterhalb <strong>de</strong>s Feuerrings in die<br />
Laufbuchse ein. Damit <strong>de</strong>r Kolbenring nicht<br />
durch Zusammendrücken über <strong>de</strong>n Feuerring<br />
springt, kann man das Stoßspiel zwischen <strong>de</strong>n<br />
Kolbenringen<strong>de</strong>n überbrücken, etwa mittels<br />
eines Metallkeils o<strong>de</strong>r einer Fühlerblattlehre.<br />
Soll die Zylin<strong>de</strong>rlaufbuchse nicht ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n, muss diese mit einem Gegenhalter<br />
von oben in ihren Sitz gedrückt wer<strong>de</strong>n. Beim<br />
anschließen<strong>de</strong>n Drehen <strong>de</strong>r Kurbelwelle wirkt<br />
<strong>de</strong>r nach oben gehen<strong>de</strong> Kolben als Ausdrückwerkzeug,<br />
das <strong>de</strong>n Feuerring nach oben aus <strong>de</strong>r<br />
Buchse schiebt. ◀<br />
www.mahle.com<br />
14 2-<strong>2013</strong>
Motor<br />
Technik<br />
verschleissfesTere lager Durch spezial-Bronze<br />
Die Nutzfahrzeughersteller for<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n Zulieferern immer wie<strong>de</strong>r neue Entwicklungen,<br />
mit <strong>de</strong>nen sich etwa die Lebensdauer <strong>de</strong>s Motors erhöhen und die CO2-Emissionen reduzieren<br />
lassen. Fe<strong>de</strong>ral-Mogul beschichtet <strong>de</strong>shalb seit kurzem auch seine Bronze-Lagerschalen<br />
für Nutzfahrzeug-Motoren mit „IROX“, einer speziellen Polymer-Beschichtung, die bislang<br />
nur bei Aluminium-Lagern für Otto-Motoren zum Einsatz kam. Nach Unternehmensangaben<br />
lassen sich mit <strong>de</strong>r „außeror<strong>de</strong>ntlich verschleißfesten“ Spezialschicht sowohl die Lebensdauer<br />
als auch die Effizienz <strong>de</strong>r Motoren verbessern. Zu<strong>de</strong>m soll die „IROX“-Polymer-Beschichtung<br />
indirekt dazu beitragen, die vieldiskutierten CO2-Emissionen zu reduzieren, da sie mo<strong>de</strong>rne,<br />
umweltfreundliche Antriebskonzepte wie <strong>de</strong>n Hybrid- und Start-Stopp-Betrieb ermögliche.<br />
Kombiniert mit einem neuen Bronzesubstrat eignen sich die neuen Lager laut Fe<strong>de</strong>ral-<br />
Mogul aufgrund ihrer Belastbarkeit insbeson<strong>de</strong>re auch für hochaufgela<strong>de</strong>ne Motoren, wie<br />
sie etwa bei Nutz- und Agrarfahrzeugen sowie im Bergbau verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Nach Unternehmensangaben<br />
halten „IROX“-beschichtete Lager spezifischen Lasten von bis zu 80 MPa<br />
stand. Bislang setzte Fe<strong>de</strong>ral-Mogul die „IROX“-Beschichtung schon bei Aluminium-Lagern für<br />
hochaufgela<strong>de</strong>ne Motoren und für Motoren von Hybrid-Fahrzeugen ein. Mit <strong>de</strong>r Ausweitung<br />
<strong>de</strong>r „IROX“-Produktlinie auf Bronze-Lager läutete <strong>de</strong>r Zulieferer nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n vor<br />
kurzem <strong>de</strong>n nächsten Entwicklungsschritt ein. „Mit <strong>de</strong>r „IROX“-Bronze lassen sich auch die hohen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen von Nutzfahrzeugen erfüllen und lange Wartungsintervalle ermöglichen<br />
– obwohl hier die Drücke sogar viel höher sind“, erläutert Stefan Rittmann, Director Technology<br />
bei Fe<strong>de</strong>ral-Mogul Bearings.<br />
Das neue Lagermaterial verwen<strong>de</strong>t nach Unternehmensangaben eine auf <strong>de</strong>m Stahlrücken<br />
aufgebrachte Sinterschicht aus einer bleifreien Kupfer-Zinn-Bismut-Matrix, die mit<br />
Hartpartikeln verstärkt ist. Diese Sinterschicht wie<strong>de</strong>rum ist mit „IROX“ beschichtet. Bei „IROX“<br />
han<strong>de</strong>lt es sich laut Fe<strong>de</strong>ral-Mogul um eine Polymer-Gleitschicht, bestehend aus einem Trägerwerkstoff<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Zusätzen. Diese Additive sollen die Verschleiß- und Ermüdungsfestigkeit<br />
sowie die Fähigkeit, Fremdpartikel einzubetten, verbessern.<br />
Hart im Nehmen: Die von Fe<strong>de</strong>ral-<br />
Mogul entwickelte „IROX”-Schicht<br />
macht nun auch Bronze-Lagerschalen<br />
beson<strong>de</strong>rs verschleißfest. Sie erhöht<br />
nicht nur die Lebensauer hochaufgela<strong>de</strong>ner<br />
Nutzfahrzeug-Dieselmotoren,<br />
son<strong>de</strong>rn lässt sich auch bei Start-<br />
Stopp-Systemen einsetzen.<br />
(Foto: Fe<strong>de</strong>ral-Mogul)<br />
Eine Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r neuen Lager ist nach Unternehmensangaben die verbesserte Formanpassungsfähigkeit.<br />
Dadurch wer<strong>de</strong> die Last besser auf <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Lagers verteilt<br />
und damit <strong>de</strong>ssen Belastungsfähigkeit erhöht. Dies ermögliche ein höheres Aufladungsniveau<br />
bei niedrigerer Öl-Viskosität, wodurch sich <strong>de</strong>r Kraftstoffverbrauch senken lasse, ohne jedoch<br />
das Risiko eines Lagerfressers zu erhöhen. Bei<strong>de</strong>s kommt <strong>de</strong>n Lagerexperten <strong>de</strong>s Zulieferers<br />
zufolge <strong>de</strong>n Motorenbauern beim Entwickeln kraftstoffeffizienter, sauberer Motoren entgegen.<br />
Darüber hinaus stelle die „IROX“-Schicht einen hoch effizienten Trockenschmierungsbelag<br />
dar, welcher sehr beständig gegenüber laufzeitbedingten „Ermüdungserscheinungen“ sein<br />
soll und <strong>de</strong>n Metall-zu-Metall-Kontakt unter schwierigen Bedingungen, etwa <strong>de</strong>m Anfahren<br />
unter hoher Last, verhin<strong>de</strong>rn soll. Ein weiterer Vorteil <strong>de</strong>r neuen „IROX“-Bronze-Lager ist laut<br />
Fe<strong>de</strong>ral-Mogul die bleifreie Zusammensetzung <strong>de</strong>s Materials, welche die Automobilindustrie<br />
in ihrem Bestreben unterstützt, möglichst umweltfreundliche Motoren zu bauen. kk ◀<br />
www.fe<strong>de</strong>ralmogul.com<br />
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Stehen<strong>de</strong> Laster kann sich keiner leisten. Lkw-Motoren macht man fachmännisch<br />
wie<strong>de</strong>r flott – mit Dichtungen, Dichtungssätzen und Serviceteilen in original Elring-Qualität.<br />
Denn die halten <strong>de</strong>m Leistungsdruck mo<strong>de</strong>rner Motoren auf Dauer sicher stand.<br />
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Technik<br />
Motor<br />
Drucklos: Insbeson<strong>de</strong>re liegend verbaute Motoren,<br />
etwa in Bussen und Bahnen, sind anfällig für Öl im<br />
Verdichterbereich, da <strong>de</strong>r drucklose Ölrücklauf nahezu<br />
waagrecht verläuft (oben).<br />
ÖlpesT<br />
Undicht o<strong>de</strong>r nicht? Ölnebel auf <strong>de</strong>r Verdichterseite <strong>de</strong>s<br />
Turbola<strong>de</strong>rs muss noch keinen La<strong>de</strong>rscha<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>uten.<br />
Vielfach liegt die Ursache für die „Ölpest” im Umfeld <strong>de</strong>s<br />
Turbola<strong>de</strong>rs begrün<strong>de</strong>t. (Fotos: Motair)<br />
Motoröl im Turbola<strong>de</strong>r ist ein Alarmzeichen. Doch nicht immer<br />
ist <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekt. Vielfach liegen die Ursachen für die „Ölpest“<br />
in <strong>de</strong>ssen Umfeld. Die Turbospezialisten von Motair haben <strong>de</strong>m<br />
<strong>NKW</strong> PARTNER wichtiges Hintergrund-Know-how verraten.<br />
von klaus kuss<br />
„Wir bekommen immer wie<strong>de</strong>r Turbola<strong>de</strong>r angeliefert,<br />
bei <strong>de</strong>nen Werkstätten einen Ölverlust<br />
über die Verdichterseite und/o<strong>de</strong>r die Turbinenseite<br />
bemängeln. Nach <strong>de</strong>r Demontage und<br />
Befundung stellen wir aber häufig fest, dass kein<br />
Fehler am La<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r seinen Komponenten<br />
vorliegt“, berichtet Bernd Jüngling, technischer<br />
Leiter beim Kölner Turbola<strong>de</strong>rspezialisten<br />
Motair. Dem Fachmann zufolge liegen die Ursachen<br />
für <strong>de</strong>n vermeintlichen Ölverlust fast<br />
immer im Umfeld <strong>de</strong>s Turbola<strong>de</strong>rs. „Beson<strong>de</strong>rs<br />
häufig sind wir mit solchen „Fehldiagnosen“ bei<br />
liegend eingebauten Motoren, etwa von Bussen<br />
o<strong>de</strong>r Bahnen, konfrontiert“, ergänzt Andreas<br />
Solibieda, Geschäftsführer von Motair.<br />
auf Das TurBolaDer-uMfelD achTen<br />
Weist die Verdichterseite <strong>de</strong>s Turbola<strong>de</strong>rs Ölspuren<br />
auf, sind <strong>de</strong>n Fachleuten von Motair<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
zufolge verschie<strong>de</strong>ne Ursachen möglich. Die<br />
meisten sind im mehr o<strong>de</strong>r weniger direkten<br />
Umfeld <strong>de</strong>s Turbola<strong>de</strong>rs zu fin<strong>de</strong>n. Beispielsweise<br />
kann Überdruck im Kurbelgehäuse <strong>de</strong>n<br />
Ölrücklauf aus <strong>de</strong>m Turbola<strong>de</strong>r behin<strong>de</strong>rn. Ursachen<br />
hierfür können verschlissene Kolbenringe<br />
und Ventilführungen sein, die zu einem<br />
hohen Blow-by, also einem Durchblasen von<br />
Verbrennungsgasen, führen. Auch ein zu hoher<br />
Motorölstand ist <strong>de</strong>n Experten von Motair zufolge<br />
<strong>de</strong>nkbar: wenn nämlich <strong>de</strong>r Schmierstoff<br />
bis über <strong>de</strong>n Einlauf <strong>de</strong>r Rücklaufleitung in die<br />
Ölwanne steht. Dieses Phänomen kann sogar<br />
nur zeitweilig auftreten, etwa bei langgezogenen<br />
Kurven sowie extremen Gefällestrecken.<br />
Darüber hinaus können extrem lange Leerlaufphasen<br />
<strong>de</strong>s Motors dazu führen, dass aufgrund<br />
<strong>de</strong>s vergleichsweise geringen Drucks<br />
die Abdichtung auf <strong>de</strong>r Verdichterseite ihre<br />
Vorsicht Falle: Ist die Verdichterseite sichtlich verölt –<br />
und befin<strong>de</strong>t sich starker Ölnebel in <strong>de</strong>r Verschlauchung<br />
zum La<strong>de</strong>luftkühler – sollte man <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>luftkühler<br />
genau inspizieren. Kommt es nämlich zum „Ölreißer”,<br />
ist ein Motortotalscha<strong>de</strong>n programmiert.<br />
Aufgabe nicht erfüllen kann und <strong>de</strong>shalb Öl in<br />
<strong>de</strong>n Turbola<strong>de</strong>r gelangt. „Die Abdichtung <strong>de</strong>s<br />
Laufzeugs ist sowohl verdichterseitig – La<strong>de</strong>druck<br />
– als auch turbinenseitig – Abgasdruck<br />
– auf ausreichen<strong>de</strong>n Druck angewiesen“, erklärt<br />
Jüngling. Ein weitere Ursache könne eine<br />
schadhafte Ölrücklaufleitung – verbogen, gequetscht,<br />
geknickt o<strong>de</strong>r verstopft – sein, so <strong>de</strong>r<br />
Fachmann.<br />
achTung Bei liegenD verBauTen MoToren<br />
Beson<strong>de</strong>rs „anfällig“ für die Diagnose „Turbola<strong>de</strong>r<br />
undicht“ sind <strong>de</strong>n Kölner Turbola<strong>de</strong>rexperten<br />
zufolge liegend eingebaute Motoren,<br />
wie sie in Bussen und Bahnen üblich sind. „Bei<br />
diesen Motoren ist <strong>de</strong>r Ölrücklauf aus <strong>de</strong>m La<strong>de</strong>r<br />
waagrecht angelegt, wodurch das Öl aus<br />
<strong>de</strong>n Lagerstellen nur sehr langsam in die Ölwanne<br />
zurückläuft. Dadurch wirken sich selbst<br />
kleinste Unregelmäßigkeiten gravieren<strong>de</strong>r aus<br />
als bei herkömmlichen Motoren“, erklärt Jüngling.<br />
Denn <strong>de</strong>r Ölrücklauf erfolge im Gegensatz<br />
zum Ölzulauf drucklos, was die eingangs<br />
erwähnten „Fehldiagnosen“ sogar noch begünstige,<br />
so <strong>de</strong>r Fachmann.<br />
faTale folgeschäDen MÖglich<br />
„Ein ölen<strong>de</strong>r Turbola<strong>de</strong>r kann auch fatale Folgeschä<strong>de</strong>n<br />
anrichten“, warnt Motair-Geschäftsführer<br />
Solibieda. Der Turbola<strong>de</strong>rspezialist<br />
empfiehlt, sobald die Verschlauchung auf <strong>de</strong>r<br />
Verdichterseite zum La<strong>de</strong>luftkühler hin „nass“<br />
ist, in je<strong>de</strong>m Fall auch <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>luftkühler<br />
auf bereits angesammeltes Öl zu inspizieren:<br />
„Befin<strong>de</strong>t sich eine größere Ölmenge im La<strong>de</strong>luftkühler,<br />
kann <strong>de</strong>r Motor diese plötzlich<br />
ansaugen und daraufhin „durchgehen“ – was<br />
zu einem fatalen Motortotalscha<strong>de</strong>n führt. Um<br />
dies zu verhin<strong>de</strong>rn, sollte man zur Sicherheit<br />
<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>luftkühler ersetzen“, rät <strong>de</strong>r Experte. ◀<br />
www.motair.<strong>de</strong><br />
16 2-<strong>2013</strong>
q www.phoenix-airsprings.com<br />
spurensuche<br />
Motoreninstandsetzer können nicht nur<br />
Motorschä<strong>de</strong>n beheben, son<strong>de</strong>rn auch qualifiziert<br />
Auskunft über die Scha<strong>de</strong>nsursache geben.<br />
Bei kniffligen Fällen hilft nämlich die Scha<strong>de</strong>nsanalyse<br />
in einem Speziallabor weiter.<br />
Langlebigkeit<br />
gibt Sicherheit<br />
Detektivarbeit:<br />
Mit <strong>de</strong>m Rasterelektronenmikroskop<br />
lassen sich<br />
selbst knifflige<br />
Scha<strong>de</strong>nsursachen<br />
sicher<br />
auf<strong>de</strong>cken.<br />
Im Bild ist die<br />
eingetragene<br />
Glaskugel<br />
<strong>de</strong>utlich zu<br />
erkennen.<br />
(Foto: VMI)<br />
„Ein kun<strong>de</strong>norientierter Motoreninstandsetzer ist nicht nur daran interessiert,<br />
<strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n am Motor zu beheben, son<strong>de</strong>rn auch daran, seinem<br />
Auftraggeber kompetent aufzuzeigen, worauf <strong>de</strong>r Motorscha<strong>de</strong>n ursächlich<br />
zurückzuführen ist, um so in Zukunft einen weiteren Scha<strong>de</strong>nsfall<br />
zu verhin<strong>de</strong>rn“, weiß Claus Gräbsch vom Verband <strong>de</strong>r Motoren-Instandsetzungsbetriebe<br />
e. V. (VMI) in Ratingen. Deswegen biete <strong>de</strong>r Verband<br />
seinen Mitglie<strong>de</strong>rn regelmäßig Fachtagungen und Fortbildungen zum<br />
Thema „Scha<strong>de</strong>nsanalyse“ an. Einer <strong>de</strong>r Referenten ist Marc Rappen,<br />
Expertzert zertifizierter Sachverständiger und Betreiber eines Speziallabors.<br />
Rappen verfügt über ein Rasterelektronenmikroskop (REM) und<br />
bietet VMI-Mitglie<strong>de</strong>rn an, Schä<strong>de</strong>n mittels <strong>de</strong>r makroskopischen und<br />
<strong>de</strong>r optisch-3D-mikroskopischen Analyse sowie <strong>de</strong>r energiedispersiven<br />
Röntgenanalyse im Rasterelektronenmikroskop auf <strong>de</strong>n Grund zu gehen.<br />
Beispiel Gleitlagerscha<strong>de</strong>n: Zuerst erfolgt eine optische und haptische<br />
Begutachtung <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>nsteils, um eine erste Hypothese zur<br />
möglichen Scha<strong>de</strong>nsursache aufzustellen. Anschließend folgt die analytische<br />
Untersuchung. Hierzu wird nach Absprache mit <strong>de</strong>m Auftraggeber<br />
ein Probenstück aus <strong>de</strong>m geschädigten Gleitlager extrahiert und<br />
unter <strong>de</strong>m 3D-Mikroskop untersucht. In <strong>de</strong>n meisten Fällen steht damit<br />
die Scha<strong>de</strong>nsursache bereits fest. Im Beispiel sind Fremdpartikeleinträge<br />
im Gleitlager sichtbar. „Daran lässt sich zweifelsfrei erkennen, dass <strong>de</strong>r<br />
Scha<strong>de</strong>ns durch einen äußeren Umstand herbeigeführt wur<strong>de</strong>“, erklärt<br />
<strong>de</strong>r Experte <strong>de</strong>s VMI.<br />
Um was für Fremdpartikel es sich han<strong>de</strong>lt und wie diese in das Gleitlager<br />
geraten sind, lässt sich <strong>de</strong>m Fachmann zufolge mit <strong>de</strong>r energiedispersiven<br />
Röntgenanalytik im Rasterelektronenmikroskop ermitteln.<br />
Hierzu wird ein weiteres Probenstück entnommen und auf einem Kohlenstoffpad<br />
liegend im REM abgerastert. Im Beispiel han<strong>de</strong>lte es sich bei<br />
<strong>de</strong>n Fremdpartikeln um Glaseinträge, was <strong>de</strong>m Sachverständigen Marc<br />
Rappen zufolge zweifelsfrei auf ein nicht fachgerechtes Reinigen <strong>de</strong>r Ölkanäle<br />
zurückzuführen ist. kk◀<br />
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Luftfe<strong>de</strong>rsystemen hat sich die Marke Phoenix<br />
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Division ContiTech of Continental AG
Technik<br />
Motor<br />
vorsichT<br />
falle<br />
Günstig ist nicht gleichzeitig immer<br />
auch gut. Im Extremfall kann „günstig“ sogar<br />
richtig teuer wer<strong>de</strong>n. Etwa, wenn man beim<br />
Turbola<strong>de</strong>r-Tausch die Qualität vernachlässigt,<br />
warnen die Turbola<strong>de</strong>rspezialisten von BTS.<br />
Bis zum bitteren En<strong>de</strong>: Im Extremfall kann „günstig” richtig teuer wer<strong>de</strong>n, etwa wenn es <strong>de</strong>n<br />
Nachbaula<strong>de</strong>r im Betrieb vorzeitig „zerlegt”.<br />
original<br />
nachBau<br />
original<br />
nachBau<br />
Gut und böse: Vergleichstests zwischen Original-Turbola<strong>de</strong>rn (li.) und Nachbauten beziehungsweise<br />
Kopien (re.) bringen immer wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utliche Qualitätsunterschie<strong>de</strong> zutage – wenngleich<br />
sich diese nicht immer sofort und auf <strong>de</strong>n ersten Blick erkennen lassen. (Fotos: Holset/Cummins)<br />
Spurensuche: Nach <strong>de</strong>m Belastungstest zeigt sich, was Qualität be<strong>de</strong>utet. Beim Original-La<strong>de</strong>r (li.) weist<br />
das Axiallager an <strong>de</strong>n Keilflächen <strong>de</strong>r Anlaufflächen keinen Verschleiß auf, bei <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>r-Kopie sind die<br />
Keilflächen an <strong>de</strong>r Anlauffläche stark verschlissen, das Radiallager weist zu<strong>de</strong>m Materialausbrüche auf.<br />
Turbola<strong>de</strong>r liegen im Trend. Kaum ein Nutzfahrzeug<br />
– gleichgültig ob Lkw o<strong>de</strong>r Bus – verlässt<br />
heutzutage „unaufgela<strong>de</strong>n“, sprich: ohne<br />
Turbola<strong>de</strong>r, das Werk. Deshalb wer<strong>de</strong>n Werkstattfachleute<br />
zunehmend mit <strong>de</strong>r Diagnose<br />
und Austauscharbeiten daran konfrontiert.<br />
„Beim Geschäft mit Turbola<strong>de</strong>rn han<strong>de</strong>lt es<br />
• Fachbetrieb<br />
für Motoren, Zylin<strong>de</strong>rköpfe,<br />
Turbola<strong>de</strong>r u. a.<br />
• Diesel-Fachbetrieb<br />
für alle Einspritzsysteme,<br />
Injektoren, Einspritz-,<br />
Hochdruckpumpen<br />
Service - Reparatur - Tausch<br />
sich um einen <strong>de</strong>r wenigen Wachstumsmärkte<br />
im Ersatzteilbereich. Experten zufolge soll sich<br />
<strong>de</strong>r jährliche europaweite Ersatz in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren mehr als verdoppeln“, berichtet<br />
Ferdinand Ücker, Geschäftsführer beim Turbola<strong>de</strong>rspezialisten<br />
BTS in Weilheim.<br />
auf QualiTäT achTen<br />
Angesichts <strong>de</strong>s Marktpotenzials wollen laut<br />
Ücker viele etwas vom „Turbo-Kuchen“ abhaben,<br />
weshalb immer mehr alternative Anbieter<br />
um die Gunst potentieller Kun<strong>de</strong>n buhlen und<br />
mit auf <strong>de</strong>n ersten Blick „günstigen Angeboten“<br />
locken. „Allerdings ist in solchen Fällen<br />
Vorsicht geboten. Der Turbola<strong>de</strong>r ist ein hochsensibles<br />
Bauteil, das vor allem im Nutzfahrzeug<br />
extrem hohen Belastungen ausgesetzt ist“,<br />
warnt <strong>de</strong>r Turbola<strong>de</strong>rspezialist. Nur Turbola<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Original-Hersteller entsprechen laut Ücker<br />
<strong>de</strong>n Spezifikationen <strong>de</strong>r Nfz-Hersteller. Neuerdings<br />
drängen vermehrt Nachbau-Turbola<strong>de</strong>r,<br />
Kopien und Eigenmarken in <strong>de</strong>n Markt, welche<br />
aber nicht von <strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern freigegeben<br />
sind, berichtet Ücker.<br />
Original-Turbola<strong>de</strong>r seien so abgestimmt,<br />
dass sie <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen präzise entsprechen,<br />
um das Leistungs- und Emissionsverhalten<br />
sowie <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch langfristig<br />
sicherzustellen. Diverse Untersuchungen und<br />
Prüfungen von Nachbau-La<strong>de</strong>rn, etwa <strong>de</strong>s<br />
Turbola<strong>de</strong>rherstellers Cummins, belegen laut<br />
Ücker, dass dies bei Nachbauten o<strong>de</strong>r Kopien<br />
in <strong>de</strong>n wenigsten Fällen gewährleistet sei.<br />
aufBereiTung als alTernaTive<br />
Doch auch das Marktsegment aufbereiteter<br />
Turbola<strong>de</strong>r wächst kontinuierlich. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei älteren Fahrzeugen o<strong>de</strong>r Motoren mit<br />
hoher Laufleistung seien Austausch-Turbola<strong>de</strong>r<br />
für die zeitwertgerechte Reparatur gefragt.<br />
Aber auch dabei sollte man laut Ücker auf Qualität<br />
achten und nicht etwa auf Billigangebote<br />
aus <strong>de</strong>m Internet o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren dubiosen Quellen<br />
zurückgreifen. Problematisch bei diesen<br />
sei einerseits <strong>de</strong>ren oftmals schlechte Qualität<br />
aufgrund <strong>de</strong>r verwen<strong>de</strong>ten Nachbauteile, an<strong>de</strong>rerseits<br />
erfolge die Aufbereitung ohne ausreichen<strong>de</strong>n<br />
Maschinenpark und Prüfequipment.<br />
verMeiDBarer ärger<br />
„Gera<strong>de</strong> bei einem kostspieligen und sensiblen<br />
Bauteil wie <strong>de</strong>m Turbola<strong>de</strong>r sollte man keine<br />
Kompromisse eingehen und unbedingt auf<br />
Qualität achten. Das Geld, das man sich beim<br />
Kauf eines Nachbauteiles beziehungsweise<br />
qualitativ min<strong>de</strong>rwertigeren Tauschteiles vermeintlich<br />
spart, holt einen unter Umstän<strong>de</strong>n<br />
innerhalb kurzer Zeiten mit umso höheren<br />
Folgeschä<strong>de</strong>n und -kosten wie<strong>de</strong>r ein“, warnt<br />
Ücker. Folgen können <strong>de</strong>m Fachmann zufolge<br />
Probleme mit <strong>de</strong>m Motormanagementsystem,<br />
weniger Leistung, schlechtes Ansprechverhalten,<br />
erhöhter Kraftstoffverbrauch, höhere<br />
Emissionswerte o<strong>de</strong>r sogar Schä<strong>de</strong>n am Motor<br />
durch Übergeschwindigkeit <strong>de</strong>s Turbola<strong>de</strong>r<br />
o<strong>de</strong>r übermäßigen La<strong>de</strong>druck sein. kk ◀<br />
www.bts-turbo.<strong>de</strong><br />
18 2-<strong>2013</strong>
Motor<br />
Technik<br />
geDäMpfTer schWung<br />
Torsionsschwingungsdämpfer (TSD) übernehmen im Antriebssystem<br />
eine zentrale Funktion: In<strong>de</strong>m sie die Vibrationen <strong>de</strong>r Kurbelwelle dämpfen,<br />
schonen sie sowohl <strong>de</strong>n Antriebsriemen als auch die damit angetriebenen<br />
Aggregate. Bei entkoppelten Torsionsschwingungsdämpfern (eTSD) wird<br />
zusätzlich <strong>de</strong>r Riementrieb <strong>de</strong>r Nebenaggregate entkoppelt – und dadurch<br />
ebenfalls geschont. Fällt <strong>de</strong>r TSD aus, wer<strong>de</strong>n die durch Drehungleichförmigkeiten<br />
<strong>de</strong>r Kurbelwelle auftreten<strong>de</strong>n Resonanzschwingungen nicht mehr getilgt<br />
und können dadurch sowohl <strong>de</strong>n Riemen als auch die angetriebenen Nebenaggregate schädigen.<br />
„Werkstätten sollten die Riemenscheiben bei <strong>de</strong>r Wartung auf Rissbildung, Verformung<br />
und Korrosionsspuren überprüfen“, empfiehlt Markus Pirsch, Leiter Marketing Service im Automotive<br />
Aftermarket <strong>de</strong>r Contitech Power Transmission Group. „Schä<strong>de</strong>n sind allerdings nicht<br />
immer offensichtlich. Da sie aber sehr wohl das Laufverhalten <strong>de</strong>s Motors beeinträchtigen, ist<br />
grundsätzlich ein Wechsel eines TSD alle 120.000 Kilometer sinnvoll“, empfiehlt <strong>de</strong>r Experte.<br />
MoTorenTeile MiT MehrWerT<br />
Für die Motoreninstandsetzung bietet <strong>de</strong>r Ennepetaler Nutzfahrzeugteile-Spezialist PE Automotive<br />
zahlreiche Komponenten für die unterschiedlichsten Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle, unter an<strong>de</strong>rem<br />
Kühlmittelpumpen und Schwungrä<strong>de</strong>r. Die Kühlmittelpumpen wer<strong>de</strong>n nach Unternehmensangaben<br />
in hoher Qualität gefertigt und erfahren gegenüber <strong>de</strong>n Original-Teilen teilweise<br />
auch Verbesserungen. Bei <strong>de</strong>n Wasserpumpen etwa verwen<strong>de</strong>t PE Automotive nach eigenem<br />
Bekun<strong>de</strong>n Gleitdichtringe aus <strong>de</strong>m Spezialmaterial „Viton“ , so dass diese im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Ausführungen besser abdichten und bessere Trockenlaufeigenschaften – und damit<br />
mehr Notlaufeigenschaften – besitzen sollen. Bei <strong>de</strong>n Schwungrä<strong>de</strong>rn dagegen weist <strong>de</strong>r<br />
eKatalog laut PE Automotive immer auch die dazugehörigen Anbauteile aus, was sicherstellen<br />
soll, dass <strong>de</strong>r Werkstattfachmann bei einer Reparatur immer alle notwendigen Komponenten<br />
Ständig in Bewegung: Antriebstechnikspezialist<br />
Contitech baut das<br />
Produktprogramm an Torsionsschwingungsdämpfern<br />
für <strong>de</strong>n Aftermarkt<br />
ständig aus – unter an<strong>de</strong>rem auch im<br />
Transportersegment. Die Riemenscheiben<br />
tilgen die Vibrationen im Riementrieb<br />
und sind optimal auf die Antriebsriemen<br />
von Contitech abgestimmt.<br />
(Foto: Contitech)<br />
Contitech bietet nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n Antriebskomponenten für viele Fahrzeuganwendungen<br />
an, darunter auch für zahlreiche Transporter, etwa Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter,<br />
Ford Transit, Citroën Jumper, Peugeot Boxer o<strong>de</strong>r Fiat Ducato. Nach Unternehmensangaben<br />
sind die TSD optimal auf die Contitech-Antriebsriemen abgestimmt. Detaillierte Informationen<br />
zu <strong>de</strong>n einzelnen Artikeln fin<strong>de</strong>n Interessierte im Online-Service „Product Information Center“<br />
(PIC) unter www.Contitech.<strong>de</strong>/pic. kk◀<br />
www.Contitech.<strong>de</strong>.<strong>de</strong><br />
parat hat und es keine teilebedingte Reparaturverzögerung gibt. kk◀<br />
www.pe.<strong>de</strong><br />
Zusatzinformationen inklusive: Der<br />
eKatalog von PE Automotive enthält bei<br />
vielen Komponenten in <strong>de</strong>r Ergebnisanzeige<br />
einen orange farbenen Info-Button,<br />
hinter <strong>de</strong>m sich wichtige technische<br />
Hinweise verbergen.<br />
(Foto: PE Automotive)<br />
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Technik<br />
Motor<br />
passT auch für Biogas-MoToren<br />
QualiTäT isT WichTig<br />
Universell einsetzbar: „Reinzosil“ ist eine schnell aushärten<strong>de</strong>, universelle Silikon-Dichtmasse<br />
zum Abdichten von flächigen Verbindungen mit Dichtspalt – auch ohne Bauteil<strong>de</strong>montage.<br />
Die Masse verfügt auch bei hohen Temperaturen über eine hohe Standfestigkeit – und ist nach<br />
jüngsten Tests auch für Biogasmotoren geeignet.<br />
(Foto: Dana)<br />
Als einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Anbieter von Dichtungssystemen hält Dana auch für <strong>de</strong>n Aftermarkt<br />
ein breites Spektrum an effizienten Lösungen parat, etwa unter <strong>de</strong>m Markennamen „Victor<br />
Reinz“. Das Angebot umfasst Aftermarkt-Produkte von Original- als auch Drittherstellern für<br />
die Wartung und Reparatur von Pkw, Nutz- und Off-Highway-Fahrzeugen. Ein vielen Kfz-<br />
Fachleuten bekanntes Produkt von Dana ist die universelle Silikon-Dichtmasse „Reinzosil“ <strong>de</strong>r<br />
Marke „Victor Reinz“. Kürzlich hat Dana das Produkt auf seine Eignung zum Abdichten von Biogasmotoren<br />
hin getestet. Mit <strong>de</strong>m Ergebnis, dass das bei Biogasmotoren eingesetzte Motorenöl<br />
keine negativen Auswirkungen auf die Dichtmasse hat. Damit lasse sich <strong>de</strong>r Einsatzbereich<br />
be<strong>de</strong>nkenlos um eine weitere Anwendungsmöglichkeit erweitern. In aufwändigen Tests mussten<br />
nach Unternehmensangaben ausgehärtete Proben von „Reinzosil“ bei unterschiedlichsten<br />
Temperaturen in Biogasmotoren-Öl ihre Beständigkeit unter Beweis stellen. Demnach zeigte<br />
die Universaldichtmasse auch nach zwei Wochen bei 120 °C keine optischen Verän<strong>de</strong>rungen<br />
wie Quellungen, Verfärbungen o<strong>de</strong>r sonstige Schädigungen.<br />
Die Messwerte <strong>de</strong>r technischen Materialeigenschaften lagen bei allen Versuchen in <strong>de</strong>r<br />
Zugprüfmaschine laut Dana „ebenfalls in einem guten Toleranzbereich“. „Dieses positive Prüfergebnis<br />
für Biogasmotoren-Öl ist ein weiteres Sicherheitsmerkmal für unsere Kun<strong>de</strong>n“, freut<br />
sich Christian Katzer, verantwortlicher Produktmanager bei Victor Reinz in Neu-Ulm. Das Ergebnis<br />
bestätige die Universalität von „Reinzosil“ ein weiteres Mal, so Katzer. „Bei <strong>de</strong>r Montage<br />
einer Zylin<strong>de</strong>rkopfdichtung sind zusätzliche Dichtmassen aber nur dann erfor<strong>de</strong>rlich, wenn es<br />
<strong>de</strong>r Hersteller ausdrücklich vorschreibt“, weist <strong>de</strong>r Dichttechnikspezialist hin. kk ◀<br />
www.victorreinz.com<br />
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Motair Turbola<strong>de</strong>r GmbH, Köln Tel. 0221.5400-3160e<br />
Auf Qualität achten: Die starke thermische Belastung eines Turbola<strong>de</strong>rs stellt hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
an das Material und die Konstruktion. Passt bei<strong>de</strong>s zusammen, steht einem dauerhaften,<br />
störungsfreien Betrieb nichts mehr im Wege. Die Turbola<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Marke DT Spare Parts sollen die<br />
gefor<strong>de</strong>rten Qualitätsstandards erfüllen, verspricht Anbieter Diesel Technic.<br />
(Foto: Diesel Technic)<br />
Turbola<strong>de</strong>r dienen <strong>de</strong>r Aufladung von Verbrennungsmotoren. Sie erhöhen durch die<br />
Vorverdichtung <strong>de</strong>r zur Verbrennung <strong>de</strong>s Kraftstoffs benötigten Luft die Leistungsabgabe.<br />
Der erhöhte Luftdurchsatzes bewirkt eine erhöhte Leistungsdichte <strong>de</strong>s Motors<br />
und trägt somit zur Reduzierung <strong>de</strong>s Hubraums mo<strong>de</strong>rner Verbrennungsmotoren bei.<br />
Verbrennungsmotoren mit Turbola<strong>de</strong>rn zeichnen sich durch einen verbesserten Wirkungsgrad<br />
und einen geringeren, spezifischen Kraftstoffverbrauch aus.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r hohen thermischen Belastungen von Turbola<strong>de</strong>rn im Betrieb wer<strong>de</strong>n<br />
an die verwen<strong>de</strong>ten Materialien und an die Konstruktion allerdings sehr hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
gestellt, um einen dauerhaften, störungsfreien Betrieb zu gewährleisten.<br />
Deshalb achte man bei DT Diesel Technic darauf, dass alle Ersatz-Turbola<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Marke<br />
DT Spare Parts die gefor<strong>de</strong>rten Qualitätsstandards erfüllen. Beispielsweise bestehe<br />
das Turbinenrad aus einer belastbaren und temperaturstabilen Metalllegierung, um<br />
eine maximale Standfestigkeit auch bei hohen Motorbelastungen zu gewährleisten.<br />
Aus einer speziellen Legierung besteht nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n auch das Verdichterrad<br />
aus Aluminium. Diese Legierung soll durch ihr niedriges Gewicht beim Beschleunigen<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs eine schnelle Drehzahlerhöhung <strong>de</strong>s La<strong>de</strong>rs bewirken. Dadurch<br />
wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>m Verbrennungsmotor für ein spontanes Ansprechen kurzfristig eine große<br />
Menge Verbrennungsluft zur Verfügung gestellt, so die Motorentechnikfachleute <strong>de</strong>s<br />
Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialisten.<br />
Motorventile in<strong>de</strong>s steuern <strong>de</strong>n Gaswechsel von Verbrennungsmotoren, in<strong>de</strong>m sie<br />
zu bestimmten Zeiten das Einströmen <strong>de</strong>r Frischluft beziehungsweise das Ausströmen<br />
<strong>de</strong>r Abgase regeln. Einlass- und Auslassventile wer<strong>de</strong>n von Kipphebeln abwechselnd<br />
nach unten gedrückt und öffnen und schließen <strong>de</strong>n Verbrennungsraum beim Ladungswechsel<br />
<strong>de</strong>s Motors. Für je<strong>de</strong>n Zylin<strong>de</strong>r gibt es min<strong>de</strong>stens ein Einlass- und ein<br />
Auslassventil. Während <strong>de</strong>s Verdichtungs- und Arbeitstaktes dichten die Ventile <strong>de</strong>n<br />
Verbrennungsraum ab. Bei Maximaldrehzahl wer<strong>de</strong>n die Ventile über 50 Mal in <strong>de</strong>r Sekun<strong>de</strong><br />
geöffnet und wie<strong>de</strong>r geschlossen. Die aufgenommene Wärme wird dabei über<br />
die Ventilsitze und Ventilführungen abgeleitet. Der Ausgleich <strong>de</strong>r unterschiedlichen<br />
Wärmeaus<strong>de</strong>hnung <strong>de</strong>r Bauteile erfor<strong>de</strong>rt ein gewisses Ventilspiel. Motorventile <strong>de</strong>r<br />
Marke DT Spare Parts funktionieren nach Unternehmensangaben auch noch bei Verbrennungstemperaturen<br />
über 1.000 °C einwandfrei. Sie bestehen <strong>de</strong>shalb aus warmfesten<br />
und zun<strong>de</strong>rbeständigen hochlegierten Stählen. Bei hochverdichteten Motoren<br />
wer<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Schaft aufgrund <strong>de</strong>r besseren Wärmeleitfähigkeit und <strong>de</strong>s Wärmeaus<strong>de</strong>hnungskoeffizienten<br />
aus Bimetall gefertigt. Um das perfekte Zusammenspiel von Ventilsitzring<br />
und -führung zu gewährleisten, wer<strong>de</strong>n die Ventile laut Anbieter mit sehr<br />
engen Toleranzen sowie einer hohen Oberflächenqualität produziert. Die Dichtfläche<br />
<strong>de</strong>r Ventilteller ist je nach Bauform in unterschiedlichen Gradzahlen ausgelegt (z.B.<br />
25°, 30°, 45°). kk◀<br />
www.dt-spareparts.com<br />
20 2-<strong>2013</strong>
Expertenwissen für <strong>de</strong>n kompletten Motor<br />
Drücke elekTronisch Messen<br />
Für „Besser-Messer”: Mit <strong>de</strong>m elektronischen<br />
Druckprüfgerät „ECT 700” bietet Motometer<br />
eine interessante Komplettlösung für mo<strong>de</strong>rne<br />
Kfz-Betriebe. Das Testtool kann verschie<strong>de</strong>ne<br />
Drucksysteme bis zu +70 bar messen,<br />
sowie mittels einer Software auswerten und<br />
digital archivieren.<br />
(Foto: Motometer)<br />
Mehr als 5x<br />
längere<br />
Lebensdauer<br />
„Gib mir mal <strong>de</strong>n Motometer!“ – In vielen Kfz-Werkstätten ist damit <strong>de</strong>r Kompressionsdruckprüfer<br />
gemeint. So wie sich <strong>de</strong>r Name „Tempo“ für das Papiertaschentuch eingebürgert hat,<br />
steht „Motometer“ quasi für <strong>de</strong>n Kompressionsdruckschreiber. Mit <strong>de</strong>m bisherigen Mo<strong>de</strong>ll hat<br />
das „Motometer ECT 700“ bis auf <strong>de</strong>n Herstellernamen und die prinzipielle Funktion – <strong>de</strong>n<br />
Verdichtungsdruck im Zylin<strong>de</strong>r zu messen – kaum noch etwas gemeinsam. Bei <strong>de</strong>m elektronischen<br />
Prüftool han<strong>de</strong>lt es sich nach Unternehmensangaben um eine „innovative und zuverlässige<br />
Komplettlösung für die mo<strong>de</strong>rne Werkstatt, mit <strong>de</strong>r sich verschie<strong>de</strong>nste Drucksysteme<br />
messen und mit <strong>de</strong>r mitgelieferten Software auch auswerten und digital archivieren lassen.<br />
Mit <strong>de</strong>m „ECT 700“ lassen sich die unterschiedlichsten Druckbereiche (Benzin/Diesel)<br />
bis zu + 70 bar messen. Den Produktinformationen zufolge lassen sich Kompressionsdruckmessungen,<br />
Druckverlustprüfungen, sowie kontinuierliche Druckprüfungen wie Druckhalteprüfungen<br />
erledigen. Während <strong>de</strong>r Prüfung wird <strong>de</strong>r aktuell gemessene Wert im Display <strong>de</strong>s<br />
Handtesters angezeigt. Das gesamte Prüfergebnis kann anschließend mittels einer Auswertesoftware<br />
digital gespeichert, archiviert und ausgedruckt wer<strong>de</strong>n. Die motorenspezifischen<br />
Adapter <strong>de</strong>s bewährten „Motometer“-Kompressionsdruckschreibers lassen sich nach Unternehmensangaben<br />
weiterhin verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. kk◀<br />
www.motometer.<strong>de</strong><br />
aBgase sicher aBsaugen<br />
Äußerst aufnahmefähig: Abgasabsauganlagenspezialist<br />
s.tec Germany hat speziell für<br />
EURO-6-Fahrzeuge einen Aufnahmetrichter<br />
für seitliche angebrachte Abgassysteme sowie<br />
einen Spezialschlauch für mittig unter <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeug verbaute Abgasanlagen entwickelt.<br />
(Foto: s.tec Germany)<br />
Bis zu 50%<br />
weniger<br />
Ölverbrauch<br />
Laufschicht<br />
Feste Schmierstoff e<br />
Harte Partikel<br />
Harz<br />
Substrat<br />
Standard ölring<br />
Beschichtete<br />
Oberfl äche<br />
Zylin<strong>de</strong>rlauffl<br />
äche<br />
LKZ = Laufsteg konisch-zylindrisch<br />
Beschichtete<br />
Oberfl äche<br />
Zylin<strong>de</strong>rlauffl<br />
äche<br />
Oberster Ring<br />
Obschon die Abgase von EURO-6-Nutzfahrzeugen relativ „sauber“ sind, müssen sie in <strong>de</strong>r Werkstatt<br />
ordnungsgemäß abgesaugt wer<strong>de</strong>n – insbeson<strong>de</strong>re, wenn <strong>de</strong>r Motor bei Prüfarbeiten o<strong>de</strong>r<br />
bei <strong>de</strong>r Fehlersuche über längere Zeit laufen muss. Mit <strong>de</strong>r EURO-6-Abgasnorm haben allerdings<br />
viele Abgasanlagen eine neue Form bekommen, so dass sich bisherige Abgasaufnahmetrichter<br />
nicht mehr verwen<strong>de</strong>n lassen. Darum hat Absauganlagenspezialist s.tec Germany einen neuen<br />
Aufnahmetrichter sowie einen speziellen Abgasschlauch entwickelt.<br />
Der „K7B/Q/D“ genannte Trichter ist nach Unternehmensangaben vielfach verstellbar und<br />
lässt sich mittels Spannbolzen beliebig an <strong>de</strong>r Lochblechab<strong>de</strong>ckung <strong>de</strong>r Abgasanlage aufhängen<br />
und mit Sterngriffen festklemmen. Bürsten- und Gummischutzleisten sollen verhin<strong>de</strong>rn,<br />
dass die Kanten <strong>de</strong>s Trichters „Feindkontakt“ mit Anbauteilen bekommen und diese verkratzen.<br />
Hinter <strong>de</strong>m Kürzel „K71/C“ dagegen verbirgt sich ein ebenfalls vor kurzem ins Programm<br />
aufgenommener Abgasschlauch für Fahrzeuge mit mittig angebrachten Abgasanlagen. Der<br />
von DN200 auf DN150 reduzieren<strong>de</strong> Schlauch wird mittels Befestigungsketten mit Einhängeösen<br />
angebracht. sowohl <strong>de</strong>r neue Trichter als auch <strong>de</strong>r Schlauch lassen sich laut s.tec Germany<br />
sowohl stationär als auch mitfahrend einsetzen, soweit dies bauseits vorgesehen ist. kk◀<br />
www.s-tec-germany.<strong>de</strong><br />
Mehr als 4x<br />
längere<br />
Lebensdauer<br />
<strong>de</strong>s Kolbens<br />
• Verbesserte Mikro-Struktur <strong>de</strong>r Legierung<br />
• Erhöhte Druck- und Hitzebeständigkeit<br />
<strong>de</strong>s Aluminiums
Truck-race<br />
Tage <strong>de</strong>s donners<br />
Bei <strong>de</strong>r „FIA European Truck Racing<br />
Championship <strong>2013</strong>“ geht es heiß her.<br />
Vom 12. bis 14. Juli <strong>2013</strong> donnern die<br />
PS-starken Boli<strong>de</strong>n über <strong>de</strong>n Nürburg-<br />
ring. Der <strong>NKW</strong> PARTNER wollte wis-<br />
sen, mit welchen Teilen die Sponsoren<br />
in <strong>de</strong>n Race-Trucks vertreten sind.<br />
Rasen<strong>de</strong> Werbeträger: Truck-Rennen sind regelrechte Besuchermagneten.<br />
Kein Wun<strong>de</strong>r, dass die Fahrehäuser <strong>de</strong>r<br />
Renn-Trucks als Werbefläche begehrt sind. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Zulieferer und Ersatzteilehersteller sind mit großen<br />
Lettern vertreten, <strong>de</strong>nn viele Teile <strong>de</strong>r Boli<strong>de</strong>n kommen<br />
direkt aus <strong>de</strong>r Serienfertigung. An<strong>de</strong>re wie<strong>de</strong>rum wur<strong>de</strong>n<br />
speziell für <strong>de</strong>n harten Renneinsatz entwickelt.<br />
(Fotos: Schaeffler)<br />
„aus <strong>de</strong>r serie auf die<br />
Piste“ – dieses motto gilt<br />
für viele komponenten,<br />
die in <strong>de</strong>n Ps-Boli<strong>de</strong>n einen<br />
harten Job erledigen.<br />
„Die Privatteams sind und bleiben das Salz<br />
in <strong>de</strong>r Suppe <strong>de</strong>s Truck-Racing“, sagt Thomas<br />
Lück, Marketingleiter von PE Automotive. Seit<br />
2008 sponsert das Unternehmen das belgische<br />
Team „BJP Racing“ von Privatfahrer Jean-Pierre<br />
Blaise. Entsprechend <strong>de</strong>m Reglement kommen<br />
Serien-Ersatzteile zum Einsatz. Etwa Radbolzen,<br />
Bremsscheiben- und -beläge. (Fotos: Hersteller)<br />
von klaus kuss<br />
Der Internationale ADAC Truck-Grand-Prix<br />
<strong>2013</strong> fin<strong>de</strong>t vom 12. bis 14. Juli bereits zum<br />
28. Mal statt. Nirgendwo gibt es Motorsport,<br />
Show und Musik zum Anfassen so hautnah<br />
wie am Nürburgring. Zwar ist das Rennen „am<br />
Ring“ um die „FIA European Truck Racing<br />
Championship“ nur ein Lauf von elf Veranstaltungen,<br />
aber mit Abstand <strong>de</strong>r wichtigste für<br />
Fahrer, Teams und die ausstellen<strong>de</strong> Industrie.<br />
21 Race-Trucks wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Eifel um <strong>de</strong>n<br />
Wochenendsieg und wichtige Europameister-<br />
schaftspunkte kämpfen.<br />
BesuchermagneT Truck-race<br />
Der Nürburgring ist immer wie<strong>de</strong>r ein Besu-<br />
chermagnet – insbeson<strong>de</strong>re wenn es die Renn-<br />
Trucks so richtig krachen lassen. So auch im<br />
vergangenen Jahr, wo sich an <strong>de</strong>n drei Renn-<br />
tagen mehr als 180.000 Fans „am Ring“ ver-<br />
sammelten. Und das, obwohl die Veranstaltung<br />
buchstäblich „ins Wasser“ gefallen ist. Aber<br />
we<strong>de</strong>r Regen noch kühle Temperaturen konn-<br />
ten <strong>de</strong>m etwas anhaben. Ganz im Gegenteil: Bei<br />
<strong>de</strong>n heißen Duells spritzte nicht nur die Regen-<br />
gischt von <strong>de</strong>n Reifen, son<strong>de</strong>rn auch das Kühl-<br />
wasser <strong>de</strong>r extrem beanspruchten Bremsen aus<br />
<strong>de</strong>n Felgenlöchern.<br />
Die meist regennasse Fahrbahn bescherte<br />
packen<strong>de</strong> Duelle und so manches haarige Überholmanöver,<br />
das spektakulär im Kiesbett en<strong>de</strong>te.<br />
Somit hatten nicht nur die Abschleppdienste<br />
alle Hän<strong>de</strong> voll zu tun, um die havarierten Boli<strong>de</strong>n<br />
am Haken hängend in die Box zu beför<strong>de</strong>rn,<br />
son<strong>de</strong>rn auch die Rennmechaniker, um<br />
die gebeutelten Trucks bis zum nächsten Rennen<br />
technisch und optisch wie<strong>de</strong>r auf Vor<strong>de</strong>rmann<br />
zu bringen.<br />
serIennah auf dIe PIsTe – Pe auTomoTIve<br />
„Aus <strong>de</strong>r Serie direkt auf die Rennpiste“ – dieses<br />
Motto gilt nicht für die Renn-Trucks als Ganzes,<br />
wohl aber für viele Komponenten, die in<br />
<strong>de</strong>n Boli<strong>de</strong>n einen äußerst harten Job erledigen.<br />
„Was perfekt ist für's Rennen, ist auch gut für<br />
die Straße“, sagt Thomas Lück, Marketingverantwortlicher<br />
vom Ennepetaler Nfz-Spezialisten<br />
PE Automotive gegenüber <strong>de</strong>m <strong>NKW</strong><br />
PARTNER. Das Unternehmen unterstützt seit<br />
2008 als Hauptsponsor das belgische Team „BJP<br />
Racing“ mit <strong>de</strong>m Piloten Jean-Pierre Blaise am<br />
Steuer. „Beim Truck-Race wird nicht nur die<br />
Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Produkte unter Extrembedingungen<br />
<strong>de</strong>monstriert, son<strong>de</strong>rn gewissermaßen<br />
auch gleich ihre Serientauglichkeit unter<br />
härtesten Bedingungen erprobt“, sagt Lück.<br />
Den Beweis dazu lieferte Lück beim Truck<br />
Grand Prix 2012: Am BJP-Race-Truck wechselten<br />
die Mechaniker im PE-Boxenzelt im<br />
Beisein <strong>de</strong>r <strong>NKW</strong> PARTNER-Redaktion die<br />
Bremsanlage. Die noch original verpackten<br />
Teile dafür stammten direkt aus <strong>de</strong>n Regalen<br />
von PE. Dem Reglement <strong>de</strong>r FIA entsprechend<br />
sind laut Lück zahlreiche Serienprodukte aus<br />
<strong>de</strong>n PE-Sortiment im Renault-Boli<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Belgiers<br />
verbaut, darunter Bremsscheiben, -beläge<br />
und -schläuche, Membranzylin<strong>de</strong>r, Luftbehälter<br />
22 2-<strong>2013</strong>
Für das<br />
Gute im<br />
Wer gut schmiert: Castrol liefert das vollsynthetische<br />
„Edge Professional TWS 10W-60“ für <strong>de</strong>n MAN<br />
von Jochen Hahn und ist mit allerlei Werkstattchemie<br />
auch in <strong>de</strong>n Boxen vieler an<strong>de</strong>rer Rennteams<br />
vertreten (li.). Der Mitnahmestapler von Palfinger<br />
im Hahn-Design leistet gute Dienste (unten).<br />
Motor!<br />
Motorenteile in<br />
Premiumqualität<br />
Im MAN von Jochen Hahn verzögert eine Serien-<br />
Bremsanlage von Knorr. (re. oben). Eine Sintermetall-Kupplung<br />
(Mi.) und eine Lenkhelfpumpe von<br />
LuK übertragen im Renault <strong>de</strong>s „MKR Technology<br />
Truck Racing Team“ Motor- und Lenkkräfte. Das<br />
Getriebe von ZF (u.) sitzt ebenfalls im Hahn-MAN.<br />
sowie Radmuttern und Kupplungszylin<strong>de</strong>r, die<br />
laut Lück exakt <strong>de</strong>m Standardprogramm entsprechen.<br />
Bosch<br />
Dieselspezialist Bosch ist in vielen <strong>de</strong>r Renntrucks<br />
vertreten. Aushängeschild ist allerdings<br />
<strong>de</strong>r MAN vom Jochen Hahn auf Basis <strong>de</strong>s TGS<br />
18.480. Dessen Motor vom Typ D 2676RT wird<br />
nach Unternehmensangaben von einer modifizierten<br />
Common-Rail-Hochdruckpumpe<br />
CP9 (MCRS), die eigentlich aus <strong>de</strong>m Schiffsbau<br />
stammt, „befeuert“. Laut Bosch erzeugt<br />
diese einen beson<strong>de</strong>rs hohen Einspritzdruck.<br />
Speziell auf <strong>de</strong>n Renneinsatz abgestimmt<br />
sind <strong>de</strong>n Schwaben zufolge auch die CRIN-<br />
Diesel-Injektoren sowie die Software <strong>de</strong>s Motorsteuergeräts.<br />
Der Serie dagegen entsprechen<br />
sämtliche Sensoren <strong>de</strong>s rund 1.100 PS<br />
starken MAN-Sechs-Zylin<strong>de</strong>r-Motors.<br />
casTrol<br />
Auch Schmierstoffspezialist Castrol sponsert<br />
das Team Hahn und füllt sein vollsynthetisches<br />
„EDGE TWS SAE 10W-60“-Motorenöl in <strong>de</strong>n<br />
Ölsumpf <strong>de</strong>s Renn-MAN. „Das Öl ist für extreme<br />
Belastungen unter allen Bedingungen ausgelegt",<br />
erklärt Castrol-Pressesprecher Karsten Jaeger.<br />
Durch eine extrem hohe Hochtemperatur-Viskosität,<br />
geringe Verdampfungsverluste und eine<br />
hohe Abdichtung im Kolbenring-Bereich sei mit<br />
diesem Schmierstoff <strong>de</strong>r Ölverbrauch trotz <strong>de</strong>r<br />
Extrembelastungen extrem niedrig. Weiterhin liege<br />
<strong>de</strong>r hohe HTHS-Wert (= Viskosität bei 150 °C<br />
unter Belastung) <strong>de</strong>s Leichtlauföls in einem Bereich,<br />
<strong>de</strong>r nur vollsynthetische xW-60 Produkte<br />
erreichten. Zu<strong>de</strong>m soll <strong>de</strong>r Schmierstoff die<br />
Reibung an <strong>de</strong>n Schmierstellen durch die im Öl<br />
enthaltenen polaren Grundstoffe stark reduzieren,<br />
was <strong>de</strong>r Motorlebensdauer selbst unter <strong>de</strong>n<br />
Extrembeanspruchungen beim Truck-Race zugutekomme.<br />
euroParT<br />
Der aus Hagen stammen<strong>de</strong>r Nfz-Teilegroßhändler<br />
Europart ist in <strong>de</strong>r Saison <strong>2013</strong> erstmals<br />
im Truck-Rennsport aktiv und unterstützt<br />
das markenunabhängige französische<br />
„Team 14“. Es ist ein reines Amateur-Team und<br />
erreichte in <strong>de</strong>r vergangenen Saison einen beachtlichen<br />
neunten Platz in dieser Rennserie.<br />
„Mit <strong>de</strong>m Sponsoring wollen wir die Qualität<br />
und Leistungsfähigkeit von Europart noch<br />
bekannter machen und gleichzeitig unsere<br />
europaweite Präsenz unterstreichen“, erklärte<br />
Pierre Fleck, CEO von Europart, bei <strong>de</strong>r Unterzeichnung<br />
<strong>de</strong>s Sponsorenvertrags Anfang April<br />
<strong>2013</strong> in Hagen. Darüber hinaus wolle man die<br />
Qualität von Teilen und Betriebsstoffen <strong>de</strong>r<br />
Eigenmarke „Europart“ im harten Truck-Race-<br />
Einsatz unter Beweis zu stellen. Pilot <strong>de</strong>s „Team<br />
14“-Trucks aus <strong>de</strong>m Rennstall von Dominique<br />
Kolow ist Anthony Janiec. Er „prügelt“ in <strong>de</strong>r<br />
aktuellen Saison einen Renault Premium mit<br />
einer Leistung von 1.060 PS über die Piste.<br />
Außer<strong>de</strong>m unterstützen die Hagener noch<br />
das <strong>de</strong>utsche Team „Reinert Racing“. René<br />
Reinert, Inhaber <strong>de</strong>r gleichnamigen Spedition<br />
www.ms-motor-service.<strong>de</strong>
Truck-race<br />
Nfz-Teilegroßhändler<br />
Europart engagiert sich in<br />
<strong>de</strong>r Saison <strong>2013</strong> erstmals im<br />
Truck-Rennsport. Künftig<br />
sollen sich im Renault<br />
<strong>de</strong>s „Team 14“ (ob.) auch<br />
Ersatzteile <strong>de</strong>r Eigenmarke<br />
bewähren. Achsenspezialist<br />
Meritor ist stark vertreten,<br />
etwa beim Renault von<br />
Norbert Kiss, <strong>de</strong>n auch Trailerhersteller<br />
Fliegl sponsert.<br />
Schwarzes Gold: Goodyear liefert die eigens für die<br />
Race-Trucks entwickelten Rennreifen (li.). Die FIA hat<br />
ausschließlich diese „Gummis“ für die Truck Racing<br />
Europameisterschaft freigegeben. Im Hahn-Boxenzelt<br />
besprechen Spezialisten von Castrol und Ross<br />
Garrett noch die letzten Details. (Fotos: Herst.)<br />
fIa european Truck racing championship <strong>2013</strong> –<br />
die fahrer und ihre Trucks<br />
start-nummer fahrer Truck Team nationalität (Fahrer/Team)<br />
1 Jochen Hahn MAN CASTROL TEAM HAHN RACING GER/GER<br />
2 Antonio Albacete MAN EQUIPO CEPSA ESP/ESP<br />
3 Adam Lacko Renault MKR Technology CZE/CZE<br />
4 Markus Oestreich MAN TRUCK SPORT LUTZ BERNAU GER/GER<br />
6 Markus Bösiger Renault MKR Technology SUI/CZE<br />
7 Mika Mäkinen MAN FIN<br />
9 Anthony Janiect Renault TEAM 14 FRA/FRA<br />
10 Norbert Kiss MAN OXXO ENERGY TRUCK RACE TEAM HUN/HUN<br />
12 Bene<strong>de</strong>k Major MAN OXXO ENERGY TRUCK RACE TEAM HUN/HUN<br />
14 Jean-Pierre Blaise Renault 2CVRT BEL/BEL<br />
15 Erwin Kleinnagelvoort Scania NED<br />
18 Jeremy Robineau MAN ROBINEAU COMPETITION FRA/FRA<br />
19 Florian Orsini Merce<strong>de</strong>s-Benz TANKPOOL 24 RACING FRA/GER<br />
21 Frankie Vojtisek MAN FRANKIE TRUCK RACING TEAM CZE/CZE<br />
22 Gregory Ostaszewski MAN FRANKIE TRUCK RACING TEAM POL/CZE<br />
23 Jose Fernan<strong>de</strong>s Teodosio Renault VITRY TRUCK RACING POR<br />
24 Ellen Lohr Merce<strong>de</strong>s-Benz TANKPOOL 24 RACING GER/MCO<br />
25 Iurii Egorov Freightliner RED ICE RACING RUS/RUS<br />
33 David Vrsecky Freightliner BUGGYRA INT.Racing System CZE/CZE<br />
44 Stephanie Halm MAN LION TRUCK RACING GER/GER<br />
77 Rene Reinert MAN REINERT GER/GER<br />
aus <strong>de</strong>m sächsischen Schleife fährt einen vom<br />
Team Jochen Hahn aufgebauten MAN-Renntruck.<br />
knorr-Bremse<br />
Seit 2003 unterstützt Knorr-Bremse Jochen<br />
Hahn und sein Team als offizieller Sponsor und<br />
technischer Begleiter. Der Bremssystemspezialist<br />
liefert für <strong>de</strong>n MAN <strong>de</strong>r Schwaben die<br />
Bremsenkomponenten. „Für Knorr-Bremse<br />
bietet die Partnerschaft die Möglichkeit, die Serienprodukte<br />
unter extremen Belastungen zu<br />
testen“, so ein Unternehmenssprecher.<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
merITor<br />
Achsen- und Bremssystemspezialist Meritor<br />
ist in diesem Jahr laut Malte Raddatz, verantwortlich<br />
für die Unternehmenskommunikation,<br />
„wie<strong>de</strong>r bei fast allen Teams in irgen<strong>de</strong>iner<br />
Form mit Produkten vertreten.“ Etwa mit Achsen<br />
und Bremsen im Renault von MKR sowie<br />
im MAN von Lutz Bernau, mit Achsen im Iveco<br />
<strong>de</strong>s „Team Schwaben Truck“ und mit „Remanufactured<br />
Brakes“ <strong>de</strong>r Meritor-Schwestermarke<br />
„TruckTechnic“ im Merce<strong>de</strong>sn von Ellen<br />
Lohr. Darüber hinaus gehören auch Fahrzeuge<br />
privater Teams wie <strong>de</strong>r Renault von „Team 14“<br />
zur „Kundschaft“ Meritors. „Auch Bugguyra<br />
fährt mit Meritor-Achsen, aber eine ältere Generation“,<br />
berichtet Raddatz.<br />
PalfInger<br />
Als Servicepartner sponsert <strong>de</strong>r österreichische<br />
Kran-Spezialist Palfinger das „Hahn Racing<br />
Team“ mit einem Mitnahmestapler vom Typ<br />
„F3-151 PRO“. Dieser ist in <strong>de</strong>n Hahn-Racing-<br />
Farben lackiert und dient <strong>de</strong>m Rennteam als<br />
Universallösung zum schnellen und flexiblen<br />
Transport von Equipment, aber auch als Montaghilfe<br />
beim Motor- und Getriebewechsel.<br />
Der am Schubarm befestigte Hakenaufsatz ist<br />
eine Son<strong>de</strong>ranfertigung für <strong>de</strong>n Rennstall.<br />
schaeffler<br />
Die Partnerschaft zwischen Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket und <strong>de</strong>m „MKR Technology<br />
Truck Racing Team“ um Mario Kress<br />
ging mit <strong>de</strong>r Saison <strong>2013</strong> in eine neue Run<strong>de</strong>.<br />
Für die bei<strong>de</strong>n technisch optimierten und visuell<br />
aufgefrischten MKR-Boli<strong>de</strong>n steuern die<br />
Langener Aftermarket-Spezialisten Produkte<br />
aus <strong>de</strong>m Hause LuK bei: Lenkhelfpumpe und<br />
Rennkupplung <strong>de</strong>r Langener sollen eine griffige<br />
Kurvenfahrt sowie eine optimale Kraftübertragung<br />
gewährleisten.<br />
Die in <strong>de</strong>n Boli<strong>de</strong>n verbaute Rennkupplung<br />
verfügt über eine Druckplatte, <strong>de</strong>ren Nenn-<br />
Drehmoment mit 6.000 Nm <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
im Lkw-Spitzensport Rechnung trägt.<br />
Zum Vergleich: Herkömmliche Kupplungsdruckplatten<br />
sind laut LuK für Drehmomente<br />
bis maximal 3.000 Nm ausgelegt. Die spezielle<br />
Renn-Kupplungsscheibe hält dank Sinterbelägen<br />
auch hohen Temperaturen stand und<br />
garantiert gleichbleibend hohe Reibwerte, so<br />
LuK. Die eigens für die MKR-Renntrucks entwickelten<br />
Lenkhelfpumpen in<strong>de</strong>s weisen im<br />
Vergleich zu Standardpumpen eine um rund 20<br />
Prozent höhere För<strong>de</strong>rleistung auf und ermöglichen<br />
so schnelle und präzise Lenkmanöver.<br />
Zf<br />
Auch ZF ist im Hahn-MAN vertreten: mit einer<br />
Lenkung sowie einem mechanischen Ecosplit-Getriebe<br />
<strong>de</strong>r dritten Generation. Sortiert<br />
wer<strong>de</strong>n die 16 Gänge <strong>de</strong>r Schaltbox vom Typ 16<br />
S 2520 mittels einer so genannten Kongsberg-<br />
Überlagerungsschaltung. Zu<strong>de</strong>m ist die Antriebswelle<br />
speziell verstärkt und modifiziert<br />
(feiner verzahnt), um die hohen Drehmomente<br />
bewältigen zu können. Bei <strong>de</strong>r Kupplung han<strong>de</strong>lt<br />
es sich ebenfalls um eine Spezialversion<br />
mit einer 430 Millimeter-Druckplatte und verstärkten<br />
Membranfe<strong>de</strong>rn sowie einer starren<br />
Kupplungsscheibe mit Sintermetallbelag. ◀<br />
24 2-<strong>2013</strong>
Riementrieb<br />
Technik<br />
DaueRläufeR<br />
Der Riementrieb von Bus-Motoren ist vielfach extrem hoch belastet<br />
– insbeson<strong>de</strong>re im Stadtverkehr. Aufgrund seines komplexen<br />
Aufbaus verlangt er vom Werkstattfachmann nicht nur spezielles<br />
Know-how, son<strong>de</strong>rn vor allem auch geeignete Ersatzkomponenten.<br />
von klaus kuss<br />
Kleiner Unterschied: Manche Bus-Motoren verfügen über<br />
einen Riemenhochtrieb. Dessen Riemenspanner (re.) unterschei<strong>de</strong>t<br />
sich laut Febi in kleinen, aber wichtigen Details von<br />
<strong>de</strong>r Normalversion (li.). (Fotos: Febi)<br />
Der Riementrieb in Bussen – insbeson<strong>de</strong>re in<br />
Stadtbussen – ist <strong>de</strong>utlich höher belastet als bei<br />
einem „normalen“ Lkw. Beispielsweise ist <strong>de</strong>r<br />
Lüfterbetrieb auch in <strong>de</strong>n Standphasen ständig<br />
notwendig, zu<strong>de</strong>m müssen zahlreiche Nebenaggregate<br />
– oft sind zwei Klimakompressoren<br />
verbaut – angetrieben wer<strong>de</strong>n. „Nur wenn alle<br />
Riementriebskomponenten exakt aufeinan<strong>de</strong>r<br />
abgestimmt sind, ist eine einwandfreie Funktion<br />
<strong>de</strong>r Nebenaggregate gewährleistet“, sagen<br />
die Bus-Experten <strong>de</strong>r Truck-Division bei <strong>de</strong>r<br />
Ennepetaler Bilstein-Group. Demzufolge sei es<br />
wichtig, beim turnusmäßigen Austausch o<strong>de</strong>r<br />
einer Reparatur auf hochwertige und „Bus-<br />
Motoren-taugliche“ Ersatzteile zu achten.<br />
spannelemenTe Regelmässig wechseln<br />
Eine wichtige Voraussetzung für <strong>de</strong>n problemlosen<br />
Dauerbetrieb ist <strong>de</strong>n Fachleuten von Febi<br />
Bilstein zufolge eine korrekte und dauerhafte<br />
Riemenspannung, <strong>de</strong>nn ein großer Schlupf<br />
und unzulässige Schwingungen <strong>de</strong>s Riemens<br />
können zum vorzeitigen Ausfall führen. Außer<strong>de</strong>m<br />
müssen die Spannelemente Toleranzen<br />
durch Wärme<strong>de</strong>hnung, Riemenlängung und<br />
Verschleiß ausgleichen. „Der Riementrieb<br />
sollte alle 45.000 bis 60.000 Kilometer überprüft<br />
wer<strong>de</strong>n. Schreibt <strong>de</strong>r Hersteller kein<br />
Wechselintervall vor, empfiehlt es sich, Riemenspanner<br />
spätestens alle 150.000 Kilometer<br />
zu wechseln, um unnötigen Motorschä<strong>de</strong>n<br />
vorzubeugen“, empfehlen die Ennepetaler Bus-<br />
Hart beansprucht: Das Riementriebsystem von Bus-Motoren<br />
ist aufgrund <strong>de</strong>r höheren Belastungen komplexer aufgebaut<br />
als das „normaler” Lkw-Motoren. Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n<br />
Spann- und Umlenkrollen kann es im Detail Unterschie<strong>de</strong><br />
geben. (Foto: MAN)<br />
Experten. Versage eine Komponente vorzeitig<br />
ihren Dienst, be<strong>de</strong>ute dies im Extremfall einen<br />
ungeplanten „Liegenbleiber“.<br />
unTeRschieDe im DeTail<br />
Komponenten für <strong>de</strong>n Riementrieb von Bussen<br />
unterschei<strong>de</strong>n sich <strong>de</strong>n Fachleuten <strong>de</strong>r Truck<br />
Division von Febi zufolge oftmals nur in Details<br />
– die sich vielfach aber nicht auf <strong>de</strong>n ersten<br />
Blick erkennen lassen – von jenen herkömmlicher<br />
Riementriebe. Beispielsweise komme als<br />
Material für die Laufrollen von Bus-Motoren<br />
aufgrund <strong>de</strong>r größeren Temperaturbelastung<br />
Metall o<strong>de</strong>r Stahlblech anstelle von Kunststoff<br />
zum Einsatz. Eine weitere Eigenheit stellt <strong>de</strong>r<br />
Langläufer: Der Riementrieb sollte laut Febi alle<br />
45.000 bis 60.000 Kilometer überprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Zustand <strong>de</strong>s Antriebsriemens ist ein wichtiges<br />
Kriterium. Qualitätsprodukte verhin<strong>de</strong>rn einen<br />
vorzeitigen Ausfall.<br />
Riemenhochtrieb dar, <strong>de</strong>r ebenfalls einen beson<strong>de</strong>ren<br />
Riemenspanner verlangt. Ob ein<br />
Fahrzeug einen Riemenhochtrieb hat, ist <strong>de</strong>n<br />
Bus-Spezialisten zufolge aus <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rausstattungs-<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fahrgestellnummer ersichtlich.<br />
Die Bilstein-Group orientiert sich nach eigenem<br />
Bekun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n unter <strong>de</strong>r Marke „Febi“<br />
angebotenen Spannern an <strong>de</strong>n Standards <strong>de</strong>r<br />
Nfz-Industrie und kann sämtlichen Varianten<br />
liefern. Die Bus-Experten empfehlen, in je<strong>de</strong>m<br />
Fall „die richtige“ Version zu verbauen, weil<br />
sich dadurch das Verschleißverhalten <strong>de</strong>s gesamten<br />
Riementriebs verbessern lasse. ◀<br />
www.febi.com<br />
2-<strong>2013</strong> 25
Technik<br />
Riementrieb<br />
Verschlungene Wege:<br />
Der Riementrieb von<br />
Nutzfahrzeugmotoren<br />
ist ein komplexes<br />
System mit vielen<br />
Komponenten. Ein<br />
frühzeitiger Verschleiß<br />
<strong>de</strong>s Riemens liegt<br />
<strong>de</strong>n Fachleuten von<br />
Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket zufolge<br />
nie ausschließlich am<br />
Riemen selbst.<br />
(Fotos: Schaeffler Automotive<br />
Aftermarket)<br />
Achtung: Gesichert! Automatische Spannrollen gehören zu<br />
jenen Komponenten, die bei einem Riemenwechsel erneuert<br />
wer<strong>de</strong>n sollten. Der Sicherungsstift darf allerdings erst<br />
nach <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>s Spanners und <strong>de</strong>m korrekten Auflegen<br />
<strong>de</strong>s Riemens gezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Ständig AUF Zug<br />
Der Riementrieb von Lkw und Bussen ist hohen Belastungen<br />
ausgesetzt und muss dauerhaft funktionieren. Ohne das präzise<br />
Zusammenspiel von hochwertigen und fachmännisch eingebauten<br />
Komponenten ist das jedoch kaum möglich.<br />
Sicher gespannt: Bei hydraulischen Riemenspannern ist<br />
zum korrekten Justieren <strong>de</strong>r Riemenvorspannung eine<br />
Einstelllehre notwendig, zu<strong>de</strong>m sind die Einstellvorschriften<br />
<strong>de</strong>s Herstellers zu beachten.<br />
von klaus kuss<br />
Der Riementrieb in Nutzfahrzeugen ist härtesten<br />
Bedingungen ausgesetzt: Hitze, Schmutz<br />
und die Belastung durch die angetriebenen<br />
Aggregate strapazieren nicht nur <strong>de</strong>n Antriebsriemen<br />
selbst, son<strong>de</strong>rn alle Komponenten <strong>de</strong>s<br />
Riementriebs, sprich: Spann- und Umlenkrollen,<br />
Riemenscheiben und Freiläufe sowie die<br />
Spannelemente. Die Antriebstechnikexperten<br />
von Schaeffler Automotive Aftermarket in Langen<br />
empfehlen daher, bei einem Riemenwechsel<br />
immer auch alle Spann- und Umlenkrollen<br />
zu ersetzen, soweit <strong>de</strong>r Fahrzeughersteller keine<br />
an<strong>de</strong>ren Wechselintervalle vorgibt. Neben<br />
<strong>de</strong>r Qualität <strong>de</strong>r Komponenten hat vor allem<br />
<strong>de</strong>ren fachgerechter Einbau einen wesentlichen<br />
Einfluss auf die dauerhafte Funktion <strong>de</strong>s gesamten<br />
Riementriebsystems, so die Langener.<br />
voRZeiTigeR RiemenveRschleiss<br />
„Die Ursache für <strong>de</strong>n Verschleiß eines Antriebsriemens<br />
liegt nicht ausschließlich am<br />
Riemen selbst“, wissen die Experten von Schaeffler.<br />
Tatsächlich könne die Ursache für einen<br />
verschlissenen Riemen auch eine beschädigte<br />
Spann- o<strong>de</strong>r Umlenkrolle o<strong>de</strong>r ein schadhaftes<br />
Spannelement sein – vor allem, wenn es sich<br />
um einen vorzeitigen Verschleiß han<strong>de</strong>lt. In<br />
einem solchen Fall lediglich <strong>de</strong>n Riemen zu erneuern,<br />
behebe das Problem nicht, warnen die<br />
Aftermarktspezialisten aus Langen.<br />
Bei einem Riementausch – gleichgültig<br />
ob turnusmäßig o<strong>de</strong>r frühzeitig – sollte <strong>de</strong>r<br />
Werkstattfachmann immer ein beson<strong>de</strong>res Augenmerk<br />
auf automatische und hydraulische<br />
Spannvorrichtungen und Spannarme, aber<br />
auch auf manuelle Spanner legen, die Spannund<br />
Umlenkrollen sowie <strong>de</strong>n Generatorfreilauf<br />
auf Schä<strong>de</strong>n prüfen und <strong>de</strong>ren einwandfreie<br />
Funktion feststellen. Insbeson<strong>de</strong>re Kunststoffrollen<br />
sollten auf Beschädigungen wie Ausbrüche<br />
o<strong>de</strong>r Risse kontrolliert wer<strong>de</strong>n. Im Zuge<br />
eines Riemenwechsels lassen sich diese Komponenten<br />
jedoch auf einfache Weise tauschen.<br />
Tipps Zum Riemenwechsel<br />
Das Riementriebsystem von Lkw und Bussen<br />
muss hohen Dauerbelastungen standhalten.<br />
Ohne das präzise Zusammenspiel von<br />
hochwertigen und fachmännisch eingebauten<br />
Spann- und Umlenkelementen ist das nicht<br />
möglich. Da die Funktion – und damit auch<br />
die Lebensdauer – eines Antriebsriemens maßgeblich<br />
von <strong>de</strong>n verbauten Aggregaten mitbestimmt<br />
wird, führen schadhafte Komponenten<br />
zwangsweise zu einem Verschleiß <strong>de</strong>s Riemens.<br />
Bei einem mehrstufigen Riementrieb, wie er<br />
etwa bei Bussen üblich ist, sollte man <strong>de</strong>n Experten<br />
von Schaeffler Automotive Aftermarket<br />
zufolge immer alle Antriebsriemen gleichzeitig<br />
wechseln und darauf achten, Riemen <strong>de</strong>r absolut<br />
gleichen Länge und <strong>de</strong>s gleichen Herstellers<br />
beziehungsweise <strong>de</strong>s gleichen Fabrikats zu verwen<strong>de</strong>n.<br />
Zu<strong>de</strong>m sollte <strong>de</strong>r Werkstattfachmann<br />
auch alle Spann- und Umlenkrollen – und<br />
soweit notwendig, auch die Spannelemente –<br />
prüfen und bei festgestellten Mängeln ersetzen.<br />
Wichtig sei es auch, auf fehlen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r beschädigte<br />
Schutzkappen, etwa an automatischen<br />
Spannelementen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Generatorfreilauf,<br />
zu achten. Fehlt eine Schutzkappe, ist<br />
die Dichtscheibe <strong>de</strong>s Kugellagers schutzlos <strong>de</strong>n<br />
rauen Bedingungen im Motorraum ausgesetzt:<br />
Gelangt auf diese Weise unbemerkt Feuchtigkeit<br />
und Schmutz ins Kugellager, ist <strong>de</strong>ssen<br />
frühzeitiger Ausfall programmiert – was im<br />
Extremfall einen teuren Folgescha<strong>de</strong>n nach<br />
sich ziehen kann. ◀<br />
www.schaeffler-aftermarket.<strong>de</strong><br />
26 2-<strong>2013</strong>
Verschleiß sicher erkennen: Der<br />
„Belt Wear Tester” gibt Auskunft<br />
über <strong>de</strong>n aktuellen Zustand<br />
eines Keilrippenriemens.<br />
Messen mit Hertz: Der „Belt Tension Tester Hz” von Contitech bestimmt<br />
die Spannung von Zahnriemen, Keilriemen und Keilrippenriemen mit<br />
Hilfe einer Frequenzmessung. (Fotos: ContiTech)<br />
„kleine RiemenkunDe“ füR pRofis<br />
Keilrippenriemen vollbringen in Nutzfahrzeugen Höchstleistungen. Sie treiben nicht nur Lüfter<br />
und Zusatzaggregate wie Lichtmaschine, Klimakompressor und Servolenkung an, son<strong>de</strong>rn<br />
können auch mehrere Nebenaggregate gleichzeitig antreiben. „Um dies sicher gewährleisten<br />
zu können und eine optimale Kraftübertragung zu erzielen, ist die korrekte Vorspannung ein<br />
absolutes Muss“, wissen die Riemenexperten von Contitech. „Denn eine unzureichen<strong>de</strong> Vorspannung<br />
verursacht hohen Schlupf, Geräusche, starke Spannerbewegungen sowie verstärkte<br />
Riemenschwingungen – und damit einen unnötig hohen Verschleiß. Ist die Vorspannung<br />
dagegen zu hoch, erhöht sich die Reibung in <strong>de</strong>n Lagerungen <strong>de</strong>r Kurbelwelle, <strong>de</strong>r Aggregate<br />
und <strong>de</strong>r Spann- und Umlenkrollen – was wie<strong>de</strong>rum die Riemenlebensdauer reduziert“, erklärt<br />
Kai-Uwe Suppé vom Technischen Service bei Contitech. Um die Vorspannung exakt bestimmen<br />
zu können, empfiehlt <strong>de</strong>r Experte, ein geeignetes Vorspannmessgerät.<br />
Mit <strong>de</strong>m „KRIKIT III“ von Contitech etwa lässt sich <strong>de</strong>r Vorspannungswert eines Keilrippenriemen<br />
mechanisch bestimmen. Dazu wird das Gerät in <strong>de</strong>r Mitte zwischen zwei Riemenscheiben<br />
auf die Oberseite <strong>de</strong>s Antriebsriemens aufgesetzt. Mithilfe eines kleinen Anzeigenarmes<br />
zeigt es die Riemenspannung an. Mit <strong>de</strong>m „KRIKIT III“ lässt sich laut Contitech die optimale<br />
Spannung von Keilrippenriemen mit einer Zugspannung von 70 bis 150 Kilogramm einstellen.<br />
Der ebenfalls von Contitech angebotene „Belt Tension Tester Hz“ (BTT Hz) in<strong>de</strong>s ermittelt Keilrippenriemen-Spannung<br />
mittels einer Frequenzmessung in Hertz. Die Handhabung mit nur<br />
zwei Tasten ist sehr einfach, eine integrieret Selbstkalibrierungsfunktion erhöhe außer<strong>de</strong>m die<br />
Messsicherheit, so <strong>de</strong>r Technikexperte von Contitech.<br />
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist laut Suppé <strong>de</strong>r Riemenzustand. „Doch die Abnutzung<br />
eines Keilrippenriemens – etwa aufgrund von Hitzeeinwirkung, Ablagerungen und Abrieb<br />
im Nebenaggregatetrieb – ist mit <strong>de</strong>m bloßen Auge nicht immer erkennbar“, weiß <strong>de</strong>r Riemenexperte.<br />
Denn gera<strong>de</strong> bei Nutzfahrzeugen sei <strong>de</strong>r Riementrieb extremen Bedingungen<br />
ausgesetzt, beispielsweise wenn Staub o<strong>de</strong>r Steine in <strong>de</strong>n Trieb gelangten. „Die vorgeschriebenen<br />
Riemen-Wechselintervalle sind unbedingt einzuhalten“, mahnt <strong>de</strong>r Experte. Bei einer<br />
Wartung sollte immer auch <strong>de</strong>r Zustand <strong>de</strong>s Riemens überprüft wer<strong>de</strong>n, etwa mit <strong>de</strong>m „Belt<br />
Wear Tester“ aus <strong>de</strong>m Contitech-Spezialwerkzeugsortiment. Mit <strong>de</strong>m pfiffigen Testtool lässt<br />
sich laut Suppé die Profilgeometrie einzelner Rippen beurteilen und sich so <strong>de</strong>ren Verschleißgrad<br />
zuverlässig festlegen. Werkstattfachleute können damit mit Sicherheit bestimmen, ob<br />
<strong>de</strong>r Keilrippenriemen gewechselt wer<strong>de</strong>n muss. Den „Belt Wear Tester“ gibt es auf Hausmessen<br />
am Contitech-Stand, künftig soll er auch bei Schulungen von Contitech verteilt wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m<br />
können interessierte Werkstätten das Testtool via E-Mail bei aam@ptg.contitech.<strong>de</strong> unter Angabe<br />
<strong>de</strong>r Adresse und <strong>de</strong>r gewünschten Stückzahl bestellen. kk ◀<br />
www.contitech.<strong>de</strong>
Technik<br />
Anhänger<br />
ATTrAkTives AlTernATiv-AngeboT<br />
Langlebigkeit inklusive: Wo immer es möglich ist, schützt GT Industries seine Produkte mit einer<br />
kathodischen Tauchlackierung vor Korrosion – und liefert sie inklusive Montagezubehör aus.<br />
Alternativprogramm: GT Industries bietet in seinem Online-Shop Anhängekupplungen (unser<br />
Bild) und Flanschzugösen aus eigener Fertigung an. Obschon als „kostengünstige Alternative zu<br />
<strong>de</strong>n Big Playern” gedacht, achtet das 2009 gegrün<strong>de</strong>te Unternehmen nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
„auf hohe Qualität”.<br />
(Fotos: GT Industries)<br />
Als „günstige Alternative mit hohem Qualitätsanspruch“ möchte sich GT Industries im Markt<br />
<strong>de</strong>r Anhänge- und Zugvorrichtungen nach <strong>de</strong>m Bekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Geschäftsführers Tim Helling<br />
neben <strong>de</strong>n „Big Playern“ platzieren. Um dies zu gewährleisten, greift das Unternehmen nach<br />
eigenem Bekun<strong>de</strong>n auf bewährte Komponenten westeuropäischer und vor allem <strong>de</strong>utscher<br />
Hersteller und Zulieferer zurück.<br />
Gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> GT Industries im Jahr 2009 von Tim Helling. Seither beschäftigen sich<br />
dort nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n erfahren Spezialisten mit <strong>de</strong>r Konstruktion, <strong>de</strong>r Herstellung<br />
und <strong>de</strong>m Vertrieb qualitativ hochwertiger Verbindungseinrichtungen und <strong>de</strong>m dazu passen<strong>de</strong>n<br />
Zubehör. Nach umfangreichen technischen Prüfungen und Abnahmen durch <strong>de</strong>n TÜV<br />
Süd hat das Unternehmen nach eigenen Angaben alle für die Produktion <strong>de</strong>r angebotenen<br />
Flanschzugösen und Anhängekupplungen notwendigen Genehmigungen und Zulassungen<br />
erhalten. Produziert wird laut Helling an verschie<strong>de</strong>nen Standorten in Deutschland, Österreich<br />
und Italien, wobei „die jeweiligen Qualifikationen <strong>de</strong>r Standorte optimal genutzt wer<strong>de</strong>n“. Ein<br />
wesentliches Kriterium ist dabei nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n die hohe Qualität <strong>de</strong>r Produkte. So<br />
erhalten diese beispielsweise „wo immer es möglich ist“, als Korrosionsschutz eine kathodische<br />
Tauchlackierung (KTL), erklärte Helling gegenüber <strong>de</strong>m <strong>NKW</strong> PARTNER. Großen Wert lege man<br />
zu<strong>de</strong>m auf Nachhaltigkeit, was nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n be<strong>de</strong>ute, dass nicht an „kleinen Bauteilen“<br />
gespart wer<strong>de</strong>, die dann später hohe Folgekosten verursachen könnten.<br />
Darüber hinaus lassen die unternehmenseigenen Entwickler <strong>de</strong>n Produkten in vielen Bereichen<br />
immer wie<strong>de</strong>r auch Verbesserungen ange<strong>de</strong>ihen, „damit im Markt bekannte Mängel<br />
an<strong>de</strong>rer Hersteller bei GT-Produkten gar nicht erst vorkommen“, verspricht Helling. Zu<strong>de</strong>m<br />
liefere GT Industries alle Flanschösen und Anhängekupplungen immer inklusive <strong>de</strong>m notwendigen<br />
Befestigungsmaterial. Und „für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Fälle“ soll es nahezu je<strong>de</strong>s Ersatzteil auch<br />
einzeln geben, so dass nicht immer komplette Baugruppen ersetzt wer<strong>de</strong>n müssten. Darüber<br />
hinaus seien auf Wunsch auch vorkonfektionierte Reparatursätze erhältlich.<br />
Ab sofort hat GT Industries laut Geschäftsführer Helling eigenes Fangmaul im Programm,<br />
welches für mehrere Kupplungstypen kompatibel sein soll. Eine eigene Sattelkupplung soll<br />
<strong>de</strong>mnächst außer<strong>de</strong>m noch auf <strong>de</strong>n Markt kommen. Deren Homologation lief bis zum Redaktionsschluss<br />
noch auf vollen Touren.<br />
Wie schon das bisherige Angebot, so sollen auch die bei<strong>de</strong>n Neuheiten im Online-Shop<br />
unter <strong>de</strong>r unten stehen<strong>de</strong>n Internet-Adresse erhältlich sein. kk ◀<br />
www.gti24.<strong>de</strong><br />
Flexibel AuFsATTeln<br />
Variabilität und Flexibilität sind in <strong>de</strong>r Transport- und Speditionsbranche sehr gefragt – nicht<br />
nur bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn vor allem auch bei <strong>de</strong>n Fuhrparkbesitzern. Mit einer verstellbaren<br />
Hubsattelkupplung will <strong>de</strong>r italienische Sattelkupplungshersteller Orlandi Transportunternehmern<br />
diese Flexibilität bieten. Nach <strong>de</strong>m Bekun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r in Hannover ansässigen Rühlicke<br />
Vertriebs- und Marketing GmbH, welche für Orlandi <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Markt betreut, lässt sich<br />
mit <strong>de</strong>ren Hilfe ein und dieselbe Sattelzugmaschine mit verschie<strong>de</strong>nen Aufliegern verwen<strong>de</strong>n.<br />
Laut Rühlicke lassen sich mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Basisausführung 167 Millimeter hohen Hubsattelkupplung<br />
noch drei weitere Höhen – 100, 150 und 200 Millimeter – ab<strong>de</strong>cken und eine<br />
maximale Sattellast von bis zu 18 Tonnen ziehen. Den Produktinformationen nach ist die auch<br />
für <strong>de</strong>n neuen „Actros“ von Merce<strong>de</strong>s-Benz geeignete Sattelkupplung robust und <strong>de</strong>nnoch gewichtsoptimiert<br />
gebaut und soll zu<strong>de</strong>m über eine dauerhafte und wartungsarme Lagerung<br />
verfügen. Selbst ein häufiger Betrieb in angehobener Stellung soll problemlos möglich sein,<br />
da alle wichtigen Komponenten nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n so dimensioniert sind, dass sie <strong>de</strong>n<br />
auftreten<strong>de</strong>n Kräften auf Dauer standhalten können. Muss <strong>de</strong>nnoch einmal das Spiel nachgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n, soll sich dies auf einfache Weise erledigen lassen.<br />
Orlandi liefert die Hubsattelkupplung in zwei Varianten: wartungsarm o<strong>de</strong>r zum manuellen<br />
Abschmieren. Anschlüsse für eine Zentralschmieranlage sind werkseitig bereits vorhan<strong>de</strong>n,<br />
mit welcher sich <strong>de</strong>r Wartungsaufwand nochmals reduzieren lasse. Laut Anbieter Rühlicke<br />
wird die Hubsattelkupplung auf Wunsch montagefertig und mit einer fahrzeugspezifisch<br />
vorgebohrten Montageplatte geliefert. kk ◀<br />
www.orlandi.<strong>de</strong><br />
Flexibilität als Trumpf: Mit Hubsattelkupplung von Orlandi lassen sich vier verschie<strong>de</strong>ne Hubhöhen<br />
ab<strong>de</strong>cken, so dass sich eine Sattelzugmaschine flexibel mit unterschiedlichen Aufliegern<br />
betreiben lässt. Sie ist ausgelegt auf eine maximale Sattellast von bis zu 18 Tonnen und passt<br />
auch auf <strong>de</strong>n neuen „Actros” von Merce<strong>de</strong>s-Benz.<br />
(Foto: Orlandi)<br />
28 2-<strong>2013</strong>
Anhänger<br />
Technik<br />
sensoren Für mehr sicherheiT<br />
Sicher kuppeln: Beim Sensorkupplungssystem<br />
„SKS“<br />
von Jost überwachen drei<br />
Sensoren <strong>de</strong>n Kupplungsvorgang.<br />
Der erste misst die<br />
korrekte Aufsattelhöhe und<br />
schaltet das System beim<br />
Aufsatteln ein. Zwei weitere<br />
überwachen die Position <strong>de</strong>s<br />
Königszapfens und <strong>de</strong>n Verschlusszustand.<br />
(Foto: Jost)<br />
Sowohl das Sensorkupplungssystem „SKS“ als auch das vollautomatisierte Kupplungssystem<br />
„KKS“ <strong>de</strong>s Sattelkupplungsspezialisten Jost bewähren sich nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n seit längerem<br />
im harten Speditionseinsatz – nicht zuletzt aufgrund <strong>de</strong>r Vorteile für <strong>de</strong>n Fahrer. Denn<br />
die Sensorkupplung verfügt über eine Fernanzeige in <strong>de</strong>r Kabine, die <strong>de</strong>m Trucker einen korrekten<br />
und vollständigen Aufsattelvorgang ermöglicht – ohne dass es zu gefährlichen Fehlkupplungen<br />
kommt. Drei Sensoren <strong>de</strong>n Kupplungsvorgang: Der erste Sensor misst die korrekte<br />
Aufsattelhöhe und schaltet das System ein. Zwei weitere Sensoren überwachen die Position<br />
<strong>de</strong>s Königszapfens und <strong>de</strong>n Verschlusszustand. Die Anzeige im Fahrerhaus erfolgt über ein Display<br />
sowohl optisch als auch akustisch und zeigt zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Verschlusszustand an. Jost bietet<br />
die Sensorkupplung optional auch mit einer Funkübertragung <strong>de</strong>r Signale ins Fahrerhaus an.<br />
Dadurch entfalle die aufwändige Leitungsverlegung zwischen Sattelkupplung und Fernanzeige.<br />
Die Funkvariante eigne sich sowohl für <strong>de</strong>n Ab-Werk-Einbau als auch zum Nachrüsten<br />
an vorhan<strong>de</strong>ne Fahrzeuge. Letzteres wer<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>r Funklösung erheblich vereinfacht. kk ◀<br />
www.jost-world.com<br />
komForTAbler AuFsATTeln<br />
Elektronische Sensor-Systeme an <strong>de</strong>r Sattelkupplung machen <strong>de</strong>n Aufsattelvorgang sicherer<br />
und komfortabler. Sattelkupplungsspezialist SAF-Holland hat mit <strong>de</strong>m System „RECOSS“ eine<br />
solche elektronische Aufsattelhilfe im Angebot, wobei „RECOSS“ nach Unternehmensangaben<br />
für „Remote Controlled Safety System“ steht.<br />
Bei <strong>de</strong>r elektronifizierten Sattelkupplung überwachen insgesamt drei Sensoren <strong>de</strong>n<br />
Status und die Funktion <strong>de</strong>r Sattelkupplung. Sie überwachen sowohl <strong>de</strong>n Kontakt zwischen<br />
Aufliegerplatte und Sattelkupplung als auch die richtige Position <strong>de</strong>s Zugsattelzapfens und<br />
überprüfen schließlich, ob <strong>de</strong>r Verschluss geschlossen ist. Eventuelle Abweichungen von <strong>de</strong>n<br />
Sollzustän<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Fahrer sofort optisch und akustisch im Cockpit angezeigt. Das elektronische<br />
Überwachungssystem entlastet <strong>de</strong>n Fachleuten von SAF-Holland zufolge nicht nur<br />
Dreifach sicher: Beim elektronischen Sicherheitssystem „RECOSS” von SAF-Holland überwachen<br />
insgesamt drei <strong>de</strong>n Kupplungsvorgang. Das System mel<strong>de</strong>t <strong>de</strong>m Fahrer etwaige Fehler beim<br />
Aufsatteln direkt ins Cockpit und lässt sich auch später noch nachrüsten. (Foto: SAF-Holland)<br />
<strong>de</strong>n Fahrer, son<strong>de</strong>rn schützt diesen auch vor möglichen fatalen Aufsattelfehlern. kk ◀<br />
www.safholland.com<br />
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Der Erste in Europa zu sein<br />
ist eine schwere Last.<br />
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All unsere Erfahrung und kontinuierliche Verbesserungen<br />
haben uns zum Marktführer gemacht. Dies ist eine große<br />
Errungenschaft, auf die wir stolz sind: vielmehr gibt es Ihnen<br />
die Sicherheit <strong>de</strong>r richtigen Wahl.<br />
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<br />
2-<strong>2013</strong> 29
Service<br />
Gelenkwellen<br />
Wellenreiter: Beim Welte<br />
Cardan-Service Essen hat<br />
die Reparatur, Instandsetzung<br />
und Neuanfertigung<br />
von Gelenkwellen eine<br />
lange Tradition. Bei Bedarf<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>fekte Wellen<br />
innerhalb weniger Stun<strong>de</strong>n<br />
wie<strong>de</strong>r „fit gemacht”.<br />
(Fotos: Welte Essen)<br />
Die „Welt Der Wellen“ in eSSen<br />
Lösungsorientiert: Bei Welte Cardan-Service in Essen dreht<br />
sich alles um Antriebs- und Gelenkwellen. Die Experten dort<br />
reparieren und fertigen Wellen aller Art für Lkw und Busse, aber<br />
auch für die Industrie.<br />
Gelenkwellen haben beim Welte Cardan-Service in Essen<br />
eine lange Tradition: Im Jahr 1966 von Gerd Küsel als „Küsel-<br />
Antriebe“ zur Herstellung und Reparatur von Gelenkwellen<br />
gegrün<strong>de</strong>t, kann das Unternehmen mittlerweile auf 48 Jahre<br />
Erfahrung auf diesem Gebiet zurückblicken. Seit 2007 gehört<br />
<strong>de</strong>r Spezialbetrieb zur familiengeführten Welte-Group, die<br />
ihren Stammsitz in Neu-Ulm hat.<br />
In Essen entstehen einerseits Kardan- und Doppelgelenkwellen<br />
für Nutzfahrzeuge wie Lkw und Busse, aber auch<br />
Pkw, US-Cars, Bau- und Landmaschinen, Off-Road-Fahrzeuge<br />
sowie für Lokomotiven, Industrieanlagen und die Schifffahrt.<br />
An<strong>de</strong>rerseits kümmern sich in <strong>de</strong>r Essener Adlerstraße erfahrene<br />
Fachleute um die Instandsetzung, Reparatur und Aufbereitung<br />
gebrauchter Wellen. Auch einzelne Komponenten<br />
<strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n Gelenkwellenhersteller gehören zum<br />
Leistungsspektrum <strong>de</strong>s Unternehmens. „Bei uns steht die<br />
individuelle Betreuung unserer Kun<strong>de</strong>n im Vor<strong>de</strong>rgrund. Wir<br />
arbeiten mit viel Energie und Gelenkwellenwissen auf hohem<br />
Niveau. Leistungsbereitschaft und zufrie<strong>de</strong>ne Kun<strong>de</strong>n – das<br />
ist unser Motto“, erklärt Vertriebsleiter Miro Popovic.<br />
Laut Popovic schicken Kun<strong>de</strong>n aus ganz Europa <strong>de</strong>fekte<br />
Wellen zum Prüfen und Reparieren nach Essen, wo sie von<br />
erfahrenen Fachleuten begutachtet, befun<strong>de</strong>t und instand<br />
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gesetzt wer<strong>de</strong>n. „Wenn es schnell gehen muss, reparieren wir<br />
<strong>de</strong>fekte Gelenkwellen innerhalb von drei Stun<strong>de</strong>n“, berichtet<br />
Popovic.<br />
Aber auch Neuwellen entstehen in Essens Adlerstraße<br />
12 – bei Bedarf sowohl als Einzelstück, aber auch in <strong>de</strong>r<br />
Serienfertigung. Hierfür stehen am Standort Essen nach Unternehmensangaben<br />
sowohl mo<strong>de</strong>rne Schweißanlagen als<br />
auch mo<strong>de</strong>rne Wuchttechnik zur Verfügung: Auf insgesamt<br />
vier unterschiedlichen Wuchtbänken können Unternehmensangaben<br />
zufolge sowohl kleine Gelenkwellen, etwa von Pkw<br />
o<strong>de</strong>r Baumaschinen, aber auch „dicke Brummer“ bis zu einer<br />
Länge von 7,5 Metern und einem maximalen Gewicht von 3,5<br />
Tonnen gewuchtet wer<strong>de</strong>n – entwe<strong>de</strong>r nach Kun<strong>de</strong>nangaben<br />
o<strong>de</strong>r auch nach OE-Spezifikationen.<br />
Auf Wunsch beraten die Essener Gelenkwellen-Spezialisten<br />
ihre Kun<strong>de</strong>n auch bei Optimierungswünschen, um<br />
etwa die Standzeit einer Welle zu erhöhen und Schä<strong>de</strong>n zu<br />
verhin<strong>de</strong>rn.<br />
Und schließlich bietet <strong>de</strong>r Welte Cardan-Service Essen<br />
eine eigene Notrufnummer (02 01 - 55 78 30), die nach eigenem<br />
Bekun<strong>de</strong>n an 365 Tagen im Jahr 24 Stun<strong>de</strong>n am Tag für<br />
Notfälle erreichbar ist. kk◀<br />
www.welte-group.com/essen<br />
ProGrammerWeiterunG<br />
Gelenkwellenlager von Längswellen gehören zu <strong>de</strong>n typischen Verschleißteilen im Antriebsstrang.<br />
Hat ein solches Lager sein „Lebensen<strong>de</strong>“ erreicht, macht es entwe<strong>de</strong>r durch<br />
Brumm- und Dröhngeräusche o<strong>de</strong>r durch mehr o<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>utlich spürbare Vibrationen –<br />
o<strong>de</strong>r mit bei<strong>de</strong>m – auf sich aufmerksam. Vielfach lässt sich ein übermäßiger Verschleiß schon<br />
bei Routinekontrollen per Sichtprüfung und Rütteln an <strong>de</strong>r Antriebswelle feststellen. Wer<strong>de</strong>n<br />
schadhafte Gelenkwellenlager erst sehr spät ersetzt, kann dies negative Auswirkungen, sprich:<br />
erhöhten Verschleiß, an benachbarten Komponenten zur Folge haben.<br />
Der Ennepetaler Nutzfahrzeugteile-Spezialist PE Automotive ist nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
gera<strong>de</strong> dabei, ein umfassen<strong>de</strong>s Programm an Gelenkwellenlagern und Gelenkwellen-Reparatursätzen<br />
in sein Ersatzteilportfolio aufzunehmen. Künftig sollen herstellerübergreifend<br />
für die verschie<strong>de</strong>nsten Lkw- und Busmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r wichtigsten Fahrzeughersteller passen<strong>de</strong><br />
Ersatzkomponenten verfügbar sein. kk◀<br />
www.pe.<strong>de</strong><br />
Lagerware: Künftig will <strong>de</strong>r Ennepetaler<br />
Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
PE Automotive ein umfassen<strong>de</strong>s,<br />
herstellerübergreifen<strong>de</strong>s Sortiment an<br />
Gelenkwellenlagern und Gelenkwellen-Reparatursätzen<br />
anbieten.<br />
(Foto: PE Automotive)<br />
30 2-<strong>2013</strong>
Wenn es knackt und knirscht: Auf <strong>de</strong>r Hebebühne lassen sich die<br />
Faltenbälge <strong>de</strong>r Gelenkwellen gründlich auf Dichtheit, Beschädigungen<br />
und Materialverschleiß prüfen. Geräusche entstehen<br />
meist unter Last bei vollem Lenkeinschlag. (Fotos: SKF)<br />
Gelenk-knacken<br />
Bei <strong>de</strong>r Transporter-Fraktion ist <strong>de</strong>r Frontantrieb weit verbreitet –<br />
und hoch belastet. Vor allem die Gleichlaufgelenke sind im Service<br />
für eine fachkundige Hand dankbar. Die Antriebstechnikspezialisten<br />
von SKF geben Tipps zur Wartung und zur Fehlersuche.<br />
Im Handumdrehen<br />
zur Fahrzeugdiagnose.<br />
Kleinlieferwagen und Transporter kommen<br />
entwe<strong>de</strong>r als Front- o<strong>de</strong>r Hecktriebler daher.<br />
Während sich <strong>de</strong>r Heckantrieb mit Kardanwelle<br />
und Starrachse nahezu wartungsfrei gibt, sind<br />
beim Fronttriebler hin und wie<strong>de</strong>r „Gelenkschmerzen“<br />
zu kurieren. Denn nicht nur harte<br />
Einsatzbedingungen for<strong>de</strong>rn ihren Tribut von<br />
<strong>de</strong>n Gleichlaufgelenken, son<strong>de</strong>rn auch ganz<br />
normaler Verschleiß – und auch Mar<strong>de</strong>rbisse.<br />
GeräuSchvolle SchaDenShinWeiSe<br />
Regelmäßige Klick- o<strong>de</strong>r Knackgeräusche<br />
beim starken Einlenken nach einer Seite sind<br />
ein untrüglicher Beweis für ein verschlissenes<br />
Gleichlaufgelenk. Die „Fehlerlogik“ ist <strong>de</strong>n<br />
Antriebstechnikspezialisten von SKF zufolge<br />
einfach erklärt: „Tritt das Geräusch beim<br />
Einlenken nach <strong>de</strong>r einen Seite auf, sitzt das<br />
<strong>de</strong>fekte Gleichlaufgelenk auf <strong>de</strong>r gegenüberliegen<strong>de</strong>n<br />
Achsseite.“ Dumpfe metallische<br />
Schlaggeräusche beim Beschleunigen dagegen<br />
sind häufig einem verschlissenen getriebeseitigen<br />
Gleichlaufgelenk zuzuschreiben. Kontinuierliche<br />
Brumm- o<strong>de</strong>r Summgeräusche in<strong>de</strong>s<br />
können durch einen Schmiermittelmangel an<br />
allen Gleichlaufgelenken entstehen.<br />
„ProblemkinD“ FaltenbalG<br />
Nur ein intakter Faltenbalg schützt die empfindlichen,<br />
lagerähnlichen Oberflächen eines Gleichlaufgelenks<br />
vor einem Fettaustritt und damit vor<br />
einem verschleißför<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Trockenlaufen <strong>de</strong>s<br />
Gelenks. Aber auch aggressive Stoffe wie Streusalz,<br />
Fremdkörper sowie Schmutz und Feuchtigkeit<br />
hält diese Schutzhülle fern vom Gelenk.<br />
„Beschädigungen <strong>de</strong>s Faltenbalgs wer<strong>de</strong>n oft erst<br />
sehr spät – meist zu spät – ent<strong>de</strong>ckt, <strong>de</strong>nn sie<br />
fin<strong>de</strong>n meist unbemerkt und „im Verborgenen“<br />
statt. „Am häufigsten sind Risse, Brüche o<strong>de</strong>r<br />
Löcher, beispielsweise durch Alterung, Fremdkörper<br />
o<strong>de</strong>r eine falsche Montage o<strong>de</strong>r durch<br />
gelöste Spannringe“, berichten die Fachleute von<br />
SKF. Liegen relativ „junge“ Beschädigungen vor,<br />
lasse sich das Problem <strong>de</strong>n Fachleuten zufolge<br />
meist kostengünstig lösen – vorausgesetzt, das<br />
Gleichlaufgelenk hat noch keinen Scha<strong>de</strong>n genommen.<br />
Die Technikexperten empfehlen in einem<br />
solchen Fall, die Antriebswelle auszubauen.<br />
Anschließend kann <strong>de</strong>r Werkstattfachmann<br />
das Gelenk abnehmen, gründlich reinigen und<br />
überprüfen. Ist das Gelenk noch nicht trocken<br />
gelaufen – und sind sowohl Kugeln als auch<br />
Laufbahnen in Ordnung –, lässt sich das Gelenk<br />
mit frischem Fett und einem neuen Faltenbalg<br />
versehen weiter verwen<strong>de</strong>n. kk ◀<br />
www.vsm.skf.com, www.skf.com<br />
nkW Partner PraxiS-tiPP<br />
GleichlauFGelenke PrüFen<br />
Macht ein Gleichlaufgelenk bereits mit vernehmlichem<br />
Klacken, Klickern o<strong>de</strong>r Knacken auf sich aufmerksam o<strong>de</strong>r<br />
fühlt sich das Schmierfett bereits „sandig“ an, muss die<br />
Antriebswelle ausgebaut und das abgenommene Gelenk<br />
geprüft wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Technikexperten von SKF in Schweinfurt empfehlen,<br />
zum Prüfen <strong>de</strong>n inneren Laufring <strong>de</strong>s gereinigten und<br />
entfetteten Gelenks mit einem Stift o<strong>de</strong>r einem stumpfen<br />
Werkzeug soweit wie möglich zur Seite zu kippen, so dass<br />
die erste Kugel freiliegt (siehe Bild oben) . Diese lässt sich<br />
mithilfe eines kleinen Schraubendrehers aus <strong>de</strong>m Käfigfenster<br />
drücken. Dann <strong>de</strong>n Laufring in die entgegensetzte<br />
Richtung drücken und die nächste Kugel entnehmen. Dies<br />
fortsetzen, bis alle Kugeln entfernt sind.<br />
Nun lassen sich die Oberflächen aller Kugeln auf Beschädigung<br />
und Verschleiß sowie die inneren und äußeren Laufringflächen<br />
auf Spurrillen prüfen: Je<strong>de</strong> Kugel muss nahezu<br />
ohne Spiel in ihr Käfigfenster passen, <strong>de</strong>nn ein zu großes<br />
Spiel verursacht Geräusche und vorzeitigen Verschleiß. kk<br />
AVL DITEST<br />
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FUTURE SOLUTIONS FOR TODAY
Rad und Reifen<br />
WeiteRleben<br />
Aufgezogen: Nach<strong>de</strong>m das alte Profil<br />
vollständig entfern ist, wird ein millimetergenau<br />
abgelängter Laufstreifen mit<br />
Original-Michelin-Profil aufgebracht.<br />
In Reih und Glied: Die neu besohlten<br />
Pneus wer<strong>de</strong>n rund drei Stun<strong>de</strong>n im<br />
Autoklaven „gebacken”.<br />
Röntgenblick: Mittels Laser-Shearographie wer<strong>de</strong>n bei Pneuhage alle angelieferten Karkassen<br />
auf Schä<strong>de</strong>n untersucht, bevor sie die Chance für „ein weiteres Leben” erhalten.<br />
(Fotos: Kuss)<br />
Aus wirtschaftlichen Grün<strong>de</strong>n entschei<strong>de</strong>n sich<br />
immer mehr Fuhrunternehmer für run<strong>de</strong>rneuerte<br />
Reifen. Der <strong>NKW</strong> PARTNER hat sich bei<br />
Pneuhage in Karlsruhe zeigen lassen, wie abgefahrene<br />
Reifen ein weiteres Leben erhalten.<br />
von Klaus Kuss<br />
Aus wirtschaftlichen Grün<strong>de</strong>n ziehen immer mehr Fuhrparkbesitzer<br />
run<strong>de</strong>rneuerte Reifen in Betracht. „Lkw- und Busreifen, die von uns<br />
im „Recamic“-Verfahren run<strong>de</strong>rneuert wer<strong>de</strong>n, leisten genauso viel wie<br />
neue Reifen – kosten aber <strong>de</strong>utlich weniger“, berichtet Gerhard Mai, Betriebsleiter<br />
im Run<strong>de</strong>rneuerungswerk Süd <strong>de</strong>s Karlsruher Reifenspezialisten<br />
Pneuhage. Im Vergleich zum Preis eines Neureifens lassen sich<br />
bis zu 50 Prozent sparen. Das Unternehmen betreibt zwei Run<strong>de</strong>rneuerungswerke<br />
– eines am Stammsitz in Karlsruhe und eines in Nossen (bei<br />
Dres<strong>de</strong>n) – in <strong>de</strong>nen nach <strong>de</strong>m von einer Michelin-Tochter entwickelten<br />
Technik für Nutzfahrzeuge<br />
und Industrie . Gelenkwellen<br />
Ihr Gelenkwellen-Partner<br />
Son<strong>de</strong>rkonstruktionen<br />
Neuanfertigung<br />
Austausch<br />
Instandsetzung<br />
Kompetenz-Center<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
ELBE<br />
Gelenkwellen-Service GmbH<br />
Gewerbegebiet Ossendorf<br />
Blériotstraße 5 . 50827 Köln<br />
Germany<br />
Fax +49 (0) 2 21 / 59 74-105<br />
E-Mail elbe@elbe-gmbh.<strong>de</strong><br />
Internet www.elbe-gmbh.<strong>de</strong><br />
24-h-Service Köln 0 2 21 / 59 74-0<br />
„Recamic“-Verfahren abgefahrene Nutzfahrzeugreifen wie<strong>de</strong>r ein neues<br />
Profil bekommen. Beim „Recamic“-Verfahren erhält <strong>de</strong>r Reifen einen<br />
bereits vorher in einer Flachpresse vulkanisierten Laufstreifen. Dieser<br />
wird mit einer speziellen Bin<strong>de</strong>gummimischung auf die zuvor vorbereitete<br />
Karkasse aufgelegt und in einem „Reifenbackofen“, <strong>de</strong>m Autoklaven,<br />
im Kaltverfahren aufvulkanisiert.<br />
spezielles veRfahRen<br />
Bei Recamic han<strong>de</strong>lt es sich laut Betriebsleiter Mai um ein Premium-<br />
Run<strong>de</strong>rneuerungsverfahren, bei <strong>de</strong>m rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte Profilstreifen<br />
mit original Profilen und Rohmaterialien von Michelin zum<br />
Einsatz kommen. Mit zahlreichen Sommer- und Winterprofilen lassen<br />
sich laut Mai Lösungen für alle möglichen Fahrzeugeinsatzbereiche generieren<br />
– Fernverkehr, Nahverkehr, Kommunalverkehr, Straße, Baustelle,<br />
Winter, Vielseitigkeit. Pneuhage empfiehlt die so run<strong>de</strong>rneuerten<br />
Reifen für Antriebs-, Vor- und Nachlaufachsen von Lkw und Bussen<br />
sowie für Trailerachsen.<br />
exaKt <strong>de</strong>finieRte pRozesse<br />
Doch längst nicht alle angelieferten Karkassen eignen sich laut Mai<br />
„für ein zweites Leben“ – selbst wenn sie äußerlich ta<strong>de</strong>llos aussehen.<br />
Um versteckte Schä<strong>de</strong>n aufzu<strong>de</strong>cken, wer<strong>de</strong>n sämtliche Pneus mittels<br />
Laser-Shearographie „durchleuchtet“. „Die Bil<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Spezial-Scanners<br />
lassen sich erkennen, ob ein Scha<strong>de</strong>n nur oberflächlich ist o<strong>de</strong>r tief in<br />
die Karkasse geht. Bei gravieren<strong>de</strong>n Mängeln wird die Karkasse rigoros<br />
aussortiert und entsorgt“, erklärt Mai. Nach bestan<strong>de</strong>nem Eingangstest<br />
wird das alte Profil vollständig abgefräst und anschließend als unkritisch<br />
eingestufte Mängelstellen fachgerecht repariert, bevor auf <strong>de</strong>n fettfrei<br />
gereinigten Unterbau die auf <strong>de</strong>n Millimeter genau abgelängte Laufsohle<br />
aufgebracht wird. Die Laufstreifenen<strong>de</strong>n passen so exakt zusammen,<br />
dass später kein Stoß mehr sichtbar ist. Das Belegen <strong>de</strong>r Karkasse erfolgt<br />
im Pneuhage-Werk Süd sowohl von Hand als auch vollautomatisch. Abschließend<br />
wer<strong>de</strong>n die neu besohlten Reifen im Autoklaven bei Temperaturen<br />
von 110 Grad Celsius und einem Druck von sechs bar für rund<br />
drei Stun<strong>de</strong>n „gebacken“. Nach <strong>de</strong>m Abkühlen erfolgt die Endkontrolle<br />
durch einen Vulkaniseurmeister, <strong>de</strong>r – wenn nötig – <strong>de</strong>m run<strong>de</strong>rneuerten<br />
Pneu noch per Hand <strong>de</strong>n letzten Feinschliff beibringt. ◀<br />
www.pneuhage.<strong>de</strong><br />
32 2-<strong>2013</strong>
Rad und Reifen<br />
schnelleR und pRäziseR Wuchten<br />
Seit kurzem bereichern zwei neue Wuchtmaschinen das Reifenservice-Portfolio von Bosch.<br />
Die „WBE 4200“ und „WBE 4400“ genannten Radwuchtmaschinen sind nach Unternehmensangaben<br />
universell einsetzbar und eignen sich für Motorrad-, Pkw- und Transporter-Rä<strong>de</strong>rn<br />
gleichermaßen. Bei<strong>de</strong> Geräte sollen sich durch eine einfache Bedienung und eine hohe Präzision<br />
auszeichnen. Dazu bietet die Software dieser Geräte <strong>de</strong>n Produktinformationen zufolge<br />
verschie<strong>de</strong>ne statische und dynamische Auswuchtprogramme und unterstützt <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r<br />
mit elf Möglichkeiten für herkömmliche Rä<strong>de</strong>r sowie mit jeweils fünf speziellen Modi für Alu-<br />
Felgen und Motorrad-Rä<strong>de</strong>r bei seiner Arbeit.<br />
Eine Beson<strong>de</strong>rheit ist laut Anbieter Bosch zufolge die automatische Gewichtserkennung<br />
und -positionierung, welche im Arbeitsalltag die Rüst- und Auswuchtzeiten verkürzen soll.<br />
Über <strong>de</strong>n inneren Messarm erkennt die Anlage automatisch die Art und Position <strong>de</strong>r Gewichte<br />
und bietet <strong>de</strong>m Anwen<strong>de</strong>r diese gleich an. Optional kann ein externer Messarm installiert<br />
wer<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m zusätzlich auch <strong>de</strong>r Raddurchmesser automatisch erfasst wird. Durch diese<br />
automatisierte Bedienung soll die Werkstatt nicht nur Zeit sparen, son<strong>de</strong>rn vor allem auch ihre<br />
Produktivität verbessern können. Bei<strong>de</strong> Geräte sind für Felgendurchmesser zwischen 10 bis 26<br />
Zoll und eine Felgenbreite bis 20 Zoll geeignet. Während das einfachere Mo<strong>de</strong>ll „WBE 4200“ ein<br />
digitales LED-Farbdisplay besitzt, verfügt die hochwertigere Version „WBE 4400“ über einen<br />
19-Zoll-TFTMonitor. kk ◀<br />
www.werkstattportal.bosch.<strong>de</strong><br />
Universelles Wuchten: Die bei<strong>de</strong>n neuen Reifenwuchtmaschinen „WBE 4200” und „WBE 4400”<br />
(unser Bild) zeichnen sich laut Anbieter Bosch durch einfache Bedienung und hohe Präzision aus.<br />
Die Software <strong>de</strong>r Geräte bietet verschie<strong>de</strong>ne statische und dynamische Auswuchtmöglichkeiten.<br />
Die automatische Gewichtsposition-Erkennung soll zu<strong>de</strong>m die Rüstzeit verkürzen.<br />
(Foto: Bosch)<br />
umfangReiches ReifenseRvice-pRogRamm<br />
Schweres Gerät: Die Reifenmontierma-<br />
schine „PLM-88” von Longus kann Rä<strong>de</strong>r<br />
von 14 bis 26 Zoll aufnehmen. Wer<br />
größere Rä<strong>de</strong>r montieren will, wählt<br />
„die große Schwester” namens „PLM-<br />
90”. Diese schreckt in Verbindung mit<br />
einem optional erhältlichen Upgra<strong>de</strong><br />
auch vor Rä<strong>de</strong>rn bis 56 Zoll nicht zurück.<br />
(Foto: Longus)<br />
Für <strong>de</strong>n professionellen Rä<strong>de</strong>r- und Reifenservice an Transportern, leichten bis schweren Nutzfahrzeugen<br />
sowie Bussen bietet <strong>de</strong>r Stuttgarter Werkstattausstatter Longus ein breit angelegtes<br />
Geräteprogramm: von hydraulischen und pneumatisch-hydraulischen Rangierhebern<br />
mit einer maximalen Tragkraft von bis zu 80 Tonnen über Reifenheber, Radmontagewagen bis<br />
hin zu <strong>de</strong>n unterschiedlichsten Montier- und Wuchtmaschinen.<br />
Für die Montage von Nutzfahrzeugreifen empfiehlt Longus die Mo<strong>de</strong>lle „PLM-88“ und<br />
„PLM-90“. Den Produktinformationen <strong>de</strong>ckt die „PLM-88“ einen Spannbereich von 14 bis 26<br />
Zoll ab. Wer noch größere Rä<strong>de</strong>r montieren möchte, <strong>de</strong>m empfehlen die Stuttgarter Reifenservicespezialisten<br />
die Montiermaschine „PLM-90“, <strong>de</strong>ren Spannbereich sich optional auf bis zu<br />
56 Zoll erweitern lässt. Bei<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>lle wur<strong>de</strong>n nach Unternehmensangaben mit <strong>de</strong>r jüngsten<br />
Mo<strong>de</strong>llpflege durch verstärkte Hydraulikkomponenten und noch besser gekapselte Antriebe<br />
für die Spannfutter wesentlich aufgewertet.<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll „PLM-88“ hat einen elektrohydraulischen Antrieb für Hubarm und Universalspannfutter;<br />
das manuell zu wechseln<strong>de</strong> Montagewerkzeug erfüllt alle Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
von Nutzfahrzeugwerkstätten. Pneumatisch-hydraulisch dagegen arbeitet <strong>de</strong>r Vollautomat<br />
PLM-90, <strong>de</strong>r zu<strong>de</strong>m einen selbsttätigen Werkzeugwechsel bietet, so dass <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r beim<br />
Umsetzen und Einstellen <strong>de</strong>r Montagewerkzeuge körperlich nicht schwer arbeiten muss. Entsprechend<br />
<strong>de</strong>r europäischen Sicherheitsvorschriften ist laut Longus die Drehzahl <strong>de</strong>r Montageeinheiten<br />
begrenzt, was eine gefahrlose Bedienung gewährleisten soll.<br />
Zur schonen<strong>de</strong>n Aufnahme von Leichtmetallfelgen empfiehlt Longus spezielle Spannringe,<br />
welche in das Felgenmittenloch eingelegt wer<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n sensiblen Aufnahmebereich<br />
schützen. Die Spannklauen <strong>de</strong>r Lkw-Montiermaschine greifen damit zur Radaufnahme nur<br />
<strong>de</strong>n Spannring. kk◀<br />
www.longus.<strong>de</strong><br />
Ihr Gelenkwellenspezialist für <strong>de</strong>n<br />
Nutzfahrzeug- und Industriebereich<br />
Welte Cardan-Service GmbH, Essen<br />
Adlerstr. 12 · 45307 Essen / Germany<br />
Tel.: +49 (0)201 - 55783 - 0 · Fax: +49 (0)201 - 55783 - 35<br />
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Rad und Reifen<br />
ReifenmontieRgeRäte füR je<strong>de</strong>n einsatzzWecK<br />
Starke Typen: Mit <strong>de</strong>r „monty”-<br />
Baureihe <strong>de</strong>r Marke „Hofmann” hat<br />
Werkstattausrüster Snap-On Equip-<br />
ment für je<strong>de</strong>n Einsatzzweck passen<strong>de</strong><br />
Reifenmontiermaschinen im Programm.<br />
Im Bild das Mo<strong>de</strong>ll „monty 3650” für Speditionen,<br />
Kommunalbetriebe sowie mobile Service-Fahrzeuge zum Bearbeiten von schlauchlosen Lkw- und<br />
LLkw-Rä<strong>de</strong>rn. (Foto: Snap-On/Hofmann)<br />
Mit <strong>de</strong>n „monty“-Radmontiermaschinen <strong>de</strong>r Marke „Hofmann“ bietet Werkstattausrüster<br />
Snap-On Equipment ein breitgefächertes Reifenserviceprogramm. Einstiegsmo<strong>de</strong>ll dieser<br />
Baureihe ist die „monty 3650“, welche Snap-on speziell für Speditionen, kommunale Betriebe<br />
sowie <strong>de</strong>n mobilen Einsatz in Servicefahrzeugen für schlauchlose Lkw- und LLkw-Rä<strong>de</strong>r empfiehlt.<br />
Die kompakte Maschine verfügt über eine Rampe zum kräfteschonen<strong>de</strong>n Platzieren <strong>de</strong>s<br />
Rads sowie ein integriertes Steuerpult für die simple Bedienung. Zwei Rollen zum Abdrücken,<br />
Demontieren und Montieren sollen ein schnelles Arbeiten erlauben: Durch die Rollen wird<br />
<strong>de</strong>r innere und äußere Wulst in einem Arbeitsgang abgedrückt, ohne das Montagewerkzeug<br />
verschieben zu müssen. Zu<strong>de</strong>m sollen die Rollen ein schonen<strong>de</strong>s Bearbeiten run<strong>de</strong>rneuerter<br />
Reifen gewährleisten. Standardmäßig verfügt die „monty 3650“ über einen Montierfinger zur<br />
Reifen<strong>de</strong>montage. Das Aufspannen <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s erfolgt über das Mittenloch mittels Konus und<br />
Flügelmutter, wobei ein arretierbarer Flansch das Durchdrehen <strong>de</strong>r Felge verhin<strong>de</strong>rt.<br />
Reifenservice- und Bus-Betrieben, die auch schlauchlose Lkw- und Busreifen auf Tiefbettund<br />
Sprengring-Felgen bearbeiten wollen, empfiehlt Snap-on die nächst höhere Variante<br />
namens „monty 3850“. Sie verfügt über einen elektrohydraulischen Antrieb und eine mobile<br />
Steuereinheit. Zur Serienausstattung gehören ein stufenlos selbstzentrieren<strong>de</strong>s Universal-Hydraulikspannfutter<br />
sowie eine Abdrückrolle und auf <strong>de</strong>m Schwenkarm montierte Montier- und<br />
Demontierwerkzeuge. Der Abdrückteller ist mit einem speziellen Kippsystem ausgestattet,<br />
was einerseits die Abdrückkraft erhöhen und an<strong>de</strong>rerseits sicherzustellen soll, dass <strong>de</strong>r Teller<br />
immer in <strong>de</strong>r besten Position zur Felge steht. Ein Sicherheitsventil am Spannfutter soll überdies<br />
ein unbeabsichtigtes Entspannen <strong>de</strong>s Ra<strong>de</strong>s im Falle eines plötzlichen Abfalls <strong>de</strong>s Hydraulikdrucks<br />
verhin<strong>de</strong>rn. kk◀<br />
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Sparsam und sicher: Mit <strong>de</strong>m „ST:01<br />
Neverending Energy” hat Pirelli<br />
einen Reifen speziell für Anhänger<br />
und Auflieger entwickelt. Er ist<br />
das erste Truck-Produkt, das nach<br />
<strong>de</strong>m neuen EU-Reifenlabel die<br />
Wertung „A-A” für Rollwi<strong>de</strong>rstand<br />
und Nasshaftung erreicht. (Foto:<br />
In <strong>de</strong>r Forschungsabteilung von Pirelli entstehen ständig neue Technologien, beispielsweise<br />
innovative Laufflächen und neue Gummimischungen, welche die Verkehrssicherheit erhöhen<br />
und gleichzeitig <strong>de</strong>n Spritverbrauch senken. Die neueste Kreation <strong>de</strong>r Italiener ist <strong>de</strong>r Nutzfahrzeugreifen<br />
„ST:01 Neverending Energy“. Er wur<strong>de</strong> speziell für Anhänger und Auflieger entwickelt<br />
und ist nach Unternehmensangaben das erste Produkt im Bereich Truck, das nach <strong>de</strong>m<br />
neuen EU Reifenlabel die Wertung „A-A“ für Rollwi<strong>de</strong>rstand und Nasshaftung erreicht.<br />
Unternehmensangaben zufolge soll sich mit <strong>de</strong>r Neuentwicklung <strong>de</strong>r Bremsweg von<br />
Schwerlasttransportern auf nasser Fahrbahn <strong>de</strong>utlich reduzieren – und wegen <strong>de</strong>s geringen<br />
Rollwi<strong>de</strong>rstands soll zu<strong>de</strong>m auch noch <strong>de</strong>r Kraftstoffverbrauch sinken. Beson<strong>de</strong>rs Fahrzeugflotten<br />
sollen von diesen Eigenschaften profitieren, <strong>de</strong>nn bei einem Lastzug verursachen die<br />
Reifen <strong>de</strong>s Anhängers laut Pirelli rund 50 Prozent<br />
<strong>de</strong>s gesamten Rollwi<strong>de</strong>rstands.<br />
Der „ST:01 Neverending Energy“ verfügt<br />
laut Pirelli über ein neuartiges Profil<strong>de</strong>sign<br />
und eine aus zwei Gummimischungen bestehen<strong>de</strong><br />
Lauffläche mit hohem Silikon-Anteil. Bei<strong>de</strong>s ist zum Patent angemel<strong>de</strong>te. Dieser spezielle<br />
Aufbau soll einerseits die Wärmeentwicklung und damit <strong>de</strong>n Rollwi<strong>de</strong>rstand reduzieren,<br />
und an<strong>de</strong>rerseits <strong>de</strong>n Reifen wi<strong>de</strong>rstandsfähiger gegen Abnutzung machen. Gleichzeitig sollen<br />
das neu gezeichnete Profil und die ebenfalls neu konzipierte Seitenwandgeometrie <strong>de</strong>r Reifenwulst<br />
die Lebensdauer erhöhen. Derzeit ist <strong>de</strong>r „ST:01 Neverending Energy“ in <strong>de</strong>n Dimensionen<br />
385/65 R 22.5 sowie 385/55 R 22.5 erhältlich. kk ◀ www.pirelli.com<br />
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Mit <strong>de</strong>r Produktreihe „X Line Energy“ hat Michelin kürzlich seine fünfte Generation kraftstoffsparen<strong>de</strong>r Reifen für <strong>de</strong>n Komplettzug<br />
vorgestellt. Die neue Reifenpalette für <strong>de</strong>n Fernverkehr besteht nunmehr aus <strong>de</strong>m „Michelin X Line Energy Z“<br />
für die Rundumbereifung, <strong>de</strong>n „Michelin X Line Energy D“ für die Antriebsachse in <strong>de</strong>r Dimension 315/70 R 22.5 sowie<br />
<strong>de</strong>n„Michelin X Line Energy T“ für Trailer in <strong>de</strong>r Dimension 385/55 R 22.5.<br />
Die Neuentwicklungen sollen beson<strong>de</strong>rs energieeffizient sein und bei einem 40-Tonnen-Sattelzug bis zu 0,74 Liter<br />
Kraftstoff pro 100 Kilometer im Vergleich zum Vorgänger sparen. Gleichzeitig sollen sie mehr Laufleistung bieten. Durch<br />
Nachschnei<strong>de</strong>n und die Nutzung bis zur zulässigen Abfahrgrenze soll sich sogar eine Kraftstoffersparnis von 1,27 Litern<br />
pro 100 Kilometer im Vergleich zu einem Neureifen ergeben. Grundlage für diese guten Eigenschaften <strong>de</strong>r neuen Reifenmo<strong>de</strong>lle<br />
sollen <strong>de</strong>ren neuartige Gummimischungen in Lauffläche und Flanke sein. Gleichzeitig soll die weiterentwickelte<br />
„Energy Flex“-Karkasse zur Erhöhung <strong>de</strong>r Fahrstabilität beitragen und auch<br />
unter schwierigen Einsatzbedingungen mehr Sicherheit bieten. Die neu ge-<br />
staltete, breite Lauffläche mit vier Profilrillen ist laut Michelin auf einen<br />
möglichst geringen Rollwi<strong>de</strong>rstand bei gleichzeitig hoher Laufleistung<br />
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Mehr Laufleistung, weniger Sprit: Der „Michelin X Line Energy D“ (re.) für die Antriebsachse<br />
verfügt über ein Profil, in <strong>de</strong>m Stab- und Deltalamellen miteinan<strong>de</strong>r<br />
kombiniert sind. Der „Michelin X Line Energy T“ in<strong>de</strong>s ist für Trailer gedacht. Er soll<br />
durch <strong>de</strong>n Einsatz von Carbion eine um bis zu zwölf Prozent höhere Laufleistung<br />
erzielen, versprechen die Entwickler von Michelin. (Foto: Michelin)<br />
34 2-<strong>2013</strong>
Rad und Reifen<br />
WenigeR geWicht, mehR tRagKRaft – mehR nutzlast<br />
Seit <strong>de</strong>m Frühjahr ergänzt Continental seine Single-Reifenpalette für die Bauwirtschaft mit<br />
<strong>de</strong>m Typ „HDC“ im 385/65er-Format für einfachbereifte Antriebsachsen. Premiere hatte <strong>de</strong>r<br />
Neuling auf <strong>de</strong>m neuen Merce<strong>de</strong>s-Benz „Arocs Loa<strong>de</strong>r“ in <strong>de</strong>r Betonmischer-Version, wo <strong>de</strong>r<br />
Spezialreifen mit seiner erhöhten Tragkraft für ein geringeres Leergewicht und mehr Nutzlast<br />
verantwortlich ist. Der neue Singlereifen „HDC 385/65 R 22.5“ mit Lastin<strong>de</strong>x 162 weist 9,5 statt<br />
<strong>de</strong>r üblichen 9,0 Tonnen Traglast auf. Der zusätzliche sogenannte Single-Point (164 J) erlaubt<br />
mit einer reduzierten Höchstgeschwindigkeit sogar 10 Tonnen Achslast.<br />
Kräftige Gürtelpakete und eine beson<strong>de</strong>rs schnitt- und kerbzähe On/Off-Gummimischung<br />
sollen zusammen mit einem einsatzoptimiertem Profil<strong>de</strong>sign und einer hohen Gesamtsteifigkeit<br />
eine gute Traktion sowie eine höhere Robustheit gegenüber Schnittverletzungen ergeben<br />
und zu<strong>de</strong>m ein Maximum an Betriebsstun<strong>de</strong>n ermöglichen. „Damit sind Betonmischer selbst<br />
Alleine auf Achse: Mit <strong>de</strong>m Single-Reifen „HDC” hat Continental<br />
einen Reifen speziell für einfachbereifte Antriebsachsen<br />
von Baufahrzeugen entwickelt. Er weist 9,5 anstelle<br />
<strong>de</strong>r üblichen 9,0 Tonnen Traglast auf und kommt erstmals<br />
beim neuen Merce<strong>de</strong>s-Benz „Arocs” in <strong>de</strong>r Betonmischer-<br />
Variante zum Einsatz. (Foto: Continental)<br />
unter hoher Last auf asphaltierter Straße und in unwegsamem Baustellengelän<strong>de</strong> bestens gerüstet“,<br />
versprechen die Reifenentwickler von Continental. kk ◀<br />
www.continental-truck-tires.com<br />
spRit spaRen mit spRitspaR-Reifen<br />
Über 200.000 Euro pro Jahr weniger Kraftstoffkosten sind möglich, versprechen die Experten<br />
von Goodyear. „Diese Summe können Transportunternehmen im Fernverkehr pro Jahr sparen,<br />
wenn sie rollwi<strong>de</strong>rstansoptimierte, spritsparen<strong>de</strong> Reifen einsetzen wür<strong>de</strong>n“, verspricht <strong>de</strong>r<br />
Reifenhersteller. Dazu müssten die 40 Tonner mit <strong>de</strong>m „Dream Team“ von Goodyear, sprich:<br />
<strong>de</strong>m „Marathon LHS II+“ auf <strong>de</strong>r Lenkachse, <strong>de</strong>m „Marathon LHD II+“ auf <strong>de</strong>r Antriebsachse<br />
und <strong>de</strong>m „Marathon LHT II“ auf <strong>de</strong>m Trailer, ausgerüstet sein – anstelle mit Reifen, die in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie Energieeffizienz <strong>de</strong>s neuen EU-Reifenlabels mit „D“ eingestuft sind. Eine Flotte mit<br />
50 Einheiten wür<strong>de</strong> bei diesem Vergleich rund 145.000 Liter Diesel und damit mehr als 200.000<br />
Euro sowie rund 380 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr sparen, rechnen die Experten vor. kk ◀<br />
www.goodyear.eu<br />
Traumhaft: Über 200.000 Euro Kraftstoffkosten pro Jahr kann ein Transportunternehmen mit 50<br />
Einheiten mit rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierten und damit spritsparen<strong>de</strong>n Reifen sparen, versprechen<br />
die Reifenexperten von Goodyear. Der Grafik zufolge haben sie recht.(Foto: Goodyear)<br />
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2-<strong>2013</strong> 35
Praxis<br />
Tipps<br />
sauber sParen<br />
Für viele Kfz-Profis ist <strong>de</strong>r Einsatz<br />
von Additiven im Werkstatbereich<br />
schlichtweg „Glaubenssache“.<br />
Doch die Wirksamkeit, etwa<br />
von Kraftstoffzusätzen, lässt sich<br />
auch mit einfachen Mitteln unter<br />
Praxisbedingungen beweisen.<br />
Der <strong>NKW</strong> PARTNER war dabei.<br />
von Klaus Kuss<br />
Für viele Werkstattfachleute sind Additive und<br />
chemische Zusätze als „Reparaturmaßnahme“<br />
schlichtweg un<strong>de</strong>nkbar. Verständlich, <strong>de</strong>nn<br />
manche Anbieter versprechen Wirkungen, die<br />
nicht nur übertrieben, son<strong>de</strong>rn manchmal sogar<br />
unmöglich scheinen. „Was liegt da näher, als<br />
die Wirksamkeit in einem nachvollziehbaren<br />
Praxistest unter Beweis zu stellen?“, fragte sich<br />
Tobias Göbbel, beim Ulmer Additiv-Spezialisten<br />
Liqui Moly für die Öffentlichkeitsarbeit<br />
zuständig – und lud <strong>de</strong>n <strong>NKW</strong> PARTNER ein,<br />
dabei zu sein.<br />
TesTen unTer allTagsbedingungen<br />
Geeignete Testpartner fand Göbbel schnell:<br />
Klaus Ziegelmeier, Geschäftsführer von Ziegelmeier-Reisen<br />
aus Fischach bei Augsburg, stellte<br />
das Testfahrzeug, einen Omnibus Typ „Setra S<br />
315 UL“, Baujahr 2001 mit einer Laufleistung<br />
von rund 680.000 Kilometern, zur Verfügung.<br />
Reinigen vor reparieren: Busunternehmer Klaus Ziegelmeier<br />
stellte seinen Setra „S 315 UL” für <strong>de</strong>n Additiv-Praxistest zur<br />
Verfügung. Bein je<strong>de</strong>m Tankstopp dosierte er das „Super<br />
Diesel Additiv” von Liqui Moly im Verhältnis 1:300 zu.<br />
(Foto: Kuss)<br />
Bei Peter Ortmann, Vertriebsleiter beim Augsburger<br />
Nutzfahrzeug- und Dieselspezialisten<br />
Wehrmann, fand André Nemeth, <strong>de</strong>r als zuständiger<br />
Gebietsleiter von Liqui Moly <strong>de</strong>n Test<br />
begleitete, ebenfalls offene Ohren. Im Diesel-<br />
Kompetenzzentrum Unternehmens sollten die<br />
vorgesehenen Tests erledigt und dokumentiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Der Test lief von April 2012 bis Januar<br />
<strong>2013</strong>. In diesem Zeitraum legte <strong>de</strong>r Setra Ziegelmeiers,<br />
<strong>de</strong>r nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n zu 80<br />
Prozent im Linienverkehr und die übrige Zeit<br />
im Reiseverkehr unterwegs ist, rund 12.000 Kilometer<br />
zurück. Während dieser Zeit fügte <strong>de</strong>r<br />
Busbesitzer wie vereinbart das „Super Diesel<br />
Additiv“ im Verhältnis 1:300 beim Tank hinzu.<br />
reinigen vor reParieren<br />
Der Praxistest sollte zeigen, ob sich die Verkokung<br />
<strong>de</strong>r Injektoren mit Hilfe <strong>de</strong>s Additivs<br />
reduzieren beziehungsweise eine weitere verhin<strong>de</strong>rn<br />
lässt. Um die Wirksamkeit <strong>de</strong>s „chemischen<br />
Diesel-Werkzeugs“ zu belegen, bauten<br />
die Dieselspezialisten vom Wehrmann alle<br />
Injektoren zu Beginn <strong>de</strong>s Tests aus <strong>de</strong>m OM<br />
457-Motor <strong>de</strong>s Setra aus, unterzogen sie einer<br />
eingehen<strong>de</strong>n Sichtprüfung und ermittelten im<br />
Reinraum <strong>de</strong>s Diesel-Kompetenzzentrums auf<br />
aktuellen Injektorenprüfstän<strong>de</strong>n von Hartridge<br />
und Bosch jeweils das Spritzbild sowie<br />
Drum prüfe...: Im Diesel-Kompetenzzentrum <strong>de</strong>s Augsburger<br />
Nfz-Spezialisten Wehrmann wur<strong>de</strong>n die Injektoren<br />
zu Testbeginn und am Testen<strong>de</strong> nach 12.000 Kilometern<br />
geprüft und beurteilt und die Ergebnisse dokumentiert.<br />
(Foto: Kuss)<br />
das Druckverhalten. Anschließend wur<strong>de</strong>n die<br />
ein<strong>de</strong>utig markierten Injektoren zur Fotodokumentation<br />
zerlegt und anschließend ohne weitere<br />
Reinigung, aber mit neuen Dichtungen,<br />
nach Herstellervorschrift wie<strong>de</strong>r zusammengebaut,<br />
im Testfahrzeug montiert und dieses „auf<br />
die Piste“ geschickt. „Der Eingangstest zeigte<br />
<strong>de</strong>utlich, dass bei einigen Injektoren we<strong>de</strong>r das<br />
Spritzbild noch die Schnarrprüfung in Ordnung<br />
sowie <strong>de</strong>utliche Ablagerungen vorhan<strong>de</strong>n<br />
waren. Aber neue Injektoren kosten richtig<br />
Geld. Da lohnt es sich in je<strong>de</strong>m Fall, erst einmal<br />
eine Reinigung mit Hilfe eines wirksamen Additivs<br />
zu versuchen“, kommentiert Wehrmann-<br />
Vertriebsleiter Ortmann die Ergebnisse.<br />
WirKsamKeiT beWiesen<br />
Am Testen<strong>de</strong> dann wie<strong>de</strong>r das bekannte Proze<strong>de</strong>re:<br />
Injektoren ausbauen, prüfen, dokumentieren<br />
und fotografieren. Anhand <strong>de</strong>r<br />
Testprotokolle und <strong>de</strong>r Fotos lässt sich die Reinigungswirkung<br />
<strong>de</strong>s „Super Diesel Additivs“<br />
<strong>de</strong>r Ulmer einwandfrei nachweisen. Und auch<br />
Busunternehmer Helmut Ziegelmeier scheint<br />
von <strong>de</strong>r Wirksamkeit <strong>de</strong>r „chemischen Reparaturlösung“<br />
überzeugt: Er überlegt nach eigenen<br />
Angaben, das Diesel-Additiv weiterhin und<br />
auch in seinen an<strong>de</strong>ren Bussen einzusetzen. ◀<br />
www.liqui-moly.<strong>de</strong><br />
Vorher – Nachher: Ein und dieselbe Düse zu Testbeginn (li.) und am Testen<strong>de</strong>. Das „Super Diesel<br />
Additiv” hat sichtbar „saubere Arbeit” geleistet. (Fotos: Liqui Moly)<br />
Spitzenwert: Auch an <strong>de</strong>r Düsenspitze ist die Reinigungswirkung <strong>de</strong>s Diesel-Additivs <strong>de</strong>utlich zu<br />
erkennen. Links vor, rechts nach <strong>de</strong>m Test. (Fotos: Liqui Moly)<br />
36 2-<strong>2013</strong>
Tipps<br />
Praxis<br />
KrafTvoll schrauben<br />
Schnei<strong>de</strong>r Airsystems, Spezialist für Druckluftwerkzeuge und -erzeugung, hat sein Schlagschrauber-Portfolio<br />
neu aufgestellt. Es enthält nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n ab sofort sieben<br />
Profi-Geräte für zahlreiche Anwendungen in Kfz- und Nutzfahrzeugwerkstätten. Nach Unternehmensangaben<br />
sind die neuen Schlagschrauber „extrem leistungsstark“ und sollen selbst<br />
bei <strong>de</strong>n kleinen und kompakten Schraubern durch hohe Lösekräfte überzeugen können.<br />
Sämtliche Varianten verfügen <strong>de</strong>n Produktinformationen zufolge über ein robustes<br />
Twin-Hammer-Schlagwerk, das nicht nur beson<strong>de</strong>rs langlebig, son<strong>de</strong>rn auch vibrations- und<br />
geräuscharm sein soll. Zu<strong>de</strong>m besitzen die Schrauber ein leichtes, kälteisolieren<strong>de</strong>ns Composite-Gehäuse<br />
mit einem ergonomisch geformten Griff, was zusammen mit einer optimal<br />
austarierten Schwerpunktslage eine sichere und ermüdungsfreie Handhabung gewährleisten<br />
soll. Punktuelle Belastungen <strong>de</strong>s Hand-Arm-Systems sollen auf diese Weise gar nicht erst entstehen<br />
können, versprechen die Experten von Schnei<strong>de</strong>r Airsystems.<br />
Den Produktinformationen zufolge sollen alle sieben Neulinge sparsam und energieeffizient<br />
mit <strong>de</strong>r teuer erzeugten Druckluft umgehen: Über eine dreistufige Drehmomenteinstellung<br />
lässt sich die Luftzufuhr – je nach Anwendungsfall – variabel einstellen, so dass die<br />
Schlagschrauber nicht permanent „auf Hochtouren“ laufen, son<strong>de</strong>rn nur die tatsächlich benötigte<br />
Energie verbrauchen. Zu<strong>de</strong>m soll eine einfache Einhandbedienung <strong>de</strong>s Rechts-Linkslaufs<br />
ein schnelles Arbeiten und einen flexiblen Einsatz garantieren. Der feinfühlig steuerbare Abzug<br />
ermögliche außer<strong>de</strong>m einen Sanftanlauf <strong>de</strong>r Geräte, so Schnei<strong>de</strong>r Airsystems.<br />
Die kleine und ultraleichte „Pocket“-Variante „SGS 360-3/8“ mit 340 Nm Lösedrehmoment<br />
und 3/8-Zoll-Antrieb eignet sich <strong>de</strong>n Produktinformationen zufolge beson<strong>de</strong>rs zum Schrauben<br />
an Pkw- und Lkw-Motoren sowie für Metallkonstruktionen o<strong>de</strong>r in Maschinenbaubetrieben.<br />
Der „Mini“-Schlagschrauber „SGS 405-1/2“ mit 405 Nm Lösedrehmoment dagegen soll seinen<br />
Einsatz insbeson<strong>de</strong>re in Kfz-, Montage- und Metallbetrieben fin<strong>de</strong>n und dank seiner kompakten<br />
Form auch schwer zugängliche Stellen erreichen können.<br />
Der „Alleskönner“ unter <strong>de</strong>n neuen Schlagschraubern ist nach Unternehmensangaben das<br />
Mo<strong>de</strong>ll „SGS 850-1/2“ ist mit einer 1/2-Zoll-Aufnahme und einem Lösedrehmoment von 815 Nm.<br />
Griffig: Der ergonomisch geformte Griff erlaubt<br />
eine sichere und angenehme Handhabung und<br />
begünstigt ein ermüdungsarmes Arbeiten.<br />
Sieben auf einen Schlag: Das neu aufgestellte<br />
Schlagschrauber-Sortiment von Schnei<strong>de</strong>r<br />
Airsystems besteht aus sieben Profi-Geräten<br />
für die unterschiedlichsten Anwendungen in<br />
Kfz- und Nutzfahrzeugwerkstätten.<br />
(Fotos: Schnei<strong>de</strong>r Airsystems)<br />
Er ist für <strong>de</strong>n Einsatz in Kfz-Werkstätten und Reifendiensten gedacht und schafft laut Anbieter<br />
mit einem Losbrechmoment von 1.356 Nm auch große und festsitzen<strong>de</strong> Schraubverbindungen<br />
bewältigen. Mit seinen limitierten Anzugsdrehmomenten von 90 bis 130 Nm empfiehlt sich<br />
das Mo<strong>de</strong>ll „SGS 850 D-1/2“ mit 1/2-Zoll-Aufnahme und 815 Nm Lösedrehmoment beson<strong>de</strong>rs<br />
für <strong>de</strong>n Pkw-Reifenservice. Das „Powerpaket“ bei <strong>de</strong>n 1/2-Zoll-Varianten ist jedoch das Mo<strong>de</strong>ll<br />
„SGS 950 1/2“ ist mit einem Losbrechmoment von 1.750 Nm.<br />
Für Nutzfahrzeugbetriebe und Reifendienste optimal soll dagegen <strong>de</strong>r „Leistungsprofi“<br />
„SGS 1700-3/4“ mit 3/4-Zoll-Antrieb und einem Gewicht-Leistungsverhältnis von mo<strong>de</strong>raten<br />
3,7 Kilogramm sein. Wer noch mehr Kraft braucht, etwa um große Verschraubungen an Lkw<br />
und Bussen zu lösen, sollte <strong>de</strong>n „Kraftprotz“ „SGS 2000-1“ mit einem Losbrechmoment von<br />
3.150 Nm wählen, empfehlen die Experten von Schnei<strong>de</strong>r Airsystems. kk◀<br />
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Praxis<br />
Tipps<br />
Präzise schrauben<br />
Starker Schrauber für Profis: Der 1/2-Zoll-Druckluftschlagschrauber „UT 8181” ist das stärkste<br />
Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Produktlinie „Power Line” von Pneutec. Er verfügt über ein kraftvolles Twin-Hammer-<br />
Schlagwerk mit einem maximalen Drehmoment von 1.290 Nm sowie einem Losbrechmoment<br />
von 1.890 Nm. (Foto: Pneutec)<br />
Ergonomisch gestaltete Schlagschrauber gehören zu <strong>de</strong>n Spezialitäten <strong>de</strong>s in Taunusstein beheimateten<br />
Druckluftwerkzeugeherstellers Pneutec. Der 1/2-Zoll-Druckluftschlagschrauber<br />
„UT 8181“ ist das stärkste Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r „Power Line“-Produktlinie. Er verfügt über ein kraftvolles,<br />
vibrationsarmes Twin-Hammer-Schlagwerk, welches mit einem maximalen Drehmoment von<br />
1.290 Nm sowie einem Losbrechmoment von 1.890 Nm aufwarten kann.<br />
Der Profi-Schlagschrauber ist nach Unternehmensangaben für eine hohe Dauerbelastung<br />
bei einem schnellen Drehmomentaufbau perfekt gerüstet. Eine echte Neuerung ist ein Stellrad<br />
hinter <strong>de</strong>m Betriebsdrücker, das auch bei Einhandbedienung das einfache Umschalten von<br />
Rechts- auf Linkslauf sowie die Leistungsregulierung ermöglicht. Der „UT 8181“ lässt sich <strong>de</strong>n<br />
Produktinformationen zufolge dreistufig im Rechts- und Linkslauf betreiben und soll dabei<br />
äußerst präzise und geräuscharm arbeiten. Neben diesen angenehmen Standards im Handling<br />
wer<strong>de</strong>n sich Anwen<strong>de</strong>r auch über das geringe Gewicht von lediglich 1,9 Kilogramm freuen, an<br />
<strong>de</strong>m das leichte und <strong>de</strong>nnoch stabile Composite-Gehäuses großen Anteil hat. Seitliche Dämpfer<br />
gewährleisten zu<strong>de</strong>m einen sicheren Rutsch- und Gehäuseschutz. Der flexible Luftanschluss<br />
ist um 360° drehbar, was die Handhabung <strong>de</strong>s Schlagschraubers erheblich erleichtern soll –<br />
vor allem bei Arbeiten an schwer zugänglichen Schraubverbindungen. Die Abluftführung nach<br />
unten schützt <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r vor stören<strong>de</strong>n und unangenehmen Luftströmungen. kk◀<br />
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auTomaTisch mehr ordnung und sicherheiT<br />
Ein Bild, das je<strong>de</strong>r Werkstattfachmann kennt: Selbst in aufgeräumten Werkstätten gibt es immer<br />
wie<strong>de</strong>r gefährliche Stolperfallen, weil während <strong>de</strong>s Arbeitens Schläuche und Kabel am<br />
Werkstattbo<strong>de</strong>n herumliegen. Die Grün<strong>de</strong> hierfür sind meist überall gleich: Es gibt keine Aufrollmechanismen,<br />
mit <strong>de</strong>nen ein problemloses Bedienen und Verstauen möglich wäre.<br />
Das könnte sich mit <strong>de</strong>m Automatik-Schlauchaufrollersystem von Rapid jedoch än<strong>de</strong>rn:<br />
Herzstück <strong>de</strong>r pfiffigen Technik ist das zum Patent angemel<strong>de</strong>ten „Safety Control System<br />
Rapid-SCS“, bei <strong>de</strong>m eine integrierte Bremse für ein gleichmäßiges und reduziertes Rückzugtempo<br />
<strong>de</strong>s ausgerollten Schlauches sorgt. „Das erhöht die Sicherheit am Arbeitspatz und<br />
verhin<strong>de</strong>rt Sach- und Personenschä<strong>de</strong>n durch zurückschnellen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r schlagen<strong>de</strong> Schläuche<br />
und verlängert zu<strong>de</strong>m <strong>de</strong>ren Lebenszeit“, versichern die Fachleute von Rapid. Denn mit dieser<br />
Technik sollen sich Druckluftschläuche zwar bis auf die volle Länge leicht und nahezu wi<strong>de</strong>rstandsfrei<br />
ausrollen lassen, ohne jedoch beim Loslassen schlagartig und mit zunehmen<strong>de</strong>m<br />
Tempo zurückgezogen wer<strong>de</strong>n. Die neuen Aufroller von Rapid erledigen dies <strong>de</strong>n Produktinformationen<br />
zufolge kontrolliert und abgebremst mit Hilfe <strong>de</strong>s „Rapid-SCS“.<br />
Sicher aufrollen: Herzstück <strong>de</strong>r neuen Aufrollsysteme von Rapid ist das zum Patent angemel<strong>de</strong>ten<br />
Safety Control System „Rapid-SCS“, bei <strong>de</strong>m eine integrierte Bremse für ein gleichmäßiges und<br />
reduziertes Rückzugtempo <strong>de</strong>s ausgerollten Schlauches sorgt.<br />
(Foto: Rapid)<br />
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Geeignet ist diese neue Technik nach Unternehmensangaben für zahlreiche Bereiche in<br />
Industrie und Handwerk, <strong>de</strong>nn Schläuche und Kabel gehören zur Grundausstattung vieler<br />
Arbeitsplätze und Arbeitsbereiche. Rapid bietet für die automatischen Schlauchaufroller eine<br />
Vielzahl von Trommeln, Schläuchen und Zubehör für Anschlüsse und Montage an. Die Auswahl<br />
reicht von einfachen Handtrommeln in Stahlblech-Ausführung über automatische Aufroller<br />
mit gekapseltem Kunststoffgehäuse bis hin zu modular aufgebauten Schlauchaufrollern in<br />
Batteriebauweise und Doppelschlauch-Mo<strong>de</strong>llen für Hydraulik-Systeme o<strong>de</strong>r die gleichzeitige<br />
Gas- und Sauerstoff-Zufuhr. Auch für das Handling von Hochdruck-, Vakuum- sowie Hygieneschläuchen<br />
fin<strong>de</strong>n sich laut Rapid im Sortiment geeignete Schlauchauf- und abroller. Für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz in Ex-geschützten Bereichen und Nutzfahrzeug-Werkstätten (AdBlue) hat das Unternehmen<br />
ebenfalls spezielle Ausführungen parat.<br />
Die Automatik-Schlauchaufroller mit ihrem Sicherheitssystem „Rapid-SCS“ verbessern<br />
laut Hersteller die Sicherheit am Arbeitsplatz, sorgen für aufgeräumte Arbeitsbereiche und<br />
verlängern zu<strong>de</strong>m die Lebensdauer von Schläuchen und Kabeln. Wie diese cleveren Aufroller<br />
im Detail funktionieren, zeigt Rapid auf seiner Unternehmens-Website sowie in mehreren Produktvi<strong>de</strong>os<br />
unter www.youtube.com/user/RapidGmbH. kk◀<br />
www.rapid-griesheim.<strong>de</strong><br />
38 2-<strong>2013</strong>
sicher und sauber schrauben<br />
Schnell sauber: Mit <strong>de</strong>n neuen<br />
Bolzenreinigern von Chicago<br />
Pneumatic lassen sich Stehbolzengewin<strong>de</strong><br />
von M20 bis M30<br />
schnell und gründlich reinigen.<br />
Optimal arbeiten die pfiffigen,<br />
in sieben Größen angebotenen<br />
Tools mit <strong>de</strong>m Druckluftdrehschrauber<br />
„CP2755”.<br />
(Fotos: Chicago Pneumatic)<br />
Verschmutzte o<strong>de</strong>r korrodierte Gewin<strong>de</strong> von Stehbolzen und Schrauben sind im Werkstattalltag<br />
immer wie<strong>de</strong>r eine Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>n Kfz-Fachmann. Denn zum einen kann <strong>de</strong>r<br />
Rostansatz auf <strong>de</strong>m überstehen<strong>de</strong>n Gewin<strong>de</strong>teil dazu führen, dass sich die Verschraubung nur<br />
sehr schwer lösen lässt – und im Extremfall <strong>de</strong>r Gewin<strong>de</strong>bolzen bricht. Zum an<strong>de</strong>ren verhin<strong>de</strong>rn<br />
die Korrosionsprodukte, dass sich eine Verschraubung korrekt mit <strong>de</strong>m vorgeschriebenen<br />
Anzugsdrehmoment anziehen lässt – was gera<strong>de</strong> bei sicherheitsrelevanten Komponenten fatale<br />
Folgen haben kann. Das prophylaktische Reinigen <strong>de</strong>s Gewin<strong>de</strong>s mit <strong>de</strong>r Handdrahtbürste<br />
ist aber meist wenig effektiv, in je<strong>de</strong>m Falle aber zeitraubend und schmutzintensiv.<br />
Abhilfe sollen in solchen Fällen künftig die Bolzenreiniger <strong>de</strong>s Druckluftwerkzeug-Spezialisten<br />
Chicago Pneumatic schaffen. Den Produktinformationen zufolge eignen sich diese pfiffigen<br />
Werkstatthelfer vor allem zum gründlichen Säubern verrosteter Stehbolzen bei Nutzfahrzeugen.<br />
„Saubere und regelmäßig entrostete Bolzen erlauben auf Dauer ein einfacheres und<br />
schnelleres Lösen und Anziehen <strong>de</strong>r Radmuttern“, versprechen die Werkzeugspezialisten. Die<br />
rotieren<strong>de</strong>n Reiniger sind in sieben verschie<strong>de</strong>nen Größen für Gewin<strong>de</strong>durchmesser von M20<br />
bis M30 sowie in <strong>de</strong>n Längen 37 und 60 Millimeter erhältlich. Verschlissene Bürsten lassen sich<br />
nach Unternehmensangaben problemlos mit wenigen Handgriffen ersetzen.<br />
Als optimale Antriebsquelle für die Bolzenreiniger empfiehlt Chicago Pneumatic <strong>de</strong>n<br />
Druckluftdrehschrauber „CP2755“ aus <strong>de</strong>m eigenen Sortiment. Dieser bietet nach eigenem<br />
Bekun<strong>de</strong>n einen kraftvollen Motor mit Direktantrieb, welcher 2200 Umdrehungen pro Minute<br />
„macht“ und dabei ein Drehmoment von 14 Nm liefert. Bei<strong>de</strong>s zusammen soll ein schnelles<br />
Reinigen ermöglichen. Außer<strong>de</strong>m verfügt <strong>de</strong>r Drehschrauber über einen ergonomischen,<br />
gummierten Griff für ermüdungsarmes Arbeiten sowie einen Rechts- und Linkslauf. kk◀<br />
www.cp.com<br />
ImmerfürSieda!<br />
Lebensverlängernd: Durch <strong>de</strong>n<br />
regelmäßigen Einsatz eines<br />
Bolzenreinigers lässt sich die<br />
Lebensdauer von Gewin<strong>de</strong>n<br />
und Bolzen verlängern (li.).<br />
Zu<strong>de</strong>m erlauben regelmäßig<br />
entrostete Bolzen ein einfacheres,<br />
schnelleres und sichereres<br />
Lösen und Anziehen, etwa von<br />
Radmuttern.<br />
Weitere berichte zum Thema Transporter<br />
und nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
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Praxis<br />
Tipps<br />
rohr frei!<br />
Verkokte Injektoren<br />
von Diesel-Hochdruckeinspritzsystem<br />
können zu<br />
Laufmängeln führen. Vor allem bei<br />
älteren Fahrzeugen ist eine zeitwertgerechte<br />
Lösung gefragt. „Reinigen statt tauschen“ verspricht ein<br />
neuartiges Injektor-Reinigungssystem von BG Products.<br />
Schwarzmaler: An <strong>de</strong>r zunehmend dunklen Färbung <strong>de</strong>s<br />
sich verbrauchen<strong>de</strong>n und zirkulieren<strong>de</strong>n Reinigungsmittels<br />
erkennt man <strong>de</strong>n Reinigungsfortschritt. (Foto: Kuss)<br />
von Klaus Kuss<br />
Mo<strong>de</strong>rne Diesel-Hochruckeinspritzsysteme<br />
reagieren empfindlich auf verschmutzte Injektoren:<br />
Verkokungen an <strong>de</strong>n extrem feinen Bohrungen<br />
verschlechtern die Einspritzqualität,<br />
was zu Fahrverhaltensmängeln und Leistungsverlust,<br />
aber auch zu einem erhöhtem Kraftstoffverbrauch<br />
führen kann. Die Ursachen für<br />
solche Ablagerungen sind vielfältig: Neben <strong>de</strong>r<br />
Kraftstoffqualität und chemischen Prozessen<br />
sind es vor allem die Betriebsbedingungen,<br />
welche die haarfeinen Bohrungen „zuwachsen“<br />
lassen. Diese Problematik ist allerdings<br />
we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Fahrzeugherstellern noch <strong>de</strong>n Einspritzsystemlieferanten<br />
unbekannt. Die Antwort<br />
darauf sind nämlich mehr o<strong>de</strong>r weniger<br />
aufwändige Reinigungs- und Instandsetzungsverfahren,<br />
die jedoch in <strong>de</strong>r Regel <strong>de</strong>n Ausbau<br />
<strong>de</strong>s Injektors erfor<strong>de</strong>rn – mit entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Kosten für <strong>de</strong>n Fahrzeugbesitzer.<br />
reinigen sTaTT Tauschen<br />
„In solchen Fällen sind<br />
kun<strong>de</strong>nfreundlichere Lösungen<br />
gefragt. Etwa das Reinigen<br />
<strong>de</strong>r Injektoren in eingebautem Zustand, wie es<br />
mit <strong>de</strong>m Injektor-Reinigungssystem „Inject-A-<br />
Flush“ möglich ist“, sagt Ulrich Heinzer, Geschäftsführer<br />
von BG Products Deutschland/<br />
Österreich. Mit diesem neuartigen Reinigungswerkzeug<br />
lassen sich laut Heinzer sämtliche<br />
Kraftstoffsystem-Komponenten – Injektoren,<br />
Düsen, Leitungen, För<strong>de</strong>r- und Einspritzpumpen<br />
et ceterea – in eingebautem Zustand und<br />
bei laufen<strong>de</strong>m Motor reinigen. „Ein Austausch<br />
<strong>de</strong>r Injektoren ist damit in <strong>de</strong>n seltensten Fällen<br />
noch erfor<strong>de</strong>rlich“, Heinzer.<br />
„Werkstätten sparen mit <strong>de</strong>m Injektor-Spülsystem<br />
bis zu acht Stun<strong>de</strong>n Arbeitszeit. Zu<strong>de</strong>m<br />
ersparen sie ihren Kun<strong>de</strong>n die Kosten für neue<br />
Injektoren: Bei einem Pkw o<strong>de</strong>r Transporter<br />
sind das bis zu 600 Euro, bei größeren Nutzfahrzeugen<br />
etwa 1.200 Euro pro Injektor“,<br />
rechnet Heinzer vor. „Reinigen statt tauschen<br />
lohnt sich sowohl für die Werkstatt als auch für<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n“, verspricht <strong>de</strong>r Hesse.<br />
Alles in einer Box: Der BG Diesel Injector<br />
Cleaning Service zum Reinigen von<br />
Diesel-Injektoren besteht aus <strong>de</strong>m<br />
Werkzeug „Inject-A-Flush“ (rechts) für<br />
die Zuleitung <strong>de</strong>s Spezialreinigungsmediums<br />
sowie zahlreichen Adaptern, um<br />
das System in <strong>de</strong>n Kraftstoffkreislauf zu<br />
integrieren. (Foto: BG Products)<br />
einfach einschleifen<br />
Die Redaktion <strong>de</strong>s <strong>NKW</strong> PARTNER hat sich<br />
das System bei Kfz-Service BL (www.kfzlischka.<strong>de</strong>)<br />
im oberbayrischen Landsberied im<br />
Praxiseinsatz angesehen. Als Proband diente<br />
ein Auslieferungsfahrzeug <strong>de</strong>r Fa. Stahlgruber<br />
– die unter an<strong>de</strong>rem das System auch vertreibt<br />
– mit rund 310.000 Kilometern „auf <strong>de</strong>m Buckel“.<br />
„Das Gerät arbeitet mit einer speziell für<br />
diesen Einsatzzweck von BG Products entwickelten<br />
Spüllösung“, erklärt Heinzer. Die Installation<br />
<strong>de</strong>s Spülwerkzeugs lässt sich prinzipiell<br />
einfach erledigen – sofern <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
die mo<strong>de</strong>llabhängig zum Teil recht versteckten<br />
und ohne fahrzeugspezifische Unterlagen nicht<br />
immer sofort ein<strong>de</strong>utig zu i<strong>de</strong>ntifizieren<strong>de</strong>n<br />
Anschlusspunkte kennt. Zum Spülen wird<br />
<strong>de</strong>r Kraftstoffkreislauf <strong>de</strong>s Motors vom Tankkreislauf<br />
getrennt. Dazu verbin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n roten Schlauch <strong>de</strong>s Spülgeräts über<br />
passen<strong>de</strong> Adapter mit <strong>de</strong>m Kraftstoffvorlauf,<br />
i<strong>de</strong>alerweise vor <strong>de</strong>m Kraftstofffilter, und <strong>de</strong>n<br />
schwarzen Schlauch mit <strong>de</strong>m Kraftstoffrücklauf<br />
<strong>de</strong>s Motors. Vor- und Rücklauf <strong>de</strong>s Tanks<br />
in<strong>de</strong>s wer<strong>de</strong>n mit einer Schlauchschleife kurzgeschlossen,<br />
um zu verhin<strong>de</strong>rn, dass eine eventuell<br />
vorhan<strong>de</strong>ne Intank-Vorför<strong>de</strong>rpumpe <strong>de</strong>n<br />
Tankinhalt auf <strong>de</strong>n Werkstattbo<strong>de</strong>n pumpt.<br />
Das Spülgerät wird so positioniert, dass das<br />
in <strong>de</strong>n Glaszylin<strong>de</strong>r eingefüllte Reinigungsmittel<br />
– rund ein Liter Fertigmischung – via<br />
Schwerkraft vor <strong>de</strong>r Hochdruckpumpe ins System<br />
gelangt. Für Diesel-Direkteinspritzer, die<br />
einen <strong>de</strong>finierten Vordruck benötigen, lässt<br />
sich das Inject-A-Flush mittels Druckluft beaufschlagen,<br />
um <strong>de</strong>n erfor<strong>de</strong>rlichen Vorför<strong>de</strong>rdruck<br />
zu gewährleisten.<br />
Anschließend wird <strong>de</strong>r Motor unbelastet<br />
mit rund 1.200/min betrieben, bis <strong>de</strong>r Reiniger<br />
bis zur Markierung „Min<strong>de</strong>stfüllstand“<br />
verbraucht ist. Da die Flüssigkeit im Kreislauf<br />
zirkuliert, lässt sich laut Heinzer anhand <strong>de</strong>r<br />
zunehmen<strong>de</strong>n dunklen Färbung die Reinigungswirkung<br />
gut erkennen. „Zum Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Reinigungsvorgangs muss man noch <strong>de</strong>n<br />
Kraftstofffilter ersetzen“, berichtet Heinzer. ◀<br />
www.bgprod.<strong>de</strong><br />
40 2-<strong>2013</strong>
Sponsoring<br />
im<br />
Doppelpack!<br />
Heißes Eisen: Mittels verschie<strong>de</strong>n großer Induktionsspulen<br />
lässt sich <strong>de</strong>r Heizstab exakt auf die zu lösen<strong>de</strong> Aufgabe<br />
anpassen. Die Induktionshitze „knackt“ <strong>de</strong>n Rost in <strong>de</strong>n<br />
Gewin<strong>de</strong>gängen und ermöglicht ein Lösen mit geringem<br />
Krafteinsatz. (Fotos: Kunzer)<br />
heisssPorn<br />
Korrodierte, „festgefressene“ Schrauben und Muttern sind immer<br />
wie<strong>de</strong>r eine Herausfor<strong>de</strong>rung für <strong>de</strong>n Werkstattfachmann. Oft<br />
hilft eine gezielte Wärmezufuhr weiter, etwa mit einem Induktionsheizer.<br />
Der kann nämlich vieles besser als die offene Flamme.<br />
von Klaus Kuss<br />
Korrodierte, gewissermaßen „rostverschweißte“<br />
Schraubverbindungen, etwa beim Radwechsel,<br />
beim Austausch von Fahrwerks- o<strong>de</strong>r Abgas-<br />
Komponenten stellen <strong>de</strong>n Werkstattfachmann<br />
immer wie<strong>de</strong>r vor neue Herausfor<strong>de</strong>rungen. Obschon<br />
Werkstatt-Chemiespezialisten wie Caramba,<br />
WD-40 und Co „starke Geschütze“, sprich:<br />
äußerst wirksame Rost- und Problemlöser, auffahren,<br />
kommt bei buchstäblich „unlösbaren“<br />
Problemen häufig <strong>de</strong>r altbewährte Schweißbrenner<br />
zum Einsatz. Vielfach lassen sich nach <strong>de</strong>r<br />
„Wärmebehandlung“ die betroffenen Schrauben<br />
und Muttern „gangbar“ machen und lösen.<br />
gezielTer WärmeeinTrag<br />
Doch angesichts <strong>de</strong>r bei mo<strong>de</strong>rnen Nutzfahrzeugen<br />
und Anhängern immer engeren Platzverhältnisse<br />
und <strong>de</strong>s allgegenwärtigen „Kabelund<br />
Leitungsgewirrs“ ist das Hantieren mit <strong>de</strong>r<br />
offenen Schweißbrennerflamme schwierig und<br />
erfor<strong>de</strong>rt vom Mechaniker weiträumige Hitzeschutzmaßnahmen<br />
und Umsicht.<br />
Abhilfe in solchen Fällen soll das Induktionsheizgerät<br />
„MD-800-GE“ <strong>de</strong>s im oberbayrischen<br />
Forstinning ansässigen Werkzeugspezialisten<br />
Kunzer schaffen. Mit <strong>de</strong>m<br />
kompakten „Heizstab“ lässt sich die Lösewärme<br />
nach Anbieterangaben „zielgerichtet und gut<br />
dosierbar einbringen“. Die elektrisch erzeugte<br />
Induktionshitze <strong>de</strong>s „MD-800-GE“ soll das betroffene<br />
Bauteil schnell und ohne die Nachteile<br />
einer offenen Flamme (Brandgefahr!) vollständig<br />
durchwärmen.<br />
Hitzkopf: Mit <strong>de</strong>m kompakten Induktionsheizstab<br />
„MD-800-GE“ lässt sich Hitze zum Lösen festkorrodierter<br />
Schraubverbindungen gezielt und punktgenau einbringen.<br />
Schutzmaßnahmen für die Umgebung sind im Vergleich zur<br />
offenen Flamme nicht notwendig.<br />
einfache handhabung, breiTer einsaTzbereich<br />
Die Handhabung <strong>de</strong>s Induktionsheizstabs ist<br />
<strong>de</strong>nkbar simpel: Eine vom Durchmesser passen<strong>de</strong><br />
Induktionsspule wird über die festkorrodierte<br />
Schraube o<strong>de</strong>r Mutter gestülpt, <strong>de</strong>r<br />
Startknopf <strong>de</strong>s Heizers betätigt und das Bauteil<br />
angewärmt. Im Vergleich zum Schweißbrenner,<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong> Komponenten <strong>de</strong>r „Rostverbindung“<br />
erhitzt, genügt es beim Induktionsverfahren,<br />
nur eine Seite <strong>de</strong>r Schraubverbindung<br />
zu erwärmen, um die Korrosion in <strong>de</strong>n Gewin<strong>de</strong>gängen<br />
aufzubrechen. Nach einer kurzen<br />
Wartezeit, die notwendig ist, um <strong>de</strong>n Rost im<br />
Gewin<strong>de</strong> quasi „zu pulverisieren“, lässt sich<br />
die betreffen<strong>de</strong> Verschraubung mit geringem<br />
Kraftaufwand lösen. Über diverse Induktionsspulen<br />
lässt sich das „MD-800-GE“ auf <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Schrauben-, Muttern- beziehungsweise<br />
Gewin<strong>de</strong>- o<strong>de</strong>r Rohrdurchmesser anpassen.<br />
Laut Kunzer eignet sich <strong>de</strong>r Induktionsheizstab<br />
aber nicht nur für festgefressene Schraubund<br />
Steckverbindungen. Beispielsweise gibt es<br />
ein flexibles Induktionskabel, welches man um<br />
größere Muttern o<strong>de</strong>r Rohre wickeln kann, um<br />
dort die Korrosion zu knacken. Darüber hinaus<br />
gibt es als Zubehör eine 95 x 200 Millimeter<br />
große Induktionsplatte, um Oberflächen flächig<br />
zu erwärmen, etwa um Hagel<strong>de</strong>llen durch<br />
Wärmeschrumpfung zu entfernen o<strong>de</strong>r Aufkleber,<br />
Dekorfolien o<strong>de</strong>r Spachtelmasse ohne<br />
Mühe zu entfernen. Außer<strong>de</strong>m lässt sich das<br />
„MD-800-GE“ laut Kunzer zum Einsetzen und<br />
einschrumpfen von Lagersitzen verwen<strong>de</strong>n. ◀<br />
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Team 14 (FR)
Werkstatt-konzepte<br />
Im aufWInd<br />
Frischer Wind: Mit <strong>de</strong>m zusätzlichen Schulungsangebot<br />
„MotorKolleg“ ergänzt Coparts das vorhan<strong>de</strong>ne Seminarprogramm<br />
<strong>de</strong>r Industrie und <strong>de</strong>r Gesellschafter um eigene<br />
und neue Weiterbildungsmaßnahmen. Ziel ist es nach<br />
eigenem Bekun<strong>de</strong>n, die Partnerbetriebe für künftige<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen noch besser zu qualifizieren.<br />
Kräftig anpacken: Kooperationen und Wartungsverträge<br />
zwischen Flotten und Fuhrparks sowie <strong>de</strong>r Coparts-Systemzentrale<br />
sollen <strong>de</strong>n Top Truck-Partnerbetrieben langfristig<br />
neue Umsatzchancen eröffnen. (Fotos: Coparts)<br />
Das Nutzfahrzeug-Werkstattsystem „Top Truck“ von Coparts will<br />
weiter wachsen. Kooperationen mit großen Flotten und Fuhrparks<br />
sowie ein neues, eigenes Weiterbildungsangebot sollen das System<br />
für neue Partner interessant machen.<br />
Nach einem langen, harten Winter stellt sich<br />
erfahrungsgemäß in je<strong>de</strong>m Frühling wie<strong>de</strong>r<br />
eine gewisse Aufbruchsstimmung ein,<br />
<strong>de</strong>r sich we<strong>de</strong>r Menschen, noch Tiere, noch<br />
Pflanzen entziehen können. „Eine Art Aufbruchsstimmung<br />
verzeichnet auch Top Truck,<br />
das <strong>NKW</strong>-System von Coparts“, sagt Florian<br />
Wohlgemuth, Systemleiter <strong>NKW</strong> bei <strong>de</strong>r Essener<br />
Coparts Autoteile GmbH. Unter an<strong>de</strong>rem<br />
konnte die Teilegroßhan<strong>de</strong>lskooperation nach<br />
seinem Bekun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Beitritt <strong>de</strong>r Firma<br />
Fe<strong>de</strong>rn-Schulze als nunmehr elften KG-Gesellschafter<br />
<strong>de</strong>r Fachgruppe <strong>NKW</strong> das qualitative<br />
Wachstum stärken. „Der Beitritt bekräftigt<br />
unsere Wachstumsstrategie und unterstützt<br />
uns, uns im Wettbewerb mit <strong>de</strong>m gebun<strong>de</strong>nen<br />
Markt und weiteren Marktteilnehmern noch<br />
besser zu behaupten“, erklärt Wohlgemuth.<br />
Zur Stärkung <strong>de</strong>s Nutzfahrzeug-Werkstattkonzeptes<br />
soll auch die neue Internetplattform<br />
<strong>de</strong>r Essener beitragen, die sich <strong>de</strong>m Systemleiter<br />
zufolge am internationalen Auftritt orientiert.<br />
Im Visier seien vor allem Fuhrparks<br />
und große Flottenkun<strong>de</strong>n, mit <strong>de</strong>m Ziel, mehr<br />
Volumen für die angeschlossenen Systempartner<br />
sowie die Gesellschafter gleichermaßen zu<br />
generieren, so Wohlgemuth weiter.<br />
WIchtIge kooperatIonen<br />
Mit <strong>de</strong>n Gesprächen mit <strong>de</strong>r Deutsche Post<br />
AG, einem <strong>de</strong>r größten Fuhrparkbetreiber<br />
Deutschlands, habe die Systemzentrale bereits<br />
einen wichtigen Schritt beim Flottenmanagement<br />
getätigt: Seit <strong>de</strong>m 1. März <strong>2013</strong> besteht<br />
eine erste Kooperation. Der Rahmenvertrag<br />
mit <strong>de</strong>r Deutschen Post umfasst laut Coparts<br />
die Belieferung <strong>de</strong>r DHL-Subunternehmer mit<br />
Ersatzteilen. Die Teileversorgung vor Ort erfolgt<br />
laut Wohlgemuth über die <strong>NKW</strong>-Gesellschafter.<br />
Ein Ausbau <strong>de</strong>r Kooperation um Wartungs-,<br />
Inspektions- und Reparaturarbeiten sei<br />
bereits geplant, so <strong>de</strong>r Systemverantwortliche.<br />
„Die langfristig geplante Kooperation mit <strong>de</strong>r<br />
Deutschen Post ist ein klares Bekenntnis für<br />
<strong>de</strong>n freien Markt“, konstatiert Wohlgemuth.<br />
„Für Top Truck-Werkstattpartner be<strong>de</strong>uten<br />
Kooperationen mit großen Fuhrparkbetreibern<br />
eine höhere Werkstattauslastung und ein<br />
wachsen<strong>de</strong>s Auftragsvolumen“, stellt Wohlgemuth<br />
in Aussicht. Zu<strong>de</strong>m sollen mit <strong>de</strong>rartigen<br />
Rahmenabkommen die Beitritts-Anfragen von<br />
interessierten Nutzfahrzeug-Werkstätten steigen<br />
und das Netzwerk wachsen. „Mit einem<br />
starken, flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Netzwerk wird Top<br />
Truck für weitere Flottenunternehmen interessant“,<br />
versichert <strong>de</strong>r Systemverantwortliche.<br />
mehr WIssen für dIe praxIs<br />
Um <strong>de</strong>n speziellen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>ngruppen<br />
„Flotte“ gerecht zu wer<strong>de</strong>n, ist<br />
laut Coparts eine hohe Qualifikation <strong>de</strong>s Netzwerkes<br />
notwendig. Diese soll unter an<strong>de</strong>rem das<br />
Schulungsangebot „MotorKolleg“ sicherstellen.<br />
Coparts ergänzt damit nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
das vorhan<strong>de</strong>ne Schulungsprogramm<br />
<strong>de</strong>r Industriepartner und <strong>de</strong>r Gesellschafter<br />
um eigene Weiterbildungsmaßnahmen. Hierbei<br />
informieren hersteller-unabhängige und<br />
industrieneutrale Trainer über aktuelle und<br />
künftige Wartungs- und Reparaturstandards.<br />
I<strong>de</strong>en wie virtuelle Schulungen und e-Learning<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>rzeit laut Wohlgemuth ebenfalls erarbeitet<br />
und geprüft. Sämtliche Angebote <strong>de</strong>r<br />
<strong>NKW</strong>-Systemzentrale sollen interessierten<br />
Werkstattunternehmern erstmals auf <strong>de</strong>n „Profi<br />
Service Tagen“ am 9. und 10. November <strong>2013</strong><br />
in Frankfurt am Main präsentiert wer<strong>de</strong>n. kk ◀<br />
www.coparts.<strong>de</strong><br />
Im Aufwind: Nach <strong>de</strong>m Bekun<strong>de</strong>n von Florian Wohlgemuth,<br />
Systemleiter <strong>NKW</strong> bei Coparts, geht es mit <strong>de</strong>m <strong>NKW</strong>-<br />
Werkstatt-Konzept „Top Truck” steil bergauf.<br />
42 2-<strong>2013</strong>
Werkstatt-konzepte<br />
mehr mobIlItät<br />
Durch die Kooperation mit <strong>de</strong>m ADAC Truck Service will die<br />
Nutzfahrzeug-Systemzentrale von Carat <strong>de</strong>n „ad-Truckdrive“-<br />
Werkstätten noch mehr Kun<strong>de</strong>nbindung ermöglichen – und <strong>de</strong>ren<br />
Kun<strong>de</strong>n noch mehr Mobilität und Rundum-Service bieten.<br />
Derzeit zählen das Premium-Nfz-Werkstattsystemen<br />
„ad-Truckdrive“ und die Basis-Version<br />
„Truck Service“ <strong>de</strong>r Mannheimer Kfz-Teilehan<strong>de</strong>lskooperation<br />
Carat nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
insgesamt 210 Partnerbetriebe. Dazu<br />
kommen nach Auskunft <strong>de</strong>s Systemverantwortlichen<br />
Jan Mill noch 570 Teilnehmer am<br />
Modul „XL-Service für Transporter“.<br />
Für das Jahr <strong>2013</strong> hat die Systemzentrale <strong>de</strong>r<br />
<strong>NKW</strong>-Systeme wie<strong>de</strong>r ein ganzes Bün<strong>de</strong>l neuer<br />
Maßnahmen geschnürt, mit <strong>de</strong>r die Partnerbetriebe<br />
ihren Kun<strong>de</strong>n mehr als nur Mobilität<br />
bieten, son<strong>de</strong>rn vor allem auch etwas für eine<br />
stärkere Kun<strong>de</strong>nbindung und einen noch besseren<br />
Rundum-Service tun können, so Mill.<br />
Durch die Kooperation mit <strong>de</strong>m ADAC Truck-Service können<br />
„ad-Truckdrive“- Betriebe ihren Kun<strong>de</strong>n noch mehr Mobilität<br />
bieten – und so die Kun<strong>de</strong>nbindung erhöhen. (Fotos: Carat)<br />
mehr mobIlItät<br />
Bereits seit einigen Jahren können „ad-<br />
Truckdrive“-Werkstätten ihren Kun<strong>de</strong>n aufgrund<br />
einer Kooperation mit <strong>de</strong>m ADAC<br />
Truck-Service als einem Spezialisten für Lkw-<br />
Pannenhilfe und Mobilitätsmanagement einen<br />
speziellen Rundum-Service bieten, bei<br />
<strong>de</strong>m laut Mill auch die Werkstätten von <strong>de</strong>n<br />
Leistungen <strong>de</strong>s ADAC profitieren. Über eine<br />
24h-Hotline, welche die Werkstätten an ihre<br />
Kun<strong>de</strong>n weitergeben, bekommen diese im Pannenfall<br />
rund um die Uhr kompetente Hilfe aus<br />
<strong>de</strong>m „ad-Truckdrive“-Netz. „Sollte einmal kein<br />
Carat-Partner in <strong>de</strong>r Nähe sein, eilen die „Gelben<br />
Engel“ <strong>de</strong>s ADAC zur Hilfe“, erklärt Mill.<br />
Auch die Bezahlung sei dank <strong>de</strong>r Kooperation<br />
kein Problem: akzeptiert wer<strong>de</strong>n alle gängigen<br />
Kredit- und Tankkarten. Sowohl Pannenhelfer<br />
als auch <strong>de</strong>r havarierte Fahrer rechnen direkt<br />
mit <strong>de</strong>m Automobilclub ab und können sich<br />
vor Ort darum kümmern, das Fahrzeug wie<strong>de</strong>r<br />
auf die Straße zu bekommen.<br />
Ein Vorteil für die Werkstatt ist die Zahlungsgarantie<br />
über <strong>de</strong>n ADAC, welche diese<br />
auch unabhängig von einer Pannenhilfe nutzen<br />
können. So kann Zahlungsgarantie – beispielweise<br />
bei Vorlage einer Tankkarte – und<br />
Abrechnung je<strong>de</strong>rzeit über <strong>de</strong>n ADAC angefor<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n. Durch die direkte Abrechnung<br />
Günter Mul<strong>de</strong>r, Geschäftsführer <strong>de</strong>s „Truck-Center Vre<strong>de</strong>n“,<br />
nutzt die Vorteile <strong>de</strong>r Kooperation <strong>de</strong>r <strong>NKW</strong>-Systemzentrale<br />
<strong>de</strong>r Carat-Gruppe mit <strong>de</strong>m ADAC Truck-Service.<br />
mit <strong>de</strong>m Dienstleister entfalle das Ausfallrisiko<br />
für die Werkstatt komplett, verspricht Mill.<br />
Durch das Hinterlegen einer Zahlungsgarantie<br />
für Stammkun<strong>de</strong>n beim ADAC können<br />
„ad-Truckdrive“-Betriebe zu<strong>de</strong>m einen interessanten<br />
Zusatzservice bieten: Sollten diese<br />
mit ihrem Fahrzeug liegenbleiben, genügt ein<br />
simpler Anruf beim ADAC Truck Service, um<br />
ohne langwieriges Prüfproze<strong>de</strong>re eine Zahlungsgarantie<br />
für <strong>de</strong>n Pannenhelfer o<strong>de</strong>r die<br />
reparieren<strong>de</strong> Werkstatt einzuholen. Bei einer<br />
Panne im Ausland stehen über <strong>de</strong>n ADAC zu<strong>de</strong>m<br />
Vermittler und Kontaktpersonen in verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Sprachen zur Verfügung. kk ◀<br />
www.carat-gruppe.<strong>de</strong><br />
2-<strong>2013</strong> 43
Werkstatt-konzepte<br />
fahrzeugbauer nutzen „traIler-statIon“ als servIcenetz<br />
Das Werkstattkonzept „Trailer Station“ <strong>de</strong>s Hagener Nutzfahrzeugteilegroßhändlers Europart<br />
hat vor kurzem auf <strong>de</strong>r Herstellerseite Zuwachs erhalten: Mit Reisch aus Ehekirchen (bei Ingolstadt)<br />
und Lück aus Freu<strong>de</strong>nberg (bei Siegen) haben zwei Fahrzeugbauer eine Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichnet. Nach Auskunft von Europart wollen die bei<strong>de</strong>n Unternehmen künftig<br />
im Bereich Werkstattservice mit <strong>de</strong>m System „Trailer Station“ zusammenarbeiten wollen. Derzeit<br />
gehören nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n rund 85 Werkstätten in Deutschland diesem Netzwerk an.<br />
Für Christian Lück, Geschäftsführer von Fahrzeugbau Lück, war nach eigenen Angaben<br />
die mehr als 60-jährige Erfahrung Europarts im Nfz-Teilehan<strong>de</strong>lsgeschäft ein wichtiges Argument<br />
für die Kooperation: „Der Vorteil für uns ist, dass wir so ein noch stärkeres Vertrauen bei<br />
unseren Kun<strong>de</strong>n gewinnen: Bleibt <strong>de</strong>r Anhänger einmal liegen, kann unser Kun<strong>de</strong> kurzfristig<br />
Hilfe über das Werkstattnetz von „Trailer Station“ bekommen.“ Laut Lück führen die „Trailer<br />
neues mehrmarken-konzept<br />
Station“-Betriebe <strong>de</strong>utschlandweit auch Garantie- und Gewährleistungsarbeiten „immer und<br />
auf <strong>de</strong>m gleichen Serviceniveau“ aus. Für Markus Scho<strong>de</strong>r, Geschäftsführer von Reisch, in<strong>de</strong>s<br />
war es wichtig, mit <strong>de</strong>m „Trailer Station“-Netzwerk die fachgerechte Wartung und Reparatur<br />
seiner Produkte auch außerhalb <strong>de</strong>s Firmensitzes sicherstellen zu können.<br />
Im Gegensatz zur ziehen<strong>de</strong>n Einheit wer<strong>de</strong>n die Reparatur- und Wartungsarbeiten für Anhänger<br />
laut Europart oft unterschätzt. Gera<strong>de</strong> Anhänger und Auflieger <strong>de</strong>r mittelständischen<br />
Hersteller seien vielfach komplex in ihrem Aufbau, das sie in <strong>de</strong>r Regel nach speziellen Kun<strong>de</strong>nwünschen<br />
gefertigt wur<strong>de</strong>n und daher kaum standardisiert sind. Im Reparaturfall seien <strong>de</strong>shalb<br />
hoch spezialisierte Nfz-Werkstätten gefragt, so ein Sprecher <strong>de</strong>s <strong>NKW</strong>-Teilegroßhändlers.<br />
Laut Thomas Kotowski, Leiter Netzentwicklung & Aftersales Werkstattkonzepte bei Europart,<br />
geht <strong>de</strong>r Netzausbau kontinuierlich weiter: „Das „Trailer Station“-Netzwerk bietet<br />
Fahrzeugbauern eine gute Möglichkeit, ihren eigenen Vertrieb in <strong>de</strong>r Fläche auszubauen und<br />
damit auch außerhalb <strong>de</strong>r jeweiligen Heimatregion zu wachsen.“ Zusammen mit <strong>de</strong>n Werkstattpartnern<br />
will die Systemzentrale in Hagen laut Kotowski alles daran setzen, Fahrzeugbauer<br />
wie Reisch und Lück sowie <strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>r Situation zu unterstützen. Deshalb<br />
wer<strong>de</strong> Europart <strong>de</strong>n im Oktober 2011 begonnen Prozess <strong>de</strong>s Systemum und -ausbaus auch im<br />
Jahr <strong>2013</strong> weiter forcieren und sowohl neue Werkstattpartner als auch weitere Fahrzeugbauer<br />
ansprechen und einbin<strong>de</strong>n. kk ◀<br />
www.europart.net<br />
teIle, dIagnose und knoW-hoW<br />
Gemeinsam stark: Die Zulieferer Bosch, Knorr-Bremse und ZF wollen noch in diesem Jahr<br />
gemeinsam ein neues Mehrmarken-Werkstattkonzept für Nutzfahrzeugbetriebe auf <strong>de</strong>n<br />
Markt bringen. Das Full-Service-Angebot soll Hotline, technische Informationen und Trainings,<br />
Diagnose und Werkstattequipment sowie ein Qualitätsmanagement beinhalten.<br />
(Foto: Knorr)<br />
Bereits vor geraumer Zeit kündigten die Zulieferer Bosch, Knorr-Bremse und ZF ein neues<br />
Mehrmarken-Werkstattkonzept für Nutzfahrzeugbetriebe an. Einer gemeinsamen Pressemitteilung<br />
zufolge soll dazu ein Joint Venture gegrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Das Full-Service-Angebot <strong>de</strong>r<br />
drei Partnerunternehmen soll eine Hotline, Technische Informationen, Diagnose, Trainings,<br />
Werkstattausrüstung sowie ein Qualitätsmanagement bieten. Ziel sei es, mit <strong>de</strong>m Werkstattkonzept<br />
„<strong>de</strong>n Transportbereich wirtschaftlicher und nachhaltiger zu gestalten“, ließen<br />
die Kooperationspartner gegenüber <strong>de</strong>r Presse verlauten. Hierzu sollen die in <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Häusern mit Werkstattkonzepten angesammelten Erfahrungen und <strong>de</strong>ren jeweilige Service-<br />
Kompetenzen gebün<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n. Sitz <strong>de</strong>r Systemzentrale soll im Großraum München sein.<br />
Ursprünglich war geplant, das Werkstattkonzept ab Mitte <strong>2013</strong> unter <strong>de</strong>m Dach einer eigenständigen<br />
Marke zunächst Mehrmarken-Nutzfahrzeugwerkstätten anzubieten. Auf Nachfrage<br />
<strong>de</strong>s <strong>NKW</strong> PARTNER teilte ZF allerdings mit, dass mit einer Entscheidung <strong>de</strong>r Kartellbehör<strong>de</strong>n<br />
frühestens im Juli zu rechnen sei. Der <strong>NKW</strong> PARTNER bleibt am Ball und berichtet, sobald<br />
weitere Details bekannt sind. kk ◀<br />
www.bosch.com, www.knorr-bremse.com, www.zf.com<br />
Ständig in Bewegung:<br />
Bosch baut sein Serviceangebot<br />
im Truck-Bereich<br />
kontinuierlich aus. Der<br />
Zulieferer bietet für die<br />
Reparatur und Wartung<br />
von Nutzfahrzeugen eine<br />
umfassen<strong>de</strong> Palette an<br />
Diagnosetechnik und<br />
Werkstattausrüstung,<br />
Ersatzteilen sowie Serviceleistungen<br />
aus einer Hand<br />
– und für interessierte<br />
Werkstätten ein eigenes<br />
Detail-Werkstattkonzept<br />
namens „Bosch-Nutzfahrzeugtechnik“.<br />
(Foto: Bosch)<br />
Im gewerblichen Bereich kommt es bei Transportern, Lkw und Bussen vor allem auf Zuverlässigkeit<br />
an. Je<strong>de</strong> Panne und je<strong>de</strong>r ungeplante Reparatur verursacht ungeliebte Standzeiten<br />
– und kostet zu<strong>de</strong>m Geld. Bosch baut <strong>de</strong>shalb sein Serviceangebot kontinuierlich aus und<br />
bietet für Reparatur und Service von <strong>NKW</strong> eine umfassen<strong>de</strong> Palette an Diagnosetechnik und<br />
Werkstattausrüstung sowie Ersatzteile und Serviceleistungen aus einer Hand.<br />
Speziell für Truck-Werkstätten gibt es seit kurzem ein eigenes Detail-Werkstattkonzept<br />
„Nutzfahrzeugtechnik“. Bosch will damit nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n potentielle Partnerbetriebe<br />
mit professioneller Nutzfahrzeug-Diagnose und Werkstattausrüstung, praxisorientierten<br />
technischen Trainings, technischer Informationen, Hotline und Remote Diagnose sowie Nkw-<br />
Ersatzteilen in Erstausrüstungsqualität unterstützen.<br />
Die Werkstätten erhalten eine entsprechen<strong>de</strong> Außenkennzeichnung mit „Bosch-Nutzfahrzeugtechnik“<br />
und signalisieren so ihr Truck-Know-how. Für die Konzeptpartnerschaft selbst<br />
fallen nach Unternehmensangaben keine Gebühren an. Das Werkstattkonzept „Nutzfahrzeugtechnik“<br />
soll in <strong>de</strong>n nächsten Jahren sukzessive in ganz Europa eingeführt wer<strong>de</strong>n. kk ◀<br />
www.bosch-automotive.com<br />
44 2-<strong>2013</strong>
MADE FOR TRUCKS<br />
PROVED ON TRACKS.<br />
Helfen mit System: Um freien Nfz-Werkstätten eine professionelle Unterstützung im hart<br />
umkämpften Reparaturmarkt bieten zu können, hat Kfz-Teilegroßhändler Trost mit „Truckfit” ein<br />
spezielles Full-Service-Werkstattkonzept für Nutzfahrzeug-Profis im Angebot. (Foto: Trost)<br />
full-servIce-konzept für nfz<br />
Freie Werkstätten haben es oftmals schwer, im harten Wettbewerb mit <strong>de</strong>n Servicebetrieben<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeughersteller zu bestehen. Das gilt insbeson<strong>de</strong>re auch für Nutzfahrzeug-Spezialisten.<br />
Um diesen eine professionelle Unterstützung zu bieten, hat <strong>de</strong>r Stuttgarter Kfz-Teilegroßhändler<br />
Trost Auto Service Technik SE neben seinen Pkw-Werkstattkonzepten mit „Truckfit“ schon<br />
seit längerem auch ein eigenes Werkstattkonzept speziell für Nutzfahrzeug-Profis im Angebot.<br />
Hinter „Truckfit“ steht nach Unternehmensangaben ein vielseitiges Full-Service-Werkstattkonzept,<br />
das <strong>de</strong>m permanent steigen<strong>de</strong>n Bedarf an technischem und betriebswirtschaftlichem<br />
Know-how in mo<strong>de</strong>rnen Nutzfahrzeug-Werkstätten Rechnung tragen soll. Trost<br />
unterstützt seine Werkstattpartner nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n sowohl im technischen, als auch<br />
im kaufmännischen, als auch im kommunikativen Bereich. Das Leistungsmodul „Technik“<br />
beispielsweise soll <strong>de</strong>n Partnerbetrieben einen umfassen<strong>de</strong>n Zugang zur technischen Nutzfahrzeug-Hotline,<br />
<strong>de</strong>m elektronischen Technikkatalog „Repdoc“, <strong>de</strong>r Online-Wissensdatenbank<br />
„Repnet“ und <strong>de</strong>m „Repmaster“-Trainingsprogramm <strong>de</strong>s Teilegroßhändlers bieten. Die<br />
Bausteine „Business & Kommunikation“ dagegen ermöglichen nach Unternehmensangaben<br />
<strong>de</strong>n Zugriff auf <strong>de</strong>n Teilekatalog „Repdoc“, zur Online-Werbeplattform „Repcom“ inklusive<br />
einer professionellen Außenwerbung sowie einen optionalen Online-Zugang zur Werkstatt-<br />
Software „Repdoc“. Zu <strong>de</strong>n „Exklusiv-Leistungen“ zählen <strong>de</strong>r „Truckfit“-Systemzentrale zufolge<br />
weitere Dienstleistungen wie etwa ein Bonussystem, die Mobilitätsgarantie für Nutzfahrzeuge<br />
bis 3,5 Tonnen, Lkw-Schutzbrief, Versicherungen, Werkstattersatzwagen und die ISO-Zertifizierung<br />
nach DIN ISO 9001:2008.<br />
Im Jahr <strong>2013</strong> dürfen sich „Truckfit“-Partner außer<strong>de</strong>m über zahlreiche neue Dienstleistungen<br />
freuen: Etwa die Rechtsberatung, beispielsweise im Falle einer Scha<strong>de</strong>nsabwicklung<br />
im Ausland beziehungsweise mit ausländischen Fahrzeugen. Außer<strong>de</strong>m soll es erstmals einen<br />
eigenen Katalog mit Teilen speziell für Busse <strong>de</strong>s Herstellers Merce<strong>de</strong>s-Benz geben. Erweitert<br />
wur<strong>de</strong>n nach Unternehmensangaben auch die beliebten Nfz-Praxistrainings: Mittlerweile sollen<br />
im Rahmen von insgesamt rund 1.500 Praxistrainings in 115 verschie<strong>de</strong>nen Themenfel<strong>de</strong>rn<br />
sowohl technische Trainings für Pkw, Transporter und Nutzfahrzeuge als auch Schulungen in<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Marketing, Recht und Kaufmännisches zur Verfügung stehen. Nutzfahrzeug-<br />
Profis können Trainings zu über 70 Themen wählen, die mehrheitlich in Zusammenarbeit mit<br />
<strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Teilelieferanten beziehungsweise -herstellern erfolgen. Die Trainings fin<strong>de</strong>n<br />
sowohl an <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Trost-Standorten als auch direkt bei <strong>de</strong>n Kooperationspartnern<br />
statt. Neu im Programm <strong>2013</strong> sind zum Beispiel ein Trost-eigenes Fahrzeugtraining für<br />
die Mo<strong>de</strong>lle Actros MP I und MP II von Merce<strong>de</strong>s-Benz sowie neue Basis- und Aufbautrainings<br />
zu Bremsentechnik, Nachlauf-Lenkachsen und Agrartechnik. kk ◀<br />
www.trost.com<br />
12 VON 14.013<br />
PRODUKTEN<br />
WWW.PE.DE
TeilemarkT<br />
kataloge<br />
lesesToff<br />
Seit <strong>de</strong>r letzten Ausgabe <strong>de</strong>s <strong>NKW</strong> PARTNER sind wie<strong>de</strong>r<br />
zahlreiche neue und interessante Kataloge auf <strong>de</strong>m<br />
Redaktionsschreibtisch gelan<strong>de</strong>t. Wir haben diese für<br />
Sie gesichtet und stellen Ihnen eine Auswahl daraus vor.<br />
von klaus kuss<br />
Der Papier-Katalog ist tot – es lebe <strong>de</strong>r Papier-Katalog! Eine Zeitlang schien es, als wür<strong>de</strong>n<br />
elektronische Kataloge <strong>de</strong>n klassischen Printkatalog verdrängen. Doch <strong>de</strong>m ist (noch) nicht so.<br />
Allerdings kommt es immer mehr zu einer Verquickung von Tradition und Mo<strong>de</strong>rne: in vielen<br />
Papierkatalogen fin<strong>de</strong>n sich mittlerweile QR-Co<strong>de</strong>s, die Besitzern eines Smartphones noch<br />
weitere interessante Zusatzinformationen <strong>de</strong>s Teileherstellers o<strong>de</strong>r Lieferanten liefern. Inwieweit<br />
sich allerdings Smartphones als fester Bestandteil eines Werkzeugwagens durchsetzen o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>n<br />
ölverschmierten Hän<strong>de</strong>n eines Werkstattfachmanns tatsächlich Nutzen bringen, muss sich noch<br />
erweisen. Aber „einfach mal“ einscannen und ansehen lohnt auf alle Fälle! ◀<br />
DT Diesel Technic www.dt-spareparts.com<br />
Der Kirchdorfer Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
Diesel Technic hat einen weiteren<br />
Produktlinienkatalog <strong>de</strong>r Marke „DT Spare<br />
Parts“ aufgelegt. Das neueste Werk stellt ein<br />
umfangreiches Programm an Schläuchen<br />
für Lkw und Busse <strong>de</strong>r marktführen<strong>de</strong>n<br />
europäischen Hersteller vor. Auf 186 Seiten<br />
fin<strong>de</strong>n Interessierte mehr als 640 verschie<strong>de</strong>ne<br />
Schläuche für die Baugruppen Motor,<br />
Kühler, La<strong>de</strong>luftkühler, Aus<strong>de</strong>hnungsgefäße,<br />
Getriebe, Kompressoren, Lenkungen<br />
und Heizungssysteme. Die Schläuche <strong>de</strong>s<br />
DT-Sortiments sollen aus hochwertigen<br />
Materialien, beispielsweise aus einem Gemisch<br />
aus <strong>de</strong>n Elastomeren Silikonkautschuk<br />
(MVQ) und Fluor-Silikonkautschuk<br />
(FMVQ), bestehen, passgenau sein und<br />
eine lange Nutzungsdauer bieten. ◀<br />
Behr hella service www.behrhellaservice.com<br />
In <strong>de</strong>r aktuellen Auflage ist <strong>de</strong>r Katalog<br />
„Klima Pkw und Transporter <strong>2013</strong>/14“ <strong>de</strong>s<br />
Thermomanagement-Experten Behr Hella<br />
Service auf über 1.000 Seiten angewachsen.<br />
Er enthält fahrzeugspezifische Klimaanlagen-Ersatzteile,<br />
Universalteile sowie<br />
Kältemittel-Öle für Pkw und Transporter.<br />
Das Spektrum wur<strong>de</strong> auf über 2600 Artikel,<br />
die Fahrzeugmarken um 15 auf nunmehr<br />
56, sowie die Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle um 700 auf<br />
aktuell über 1700 erweitert. Erstmals gibt<br />
es auch über 80 so genannte „Alternativ-<br />
Produkte“ parallel zu <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Originalteilen für eine zeitwertgerechte Instandsetzung<br />
älterer Fahrzeuge. ◀<br />
caraT Truck Drive www.carat-gruppe.<strong>de</strong><br />
Mit <strong>de</strong>r „Truckdrive-Seminarübersicht<br />
<strong>2013</strong>“ bieten die Händler <strong>de</strong>r Carat-Systemzentrale<br />
<strong>NKW</strong> ihren Werkstattpartnern<br />
wie<strong>de</strong>r ein reichhaltiges Seminarund<br />
Schulungsprogramm rund um <strong>NKW</strong><br />
und Omnibusse. Für <strong>de</strong>n Erwerb und die<br />
Auffrischung <strong>de</strong>s Fachwissens gibt es mit<br />
über 390 technischen und kaufmännischen<br />
Bildungsangeboten für je<strong>de</strong>n Bedarf eine<br />
passen<strong>de</strong> Schulung. Teilweise fin<strong>de</strong>n diese<br />
in Zusammenarbeit mit und bei <strong>de</strong>n Industriepartnern<br />
statt und sind mit interessanten<br />
Werksführungen und praxisnahen<br />
Übungen kombiniert. Viele <strong>de</strong>r Seminare<br />
beinhalten einen Zertifikatsabschluss. ◀<br />
schaeffler auTomoTive afTermarkeT<br />
www.schaeffler-aftermarket.com<br />
Auf knapp 700 Seiten präsentiert die Neuauflage<br />
<strong>de</strong>s Kupplungskatalogs von Schaeffler<br />
Automotive Aftermarket mehr als 2.700<br />
Produkte <strong>de</strong>r Marke „LuK“. Werkstätten<br />
fin<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m „Kupplungs-Kompendium“<br />
Artikel für die fachgerechte Kupplungsreparatur<br />
von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen<br />
von über 60 Herstellern ab Baujahr<br />
1993 mit mehr als 20.000 Fahrzeugverknüpfungen.<br />
Damit erreicht <strong>de</strong>r Katalog<br />
einen Ab<strong>de</strong>ckungsgrad von rund 95 Prozent.<br />
Neu ist etwa das „LuK RepSet Pro“ für<br />
semi-hydraulische Kupplungssysteme. ◀<br />
46 2-<strong>2013</strong>
kataloge<br />
TeilemarkT<br />
Pe auTomoTive www.pe.<strong>de</strong><br />
PE Automotive bietet schon seit längerem<br />
<strong>de</strong>n „eKatalog“. Gründlich überarbeitet soll<br />
nun die Teilesuche in <strong>de</strong>n 28 Produktgruppen<br />
noch einfacher und schneller gehen.<br />
Die neue Rubrik „Diverse“ etwa soll die Suche<br />
nach <strong>de</strong>m passen<strong>de</strong>n Ersatzteil vereinfachen<br />
und ein<strong>de</strong>utiger machen: Benötigt<br />
die Werkstatt beispielsweise einen O-Ring<br />
für die Bremswellenlagerung, führt <strong>de</strong>r<br />
Einstieg über die Produktgruppe „Trommelbremse“<br />
weiter zur Rubrik „Bremswellenlagerung“<br />
und dann zum gewünschten<br />
O-Ring. Das Suchergebnis umfasst neben<br />
Produktdaten, Mo<strong>de</strong>llhinweisen auch technische<br />
Angaben – und teilweise auch Verschleißgrenzen,<br />
Einbauanleitungen, Scha<strong>de</strong>nsbil<strong>de</strong>r<br />
und Anzugsdrehmomente. ◀<br />
herTh + Buss www.herthundbuss.com<br />
Übersichtlich auf 588 Seiten dargestellt, fin<strong>de</strong>n Werkstattfachleute im<br />
neuen Katalog „Installation“ von Herth+Buss eine Fülle an Installationsartikeln<br />
aus <strong>de</strong>m „Elparts“-Sortiment wie etwa Verbin<strong>de</strong>r, Dichtungen,<br />
Schläuche und Rohre bis hin zu Steckgehäusen und Batteriezubehör.<br />
Komplett neu gestaltet und strukturell verbessert soll sich mit <strong>de</strong>m Katalog,<br />
<strong>de</strong>n es sowohl in Printform als auch zum elektronischen Blättern auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
<strong>de</strong>s Kfz-Teilespezialisten gibt, noch einfacher und zeitsparen<strong>de</strong>r arbeiten lassen als bisher:<br />
Gleich im Vorspann erhält <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r nun eine Übersicht über alle neuen Artikel <strong>de</strong>r Ausgabe<br />
und eine Reihe einleiten<strong>de</strong>r und erklären<strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rseiten optimieren die Übersicht. Neu<br />
in die Kapitel wur<strong>de</strong>n die Bereiche Schellen, Kabelbin<strong>de</strong>r und Isolierband aufgenommen. ◀<br />
mann-filTer www.mann-filter.com<br />
Stolze 6,7 Kilogramm wiegen die sieben Bän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s aktuellen Printkatalogs von Mann-Filter.<br />
Das grün-gelbe Filterverzeichnis zählt damit zu <strong>de</strong>n umfangreichsten Werken <strong>de</strong>r Filter-<br />
Branche. Mit seiner Hilfe fin<strong>de</strong>n Teilehan<strong>de</strong>ls - und Werkstattfachleute gleichermaßen schnell<br />
und einfach die passen<strong>de</strong>n Produkte für<br />
mehr als 35.000 Fahrzeuge und Maschinen.<br />
Der neue Katalog ist gedruckt, als<br />
CD-ROM, online und neuerdings auch<br />
als „Mann-Filter App“ verfügbar. ◀<br />
Tenneco www.tenneco.<strong>de</strong><br />
Im neuen „Monroe Magnum“-Stoßdämpferkatalog<br />
hat Tenneco sein Angebot an<br />
Austauschstoßdämpfern für Nutzfahrzeuge<br />
– Kleintransporter, Lkw, Trailer,<br />
Busse – nochmals um insgesamt 140 neue<br />
Referenzen erweitert. Abge<strong>de</strong>ckt wird die<br />
gesamte Bandbreite an Anwendungen: Kabinen-<br />
und Sitzdämpfer, Achsstoßdämpfer<br />
sowie Stoßdämpfer für Anhänger und Auflieger.<br />
Als einer <strong>de</strong>r ersten kann Tenneco auch komplette Luftfe<strong>de</strong>rmodule<br />
für gängige Fahrerkabinen von Scania im IAM liefern. Alle<br />
Daten gibt es zu<strong>de</strong>m auch online unter www.monroecatalogue.eu. ◀<br />
GLOBELYST M.<br />
DIE PERFEKTE FAHRZEUGEINRICHTUNG<br />
FÜR IHRE HERAUSFORDERUNGEN!<br />
Winkler www.winkler.<strong>de</strong><br />
Mehrere neue Kataloge gibt es auch beim Nutzfahrzeugteile-Spezialisten<br />
Winkler. Der 512 Seiten starke Katalog „Service rund ums<br />
Nutzfahrzeug“ enthält als kompaktes Nachschlagewerk alle gängigen<br />
Teile für alltägliche Reparaturen und Wartungsarbeiten an Lkw. Er<br />
richtet sich speziell an Kun<strong>de</strong>n mit kleinen bis mittelgroßen Fuhrparks.<br />
Für Tank- und Silo-Speditionen bietet <strong>de</strong>r Katalog „Tankund<br />
Siloteile“ auf 232 Seiten ein umfangreiches Spezialprogramm,<br />
darunter Schläuche, Kupplungen, Armaturen, Fittings sowie Dom<strong>de</strong>ckel-<br />
und Entla<strong>de</strong>zubehör und auch Messtechnik, Hydraulikkomponenten<br />
und Fahrzeugausstattung, das mit <strong>de</strong>r Ausgabe <strong>2013</strong><br />
nochmals erweitert wur<strong>de</strong>. Ebenfalls noch neu ist die nun auf drei<br />
Ausgaben verteilte Katalogserie „Werkstatt- und Betriebsbedarf “, die<br />
Produkte für Wartung und Pflege, Werkzeuge und Arbeitsschutz für<br />
je<strong>de</strong> Art von Fuhrparks<br />
und Werkstätten bereit<br />
hält. ◀<br />
www.sortimo.<strong>de</strong><br />
2-<strong>2013</strong> 47
TeilemarkT<br />
news<br />
effizienTes aeroDynamik-zuBehör<br />
Mit Zubehör lässt sich sowohl die Optik eines Nutzfahrzeugs aufwerten als auch Kraftstoffsparen<br />
und die Umwelt schonen. Mit speziellem Aerodynamik-Zubehör lässt sich sogar bei<strong>de</strong>s<br />
unter einen Hut bringen. Das beweist Trailerhersteller Schmitz Cargobull mit <strong>de</strong>r aerodynamischen<br />
Vollverkleidung aus <strong>de</strong>m „Eco Coolpro“-Paket, welches für die Kühlauflieger <strong>de</strong>r S.KO-<br />
Baureihe erhältlich ist. Nach Unternehmensangaben soll die modular aufgebaute Verkleidung<br />
einen Min<strong>de</strong>rverbrauch von bis zu einem Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer ermöglichen.<br />
Einer <strong>de</strong>r ersten, <strong>de</strong>r sich für eine solche Vollverkleidung entschie<strong>de</strong>n hat, ist Hubertus Kobernuss,<br />
Fuhrunternehmer und Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Transfrigoroute Deutschland. Weil<br />
diesem laut Schmitz Cargobull Kosteneffizienz und CO2-Reduktion am Herzen liegen „und bei<br />
<strong>de</strong>n Fahrern und Zugfahrzeugen kaum noch etwas zu holen ist“, setzt dieser seit kurzem auf<br />
eine optimierte Aerodynamik bei <strong>de</strong>n Trailern. Wichtig sei für <strong>de</strong>n Speditionsunternehmer gewesen,<br />
dass sich das verkleidungsbedingte Zusatzgewicht im Rahmen halte und das Verhältnis<br />
zwischen Mehrpreis und erzielbarer Kraftstoffersparnis ausgewogen sei. Verbrauchsstatistiken<br />
<strong>de</strong>s Speditionsunternehmens belegen die von Schmitz Cargobull versprochene Kraftstoffersparnis.<br />
Kobernuss rechnet damit, dass sich die Verkleidungen bei einer Jahresfahrleistung<br />
Schön sparsam: Die Spedition Kobernuss aus Uelzen spart aufgrund <strong>de</strong>r aerodynamischen Vollverkleidung<br />
seiner Trailer rund einen Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer. Die Verkleidung gehört zum<br />
Eco Coolpro-Paket von Schmitz Cargobull für die Kühlauflieger <strong>de</strong>r S.KO-Baureihe.<br />
(Foto: Schmitz Cargobull)<br />
von rund 140.000 Kilometer pro Jahr „schnell rechnen“. Die optisch ansprechen<strong>de</strong>n aerodynamischen<br />
Verkleidungsteile <strong>de</strong>s Eco Coolpro-Pakets sind nach Unternehmensangaben problemlos<br />
ab Werk zu bekommen, soli<strong>de</strong> montiert und wartungsarm. Außer<strong>de</strong>m sollen sie eine<br />
ungehin<strong>de</strong>rte Zugänglichkeit zu allen wichtigen Komponenten <strong>de</strong>s Trailers gewährleisten.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Modulbauweise soll <strong>de</strong>r Einstandsreis für das Zubehör Herstellerangaben<br />
zufolge „günstig“ sein. Vervollständigt wird das Effizienz-Paket durch eine Zirkulationswand<br />
sowie eine längsverschiebbare Quertrennwand. Die Aero-Verkleidung lässt sich laut Schmitz<br />
Cargobull wahlweise mit einem o<strong>de</strong>r zwei Palettenkästen kombinieren. kk ◀<br />
www.cargobull.com<br />
versProchen isT versProchen<br />
Klappern gehört zum<br />
Handwerk: Unter <strong>de</strong>m<br />
Markenclaim „Winkler –<br />
das passt.“ startete <strong>de</strong>r<br />
Stuttgarter Nutzfahrzeugteile-Spezialist<br />
Winkler<br />
seine neue Imageanzeigenkampagne.<br />
Dreh- und<br />
Angelpunkt sind nach<br />
eigenem Bekun<strong>de</strong>n jene<br />
Stärken, mit <strong>de</strong>nen das<br />
Unternehmen Fahrzeughalter,<br />
Werkstätten und<br />
Omnibusunternehmen im<br />
Tagesgeschäft unterstützt.<br />
(Foto: Winkler)<br />
Für seine neue Werbekampagne hat <strong>de</strong>r Stuttgarter Nutzfahrzeugersatzteile-Spezialist Winkler<br />
ein einprägsames Motto gewählt: „Winkler – das passt“. Dreh- und Angelpunkt hinter <strong>de</strong>m<br />
neuen Markenclaim sind nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n die Stärken <strong>de</strong>s Unternehmens, mit <strong>de</strong>nen<br />
es Werkstätten und Omnibusunternehmen in ihrem Tagesgeschäft unterstützt. Entwickelt<br />
wur<strong>de</strong>n laut Marketingleiter Karl-Heinz Aupperle insgesamt sechs Anzeigenmotive aus <strong>de</strong>r<br />
Welt <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge und <strong>de</strong>s Transports: Zum Auftakt <strong>de</strong>r Kampagne gibt es einen Einblick<br />
in das Winkler-Zentrallager in Ulm sowie einen Überblick über das Leistungsspektrum für<br />
Nutzfahrzeug-Werkstätten. Auch die fundierte Beratung durch die speziell geschulten Fachberater<br />
ist eines <strong>de</strong>r zentralen Themen <strong>de</strong>r Kampagne.<br />
„Nah dran zu sein am Kun<strong>de</strong>n und ihn im Tagesgeschäft umfassend zu unterstützen – das<br />
ist unser Serviceverständnis, das mit <strong>de</strong>n neuen Motiven transportiert wer<strong>de</strong>n soll“, erklärt<br />
Marketingleiter Aupperle. Dafür sollen neben einem Vollsortiment von mehr als 100.000 Ersatzteilen<br />
vor allem die 460 auf Nutzfahrzeuge spezialisierten Fachberater sowie ein leistungsfähiges<br />
Logistiknetz sorgen. Nach <strong>de</strong>m Bekun<strong>de</strong>n von Aupperle gibt es in sechs europäischen<br />
Län<strong>de</strong>rn mehr als 25 Standorte, von <strong>de</strong>nen aus die Kun<strong>de</strong>n schnell und zuverlässig mit <strong>de</strong>n<br />
passen<strong>de</strong>n Nutzfahrzeugersatzteilen beliefert wer<strong>de</strong>n. kk◀<br />
www.winkler.<strong>de</strong><br />
sauBer, orDenTlich unD sicher<br />
S.O.S. – diese drei Buchstaben sind gemeinhin als Notrufsignal bekannt. Bei Schmierstoff- und<br />
Autochemiespezialisten Liqui Moly steht S.O.S. in<strong>de</strong>s für Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit.<br />
Tugen<strong>de</strong>n, die auch in Nutzfahrzeug-Werkstätten eine Rolle spielen. Um <strong>de</strong>n Werkstattmitarbeitern<br />
dabei zu helfen, Serviceprodukte wie Rostlöser, Schnellreiniger, Keramikpaste, Wartungsspray<br />
und an<strong>de</strong>re chemische Helfer sauber, or<strong>de</strong>ntlich und sicher handzuhaben – viele<br />
dieser Produkte enthalten nämlich nicht nur Wirk- son<strong>de</strong>rn auch Gefahrstoffe – haben die<br />
Ulmer mit <strong>de</strong>m „Serviceprodukte-Schrank“ ein praxisgerechtes Konzept auf die Beine gestellt.<br />
„Um das Risiko von Unfällen zu minimieren, hat <strong>de</strong>r Gesetzgeber Regeln aufgestellt<br />
– und achtet auch darauf, dass diese eingehalten wer<strong>de</strong>n“, erklärt Michael Ba<strong>de</strong>r, Gefahrstoffmanagement-Experte<br />
von Liqui Moly. Im Werkstattarbeitsbereich ist <strong>de</strong>m Fachmann<br />
zufolge ist das Gesamtvolumen an Aerosoldosen auf maximal fünf Liter beschränkt, was<br />
umgerechnet 13 Dosen à 400 ml entspricht. Ein Volumen, das laut Ba<strong>de</strong>r selbst bei kleinen<br />
Betrieben schnell erreicht ist. Als Lösung hat Liqui Moly <strong>de</strong>n aus pulverbeschichtetem<br />
Stahlblech gefertigten „Serviceprodukte-Schrank“ entwickelt. In <strong>de</strong>m 45 x 95 x 33 (b x h x<br />
t) Zentimeter großen Schrank dürfen Aerosole entsprechend <strong>de</strong>r gesetzlichen Vorschrift bis<br />
zu einem Maximalvolumen von 25 Liter gelagert wer<strong>de</strong>n, erklärt Ba<strong>de</strong>r. Praktischen Fächer,<br />
die eine Einteilung etwa in die Bereiche Schmieren, Lösen und Trennen ermöglichen, sowie<br />
Aktion „Sicherer Arbeitsplatz”:<br />
Der Gesetzgeber erlaubt nur<br />
eine sehr geringe an Werkstattchemie<br />
in <strong>de</strong>r direkten Nähe <strong>de</strong>s<br />
Mechanikerarbeitsplatzes. Mit <strong>de</strong>m<br />
„Serviceprodukte-Schrank” von Liqui<br />
Moly lassen sich gesetzeskonform<br />
bis zu 25 Liter aerosolhaltige<br />
„chemische Werkzeuge” in ständiger<br />
Griffbereitschaft <strong>de</strong>s Mechanikers<br />
aufbewahren.<br />
(Foto: Liqui Moly)<br />
ein Ablagefach in <strong>de</strong>r Tür für wichtige Unterlagen, sollen eine gute Übersicht gewährleisten.<br />
Ein integriertes Bügelschloss soll Schwund und unbefugtem Zugriff verhin<strong>de</strong>rn. Ab einem bestimmten<br />
Auftragsvolumen an Serviceprodukten stellt Liqui Moly <strong>de</strong>n „S.O.S.-Schrank“ in Verbindung<br />
mit einer Überlassungs- und Nutzungsvereinbarung kostenlos zur Verfügung. kk ◀<br />
www.liqui-moly.<strong>de</strong><br />
48 2-<strong>2013</strong>
VON EUROPAS<br />
NR. 1 IM<br />
KLIMASERVICE<br />
NEU! Das Low Emission-Konzept<br />
spart Kosten und schützt<br />
die Umwelt<br />
Gut gekühlt. Die sternförmig angeordneten Stege <strong>de</strong>s Innenbelüftungssystems von Brembos neuen<br />
„Star Pillar”-Bremsscheiben sollen verhin<strong>de</strong>rn, dass Hitzerisse weiter reißen. Außer<strong>de</strong>m sollen<br />
sie aufgrund <strong>de</strong>s niedrigeren Temperaturniveaus beim Bremsen för<strong>de</strong>rlich für die Lebensdauer<br />
von Scheibe und Beläge sein. Der neue Iveco Stralis bremst bereits mit <strong>de</strong>n Star Pillar-Scheiben.<br />
(Foto: Brembo)<br />
„asTrologische“ BremsscheiBen<br />
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FREIGABE<br />
Von führen<strong>de</strong>n Autoherstellern<br />
zertifiziert<br />
Das erste ASC<br />
für R 1234yf<br />
ASC 5000RPA<br />
Klimaanlagen-<br />
Reinigung<br />
Refresh-o-mat HD<br />
Der italienische Bremsenspezialist greif nach <strong>de</strong>n Sternen – im wahrsten Sinne <strong>de</strong>s Wortes.<br />
Denn die Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r neuen, „Star Pillar“ genannten Bremsscheiben-Typen ist <strong>de</strong>ren<br />
neuartiges Belüftungssystem. Die neu entwickelten Bremsscheiben sind innenbelüftet und<br />
kommen nach Unternehmensangaben unter an<strong>de</strong>rem im neuen Iveco Stralis zum Einsatz.<br />
Die Stege <strong>de</strong>s Belüftungssystems unterschei<strong>de</strong>n sich durch ihre sternförmige Geometrie<br />
von bislang eingesetzten Ausführungen. Neu ist <strong>de</strong>n Unternehmensinformationen zufolge<br />
auch das Material <strong>de</strong>r neuen Scheibengeneration: es verfügt über einen hohen Kohlenstoff-,<br />
aber einen niedrigen Silizium-Gehalt, was unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Sicherheit und <strong>de</strong>r Lebensdauer<br />
zugutekommen soll. Den Entwicklern von Brembo zufolge soll die Kombination aus <strong>de</strong>m<br />
neuen Werkstoff und <strong>de</strong>m neuartigen Belüftungssystem Bremsscheiben mit einem geringeren<br />
Gewicht und einer höheren Lebensdauer – auch für die Reibbeläge – ermöglichen. Zu<strong>de</strong>m<br />
sollen die Betriebstemperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Scheiben geringer sein und<br />
damit auch die Gefahr von Temperaturschocks – und damit vor allem auch das Ausfallsrisiko.<br />
Darüber hinaus soll die neue Bremsscheibengeneration aufgrund <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Form <strong>de</strong>r<br />
Stege – diese ist laut Brembo so ausgelegt sind, dass sie die Ausbreitung je<strong>de</strong>s Oberflächenrisses<br />
in <strong>de</strong>r Scheibe stoppen – eine höhere aktive Sicherheit bieten als bisher. Das von <strong>de</strong>n<br />
Italienern entwickelte und patentierte neuartige Belüftungssystem mit seinen sternförmigen<br />
Stegen soll vor allem die Beständigkeit <strong>de</strong>r Scheibe gegen Risse, die auf <strong>de</strong>r Bremsenoberfläche<br />
auftreten können, <strong>de</strong>utlich verbessern. Diese Oberflächenrisse wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Entwicklern<br />
zufolge durch Wärme verursacht. „Breiten sie sich aus, nimmt <strong>de</strong>r Scheibenverschleiß zu und<br />
auch die Haltbarkeit <strong>de</strong>r Reibbeläge lei<strong>de</strong>t“, so die Bremsenspezialisten.<br />
Von Ingenieuren und Technikern <strong>de</strong>s Bremsenherstellers durchgeführte Temperaturschock-<br />
Tests hätten überdies gezeigt, dass die Länge <strong>de</strong>r Risse auf innenbelüfteten Scheiben mit <strong>de</strong>n<br />
sternförmigen Stegen nach 100 Bremsenbetätigungszyklen um etwa 70 Prozent geringer ist als<br />
bei herkömmlichen innenbelüfteten Bremsscheiben. Bei besserer Wärmeabführung – sprich:<br />
aufgrund <strong>de</strong>r insgesamt geringeren Betriebstemperaturen – wer<strong>de</strong>n die Beläge weniger belastet<br />
und halten auch länger. Dies erhöhe letztendlich die Sicherheit <strong>de</strong>r Bremsanlage insgesamt<br />
und be<strong>de</strong>ute zu<strong>de</strong>m eine längere Lebensdauer. Vorteilhaftes wissen die italienischen Bremsenexperten<br />
auch über die beson<strong>de</strong>rs<br />
siliziumarme Gusseisensorte <strong>de</strong>r Star<br />
Weitere Berichte zum Thema Transporter<br />
und nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
Pilar zu berichten: sie soll vor allem auch<br />
zur Minimierung von Geräuschen und<br />
Schwingungen beitragen. Allerdings<br />
lassen sich diese Metalle nicht durch<br />
Standard-Herstellungsverfahren erzielen,<br />
was nach Unternehmensangaben<br />
beson<strong>de</strong>re Hightech-Produktionsmittel<br />
und spezielles Know-how in <strong>de</strong>r Metallurgie<br />
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news<br />
Für coole Typen: Die Evolution <strong>de</strong>r bewährten CoolAir-Reihe bietet jetzt neben einem leistungsstarken<br />
Kompressor und <strong>de</strong>m absolut wartungsfreien Kältemittelkreislauf ein nochmals<br />
verbessertes Montagekonzept. Mit maßgeschnei<strong>de</strong>rten Installations-Kits ist die „Waeco CoolAir<br />
RT 880“ für alle gängigen Lkw-Mo<strong>de</strong>lle und auch Exoten geeignet.<br />
(Foto: Dometic Waeco)<br />
cooles klima für alle Trucks<br />
„Die passt auf je<strong>de</strong>n Truck“, versprechen die Zubehörspezialisten von Dometic Waeco. Gemeint<br />
ist die kürzlich vorgestellte Standklimaanlage „Waeco CoolAir RT 880“. Sie ist das neueste Mitglied<br />
in <strong>de</strong>r CoolAir-Familie und soll laut Anbieter potenzielle Interessenten sowohl mit ihrem<br />
leistungsstarken Kompressor, ihrem wartungsfreien Kältemittelkreislauf als auch ihrem nochmals<br />
verbesserten Montagekonzept überzeugen. Für letzteres bietet Dometic Waeco maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Installations-Kits für alle gängigen Lkw-Mo<strong>de</strong>lle an. Zu<strong>de</strong>m gibt es eine spezielle<br />
Variante für die Fahrerkabine <strong>de</strong>s Iveco Stralis, <strong>de</strong>ren Dach um beachtliche 12 Grad geneigt<br />
ist. Selbst für die „Exoten“ unter <strong>de</strong>n Trucks haben die Ems<strong>de</strong>ttener nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
„universelle Montagesätze, die je<strong>de</strong>s Fahrzeugmo<strong>de</strong>ll zur perfekt klimatisierten Wohlfühlzone<br />
machen“, im Angebot.<br />
Als ultrakompakte Anlage konzipiert, vereint die „CoolAir RT 880“ all ihre Komponenten in<br />
ihrem neu gezeichneten, ansprechend gestylten Gehäuse. Dies soll einerseits die Einbauzeit<br />
erheblich verkürzen und an<strong>de</strong>rerseits Wartungsarbeiten überflüssig machen, da das System<br />
in sich geschlossen arbeitet und hermetisch dicht ist. Damit müsse niemals Kältemittel nachgefüllt<br />
wer<strong>de</strong>n, erklären die Produktverantwortlichen von Dometic Waeco. Bei <strong>de</strong>r Technik<br />
<strong>de</strong>s Neulings greifen die Ems<strong>de</strong>ttener nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n auf bewährte Komponenten<br />
zurück, weshalb die Anlage nicht nur eine hohe Kühlleistungen liefern, son<strong>de</strong>rn auch noch<br />
beson<strong>de</strong>rs effizient mit <strong>de</strong>r Batteriekapazität <strong>de</strong>s Fahrzeugs umgehen soll.<br />
Darüber hinaus soll das schlanke, einteilige Gehäuse im Vergleich zu <strong>de</strong>n Vorgängermo<strong>de</strong>llen<br />
aerodynamischer sein und aufgrund <strong>de</strong>s geringeren Luftwi<strong>de</strong>rstands Kraftstoff sparen<br />
helfen. Zu guter Letzt ist die Oberschale <strong>de</strong>r „CoolAir RT 880“ problemlos nachträglich in je<strong>de</strong>m<br />
gewünschten Design lackierbar. Die neue Formensprache setzt sich auch im Inneren fort: Das<br />
Bedienteil am Kabinenhimmel etwa gibt sich klarer strukturiert, passend zum Einsatzzweck<br />
zeigt das Display jetzt blaue Werte und die einzelnen Bediensymbole präsentieren sich übersichtlich<br />
und selbsterklärend. Zu<strong>de</strong>m sollen hochwertig anmuten<strong>de</strong> Materialien und edle<br />
Oberflächen ein „echtes Wohlfühl-Ambiente im Wohnzimmer <strong>de</strong>s Truckers“ vermitteln. Bei<br />
Bedarf lässt sich die Anlage komfortabel vom Bett aus per Fernbedienung steuern.<br />
Den Produktinformationen zufolge ist die „Waeco CoolAir RT 880“ serienmäßig uneingeschränkt<br />
für alle ADR-Fahrzeugklassen geeignet und e-zertifiziert. kk◀<br />
www.dometic-waeco.<strong>de</strong>/coolair<br />
geWissheiT in sekunDen<br />
Schneller Tester: Mit <strong>de</strong>r neuen Vorspann-<br />
Prüfzange von Marotech lassen sich Anbieterangaben<br />
zufolge die Vorspannkräfte<br />
von 35 beziehungsweise 50 Millimeter<br />
breiten Zurrgurte im Bereich von 150 bis<br />
650 daN innerhalb von vier Sekun<strong>de</strong>n<br />
ermitteln. (Foto: Marotech)<br />
Reicht die Vorspannkraft? Ist die Ladung ihrem Gewicht entsprechend ordnungsgemäß verzurrt?<br />
Diese Fragen sollen sich mit <strong>de</strong>r neuen Vorspannkraft-Prüfzange von Marotech innerhalb<br />
kurzer Zeit sicher beantworten lassen. Premiere hatte das neuartige Prüfwerkzeug auf<br />
<strong>de</strong>r Messe Transport Logistic in München. „Mit unserer neuen Vorspann-Prüfzange können Verla<strong>de</strong>r,<br />
Fahrer und Spediteure in nur vier Sekun<strong>de</strong>n die Vorspannkräfte im Bereich von 150 bis<br />
650 daN für alle 35 beziehungsweise 50 Millimeter breiten Zurrgurte ermitteln – und haben<br />
damit sämtliche Spannkräfte unter Kontrolle“, verspricht das auf Ladungssicherungstechnik<br />
spezialisierte Unternehmen aus Fulda.<br />
Nach Unternehmensangaben waren die Eigenschaften <strong>de</strong>r Vorspann-Prüfzange im<br />
„3G Europäisches Kompetenzzentrum für Ladungssicherung“ durch das Dresdner Prüfinstitut<br />
TUL-LOG zertifiziert wor<strong>de</strong>n. Demnach erfüllt die Zange alle Anfor<strong>de</strong>rungen an die Messgenauigkeit<br />
bei <strong>de</strong>r Ladungssicherung. Darüber hinaus entspreche das Gerät <strong>de</strong>n europäischen<br />
Normen DIN EN 12195-1 „Berechnung <strong>de</strong>r Zurrkräfte“ sowie DIN EN 12195-2 „Zurrgurte<br />
aus Chemiefasern“ und <strong>de</strong>r VDI-Richtlinie 2700 „Ladungssicherung auf Straßenfahrzeugen“.<br />
Hersteller <strong>de</strong>r von Marotech angebotenen Prüfzange ist die Ruthenbeck GmbH. kk◀<br />
www.marotech.eu<br />
Profi-Sitzkomfort für alle:<br />
Mit <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen „Recaro C 6000”<br />
und „Recaro C 7000” (im Bild) hat Sitzspezialist<br />
Automotive Seating zwei<br />
neue Nutzfahrzeugsitze zum<br />
Nachrüsten im Programm.<br />
Das Topmo<strong>de</strong>ll „C 7000” soll im<br />
Premium-Segment neue<br />
Maßstäbe in Lkw- und Bus-<br />
Cockpits setzen.<br />
(Foto: Recaro)<br />
siTzkomforT zum nachrüsTen<br />
Die optimale Verbindung von Ergonomie, Komfort und kompromissloser Belastbarkeit sind für <strong>de</strong>n Sitzspezialisten Recaro Automotive<br />
Seating nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n zentrale Themen im Nutzfahrzeugbereich. Seit kurzem bietet das Unternehmen<br />
mit <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen „Recaro C 6000“ und „Recaro C 7000“ zwei neue Varianten speziell für die Nachrüstung speziell für Lkw und<br />
Busse an. Als Top-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r neuen Baureihe konzipiert, soll <strong>de</strong>r „Recaro C 7000“ aufgrund seiner Kombination aus Komfort,<br />
Funktionalität, attraktivem Design, Robustheit und Belastbarkeit neue Maßstäbe im Premium-Segment setzen und zu<strong>de</strong>m ein<br />
Höchstmaß an Sicherheit bieten. Als Standardmo<strong>de</strong>ll soll <strong>de</strong>r „Recaro C 6000“ ebenfalls über alle wichtigen Einstellmöglichkeiten<br />
verfügen. Die Sitze sollen zahlreiche interessante Funktionen und Eigenschaften bieten, die Profi-Fahrer so bisher nicht<br />
kannten, etwa eine Kombination aus einstellbarer Becken- und Lordose-Unterstützung, einstellbare Seitenwangen an Sitzkissen<br />
und -lehne, Schulteranpassung sowie eine Komfort-Entriegelung <strong>de</strong>r Sitzlängseinstellung und eine separat einstellbare<br />
Klimatisierung und Heizung <strong>de</strong>s Sitzes. Den Vertrieb <strong>de</strong>r Sitze organisiert das Unternehmen zum einen über <strong>de</strong>n Recaro-Shop<br />
in Kirchheim/Teck, über <strong>de</strong>n Recaro-Online-Shop (www.recaro-automotive.com), über ausgewählte Servicepartner sowie über<br />
<strong>de</strong>n Stuttgarter Nutzfahrzeug-Ersatzteilegroßhändler Winkler. Von <strong>de</strong>ssen bei<strong>de</strong>n Zentrallagern in Ulm und Kassel gelangen<br />
zukünftig die Recaro-Sitze über ein ausgefeiltes Logistik- und Lieferkonzept schnellstmöglich zum Kun<strong>de</strong>n. kk◀<br />
www.recaro-automotive.com<br />
50 2-<strong>2013</strong>
Knackpunkt Know-how: Im Geschäftsleben entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Umsatz über Erfolg o<strong>de</strong>r Misserfolg.<br />
Deshalb sind gut geschulte Vertriebsmitarbeiter äußerst wichtig. An <strong>de</strong>r Wabco University<br />
kann man sich seit kurzem zum „Systemberater Nutzfahrzeuge – Schwerpunkt Technik (IHK)”<br />
weiterbil<strong>de</strong>n. (Foto: Wabco University)<br />
QualifizierTer sysTemBeraTer<br />
_<br />
In Zeiten, in <strong>de</strong>nen es an Fachkräften mangelt, ist es strategisch wichtig, Leistungsträger im<br />
eigenen Unternehmen zu erkennen, zu entwickeln und zu för<strong>de</strong>rn. Darüber hinaus benötigen<br />
Unternehmen aber auch noch weiteres qualifiziertes Vertriebs- und Beratungspersonal, um im<br />
Wettbewerb bestehen zu können. „Genau darum geht es bei <strong>de</strong>r Qualifizierung zum „Systemberater<br />
Nutzfahrzeuge (IHK)““, erklärt Claudia Lücke, verantwortlich für Business Training &<br />
Consulting bei <strong>de</strong>r Wabco University. Die Weiterbildung bietet nach Unternehmensangaben<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für Top-Verkäufer und -Berater im Nutzfahrzeug-Teilehan<strong>de</strong>l, bei<br />
Speditionen sowie Nutzfahrzeug-Werkstätten.<br />
Die Wabco University hat zusammen mit <strong>de</strong>r Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammer Hannover-<br />
Hil<strong>de</strong>sheim eine spezielle Qualifizierungsmaßnahme zum „Systemberater Nutzfahrzeug (IHK)“<br />
mit <strong>de</strong>n Schwerpunkten „Technik und Vertrieb“ entwickelt. Ziel <strong>de</strong>s Qualifizierungsprogramms<br />
ist es laut Lücke, durch gut ausgebil<strong>de</strong>tes Personal <strong>de</strong>n Unternehmensauftritt im Markt zu<br />
verbessern und <strong>de</strong>n Umsatz zu steigern. „Gleichzeitig können Unternehmen mit Hilfe dieses<br />
Qualifizierungskonzepts qualifiziertes Personal entwickeln und an ihr Unternehmen bin<strong>de</strong>n“,<br />
erklärt Lücke weiter.<br />
Ausführliche Informationen zur Wabco University und zu <strong>de</strong>n Kursangeboten gibt es unter<br />
<strong>de</strong>r untenstehen<strong>de</strong>n Internet-Adresse. kk ◀<br />
www.wabco-university.com<br />
NEU<br />
Voll verstärkt: Die Ingenieure von Wulf Gaertner<br />
Autoparts verstärken <strong>de</strong>n optimierten<br />
Kühlmittelschlauch <strong>de</strong>r Marke „Meyle” mit<br />
form- und hitzestabilem Kevlar. Zu<strong>de</strong>m ist die<br />
Wandung <strong>de</strong>s für die Serien P, G, R, T und 4<br />
von Scania passen<strong>de</strong>n Schlauchs im Vergleich<br />
zum Original um 20 Prozent dicker.<br />
(Foto: Meyle/Wulf Gaertner)<br />
oPTimierTer kühlerschlauch<br />
Der Hamburger Kfz-Teilespezialist Wulf Gaertner Autoparts baut sein <strong>NKW</strong>-Sortiment aus.<br />
Nach<strong>de</strong>m das Unternehmen auf <strong>de</strong>r Automechanika 2012 in Frankfurt unter seiner Marke<br />
„Meyle“ einen Spurtstangenkopf mit verstärktem Kugelgelenk präsentiert hat (siehe dazu<br />
auch <strong>NKW</strong> PARTNER 04-2012, Seite 16), erweitert nun ein optimierter Kühlerschlauch das<br />
Portfolio. Der verstärkte Schlauch <strong>de</strong>r Marke „Meyle“ passt <strong>de</strong>n Produktinformationen zufolge<br />
für die Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r P-, G-, R-, T- und 4er -Serie von Scania und soll gegenüber herkömmlichen<br />
Produkten mit einer höheren Haltbarkeit aufwarten können. Da gera<strong>de</strong> Lkw-Teile hohen<br />
Belastungen ausgesetzt sind, haben die Entwickler von Wulf Gaertner Autoparts <strong>de</strong>n Kühlerschlauch<br />
verstärkt und nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n die Wand im Vergleich zur Originalversion<br />
um 20 Prozent stärker ausgelegt. Außer<strong>de</strong>m setzen die Hamburger Gewebe aus Kevlar ein,<br />
weil dieses hochwertige Material sehr stabil sei. Im Falle <strong>de</strong>s Kühlerschlauchs profitieren die<br />
Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r äußerst guten Hitzebeständigkeit <strong>de</strong>s Kevlar, was <strong>de</strong>n Schlauch auch unter extremen<br />
Temperaturen formstabil und belastbar machen soll. Außer<strong>de</strong>m verfüge <strong>de</strong>r Schlauch<br />
über eine Staub, Öl und Ruß abweisen<strong>de</strong> Oberfläche. „Denn ein Defekt am Kühlerschlauch<br />
kann weitere Folgeschä<strong>de</strong>n verursachen und zum Stillstand <strong>de</strong>s Fahrzeugs führen“, wissen die<br />
Nfz-Spezialisten <strong>de</strong>s Hamburger Teileherstellers. Beim Schlauchanschluss setzt Wulf Gaertner<br />
Autoparts in<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>n originalen Schnellverschluss <strong>de</strong>s Herstellers Norma, da dieser neben<br />
einer sehr guten Abdichtung auch eine schnelle und sichere Montage gewährleiste. kk ◀<br />
www.meyle.com<br />
RT4054-1 BECKER SPÄTH<br />
Second Life.<br />
Erste Wahl.<br />
Instandsetzung von Turbola<strong>de</strong>rn –<br />
ein Geschäft, das rund läuft<br />
Durch <strong>de</strong>n verstärkten Trend zum Downsizing kommen in<br />
immer mehr Fahrzeugen Turbola<strong>de</strong>r zum Einsatz. Obwohl<br />
sie für ein ganzes Motorenleben ausgelegt sind, fallen sie<br />
immer mal wie<strong>de</strong>r aus. Wussten Sie auch, dass man <strong>de</strong>fekten<br />
Turbola<strong>de</strong>rn ein zweites Leben schenken und damit ein<br />
profitables Geschäft generieren kann?<br />
Ein Schlüssel dafür sind unsere bei<strong>de</strong>n neuen Auswuchtmaschinen<br />
TBcomfort und die TBsonio. Sie sorgen für<br />
höchste Qualität bei <strong>de</strong>r Turbola<strong>de</strong>rinstandsetzung. Steigen<br />
auch Sie in diesen rasant wachsen<strong>de</strong>n Markt ein. Mehr<br />
Informationen dazu fin<strong>de</strong>n Sie auf unserer Internetseite:<br />
www.turbobalancer.com
Nkw-Markt austria<br />
Per HuckePack<br />
Per Huckepack auf <strong>de</strong>n Brenner – so könnte einer Studie zufolge künftig <strong>de</strong>r Güterverkehr<br />
auf <strong>de</strong>r Brennerautobahn, <strong>de</strong>r am meisten befahrenen Transitstraße zwischen Italien und Österreich,<br />
ablaufen. Ziel ist es, die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren.<br />
Zukunftsmusik: So könnte einer Studie zufolge in<br />
Zukunft <strong>de</strong>r Lkw-Verkehr am Brenner aussehen.<br />
Ein elektrifiziertes Schlepperfahrzeug nimmt die<br />
Vor<strong>de</strong>rachse <strong>de</strong>s Sattelschleppers und beför<strong>de</strong>rt<br />
das gesamte Gespann quasi „huckepack“ auf<br />
<strong>de</strong>n Brenner.<br />
(Foto: ÖVK)<br />
<strong>de</strong>s Lkw-Zugs müsse das Steuer im Schlepper<br />
übernehmen – und <strong>de</strong>r geschleppte Zug ist<br />
unbemannt. Während jedoch bei <strong>de</strong>n Varianten<br />
1 und 2 Kostenersparnisse für <strong>de</strong>n Frächter<br />
von bis zu 20 Euro pro Alpenüberquerung und<br />
schwerem Sattelzug errechnet wur<strong>de</strong>n – bei<br />
einer gleichzeitigen Reduktion <strong>de</strong>r CO2-Emissionen<br />
von 62 Kilogramm – ist bei Variante 3<br />
<strong>de</strong>r Brenneranstieg höchstens kostenneutral –<br />
wobei allerdings 55 Kilogramm weniger CO2-<br />
Emission anfallen wür<strong>de</strong>n.<br />
voN Lutz LiscHka<br />
Die Brennerautobahn ist die am meisten befahrene<br />
Transitstraße zwischen Italien und Österreich.<br />
Im Jahr 2010 passierten täglich rund<br />
5.200 Lkw und Sattelzugmaschinen mit o<strong>de</strong>r<br />
ohne Anhänger <strong>de</strong>n Brennerpass, was hochgerechnet<br />
rund 1,9 Millionen Lkw pro Jahr ergibt.<br />
Die gesundheitsschädlichen Emissionen,<br />
die vor allem <strong>de</strong>r Anrainer schlucken müssen,<br />
übertreffen trotz vieler Verbesserungsmaßnahmen<br />
im Antriebsstrang <strong>de</strong>r Lkw die zulässigen<br />
Höchstwerte um ein Vielfaches.<br />
aktueLLe studie<br />
Der Österreichische Verein für Kraftfahrzeugtechnik<br />
(ÖVK) hat eine Studie <strong>de</strong>r Technischen<br />
Universität Wien finanziert, um aufzu<strong>de</strong>cken,<br />
ob und wie weit eine Elektrifizierung <strong>de</strong>r Alpenüberquerung<br />
schwerer Brummer eine Entlastung<br />
bringen könnte. Drei Möglichkeiten<br />
wur<strong>de</strong>n dabei unter die Lupe genommen:<br />
• Hybrid-Sattelschlepper mit Stromversorgung<br />
über eine Oberleitung, ähnlich <strong>de</strong>n Stadtbussen,<br />
aber ohne Traktions-Batterie;<br />
• eine Elektro-Zugmaschine, mit <strong>de</strong>r am Fuß<br />
<strong>de</strong>s Brenners <strong>de</strong>r Lkw-Zug umgesattelt wird<br />
und die dann ebenfalls mit einem Gleitbügel<br />
zur Stromversorgung an <strong>de</strong>r Oberleitung<br />
hängt;<br />
• sowie ein eigens bereit gestellter elektrischer<br />
Sattelschlepper für <strong>de</strong>n gesamten Lkw-Zug.<br />
Er nimmt die Vor<strong>de</strong>rachse <strong>de</strong>s Sattelschleppers<br />
auf und schleppt das gesamten Gespann<br />
huckepack über die zum Teil sechsprozentige<br />
Steigung bis in eine Höhe von 1.374 Meter.<br />
„Unter Variante 1 und 2 sind Verringerungen<br />
<strong>de</strong>r CO2-Emission über <strong>de</strong>n Brenner<br />
durch unter <strong>de</strong>n speziellen österreichischen<br />
Bedingungen pro Jahr um etwa 50 Kilotonnen<br />
möglich“, heißt es in <strong>de</strong>r Studie. „Nimmt man<br />
jedoch die <strong>de</strong>utlich ungünstigeren Stromproduktionsbedingungen<br />
mit einem etwa dreifach<br />
so hohen CO2-Emissionsfaktor wie etwa<br />
in Deutschland an, verliert sich <strong>de</strong>r Vorteil<br />
fast vollständig.“ Variante 3 scheine daher am<br />
vielversprechendsten – allerdings nur unter gewissen<br />
Voraussetzungen: Da bei <strong>de</strong>r Bergauffahrt<br />
auch das zusätzliche Gewicht <strong>de</strong>s Schleppers<br />
bewegt wer<strong>de</strong>n muss, ist bei <strong>de</strong>r Talfahrt<br />
ebenfalls <strong>de</strong>r Schleppereinsatz erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
um die Rückgewinnung <strong>de</strong>r Energie beim<br />
Bergabbremsen zu ermöglichen. Aus finanziellen<br />
Grün<strong>de</strong>n könne aber kein zweiter Fahrer<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Chauffeur<br />
ÖkoLogiscHe vorteiLe<br />
„Da die nötigen jährlichen Fahrleistungen von<br />
150.000 Kilometern – auf entsprechen<strong>de</strong>n Steigungsstrecken<br />
erbracht – unter Variante 1 und<br />
Variante 2 nicht erfüllbar sein wer<strong>de</strong>n, können<br />
diese Varianten nicht empfohlen wer<strong>de</strong>n“, resümiert<br />
die Studie. „Es wäre eine komplette Neugestaltung<br />
<strong>de</strong>r Logistik im Transportwesen mit<br />
jeweiligem Umsatteln am Fuß <strong>de</strong>r Bergstraße<br />
notwendig, um elektrisch die Steigungsstrecke<br />
zu befahren. Unter optimalen Systembedingungen<br />
– und <strong>de</strong>r Annahme, dass eine ausreichend<br />
große Zahl an Gebirgsautobahnen mit<br />
oberleitungsgeführten Schleppfahrzeugen betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>n Systempreis niedrig zu<br />
halten, und bei Bereitstellung von überwiegend<br />
regenerativ erzeugtem Strom, – kann Variante 3<br />
ökologische Vorteile bringen und finanziell<br />
tragbar sein“, heißt es dort weiter.<br />
Immerhin konnte in <strong>de</strong>r Studie nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n, dass durch die elektrische Traktion<br />
etwa 60 Prozent <strong>de</strong>r am Brenner entstehen<strong>de</strong>n<br />
CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n könnten. Bessere Umweltbedingungen<br />
also für die Anrainer, gleichzeitig<br />
wäre allerdings <strong>de</strong>r österreichische Staat<br />
<strong>de</strong>r große Verlierer: „Dem möglichen individuellen<br />
Vorteil für Frächter am Brenner“, schreibt<br />
die Studie, „stün<strong>de</strong> ein <strong>de</strong>utlicher Mineralölsteuerausfall<br />
mit über zehn Millionen jährlich<br />
gegenüber.“ ◀<br />
52 2-<strong>2013</strong>
EQUIP AUTO<br />
VOM 16. BIS 20. OKTOBER<br />
MESSEGELÄNDE • PARIS NORD VILLEPINTE<br />
<strong>2013</strong><br />
Besserung in Sicht: Die Luft in <strong>de</strong>n Ballungsräumen wird besser. Das stellten Prof. Dr. Bernhard<br />
Geringer von <strong>de</strong>r TU Wien, Mario Rohracher, GSV-Generalsekretär, Dr. Jürgen Schnei<strong>de</strong>r vom<br />
Umweltbun<strong>de</strong>samt und Franz Weinberger von MAN (v. l.) kürzlich bei einer Expertendiskussion in<br />
Wien fest. (Foto: GSV/Weiner)<br />
Lkw aLs „FeiNstaub-staubsauger“<br />
BUSINESS, INNOVATION, AUSTAUSCH<br />
DIE MESSE MIT MEHRWERT<br />
FÜR HÄNDLER UND EINKÄUFER<br />
IM AFTERMARKET<br />
In einem Expertengespräch über Feinstaub im Verkehr, veranstaltet von <strong>de</strong>r Gesellschaft für<br />
Straßenverkehr (GSV) in Wien, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Lkw einmal mehr als „Friend of the road“ ausgewiesen.<br />
Franz Weinberger, MAN-Marketingleiter und Pressesprecher <strong>de</strong>r österreichischen Nfz-<br />
Importeure, erklärte: „Mit <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Abgasnorm EURO 6 dreht sich die Emissionssituation<br />
zu Gunsten <strong>de</strong>r schweren Transportfahrzeuge um: Die neuen Partikelfilter wirken wie ein<br />
Staubsauger, <strong>de</strong>r die angesaugte Luft vom Feinstaub reinigt.“<br />
Die Experten stellten bei <strong>de</strong>r Diskussionsrun<strong>de</strong> einhellig fest, dass die durch <strong>de</strong>n Verkehr<br />
bedingten Feinstaubemissionen kontinuierlich sinken. „Die Abgasgesetzgebung hat dazu geführt,<br />
dass neue Fahrzeuge wesentlich geringere Emissionen verursachen als alte Fahrzeuge“,<br />
konstatierte Dr. Jürgen Schnei<strong>de</strong>r vom österreichischen Umweltbun<strong>de</strong>samt. LL ◀<br />
NEU IN <strong>2013</strong><br />
Mobiler „Kran-Doktor”: Die Salzburger Nie<strong>de</strong>rlassung <strong>de</strong>s weltweit<br />
agieren<strong>de</strong>n Kranspezialisten Demag Cranes & Components hat sein<br />
Serviceteam um zwei „Rettungsautos“ vom Typ Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito<br />
aufgestockt. (Foto: Pappas)<br />
MobiLe kraN-werkstatt<br />
Kräne, die Tag und Nacht arbeiten, sind ihr Geld wert. Um eventuelle Ausfall- und Stillstandszeiten<br />
auf ein Minimum zu reduzieren, hat die Österreich-Filiale <strong>de</strong>r weltweiten Kranfirma<br />
Demag Cranes & Components ihre Servicemannschaft in Salzburg um zwei Servicefahrzeuge<br />
vom Typ Merce<strong>de</strong>s-Benz Vito „verstärkt“. Die Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>r Pappas-Nie<strong>de</strong>rlassung<br />
Eugendorf ausgeliefert und sind mit einer komplexen Werkstattausrüstung versehen, so dass<br />
geschulte Mitarbeiter sofort an Ort und Stelle beim Einsatz <strong>de</strong>r Kräne eingreifen können. Einer<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Vito ist nach Angaben von Pappas mit 4x4-Technik und Automatikgetriebe ausgeliefert,<br />
während das an<strong>de</strong>re eine klassische Heckantriebsvariante mit Schaltgetriebe ist.<br />
1819 als mechanische Werkstätte gegrün<strong>de</strong>t, beschäftigt sich <strong>de</strong>r heute unter <strong>de</strong>m Namen<br />
Demag firmieren<strong>de</strong> Konzern bereits seit 1840 mit <strong>de</strong>r Herstellung von Kränen. Die Österreich<br />
-Tochter Demag Cranes & Components beschäftigt rund 130 Mitarbeiter in allen österreichischen<br />
Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn. Viele davon sind eigenständige Servicetechniker, die beim Kun<strong>de</strong>n<br />
vor Ort Anlagen aufbauen, servicieren und mo<strong>de</strong>rnisieren. Die „mobile Kran-Werkstatt“ im Vito<br />
soll ihnen dabei künftig zu Hilfe kommen. LL ◀<br />
www.pappas.at<br />
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Lichtquelle: 23<br />
Hochleistungs-LED liefern<br />
einen Lichtstrom von 4.500<br />
Lumen. Der integrierte Multi-Facettenreflektor<br />
verteilt<br />
das Licht homogen auf <strong>de</strong>n<br />
gesamten Arbeitsbereich. Es<br />
hat eine Farbtemperatur von<br />
5.700 Kelvin, etwa genauso<br />
viel wie Sonnenlicht.<br />
Es wer<strong>de</strong> Licht: Leistungsstarke Arbeitsscheinwerfer sind eine Grundvoraussetzung für ein<br />
sicheres und effektives Arbeiten in <strong>de</strong>r Dunkelheit. Mo<strong>de</strong>rne LED-Technik macht quasi die „Nacht<br />
zum Tage”. (Fotos: Hella)<br />
Bestseller: Rund 15 Millionen Arbeitsscheinwerfer vom Typ „Ultra Beam” hat Lichtspezialist<br />
Hella bislang in seinem Werk in Großpetersdorf an <strong>de</strong>r österreichisch-ungarischen Grenze<br />
hergestellt.<br />
Hella hat <strong>de</strong>n Arbeitsscheinwerfer „Ultra Beam“ mehr als<br />
15 Millionen Mal verkauft. Die LED-Power-Beam-Serie<br />
setzt nun <strong>de</strong>ssen Erfolgsgeschichte fort.<br />
Ein Besuch im Hella-Werk Großpetersdorf an <strong>de</strong>r<br />
österreichisch-ungarischen Grenze im Burgenland.<br />
voN Lutz LiscHka<br />
weitere berichte zum thema transporter<br />
und Nutzfahrzeuge lesen sie unter:<br />
www.nkwpartner.<strong>de</strong>/news<br />
Der Lkw versorgt beim Tunnelbau die Arbeiter<br />
mit Strom o<strong>de</strong>r Wasser. Eine Scheinwerferreihe<br />
oberhalb <strong>de</strong>s Fahrergehäuses und LED-Scheinwerfer<br />
anstelle <strong>de</strong>r normalen Beleuchtung ermöglichen<br />
<strong>de</strong>m Fahrer, Millimetergenau zum<br />
Arbeitsbereich vorzudringen. Szenenwechsel:<br />
Auf einem Lastwagen wer<strong>de</strong>n bis zum Einbruch<br />
<strong>de</strong>r Dunkelheit Holzstämme gela<strong>de</strong>n.<br />
Leistungsstarke Arbeitsscheinwerfer am Heck<br />
wan<strong>de</strong>ln die Dunkelheit nahezu in Tageslicht<br />
um. Dies sind nur einige Einsatzmöglichkeiten<br />
von Arbeitsscheinwerfern, wie sie etwa im Werk<br />
<strong>de</strong>s Lichtspezialisten Hella in Großpetersdorf<br />
an <strong>de</strong>r österreichisch-ungarischen Grenze im<br />
Burgenland entstehen. Ein Besuch <strong>de</strong>r Redaktion<br />
zeigte eindrucksvoll, welchem Stress <strong>de</strong>r<br />
Scheinwerfer schon bei <strong>de</strong>r Erzeugung ausgesetzt<br />
wird, um ihn mit einer Garantiezeit von<br />
60.000 Stun<strong>de</strong>n auszustatten. Nach<strong>de</strong>m das<br />
Gehäuse mit einem nach innen gewölbten, mit<br />
einer dünnen Aluminiumschicht bedampften<br />
Reflektor und einer Platine mit Hochleistungs-<br />
LEDs, Wärmeleitfolie und Kabel für die Stromzufuhr<br />
ausgerüstet wor<strong>de</strong>n ist, geht es ab in<br />
die Teststationen. Als erstes <strong>de</strong>r Wärme-, Kälte-<br />
und Vibrationstest. Der Scheinwerfer wird<br />
dabei Temperaturschwankungen von -40 bis<br />
+90 Grad Celsius ausgesetzt, um alle Einsatzmöglichkeiten<br />
– von <strong>de</strong>r Eiseskälte Alaskas bis<br />
hin zur Gluthitze Südafrikas – zu testen. Im<br />
Rütteltest über Stun<strong>de</strong>n muss <strong>de</strong>r Scheinwerfer<br />
Kräfte bis zu 9,6 G überstehen. Zum Vergleich:<br />
Ein Formel-1-Fahrer muss „nur“ Fliehkräfte<br />
bis 5,5 G aushalten. Beim anschließen<strong>de</strong>n<br />
Spritzwassertest wird das Gehäuse mit bis zu<br />
zehn bar auf Dichtigkeit überprüft. Zuletzt erfolgen<br />
noch ein Hochdruckreiniger-Test, ein<br />
Tauch-, sowie ein Staub –und Salzsprühtest.<br />
zuverLässige Led-tecHNik<br />
Nun ist <strong>de</strong>r LED-Scheinwerfer bereit zum Einsatz<br />
und kann <strong>de</strong>n Besitzer von seinen Qualitäten<br />
überzeugen: 23 Hochleistungs-LEDs liefern<br />
einen Lichtstrom von 4.500 Lumen. Der<br />
integrierte Multi-Facettenreflektor verteilt das<br />
Licht homogen auf <strong>de</strong>n gesamten Arbeitsbereich.<br />
Es hat eine Farbtemperatur von 5.700<br />
Kelvin, genauso viel wie Sonnenlicht.<br />
Mithilfe <strong>de</strong>s integrierten Verpolungsschutzes<br />
liefert <strong>de</strong>r Power Beam 5000 auch bei<br />
schwanken<strong>de</strong>r Betriebsspannung von 9 bis 33<br />
Volt beständiges Licht. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass Walter-Michael<br />
Jordan, Geschäftsführer von Hella<br />
Han<strong>de</strong>l Austria, erklärt: „Die Erstausrüstung<br />
mit Spezialanwendungen von LED-Scheinwerfern<br />
und -Lampen stellt bereits ein Viertel unseres<br />
Geschäftsvolumens dar.“ ◀<br />
www.hella.com<br />
54 2-<strong>2013</strong>
Messe<br />
All inclusive<br />
Am 19. und 20. Juni <strong>2013</strong> fin<strong>de</strong>t am Nürburgring das „12. bfp Fuhrpark-FORUM“<br />
statt – in diesem Jahr inklusive Transporter-FORUM. Über 160 Aussteller präsentieren<br />
die neuesten Trends für kleine und große Pkw- und Transporter-Fuhrparks.<br />
„Nirgendwo in Deutschland kann man als<br />
Fuhrparkmanager so vielen Kollegen treffen<br />
wie auf <strong>de</strong>m bfp-Fuhrpark-FORUM“, berichtet<br />
Hans-Joachim Mag, Chefredakteur <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />
„bfp fuhrpark + management“, einer<br />
Schwesterzeitschrift <strong>de</strong>s <strong>NKW</strong> PARTNER. Das<br />
bfp-Fuhrpark-FORUM zählt zu <strong>de</strong>n größten<br />
Fuhrparkveranstaltungen Europas.<br />
Die Veranstalter konnten sich bislang je<strong>de</strong>s<br />
Jahr über ein neues Wachstum freuen – sowohl<br />
bei <strong>de</strong>n Fachbesuchern als auch bei <strong>de</strong>n Ausstellern:<br />
Im vergangenen Jahr zählte das Veranstaltungsteam<br />
1.300 Besucher, davon 884 „echte“<br />
Fuhrparkmanagerinnen und -manager, die an<br />
<strong>de</strong>n zwei Tagen in die mehr als 5.000 Quadratmeter<br />
großen Ausstellungshallen am Nürburgring<br />
kamen. In diesem Jahr soll die Veranstaltung<br />
noch einmal ein ganzes Stück wachsen:<br />
Erstmals fin<strong>de</strong>n Fuhrpark- und Transporter-<br />
FORUM nämlich gemeinsam statt, was laut<br />
Mag zwangsläufig eine höhere Besucherzahl<br />
verspricht. Und zum an<strong>de</strong>ren hätten sich mehr<br />
Aussteller angemel<strong>de</strong>t, bislang über 160.<br />
Treffpunk nürburgring<br />
Nicht zuletzt wegen <strong>de</strong>s im vergangenen Jahr<br />
überarbeiteten Konzepts hat sich das bfp-<br />
Grüne Hölle inklusive: Das bfp-Fuhrpark-<br />
FORUM <strong>2013</strong> fin<strong>de</strong>t am 19. und 20. Juni<br />
<strong>2013</strong> direkt am Nürburgring statt. Als<br />
beson<strong>de</strong>res Schmankerl können die Teilnehmer<br />
mit ihrem eigenen Auto über die<br />
21 Kilometer lange Nordschleife fahren.<br />
(Fotos: bfp)<br />
Bild oben links: Transporter inklusive!<br />
In diesem Jahr fin<strong>de</strong>t zeitgleich das<br />
bfp-Transporter-FORUM, die Fachmesse<br />
für gewerblich genutzte Transporter, statt<br />
– mittlerweile schon zum dritten Mal.<br />
Fuhrpark-FORUM laut Mag zu einem wichtigen<br />
Branchentreffpunkt entwickelt, bei <strong>de</strong>m<br />
nahezu alle führen<strong>de</strong>n Fahrzeughersteller sowie<br />
Dienstleister und Anbieter von Produkten<br />
für Pkw- und Transporter-Fuhrparks vertreten<br />
sein wer<strong>de</strong>n. Die größte Gruppe stellen Autohersteller,<br />
Leasing- und Fuhrparkmanagement-Anbieter,<br />
Reifenhersteller und -dienstleister,<br />
IT-Fachfirmen sowie Softwareanbieter dar.<br />
Rund 5.000 feste Gesprächstermine vereinbart<br />
das Veranstaltungsteam um Sabine Janssen<br />
und Hubert Laininger zwischen Ausstellern<br />
und Besuchern vorab. Darüber hinaus gibt<br />
es noch ein umfangreiches Fachprogramm,<br />
bestehend aus Vorträgen und Workshops. Die<br />
Fachbesucher können täglich aus über 20 Themen<br />
wählen. Informationen zu <strong>de</strong>n Themen<br />
<strong>de</strong>r Vorträge und Workshops fin<strong>de</strong>n sich auf<br />
<strong>de</strong>r Internetseite www.fuhrparkforum.<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m<br />
warten rund 200 Testwagen darauf,<br />
von <strong>de</strong>n Fachbesuchern auf <strong>de</strong>m Original-Formel-1-Kurs<br />
o<strong>de</strong>r einer Landstraßen-Route auf<br />
Herz und Nieren geprüft zu wer<strong>de</strong>n. kk ◀<br />
www.fuhrparkforum.<strong>de</strong><br />
Die Nutzfahrzeugmesse im Sü<strong>de</strong>n<br />
26. – 29. September <strong>2013</strong> | Messe Karlsruhe<br />
www.nufam.<strong>de</strong><br />
Die kraftvolle Messe mit <strong>de</strong>m gesamten Leistungsspektrum <strong>de</strong>r Branche<br />
2-<strong>2013</strong> 55
Messe<br />
überflieger<br />
„Welcome on Board!“<br />
– so lautete das Motto <strong>de</strong>r<br />
„Trost-Schau <strong>2013</strong>“. Trotz <strong>de</strong>s<br />
ersten warmen Frühlingswochenen<strong>de</strong>s<br />
strömten über 22.000<br />
Besucher in die Halle 1 <strong>de</strong>r<br />
Stuttgarter Messe. Und über<br />
270 Aussteller präsentierten<br />
ihre Marken und Produkte.<br />
von klAus kuss<br />
cArAT rockT weiTer<br />
Über 22.000 Besucher informierten sich auf <strong>de</strong>r<br />
„Trost-Schau <strong>2013</strong>” über Werkstattausrüstung,<br />
Werkzeuge, Diagnose, Pkw- und Nfz-Teile sowie<br />
Werkstattkonzepte und Dienstleistungen rund<br />
um das Kfz.<br />
(Fotos: Kuss)<br />
„Welcome on Board!“ – „Willkommen an Bord“.<br />
So lautete das Motto <strong>de</strong>r „Trost-Schau <strong>2013</strong>“.<br />
Trotz <strong>de</strong>s ersten warmen Wochenen<strong>de</strong>s im bis<br />
dahin eher tristen Frühjahr waren nach <strong>de</strong>n<br />
Zählungen <strong>de</strong>s Veranstalters über 22.000 Besucher<br />
<strong>de</strong>r Einladung <strong>de</strong>r Trost Auto Service<br />
Technik SE gefolgt, um sich in <strong>de</strong>r Halle 1 <strong>de</strong>r<br />
Stuttgarter Messe über Werkstattausrüstung,<br />
Werkzeuge, Diagnose, Pkw- und Nfz-Teile sowie<br />
Werkstattkonzepte und Dienstleistungen<br />
rund um das Kfz zu informieren. Auf 26.000<br />
Quadratmetern präsentierten über 270 Aussteller<br />
ihre Marken und Produkte – und auch<br />
Gastgeber Trost stellte wichtige Neuheiten vor.<br />
Neben <strong>de</strong>r Fachmesse gab es auch diesmal<br />
wie<strong>de</strong>r ein unterhaltsames Rahmenprogramm<br />
für die ganze Familie. Und am Samstagabend<br />
feierten Kun<strong>de</strong>n, Lieferanten und Mitarbeiter<br />
gemeinsam zum Beat von DJ Ötzi eine ausgelassene<br />
Party. Kein Wun<strong>de</strong>r also, dass es rundherum<br />
zufrie<strong>de</strong>ne Gesichter gab – sowohl bei<br />
<strong>de</strong>n Besuchern, als auch bei <strong>de</strong>n Ausstellern<br />
und beim Veranstalter selbst: „Mit <strong>de</strong>m Messeverlauf<br />
sind wir rundum zufrie<strong>de</strong>n. Wir<br />
konnten einmal mehr die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Trost-<br />
Schau für unsere Kun<strong>de</strong>n unter Beweis stellen“,<br />
Voll verkuppelt: Markus Enzinger von Schaeffler<br />
Automotive Aftermarket präsentiert die neueste<br />
Nutzfahrzeugkupplung von Luk. Der neue Reibbelag<br />
soll bis zu 30 Prozent mehr Laufleistung bieten.<br />
erklärte Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied<br />
von Trost, gegenüber <strong>de</strong>r Presse.<br />
für je<strong>de</strong>n eTwAs<br />
Wie gewohnt erwartete die Besucher ein breites<br />
Spektrum an Informationen. Am Nutzfahrzeugstand<br />
etwa unterstrich ein aus rund 1.900<br />
Ersatzteilen gebautes Lkw- und Anhängermo<strong>de</strong>ll<br />
mit neuester LED-Technik die Nfz-Kompetenz<br />
<strong>de</strong>s Stuttgarter Kfz-Teilespezialisten.<br />
Das Werkstattkonzept „Truckfit“ präsentierte<br />
neue Dienstleistungen: Neben <strong>de</strong>r Online-<br />
Werbeplattform „Repcom“ gibt es in Zukunft<br />
auch eine Rechtsberatung, zum Beispiel im<br />
Falle einer Scha<strong>de</strong>nsabwicklung im Ausland.<br />
Beim Teile- und Technikkatalog „Repdoc“<br />
und <strong>de</strong>r gleichnamigen Werkstattsoftware in<strong>de</strong>s<br />
stand <strong>de</strong>r Prototyp <strong>de</strong>r neuen „Repdoc“-<br />
App im Mittelpunkt. Damit soll es <strong>de</strong>m Nutzer<br />
erstmals möglich sein, die „Repdoc“-Systeme<br />
umfassend mobil zu nutzen. ◀<br />
www.trost.com<br />
Carat rockt wie<strong>de</strong>r! – Unter diesem Motto<br />
laufen nach Unternehmensangaben die Vorbereitungen<br />
zur „11. Carat-Leistungsmesse“.<br />
Die traditionsreiche Leistungsschau <strong>de</strong>r<br />
Mannheimer Teilehan<strong>de</strong>lskooperation fin<strong>de</strong>t<br />
vom 11. bis 13. Oktober <strong>2013</strong> in <strong>de</strong>n Kasseler<br />
Messehallen statt. Wie schon in <strong>de</strong>n Jahren<br />
zuvor, stellt das Veranstaltungsteam nach<br />
eigenem Bekun<strong>de</strong>n auch diesmal wie<strong>de</strong>r eine<br />
Fülle von Attraktionen sowie eine Vielzahl an<br />
Informationen zu Produkten, Marketingbausteinen,<br />
Know-how und attraktiven Angeboten<br />
auf die Beine.<br />
Nach <strong>de</strong>rzeitigem Stand wer<strong>de</strong>n über 220<br />
Aussteller <strong>de</strong>n Besuchern auf mehr als 3.500<br />
Quadratmetern Fläche ihre Neuheiten und<br />
Neuigkeiten für die Kfz-Branche zeigen. Es<br />
präsentieren sich Lieferanten aus <strong>de</strong>n Sparten<br />
Ersatzteile für Pkw und Nutzfahrzeuge,<br />
Werkstattchemie und Werkstatt-Verbrauchsmaterialien,<br />
Werkstattausrüstung, Reifen &<br />
Rä<strong>de</strong>r sowie Zubehör. Zeitgleich können sich<br />
die Besucher im „Carat-Werkstattforum“ zu<br />
aktuellen Trends informieren. Auch Carat<br />
selbst präsentiert nach eigenem Bekun<strong>de</strong>n<br />
Kassel ruft: Auch <strong>2013</strong> „rockt” Carat wie<strong>de</strong>r. Die traditionelle „Carat-Leistungsmesse” fin<strong>de</strong>t heuer<br />
bereits zum 11. Mal statt. In Kassel präsentieren vom 11. bis 13. Oktober <strong>2013</strong> wie<strong>de</strong>r über 220<br />
Aussteller ihre Neuheiten und Neuigkeiten für die gesamte Kfz-Branche. (Foto: Carat)<br />
wie<strong>de</strong>r eine Vielzahl an Marketingbausteinen,<br />
die neuen Produkte <strong>de</strong>r „Men@<br />
Work“-Linie – und als Highlight im Bereich<br />
EDV – <strong>de</strong>n brandneuen „webELEKAT 2.0“. Die<br />
Werkstattsysteme <strong>de</strong>r Carat-Gruppe stellen<br />
unter an<strong>de</strong>rem als neuesten Werkstattersatzwagen<br />
<strong>de</strong>n „Audi A1 Sportsback“ in <strong>de</strong>n<br />
Fokus. Zu<strong>de</strong>m gibt es wie gewohnt wie<strong>de</strong>r<br />
je<strong>de</strong> Menge attraktive Messeangebote sowie<br />
zusätzlich interessante Zugaben, verspricht<br />
das Veranstaltungsteam. Und als beson<strong>de</strong>res<br />
Highlight am Samstag können die Messegäste<br />
das exklusive Privatkonzert von „Peter<br />
Maffay & Band“ besuchen. kk ◀<br />
www.leistungsmesse.<strong>de</strong>,<br />
www.carat-gruppe.<strong>de</strong><br />
56 2-<strong>2013</strong>
impressum, Themenvorschau<br />
Messe<br />
ersTMAls „TreffpunkT koMMunAl“ Auf <strong>de</strong>r nufAM<br />
Die Nufam – Nutzfahrzeugmesse Karlsruhe – wächst. Nicht nur, was die Zahl <strong>de</strong>r Aussteller<br />
und die Größe <strong>de</strong>r Ausstellungsfläche anbelangt, son<strong>de</strong>rn auch bei <strong>de</strong>n Themenbereiche. So<br />
fin<strong>de</strong>t am Donnerstag, <strong>de</strong>n 26. September <strong>2013</strong>, erstmals <strong>de</strong>r „Treffpunkt Kommunal“ statt<br />
– mit Schwerpunktthemen wie „Ausschreibungsverfahren“, „Emissionseinsparungen“ und<br />
„Fuhrparkmanagement“. Neben <strong>de</strong>m Vortragsprogramm bietet <strong>de</strong>r Event auch ein abendliches<br />
Get-together mit <strong>de</strong>r Gelegenheit zum Austausch. Außer<strong>de</strong>m präsentieren auf <strong>de</strong>r<br />
„Kommunalmeile“ zahlreiche Aussteller ihre Spezial-Fahrzeuge und -Aufbauten sowie Software-<br />
und Datenverwaltungsprogramme für das kommunale Fuhrparkmanagement. Mit<br />
<strong>de</strong>m „Treffpunkt Kommunal“ wolle man eine Plattform bieten, auf <strong>de</strong>r sich Entschei<strong>de</strong>r und<br />
Nutzfahrzeug-Anbieter über ihre Bedarfe austauschen können.<br />
Der „Treffpunkt Kommunal“ wird von <strong>de</strong>n Partnern Automotive Engineering Südwest<br />
(AEN), <strong>de</strong>m Commercial Vehicle Cluster und <strong>de</strong>m Karlsruher Institut für Technologie (KIT)<br />
unterstützt. In Kooperation mit <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sverband Fuhrparkmanagement bietet die Nufam<br />
zu<strong>de</strong>m am Donnerstag, 26. September <strong>2013</strong>, mit <strong>de</strong>m „Fachtag Fuhrparkmanagement“ auch<br />
noch eine Experten-Plattform speziell für Fuhrparkmanager und Flottenbetreiber.<br />
Grünes Licht für Orange: Mit <strong>de</strong>m „Treffpunkt<br />
Kommunal“ will die Nufam – Nutzfahrzeugmesse<br />
Karlsruhe – Entschei<strong>de</strong>r und Händler<br />
bedarfsgerecht zusammenbringen. Der<br />
„Special-Event” fin<strong>de</strong>t am Donnerstag,<br />
26. September <strong>2013</strong>, auf <strong>de</strong>r Messe statt.<br />
(Foto: Nufam)<br />
Die Nufam geht vom 26. bis 29. September <strong>2013</strong> in die dritte Run<strong>de</strong>. Dem Messeveranstalter<br />
zufolge sind bereits weite Teile <strong>de</strong>r insgesamt mehr als 50.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
ausgebucht und auch <strong>2013</strong> wie<strong>de</strong>r die führen<strong>de</strong>n Herstellermarken vertreten. Die Messe<br />
öffnet am 26. September <strong>2013</strong> von 10 bis 20 Uhr und von 27. bis 29. September <strong>2013</strong> von 10 bis<br />
18 Uhr ihre Pforten und zeigt neben Nutzfahrzeugen auch Werkstattausrüstungen, Ladungssicherungsequipment,<br />
Telematiklösungen, Krane und Hebezeuge, Ersatzteile sowie Zubehör<br />
und Schmierstoffe und Dienstleistungen. kk ◀<br />
www.nufam.<strong>de</strong><br />
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herausgeber und verlag:<br />
Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Postanschrift: 30130 Hannover<br />
verlagsleitung:<br />
Klaus Krause<br />
kfz- und MobiliTäTsMedien:<br />
leitung:<br />
Eckhard Schulte, Telefon 0511 8550-2610<br />
schulte@schluetersche.<strong>de</strong><br />
chefredakteur:<br />
Klaus Kuss, Maurerweg 30<br />
87616 Marktoberdorf-Rie<strong>de</strong>r<br />
Tel. 08342 9184190, Fax 08342 9184192<br />
kuss@schluetersche.<strong>de</strong><br />
redaktion:<br />
Dr. Frauke Weber, Klaus Kuss<br />
Anzeigenleitung:<br />
Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643<br />
welc@schluetersche.<strong>de</strong><br />
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Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648<br />
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Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />
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<strong>de</strong>rzeit gültige preisliste: nr. 20<br />
druckunterlagen:<br />
anzeigendaten-nkw@schluetersche.<strong>de</strong><br />
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für nuTzfAhrzeug-service und TeileMArkT<br />
zeitschrift für <strong>de</strong>n nutzfahrzeug-, zubehör-, Teilemarkt und reparaturwerkstätten in <strong>de</strong>utschland<br />
20. Jahrgang <strong>2013</strong> · ISSN 1437-6229<br />
Einem Teil dieser Ausgabe liegen Prospekte <strong>de</strong>r Firma ROMESS Rogg GmbH & Co.,<br />
sowie das Son<strong>de</strong>rheft „Transporter Spezial <strong>2013</strong>“ bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />
bezug:<br />
Erscheinungsweise 4 x jährlich Jahresabonnement:<br />
Inland € 31,– inkl. MwSt., inkl. Versandkosten. Ausland<br />
€ 31,– jährlich (zzgl. Versandkosten);<br />
Einzelheft € 8,– im In- u. Ausland zzgl. Versandkosten<br />
(EU-Steuerregelung wird berücksichtigt).<br />
Für or<strong>de</strong>ntliche GVA-Mitglie<strong>de</strong>r ist <strong>de</strong>r Bezug <strong>de</strong>s<br />
<strong>NKW</strong> PARTNERS im Mitglie<strong>de</strong>rbeitrag enthalten.<br />
Mitglied <strong>de</strong>s redaktionsbeirats:<br />
Rolf Barstadt, Ferdinand Bilstein GmbH & Co. KG<br />
Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding Gmbh<br />
Dr. Rolf En<strong>de</strong>rs, ST-Templin GmbH<br />
Udo Mählmann, Hofmeister & Meincke GmbH & Co.<br />
Thomas Kobudzinski, EUROPART Holding GmbH<br />
Andreas H. Bitsch, Fe<strong>de</strong>rn-Hentz GmbH<br />
Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co.<br />
Thomas Lück, Hermann Peters GmbH & Co.<br />
Stefan Freitag, Mahle Filtersysteme GmbH<br />
Hans Marquart, Marquart GmbH<br />
bankverbindung:<br />
Sparkasse Hannover (BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />
Angeschlossen <strong>de</strong>r Informationsgemeinschaft zur<br />
Feststellung <strong>de</strong>r Verbreitung von Werbeträgern (IVW).<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung <strong>de</strong>s Verlages unter<br />
ausführlicher Quellenangabe gestattet. Gezeichnete<br />
Artikel <strong>de</strong>cken sich nicht unbedingt mit <strong>de</strong>r Meinung<br />
<strong>de</strong>r Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
haftet <strong>de</strong>r Verlag nicht.<br />
gerichtsstand und erfüllungsort: Hannover<br />
die Titel <strong>de</strong>r kfz-und Mobilitätsmedien<br />
im überblick:<br />
• amz – auto motor zubehör<br />
• bfp fuhrpark + management<br />
• GO GLOBAL BIZ<br />
• <strong>NKW</strong> PARTNER<br />
• www.amz.<strong>de</strong><br />
• www.fuhrpark.<strong>de</strong><br />
• www.goglobalbiz.<strong>de</strong><br />
• www.nkwpartner.<strong>de</strong><br />
druck: CW Niemeyer Druck GmbH<br />
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln/Wangelist<br />
TheMenvorschAu 3-<strong>2013</strong><br />
Top-TheMA „breMsen-service“<br />
Service-, Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bremssystem sind ein wichtiger Umsatzbringer<br />
für Han<strong>de</strong>l und Werkstatt. Wir berichten über aktuelle Entwicklungen in <strong>de</strong>r Nfz-<br />
Bremsentechnik, geben hilfreiche Tipps zu Diagnose, Wartung und Reparatur und beleuchten<br />
<strong>de</strong>n Teilemarkt für Bremsen-Komponenten.<br />
Top-TheMA „lAdungssicherung“<br />
Ladungssicherung ist ein wichtiges Thema – sowohl bei <strong>de</strong>n Transporteuren als auch im<br />
Teilehan<strong>de</strong>l. Wir stellen Lasi-Systeme und -Hilfsmittel vor und zeigen, worauf zu achten ist<br />
und wer das erfor<strong>de</strong>rliche Know-how vermittelt.<br />
schwerpunkT „Achsen-service“<br />
Wir berichten über aktuelle Themen aus <strong>de</strong>r Welt <strong>de</strong>r Achsenhersteller. Zu<strong>de</strong>m geben wir<br />
Tipps zu Pflege, Reparatur und Wartung von Achsen und <strong>de</strong>ren Peripherie und zeigen, welche<br />
Produkte <strong>de</strong>r Teilemarkt hierfür zu bieten hat.<br />
schwerpunkT „ uMwelT + enTsorgung “<br />
Die Werkstattentsorgung ist ein wichtiges, aber ungeliebtes Thema. Wir stellen Möglichkeiten<br />
und Konzepte vor, mit <strong>de</strong>nen sich Entsorgungsprobleme einfach und gesetzeskonform<br />
lösen lassen. Zu<strong>de</strong>m geben wir Tipps zum richtigen Umgang mit Werkstattmüll und stellen<br />
Produkte aus <strong>de</strong>r Entsorgungs- und Umwelttechnik sowie <strong>de</strong>r Abwasseraufbereitung vor.<br />
schwerpunkT „hebeTechnik“<br />
Grube o<strong>de</strong>r Bühne? – Diese Frage ist immer noch aktuell. Wir beleuchten die jeweiligen<br />
Vor- und Nachteile und stellen aktuelle Hebetechnik vor.<br />
schwerpunkT „hydrAulik-service“<br />
Viele Nutz- und Son<strong>de</strong>rfahrzeuge sind mit hydraulischen Systemen ausgestattet. Wir geben<br />
einen Überblick, welche Produkte, Ersatzteile und Dienstleistungen es hierzu gibt.<br />
Top-TheMA „winTer -service"<br />
Wir befassen uns mit <strong>de</strong>m Batterieservice, <strong>de</strong>r Lichtanlage und <strong>de</strong>m Kühlsystem. Zu<strong>de</strong>m<br />
gibt es Infos zu Schneeketten, Standheizungen und an<strong>de</strong>rem wintertauglichem Equipment.<br />
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Passend zu <strong>de</strong>n Schwerpunktthemen berichten wir über Produkte für <strong>de</strong>n <strong>NKW</strong>-Fachmann.<br />
Anzeigenschluss: 14. AugusT <strong>2013</strong><br />
erscheinungsTerMin: 05. sepTeMber <strong>2013</strong><br />
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fia european truck racing championship<br />
die Preise unseres gewinnspiels aus <strong>de</strong>m heft 1/13 wur<strong>de</strong>n uns<br />
freundlicherweise von <strong>de</strong>r firma Pe automotive gmbh & co. kg<br />
zur verfügung gestellt.<br />
gewonnen haben:<br />
1. Preis:<br />
2 Wochenendtickets (BrONze)<br />
für <strong>de</strong>n 28. internationalen adac truck grand-Prix<br />
vom 12. bis 14. Juli <strong>2013</strong> am Nürburgring<br />
incl. catering in <strong>de</strong>r Box <strong>de</strong>s Pe rennteams<br />
Pascal Barkschat, Gehlert<br />
2. Preis:<br />
1 limitiertes herpa Sammler-Son<strong>de</strong>rmo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>s fia Pe race trucks,<br />
weltweite auflage 500 Stück<br />
Frank Herrmann, Bochum<br />
3. Preis:<br />
iPod shuffle in Silber<br />
2. – 5. Preis: DT-Truck-Rutscher<br />
Abmessungen: 59 cm x 30 cm x 42 cm, Gewicht: 4.5 kg<br />
6. – 10. Preis: DT-Stiftehalter Troika<br />
Maße: 205 mm x 40 mm x 73 mm<br />
11. – 20. Preis je ein DT-Basic-Line-Set (T-Shirt + Cap)<br />
faX an 0511 8550-2600<br />
Beantworten Sie folgen<strong>de</strong> Frage:<br />
Wie viele teams starten in <strong>de</strong>r fia european truck racing championship <strong>2013</strong>?<br />
Q 77 Q 22 Q 24<br />
Petra Schultz, Osnabrück<br />
4. – 10. Preis:<br />
Jeweils zwei Pe tassen<br />
„BeSt iN SPare PartS“ und „vOlle laduNg erSatzteile“<br />
für die volle ladung an kaffeegenuss.<br />
Patrick Wilhelmi, Kerpen<br />
Thomas Gaiser, Freu<strong>de</strong>nstadt<br />
Uwe Dahler, Dahlwitz-Hoppegarten<br />
Michael Rausch, Gel<strong>de</strong>rn<br />
Werner Lachmann, Hagen<br />
Thomas Peters, Lingen<br />
Ralf Müller, Daun<br />
Name/Vorname<br />
Firma<br />
Straße<br />
Position/Abteilung<br />
PLZ/Ort<br />
Einsen<strong>de</strong>schluss: 16. Juli <strong>2013</strong><br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Sicherheit – Ohne Kompromisse<br />
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Zwei Renault Racetrucks mit über 1.100 PS kämpfen<br />
um <strong>de</strong>n Titel <strong>de</strong>s European Truck Racing<br />
Championship <strong>2013</strong> – gesponsert und unterstützt<br />
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