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Forschung für die Nachhaltigkeit - Fona

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20 Aktionsfeld 1 FÖRDERZIELE IM DETAIL<br />

Nachhaltige Arbeits- und Unternehmensentwicklung<br />

im Rahmenkonzept „Innovative Arbeitsgestaltung<br />

– Zukunft der Arbeit“<br />

Mit dem Rahmenkonzept wird <strong>Nachhaltigkeit</strong> im Kontext<br />

von Arbeits- und Unternehmensorganisation sowie bei<br />

Ausbau und Sicherung von Beschäftigung bearbeitet.<br />

Dabei geht es insbesondere um das Identifizieren von<br />

Innovationshemmnissen und das Entwickeln anschaulicher<br />

Leitbilder für den nachhaltigen Umgang mit menschlichen<br />

und natürlichen Ressourcen im betrieblichen Kontext.<br />

Außerdem sollen Methoden und Instrumente entwikkelt<br />

sowie betriebswirtschaftliche Kompetenz aufgebaut<br />

werden, um <strong>die</strong> Leitbilder in praktisches Handeln umzusetzen.<br />

Im Rahmen einer Bilanzierung von erfolgreichen Veränderungen<br />

in der Arbeitsgestaltung und Unternehmensorganisation<br />

wurde ein Trendreport zu unterschiedlichen<br />

Ansätzen von nachhaltigen Arbeitsystemen (Sustainable<br />

Work Systems) erstellt. SWS zeichnen sich, neben ihrem<br />

Ressourcen schonenden Umgang mit der materiellen Seite<br />

der Produktion, vor allem dadurch aus, dass sie <strong>die</strong> menschliche<br />

Arbeitskraft im Prozess ihrer Verausgabung gleichzeitig<br />

wiederherstellen (schonen) und weiterentwickeln.<br />

Aspekte (sozialer) <strong>Nachhaltigkeit</strong> fanden auch Eingang in<br />

einen Ideenwettbewerb für eine zukunftsfähige Arbeitsforschung.<br />

Hierbei werden z.B. in einem Verbundvorhaben<br />

(<strong>Nachhaltigkeit</strong> von Arbeit und Rationalisierung)<br />

moderne Formen der Arbeitskraftnutzung daraufhin analysiert,<br />

inwieweit sie humane und soziale Ressourcen vernetzen,<br />

erhalten oder erweitern bzw. welche Möglichkeiten<br />

für nachhaltige Innovation von Arbeit hierin liegen.<br />

Im Rahmen des Programms „Innovative Arbeitsgestaltung<br />

– Zukunft der Arbeit“ werden außerdem in unterschiedlichen<br />

Handlungsfeldern Maßnahmen gefördert, <strong>die</strong> den<br />

Präventionsgedanken beim Erhalt von Beschäftigungsfähigkeit<br />

von Individuen ins Zentrum stellen, u. a. durch<br />

neue Ansätze zur Qualität der Arbeit mittels Prävention<br />

im Arbeits- und Gesundheitsschutz,<br />

<strong>die</strong> menschengerechte Gestaltung der Arbeit im E-<br />

Business und in virtuellen Unternehmen sowie<br />

<strong>die</strong> Entwicklung von Faktoren für den Auf- und Ausbau<br />

innovationsförderlicher Unternehmenskulturen und<br />

Milieus.<br />

E 1.5<br />

Klimaschutzstrategien<br />

Deutschland nimmt im Bereich des Klimaschutzes international<br />

eine Vorreiterrolle ein und hat eine Vielzahl unterschiedlicher<br />

Maßnahmen in seinem Nationalen Klimaschutzprogramm (Oktober<br />

2000) festgelegt. Hierdurch wird <strong>die</strong> Emission sog. Treibhausgase<br />

weiter vermindert. Die Komplexität aller möglichen Maßnahmenbündel,<br />

um einerseits Emissionen zu reduzieren oder<br />

ganz zu vermeiden, andererseits aber auch eine Anpassung an<br />

Klimaänderungen zu ermöglichen, erfordert ein langfristig ausgerichtetes,<br />

strategisches Vorgehen. Die in <strong>die</strong>sem <strong>Forschung</strong>sfeld<br />

angestrebten Ziele lassen sich daher nicht über einzelne der<br />

o. g. Zugänge erreichen.<br />

Emissionsminderungsmaßnahmen erfolgen seit einigen Jahren,<br />

und der Trend der Treibhausgasemissionen in Deutschland<br />

zeigt erste Erfolge bei der Abkopplung vom Wirtschaftswachstum.<br />

Allerdings bedarf es noch weiterer erheblicher Anstrengungen,<br />

um auf Dauer eine negative anthropogene Beeinflussung<br />

des Klimasystems zu vermeiden und andererseits eine effektive<br />

Anpassung an Klimaveränderungen aktiv zu gestalten („<strong>Forschung</strong><br />

für den Klimaschutz und Schutz vor Klimawirkungen“).<br />

1200<br />

800<br />

400<br />

energiebedingte Kohlendioxid-Emissionen<br />

Referenzjahr<br />

1990<br />

Bundesrepublik gesamt<br />

Alte Bundesländer<br />

Neue Bundesländer<br />

Ziel 2020: -50%<br />

Ziel<br />

-25%<br />

1990 2005<br />

Abb. 1: Entwicklung der energiebedingten Kohlendioxidemissionen und Ziele 2005 (-25%)<br />

und 2020 (-50%) gegenüber dem Referenzjahr 1990<br />

Verringerung klimarelevanter Emissionen in der<br />

Wirtschaft<br />

Pilotprojekte sollen unter Beteiligung von Unternehmen in energieintensiven<br />

Industriezweigen durchgeführt werden, wobei<br />

gleichzeitig innovative Anreizstrukturen zur Energie- und Emissionseinsparung<br />

im Vergleich zu herkömmlichen Instrumenten,<br />

wie Ordnungsrecht oder Selbstverpflichtungen, untersucht werden<br />

sollen. Neue technologische Ansätze sind einer begleitenden<br />

Innovations- und Technikanalyse zu unterwerfen, um <strong>die</strong> Klimaschutzmaßnahmen<br />

hinsichtlich Effizienz, Kosten und Auswirkung<br />

vergleichen zu können. Dies betrifft beispielsweise auch

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