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IHK Gießen–Friedberg<br />

Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />

4 | 2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />

Der Chef<br />

ist Vorbild<br />

Gesundheit als<br />

Unternehmensziel<br />

Forum im April<br />

Bundesminister Dirk Niebel<br />

über deutsche Entwicklungspolitik<br />

Thema Mobilität<br />

Null-Emissionen, mit Innovationen<br />

einer Vision näher kommen<br />

Standortporträt<br />

Grünberg, FairTrade-Stadt und<br />

Kurort im Landkreis Gießen


Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />

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Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />

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EDITORIAL<br />

Foto: privat<br />

Gesunde Mitarbeiter –<br />

Indikator für gesunde<br />

Unternehmen<br />

Anke Serafin,<br />

R.S.V.P. Unternehmensberatung GmbH in Lich<br />

Unternehmen stehen unter hohem<br />

Anpassungsdruck: technische Innovation,<br />

optimierte Strukturen,<br />

schnelle Abläufe sind die Folge. Die Auswirkungen<br />

auf die Befindlichkeit der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind mehr als<br />

deutlich. Der Anteil der psychosomatischen<br />

Erkrankungen (PSE) steigt laut der AOK<br />

jährlich um 25 Prozent. Laut der DAK<br />

sind 2011 etwa 2,5 Millionen Arbeitnehmer<br />

aufgrund PSE ausgefallen und im Durchschnitt<br />

30,5 Tage im Jahr arbeitsunfähig.<br />

Nicht selten sind Führungskräfte und Personalverantwortliche<br />

überfordert, zielgerichtet<br />

Maßnahmen einzuleiten.<br />

Woran ist erkennbar, dass Mitarbeiter<br />

gefährdet sind, auszubrennen und zu<br />

erkranken? Wie können betroffene Mitarbeiter<br />

unterstützt werden und welche Prävention<br />

ist zukünftig zu treffen? Gängige<br />

Praxis im klassischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) ist es, Bewegungsund/oder<br />

Entspannungsmaßnahmen externer<br />

Anbieter für die Mitarbeiter zu bezuschussen.<br />

Das ist schon mal ein guter Schritt,<br />

aber nicht genug.<br />

Satte 44 Milliarden Euro volkswirtschaftliche<br />

Kosten entstanden allein im Jahr 2011<br />

im Umfeld von Burnout. Bis zu 70 Prozent<br />

der Ursachen für PSE sind im Arbeitsumfeld<br />

zu finden. Es reicht also nicht aus, die Verantwortung<br />

für psychosoziale Gesundheit<br />

allein dem Arbeitnehmer zu überlassen und<br />

die „Symptome zu bekämpfen“. Ein Umdenken<br />

ist dringend erforderlich. Die Mitarbeiter<br />

sind die wichtigste wirtschaftliche Ressource<br />

im Unternehmen. Wer langfristig<br />

Personalkosten aufgrund krankheitsbedingter<br />

Ausfälle senken und die Mitarbeiterzufriedenheit<br />

steigern möchte, kommt nicht<br />

umhin, Bereiche wie Personalentwicklung,<br />

Kommunikationskultur und Führungsstil<br />

unter die Lupe zu nehmen. Dadurch wird<br />

nicht nur die Basis für nachhaltiges BGM<br />

gelegt, sondern auch eine Gesundung des<br />

Unternehmens im Ganzen gewährleistet,<br />

nach dem Motto “Das Ganze ist mehr als die<br />

Summe seiner Teile“.<br />

Anke Serafin<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 3


INHALT<br />

Foto: W. Maaß<br />

AUFMACHER<br />

„Delegationsreise“ – Jüngst reiste<br />

der hessische Wirtschaftsminister<br />

Florian Rentsch mit Wirtschaftsteilnehmern<br />

für den Ausbau<br />

von Geschäftsbeziehungen<br />

nach Moskau und Sankt Petersburg.<br />

Seite 18<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

18 Delegationsreise nach Russland<br />

20 Centrum für Europäische Politik<br />

Neue Richtlinie für Versicherungsvermittler<br />

22 wirtschaft.entwickelt.global<br />

Veranstaltung in Gießen mit Bundesminister Dirk Niebel<br />

24 KNUT-Netzwerk<br />

Forum für Erneuerbare Energie in Unternehmen<br />

25 Hessischer Landespreis 2013<br />

Ausschreibung für beispielhafte Integration<br />

schwerbehinderter Menschen in die Arbeitswelt<br />

26 Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Bewerbungstraining an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld<br />

27 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

Zu Gast bei den Roten Teufeln in Bad Nauheim<br />

Foto: Fraport<br />

SONDERTHEMA<br />

„Abenddämmerung“ – Im Licht der untergehenden Sonne rollt ein Flieger<br />

in Richtung Startbahn. Der Frankfurter Flughafen ist eine wichtige<br />

Drehscheibe in der Region für Güterbewegungen. Seite 46<br />

IHK-SERVICE<br />

28 Neuer Zertifikatslehrgang<br />

Ingenieure und technische Mitarbeiter werden<br />

fit gemacht für den Vertrieb.<br />

30 Tagung des Regionalausschuss Wetterau<br />

Projekte stehen zur Umsetzung am Start.<br />

33 Jubiläen<br />

34 Veranstaltungskalender<br />

36 Veranstaltung im Kurzporträt<br />

37 Veränderungen im Handelsregister<br />

38 Aktuelles zur Landesgartenschau 2014<br />

Informationsveranstaltung zu Mitmach-Möglichkeiten<br />

Foto: pm<br />

LEBENSART<br />

„Film ab“ – Kinder stellen sich<br />

dem Wettbewerb um den besten<br />

Film, das beste Foto. Dringend<br />

gesucht werden Filmpaten, die das<br />

Projekt unterstützen. Seite 62<br />

SONDERTHEMA MOBILITÄT<br />

40 Matthias Wissmann<br />

Nachhaltige Mobilität von morgen<br />

42 Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer<br />

Zulieferer sind die „Hidden Champions“<br />

44 Elektromobilität in Oberhessen<br />

Bedarfslücken werden geschlossen.<br />

46 Luftfahrt gehört zur Globalisierung<br />

4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />

48 Hellmold & Plank erweitern Standort in Gießen<br />

50 Social Network ADnoa<br />

Beispiel der IHK-Existenzgründerberatung<br />

51 Re-Branding bei A+W<br />

53 Ratgeber Marketing-Kommunikation<br />

Schwachstellen im Vorfeld vermeiden.<br />

54 Jahresbilanz 2012<br />

Fazit der Sparkasse Oberhessen<br />

57 Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

Anja Lorenz berät mehrdimensional.<br />

58 Notizen aus der Region<br />

LEBENSART<br />

60 Standortporträt Grünberg<br />

Ein Kurort ohne kommunalen Schutzschirm und<br />

vielen fairen Produkten<br />

62 „Kinder machen.Kino“<br />

AUFMACHER / TITEL<br />

6 Der deutschen Wirtschaft entstehen laut Bundesanstalt für<br />

Arbeitsschutz und –medizin Produktionsausfallkosten in Milliardenhöhe<br />

durch Krankheitstage ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Abhilfe schaffen können Maßnahmen eines gelebten Betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements mit engagierten Führungskräften.<br />

© Foto: Picture-Factory - Fotolia.com<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 5


AUFMACHER<br />

Die Mitarbeiter körperlich und geistig fit halten<br />

Hiesiges Potenzial<br />

ausschöpfen<br />

Foto: DIHK<br />

Dem Fachkräftemangel mit kreativen Ideen<br />

im Personalmanagement entgegen wirken.<br />

LuDwIg gEorg Braun<br />

Viele Betriebe sehen im Fachkräftemangel<br />

eine gravierende Gefahr für<br />

ihre künftige wirtschaftliche Entwicklung.<br />

Nach Umfragen des DIHK trifft<br />

das bereits auf ein Drittel der Unternehmen<br />

zu. Und manche Branchen sind besonders<br />

betroffen, etwa die Dienstleistungsbereiche<br />

in der Gesundheitswirtschaft wie ärztliche<br />

oder Pflegetätigkeiten. Doch wir haben es<br />

ein gutes Stück weit selbst in der Hand – die<br />

Gesellschaft insgesamt, aber gerade auch<br />

wir Unternehmer – das Beste aus der Situation<br />

zu machen und dem Fachkräftemangel<br />

aktiv zu begegnen.<br />

Der Fachkräftemangel sollte uns zum<br />

Nachdenken und auf kreative Ideen bringen.<br />

Niemand hindert uns daran, aktiv nach<br />

neuen Kräften zu suchen – etwa im Ausland.<br />

Aber aus meiner Sicht ist es mindestens so<br />

wichtig und auch leichter, das hiesige Fachkräftepotenzial<br />

zunächst auszuschöpfen.<br />

Betriebe befassen sich heute intensiv mit<br />

vielen Aspekten der Personalpolitik, die früher<br />

eher Nischenthemen waren. Die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf ist ein Paradebeispiel<br />

dafür. Beispielsweise bieten<br />

bereits 90 Prozent der Unternehmen flexible<br />

und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle<br />

an oder planen dies zukünftig. Dieses Engagement<br />

entscheidet immer häufiger darüber,<br />

ob Mitarbeiter zu einem Betrieb gehen, dort<br />

bleiben und auch nach einer Familienpause<br />

wieder zurückkommen. Natürlich können<br />

Unternehmen nicht alles alleine stemmen<br />

und nicht jedes von den Beschäftigten<br />

gewünschte Angebot ist immer machbar –<br />

gerade für kleine und mittlere Unternehmen.<br />

Aber der Einsatz wird gewürdigt, Mitarbeiter<br />

fühlen sich gut aufgehoben und<br />

sind motivierter.<br />

Gesundheitsförderung:<br />

Voraussetzung für<br />

wirtschaftlichen Erfolg<br />

In einem anderen Bereich sollte und wird<br />

es sich in den nächsten Jahren ähnlich positiv<br />

entwickeln, denn die Potenziale sind<br />

genauso groß: bei der Gesundheitsförderung<br />

im Betrieb. Gesunde und motivierte Mitarbeiter<br />

sind die Voraussetzung für wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Zudem werden die Belegschaften<br />

im Durchschnitt in den kommenden<br />

Jahren älter – ein Antrieb, dafür zu<br />

sorgen, dass sie dennoch fit und motiviert<br />

sind. Das Thema betrifft aber letztlich alle<br />

Altersgruppen, also auch jüngere Beschäftigte,<br />

die oft mit doppelten Belastungen zu<br />

Hause und bei der Arbeit kämpfen müssen.<br />

Die Gesundherhaltung der Mitarbeiter<br />

umfasst auch alle Tätigkeitsfelder – vom<br />

typischen Schreibtischmitarbeiter, der es „im<br />

Rücken hat“ bis hin zu schwerer körperlicher<br />

Arbeit, etwa auf dem Bau. Letztere kann im<br />

Übrigen auch psychisch sehr belastend sein,<br />

Ludwig Georg Braun, DIHK-Ehrenpräsident.<br />

etwa im Fall der Pflegeberufe. Der Unternehmer<br />

kann Impulse geben, Angebote machen<br />

und seine Mitarbeiter motivieren, an gesundheitsförderlichen<br />

Aktivitäten teilzunehmen.<br />

Ohne das Engagement der Chefs geht es<br />

nicht. Letztlich sind sie für ihre Mitarbeiter<br />

ebenso verantwortlich, wie für neue Produkte<br />

oder Verfahren. Deshalb müssen sie dabei<br />

helfen, dass das Personal fit bleibt – im Geiste<br />

wie auch körperlich. Der Einsatz zahlt<br />

sich aus – in Form von niedrigeren Krankenständen,<br />

größerer Motivation und geringerer<br />

Fluktuation.<br />

Gerade kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) sind besonders herausgefordert. Sie<br />

haben wenig Zeit, knappe Ressourcen und<br />

das Tagesgeschäft drängt. Aber sie können<br />

viel dabei gewinnen. Studien gehen davon<br />

aus, dass der „Return on Investment“<br />

betrieblicher Gesundheitsförderung zwischen<br />

zwei und vier Euro je eingesetztem<br />

Euro liegen kann. Ähnlich wie bei der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf zahlt sich<br />

das Engagement also handfest aus. KMU<br />

brauchen aber häufig noch die richtigen<br />

6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Ansprechpartner und praktische, einfache<br />

Instrumente, die ihnen schnell weiterhelfen.<br />

Die IHK-Organisation kann hier quasi „erste<br />

Hilfe“ bieten, den Einstieg erleichtern und<br />

weitere Ansprechpartner nennen. Die<br />

Gesetzlichen Krankenkassen, die Unfallkassen<br />

oder auch Dienstleister können weitere<br />

Hilfe bieten.<br />

Mein Fazit ist daher: Wir sollten aufhören,<br />

zu sorgenvoll nach vorne zu schauen<br />

und die Dinge selbst in die Hand nehmen.<br />

Wir sind den Fachkräfteengpässen nicht<br />

hilflos ausgeliefert. Wir können mit guten<br />

Ideen und mit Kreativität die Potenziale<br />

unserer Mitarbeiter heben. Dabei gilt auch:<br />

„The early bird catches the worm.“ Das<br />

heißt, wir müssen schnell sein und vorausschauend<br />

handeln. Und auch wenn wir<br />

Unternehmer nicht alles beeinflussen können<br />

und die Einflüsse auf die Gesundheit<br />

vielfältig sind, gilt: Wir können unterstützen,<br />

hinschauen und oft mit einfachen Mitteln<br />

viel bewirken. Diese Möglichkeit sollten<br />

wir uns nicht entgehen lassen. n<br />

Die gesundheit fördern<br />

Was Unternehmen<br />

tun können<br />

Foto: BPtK<br />

Über zehn Prozent der Krankmeldungen gehen<br />

auf das Konto von psychischen Erkrankungen.<br />

ProF. Dr. raInEr rIcHtEr<br />

Psychische Gesundheit spielt für Unternehmen<br />

eine immer größere Rolle.<br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />

fehlen in Deutschland immer häufiger<br />

aufgrund von psychischen Erkrankungen<br />

am Arbeitsplatz. Inzwischen gehen etwa<br />

13 Prozent aller AU-Tage auf psychische<br />

Erkrankungen zurück. Von 2000 bis 2011<br />

hat sich der Anteil von psychischen Erkrankungen<br />

an allen Krankschreibungstagen<br />

etwa verdoppelt. Psychische Erkrankungen<br />

führen zu besonders langen Krankschreibungen<br />

und sind seit mehr als zehn Jahren<br />

Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden<br />

aus dem Arbeitsleben. Psychische Beschwerden<br />

und Krisen beeinträchtigen zudem die<br />

Leistungsfähigkeit und Motivation der<br />

Beschäftigten.<br />

Unternehmen stehen damit vor der Herausforderung,<br />

Leistungseinschränkungen<br />

und Fehlzeiten aufgrund von psychischen<br />

Störungen zu vermeiden oder zumindest zu<br />

begrenzen. Zwar wird die psychische<br />

Gesundheit durch eine Vielzahl von Faktoren<br />

beeinflusst, die mit der Konstitution der<br />

Person sowie mit Belastungen und Ressourcen<br />

im privaten und beruflichen Umfeld<br />

zusammenhängen. Dennoch haben Unternehmen<br />

im Einzelfall verschiedene Handlungsoptionen,<br />

damit sich aus psychischen<br />

Krisen und Beschwerden ihrer Beschäftigten<br />

keine behandlungsbedürftigen Krankheiten<br />

entwickeln oder erkrankte Beschäftigte<br />

rasch wieder genesen.<br />

Psychische Gesundheit<br />

ernst nehmen<br />

Psychische Erkrankungen können jeden<br />

treffen. Psychisch kranke Menschen sind<br />

weder Arbeitsverweigerer noch Versager.<br />

Gegen psychische Krankheiten hilft keine<br />

Willenskraft. Wo ein Wille ist, ist noch lange<br />

kein Weg. Nicht selten erkranken diejenigen,<br />

Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer<br />

(BPtK).<br />

die sich beruflich und privat zu viel zumuten.<br />

Oft trifft es Menschen, bei denen man es<br />

eigentlich nicht vermutet hätte. Dennoch<br />

werden psychische Erkrankungen gesellschaftlich<br />

nicht so ernst genommen wie körperliche<br />

Erkrankungen.<br />

In Unternehmen sollte offen über psychische<br />

Belastungen und psychische Erkrankungen<br />

gesprochen werden. Führungskräfte<br />

sind dabei ein Vorbild. Offenheit bietet die<br />

Chance, psychischen Erkrankungen frühzeitig<br />

vorzubeugen oder rechtzeitig eine<br />

Behandlung einzuleiten. Gutes Informationsmaterial<br />

über psychische Gesundheit<br />

gibt es beispielsweise bei der Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung. Gern helfen<br />

auch die Psychotherapeutenkammern, Referenten<br />

vor Ort zu vermitteln.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 7


AUFMACHER<br />

Widerstandskräfte stärken<br />

Sehr wirksam ist es auch, die Widerstandsfähigkeit<br />

der Beschäftigten gegen<br />

psychische Belastungen zu stärken. Dazu<br />

gehören spezifische Angebote wie Stressoder<br />

Konfliktbewältigungstrainings. Aber<br />

auch unspezifische Maßnahmen wie eine<br />

gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung<br />

wirken sich nachweislich auch auf die<br />

psychische Gesundheit aus. Daher sollte im<br />

Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

gemeinsam mit den Beschäftigten<br />

überlegt werden, wie das Arbeitsumfeld<br />

genutzt werden kann, um die Widerstandsfähigkeit<br />

des Einzelnen zu stärken.<br />

Arbeitsbedingte Risiken der psychischen<br />

Gesundheit können im Rahmen des betrieblichen<br />

Gesundheitsmanagements verringert<br />

werden. In einer Gefährdungsanalyse werden<br />

zunächst arbeitsbedingte psychische Belastungen<br />

identifiziert, um sie anschließend mit<br />

geeigneten Maßnahmen zu reduzieren. Diese<br />

können von Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter<br />

und Führungskräfte bis zur Umgestaltung<br />

von Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation<br />

reichen. Damit sollte psychische<br />

grundsätzlich als Thema in die Personal- und<br />

Organisationsentwicklung integriert werden.<br />

Belastete Mitarbeiter<br />

unterstützen<br />

Führungskräfte sollten im Umgang mit<br />

psychisch belasteten Mitarbeitern unterstützt<br />

werden, um diese etwa zu einer<br />

Behandlung zu motivieren oder die betriebliche<br />

Wiedereingliederung erfolgreich mitzugestalten.<br />

Nicht jedes Problem bei der<br />

Lebensbewältigung erfordert eine Psychotherapie.<br />

Wichtig ist vielmehr eine schnelle<br />

diagnostische Abklärung, ob eine psychische<br />

Erkrankung vorliegt. Liegt eine Erkrankung<br />

vor, ist eine rechtzeitige Behandlung<br />

sehr wichtig. Psychische Erkrankungen werden<br />

oft chronisch, wenn sie nicht rechtzeitig<br />

behandelt werden. Aber auch dann, wenn<br />

noch keine Erkrankung vorliegt, benötigt<br />

der Gefährdete eine qualifizierte Beratung<br />

und Anleitung zur Selbsthilfe, die eine Verschlimmerung<br />

verhindert.<br />

Mitarbeiterberatungsprogramme dienen<br />

dazu, Betriebsangehörige bei arbeitsplatzbezogenen<br />

oder privaten Problemen zu beraten.<br />

Wenn ein Unternehmen dabei den geeigneten<br />

Anbieter sucht, sollte es bei Auftragsausschreibung<br />

und -vergabe auf eine Reihe von<br />

Qualitätskriterien achten. Dann kann es<br />

gelingen, die Mitarbeiter durch richtige Beratung<br />

und etwaigen Behandlungsempfehlungen<br />

rasch individuell zu unterstützen. Zur<br />

Prüfung der Qualität von Beratungsprogrammen<br />

hat die BPtK unter Mitwirkung der Bundesvereinigung<br />

der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />

eine Checkliste herausgegeben, die<br />

zum Download bereitsteht.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.bptk.de<br />

Tipp(s) für mehr Achtsamkeit<br />

im Unternehmen<br />

Unternehmenswurzeln<br />

stärken<br />

Was Betriebliche Gesundheitsmaßnahmen<br />

sind…und was<br />

nicht!<br />

PATriciA STähler-PlAno<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

(BGM) betrifft nicht<br />

nur das eigene Unternehmen und<br />

die Mitarbeiter. es beinhaltet auch<br />

nicht lediglich aneinander gereihte<br />

einzelmaßnahmen, die im<br />

Pflichtenheft stehen und nacheinander<br />

abgearbeitet werden. BGM<br />

sind nicht Anordnungen von<br />

„oben“, die im Gegenzug gute leistungen<br />

und wenig Krankheitstage<br />

in der Belegschaft bringen.<br />

Weiterhin sollte es nicht ausschließlich<br />

als Technik zur rekrutierung<br />

guter Fachkräfte dienen.<br />

BGM ist eine Methode, die Sie<br />

zunächst einmal für sich selbst<br />

entdecken sollten, um zu erleben,<br />

was damit alles möglich ist! Diese<br />

Vorbildfunktion bringt zudem<br />

Motivation und energie auf verschiedenen<br />

ebenen. nehmen Sie<br />

diese ressource, um sich, als Wurzel<br />

des Unternehmens, zu stärken!<br />

Eine Geschichte dazu:<br />

ein Baum steht stabil in seinem<br />

Umfeld, wenn er starke Wurzeln<br />

ausbildet. er trotzt dem<br />

Sturm, wenn er sich flexibel im<br />

Wind bewegt und gegebenenfalls<br />

anpasst. Der Baum wächst stetig<br />

in richtung himmel und bildet<br />

ständig neue äste, Blätter, Früchte<br />

und Samen aus. er arbeitet an seiner<br />

einzigartigkeit - kein Baum<br />

gleicht einem anderen - und an<br />

seiner Diversifikation. Der Baum<br />

braucht ständig nahrung und ein<br />

funktionierendes Umfeld mit vielen<br />

sich unterstützenden Faktoren,<br />

dann wächst er weiter nach oben<br />

mit seiner Krone und nach unten<br />

mit seinen Wurzeln.<br />

BGM ist das „funktionierende<br />

Umfeld“ für ein Unternehmen.<br />

Wenn Unternehmer und Führungskräfte<br />

- die Wurzeln - das<br />

entsprechende Verständnis für ein<br />

individuelles Gesundheitskonzept<br />

entwickeln und dies im Unternehmen<br />

stetig umsetzen, kann die<br />

Firma kraftvoll wachsen. Auf Sie,<br />

als Führungskraft, kommt es nun<br />

an, ein sinnvolles Konzept auszuarbeiten<br />

für sich selbst und ihre<br />

Mitarbeiter. Genügend Anbieter in<br />

diesem Bereich unterstützen<br />

gerne dabei …<br />

n<br />

Foto: i. Jakob<br />

Patricia Stähler-Plano ist Diplom-<br />

Mentalcoach, BGM-Beraterin und<br />

Achtsamkeitstrainerin aus reichelsheim/Weckesheim.<br />

8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


AUFMACHER<br />

Ausfallkosten in der Produktion in Milliardenhöhe<br />

SIE sind gefordert!<br />

Unternehmensleitung und Führungskräfte haben es mit<br />

in der hand, ihre Belegschaft gesund und fit zu halten.<br />

iriS JAKoB<br />

bei den Ursachen für Frühverrentungen mit<br />

einem Durchschnittsalter von 48,3 Jahren.<br />

Unglücklich über diese Zahlen sind sicherlich<br />

auch die Krankenkassen, die ihren Anteil<br />

an den erfassten 27 Milliarden Euro Behandlungskosten<br />

für psychische Erkrankungen zu<br />

tragen hatten. Verständlich, dass zumindest<br />

die großen Krankenkassen ein umfangreiches<br />

Angebot für Gesundheit im Betrieb aufgelegt<br />

haben, gut auffindbar mit ein paar Klicks auf<br />

deren Internetseiten.<br />

Noch frisch und unkommentiert von den<br />

Kassen zum Zeitpunkt dieser Zeilen ist das<br />

Präventionsgesetz, das die Bundesregierung<br />

rausgehauen hat. Demnach sollen die Versicherer<br />

ihre Präventionsausgaben von mindestens<br />

drei auf sechs Euro pro Versicherten<br />

erhöhen, wovon zwei Euro in die betriebliche<br />

Gesundheitsförderung wandern. Zudem könnten<br />

Arbeitnehmer und Betriebe von den Kassen<br />

Boni bekommen für funktionierende<br />

Gesundheitsmaßnahmen, Betriebe mit den<br />

Kassen Gruppentarife aushandeln. Ob das<br />

Gesetz vom Bundesrat abgenickt wird, wird<br />

derweil bezweifelt, Widerstand wurde bereits<br />

angekündigt.<br />

Noch ein paar Ergebnisse aus dem<br />

Stressreport, der basiert auf rund 18000<br />

befragten Erwerbstätigen (differenziert nach<br />

Alter, Geschlecht, Arbeitsumfang, Position,<br />

Wirtschaftszweig und Beruf) und damit laut<br />

der Bundesarbeitsministerin die umfassendste<br />

Datenquelle zum Thema sei. Die gesundheitlichen<br />

Beschwerden durch psychische<br />

Belastungen nehmen zu und haben beispielsweise<br />

Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen<br />

zur Folge und/oder Müdigkeit, Erschöpfung<br />

und Schlafstörungen. Über körperliche<br />

und emotionale Erschöpfung während der<br />

Arbeit klagten 17 Prozent der Beschäftigten,<br />

ein Drittel der Befragten lässt wegen hohem<br />

Arbeitsanfall die Pausen wegfallen.<br />

Ebenfalls der Arbeitsqualität nicht<br />

zuträglich sein dürfte der sogenannte Präsentismus,<br />

also die Anwesenheit im Job<br />

trotz Krankheit, der ebenso häufig vorkomme<br />

wie der Absentismus.<br />

Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

(BGM), Achtsamkeit der Führungskräfte...so<br />

mancher verdreht bei diesem<br />

Einstieg schon die Augen. Zahlreiche<br />

Institutionen, Interessensgruppen und die<br />

Medien wenden sich dem Thema zu, das<br />

Arbeitgeber eindringlich auffordert, mehr<br />

für die Gesunderhaltung ihrer Belegschaft<br />

zu tun. Untermauert wird die Notwendigkeit<br />

letztlich noch von „ganz oben“. Ende Januar<br />

hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der<br />

Leyen mit Vorstellen des „Stressmonitor<br />

Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für<br />

Arbeitsschutz und –medizin ein dramatisches<br />

Bild gezeichnet. Wer sich nicht die<br />

Zeit nehmen kann, das 208 Seiten umfassende<br />

Werk zu studieren, dem seien die dort<br />

genannten zentralen Belastungsfaktoren in<br />

Stichworten genannt:<br />

starker Termin- und Leistungsdruck<br />

Multitasking<br />

ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge<br />

Arbeitsunterbrechungen<br />

hohes Arbeitstempo<br />

Beeindruckend sind die Fakten zur psychischem<br />

Gesundheit, mit denen von der Leyen<br />

aufwartete. Im Jahr 2011 habe es in Deutschland<br />

59 Millionen Krankentage gegeben allein<br />

wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz.<br />

Das bedeute einen Anstieg von über 80 Prozent<br />

in den letzten 15 Jahren. Der dadurch<br />

entstandene Ausfall an Bruttowertschöpfung<br />

bezifferte sie mit 10,3 Milliarden Euro, den<br />

Produktionsausfall mit knapp sechs Milliarden<br />

Euro. Weitere Tatsache sei, dass psychische<br />

Belastungen mittlerweile auf Rang eins stehen<br />

Neue Aufgaben für<br />

Führungskräfte<br />

Doch so alarmierend die Zahlen klingen,<br />

die dazugehörigen Themen sind nicht wirklich<br />

neu und nicht auf Deutschland<br />

beschränkt. Mit der „Luxemburger Deklaration<br />

zur betrieblichen Gesundheitsförderung“<br />

hat die Europäische Union im Jahr<br />

1997 Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

formuliert. Die darin genannten<br />

Ziele sollten die Arbeitsorganisation und<br />

–bedingungen fördern, die aktive Mitarbeiterbeteiligung<br />

verbessern und persönliche<br />

Kompetenzen stärken. Hier wie auch in<br />

anderen Studien und Empfehlungen wird<br />

betont: die Führungsebene spielt in der<br />

Umsetzung und damit für den Erfolg aller<br />

Maßnahmen eine immens wichtige Rolle.<br />

Dabei ist das Integrieren des Angebots von<br />

Gesundheitsmaßnahmen in die Personalpolitik<br />

eine Sache, die Vorbildfunktion der<br />

Vorgesetzten eine besondere und entscheidende<br />

für das Gelingen.<br />

Wie kann es klappen, noch ungern auf das<br />

Thema blickende Firmenchefs und Führungskräfte<br />

zu begeistern? Wie einem Raucher die<br />

Sucht abgewöhnen, einem Übergewichtigen<br />

gesunde und gewichtsreduzierende Kost<br />

schmackhaft machen? "Gar nicht...", höre ich<br />

eine mir nahe Stimme - aus Fachkreisen stammend<br />

- die Frage beantworten. Ja super, woher<br />

die Kraft nehmen für weitere Worte? Ich finde<br />

sie und wende mich der Überlegung zu, was<br />

der erste Schritt für Jene sein kann, die sich<br />

künftig doch für mehr Gesundheit in ihrem<br />

Unternehmen interessieren, die den betriebs-<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 9


AUFMACHER<br />

wirtschaftlichen Faktor hinter dem Thema<br />

erkennen? „Gar nicht stimmt nicht“, wird die<br />

zunächst spontan abgegebene Antwort gleich<br />

korrigiert. Den meisten Chefs ist der Betriebsfaktor<br />

Mitarbeiter sehr wohl bewusst. Aber die<br />

Integration von gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />

erfolgt meist in kleinen Schritten. Wie<br />

kann der erste Schritt aussehen?<br />

Kostenfreie Betriebsanalyse<br />

als Start<br />

Zunächst lohnt der Kontakt mit einer<br />

Krankenkasse. „Wir bieten im Rahmen unserer<br />

Firmenbetreuung eine kostenlose Betriebsanalyse<br />

an“, sagt Thomas Fey, Bezirksgeschäftsführer<br />

der Barmer GEK in Friedberg,<br />

stellvertretend für seine Kollegen der Branche.<br />

Jeder Arbeitsplatz werde dabei eingestuft<br />

hinsichtlich der Art und Schwere der Tätigkeit,<br />

der überwiegenden Arbeitshaltung des<br />

Mitarbeiters sowie seinen Hilfs- und Betriebsmitteln,<br />

um im Anschluss eine Empfehlung<br />

für geeignete Gesundheitsmaßnahmen geben<br />

zu können. „Danach können wir Kontakte zu<br />

externen Kooperationspartner wie Rückenschullehrern,<br />

Ernährungsberatern oder Physiotherapeuten<br />

vermitteln“, so Fey. Üblicherweise<br />

erhält dann der Leistungsempfänger<br />

von seiner Krankenkasse einen Zuschuss. Im<br />

Idealfall übernehme der Arbeitgeber die Differenz,<br />

was ihm steuerliche Vorteile bietet.<br />

Seit 2009 offeriert der Staat den Unternehmen<br />

den Anreiz, pro Arbeitnehmer und<br />

pro Jahr 500,- Euro für zweckgebundene<br />

und zielgerichtete Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />

lohnsteuerfrei zu investieren.<br />

Zweckgebunden und zielgerichtet sind<br />

Angebote für Bewegung, Ernährung, Suchtprävention<br />

und Stressbewältigung. Nicht zu<br />

den geförderten Maßnahmen gehören Beitragsübernahmen<br />

von Sportvereinen und<br />

Fitnessstudios. Und neben monetären Vorteilen<br />

finden sich auf der Internetseite des<br />

Bundesministeriums für Gesundheit im<br />

Bereich „Prävention“ zahlreiche Anregungen<br />

und Nützliches wie „Pauls Schreibtischübungen“<br />

als Bildschirmschoner.<br />

Anreize schaffen und<br />

Gruppendynamik nutzen<br />

Die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen<br />

in Folge von Überforderung der Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter durch Zeitdruck,<br />

Arbeits- und Kommunikationsgeschwindigkeit<br />

nimmt zu. Zu oft gibt es zwischen Berufsund<br />

Privatleben keine klare Abgrenzung.<br />

Laut einer Mitteilung des Bundesministeriums<br />

für Gesundheit im Januar 2013 gibt es<br />

einen Weg aus dem Teufelskreis: Bewegung.<br />

Arbeitgeber sollten demnach ihre Belegschaft<br />

zu mehr Aktivität während der Arbeitszeit<br />

motivieren wie auch in der Freizeit fördern.<br />

Wer Unternehmer unseres Bezirks fragt<br />

stellt fest, dass die Gesundheitsangebote für<br />

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr<br />

wohl vorhanden sind. Und schlussendlich<br />

kann und muss es nicht gleich ein hauptamtlicher<br />

BGM-Beauftragter sein. Gute Voraussetzungen<br />

für die Akzeptanz in der<br />

Belegschaft sind materielle Anreize, Arbeitszeit<br />

für die Maßnahmen zur Verfügung zu<br />

stellen und die Gruppendynamik zu nutzen.<br />

So manche Aktion verbindet die Vorbildfunktion<br />

von Führungskräften mit Spaß und<br />

Effekt für die Belegschaft. Wie wäre es mit<br />

einem Wasser- oder Obsttag? Der Chef kredenzt<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

einen Tag lang Wasser oder Obst am Arbeitsplatz.<br />

Welche Abteilung läuft die meisten<br />

Schritte? Generell kann man der Belegschaft<br />

zu ihrem eigenen Vorteil „Beine machen“,<br />

indem die Drucker nicht neben dem Schreibtisch<br />

stehen, sondern an einem anderen Ort.<br />

Nachfolgend einige Unternehmensbeispiele<br />

aus unserer Region.<br />

Karin Küstermann<br />

Personalleiterin<br />

Bender GmbH & Co. KG, Grünberg<br />

Aus dem Angebot<br />

Psychologische/Psychosoziale<br />

Beratungshotline (seit 2012)<br />

Suchtprävention (seit 2006)<br />

Firmeneigenes Fitness-Studio (seit 2012)<br />

Urlaubsplus von sechs Tagen gegenüber<br />

dem gesetzlichen Mindesturlaub<br />

Sportclub Bender mit diversen<br />

Sportangeboten (seit 1980)<br />

Mobile Blutspende mit Gesundheitscheckup<br />

(seit 2011)<br />

Veränderungen in Bezug auf Krankheit<br />

wurden seither noch nicht aktiv gemessen,<br />

da die wesentlichen Angebote (Beratungshotline<br />

und Fitness-Studio) erst kurze Zeit<br />

im Einsatz sind. Das bestehende Angebot<br />

wird auf Akzeptanz und Effizienz geprüft<br />

und dann eventuell angepasst oder ausgebaut.<br />

Dominik Finkeldei<br />

Foto: privat<br />

Inhaber der B & S, Kar ben<br />

Aus dem Angebot<br />

Betreuung durch GM Büro für Gefahrgut<br />

und Arbeitssicherheit<br />

Betreuung durch eine Frankfurter<br />

Arztpraxis<br />

Beauftragte in unserem Unternehmen<br />

Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen)<br />

Beurteilung der Arbeitsbedingungen<br />

(Gefährdungsermittlung und -bewertung)<br />

Vorbeugungsmaßnahmen<br />

Derzeit keine signifikanten Änderungen<br />

im Krankenstand feststellbar. Für die<br />

10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


AUFMACHER<br />

Zukunft geplant sind jährliche Mitarbeiterschulungen.<br />

Michael Wutzky<br />

Personalleiter König+Neurath AG Karben<br />

Aus dem Angebot<br />

Arbeitsmedizinischen Dienst BAD<br />

Zwei Mitarbeiter beschäftigen sich mit<br />

der Arbeitssicherheit<br />

Regelmäßige Betriebsbegehungen mit<br />

dem Betriebsarzt<br />

Umfangreiche Arbeitsplatzanalysen<br />

Gefährdungsbeurteilung zu psychischer<br />

Belastungen am Arbeitsplatz<br />

Sehtest<br />

Raucherentwöhnung<br />

Keine merkliche Veränderung oder Rückgang<br />

der krankheitsbedingten Ausfälle oder<br />

der Krankendauer feststellbar. Die Erfahrung<br />

mit dem BGM in anderen Betrieben habe<br />

gezeigt, dass sich ein messbarer Erfolg meist<br />

nur mittelfristig einstellt. Derzeit ist kein<br />

weiterer Ausbau der Angebote geplant.<br />

Dr. Ulrich Peters<br />

Geschäftsführer Licher Privatbrauerei<br />

Aus dem Angebot<br />

Foto: privat<br />

Gesundheitstage, Vorsorgeuntersuchungen,<br />

Schutzimpfungen, Arbeitsplatzanalysen,<br />

technische Optimierungen,<br />

Gesundheitsgespräche, Workshops zu<br />

speziellen Themen, Informationsveranstaltungen,<br />

Optimierung der Arbeitsplätze,<br />

umfangreiches Maßnahmenpaket zur<br />

Arbeitssicherheit und Vermeidung von<br />

Unfällen, strukturiertes und zielorientiertes<br />

betriebliches Gesundheitsmanagement<br />

„Licher: fit und sicher“<br />

Das Strukturierte BGM gibt es seit 2009,<br />

Einzelmaßnahmen bereits wesentlich länger.<br />

Das Unternehmen verzeichnet eine Senkung<br />

der Arbeitsunfallquote um 60 bis 80 Prozent;<br />

die Krankenquote selbst ist in der<br />

Regel auf Grund diverser Faktoren keine<br />

Kennzahl, mit der der Erfolg eines BGM<br />

sichtbar wird. Das BGM wird in 2013 noch<br />

weiter ausgebaut.<br />

Saskia-Melodie Krey<br />

QM-Beauftragte<br />

Median Klinik, Bad Nauheim<br />

Aus dem Angebot<br />

Projektgruppe zur BGM-Einführung<br />

Hausinternes Schwimmbad, Sauna<br />

und den MTT-/Fitnessraum<br />

Betriebsärztliche Betreuung<br />

Jährliche Grippeschutzimpfungen<br />

Raucherentwöhnungsprogramme<br />

Gesundheitstag, u.a. mit Gesundheitscheck<br />

und Schnuppertrainings.<br />

Foto: privat<br />

Das Gesundheitsfördernde Jahresprogramm<br />

ab 2013 wird für Mitarbeiter/innen<br />

entwickelt und laufend weiter ausgebaut.<br />

Teilnahmen werden mit Bonuspunkten<br />

belohnt, die ab einer gewissen Anzahl mit<br />

kleinen Geschenken honoriert werden. Eine<br />

viel bedeutsamere Belohnung werde das<br />

steigende Wohlbefinden sein.<br />

Yvonne Schenk<br />

Gesundheitsmanagerin<br />

Rewe-Gruppe, Rosbach v.d.H.<br />

Foto: privat<br />

Aus dem Angebot<br />

Präventionskurse mit zertifizierten<br />

Sporttherapeuten<br />

Wöchentliches Massageangebot während<br />

der Arbeitszeit<br />

Ergonomische Pause mit Bildschirmschoner<br />

Gesundheitstage mit verschiedenen Messungen<br />

Kalender mit Ausgleichsübungen am<br />

Arbeitsplatz für unsere Marktmitarbeiter<br />

Ergonomische Kassenstühle und Serviceschuhe<br />

Mitarbeiterangebote (Corporate Benefit)<br />

bei Fitnesszentern oder Gesundheitsreisen<br />

(Dr. Holiday mit Mitarbeiterzuschuss)<br />

Ausgebildete Suchtbeauftragte<br />

Kantinenwegweiser: 1,5 jähriges Programm<br />

für eine bewusste, gesunde und<br />

vielfältige Ernährung im Betriebsrestaurant,<br />

inklusive Analyse und Kantinenpersonalschulung<br />

Gesundheitszirkel in der Logistik<br />

Die Rewe-Gruppe hat sich schon immer<br />

durch eine Vielzahl von Aktionen und<br />

(Pilot-) Projekten im Gesundheitsbereich<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 11


AUFMACHER<br />

engagiert und wurde dafür schon mehrfach<br />

ausgezeichnet (z. B. Präventionspreis der<br />

BGHW). Der Arbeitssicherheits- und<br />

Gesundheitsschutz gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Deshalb wurde seit Januar 2012<br />

meine Stelle für das BGM geschaffen.<br />

Mitarbeiterbefragungen und der jährliche<br />

kassenübergreifende Gesundheitsbericht<br />

zeigen noch keine großen Ausschläge, aber<br />

wir sind überzeugt, dass unsere BGM- Maßnahmen<br />

sich langfristig positiv auswirken.<br />

Unser Anspruch ist die Prävention zu stärken.<br />

Hier haben wir großartige Unterstützung<br />

von der DAK-Gesundheit und der BAD<br />

GmbH. Für 2013 ist geplant: Fortsetzung der<br />

aufgeführten Maßnahmen und Weiterentwicklung<br />

des Angebots, insbesondere für<br />

Markt- und Logistikmitarbeiter, Online-Personal-Trainer<br />

sowie verbesserte Kommunikation/Aufklärung<br />

auf der Intranetseite.<br />

Steffen Friedrich<br />

Personalleiter Schunk Group, Heuchelheim<br />

Aus dem Angebot<br />

Arbeitsmedizinische Sprechstunde vor Ort<br />

kostenfreie Grippeschutzimpfungen<br />

Nichtraucherseminare/Ernährungsberatung/Sportangebote<br />

zeitlich finanzierte Mitgliedschaften in<br />

Gesundheitszentren<br />

Neue Stelle „Gesundheits- und Familienservice“<br />

geschaffen als erste Anlaufstelle<br />

für unsere Beschäftigten bei Problemen<br />

Informationsveranstaltungen zu Themen<br />

wie Patientenverfügungen, Kinder stark<br />

machen gegen Sucht und zur gesetzlichen<br />

Rente<br />

Kooperationen mit externen Fachstellen<br />

(Schuldnerberatungsstelle, Suchthilfe der<br />

Diakonie und Ambulanz des Instituts für<br />

Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen<br />

e.V.)<br />

Arbeitsbedingungen stetig dem Wandel<br />

der Zeit anpassen (z.B. Home-Office)<br />

Aktionstag „Fit in den Frühling“<br />

Viele Maßnahmen zur Gesunderhaltung<br />

der Beschäftigten gibt es schon seit Langem.<br />

Hier sei beispielsweise an den arbeitsmedizinischen<br />

Dienst gedacht. Auch eine regionale<br />

Physiotherapeutin ist seit mehr als 15 Jahren<br />

zweimal wöchentlich bei uns im Hause,<br />

um unseren Beschäftigten schnell und<br />

unbürokratisch wieder „auf die Beine“ zu<br />

helfen.<br />

Dennoch haben wir in den vergangen<br />

zwei bis drei Jahren unsere Aktivitäten<br />

deutlich intensiviert, dies auch vor dem Hintergrund,<br />

dass die Arbeitsunfähigkeitsquote<br />

am Standort über dem Branchendurchschnitt<br />

liegt.<br />

Wir können über die letzten Jahre<br />

zweierlei Entwicklungen beobachten: Zum<br />

einen bewegen sich unsere Arbeitsunfähigkeitsdaten<br />

weg von häufigen Kurzerkrankungen<br />

hin zu selteneren, dafür aber<br />

längeren Erkrankungen. Anderseits gehen<br />

die Erkrankungen im Bereich Muskel/Skelett<br />

und Atmung zurück, darin sehen wir,<br />

dass die Bemühungen hier am Standort<br />

erste Erfolge aufzeigen. Das derzeitig vorrangige<br />

Ziel ist es, noch mehr Beschäftigte<br />

dazu zu bewegen, die angebotenen Maßnahmen<br />

wahrzunehmen und ihre Gesundheitskompetenz<br />

zu stärken. Letztendlich<br />

können wir nur die Angebote machen. Die<br />

Entscheidung, diese anzunehmen und<br />

auch die Verantwortung für die eigene<br />

Gesundheit, liegt bei jedem/r Beschäftigten<br />

selbst.<br />

Aleksandar Stojanovic<br />

Personalleiter STI Group, Lauterbach<br />

Aus dem Angebot<br />

Mitarbeiter Benefit-Programm „STI Plus“<br />

mit Baustein "Gesundheit", der das Engagement<br />

des Unternehmens im Bereich<br />

Betrieblicher Gesundheitsförderung,<br />

Arbeitsschutz und Betrieblicher Wiedereingliederung<br />

bündelt.<br />

Maßnahmen externer Dienstleister, um<br />

die tägliche Arbeit zu erleichtern und die<br />

Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern.<br />

Hoher Individualisierungsgrad der Maßnahmen<br />

mit Trainingskonzepten, die der<br />

persönlichen Situation und den eigenen<br />

Arbeitsabläufen angepasst sind.<br />

Anleitung zu Eigenverantwortung für<br />

mehr Sicherheit und Gesundheit am<br />

Arbeitsplatz<br />

Aussagekräftige Daten zum Erfolg der<br />

Maßnahmen liegen nicht vor. Die Maßnahmen<br />

haben jedoch bereits jetzt dazu beigetragen,<br />

das Verantwortungsgefühl für<br />

Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und<br />

die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.<br />

Michael Becker<br />

Personalservice Volksbank Mittelhessen,<br />

Gießen<br />

Aus dem Angebot<br />

Betriebsmedizinische Betreuung und Psychologische<br />

Erstberatung Suchtbeauftragte<br />

Schulung der Führungskräfte hinsichtlich<br />

gesundheitsrelevanter Themen<br />

Gesundheitsraum mit brainlight-Entspannungssystem<br />

Persönliches Coaching<br />

kostenfreie Gesundheitskurse bei den<br />

Volkshochschulen der Region<br />

Teilnahme an Firmenläufen (z.B. JP Morgan<br />

Lauf in Frankfurt)<br />

Informationsplattform „Gesundheit“ in<br />

Cosmos Foyer (Intranet)<br />

regelmäßige Informationen der Krankenkassen<br />

zu aktuellen Gesundheitsthemen<br />

Wir haben bisher unterschiedliche Erfahrungen<br />

mit unseren Angeboten gemacht.<br />

Besonders erfolgreich sind aktuell die Kurse<br />

Business-Yoga, die in den frühen Morgenstunden<br />

(8.00 Uhr) stattfinden oder unser<br />

Spinning-Angebot am Abend. Aber auch<br />

das Thema Rückenfit (Wirbelsäulengymnastik<br />

und Ergonomie) war sehr erfolgreich<br />

fand viele Anhänger. 2012 haben wir uns<br />

verstärkt mit dem Thema der psychischen<br />

12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


AUFMACHER<br />

Gesundheit auseinandergesetzt, womit wir<br />

eine hohe Resonanz erzielt haben. Vorsorgemaßnahmen<br />

(kostenfreie Glaukom-Untersuchung/<br />

Hautkrebsuntersuchung) im Rahmen<br />

unserer Gesundheitstage wurden sehr stark<br />

genutzt.<br />

Als Fazit der Befragung kann man sagen:<br />

Trotz fehlender Messzahlen wächst die<br />

Überzeugung in der Wirtschaft, dass sich die<br />

Förderung der Mitarbeitergesundheit lohnt.<br />

Und je selbstverständlicher die Chefetage<br />

mitmacht, umso eher wird auch die Belegschaft<br />

das Angebot dankend annehmen.<br />

Weitere Anregungen aus Unternehmen und<br />

für Veranstaltungen finden Sie in der<br />

umfangreichen (sicher nicht vollständigen)<br />

Linksammlung, die Sie im Impressum finden.<br />

n<br />

interview zum Thema<br />

Ein „offenes Ohr“<br />

für alle Belange haben<br />

Foto: ille<br />

Fragen an Wilhelm Blatz, Gründer der<br />

ille Papierservice Gmbh in Altenstadt.<br />

iriS JAKoB<br />

Wilhelm Blatz, Gründer der ille Papierservice<br />

Gmbh in Altenstadt.<br />

Herr Blatz, Hand auf’s Herz: haben Sie<br />

sich im Verlauf Ihres Arbeitslebens schon<br />

mal ausgebrannt gefühlt?<br />

Wilhelm Blatz: nein, nie. Meine geschäftliche<br />

Berufung ist auch gleichzeitig mein<br />

hobby. oder kennen Sie jemanden, der von<br />

seinem hobby ausgebrannt ist?<br />

Können Sie sich vorstellen, was dieses<br />

Thema so sehr in den Fokus von Politik<br />

und öffentliche Debatte gerückt hat?<br />

Warum glauben Sie fühlen sich die Menschen<br />

heute so stark belastet? Letztlich<br />

könnte man doch meinen, dass sich die<br />

Lebenssituation der Menschen von heute<br />

im Vergleich zu vor etwa 50 Jahren stark<br />

in Richtung verbesserte Arbeitskonditionen,<br />

mehr Freizeit, mehr Hobbys verändert<br />

hat…<br />

WendzinSki: es kommt mir vor wie eine<br />

neue Modewelle, der sich trendmäßig auch<br />

Viele unnötig anschließen. Früher nannte<br />

man es überarbeitet, dann wurde eine kurze<br />

Schaffenspause eingelegt. Diese Zeit wird<br />

sich oftmals heute nicht mehr genommen,<br />

sondern lieber von einem hobby in das nächste<br />

gehetzt.<br />

natürlich rückt das Thema auch in die Politik<br />

und öffentliche Debatte, da die Kosten durch<br />

Zunahme des Burn-out-Syndroms für Unternehmen<br />

und Volkswirtschaft erheblich sind.<br />

Macht es aus Ihrer Sicht einen Unterschied<br />

in der Stressresistenz, ob man<br />

Familienunternehmer, Vorstand eines börsennotierten<br />

Unternehmens, angestellter<br />

Geschäftsführer oder angestellter Mitarbeiter<br />

ist? Wer scheint aus Ihrer Wahrnehmung<br />

heraus besonders betroffen?<br />

Wilhelm Blatz: Treffen kann es jeden,<br />

unabhängig vom Berufsstand. Das ist immer<br />

auch eine Frage der inneren einstellung und<br />

Persönlichkeit.<br />

Welchen Rat würden Sie Arbeitgebern für<br />

sich selbst und für den Umgang mit den<br />

Mitarbeitern geben, um ein „gesundes<br />

Klima“ zu schaffen?<br />

Wilhelm Blatz: Soziale Kompetenz, also<br />

offene ohren auch für die privaten, familiären<br />

Sorgen der Mitarbeiter haben, nicht nur<br />

für die beruflichen Probleme. Dieser offene<br />

Umgang hat sich bei uns bewährt. Unsere<br />

Mitarbeiter sind motiviert, haben Vertrauen<br />

und fühlen sich wohl an ihrem Arbeitsplatz.<br />

Denn sie sind für uns keine rädchen im<br />

System, sondern ernstzunehmende Personen.<br />

Welchen Rat hätten Sie speziell für die<br />

Arbeitnehmer?<br />

Wilhelm Blatz: Sucht euch einen vertrauensvollen<br />

Ansprechpartner im Unternehmen.<br />

Herzlichen Dank für Ihre Offenheit! n<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 13


AUFMACHER<br />

„Handlungskompetenz durch Achtsamkeit am Arbeitsplatz“<br />

Ausstieg aus dem Hamsterrad<br />

IHK-Kompaktseminar mit praktischen Übungen.<br />

JuttA BreItwIeser<br />

Den Arbeitsalltag ohne Hektik und<br />

Stress mit Mitarbeitern und Kunden<br />

erleben, Herausforderungen adäquat<br />

begegnen, Fähigkeiten erfolgreich einsetzen<br />

sowie Mitarbeiter souverän führen und<br />

Handlungskompetenz erfahren. Diese Ziele<br />

können Sie durch Achtsamkeit am Arbeitsplatz<br />

erreichen. Die IHK Gießen-Friedberg<br />

bietet ein entsprechendes Kompaktseminar<br />

mit leicht umsetzbaren, praktischen Übungen<br />

an.<br />

Während der Seminartage bekommen Sie<br />

Werkzeuge an die Hand, um Stressfallen zu<br />

umgehen und Gestaltungsspielräume zu<br />

erkennen. Das Achtsamkeitstraining zeigt<br />

Auswege aus dem Hamsterrad und eröffnet<br />

neue Perspektiven. Praxisnahe Impulse<br />

ermöglichen kraftvolle Veränderungen. Das<br />

neue Bewusstsein für eigene Denk-, Gefühlsund<br />

Verhaltensmuster führt zu mehr Handlungskompetenz<br />

und Entscheidungsfreiheit<br />

im beruflichen Alltag.<br />

Auf der Grundlage des Seminars können<br />

Sie die Praxis der Achtsamkeit gewinnbringend<br />

für sich und andere einsetzen. Zu den<br />

Kursinhalten gehören wirkungsvolle Wahrnehmungsübungen,<br />

harmonisierende und<br />

kraftvolle Bewegungsabfolgen, Atemübungen,<br />

achtsame Kommunikation, Progressive<br />

Muskelentspannung und Body-Scan, sowie<br />

Reflexion über Stressmuster und Veränderungsmöglichkeiten.<br />

Wirkungen des<br />

Achtsamkeitstrainings<br />

Zunehmende Souveränität in schwierigen<br />

Situationen<br />

Verbesserte Konzentration<br />

Klarheit durch Selbstbeobachtung und<br />

Wahrnehmung des Gegenübers<br />

Erfolgreiche Kommunikation<br />

Sinnvoller Umgang mit physischen und<br />

psychischen Symptomen<br />

Balance behalten bei Belastungen am<br />

Arbeitsplatz<br />

Die Kursmodule im Überblick<br />

Modul 1: Selbstmanagement<br />

Stressoren erkennen<br />

Achtsamkeit als Ausweg<br />

Beobachtung von Gedanken, Emotionen,<br />

Körperempfindungen<br />

Persönliche Strategien zur Stressbewältigung<br />

entwickeln<br />

Achtsame Führung von Mitarbeitern<br />

Modul 2: Achtsame Kommunikation<br />

Zusammenhang von Stress und Kommunikation<br />

Kommunikationsmuster erkennen<br />

Achtsamkeit in Gesprächen und Schriftstücken<br />

Schweigen erleben<br />

Veränderungsmöglichkeiten erkennen<br />

und umsetzen<br />

Modul 3: Praxis<br />

Wahrnehmungsübungen<br />

Bewegungsabfolgen mit achtsamer<br />

Atmung<br />

Progressive Muskelentspannung<br />

Body-Scan<br />

Bergmeditation<br />

Reflexion des Ist-Zustandes und der Veränderungsmöglichkeiten<br />

n<br />

Termine<br />

Der workshop wird von Jutta Breitwiese im<br />

Katharinenhof in Bad Nauheim an folgenden<br />

tagen stattfinden:<br />

Freitag, 7.Juni 2013 17.00 bis 20.00 uhr<br />

samstag, 8. Juni 2013 10.00 bis 16.00 uhr<br />

samstag, 22. Juni 2013 10.00 bis 16.00 uhr<br />

Das teilnahmeentgelt beträgt 530 euro.<br />

KONTAKT<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

tel.: 06031/609-2505<br />

e-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.ihkgifb.de/Achtsamkeit<br />

Foto: www.yogan-om.de<br />

14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: pm<br />

AUFMACHER<br />

Freuen sich über die ersten ergebnisse aus<br />

dem Projekt „betriebliche Gesundheitsförderung“:<br />

Michael reith, Leiter des Pusteblume<br />

therapiehaus Standortes in Lauterbach,<br />

Betriebsratsvorsitzende regina ruppel, torsten<br />

Burkart, Leiter Personalmanagement VB, Berit<br />

grünert, Pusteblume Mitarbeiterin im Bereich<br />

gesundheitsförderung und werkleiter thomas<br />

neth (v.l.n.r.).<br />

Beispiel für betriebliche gesundheitsförderung<br />

Gesund am Arbeitsplatz<br />

Pusteblume therapiehaus und StI group entwickeln<br />

gemeinsam ein Konzept.<br />

Drei Monate lang hatten Fachkräfte<br />

des Therapiehauses Pusteblume Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der STI<br />

Group am Standort Lauterbach in ihrem<br />

Arbeitsalltag in der Produktion begleitet. Sie<br />

analysierten Arbeitsplätze und -bedingungen,<br />

führten Interviews und leiteten daraus<br />

Übungen und Tipps für die Arbeitssituation<br />

jedes einzelnen Mitarbeiters ab. Ziel des von<br />

Geschäfts- und Werkleitung, Personalleitung<br />

und Betriebsrat initiierten Projektes<br />

zum Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung“<br />

war es, Belastungen zu verringern<br />

und gesunde Verhaltensweisen zu fördern.<br />

Mit Abschluss der Auswertung erhielt<br />

jeder Mitarbeiter eine persönliche Gesundheitsmappe<br />

mit Einweisungen in die für ihn<br />

und seinen Arbeitsplatz angepassten Übungen<br />

und Techniken. Maßnahmen zur<br />

Erleichterung der Tätigkeit an einzelnen<br />

Arbeitsplätzen wie Stehhilfen und Hebevorrichtungen<br />

wurden durch die STI Group<br />

bereits umgesetzt. „Uns war es wichtig“, so<br />

Thomas Neth, Werksleiter am Standort,<br />

„schnell und konsequent zu handeln, um<br />

damit auch die Bedeutung dieses Themas zu<br />

unterstreichen.“<br />

Michael Reith, Leiter des Pusteblume-<br />

Standorts Lauterbach, zeigte sich in der<br />

Abschlusspräsentation beeindruckt von der<br />

Konsequenz, mit der die STI Group das Thema<br />

umsetzt. „Durch die engagierte Mitarbeit von<br />

Geschäftsführung, Werks- und Betriebsleitung,<br />

Betriebsrat und vor allem der Mitarbeiter<br />

konnten wir gemeinsam einen großen<br />

Schritt auf dem Weg zum gesunden Arbeitsplatz<br />

gehen. Gesundheitsförderung ist mehr<br />

als Gymnastik-Übungen und ein Firmen-<br />

Lauftreff. Es ist ein ernstzunehmendes<br />

Management-Tool, durch dessen Implementierung<br />

ein Unternehmen seine Leistung und<br />

damit Wettbewerbsfähigkeit stärken kann.“<br />

„Mit der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />

verfolgen wir mehrere Ziele“, so Torsten<br />

Burkart, Leiter Personalwirtschaft der<br />

Vogelsberger Standorte der STI Group.<br />

„Natürlich möchten wir die Arbeits-und Leistungsfähigkeit<br />

unserer Mitarbeiter erhalten,<br />

doch das Konzept soll auch Wertschätzung<br />

zum Ausdruck bringen und damit die Identifikation<br />

von Unternehmen und Mitarbeiter<br />

stärken Wir sind überzeugt, dass betriebliche<br />

Gesundheitsförderung allen nutzt – den Mitarbeitern<br />

und Führungskräften ebenso wie<br />

dem Unternehmen.“ Derzeit wird geprüft,<br />

wie das Konzept auf weitere Standorte der<br />

STI Group übertragen werden kann. n<br />

GEWINNEN SIE<br />

timeout Statt BuRnout<br />

von Cornelia Löhmer und<br />

Rüdiger Standhardt<br />

achtsamkeit als Lebenskunst -<br />

hier erhalten Sie eine reihe von<br />

Impulsen zur eigenen Standortbestimmung<br />

und Selbstklärung.<br />

In jedem Kapitel regen die autoren<br />

an, Pausen einzulegen, innezuhalten<br />

und zu entschleunigen.<br />

Ihre praxiserprobten timeout-<br />

Übungen sind auf der beiliegenden<br />

cD zusammengestellt und<br />

ermöglichen es Ihnen, die Lebenskunst<br />

der achtsamkeit ganz konkret<br />

einzuüben.<br />

wir verlosen drei der „spannenden<br />

reisen zu sich selbst“. Schreiben<br />

Sie bis 12. april 2013 eine Mail mit<br />

dem Betreff „timeout“ an jakob@<br />

giessen-friedberg.ihk.de.<br />

ausgeschlossen sind zum einen<br />

der rechtsweg sowie die teilnahme<br />

von Mitarbeitern und angehörigen<br />

der IHK gießen-Friedberg<br />

und jene an der Magazinerstellung<br />

beteiligten Personen und<br />

unternehmen. Viel glück! n<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 15


Foto: privat<br />

AUFMACHER<br />

Katja weigand, gründerin der Initiative „gesunde<br />

unternehmen Hessen“, und Projektleiterin<br />

Malu Schäfer-Salecker.<br />

BVMw und Kooperationspartner starten Initiative<br />

„Gesunde Unternehmen Hessen“<br />

auftaktveranstaltung mit Joey Kelly in Bad nauheimer trinkkuranlage.<br />

Gesundheit, Wohlbefinden und<br />

Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter sind<br />

mit entscheidender Faktor für den<br />

wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.<br />

Deswegen startet der Bundesverband mittelständische<br />

Wirtschaft (BVMW) zusammen<br />

mit Partnern in 2013 die Initiative “Gesunde<br />

Unternehmen Hessen“ und schafft ein Netzwerk<br />

für aktive Unternehmen im Bereich des<br />

Betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />

„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist<br />

darüber hinaus ein geeignetes Instrument,<br />

unternehmerische Anforderungen der<br />

Zukunft, wie Fachkräftemangel und demografischer<br />

Wandel, zu meistern“, davon ist<br />

Katja Weigand, die Leiterin des BVMW<br />

Regionalbüros in der Wetterau und Gründerin<br />

der Initiative, überzeugt.<br />

Ziel der Initiative ist es, Unternehmen<br />

anzuregen in den vier Aktionsbereichen<br />

gesunder Arbeitsplatz, interne Kommunikation<br />

und Führung, Bewegung und Entspannung<br />

sowie Ernährung, gute Beispiele<br />

umzusetzen und sich für eine Auszeichnung<br />

in den Bereichen beim BVMW zu bewerben.<br />

Die Behindertenhilfe im Wetteraukreis hat<br />

hier den Anfang gemacht und auf der Website<br />

der Initiative kurz beschrieben, wie sie<br />

men eines World Cafés wird zum Dialog<br />

angeregt und die vier Aktionsfelder der<br />

Initiative von den Mitgliedern des Expertenbeirates<br />

vorgestellt. Unternehmer können<br />

sich informieren, wie sie in ihrem eigenen<br />

Unternehmen aktiv werden können und<br />

erhalten praxisrelevante Tipps.<br />

Malu Schäfer-Salecker, die Projektleiterin<br />

der Initiative im Wetteraukreis, möchte<br />

alle Unternehmen ermutigen: „Machen Sie<br />

mit. Wir möchten Unternehmen, die sich für<br />

die Gesundheit ihrer Mitarbeiter engagieren<br />

und gute Konzepte erarbeiten mit Dienstleistern<br />

zusammenbringen, die Unternehmen<br />

in der Umsetzung unterstützen.“ Unternehmer<br />

und Dienstleister erhalten die Möglichkeit,<br />

sich auf der Website der Initiative zu<br />

präsentieren.<br />

n<br />

ONLINE<br />

Gesundheitsförderung umsetzen. Ein Expertenbeirat<br />

entscheidet über die Auszeichnung.<br />

Darüber hinaus wird er weitere Maßnahmen<br />

der Initiative konzipieren und<br />

gemeinsam mit den Unternehmen umsetzen.<br />

Mitglieder des Expertenbeirates kommen<br />

aus folgenden Partnerunternehmen, die<br />

die Initiative maßgeblich fördern: BARMER<br />

GEK, Deutsche BKK, TechnoGym, San Fit,<br />

Confidos Akademie Hessen, KommZen,<br />

BüroCenter Butzbach, Conversant und das<br />

Institut für Kunst und Wissenschaft.<br />

Als Botschafter hat der Mittelstandsverband<br />

Joey Kelly, Extremsportler und einst<br />

Mitglied der Musikgruppe „Kelly Family“,<br />

gewonnen. Seine Botschaft lautet: „Es ist<br />

wichtig, dass in den Unternehmen die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter einen hohen<br />

Stellenwert hat.“ Kelly gibt am 16. April den<br />

Startschuss der Initiative, er kommt zur großen<br />

Auftaktveranstaltung in die Bad Nauheimer<br />

Trinkkuranlage<br />

und schildert mit seinem<br />

Vortrag „No<br />

Limits - Wie schaffe<br />

ich mein Ziel", seinen<br />

Weg zu Höchstleistungen.<br />

Im Rahwww.gesunde-unternehmen-hessen.de<br />

extremsportler Joey kelly gibt im april 2013<br />

den Startschuss für die initiative des BVmW.<br />

Er ist überzeugt: die gesundheit der<br />

Mitarbeiter soll im unternehmen<br />

einen hohen Stellenwert haben.<br />

16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: pm


AUFMACHER<br />

Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz<br />

Ratlosigkeit auf<br />

allen Ebenen<br />

Foto: rSVP<br />

Vom falschen Umgang mit einem allgegenwärtigem<br />

Problem in unseren Betrieben und in der Gesellschaft.<br />

GerAlD GeBAUer<br />

Wer hat das in dieser - oder ähnlicher<br />

Form nicht schon an seinem<br />

Arbeitsplatz erlebt: Der Betriebsleiter<br />

ist ratlos. Fritz Meyer (Anm. d. Autors:<br />

Name frei erfunden) war immer „das beste<br />

Pferd im Stall“, doch seit einem Jahr wird es<br />

immer problematischer: Fritz erscheint oft<br />

zu spät, oft auch gar nicht am Arbeitsplatz,<br />

vorzugsweise freitags (Donnerstag ist ja<br />

immer Training), wenn dann fast regelmäßig<br />

(Muskel)Kater angesagt ist. Jeder weiß<br />

es, viele machen auch ihre Witze darüber,<br />

manche beschweren sich ja auch schon, weil<br />

Fritz auch während der Arbeitszeit immer<br />

häufiger verschwindet und später dann eine<br />

seltsame Mischung aus Menthol- und Alkoholfahne<br />

wahrnehmbar ist. Was heißt, Kollegen<br />

beschweren sich? Nein, sie machen<br />

eher versteckte Bemerkungen, weil „man<br />

will ja auch kein Kameradenschwein“ sein<br />

und den Kollegen nicht anschwärzen.<br />

Die Fakten ansprechen<br />

Mutige und informierte Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte handeln anders: Sie konfrontieren<br />

den Kollegen oder den Mitarbeiter<br />

mit den Fakten und geben klare „Ich-<br />

Botschaften“. Mir fällt auf, dass…, sagen sie,<br />

dass sie als Mitarbeiter und Führungskraft<br />

das Verhalten nicht länger akzeptieren werden<br />

und sie bieten Hilfe an. Keine Angst, Sie<br />

sollen als Führungskraft oder Mitarbeiter<br />

jetzt keine Therapeuten werden, Sie sollen<br />

nur ihre Führungsaufgaben wahrnehmen<br />

und als Mitarbeiter Courage zeigen. Nur<br />

damit helfen Sie den Betroffenen wirklich.<br />

Schweigen und vertuschen treibt die Betroffenen<br />

immer weiter ins Abseits und trägt<br />

nachhaltig zur Verfestigung der Sucht bei.<br />

Und Fritz Meyer ist beileibe kein Einzelfall.<br />

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren<br />

geht heute davon aus, dass über 20 Prozent<br />

der abhängig Beschäftigten zwischen 18<br />

und 64 Jahren einen riskanten Alkoholkonsum<br />

betreiben. Die Zahl der abhängig<br />

Erkrankten wird mit fünf Prozent angegeben.<br />

Was bedeutet das für ihren Betrieb in<br />

Zahlen? Was bedeutet das für Ihre Produktivität?<br />

Was bedeutet das für Ihre Unfallstatistik,<br />

für Ihre Fehlzeiten insgesamt?<br />

Ehrliche Hilfe anbieten<br />

Alkoholsucht erkennen und handeln<br />

heißt also, Mut und Courage zeigen und den<br />

Betroffenen ehrliche Hilfe anzubieten.<br />

Suchtgefährdete fallen auf durch Leistungsabfall,<br />

häufige Kurzfehlzeiten und Bagatellisieren<br />

des Trinkens, Präsens bei allen Gelegenheiten,<br />

bei denen getrunken wird. Emotionale<br />

Labilität, die von Streitsucht bis zur<br />

Gleichgültigkeit reichen kann.<br />

Kollegen und Führungskräfte sollten die<br />

Krankheit ansprechen und sie sollten auf<br />

eine Therapie dringen. Führungskräften ist<br />

Gerald Gebauer von der r.S.V.P. Unternehmensberatung<br />

GmbH in lich.<br />

angeraten, ganz konsequent auf getroffenen<br />

Vereinbarungen zu bestehen, sich auch<br />

nicht scheuen, notfalls eine Abmahnung<br />

auszusprechen.<br />

Sinnvoll sind Präventionsmaßnahmen:<br />

Informationsveranstaltungen, das klare<br />

Bekenntnis des Betriebes: Alkohol, Drogen<br />

und Arbeit in unserem Betrieb passen nicht<br />

zusammen und werden auch nicht geduldet.<br />

Signalisieren Sie: Wer Hilfe braucht und<br />

annehmen will, dem wird geholfen. Betriebsvereinbarungen<br />

und betriebliche Regelungen<br />

sind sehr hilfreich.<br />

n<br />

Foto: Jorma Bork/fotolia.de<br />

Sieht gut aus,<br />

schmeckt gut - und<br />

kann bei Missbrauch<br />

zu fatalen Folgen<br />

führen. Generell und<br />

besonders für den<br />

Arbeitsplatz ist Alkoholsucht<br />

ein Problem.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 17


AUFMACHER<br />

Hessische Wirtschaft mit guten Wachstumschancen<br />

Experten zusammen bringen<br />

Delegation besucht unter Leitung von Wirtschaftsminister Florian Rentsch<br />

Moskau und Sankt Petersburg.<br />

DR. WoLFgang MaaSS<br />

Wenn sich eine dreißigköpfige<br />

Delegation unter Leitung des<br />

hessischen Wirtschaftsministers<br />

Florian Rentsch (FDP) für vier Tage<br />

nach Russland auf die Reise begibt, hat<br />

dies vor allem einen Grund: Es gilt, die<br />

guten Wirtschaftsbeziehungen auszubauen<br />

und zugleich hessischen Unternehmen die<br />

Tür in dieses wachstumsstarke Riesenreich<br />

zu öffnen.<br />

Dabei stehen vor allem die Metropolregionen<br />

Moskau und Sankt Petersburg im<br />

Vordergrund, wo nicht nur die politischen<br />

Machtzentren liegen, sondern auch eine<br />

besondere wirtschaftliche Dynamik feststellbar<br />

ist. Nicht zuletzt den immensen<br />

Rohstoffvorkommen hat Russland stabile<br />

Wachstumsraten um die vier Prozent, eine<br />

nur geringe Staatsverschuldung und in den<br />

Industrieregionen weitgehend Vollbeschäftigung<br />

zu verdanken. Dabei blieben aber<br />

auch die Probleme des Landes etwa hinsichtlich<br />

zu hoher Staatsquote, gewaltiger<br />

Bürokratie und der nur mühsam zu<br />

bekämpfenden Korruption nicht außen vor.<br />

Mit über 6 000 Unternehmen, 40 Milliarden<br />

Euro Umsatz und über 120 000<br />

Arbeitsplätzen belegt Deutschland einen<br />

Spitzenplatz unter den ausländischen<br />

Geschäftspartnern. Während dabei die<br />

Russen vor allem Erdgas und Erdöl liefern,<br />

beziehen sie aus Deutschland Maschinen,<br />

Geräte, chemische Erzeugnisse und Nahrungsmittel.<br />

Schwerpunkte der politischen Gespräche<br />

bildeten die Bereiche Finanzen, Informationstechnologien,<br />

Gesundheit und<br />

Mobilität, wo Hessen und seine Unternehmen<br />

besonders gut aufgestellt und erfolgreich<br />

sind, gar einige Weltmarktführer aufzubieten<br />

hat. Hier liegt zugleich das besondere<br />

Interesse Russlands, an diesen Entwicklungen<br />

teilzuhaben.<br />

Der hessische Wirtschaftsminister<br />

Rentsch betonte mehrfach die guten Erfahrungen<br />

seines Landes mit Institutionen, in<br />

denen Wirtschaft und Wissenschaft eng<br />

miteinander kooperieren. Angesichts der<br />

sehr schwierigen Verkehrsverhältnisse im<br />

Ballungsraum Moskau könne er sich sehr<br />

gut vorstellen, dass das House of Logistics<br />

and Mobility (HOLM) in Frankfurt hier<br />

wertvolle Hilfe bieten könnte. „Wir laden<br />

Sie hierzu gerne nach Hessen ein und bringen<br />

Sie mit unseren Experten zusammen,<br />

damit wir zügig und ganz konkret die<br />

Bewältigung der extremen Probleme angehen<br />

können“, überbrachte Rentsch als<br />

klare Botschaft seinem Moskauer Kollegen.<br />

Ebenso solle eine bilaterale Gesundheitskonferenz<br />

geplant werden, wo Hessen<br />

ebenfalls besondere Stärken aufweise und<br />

auch im Bereich Pharma und Chemie ein<br />

„House of“ angedacht sei.<br />

Nicht weniger Interesse bestand an ITund<br />

nicht zuletzt Finanzfragen, wo Moskau<br />

seine Stellung als internationalen<br />

Finanzplatz in den nächsten Jahren weiter<br />

zügig ausbauen will. Um auch hier konkret<br />

zu werden, benannte Rentsch im Rahmen<br />

des Hessenempfanges den Chefrepräsentanten<br />

der Landesbank Hessen-Thüringen,<br />

Heinrich Steinhauer, zum Beauftragten<br />

der hessischen Landesregierung vor<br />

Ort.<br />

Immer wieder wurde das große Interesse<br />

der Russen an ausländischen Investitionen<br />

deutlich. Sie versprechen sich hiervon<br />

nicht nur mehr Wohlstand und die eigentlich<br />

bereits für das Jahr 2020 geplante<br />

Angleichung an die westeuropäischen<br />

Lebensverhältnisse, sondern auch eine<br />

noch stärkere Einbindung in die weltweiten<br />

Wirtschaftsbeziehungen. Dass Russland<br />

in diesem Jahr Partnerland bei der<br />

bedeutenden Hannover-Messe ist, wurde<br />

immer wieder freudig angeführt. Auch<br />

Großereignisse wie die Universiade 2013,<br />

die Winterolympiade 2014 in Sotschi oder<br />

die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sollen<br />

hierbei helfen. Dabei spielen über Europa<br />

hinaus zunehmend allerdings auch die<br />

Verbindungen in das boomende Asien eine<br />

Rolle.<br />

Branchengespräche in Moskau und Firmenbesuche,<br />

wie den von Fraport verantworteten<br />

Ausbau des Sankt Petersburger<br />

Flughafens, der von B. Braun betriebenen<br />

hochmodernen Dialyseklinik oder der von<br />

T-Systems aufgebauten Programmierung,<br />

rundeten das anstrengende Programm ab.<br />

Russland wird nicht zu Unrecht neben<br />

Brasilien, Indien und China zu den wachstumsstarken<br />

BRIC-Staaten gezählt. Über die<br />

großartige Kultur und die grandiosen Landschaften<br />

hinaus lohnt es, sich auch wirtschaftlich<br />

verstärkt mit dem flächenmäßig<br />

größten Land der Erde zu befassen. n<br />

18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


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Unfall – was ist zu tun? Fazit eines Unternehmers:<br />

„Werkstatt gut – alles gut!“<br />

Im Auto-Park Schreier sorgt ein eingespieltes Team für einen reibungslosen Ablauf.<br />

Das Transport-Unternehmen Müller ist seit<br />

1987 auf Express-Lieferungen spezialisiert<br />

und hat mittlerweile fünf Citroen Jumper<br />

Transporter, die im Dauereinsatz sind. „Ich<br />

hatte gerade drei Monate einen neuen<br />

Citroen Jumper, da nahm mir jemand die<br />

Vorfahrt und krachte mir in die Seite. Ich<br />

hatte meine Express-Lieferung im Laderaum<br />

und das Fahrzeug war nicht fahrbar. Was war<br />

nun zu tun?“<br />

Oliver Engel, Unfallmanager im Auto-Park<br />

Schreier, Bad Nauheim, kennt diese Sorgen.<br />

„Wir empfehlen unseren Kunden zunächst<br />

ihre Fachwerkstatt anzurufen. Im optimalen<br />

Fall, sind wir das,“ erklärt Herr Engel mit<br />

einem Schmunzeln. „Nach einem Autounfall<br />

helfen wir Zeit und Ärger zu sparen“, so<br />

Oliver Engel weiter. Zunächst muss man<br />

unterscheiden, ob der Unfall selbst verschuldet<br />

oder unverschuldet ist, denn davon<br />

hängen unterschiedliche Rechten und<br />

Pþichten ab.Bei einem nicht verschuldeten<br />

Unfall, einem sog. Haftpþichtschaden, trägt<br />

grundsätzlich die Versicherung des Unfallverursachers<br />

die Kosten. Der Geschädigte hat<br />

folgende Rechte, wie freie Wahl eines<br />

Sachverständigen, freie Wahl eines Rechtsanwaltes,<br />

freie Wahl der Reparaturwerkstatt,<br />

wahlweise Erstattung der Reparaturkosten<br />

(ýktive Abrechnung) und Anspruch auf einen<br />

Mietwagen oder Nutzungsausfallentschädigung.<br />

Bei einem selbst verschuldeten Unfall sind<br />

die Ersatzleistungen für das Fahrzeug<br />

individuell über die Bedingungen des<br />

Versicherungsvertrages geregelt, sofern eine<br />

Kaskoversicherung abgeschlossen wurde.Im<br />

Vergleich zum Haftpþichtschaden gibt es<br />

einige gravierende Unterschiede: Die<br />

Kostenübernahme für die Inanspruchnahme<br />

eines Rechtsanwaltes ist meist ausgeschlossen,<br />

genauso wie Wertminderung oder<br />

Mietwagen. Die Beauftragung eines Sachverständigen<br />

muss in Absprache mit der<br />

Versicherung erfolgen.<br />

„Wichtig ist noch zu wissen, dass es auch<br />

Versicherungen gibt, die eine Werkstattbindung<br />

beinhalten. Das heißt im Schadenfall<br />

diktiert die Versicherung, wohin Ihr Fahrzeug<br />

gebracht wird und was repariert wird. Ich<br />

denke mal, dass es klar sein dürfte, dass sich<br />

Versicherungen nur ungern vom Geld<br />

trennen. Sie werden den angebundenen<br />

Werkstätten anweisen, die Reparaturen auf<br />

das absolut notwendigste zu beschränken,“<br />

so Oliver Engel. Der Auto-Park Schreier<br />

bietet ein lückenloses Schadensmanagemet<br />

von der geringfügigen Smart-Reparatur bis<br />

zur Vermittlung von Sachverständigung und<br />

Regelung von Versicherungsangelegenheiten<br />

an.<br />

Fazit des Transportunternehmers Müller, der<br />

seit über acht Jahren Kunde im Auto-Park<br />

Schreier ist: „Nach meinem Unfall rief ich<br />

meine Werkstatt an. Im Auto-Park Schreier<br />

veranlasste man augenblicklich die<br />

Abholung des Fahrzeuges und gab mir einen<br />

adäquaten Ersatzwagen. Die haben mir<br />

sogar geholfen, meine Express-Sendung<br />

umzuladen und ich konnte ohne großen<br />

Zeitverlust weiterfahren. Um alles weitere<br />

kümmerte sich Herr Engel. Ich hätte bares<br />

Geld oder sogar Aufträge verloren, wenn der<br />

Ablauf nicht so reibungslos funktioniert<br />

hätte. Für mich ist der Auto-Park Schreier seit<br />

jeher ein wertvoller Geschäftspartner. Man<br />

merkt, dass das Team gut eingespielt ist. Ich<br />

kann nur sagen: Werkstatt gut – alles gut!“<br />

Mehr unter www.autpark-schreier.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 19


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Centrum für Europäische Politik (CEP)<br />

Vergütungen offenlegen<br />

Neue EU-Richtline will den Schutz der Versicherungsnehmer und<br />

Wettbewerbsbedingungen für Vermittler verbessern.<br />

BERt VaN RooSEBEkE<br />

PhiliPP ECkhaRdt<br />

aNNE-kathRiN BaRaN<br />

Die EU-Kommission hat es<br />

sich zum Ziel gesetzt, den<br />

Schutz der Versicherungsnehmer<br />

zu verbessern und<br />

Wettbewerbsverzerrungen zwischen<br />

den Vertriebskanälen zu<br />

verhindern. Diesem Ziel dient<br />

der Vorschlag KOM(2012) 360<br />

für eine Richtlinie des Europäischen<br />

Parlamentes und des<br />

Rates über Versicherungsvermittlung.<br />

Diese neue Richtlinie,<br />

die erst noch durch das Europäische<br />

Parlament und durch den<br />

Rat angenommen werden muss,<br />

ersetzt die bisherige Richtlinie<br />

über die Vermittlung von Versicherungen.<br />

aNZEiGE<br />

Ziel des Vorschlages für die<br />

neue Richtlinie ist es, neben der<br />

Verbesserung des Schutzes der<br />

Versicherungsnehmer gleiche<br />

Wettbewerbsbedingungen für<br />

Vermittler und Versicherungen<br />

beim Vertrieb von Versicherungsprodukten<br />

herzustellen.<br />

Dabei wird mit der neuen Richtlinie<br />

ihr Geltungsbereich ausgeweitet,<br />

denn künftig umfasst sie<br />

neben klassischen Vermittlern<br />

auch Versicherungen, die ihre<br />

Produkte nicht über Vermittler,<br />

sondern im Direktverrieb verkaufen.<br />

Auch werden künftig<br />

die Ausnahmen für Vermittler,<br />

die nebenberuflich Versicherungen<br />

als Ergänzung zu einer<br />

Güterlieferung vermitteln –<br />

sogenannte Annexvermittler –<br />

eingeschränkt.<br />

In einem anderen Punkt werden<br />

in der neuen Richtlinie die<br />

beruflichen und organisatorischen<br />

Anforderungen erhöht.<br />

Bisher mussten nur Vermittler<br />

über „angemessene Kenntnisse<br />

und Fähigkeiten“ verfügen.<br />

Künftig gilt diese Pflicht auch<br />

für Annexvermittler, Bearbeiter<br />

von Schadensregulierer sowie<br />

insbesondere auch für die Angestellten<br />

von Versicherungsunternehmen,<br />

die vermittelnd tätig<br />

sind – sie alle müssen künftig<br />

ihre „berufliche Erfahrung<br />

nachweisen“ und sich ständig<br />

weiterbilden. Verändert wird<br />

auch in der neuen Richtlinie die<br />

Pflicht zur Offenlegung der Vergütung<br />

(„Provision“): Bisher<br />

bestand für Vermittler keine<br />

Pflicht zur Offenlegung der Vergütung<br />

gegenüber dem Kunden,<br />

künftig aber müssen sie diese<br />

vor jedem Geschäftsabschluss<br />

offenlegen.<br />

Ein besonderes Augenmerk<br />

richtet die Kommission auf die<br />

Unabhängigkeit der Beratung zu<br />

Versicherungsanlageprodukten,<br />

worunter man Versicherungen<br />

mit einem Anlageelement wie<br />

beispielsweise eine fondsgebundene<br />

Lebensversicherung versteht.<br />

Fortan dürfen sich Vermittler<br />

und Versicher nur noch<br />

dann „unabhängig“ nennen,<br />

wenn sie auf „Gebühren, Provisionen<br />

oder andere monetäre<br />

Vorteile“ von Dritten verzichten<br />

und sich nicht auf Produkte von<br />

Anbietern beschränken, die in<br />

enger Verbindung zu ihnen stehen.<br />

Bewertend bleibt abschließend<br />

festzustellen, dass die Ausweitung<br />

der Vorschriften zur<br />

Versicherungsvermittlung auf<br />

den Direktvertrieb der Versicherungsunternehmen<br />

ebenso<br />

sachgerecht ist wie die Gleichstellung<br />

der beruflichen Anforderungen<br />

an Vermittler und<br />

Angestellte von Versicherungen.<br />

Dies kann in der Tat Wettbewerbsverzerrungen<br />

und<br />

Regulierungsarbitrage verhindern.<br />

Jedoch überzeugt es nicht,<br />

dass Mitgliedstaaten es künftig<br />

nicht nur Versicherungen, sondern<br />

auch Vermittlern erlauben<br />

dürfen, selbst zu prüfen, ob die<br />

an sie gebundenen Vermittler<br />

die beruflichen Anforderungen<br />

erfüllen. Weder Versicherungen<br />

noch Vermittler sollten das<br />

Recht erhalten, die berufliche<br />

Eignung der an sie gebundenen<br />

Vermittler festzustellen; dies<br />

sollte besser über externe Prüfer<br />

erfolgen. Gemäßigt positiv<br />

jedoch ist die Regelung zu<br />

bewerten, dass ein Vermittler<br />

offenzulegen hat, welche Art<br />

von Vergütung er erhält. Dies<br />

kann fundierte Kaufentscheidungen<br />

erleichtern, auch wenn<br />

es die Gefahr weckt, dass Kunden<br />

von der Provisionshöhe auf<br />

die Eignung des Produkts<br />

schließen.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.cep.eu<br />

20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Auto-Park Schreier, Bad Nauheim:<br />

Von RENAULT Auszeichnung erhalten<br />

Durch den TÜV Rheinland mit der Note eins bewertet<br />

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Vor nun mehr drei Jahren hat REN-<br />

AULT den Auto-Park Schreier aus Bad<br />

Nauheim als RENAULT-Partner in der<br />

Wetterau eingesetzt. Die mehrfach<br />

ausgezeichnete Werkstatt der Firma<br />

Schreier wird sicherlich einer der<br />

Gründe gewesen sein, warum sich der<br />

Hersteller RENAULT für die Zusammenarbeit<br />

mit dem Auto-Park Schreier<br />

entschieden hat. Und die Entscheidung<br />

von RENAULT für den Auto-Park<br />

Schreier war goldrichtig. Denn schon<br />

in 2012 erhielt die Firma Schreier die<br />

Werkstatt-Auszeichnung mit Prädikat<br />

„sehr gut“.<br />

„Seit Jahren schneiden wir bei den<br />

Werkstatt-Tests mit sehr guten Noten<br />

ab. Diese Ergebnisse entsprechen unseren<br />

Qualitätsvorstellungen und<br />

spiegeln auch unsere internen Qualitätsmessungen<br />

wider,“ kommentiert<br />

Oliver Engel, verantwortlich für die<br />

technische Abteilung.<br />

Neben den mit sehr gut bewerteten<br />

Werkstatt-Tests durch den ADAC und<br />

den TÜV Hessen/Rheinland, beauftragt<br />

durch die Hersteller CITROEN<br />

und PEUGEOT, erhielt der Auto-Park<br />

Schreier auch den Quality Award. Dies<br />

ist die höchste Auszeichnung, die für<br />

Qualität im Autohaus verliehen wird.<br />

„Präzises und schnelles Arbeiten stellt<br />

unsere Kunden zufrieden, denn es<br />

spart bares Geld,“<br />

so Herr Engel,<br />

Kundendienstleiter.<br />

„Häufig wird<br />

irrtümlich angenommen,<br />

dass<br />

freie Werkstätten<br />

billiger sind. Dies<br />

ist oft falsch, denn<br />

weniger gut ausgebildete<br />

Mechaniker<br />

brauchen ein<br />

Mehrfaches an Zeit um die gleiche Arbeit<br />

zu verrichten oder Fehler zu finden,<br />

gerade bei älteren Fahrzeugen.<br />

Auch gibt es riesige Unterschiede in<br />

der Beratung der Kunden im Bereich<br />

Kostenersparnis und Sicherheit. Unterm<br />

Strich kommt der Kunde häufig<br />

besser weg, wenn er gleich in eine<br />

Fachwerkstatt geht.“<br />

Das Herz des Auto-Park Schreier im<br />

Kundendienstes ist das Diagnosecenter.<br />

Dieses vereint das Expertenwissen<br />

der gut ausgebildeten Diagnostiker<br />

des Hauses und ist mit modernsten<br />

Testern eingerichtet.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.autopark-schreier.de oder auf<br />

www.facebook.com/autoparkschreier<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 21


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Bundesminister Dirk Niebel gibt<br />

einen Überblick zur deutschen<br />

Entwicklungspolitik und die<br />

Chancen daraus für die Wirtschaft.<br />

Foto: pm<br />

„wirtschaft.entwickelt.global“<br />

Termin: 10. April 2013, 15.30 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

Hotel & Restaurant heyligenstaedt, Aulweg 41, 35392 Gießen<br />

Teilnahmekosten: ohne<br />

Veranstaltung der Industrie-<br />

und Handelsgen<br />

in der deutschen Entwick-<br />

Überblick über die Veränderunkammer<br />

Gießen-Friedberg<br />

lungspolitik und die Chancen,<br />

mit dem Bundesminister<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung, Dirk<br />

Niebel.<br />

Mit der Veranstaltungsreihe<br />

„wirtschaft.entwickelt.global“<br />

richtet sich das Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

die sich daraus für die Wirtschaft<br />

ergeben. Unternehmer berichten<br />

über ihre eigenen Erfahrungen<br />

und Erfolge, freuen sich über<br />

Fragen und eine rege Diskussion.<br />

Beim anschließenden Gettogether<br />

können sich die Gäste<br />

ganz konkret über Förderpro-<br />

und Entwicklung gramme und die Potenziale der<br />

(BMZ) an den innovativen, deutschen<br />

Mittelstand. Der Bundesminister<br />

Entwicklungsländer informieren.<br />

Vertreter des BMZ und ver-<br />

für wirtschaftliche schiedener Durchführungsorga-<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

Dirk Niebel gibt einen<br />

nisationen stehen für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

Gerade der deutsche Mittelstand<br />

ist ein wichtiger Partner<br />

der Entwicklungspolitik, denn<br />

nachhaltige Entwicklung<br />

braucht wirtschaftliches Engagement.<br />

Der beiderseitige Nutzen<br />

bildet dabei die Grundlage<br />

aller Aktivitäten. Es geht nicht<br />

allein um Förderung, sondern<br />

vielmehr um den Aufbau langfristiger<br />

Kooperationen, das<br />

Schaffen von Synergien und<br />

ONLINE<br />

www.wirtschaftentwickeltglobal.de<br />

KONTAKT<br />

Wachstum – in den Partnerländern<br />

genauso wie in Deutschland<br />

selbst.<br />

Die starke Ausrichtung auf<br />

den Außenhandel, die führende<br />

Rolle und das umfassende<br />

Know-How in Bereichen wie<br />

Erneuerbare Energien, Umwelttechnik<br />

oder Logistik – der Mittelstand<br />

liefert wichtige Impulse<br />

für die Kooperation mit Entwicklungsländern.<br />

n<br />

Joachim Münch<br />

Referent Entwicklungszusammenarbeit<br />

der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und<br />

Handelskammern, IHK Gießen-Friedberg<br />

Tel.: 0641/7954-3525<br />

E-Mail: muench@giessen-friedberg.ihk.de<br />

22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


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Zufriedenheit ist.<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Foto: pm<br />

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Forum zu Erneuerbare Energien in<br />

Unternehmen.<br />

In Zeiten von steigenden<br />

Energiepreisen und immer<br />

höheren Energiesteuern und<br />

-umlagen wird es für Unternehmen<br />

immer wichtiger, nach<br />

Alternativen zur konventionellen<br />

Energie zu suchen. Zum Beispiel<br />

trifft der Anstieg der EEG-<br />

Umlage im Jahr 2013 von<br />

3,592 ct/kWh auf 5,28 ct/kWh<br />

besonders die kleinen Unterneh-<br />

Die KNUT-Netzwerkveranstaltung beschäftigt sich mit dem Einsatz<br />

von Erneuerbaren Energien, wie der Sonnenenergie.<br />

Termin: 18. April 2013, von 14.00 bis ca. 17.45 Uhr<br />

Veranstaltungsort:<br />

IHK-Seminargebäude, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />

Teilnahmekosten: 170,- Euro zzgl. MwSt<br />

men, die nicht davon befreit<br />

werden können. Der Einsatz von<br />

Erneuerbaren Energien bietet<br />

diesen Unternehmen die Möglichkeit<br />

sich von den steigenden<br />

Kosten zu emanzipieren.<br />

Die Veranstaltungsreihe<br />

„KompetenzForum Umwelttechnologie“<br />

informiert anhand von<br />

Beispielen über technische<br />

Lösungen und Vorteile des Einsatzes<br />

von Erneuerbaren Energien,<br />

klärt über rechtliche Rahmenbedingungen<br />

auf und zeigt<br />

exemplarisch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />

der unterschiedlichen<br />

Erneuerbaren<br />

Energien. Das KompetenzForum<br />

stellt die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten<br />

der Erneuerbaren<br />

Energien vor und versteht<br />

sich zusätzlich als Plattform, um<br />

mit den Experten und Anbietern<br />

von Erneuerbaren Energien in<br />

Kontakt zu treten.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.knut-hessen.de<br />

Marketing-Club Mittelhessen e.V. lädt ein<br />

„Anwalt für Ideen“<br />

Foto: pm<br />

Dr. Hans Günther Boldt referiert<br />

vor den Gästen des Marketing-<br />

Club Mittelhessen e.V..<br />

Einbinden des Kunden in den Innovationsprozess.<br />

In welcher Branche man auch mär preisgetrieben ist. Wie kann<br />

arbeitet, es gilt immer wieder, man als Unternehmer den Wettbewerbern<br />

gegenüber einen<br />

den Kunden zu bedienen, zu<br />

binden und – hoffentlich – zu Wissensvorsprung erringen,<br />

begeistern. Aber wie schafft<br />

man das immer wieder aufs<br />

Neue? Gerade in einer Zeit, in<br />

was das Verständnis und die<br />

Bedürfnisse der Kunden angeht?<br />

Dr. Hans Günter Boldt, Inhaber<br />

der scheinbar das Geschäft pri-<br />

des Beratungsunternehmens<br />

„Innovationsbüro Dr. Boldt“,<br />

gibt in seinem Referat Einblicke,<br />

wie Kunden in der Konsumgüterindustrie<br />

eingebunden werden<br />

und wie eine Übertragung<br />

auf den Mittelstand möglich ist.<br />

Im Anschluss besteht die Möglichkeit<br />

zum weiteren Austausch,<br />

Netzwerken und geselligem<br />

Zusammensein bei Fingerfood<br />

und Getränken. n<br />

Termin: Montag, 22. April 2013, 19.00 Uhr<br />

Anmeldeschluss: Mittwoch, 17. April 2013<br />

Ort: Mettler-Toledo GmbH, Ockerweg 3, 35396 Gießen<br />

Gastbeitrag für Nichtmitglieder: 25,00 Euro<br />

KONTAKT<br />

Marketing-Club Mittelhessen e. V., Sylvia Bierwirt<br />

Tel.: 06441/3090955, E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />

Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />

24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

- QUALIFIZIEREN - INTEGRIEREN - TEILHABEN -<br />

Hessischer Landespreis<br />

2013<br />

Für die beispielhafte Beschäftigung und Integration<br />

schwerbehinderter Menschen.<br />

Sie engagieren sich in<br />

Ihrem Betrieb für schwerbehinderte<br />

Menschen und<br />

bieten diesen Ausbildungsplätze<br />

und/oder Arbeitsplätze an?<br />

Sie beschäftigen oder bilden<br />

schwerbehinderte Menschen aus<br />

und haben -soweit erforderlich<br />

- eine Beschäftigungspflichtquote<br />

nach dem SGB IX von<br />

mindestens vier v.H.? Dann<br />

bewerben Sie sich für den Hessischen<br />

Landepreis 2013!<br />

Mit dieser Auszeichnung würdigt<br />

die Hessische Landesregierung<br />

in der Privatwirtschaft tätige<br />

Betriebe und Unternehmen, die<br />

beispielhaft durch ihr Engagement<br />

für den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />

und zur Eingliederung<br />

schwerbehinderter Menschen in<br />

das Arbeitsleben beitragen.<br />

Die Preisträger erhalten<br />

neben einem Geldpreis in Höhe<br />

von 3 000 Euro eine Anerkennungsurkunde<br />

und die Berechtigung,<br />

sich öffentlich (beispielsweise<br />

in Kundenmitteilungen<br />

und Werbemaßnahmen) für drei<br />

Jahre auf den Preis zu berufen.<br />

Bewerbungsunterlagen und<br />

nähere Informationen zum Landespreis<br />

stehen in Kürze zum<br />

Download bereit.<br />

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www.hsm.hessen.de<br />

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36 Monate<br />

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WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Foto: pm<br />

Pamela Schlehuber und Jörg<br />

Halbich inszenieren ein Bewerbungsgespräch,<br />

dessen ablauf im<br />

anschluss in der klasse diskutiert<br />

wird.<br />

Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Bewerben? Dann aber richtig!!!<br />

Bewerbungstraining brachte Schülern der Max-Eyth-Schule alsfeld den richtigen Schliff.<br />

Pünktlich zum zweiten Halbjahr<br />

referierten Pamela kein Bewerbungsgespräch führ-<br />

Schülerinnen und Schüler, die<br />

Schlehuber und Jörg Halbich<br />

ten, die Aufgabe, das Geschehen<br />

von den Wirtschaftsjunioren<br />

(WJ) Gießen-Vogelsberg e.V. in<br />

der kaufmännischen Max-Eyth-<br />

Berufsfachschule in Alsfeld über<br />

zu beobachten. Nach jedem einzelnen<br />

Gespräch gab es direkt<br />

eine Feedbackrunde. So konnten<br />

alle Schüler von jedem<br />

das richtige Bewerben.<br />

Bewerbungsgespräch lernen.<br />

Eine Präsentation zeigte den<br />

Schülerinnen und Schülern der<br />

Berufsfachschule Wirtschaft &<br />

Verwaltung, was eine Bewerbung<br />

beinhalten muss, wie das<br />

Passbild aussehen sollte und<br />

welche Gefahren im Internet<br />

lauern. Anschließend standen<br />

Die Schüler erhielten zusätzlich<br />

wertvolle Tipps von den Wirtschaftsjunioren<br />

rund um das<br />

Thema Bewerbungsgespräche.<br />

„Das Erlernte werden die Schüler<br />

mit Sicherheit für die bevorstehenden<br />

Bewerbungen in der<br />

freien Wirtschaft gut gebrauchen<br />

realitätsnahe Bewerbungsgespräche<br />

können“, so Rita Karney<br />

auf dem Trainingsplan. und Martina Stradal, die beiden<br />

Bei jedem Gespräch hatten die Lehrerinnen der Klasse. n<br />

KONTAKT<br />

Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />

Jochen Ferchland<br />

tel.: 0641/7954-1515<br />

E-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />

internet: www.wj-gi-vb.de<br />

JAHreSPrOGrAMM für 2013<br />

Bei einem infoabend stellten sich die Wirtschaftsjunioren als organisation<br />

vor und boten den erschienenen interessenten einen Überblick<br />

über die Ziele und aktivitäten der Wirtschaftsjunioren in der<br />

Region sowie innerhalb des überregionalen und bundesweiten Netzwerks.<br />

im anschluss stellte der neue Vorstand das Jahresprogramm 2013<br />

vor. Neben verschiedenen impulsvorträgen, etwa zum thema Steueroptimierung,<br />

einem Workshop zum thema kommunikation/Rhetorik,<br />

soll es auch wieder einige Betriebsbesichtigungen geben, beispielsweise<br />

bei leica kamera in Solms. Wieder im Programm ist das Speed-<br />

Networking im autohaus Michel im kommenden Mai, zu dem bereits<br />

jetzt alle interessenten herzlich eingeladen sind.<br />

Neben den wirtschaftlichen themen sind auch einige informellere<br />

Netzwerk-Veranstaltungen zum besseren austausch und kennenlernen<br />

geplant, so unter anderem ein kulinarischer abend und ein Geocaching<br />

im Vogelsberg.<br />

der Schwerpunkt der aktivitäten wird dieses Jahr auf den Bereich<br />

Charity/Wohltätigkeit gelegt. So ist die teilnahme an einer bundesweiten<br />

Veranstaltung zugunsten „Ein herz für kinder“ geplant.<br />

Zudem werden die sportlicheren Mitglieder am Stadtlauf zugunsten<br />

der lebenshilfe teilnehmen.<br />

26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: pm<br />

WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau zu Gast<br />

in der Loge des eC Bad Nauheim.<br />

KONTAKT<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau<br />

kai Schelberg<br />

tel.: 06031/609-3010<br />

E-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />

internet: www.wj-wetterau.de<br />

Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />

bei Roten teufeln<br />

Sieg für Nauheim!<br />

Zu Gast beim heimspiel des EC Bad Nauheim<br />

gegen EV duisburg in der oberliga West.<br />

Mit einem gemeinsamen<br />

Besuch des Eishockeyspiels<br />

EC Bad<br />

Nauheim gegen EV Duisburg<br />

ließen die Wirtschaftsjunioren<br />

Wetterau das Jahr sportlich<br />

ausklingen. In einer tempound<br />

abwechslungsreichen<br />

Begegnung konnten die Füchse<br />

Duisburg den Roten Teufeln<br />

über weite Strecken der Begegnung<br />

Paroli bieten, am Ende<br />

entschied aber die individuelle<br />

Klasse der Badestädter die Partie.<br />

Bad Nauheim siegte 4:1.<br />

Vor Spielbeginn trafen sich die<br />

Wirtschaftsjunioren in der<br />

Loge des EC Bad Nauheim. Die<br />

Zeit bis zum Anpfiff nutzten<br />

die Junioren, um miteinander<br />

ins Gespräch zu kommen, sich<br />

auszutauschen und zu netzwerken.<br />

Im Anschluss an das Spiel<br />

verfolgten die Wirtschaftsjunioren<br />

die Pressekonferenz von<br />

Trainer Frank Carnevale und<br />

seinem Team.<br />

n<br />

Erfahrungsaustausch in Wiesbaden<br />

anfang Februar 2013 fand in der ihk Wiesbaden für alle hessischen<br />

kreissprecher/innen der Wirtschaftsjunioren die<br />

erste kreissprechersitzung im neuen Jahr statt.<br />

der neue landesvorstand informierte über aktuelles aus Bund und<br />

land. der Vorstand der Wetterauer Junioren, vertreten durch Frederik<br />

Brütting, daniel Götz und kai Schelberg, war an diesem tag nach<br />

Wiesbaden gefahren. Für die Wetterauer Junioren stehen in diesem<br />

Jahr einige Ereignisse auf dem terminplan, wie zum Beispiel die<br />

organisation einer kreissprechersitzung für den landesverband, die<br />

teilnahme an der diesjährigen landeskonferenz (lako) in kassel im<br />

Mai sowie die ausrichtung einer lEo academy im September. Unter<br />

dem Motto „lernen. Erleben. orientieren“ werden neue Mitglieder<br />

mit der arbeit der Wirtschaftsjunioren vertraut gemacht.<br />

Von der kreissprechersitzung in Wiesbaden haben die Wetterauer<br />

Junioren einige Projekte und ideen mitgenommen, welche für den<br />

eigenen Juniorenkreis interessant sind.<br />

n<br />

aNZEiGE<br />

„Ohne das Internet<br />

hat die Zukunft keine.“<br />

Steffen Größer, Senior Technical Sales Manager<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 27


Foto: Shestakoff - Fotolia.com<br />

SERVICE<br />

Spezialisten, die technisches<br />

Know-How mit Vertriebswissen<br />

verknüpfen können, sind gefragt.<br />

Vertriebsingenieur/in (IHK) / Technische/r Vertriebsmanager/in (IHK)<br />

Profi gesucht?<br />

IHK-Zeritifikatslehrgang qualifiziert Ingenieure/innen und Mitarbeiter/innen<br />

aus technischen Bereichen.<br />

Gute und erfolgreiche Vertriebsprofis<br />

sind nur<br />

schwer zu finden und<br />

wenn, dann stellen sie häufig<br />

entsprechend hohe Gehaltsforderungen.<br />

Für viele Unternehmen<br />

kann es daher sinnvoller<br />

sein, die eigenen Mitarbeiter/<br />

innen entsprechend weiterbilden<br />

zu lassen. Neben den geringeren<br />

Kosten ergibt sich dadurch der<br />

positive Nebeneffekt, dass die<br />

Vertriebsmitarbeiter/innen so<br />

ausgebildet und geformt werden<br />

können, dass sie den Bedarf des<br />

Unternehmens ideal abdecken.<br />

Immer komplexer werdende<br />

Produkte und Dienstleistungen,<br />

erfordern ein professionelles<br />

Fachwissen, das sich zusammen<br />

mit den Innovationen stetig<br />

weiterentwickeln muss. Besonders<br />

in Bereichen mit einem<br />

Mangel an Spezialisten, wie<br />

zum Beispiel im technischen<br />

Vertrieb, ist es sinnvoll für den<br />

benötigten Zuwachs selbst zu<br />

sorgen und bietet mehrere Vorteile.<br />

Personal, das gemäß dem<br />

eigenen Bedarf weitergebildet<br />

wird, entspricht am<br />

besten den betrieblichen<br />

Anforderungen.<br />

Sie bekommen Fachkräfte,<br />

die auf dem Arbeitsmarkt<br />

nicht zu finden sind.<br />

Weitergebildete Mitarbeiter/<br />

innen fühlen sich enger mit<br />

dem Betrieb verbunden,<br />

dadurch haben Sie weniger<br />

Fluktuation.<br />

Kundenspezifische technische<br />

Lösungen in sich ständig<br />

ändernden Märkten, erfordern<br />

in den Unternehmen die Vernetzung<br />

des Ingenieurwesens mit<br />

Marketing- und Vertriebsfunktionen.<br />

Dafür werden Ingenieure/innen<br />

und Fachkräfte aus<br />

technischen Berufsgruppen unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen<br />

gesucht, die ihr technisches<br />

werden dabei<br />

Know-How auch auf den berücksichtig.<br />

Absatzmarkt bezogen einsetzen Das Praxistraining mit IHKkönnen.<br />

Das IHK-Weiterbildungskonzept<br />

Zertifikat wird erstmals in der<br />

baut auf dem<br />

beruflichen Wissen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer auf<br />

und trainiert technische Qualifikationen<br />

IHK Gießen-Friedberg ab August<br />

2013 angeboten. In 220 Unterrichtsstunden,<br />

die an 30 Veranstaltungstagen,<br />

jeweils freitags-<br />

mit den notwendigen nachmittags und samstags<br />

Kompetenzen für den Technischen<br />

durchgeführt wird, erlangen<br />

Vertrieb. Da der Lehrgang Ihre Mitarbeiter/innen eine<br />

berufsbegleitend durchgeführt<br />

wird, können die Teilnehmer/<br />

innen bereits während der Weiterbildung<br />

produktiv eingesetzt<br />

werden und sich so ganz oder<br />

Zusatzqualifikation, die im Inund<br />

Ausland für optimale Verkaufsergebnisse<br />

sorgen kann.<br />

Das Teilnahmeentgelt beträgt,<br />

einschließlich Lernmittel, Test<br />

teilweise selbst finanzieren. Die und Zertifikat 3300,- Euro. n<br />

KONTAKT<br />

Freya Vogel-Weyh<br />

Tel.: 06031/609-2505<br />

E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.ihkgifb.de/Vertriebsingenieur<br />

28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

- ANZEIGE -<br />

Strafe droht auch den Fuhrparkleitern<br />

Führerscheinkontrolle ist Halterpflicht<br />

Die Führerscheinkontrolle wird in vielen Unternehmen unterschätzt, oder<br />

erst gar nicht durchgeführt. Dabei sind die Halter der Fahrzeuge dazu<br />

verpflichtet die Kontrolle der Führerscheine regelmäßig durchzuführen,<br />

denn bei Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis drohen den Fahrzeughaltern<br />

und den verantwortlichen Fuhrparkleitern strafrechtliche Konsequenzen.<br />

Die gesetzliche Grundlage für die Führerscheinkontrolle ergibt sich aus<br />

dem Straßenverkehrsgesetz (StVG) Paragraf 21 Absatz 1 Ziffer 2. Dort<br />

steht, dass derjenige „mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit<br />

Geldstrafe bestraft werden kann, wer als Halter eines Kraftfahrzeuges<br />

anordnet oder zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, der die dazu<br />

erforderliche Fahrerlaubnis nicht hat, oder dem das Führen des Fahrzeuges<br />

nach Paragraf 44 des Strafgesetzbuches oder nach Paragraf 25 dieses<br />

Gesetzes verboten ist.“<br />

Aufgrund diverser Rechtsurteile, ist die halbjährliche Kontrolle der Originaldokumente<br />

dabei ausreichend und angemessen. Es sei denn, es gibt bei<br />

Mitarbeitern Auffälligkeiten wie eine erhöhte Anzahl von Ordnungswidrigkeiten<br />

durch z.B. Geschwindigkeits- oder Parkdelikte. Dann wird eine<br />

Prüfung in kürzeren Abständen empfohlen (einmal pro Quartal).<br />

Zu kontrollieren sind dabei die Führerscheine aller Mitarbeiter die Firmenfahrzeuge<br />

nutzen, unabhängig davon, ob es sich um ein personbezogenes<br />

Dienstfahrzeug oder ein Fahrzeug aus dem Firmenpool handelt. Denn jegliche<br />

Art von Dienstfahrzeug ist ein Betriebsmittel des Arbeitgebers, der<br />

somit die Verfügungsgewalt über das Fahrzeug besitzt und die „richtige“<br />

Nutzung aufgrund der Halterhaftungsvorschriften einhalten muss.<br />

Elektronisches Terminal im<br />

Autohaus Michel installiert.<br />

Mit dem Einsehen der Originaldokumente ist es aber nicht getan, denn die<br />

augenscheinlich durchgeführte Kontrolle muss entsprechend dokumentiert<br />

werden. Um ihnen diese Arbeit zu erleichtern, hat das Autohaus<br />

Michel in Zusammenarbeit mit der Volkswagen Leasing GmbH und der<br />

Firma LapID, die Möglichkeit, diese Kontrolle auf elektronischem Weg<br />

durchzuführen. Die elektronische Führerscheinkontrolle erleichtert ihnen<br />

nicht nur die Arbeit, sondern entspricht darüber hinaus allen rechtlichen<br />

Anforderungen. Als einziger Volkswagen Partner in der Region Mittelhessen,<br />

hat das Autohaus Michel ein entsprechendes Terminal installiert.<br />

Um die elektronische Führerscheinkontrolle auch in ihrem Unternehmen<br />

einzuführen, setzen sie sich mit den Fuhrparkspezialisten vom Autohaus<br />

Michel zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch zusammen, denn<br />

nicht nur beim Thema Führerscheinkontrolle beraten wir Sie gern.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 29


Foto: P. Zielinski<br />

SERVICE<br />

Landrat Joachim Arnold referiert<br />

zum Thema Breitband in der Wetterau.<br />

Regionalausschuss Wetterau tagte erstmals in Nieder-Florstadt<br />

„Den Fuß in der Tür behalten“<br />

Viele neue Projekte warten auf Umsetzung.<br />

PETRA A. ZIELINSKI<br />

Energieberatung für den<br />

Mittelstand, Breitbandversorgung<br />

in Oberhessen,<br />

Vorstellung aktueller Projekte<br />

sowie die Fortführung der<br />

Regionalentwicklung „Förderregion<br />

Oberhessen“ standen Mitte<br />

Februar auf dem umfangreichen<br />

Programm der ersten Sitzung<br />

des Regionalausschusses Wetterau<br />

im neuen Jahr. Regionalausschussvorsitzender<br />

Hagen<br />

Puttrich freute sich, neben dem<br />

Landrat des Wetteraukreises,<br />

Joachim Arnold, auch Ortenbergs<br />

Bürgermeisterin Ulrike<br />

Pfeiffer-Pantring, Vorsitzende<br />

des Vereins Oberhessen, begrüßen<br />

zu können.<br />

Gleich zwei aktuelle Projekte<br />

zum Thema Energieverbesserung<br />

stellte Christian Agne, Projektmanager<br />

und Prokurist der<br />

Wirtschaftsförderung Wetterau<br />

(WFG), vor: Ziel der „Energieberatung<br />

Mittelstand“ sei die Förderung<br />

der sparsamen Energieverwendung<br />

in kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen.<br />

Kleine mittelständige Unternehmen<br />

und freiberuflich Tätige<br />

erhielten die Möglichkeit, durch<br />

eine fachkundige, unabhängige<br />

Beratung Energiesparpotenziale<br />

im eigenen Unternehmen aufzudecken.<br />

Das auf Initiative des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie und der<br />

KfW entstandene Projekt<br />

umfasse neben einer Beratungsauch<br />

eine Investitionsförderung.<br />

Unterstützt würden<br />

sowohl eine Initial- als auch<br />

eine Detailberatung. „Die WFG<br />

hilft interessierten Unternehmen<br />

gerne bei der Suche eines<br />

Regionalpartners vor Ort“,<br />

betonte Christian Agne.<br />

Gemeinsam mit der OVAG sei<br />

darüber hinaus das „Unternehmen<br />

Stromsparen“ ins Leben<br />

gerufen worden – ein kostenloses<br />

Beratungsprogramm zur<br />

Effizienzsteigerung und Stromkostenreduzierung<br />

in kleinen<br />

Unternehmen. Abschließend<br />

berichtete Agne von der Gründung<br />

der „Wirtschaft Wetterau<br />

e.V.“ Ende November vergangenen<br />

Jahres. „Ich engagiere mich<br />

für die Wetterau“ sei das Motto<br />

des derzeit 16 Mitglieder zählenden<br />

Vereins, der als sechster<br />

Gesellschafter der Wirtschaftsförderung<br />

fungiert. Das gemeinsame<br />

Ziel sei laut Agne, die<br />

Region Wetterau weiterzuentwickeln.<br />

Schnelles Internet<br />

für jeden Haushalt<br />

„Ein funktionierendes Internet<br />

ist für den Aufbau einer<br />

guten Infrastruktur zwingend<br />

erforderlich“, betonte Hagen<br />

Puttrich. Landrat Joachim<br />

Arnold berichtete über die Fortschritte<br />

beim Ausbau des Breitbandnetzes<br />

in der Region Oberhessen.<br />

Heute versorge in ehemaligen<br />

Problembereichen nun<br />

ein Glasfasernetz der OVAG in<br />

Kombination mit einer Richtfunkstrecke<br />

des Anbieters OR<br />

Network fast alle Gemeinden<br />

der Wetterau. Ein in der Hessenschau<br />

gesendeter Bericht<br />

über eine Unterversorgung<br />

stimme so nicht. „Mein Ziel ist<br />

ein Glasfasernetz in der Ortsverteilung<br />

der Telekom, so dass<br />

in Zukunft jeder Haushalt über<br />

ein Glasfaserkabel und damit<br />

über schnelles Internet verfügt“,<br />

so Landrat Arnold. Der Wunschpartner<br />

beim Ausbau des Netzes<br />

heiße OVAG, die als kommunales<br />

Unternehmen im Bereich der<br />

Leitungsinfrastruktur sehr gut<br />

aufgestellt sei. Arnold schätze<br />

bei dieser Lösung das Know-<br />

How des Unternehmens, das<br />

sowohl als Kabelverleger und –<br />

vermieter als auch als Netzdienstanbieter<br />

fungieren könne.<br />

30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SERVICE<br />

Noch in diesem Jahr wolle die<br />

OVAG ein Geschäftsmodell vorstellen,<br />

an dem sich Städte und<br />

Gemeinden beteiligen könnten.<br />

Die Vorbereitungen hierfür<br />

würden bereits seit anderthalb<br />

Jahren laufen. In einer anschließenden<br />

Diskussion kritisierte<br />

der Erste Stadtrat der Stadt<br />

Gedern, Herbert Weber, sowohl<br />

die fehlende Wissensvermittlung<br />

an die Kommunen als<br />

auch die schlechte Beratungsqualität<br />

der Telekom. Hier sei<br />

der Kreis gefragt. „Ausgerechnet<br />

ohnehin finanzschwache<br />

Kommunen sind am ehesten<br />

gefordert, Unterstützung zu leisten“,<br />

bedauerte Hagen Puttrich.<br />

Bad Salzhausen<br />

muss attraktiver<br />

werden<br />

Über die Erstellung eines<br />

Masterplans für Bad Salzhausen<br />

und das Entwicklungskonzept<br />

für den „Ökonomiehof Stolberg“<br />

in Ranstadt berichteten<br />

die Regionalmanager Bernd-<br />

Uwe Domes und Klaus Karger.<br />

„Wir brauchen für die Weiterentwicklung<br />

von Bad Salzhausen<br />

einen Paradigmenwechsel<br />

was die Rolle der Stadt betrifft“,<br />

betonte Domes. Dazu müsse das<br />

kleinste Staatsbad Hessens die<br />

Rolle eines „Ermöglichers“ für<br />

private Initiativen und Investitionsvorhaben<br />

einnehmen und<br />

gleichzeitig seine Attraktivität<br />

sowohl für Einheimische als<br />

auch für Gäste steigern. Hier<br />

soll ein Masterplan Starthilfe<br />

leisten. Gesundheitstourismus<br />

vor Leben und Wohnen oder<br />

Leben und Wohnen vor Gesundheitstourismus?<br />

Diese Frage<br />

müsse beantwortet werden.<br />

„Welche Folgewirkungen haben<br />

die unterschiedlichen Wege?“<br />

fragte Domes. Eine Möglichkeit<br />

sei, gemeinsam mit den Kliniken<br />

vor Ort ein Modell als<br />

Gesundheitsstandort für die<br />

Zukunft zu entwerfen. „Bad<br />

Salzhausen ist ein klassischer<br />

Fall für die EFRE-Förderung“,<br />

so Domes. Eine Entscheidung,<br />

wie es mit Bad Salzhausen weitergehen<br />

soll, hätten letztendlich<br />

die politisch Verantwortlichen<br />

zu treffen.<br />

Wiederaufnahme<br />

des Gutsbetriebs<br />

Zur Erhaltung eines der<br />

wenigen Ökonomiegüter, den<br />

„Ökonomiehof Stolberg“, ist<br />

nach Auskunft von Klaus Karger<br />

eine Lenkungsgruppe, bestehend<br />

aus der Gemeinde Ranstadt,<br />

dem Fürstenhof Stolberg-<br />

Wernigerode, dem Wetteraukreis,<br />

der Behindertenhilfe Wetterau<br />

sowie der Regionalentwicklung<br />

Oberhessen, gegründet<br />

worden. Geplant sei, den historischen<br />

Gutsbetrieb wieder aufzunehmen<br />

und um touristische,<br />

soziale und gemeinnützige<br />

Angebote zu ergänzen. Unter<br />

Einbindung regionaler Partner<br />

soll eine Erlebniswelt inklusive<br />

Familienhotel und Ferienwohnungen<br />

entstehen. Auch die<br />

Integration von Behinderten in<br />

verschiedene Arbeitsbereiche<br />

des Hofes sei vorgesehen. Ein<br />

Bürgertreff, ein Hofladen sowie<br />

ein Kräutergarten soll das vielfältige<br />

Angebot abrunden. Derzeit<br />

sei man dabei, Fachbüros<br />

anzuschreiben. Die LEADER-<br />

Förderung für die Studien betrage<br />

60 Prozent, dürfe aber 10 000<br />

Euro nicht überschreiten.<br />

Abschließend freuten sich Karger<br />

und Domes berichten zu<br />

können, dass sie eingeladen<br />

wurden beim Bundestreffen der<br />

LEADER-Regionen im April, um<br />

zwei Kurzvorträge zu halten.<br />

„Das ist eine tolle Anerkennung<br />

für unsere Regionalentwicklung“,<br />

unterstrichen Domes und<br />

Karger.<br />

„Erneut LEADER-<br />

Region werden“<br />

„Unsere Projekte haben<br />

positive Effekte gebracht, aber<br />

eine prosperierende Region<br />

sind wir noch nicht“, betonten<br />

die beiden Regionalmanager.<br />

„Wir haben zwar gute Aufbauarbeit<br />

geleistet, aber auch<br />

andere Regionen arbeiten<br />

systematisch an ihrer Entwicklung.“<br />

In diesem Jahr laufe nun<br />

die LEADER-Förderperiode aus,<br />

die neue beginne 2014 und<br />

dauere bis 2020 an. „Unser Ziel<br />

ist es, wieder LEADER-Region<br />

zu werden. Dazu müssen wir<br />

eine neue Förderkulisse entwerfen“,<br />

erklärten Domes und<br />

Karger. Landrat Joachim<br />

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Arnold betonte, dass es bisher<br />

noch nicht möglich sei, einen<br />

entsprechenden Antrag zu stellen.<br />

„Die Rahmenbedingungen<br />

stehen noch nicht fest und es<br />

gibt noch keine Antragsfrist.“<br />

Durch die LEADER-Förderung<br />

hätte man erstmals Strukturfördermittel<br />

aus der EU erhalten.<br />

Zuvor seien nur Einzelprojekte<br />

gefördert worden. „Wir<br />

müssen den Fuß in der Tür<br />

behalten und darüber hinaus<br />

versuchen, auch in die EFRE-<br />

Förderung zu kommen“, so der<br />

Landrat der Wetterau. „Ein<br />

guter Einstieg ist uns gelungen,<br />

eine Implementierung muss<br />

noch folgen.“ Fest stehe, dass<br />

auch in Zukunft der Wetteraukreis<br />

als Bewilligungsstelle<br />

fungiere und der LAG-Beirat<br />

über die Projekte entscheide.<br />

Als möglicher Abwicklungsträger<br />

käme die Wirtschaftsförderung<br />

Wetterau in Frage. Ziel<br />

soll eine verbesserte Ausschöpfung<br />

der Fördermittel sein.<br />

„Wir haben gelernt, miteinander<br />

zu reden statt übereinander“,<br />

brachte des Ulrike Pfeiffer-Pantring<br />

auf den Punkt.<br />

Viele neue Projekte, wie beispielsweise<br />

der Autobahnanschluss<br />

Dauernheim, würden<br />

auf Umsetzung warten. n<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 31


SERVICE<br />

Foto: pm<br />

Das Team des Pilotprojekts<br />

„DemografieFit“ freut sich auf<br />

die Präsentation der gewonnen<br />

Erkenntnisse.<br />

Veranstaltungsankündigung<br />

Wie sich der Entwicklung stellen?<br />

Regionalforum „DemografieFit – Mittelhessen auf dem Weg“<br />

Wie bereits in der wird, unterstützt acht Unternehmen<br />

aus Mittelhessen in ihrem<br />

März-Ausgabe<br />

möchten wir nochmals<br />

Vorhaben, sich den gesellschaftlichen<br />

auf eine Veranstaltung in<br />

diesem April hinweisen. Auswirkungen des demo-<br />

grafischen Wandels auf die<br />

Das Regionalmanagement Lebens- und Arbeitswelt zu stellen.<br />

Mittelhessen und der IHK-Verbund<br />

Mittelhessen beschäftigen<br />

sich mit den Auswirkungen des<br />

demografischen Wandels. Aus<br />

Gemeinsam werden Strate-<br />

gien und konkrete Maßnahmen<br />

in fünf Themenbereichen entwickelt:<br />

diesem Grund startete 2012 das<br />

Pilotprojekt „DemografieFit“ Betrieblicher<br />

unter der Federführung von<br />

Faktor 10 – Institut gGmbH. Das<br />

Projekt, das parallel im Münsterland<br />

vom Unternehmerverband<br />

future e. V. durchgeführt<br />

Gesundheitsschutz<br />

Personalgewinnung<br />

und -bindung<br />

Personal- und Kompetenzentwicklung<br />

KONTAKT<br />

Sibylle Kraska<br />

Tel.: 06031/609-2020<br />

E-Mail: kraska@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.regionalforum-mittelhessen.de<br />

Führungs- und Unternehmenskultur<br />

Work-Life-Balance<br />

am 23. April 2013 von den acht<br />

beteiligten Unternehmen auf<br />

dem Regionalforum „DemografieFit<br />

– Mittelhessen auf dem<br />

Ziel ist es, diese Ansätze zum<br />

Umgang mit den Auswirkungen<br />

des demografischen Wandels<br />

Weg“ vorgestellt. Die Veranstaltung<br />

beginnt um 16.00 Uhr<br />

in der Aula der Justus-Liebigdauerhaft<br />

in die Managementsysteme<br />

Universität (Hauptgebäude,<br />

der Unternehmen zu<br />

integrieren.<br />

Die gewonnenen Erkenntnisse<br />

Ludwigstraße 23, 35390 Gießen)<br />

und endet gegen 19.30 Uhr.<br />

Anmeldeschluss ist der 9. April<br />

aus dem Pilotprojekt werden 2013.<br />

n<br />

INFO<br />

Das Bundesprogramm "Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand"<br />

(Corporate Social Responsibility, CSR) wird durch den Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) finanziert. Die Bundesregierung will<br />

damit die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung in die<br />

Breite tragen. Mit dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS) aufgelegten Programm sollen kleinen und mittleren<br />

Unternehmen konkrete Lösungsansätze für eine verantwortliche<br />

Unternehmensführung angeboten werden.<br />

32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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SERVICE<br />

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Jubiläen<br />

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25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />

Thomas Stork 11.4.2013<br />

Bieber + Marbug GmbH + Co KG, Giessen<br />

Uwe Merte 1.3.2013<br />

Klaus Kreiling 1.4.2013<br />

Alexander Philippi 5.4.2013<br />

Enders GmbH & Co. KG, Reiskirchen<br />

Gerlinde Klutkowsky 22.2.2013<br />

Mettler-Toledo GmbH, Giessen<br />

Anette Kalski 1.4.2013<br />

Stephan Liedtke 1.4.2013<br />

Detlef Scheumann 1.4.2013<br />

Adolf Stachowiak 1.4.2013<br />

Wolfgang Stuttkewitz 1.4.2013<br />

Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Homberg(Ohm)<br />

Karl-Heinz Preiß 5.4.2013<br />

Ulrich Schröter 11.4.2013<br />

Sommerlad Logistik GmbH & Co. KG, Wettenberg<br />

Ralph Althaus 5.4.2013<br />

Markus Krüger 5.4.2013<br />

Truplast Kunststofftechnik GmbH, Langgöns<br />

Marco Rumpf 1.2.2013<br />

Sibille Jakob 15.2.2013<br />

Gerhold Schultz 1.3.2013<br />

40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />

Enders GmbH & Co. KG, Reiskirchen<br />

Friedhelm Vogel 15.1.2013<br />

Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Giessen<br />

Heidrun Lerch 1.4.2013<br />

Sommerlad Logistik GmbH & Co. KG, Wettenberg<br />

Sieglinde Moyses 1.4.2013<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 33


SERVICE<br />

Veranstaltungskalender April/Mai 2013<br />

Lehrgänge<br />

15.04. – 24.06.2013 Friedberg Buchführung für Fortgeschrittene 60 UStd.<br />

17.04. – 17.06.2013 Gießen Buchführung für Anfänger 60 UStd.<br />

19.04. – 18.05.2013 Gießen Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AdA)*<br />

22.04.2013 – 11.05.2016 Gießen Gepr. Industriemeister/-in Fachrichtung Metall** ca. 1100 UStd.<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031 609-3120 Siglinde Schäfer* (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

06031 609-3100 Isabel Erbe** (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

Seminare Geschäftsbereich International<br />

10.04.13 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />

16.04.13 Gießen Vollstreckung von Forderungen in Frankreich, Jörg Luft<br />

Insolvenz französischer Kunden<br />

17.04.13 Gießen Innerbetriebliche Zoll- und Außenhandelsorganisation und Frank Grosskopf<br />

-optimierung (In-/Outsourcing Modelle - der richtige Mix macht's)<br />

24.04.13 Gießen Crashkurs Export Hatto Brenner<br />

25.04.13 Gießen Das Export-Dokumentengeschäft Christoph Külzer-Schröder<br />

26.04.13 Gießen Exportkontrolle in der Praxis Holger von der Burg<br />

13.05.13 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Michael Klingberg<br />

13.05.13 Gießen Europäische und amerikanische Sicherheitsvorschriften Michael Klingberg<br />

des Zollbereichs - nicht nur für Exporteure wichtig -<br />

15.05.13 Gießen Lieferung von Investitionsgütern nach Frankreich: Produkthaftung Jörg Luft<br />

und gerichtliche Sachverständigenverfahren in Frankreich<br />

27.05.13 Gießen Zollpraxis des Imports Herbert Losekam<br />

Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

- 3515 Ingrid Wolf-Hof (wolf-hof@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

- 3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />

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34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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SERVICE<br />

Veranstaltungskalender April/Mai 2013<br />

Tagesseminare<br />

04.04.2013 Friedberg Kundenkontakttraining für Azubis – Dipl.-Betriebswirtin<br />

Professionell kommunizieren von Anfang an<br />

Gabriele Goldbach<br />

10.04.2013 Friedberg Reden ist keine Kunst – Professionelles Sprech- und Stimmtraining Isabel Binder<br />

11.04.2013 Gießen Rechtlich sicher ausbilden – Dipl.-Betriebswirt<br />

Grundlagen professioneller Berufsausbildung<br />

Andreas Eiling<br />

16.04.2013 Friedberg Konfliktmanagement für Ausbilder – Bernd Hoffmann<br />

Umgang mit schwierigen Azubis<br />

16.04.2013 Friedberg Kundenservicestrategien Dr. Sabine Holicki<br />

18.04.2013 Friedberg Man.A.G.E.ment Dipl.-Psych. Ute Ibel<br />

22.04.2013 Friedberg Geschäftsbriefe: Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke Diemar<br />

23.04.2013 Gießen Professionelles Eventmanagement – Stephanie Steen<br />

Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />

25.04.2013 Friedberg Business-Kommunikation: Saskia Dürr (M. A.)<br />

Verhandeln, Vermitteln, Argumentieren, Verkaufen<br />

29.04.2013 Friedberg Kundenkontakttraining – Verkaufstraining für den Einzelhandel Dipl.-Betriebswirtin<br />

Gabriele Goldbach<br />

30.04.2013 Gießen Alternatives Marketing Dipl.-Psych. Dino Bächstädt<br />

03.05.2013 Gießen Forderungsmanagement – Professioneller Umgang mit Schuldnern Andreas Püschel<br />

14.05.2013 Gießen Präsentations- und Moderationstraining Viola Röder<br />

15.05.2013 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />

16.05.2013 Gießen Kompetenz am Telefon - Kommunikation für Profis Gisela Hörle<br />

24.05.2013 Gießen Kommunizieren in Stress-Situationen Ilona Kaufmann (M. A.)<br />

Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 - 3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />

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SERVICE<br />

Veranstaltungen April/Mai 2013<br />

Auftaktveranstaltung des<br />

Arbeitskreises Personal<br />

Warum sich die Bewerberauswahl ändern<br />

muss<br />

Datum: 17. April 2013<br />

Veranstaltungsort: Technologie- und Innovationszentrum,<br />

Kerkrader Str. 11, Gießen<br />

Uhrzeit: 15.00 bis ca. 17.30 Uhr<br />

Referent/in: Prof. Dr. Martin Kersting,<br />

Lehrstuhlinhaber Psychologische Diagnostik<br />

an der JLU Gießen<br />

Zielgruppe: Geschäftsführer, Personalleiter,<br />

Personalentwickler, Personalreferenten<br />

und Personalverantwortliche aus Dienstleistung,<br />

Handel und Industrie<br />

Teilnahmekosten: keine<br />

Anlässlich des ersten Treffens wird die Problematik<br />

des Fachkräftemangels thematisiert<br />

- und das in lösungsorientierter Art und<br />

Weise. Aufgeworfen wird die Frage, inwiefern<br />

Unternehmen zumindest teilweise auch<br />

selbst dafür verantwortlich sind, dass sie kein<br />

geeignetes Personal finden. Denn fast alle<br />

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Organisationen halten Ausschau nach dem<br />

gleichen Bewerbertypus, dem ominösen High<br />

Potential: jung, dynamisch, auslandserfahren,<br />

von der XY (Fach-)Hochschule oder mit<br />

MBA sowie vor allem mit viel Expertise im<br />

Selbstmarketing. Dieser Typus wird knapp,<br />

aber der Markt hält bislang noch unerschlossene<br />

Reserven vor. Im Arbeitskreis wird<br />

erläutert, was man bei der Personalauswahl<br />

nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

besser machen kann und wie es gelingt, bislang<br />

verborgenes Potential zu entdecken. Um<br />

vorherige Anmeldung wird gebeten. n<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.ihkgifb.de/<br />

VERANSTALTUNGENRECHTUNDSTEUERN<br />

Crash-Kurs zum<br />

Arbeitsrecht<br />

Rechtssicherheit,<br />

auch vor dem Arbeitsgericht.<br />

Datum: 14. Mai 2013<br />

Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />

Flutgraben 4, Gießen<br />

Uhrzeit: 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />

Referent/in: Rechtsanwältin Julia-Christina<br />

Sator, Gießen<br />

Zielgruppe: Personalverantwortliche<br />

Teilnahmekosten: 195,- Euro, mit Frühbucherrabatt<br />

bis 16. April 2013 nur 170,- Euro<br />

Grundkenntnisse im Arbeitsrecht sind für eine<br />

erfolgreiche Unternehmensführung notwendig.<br />

In einem Crash-Kurs werden die Personalverantwortlichen<br />

fit für die Praxis gemacht.<br />

Vermittelt wird fundiertes und aktuelles<br />

arbeitsrechtliches Grundwissen, das im beruf-<br />

lichen Alltag sofort umgesetzt werden kann.<br />

Personalverantwortliche müssen sowohl<br />

betriebswirtschaftlich als auch juristisch sinnvoll<br />

handeln. Es reicht nicht mehr aus, sich nur<br />

sozial kompetent und fair zu verhalten: Entscheidungen<br />

müssen rechtssicher sein und im<br />

Zweifel auch vor den Arbeitsgerichten Bestand<br />

haben. An diesem Punkt setzt das Seminar an:<br />

Es unterstützt die Teilnehmer dabei, sich<br />

schnell und zuverlässig in der immer komplexer<br />

werdenden Welt des Arbeitsrechts zurecht<br />

zu finden. Praxiswissen von der Einstellung<br />

bis zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />

erläutert Rechtsanwältin Julia-Christina Sator<br />

aus Gießen.<br />

n<br />

KONTAKT<br />

Sybille Block<br />

Tel.: 0641/7954-4025<br />

E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Förderung von<br />

Innovationen<br />

Sprechtag zu Programmen und<br />

Kooperationschancen<br />

Datum: 7. Mai 2013<br />

Veranstaltungsort: IHK Friedberg,<br />

Goetheplatz 3 in Friedberg<br />

Uhrzeit: ab 10.00 Uhr<br />

Teilnahmekosten: ohne<br />

Sind Sie ein Unternehmen und<br />

planen, ein Produkt, ein Verfahren oder<br />

eine Dienstleistung zu entwickeln oder<br />

auf den Markt zu bringen?<br />

suchen Kooperationspartner in der<br />

Wirtschaft und/oder Wissenschaft?<br />

arbeiten auf nationaler oder internationaler<br />

Ebene mit Partnern zusammen?<br />

suchen eine Förderung für Ihr<br />

Vorhaben?<br />

36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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SERVICE<br />

Veränderungen im Handelsregister<br />

Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten<br />

geführt und dient der<br />

Rechtssicherheit im Handelsverkehr.<br />

Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen<br />

Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />

nachgewiesen. Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />

finden Sie<br />

die aktuellen Bekanntmachungen zum<br />

kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie<br />

unter www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />

Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister<br />

sowie zum Teil die Vereinsregister<br />

aller Bundesländer und darüber hinaus<br />

die Registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen)<br />

abrufen.<br />

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möchten sich über Netzwerke und<br />

Cluster in Hessen informieren?<br />

Dann melden Sie sich bei uns zu einem<br />

Sprechtag an! Im Fokus stehen nicht nur hessische<br />

Maßnahmen für den Mittelstand, sondern<br />

auch Fördermöglichkeiten durch Bundesund<br />

EU-Programme für innovative Projekte,<br />

sowohl einzelbetrieblich als auch in Kooperation<br />

mit Partnern<br />

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Tel.: 06031/609-2520<br />

E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />

(Bald) kein IHK-Magazin<br />

mehr im Briefkasten?<br />

Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-<br />

Mitglied sind! Für unsere „Neuen“ haben<br />

wir ein Schnupper-Abo eingerichtet. Sie<br />

erhalten dreimal das IHK-Magazin, danach<br />

erlischt das Abo automatisch.<br />

Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf<br />

der drei Monate weiterhin kostenlos zehnmal<br />

im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!<br />

KONTAKT<br />

Iris Jakob<br />

Tel.: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

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5,4 (außerorts), 6,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 162 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D. Ford Transit Kastenwagen: 8,5<br />

(innerorts), 6,4 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emissionen: 189 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 37


SERVICE<br />

Informationsveranstaltung<br />

Landesgartenschau<br />

als Chance nutzen<br />

IHK Gießen-Friedberg informiert über die<br />

Unternehmer-Mitmach-Möglichkeiten.<br />

Foto: Samy13_pixelio<br />

Gießen steht vor der größten touristischen<br />

Veranstaltung der vergangenen<br />

Jahre: der Landesgartenschau<br />

2014. „Hessens größtes Gartenfest“ ist ein<br />

Großereignis, das auf Landesebene nur mit<br />

dem Hessentag vergleichbar ist, jedoch nicht<br />

nur zehn Tage dauert, sondern 163. An diesen<br />

163 Tagen werden geschätzt 700 000<br />

Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />

ganz Deutschland in die Universitätsstadt<br />

Gießen kommen. Aus dem Veranstaltungskonzept<br />

ergeben sich für die heimische<br />

Wirtschaft vielfältige Möglichkeiten, sich<br />

selbst und ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />

machen.<br />

Am 11. April 2013 wird der Regionalausschuss<br />

Gießen zusammen mit dem<br />

Geschäftsbereich Standortpolitik der IHK<br />

Gießen-Friedberg in der Zeit von 17.00 bis<br />

circa 19.30 Uhr in einer Informationsveranstaltung<br />

in der Kongresshalle in Gießen vorstellen,<br />

was heimische Unternehmen tun<br />

können, um von der Landesgartenschau zu<br />

profitieren. Um Anmeldung wird bis 8. April<br />

2013 gebeten. n<br />

KONTAKT<br />

Katja Hochhaus<br />

Tel.: 06031/609-2015<br />

E-Mail: hochhaus@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.ihkgifb.de/InfoLGS<br />

PROGRAMM<br />

MoDErATion<br />

Dr. Frank Wendzinski<br />

Geschäftsführer der IHK<br />

Gießen-Friedberg<br />

GruSSWorTE unD EinFührunG<br />

Dr. Wolfgang Maaß<br />

Präsident der IHK Gießen-Friedberg<br />

Gerda Weigel-Greilich<br />

Bürgermeisterin der Universitätsstadt<br />

Gießen<br />

Anita Schneider<br />

Landrätin des Landkreises Gießen<br />

rEFErEnTEn<br />

hans-Joachim Mehlhorn<br />

Geschäftsführer Diehls Hotel GmbH,<br />

Koblenz, Kreisvorsitzender DEHOGA,<br />

Koblenz<br />

Anna Maria Schuster<br />

Geschäftsführerin des Vereins Freunde<br />

der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V.<br />

Michael Kraft<br />

Vorsitzender des IHK-Regionalausschuss<br />

Gießen<br />

heinz-Jörg Ebert<br />

Arbeitskreis Landesgartenschau<br />

im IHK-Regionalausschuss Gießen<br />

Sadullah Gülec<br />

Geschäftsführer der Gießen Marketing<br />

GmbH<br />

Abschließend:<br />

Fragerunde und kleiner Imbiss<br />

38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Madeira – Blumenzauber im Atlantik<br />

- ANZEIGE -<br />

Madeira<br />

Reisetermin:<br />

07.11.2013 bis<br />

14.11.2013<br />

8 Tage<br />

ab € 939,-<br />

Madeira – ausgeglichene Temperaturen, die prächtige Vegetation sowie die atemberaubende Landschaft mit eindrucksvollen Steilküsten und grünen<br />

Küsten- und Gebirgsregionen machen die Insel so unverwechselbar. Hier gedeihen Hibiskus, gelbe Mimosen, Hortensien, die bekannten orangen<br />

Strelitzien, Jacaranda und Orchideen.<br />

1. Tag: Anreise nach Madeira<br />

Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />

Frankfurt. Flug von Frankfurt nach Funchal<br />

und Bustransfer zum Hotel Royal<br />

Orchid in Canico.<br />

2. Tag: Funchal mit Weinprobe (inkl.)<br />

Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt der<br />

Insel mit Besuch der farbenprächtigen<br />

Markthalle mit exotischen Blumen und<br />

tropischen Früchten, des Botanischen<br />

Garten, der Altstadt und einer Stickereimanufaktur<br />

der weltbekannten Madeira-<br />

Spitzen. Zum Abschluss laden wir Sie in<br />

Madeira · 07. –14.11.2013<br />

den ältesten Weinkeller Funchals ein, wo<br />

Sie die charaktervollen Madeiraweine<br />

probieren können.<br />

Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />

Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />

Zur Teilnahme an der Leserreise „Madeira – Blumenzauber im Atlantik“<br />

melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />

Name/Vorname<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Name der Mitreisenden<br />

Straße/Haus-Nr.<br />

PLZ/Wohnort<br />

Tel.-Nr.<br />

Tel.-Nr.<br />

Gewünschtes bitte ankreuzen<br />

q im Doppelzimmer mit Meerblick 939,– €<br />

q Einzelzimmerzuschlag 160,– €<br />

q Ausflugspaket inkl. Reiseleitung & Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 129,– €<br />

q Wanderung am 7. Tag inkl. Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 29,– €<br />

q Segeltour auf der Santa Maria inkl. Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 47,– €<br />

Transfer von q Gießen q Nidda q Gelnhausen q Usingen<br />

Ort/Datum/Unterschrift<br />

Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />

Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />

Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />

#<br />

3. Tag: Santana & der Osten Madeiras<br />

Ein ganztägiger Ausflug (Ausflugspaket)<br />

in den Ostteil der Insel erwartet Sie heute.<br />

Die Fahrt geht über Camacha mit Besuch<br />

einer Korbflechterei-Ausstellung. Weiterfahrt<br />

nach Santana, einen Ort mit vielen<br />

kleinen und typischen Strohhäusern, den<br />

„A-Häusern“, die alle unter Denkmalschutz<br />

stehen. Weiterfahrt zum Adlerfelsen<br />

von Puerto da Cruz, dem Wahrzeichen<br />

des Nordens. Kurze Pause an einer Zuckerrohrplantage.<br />

Unterwegs geht es zu einigen<br />

schönen Aussichtspunkten, bevor Sie<br />

zum Abschluss noch Machico, die zweit -<br />

größte Stadt Madeiras, erleben werden.<br />

4. Tag: Nonnental & Monte<br />

Ein halbtägiger Ausflug (Ausflugspaket)<br />

nach Pico dos Barcelos mit Blick auf Funchal<br />

und die angrenzenden Orte wird<br />

Ihnen heute geboten. Vom Aussichtspunkt<br />

blicken Sie in einen riesigen Krater,<br />

auf dessen Grund Sie das Dorf Curral das<br />

Freiras sehen. Anschließend geht es durch<br />

den dichten Eukalyptuswald bis zum Eira<br />

do Serrado. In Igreja do Monte, dem Wallfahrtsort<br />

der Insel, besuchen Sie die barocke<br />

Wallfahrtskirche. Anschließend haben<br />

Sie die Möglichkeit, mit dem Korbschlitten<br />

(gegen Aufpreis) bergab zurück nach<br />

Funchal zu fahren.<br />

5. Tag: Segeln auf der Santa Maria<br />

oder Freizeit<br />

Das Schiff, die Santa Maria, ist ein beeindruckender<br />

Nachbau des Flaggschiffes<br />

von Christoph Columbus. Bei der 3-stündigen<br />

Segelfahrt können Sie das Panorama<br />

der Insel vom Meer aus genießen.<br />

Inklusive Transfer ab/bis Hotel.<br />

6. Tag: Panoramafahrt Westliches<br />

Madeira & Porto Moniz<br />

Der ganztägige Ausflug (Ausflugspaket)<br />

beginnt mit der Fahrt entlang der Südküste<br />

zum malerischen Camara de Lobos bis zur<br />

mächtigen Klippe des Cabo Girao. Weiterfahrt<br />

nach Ribeira Brava. Nach dem Aufstieg<br />

zum Aussichtspunkt geht es mit dem<br />

Bus über den Encumeada Pass nach Sao<br />

Vicente, einen der ältesten Orte der Insel.<br />

Besuch der barocken Pfarrkirche, die als<br />

eine der schönsten Madeiras gilt. Panoramafahrt<br />

über Porto Moniz entlang der Steilküste<br />

mit Wasserfällen. Über das Hochplateau<br />

fahren Sie nach Calheta, dem Zentrum<br />

des Südwestens. Rückfahrt über Madalena<br />

do Mar und eine Bananenplantage.<br />

Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />

7. Tag: Wandertag oder Freizeit<br />

Der Tag steht zu Ihrer freien Verfügung.<br />

Fakultativ bieten wir Ihnen die Möglichkeit,<br />

Madeira von einer ganz anderen Seite<br />

kennen zu lernen und an einer halbtägigen,<br />

leichten Wanderung teilzunehmen.<br />

Die reine Wanderzeit beträgt ca. 2,5 Std.<br />

8. Tag: Rückreise<br />

Transfer zum Flughafen. Rückflug nach<br />

Frankfurt und Transfer in die Ausgangsorte.<br />

Programmänderungen vorbehalten<br />

Das 4-Sterne-Hotel Royal Orchid ist<br />

reizvoll an der Südseite der Insel gelegen,<br />

oberhalb einer kleinen Badebucht mit<br />

einem herrlichen Panoramablick auf den<br />

Atlantik. Die großzügigen Doppelzimmer<br />

(ca. 34 qm) verfügen über Wohn-/Schlaf -<br />

raum mit Bad/WC, Föhn, Kitchenette, Sa -<br />

telliten-TV, Radio, Telefon, Mietsafe, Balkon<br />

und Meerblick.<br />

Eingeschlossene Leistungen:<br />

n Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />

Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />

Frankfurt und zurück<br />

n Flug Frankfurt – Funchal u. zurück<br />

n 20 kg Freigepäck<br />

n Transfer vom Flughafen zum Hotel und<br />

vom Hotel zum Flughafen<br />

n 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel<br />

Royal Orchid in Canico<br />

n Zimmer mit Bad/Dusche/WC, Balkon<br />

n Meerblickzuschlag<br />

n Halbpension<br />

n Begrüßungsgetränk (Madeira-Wein u.<br />

Honigkuchen)<br />

n Halbtägige Stadtrundfahrt mit Botanischem<br />

Garten und Madeira Weinprobe<br />

n Kostenloser Hotelbusservice nach Funchal<br />

3 x täglich (außer sonntags)<br />

n Folkloreabend im Hotel<br />

n Örtliche, deutschspr. Reiseleitung während<br />

der Ausflüge und Transfers<br />

n se-tours-Reisebegleitung<br />

Nicht eingeschlossen:<br />

Ausflugspaket, Versicherungen, Trinkgelder,<br />

Ausgaben des persönlichen Bedarfs<br />

Ausflugspaket<br />

n Ganztagesausflug Santana und<br />

der Osten Madeiras<br />

n Halbtagesausflug Nonnental & Monte<br />

n Ganztagesausflug Westliches Madeira<br />

& Porto Moniz<br />

inkl. Transfer & Reiseleitung ab/bis Hotel,<br />

Mindestteilnehmerzahl: 16 Personen<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 39


Sonderthema mobilität<br />

Die Vision von der Null Emission<br />

Innovation statt<br />

Immobilität<br />

Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität von morgen.<br />

Foto: VDA<br />

MAtthiAs WissMANN<br />

Null Emission – das ist unsere Vision<br />

für eine nachhaltige Mobilität der<br />

Zukunft. Der Weg dorthin wird noch<br />

einige Jahrzehnte dauern, aber die deutschen<br />

Automobilhersteller und Zulieferer<br />

werden ihn entschlossen gehen. Denn die<br />

Sicherstellung der individuellen Mobilität,<br />

der Schutz des Klimas und das Herauslösen<br />

aus der Abhängigkeit vom Öl – das sind die<br />

wichtigsten Ziele für die Mobilität von morgen.<br />

Schon heute zählen deutsche Autos<br />

weltweit zu den effizientesten Modellen<br />

mit dem geringsten CO2-Ausstoß. Deutschland<br />

hat als einziges westeuropäisches<br />

Land die absoluten CO2-Emissionen des<br />

Straßenverkehrs unter den Stand von 1990<br />

gesenkt. Und das, obwohl die Verkehrsleistung<br />

in den vergangenen 20 Jahren um<br />

über ein Drittel gestiegen ist. Die Emissionen<br />

klassischer Schadstoffe – Stickoxide,<br />

Kohlenwasserstoffe oder Feinstaub – konnten<br />

im gesamten Straßenverkehr seit 1990<br />

um bis zu 94 Prozent reduziert werden, bei<br />

Pkw lag die Minderungsrate sogar bei<br />

durchschnittlich 97 Prozent.<br />

Klassischen Antrieb<br />

optimieren<br />

Klimaschutz, Verbrauchs- und Emissionsreduzierung<br />

sind längst zu bestimmenden<br />

Faktoren im Lastenheft der deutschen<br />

Fahrzeugherstellers und Zulieferer geworden.<br />

So haben unsere Hersteller derzeit<br />

bereits mehr als 500 Modelle mit einem Verbrauch<br />

von weniger als fünf Litern auf 100<br />

Kilometern im Angebot, das entspricht CO2-<br />

Emissionen von weniger als 130 Gramm pro<br />

Kilometer. Die in Deutschland neu zugelassenen<br />

Pkw deutscher Konzernmarken weisen<br />

aktuell einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch<br />

von 5,7 Liter auf 100 Kilometer<br />

auf. Gegenüber 2006 stellt dies eine<br />

Einsparung von rund einem Fünftel dar.<br />

Erreicht wurde dies durch die Optimierung<br />

klassischer Antriebe: Die Diesel- und Ottomotoren<br />

werden mit geringerem Hubraum<br />

ausgestattet, erhalten dafür Hochaufladung<br />

und Direkteinspritzung. Darüber hinaus setzen<br />

die Ingenieure über alle Komponenten<br />

hinweg auf Leichtbau. Nahezu jedes neue<br />

Modell, das heute auf den Markt kommt,<br />

bringt – gegenüber seinem Vorgänger –<br />

weniger Kilos auf die Waage. Fahrzeuge mit<br />

Matthias Wissmann,<br />

Verband der Automobilindustrie e. V.<br />

klassischem Verbrennungsmotor werden<br />

noch für längere Zeit das Bild unserer Straßen<br />

bestimmen. Dabei sind Otto- und Dieselantrieb<br />

noch lange nicht am Ende ihrer<br />

Effizienz-Karriere angelangt. Durch stetige<br />

Optimierung können sie in den kommenden<br />

zehn Jahren noch etwa 25 Prozent Kraftstoff<br />

einsparen.<br />

Alternative Antriebe<br />

„im Rennen“<br />

Gleichzeitig treiben Hersteller und Zulieferer<br />

die Entwicklung alternativer Antriebe<br />

voran. Die Elektromobilität ist ein zentraler<br />

Meilenstein auf dem Weg weg vom Öl. Gerade<br />

in urbanen Regionen, in denen die zu<br />

fahrenden Strecken vergleichsweise kurz<br />

sind, hat der elektrische Antrieb enormes<br />

Potenzial. Allerdings setzen wir nicht allein<br />

ANZEiGE<br />

Strom ab 9 Cent/kWh. Mit Ihrer Photovoltaikanlage.<br />

Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom deutlich günstiger und machen Sie sich unabhängig von Strompreissteigerungen.<br />

Beratung hier:<br />

06465 / 92768-0<br />

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40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Sonderthema mobilität<br />

auf die Elektro-Karte, denn das Rennen um<br />

den Antrieb der Zukunft ist noch nicht entschieden.<br />

Auch Wasserstoff und Brennstoffzelle<br />

sind Optionen, und natürlich die<br />

gesamte Hybrid-Palette. Die Vorteile der<br />

Hybridisierung – deutlich geringerer Verbrauch<br />

im Stadtverkehr durch Bremsenergierückgewinnung,<br />

um nur ein Beispiel zu<br />

nennen –, werden immer sichtbarer. Der<br />

Erdgasantrieb hat schon seinen festen Platz<br />

unter den Antrieben. Heute ist noch völlig<br />

offen, welches Antriebskonzept künftig<br />

technisch, ökonomisch und ökologisch das<br />

überzeugendste sein wird.<br />

Den klassischen Antrieb immer weiter zu<br />

verbessern und gleichzeitig die Zukunftstechnologien<br />

massiv voranzutreiben,<br />

bedeutet einen enormen finanziellen Aufwand.<br />

Keine andere Branche in Deutschland<br />

und Europa investiert so viel in Forschung<br />

und Entwicklung wie die deutsche Automobilindustrie:<br />

Allein 2012 rund 22 Milliarden<br />

Euro. Damit leistet sie mehr als ein Drittel<br />

des F&E-Aufwandes der gesamten deutschen<br />

Industrie. Darüber hinaus gehören die<br />

deutschen Automobilhersteller und Zulieferer<br />

zu den weltweit führenden Patentanmeldern<br />

– es sind allein in Deutschland rund<br />

3 000 pro Jahr. Klar ist aber auch: Für einen<br />

umfassenden Ansatz zur Verbrauchsreduzierung<br />

sind Verbesserungen am Fahrzeug<br />

nur ein Baustein. Damit die positiven Effekte<br />

der Verbrauchsminderung nicht in Staus<br />

und zäh fließendem Verkehr verloren gehen,<br />

sind intelligente Mobilitäts-und Verkehrskonzepte<br />

sowie eine moderne und leistungsfähige<br />

Infrastruktur nötig. Ebenso<br />

kann der Fahrer durch eine vorausschauende<br />

Fahrweise selbst einen erheblichen Beitrag<br />

leisten, um Kraftstoff und damit CO2<br />

zu sparen.<br />

Pkw-Entwicklung statt<br />

Verzicht<br />

In den kommenden Jahren und Jahrzehnten<br />

wird der Verkehr von Gütern und<br />

Personen rund um den Globus zunehmen.<br />

Deswegen sieht es die Automobilindustrie<br />

als ihre Aufgabe an, den Wunsch nach individueller<br />

Automobilität mit einem nachhaltigen<br />

Lebensstil in Einklang zu bringen.<br />

Nicht der Verzicht auf das Auto, sondern die<br />

Entwicklung von Fahrzeugen, die sich durch<br />

noch bessere Effizienz, noch mehr Sicherheit<br />

und noch höheren Komfort auszeichnen,<br />

sind für uns die richtige Lösung. Wir<br />

setzen auf Innovation statt Immobilität.<br />

Unser Ziel ist es, im „Marathonlauf“ um die<br />

nachhaltige Mobilität von morgen technologisch<br />

die Spitzenposition einzunehmen.<br />

Und ich bin sicher: Wenn wir unsere Innovationsgeschwindigkeit<br />

beibehalten, wird<br />

das Null-Emissionsauto keine Vision bleiben,<br />

sondern nach und nach in greifbare<br />

Nähe rücken.<br />

n<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Hessen-Thüringen<br />

Wenn es das gäbe, könnten Sie es bei uns<br />

leasen.<br />

Autos und Computer zu leasen ist heute ganz normal. Wenn Ihr Leasingwunsch allerdings<br />

mal etwas ungewöhnlicher ausfällt: Wir beraten Sie bei jedem Ihrer Investitionspläne. Lernen<br />

Sie unser Angebot bei einem persönlichen Gespräch mit unseren Leasingberatern kennen.<br />

Weitere Informationen und Finanzierungsangebote erhalten Sie in Ihrer Geschäftsstelle und<br />

unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 41


Foto: Juniversität Duisburg-Essen<br />

Sonderthema mobilität<br />

trends, die den deutschen Automarkt prägen<br />

„Elektromobilität<br />

rollt ins Museum…“<br />

Die heimlichen helden sind die Zulieferer,<br />

vom Weltmarktführer bis zum Mittelständler.<br />

ProF. Dr. FErDiNAND DuDENhöFFEr<br />

Gerade mal vier Prozent aller weltweit<br />

produzierten Pkw finden in Deutschland<br />

ihre Besitzer. Damit könnte<br />

man vermuten, dass der, mit jährlich rund<br />

drei Millionen Pkw-Verkäufen, gesättigte<br />

deutsche Automarkt „überschaubare“<br />

Bedeutung hat. Die Realität sieht anders aus.<br />

Dem deutschen Automarkt fällt wesentlich<br />

größere Bedeutung als sein „Verkaufsgewicht“<br />

zu. Dies ist so ähnlich wie die<br />

Bedeutung von Frankreich, wenn es um<br />

Champagnerweine geht. Mit Audi, BMW,<br />

Mercedes, Porsche sitzen die Weltmarktführer<br />

für Premiumautos in Deutschland. Der<br />

VW-Konzern verfolgt das Ziel, weltgrößter<br />

Autobauer zu werden. Unter den heimlichen<br />

Helden hinter den Innovationen der Branche,<br />

den Zulieferern, sitzen der Weltmarktführer<br />

Bosch, die schnell wachsende Continental<br />

AG und viele hoch kompetente Mittelständler<br />

in Deutschland. Deutschland<br />

prägt die Trends der Branche mit.<br />

Professor<br />

Dr. Ferdinand<br />

Dudenhöffer,<br />

universität<br />

Duisburg-Essen<br />

Sisyphos-Effekt: Null-Emissions<br />

Autos und sportlichen<br />

Geländewagen<br />

Die von der Bundeskanzlerin vor gut drei<br />

Jahren ausgerufene Kampagne, Deutschland<br />

zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln,<br />

ist allerdings dabei zu scheitern.<br />

Die Elektromobilität wird derzeit ins Museum<br />

gerollt, aber das Thema Verbrauchsreduzierung<br />

bleibt Langzeitthema. Es geht<br />

darum, unsere Fahrzeuge kompatibel mit<br />

den Umweltanforderungen zu gestalten und<br />

trotzdem auf den Fahrspaß und Emotion<br />

nicht zu verzichten. Dieser Spagat beschreibt<br />

eine der großen Herausforderungen der<br />

Branche. Der Trend zu Null-Emission ist<br />

dabei kein von den Käufern vorgegebener<br />

Trend, sondern speist sich aus der Regulierung.<br />

So fordert etwa die EU-Kommission,<br />

dass ab den Jahre 2020 der Durchschnittsneuwagen<br />

nur noch 95 Gramm CO2 pro<br />

Kilometer emittieren darf. Das entspricht<br />

beim Otto-Motor einem Verbrauch von 4,0<br />

Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Plug-In<br />

Hybride und nach dem Jahr 2020 Brennstoffzellen-Fahrzeuge<br />

sind Technologien für<br />

den Umstieg, aber eben auch kostenintensiv<br />

und zeitraubend.<br />

Ein zweiter Trend, der immer stärkere<br />

Hang zu sportlichen Geländewagen (SUV)<br />

lässt daher die Branche in einen Zielkonflikt<br />

laufen. Auch wenn SUV-Fahrzeuge á la Opel<br />

Mokka oder VW Tiguan kleiner werden, verbrauchen<br />

sie gut 25 Prozent mehr Treibstoff<br />

als vergleichbare Fließheck- oder Stufenhecklimousinen.<br />

Durch eine große Innovationswelle<br />

gelingt es Autobauern und Zuliefern<br />

zwar, die Treibstoffverbräuche deutlich<br />

zu senken, aber die steigenden Marktanteile<br />

der SUV bremsen den Fortschritt aus. So<br />

haben im Jahr 2012 in Deutschland SUV<br />

einen Markanteil von 15,9 Prozent erzielt.<br />

Pro Jahr wächst das SUV-Segment im stagnierenden<br />

Markt um 15 Prozent. Würde<br />

dieses Wachstum bis zum Jahr 2020 fortgesetzt,<br />

wären knapp 50 Prozent aller Neuwagen<br />

SUV. Diese kleine Überlegung illustriert<br />

den Sisyphos-Effekt. Die Einsparbemühungen<br />

werden von der SUV-Welle überrollt.<br />

Selbstfahrende Autos,<br />

Vielfalt und Premium<br />

Der Trend zum SUV illustriert zusätzlich<br />

eine weitere Entwicklung, die seit mehr als<br />

zwanzig Jahren das Geschäft dominiert<br />

und deren Geschwindigkeit immer größer<br />

wird: Das Rennen um Modellvielfalt. So bot<br />

etwa Audi im Jahr 1990 lediglich sieben<br />

unterschiedliche Modellreihen an. Heute<br />

umfasst das Audi-Programm 23 Modellreihen,<br />

allesamt mit unterschiedlichen Motoren,<br />

Getrieben und Ausstattungslinien.<br />

Audi ist keine Ausnahme, sondern die<br />

Regel. Die Autobauer befinden sich im<br />

Rennen um die Vielfalt. Ständig neue<br />

Karosserievarianten, Modellreihen und<br />

Antriebe entstehen in den Entwicklungsabteilungen.<br />

Mit den neuen Modulsystemen<br />

ist es gelungen, Fahrzeugarchitekturen zu<br />

42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Sonderthema mobilität<br />

kreieren, die diese Nischenstrategie ökonomisch<br />

umsetzbar machen.<br />

Mit weniger Energie in größerer Vielfalt<br />

so sicher wie ein Roboter unterwegs zu sein<br />

fasst die Zielrichtung zusammen. Selbstfahrende<br />

Autos sind das Ziel und die heute<br />

schon in vielen Ausführungen kaufbare<br />

Assistenzsysteme zum selbstständigen Einparken,<br />

Abstandhalten, oder Spurhalten<br />

sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Mit<br />

der Entwicklung in Richtung selbstfahrender<br />

Fahrzeuge steigt die Verkehrssicherheit<br />

und man nähert sich Stück für Stück der<br />

Vision „Null-Verkehrstote“.<br />

Fast alle dieser Entwicklungen haben im<br />

Premiummarkt ihren Ausgangspunkt. Die<br />

Innovationen wandern von „oben nach<br />

unten“. Dabei steigt der Premiumanteil kontinuierlich.<br />

Premium-light, also Kleinstwagen<br />

á la BMW-Mini oder Smart, stimulieren<br />

diesen Trend in kompakte Premiumfahrzeuge.<br />

Die deutschen Premiumhersteller waren<br />

in den letzten zwanzig Jahren die Trendsetter<br />

in dieser Entwicklung.<br />

STRAHLENDER<br />

SIEGER!<br />

DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER<br />

DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD 1 .<br />

Jetzt inklusive: FORD Protect<br />

Garantie-Schutzbrief 2<br />

wicklung, Einkauf, Produktion und Logistik<br />

zu deutlichen Kosteneinsparungen in den<br />

letzten 30 Jahren beigetragen haben, stagnieren<br />

die Vertriebskosten auf ihrem hohen<br />

Niveau. Mit der steigenden Modellvielfalt<br />

wird in den nächsten Jahren mit eher steigenden<br />

Vertriebskosten zu rechnen sein. Das<br />

Internet ist als Vertriebssystem bei keinem<br />

Autobauer so richtig im Einsatz. Bunte Bildchen<br />

ja, aber Kaufprozesse nein ist eher die<br />

Devise. Damit bleibt großer Raum für Innovationen<br />

im teuren Automobilvertrieb. n<br />

ANZEiGE<br />

Mankos der Autobauer ist<br />

niedrige „Frauenquote“<br />

Der deutsche Automarkt bietet jede Fülle<br />

an Innovationen und ist ein Beispiel für die<br />

Zukunftsfähigkeit der Branche. Allerdings<br />

bleiben auch ungelöste Fragen. Eine betrifft<br />

die Kundengruppe Frauen. Obgleich 51 Prozent<br />

unserer Bevölkerung Frauen sind, bleiben<br />

Frauen unter den Neuwagenkäufern<br />

eine deutliche Minderheit. Gerade 33 Prozent<br />

aller privat-gekauften Neuwagen gehen<br />

an Frauen. Die vielen Marken der Autobauer<br />

haben ein Manko. Es gibt zu wenige, die<br />

Frauen ansprechen.<br />

Wenig innovativ sind auch die Vertriebssysteme<br />

im deutschen Automarkt. Die Vertriebs-<br />

und Marketingkosten belaufen sich<br />

auf 30 Prozent des Verkaufspreises. Für das<br />

Durchschnittsauto bedeutet dies: 7 000 Euro<br />

„fressen“ Vertrieb und Marketing. Während<br />

kontinuierliche Verbesserungen, Modulund<br />

Economies of Scale Strategien in Ent-<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />

FORD TRANSIT CUSTOM<br />

Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand, verlängerte Inspektionsintervalle<br />

(50.000 km oder 2 Jahre), Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m beim kurzen Radstand,<br />

integrierter Dachgepäckträger als Wunschausstattung<br />

Günstig mit der monatlichen Leasingrate von<br />

€<br />

245,- 3,4<br />

Autozentrum Biedenkopf Acker GmbH & Co KG<br />

Im Rudert 1 a<br />

35043 Marburg<br />

Telefon 06421/9511-0<br />

1<br />

Quelle: www.van-of-the-year.com. 2 Zeitlich befristetes Einführungsangebot, gültig bis Kaufvertragsdatum 31.03.2013 - gültig für alle Gewerbekunden<br />

(ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenvertrag) und Privatkunden, für das 3. und 4. Jahr bis max. 150.000 km Gesamtfahrleistung. 3 Ein<br />

Gewerbekundenangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Angebot gilt für Gewerbetreibende. 4 Leasingrate<br />

zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer. Angebot gilt bei Vertragsabschluss bis 31.03.2013 und nur für Gewerbetreibende. Z. B. der Ford Transit Custom Kastenwagen LKW<br />

Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74 kW (100 PS), € 245,- monatliche Leasingrate, € 0,- Leasing-Sonderzahlung, bei 48 Monaten Laufzeit und 60.000 km<br />

Gesamtlaufleistung. Überführungskosten separat netto 780,00€.<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 43


Sonderthema mobilität<br />

Die Organisatoren und Referenten<br />

waren mit dem Verlauf des<br />

Forums mehr als zufrieden.<br />

Foto: P. Zielinski<br />

regionalforum „Elektromobilität in oberhessen“<br />

Bedarfslücken schließen<br />

…denn die Elektromobilität hat doch ihre Existenzberechtigung.<br />

PEtrA A. ZiEliNski<br />

Elektromobilität bewegt die<br />

Region – das stand am<br />

Ende des siebten Regionalforums<br />

im Bürgerhaus<br />

Ortenberg, zu dem neben Entscheidungsträgern<br />

aus Politik,<br />

Wissenschaft und Wirtschaft<br />

auch interessierte Bürger<br />

gekommen waren, eindeutig<br />

fest. Gerade im ländlichen Raum<br />

hat Elektromobilität ihre<br />

Berechtigung, wie im Laufe des<br />

Forums – zu dem die Regionalentwicklung<br />

Oberhessen in<br />

Zusammenarbeit mit der Industrie-<br />

und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />

und dem Verein<br />

Oberhessen Mitte Februar eingeladen<br />

hatte – deutlich wurde.<br />

„Wir müssen neue Wege in<br />

der Mobilität beschreiten. Ein<br />

Einstieg in die Elektromobilität<br />

kommt gerade zur richtigen<br />

Zeit“, begrüßte Ortenbergs Bürgermeisterin<br />

Ulrike Pfeiffer-<br />

Pantring in ihrer Funktion als<br />

Vorsitzende des Vereins Oberhessen<br />

die Gäste. Jürgen Pfeiffer,<br />

Vollversammlungsmitglied<br />

der IHK Gießen-Friedberg, freute<br />

sich, dass es der Regionalentwicklung<br />

Oberhessen gelungen<br />

ist, bei ihrem zukunftsweisenden<br />

Projekt den Rhein-Main-<br />

Verkehrsverbund, den Zweckverband<br />

Oberhessischer Versorgungsbetriebe,<br />

die OVAG, die<br />

IHK und den Wetteraukreis mit<br />

ins Boot zu holen. „Im Gegensatz<br />

zu Stadtgebieten sind Menschen<br />

auf dem Land stärker auf<br />

das Auto und den öffentlichen<br />

Nahverkehr angewiesen. Aufgrund<br />

des demografischen<br />

Wandels weist dieser aber<br />

zunehmend Bedarfslücken auf,<br />

die sich mit Elektromobilität<br />

künftig schließen lassen“,<br />

betonte Pfeiffer-Pantring und<br />

sprach sich dafür aus, E-Mobilität<br />

als „ergänzenden und familienfreundlichen<br />

Baustein des<br />

regionalen Verkehrs- und<br />

Mobilitätsangebotes“ in der<br />

Region Oberhessen zu etablieren.<br />

Modellprojekt<br />

„E-WALD“<br />

„Elektromobilität stellt eine<br />

sinnvolle Ergänzung des ÖPNV-<br />

Angebotes dar“, unterstrich<br />

Ulrich Degwitz vom Rhein-<br />

Main-Verkehrsverbund, mit<br />

einem Gebiet von 14 000 Quadratkilometern<br />

der zweitgrößte<br />

deutsche Verkehrsverbund.<br />

„Unser Ziel ist eine Optimierung<br />

der Wegeketten, beispielsweise<br />

durch Bike and Ride.“ Dazu sei<br />

die Schaffung attraktiver Fahrradabstellmöglichkeiten<br />

nötig.<br />

Bereits vor zwei Jahren habe der<br />

RMV ein Pilotprojekt am Offenbacher<br />

Marktplatz gestartet.<br />

Hier ständen seit Mai 2011<br />

Ladestationen für E-Bikes und<br />

Pedelecs zur Verfügung, die sich<br />

steigender Nachfrage erfreuten.<br />

Es habe sich gezeigt, dass Fahrer<br />

eines Elektrorades einen Weg<br />

von zehn Kilometern bis zur<br />

nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle<br />

in Kauf nehmen würden,<br />

während Fahrer konventioneller<br />

Räder nur eine halb so große<br />

Distanz zurücklegen würden.<br />

Auch vollelektrische Busse und<br />

Hybridbusse seien bereits bei<br />

verschiedenen Verkehrsunternehmen<br />

im RMV-Gebiet getestet<br />

worden. Nach Auskunft von<br />

Degwitz fahren nur acht Prozent<br />

der Landbevölkerung mehr als<br />

100 Kilometer pro Tag. Ein Elektroauto<br />

könne mit einer Batterieladung<br />

mindestens 120 Kilometer<br />

zurücklegen. Fazit: Mehr<br />

als neun von zehn Personen<br />

könnten schon heute ein<br />

E-Mobil für ihr tägliches Wegmuster<br />

nutzen.<br />

Einen Erfahrungsbericht aus<br />

der größten Demonstrationsregion<br />

im ländlichen Raum lieferte<br />

Klaus Mairhöfer. „E-WALD“<br />

heißt das ambitionierte, 2010 in<br />

der Modellregion Bayrischer<br />

Wald gestartete Projekt, das<br />

vom Land Bayern mit 19 Millionen<br />

Euro unterstützt wird. Ziel<br />

soll sein zu belegen, dass Elektromobilität<br />

im ländlichen<br />

Raum – also in Räumen, die auf<br />

Grund der vorhandenen Infrastruktur<br />

zwingend auf den Einsatz<br />

von Kraftfahrzeugen angewiesen<br />

sind – funktioniert.<br />

Gerade in strukturschwachen<br />

Gebieten gäbe es viele Autos.<br />

Zehn bis 15 Prozent der auf dem<br />

Land benötigten Zweitwagen<br />

sollen über kurz oder lang durch<br />

E-Fahrzeuge ersetzt werden.<br />

44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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Sonderthema mobilität<br />

Unter Projektleitung der<br />

Hochschule Deggendorf sei im<br />

Bayrischen Wald eine GmbH<br />

gegründet worden, in der Wissenschaft<br />

und private Wirtschaft<br />

Hand in Hand arbeiteten.<br />

150 E-Fahrzeuge könnten im<br />

Projektzeitraum an interessierte<br />

Bewohner oder Touristen vermietet<br />

werden. Über 200 Ladepunkte<br />

werden flächendeckend<br />

an 100 Ladestandorten in der<br />

Region und in angrenzenden<br />

Gebieten zur Verfügung stehen.<br />

Die Versorgungs- und Demonstrationsregion<br />

erstrecke sich<br />

auf über 7 000 Quadratkilometer.<br />

Über einen von der Hochschule<br />

entwickelten Zentralrechner<br />

fände eine ständige<br />

Berechnung der Fahrzeugreichweite<br />

statt. Alle fünf Sekunden<br />

würden die wichtigsten Fahrdaten,<br />

wie beispielsweise Standort,<br />

Batteriezustand, eingeschaltete<br />

Aggregate oder Geschwindigkeit<br />

an den Server gesendet.<br />

Weitere Daten wie Wetter, Straßenzustand<br />

und überwundene<br />

Höhenmeter fließen ebenfalls in<br />

die Berechnungen ein.<br />

Verknüpfung von<br />

E-Fahrzeug und<br />

ÖPNV<br />

Ziel ist es, die Bewohner des<br />

Bayrischen Waldes zum öffentlichen<br />

Nahverkehr hin zu führen.<br />

Intelligente neue Steuerungs-,<br />

Regelungs- und Kommunikationskonzepte<br />

seien<br />

bereits geschaffen worden, um<br />

das Navigationsgerät des Fahrzeugs<br />

mit den Ladestationen<br />

und den ÖPNV-Fahrplänen zu<br />

verbinden. Auf diese Weise<br />

hoffe man auch, den Anteil der<br />

Bahn reisenden Touristen zu<br />

erhöhen. Mit der Verbindung<br />

ÖPNV und E-Fahrzeug werde<br />

nicht nur die Umwelt geschont,<br />

sondern auch die Geldbörse,<br />

würden doch hohe Spritkosten<br />

zum Arbeitsplatz vermieden.<br />

Auch ein Nutzergruppen-Sharing<br />

würde bereits umgesetzt:<br />

Während das E-Fahrzeug am<br />

Bahnhof auf die Rückkehr seines<br />

Fahrers warte, könne es beispielsweise<br />

von Servicedienstleistern<br />

genutzt werden. „Noch<br />

nie musste eines unserer Fahrzeuge<br />

wegen fehlender Energie<br />

abgeschleppt werden“, hebt<br />

Mairhöfer hervor. Leasing-Verträge<br />

würden ohne Batterie-<br />

Risiko geschlossen, denn über<br />

die Haltbarkeit einer Batterie<br />

gäbe es bisher noch keine empirischen<br />

Untersuchungen. „Wir<br />

sind auf dem besten Wege, doch<br />

noch nicht am Ende“, betonte<br />

der Experte abschließend.<br />

Ohne Auto<br />

geht hier nichts<br />

Die Regionalmanager Bernd-<br />

Uwe Domes und Klaus Karger,<br />

die gemeinsam durch das Programm<br />

führten, entdeckten in<br />

den Ausführungen Mairhöfers<br />

viele Parallelen zur und Entwicklungsansätze<br />

für die Region<br />

Oberhessen. Gespräche über<br />

eine Unterstützung von E-WALD<br />

für die Referenzregion Oberhessen<br />

liefen bereits. Erste Vorboten<br />

werden im Juli und August<br />

fünf Elektrofahrzeuge in Oberhessen<br />

sein.<br />

Auf 1 000 Einwohner in<br />

Oberhessen kämen 700 bis 800<br />

Autos. Grund hierfür sei der<br />

Das Örtliche<br />

Ohne Ö fehlt Dir was<br />

Abbau wohnnaher Arbeitsplätze.<br />

20 Prozent der sozialversicherungspflichtigen<br />

Bevölkerung<br />

arbeite in der<br />

Wohngemeinde, weitere 25<br />

Prozent im Landkreis und zwischen<br />

35 bis 40 Prozent im<br />

Rhein-Main-Gebiet. „Seit vier<br />

Dekaden haben wir einen Verlust<br />

an Wirtschaftskraft zu<br />

verzeichnen“, bedauerten Karger<br />

und Domes. „Elektromobilität<br />

kann uns helfen, die<br />

regionalen Kreisläufe effektiv<br />

zu stärken und gleichzeitig<br />

einen aktiven Beitrag zum<br />

Umweltschutz zu leisten.“<br />

Zielgruppen seien neben Familien,<br />

Schülern und Azubis<br />

auch Senioren, Touristen und<br />

der gesamte Freizeitverkehr.<br />

Als mögliche Standorte seien<br />

unter anderem Bahnhöfe, touristische<br />

Zentren und Marktplätze<br />

angedacht.<br />

Im Mai 2013 werde eine Entwicklungsstudie<br />

der Fachhochschule<br />

Frankfurt am Main zum<br />

Thema Elektromobilität in Oberhessen<br />

mit Langzeit-Begleitforschung<br />

gestartet und eine Lenkungsgruppe<br />

mit regionalen<br />

Akteuren eingerichtet. Wichtige<br />

Partner hierbei sind unter anderem<br />

der Zweckverband Oberhessischer<br />

Versorgungsbetriebe und<br />

die OVAG, auf dem Forum vertreten<br />

durch Stefan Klöppel und<br />

Dr. Karen Heppe. Wie Dr. Heppe<br />

betonte, habe die OVAG nicht<br />

nur die Urkunde „Vorreiter der<br />

Energiewende“ erhalten, sondern<br />

engagiere sich darüber<br />

hinaus stark im Bereich Elektromobilität<br />

durch Einsatz im<br />

Dienstbetrieb.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 45


Foto: Berthold Litjes<br />

Sonderthema mobilität<br />

Wenn schwere maschinen in die Luft gehen<br />

Wer es eilig hat<br />

Luftfracht ist das Schmiermittel der<br />

globalisierten Weltwirtschaft.<br />

Bernd Schmid<br />

Ohne Luftfracht würde<br />

der Welthandel nicht<br />

mehr funktionieren. Die<br />

Globalisierung der Weltwirtschaft<br />

mit der Aufteilung von<br />

Produktionsstandorten wäre<br />

ohne den schnellen und zuverlässigen<br />

Transport von Gütern<br />

weltweit nicht möglich. Zwar<br />

werden in Deutschland gewichtsmäßig<br />

gerade mal ein<br />

Promille aller produzierten<br />

Güter in Flugzeuge verladen,<br />

gemessen an ihrem Wert sind es<br />

nach Expertenschätzungen aber<br />

rund 35 Prozent. Was wichtig,<br />

wertvoll oder druckfrisch ist,<br />

reist meist an Bord von reinen<br />

Frachtflugzeugen oder im Bauch<br />

von Passagier-Jets.<br />

Von den 4,3 Milliarden Tonnen,<br />

die in Deutschland im Jahr<br />

2012 transportiert wurden, entfielen<br />

3,4 Milliarden Tonnen auf<br />

den Straßengüterverkehr. Der<br />

Anteil der Luftfracht ist mit 4,3<br />

Millionen Tonnen zwar verschwindend<br />

gering, hat aber<br />

dennoch eine große Bedeutung<br />

für die deutsche Wirtschaft.<br />

Durch die internationale Ausrichtung<br />

ist das Luftfrachtaufkommen<br />

zudem ein sensibler<br />

Gradmesser für den Zustand der<br />

Weltwirtschaft. Und die bewegte<br />

sich 2012 in schwierigerem<br />

Fahrwasser als noch im Jahr<br />

zuvor. Der Güterumschlag auf<br />

deutschen Flughäfen lag im vergangenen<br />

Jahr bei 4,3 Millionen<br />

Tonnen und damit um 2,2 Prozent<br />

unter dem Vorjahresniveau.<br />

Wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) Anfang März<br />

mitteilt, sanken die Einladungen<br />

um 1,7 Prozent auf 2,3 Millionen<br />

Tonnen, die Ausladungen<br />

um 2,8 Prozent auf 2,0 Millionen<br />

Tonnen. Damit konnte an<br />

die positive Entwicklung des<br />

Vorjahres nicht angeknüpft<br />

werden. Im Jahr 2011 hatten die<br />

Einladungen noch um 8,0 Prozent<br />

und die Ausladungen um<br />

1,8 Prozent zugenommen. Aber<br />

auch im Rückgang spiegelt sich<br />

noch die Bedeutung Deutschlands<br />

als eine weltweit führende<br />

Exportnation: Die in das Ausland<br />

versandte Luftfrachtmenge<br />

nahm mit minus 1,5 Prozent<br />

weniger stark ab als die Bezüge<br />

Die Luftfracht ist in der region<br />

ein großer wirtschaftlicher Faktor.<br />

aus dem Ausland, die um 2,7<br />

Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen<br />

zurückgingen. In Europa,<br />

auf das 29 Prozent des Luftfrachtverkehrs<br />

mit dem Ausland<br />

entfallen, legten die Exporte<br />

deutscher Unternehmen mit<br />

einem Plus von 0,6 Prozent<br />

sogar leicht zu. Im Interkontinentalverkehr,<br />

der 71 Prozent<br />

des Auslandsverkehrs umfasst,<br />

verringerten sich die Frachtmengen<br />

für beide Lieferrichtungen<br />

allerdings spürbar: Während die<br />

Einladungen um 2,4 Prozent<br />

zurückgingen, sanken die Ausladungen<br />

um 3,2 Prozent.<br />

Zeitgewinn durch<br />

Luftfracht<br />

Auch heimische Unternehmen<br />

setzen auf den Versand<br />

ihrer Waren mit den Frachtfliegern.<br />

„Der Transport von Gütern<br />

per Luftfracht hat auch in unserem<br />

Unternehmen eine große<br />

Bedeutung. Größere Maschinenteile<br />

und auch komplette Verpackungsmaschinen<br />

erreichen<br />

ihren Bestimmungsort teilweise<br />

wesentlich schneller als auf dem<br />

Land- oder Seeweg. Für die<br />

Organisation haben wir kompetente<br />

und zuverlässige Speditionen<br />

als Partner. Für unsere Kunden<br />

bedeutet das, dass die technische<br />

Überholung ihrer<br />

Maschinen oder die Inbetriebnahme<br />

neuer Anlagen deutlich<br />

früher erfolgen kann. Die verzögerungsfreie<br />

Instandsetzung<br />

und kurzfristige Nutzung der<br />

Produktionsanlagen bringt wiederum<br />

unseren Kunden wirtschaftliche<br />

Vorteile“, sagt Monika<br />

Fuchs, Versandleiterin beim<br />

Maschinenbauer Oystar Hassia<br />

in Ranstadt. Die aus Sicherheitsgründen<br />

ab März/ April dieses<br />

Jahres erforderliche Zertifizierung<br />

„Bekannter Versender“<br />

durch das Luftfahrt-Bundesamt<br />

habe ihr Unternehmen beantragt.<br />

Auch in dieser Hinsicht<br />

möchte das Unternehmen ein<br />

qualifizierter Partner sein. Aber<br />

auch beim Versand von kleineren<br />

Maschinenteilen nutzt<br />

Oystar Hassia Luftfracht. Fuchs:<br />

„Ersatzteillieferungen mit geringem<br />

Volumen und Gewicht<br />

übergeben wir Kurierdienstleistern,<br />

die mit ihrem weltweiten<br />

Verbindungsnetz und den Sendungsverfolgungssystemen<br />

eine<br />

sehr gute Alternative bieten.<br />

Vorteilhaft ist hierbei, dass die<br />

Sendungen innerhalb der angebotenen<br />

Laufzeit direkt beim<br />

Empfänger angeliefert werden.“<br />

Auch der Wettenberger<br />

Optikmaschinenhersteller Opto<br />

Tech versendet häufig seine<br />

Maschinen und Ersatzteile per<br />

Flugzeug an seine Kunden in<br />

aller Welt. „Wir haben mit rund<br />

85 Prozent einen hohen Exportanteil.<br />

Zehn Prozent davon geht<br />

direkt per Luftfracht zu unseren<br />

Kunden. Wir versenden darüber<br />

hinaus viel mit Expressdienstleistern,<br />

aber auch per Lastwagen<br />

und über den Seeweg“, sagt<br />

Versandleiter Michael Zöll. Welche<br />

Versandform gewählt wird,<br />

hänge in erster Linie von der<br />

Bedeutung des Versandgutes ab.<br />

„Wenn es eilig ist, geht es per<br />

Luftfracht raus, ansonsten wählen<br />

wir andere Versandformen.<br />

Das ist natürlich auch eine<br />

46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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Sonderthema mobilität<br />

Kostenfrage. Der Transport auf<br />

dem Schiff kostet im Vergleich<br />

mit der Luftfracht nur ein Drittel.“<br />

Das Wettenberger Unternehmen<br />

mit seinen 120 Mitarbeitern<br />

hat weltweit Kunden, ist<br />

aber besonders stark in Asien<br />

und Nord-Amerika am Markt.<br />

Um Beschädigungen der<br />

Waren auf dem Transportweg zu<br />

verhindern, beauftragen Unternehmen<br />

häufig darauf spezialisierte<br />

Firmen. Eine von ihnen ist<br />

die Konex Verpackungslogistik<br />

in Butzbach. Konex ist auf Verpackung,<br />

Lagerung und Versand<br />

von Industriegütern sowie auf<br />

die Produktion von Holzpackmitteln<br />

spezialisiert. Mit einem<br />

Anteil von rund fünf Prozent sei<br />

die Verpackung für die Luftfracht<br />

zwar ein kleines, aber<br />

wichtiges Geschäftsfeld, sagt<br />

Rainer Pacholak, Vertriebsleiter<br />

und Prokurist des Unternehmens.<br />

„Der Grund für unsere<br />

Kunden, diese Versandform zu<br />

wählen, ist häufig Termindruck“,<br />

sagt Pacholak. Auf die<br />

bevorstehende Verschärfung der<br />

Sicherheitsrichtlinien habe man<br />

sich rechtzeitig eingestellt. Seit<br />

2010 sei sein Unternehmen als<br />

„reglementierter Beauftragter“<br />

zertifiziert, seit 25. März auch<br />

als „bekannter Versender“.<br />

Standort Frankfurt<br />

unter Druck<br />

95 Prozent des Warenumschlags<br />

konzentrieren sich auf<br />

vier deutsche Flughäfen: Frankfurt,<br />

Leipzig, Köln und München.<br />

Nicht zuletzt aufgrund des Zeitdrucks<br />

im ganzen Logistikbereich<br />

und der Zeitverschiebung sind<br />

Nachtflüge im Luftfrachtbereich<br />

zwingend notwendig. Welche<br />

Auswirkungen eine Beschränkung<br />

des Nachtflugverkehrs am<br />

größten deutschen Flughafen<br />

Frankfurt am Main hat, wurde im<br />

vergangenen Jahr deutlich:<br />

Nachdem der Verwaltungsgerichtshof<br />

im vergangenen April<br />

Starts und Landungen zwischen<br />

23.00 Uhr und 5.00 Uhr generell<br />

untersagt hat und auch die 17<br />

vom Land Hessen genehmigten<br />

Flüge in dieser Zeit nicht erlaubt<br />

hat, ist dort das Luftfrachtaufkommen<br />

spürbar gesunken.<br />

Nach Einschätzung von Luftfahrtexperten<br />

wird der Frankfurter<br />

Flughafen auch künftig an<br />

Frachtaufkommen verlieren.<br />

Profitieren von dieser Entwicklung<br />

werden die Flughäfen, die<br />

günstigere Rahmenbedingungen<br />

für den Frachtverkehr bieten. In<br />

Deutschland sind dies Leipzig<br />

und Köln, die eine Nachtfluggenehmigung<br />

besitzen. Sie werden<br />

sich weiter zu Schnittstellen für<br />

die Luftfracht entwickeln und<br />

der Exportwirtschaft insbesondere<br />

zu den asiatischen und<br />

amerikanischen Märkten Transportmöglichkeiten<br />

bieten. Der<br />

Güterumschlag in Flughäfen<br />

geschieht meist in Luft-Cargo-<br />

Zentren fern ab von Wartehallen<br />

und Gates. Das ist vermutlich ein<br />

Grund, warum die Bedeutung,<br />

die der Luftfracht zukommt, in<br />

der öffentlichen Wahrnehmung<br />

häufig unterschätzt wird. Doch<br />

die Zahlen sprechen eine deutliche<br />

Sprache: allein zwischen<br />

2001 und 2010 legte der Luftfrachttransport<br />

nach Angaben<br />

des Statistischen Bundesamts um<br />

80,7 Prozent zu.<br />

Frankfurt hat sich mittlerweile<br />

zum siebtgrößten Frachtflughafen<br />

der Welt entwickelt und<br />

sichert so Zehntausende an<br />

Arbeitsplätzen in der Logistik.<br />

Darauf und auf die bedeutende<br />

Funktion der Luftfracht für die<br />

Exportnation Deutschland hat<br />

auch Hessens Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier jüngst bei einem<br />

Besuch der Lufthansa Cargo AG<br />

am Firmensitz in Frankfurt hingewiesen:<br />

Der Frankfurter Flughafen<br />

sei die größte Arbeitsstätte<br />

in Hessen und sein „Tor zur<br />

Welt“. Bouffier weiter: „Deutschlands<br />

größter Airport ist auch ein<br />

Frachtzentrum von herausragender<br />

Bedeutung für den weltweiten<br />

Handel. Ohne einen schnellen<br />

und sicheren Warentransport<br />

wären die Regale im Einzelhandel<br />

leer und die Förderbänder in<br />

der Industrie stünden still. Der<br />

schnelle Lufttransport ist ein<br />

herausragender Standortvorteil<br />

für die Wirtschaft in Hessen und<br />

der Bundesrepublik.“<br />

Lufthansa Cargo mit seinen<br />

4 600 Mitarbeitern zählt mit<br />

einem Transportvolumen von<br />

rund 1,9 Millionen Tonnen<br />

Fracht- und Postsendungen<br />

sowie 9,5 Milliarden verkauften<br />

Frachttonnenkilometern im<br />

Jahr 2011 zu den weltweit führenden<br />

Unternehmen im Transport<br />

von Luftfracht. Sein Strekkennetz<br />

umfasst mehr als 300<br />

Zielorte in rund 100 Länder,<br />

wobei sowohl Frachtflugzeuge<br />

als auch die Frachtkapazitäten<br />

der Lufthansa und Austrian Airlines<br />

Passagiermaschinen sowie<br />

LKW genutzt werden.<br />

Neues Frachtzentrum<br />

im Bau<br />

Trotz der schwierigen Situation<br />

in einem dicht besiedelten<br />

Ballungsraum will Lufthansa<br />

Cargo am Standort Frankfurt<br />

festhalten und ihn sogar ausbauen.<br />

Derzeit investiert das<br />

Unternehmen in den Neubau<br />

eines hochmodernen Frachtzentrums<br />

sowie in fabrikneue, leisere<br />

Frachtflugzeuge vom Typ<br />

Boeing 777F. Angesichts der<br />

Proteste der Bevölkerung im<br />

gesamten Rhein-Main-Gebiet,<br />

die eine weitere „Verlärmung“<br />

der Region nicht mehr hinnehmen<br />

will, hat man bei Lufthansa<br />

Cargo die politische Rückendekkung<br />

der Landesregierung<br />

gesucht: Ministerpräsident<br />

Bouffier betonte bei seinem<br />

Besuch Ende diesen Januars<br />

denn auch, dass „die Landesregierung<br />

gemeinsam mit der<br />

Luftverkehrswirtschaft einen<br />

fairen Ausgleich zwischen der<br />

Entwicklungsperspektive des<br />

Flughafens und den Lebensbedingungen<br />

der Anwohner<br />

schaffe“.<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 47


Foto: pm<br />

NACHRICHTEN<br />

Symbolischer Spatenstich bei<br />

Hellmold & Plank in Gießen:<br />

David Losberg, Stephan Pieper, Jan<br />

Pieper, Niklas Plank und Peter<br />

Plank, Marga Plank und Susanne<br />

Plewka (v.li.n.re.).<br />

Neue Lagerhalle entsteht im Europaviertel<br />

Symbolischer erster<br />

Spatenstich<br />

Hellmold & Plank erweitert Standort in Gießen.<br />

Die Gießener Spedition<br />

Hellmold & Plank erweitert<br />

ihren Standort im<br />

Europaviertel um eine weitere<br />

Lagerhalle. Den symbolischen<br />

ersten Spatenstich nahm<br />

Geschäftsführer Peter Plank<br />

gemeinsam mit Mitarbeitern<br />

und Vertriebsingenieur David<br />

Losbeck vom ausführenden<br />

Generalunternehmen Goldbeck<br />

aus Wettenberg vor.<br />

Im nunmehr dritten Bauabschnitt<br />

seit dem Jahr 2000<br />

entsteht in der Europastraße<br />

eine ebenerdige Lagerhalle mit<br />

1 400 Quadratmetern sowie<br />

zusätzlichen 800 Quadratmetern<br />

Hoffläche. Der 50 Meter lange,<br />

27 Meter breite und zehn Meter<br />

hohe Neubau mit einer möglichen<br />

maximalen Lagerhöhe von<br />

7,5 Metern wurde von der Gießener<br />

Geschäftsstelle Generalunternehmen<br />

Goldbeck geplant<br />

und soll in nur vier Monaten<br />

schlüsselfertig gebaut werden.<br />

Das Vorhaben kostet Hellmold<br />

& Plank insgesamt rund eine<br />

Million Euro inklusive des<br />

bereits von der Stadt Gießen<br />

erworbenen 3 000-Quadratmeter-Grundstücks,<br />

das direkt an<br />

die bestehende Firmenfläche<br />

angrenzt. Die Halle stellt eine<br />

Ergänzung zur 1 800 Quadratmeter<br />

großen Umschlaghalle<br />

mit Andocktoren und einer<br />

78 Meter langen Rampe sowie<br />

der 2004 gebauten 1 000-Quadratmeter-Lagerhalle<br />

dar. Der<br />

Erweiterungsbau rundet die<br />

Möglichkeiten des Umschlags<br />

ab und ermöglicht es, Lastwagen<br />

seitlich unter einem<br />

7,5 Meter tiefen und 27 Meter<br />

breiten Vordach witterungsgeschützt<br />

zu entladen. „Wir haben<br />

nun die Möglichkeit, auch<br />

schwere und sperrige Güter<br />

fachgerecht zu entladen und<br />

einzulagern“, erklärte Peter<br />

Plank die in seinen Augen<br />

„zukunftsorientierte Erweiterung“.<br />

Komplettiert wird der Neubau<br />

durch eine Dachbegrünung<br />

und eine Photovoltaik-Anlage<br />

mit einer Leistung von 60 Kilowatt-Peak.<br />

Den dort produzierten<br />

Strom will das Unternehmen<br />

selber nutzen - „das macht uns<br />

ein wenig unabhängiger von<br />

den Anbietern und den steigenden<br />

Strompreisen“, erklärte der<br />

Geschäftsführer. „Wir als Experten<br />

für Logistikhallen freuen<br />

uns, endlich auch einmal in Gießen<br />

eine Logistikhalle bauen zu<br />

können“, freute sich Goldbeck-<br />

Vertriebsingenieur David Losbeck.<br />

Er überreichte neben<br />

einem Regenschirm und einem<br />

Bauhelm einen gravierten Spaten<br />

an Peter Plank, der schon<br />

bald dessen Büro zieren soll.<br />

Die Spedition Hellmold &<br />

Plank beschäftigt derzeit 85 fest-<br />

angestellte Mitarbeiter. Der<br />

firmeneigene Fuhrpark mit<br />

40 Fahrzeugen vom 7,5-Tonner<br />

bis zum Sattelzug steht den<br />

Kunden regional als auch im<br />

Fernverkehr für selbst durchgeführte<br />

Transporte zur Verfügung.<br />

Das Unternehmen wurde<br />

1904 gegründet und ist in vierter<br />

Generation als inhabergeführtes<br />

Familienunternehmen<br />

erfolgreich am Markt tätig.<br />

Goldbeck ist ein europaweit<br />

agierendes Bauunternehmen<br />

mit 38 Niederlassungen, sechs<br />

Werken und zwei Systemzentren.<br />

Goldbeck beschäftigt<br />

3 300 Mitarbeiter und setzt auf<br />

das elementierte Bauen mit<br />

industriell vorgefertigten<br />

Systemen, die in den eigenen<br />

Werken produziert werden. Der<br />

Schwerpunkt von Goldbeck<br />

liegt auf dem Konzipieren,<br />

Bauen und Betreuen von Industrie-<br />

und Lagerhallen, Bürogebäuden<br />

und Parkhäusern. Auch<br />

Schulen, Sporthallen und<br />

Solaranlagen umfasst das<br />

Angebotsspektrum. n<br />

ONLINE<br />

www.hellmold-plank.de<br />

48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

Tipp für erfolgreiches Marketing<br />

Den Kunden einen<br />

„Schubs“ geben<br />

Foto: privat<br />

Informieren Sie noch oder beraten Sie schon?<br />

ProF. Dr. ALExANDEr HAAS<br />

Bei Ihnen steht eines der<br />

ungezählten täglichen<br />

Kundengespräche an. Wie<br />

immer möchten Sie es kundenorientiert<br />

führen. Gut so, denn<br />

viele Studien zeigen, dass kundenorientierte<br />

Beratungsgespräche<br />

erfolgreicher verlaufen.<br />

War Ihr Kundengespräch<br />

erfolgreich? Nein? Obwohl Sie<br />

es doch kundenorientiert<br />

geführt haben? Offensichtlich<br />

hatten Sie kein passendes Produkt<br />

oder der Kunde muss nur<br />

nochmal überlegen. Klingt<br />

tröstlich, aber Sie sind sicher,<br />

dass Sie ein geeignetes Produkt<br />

hatten. Und dass der Kunde<br />

nicht wiederkommt, um doch<br />

noch zu kaufen. Was ist passiert?<br />

Vielleicht haben Sie – wie<br />

viele Berater - eine falsche Vorstellung<br />

von einer kundenorientierten<br />

Beratung und überlassen<br />

Ihrem Kunden die Initiative,<br />

informieren über alle Produkte,<br />

die dem Kunden interessant<br />

erscheinen - ohne Einfluss<br />

Ihrerseits. Sie haben schließlich<br />

mündige Kunden, die ihre Entscheidungen<br />

selbständig treffen<br />

wollen, sobald alle Produktinformationen<br />

vorliegen.<br />

Das Ergebnis ist fatal: Ihre<br />

Kunden sind durch die vielen<br />

Detailinformationen erst richtig<br />

unsicher geworden und sollen<br />

sich am Ende ohne Ihre Hilfe für<br />

ein Produkt entscheiden. Das<br />

könnten sie mit Google viel einfacher<br />

haben. Kein Wunder,<br />

dass sie es sich noch einmal<br />

überlegen müssen.<br />

Kunden suchen keine Beratung,<br />

um möglichst viele Informationen<br />

zu bekommen und<br />

sich am Ende allein zu entscheiden.<br />

Studien zeigen, dass Kunden<br />

Beratungsgespräche präferieren,<br />

in deren Verlauf die<br />

Berater das Entscheidungsfeld<br />

der Kunden strukturieren und<br />

durchaus auch Entscheidungen<br />

abnehmen.<br />

Konzentrieren Sie sich<br />

daher auf den Beratungsbeginn.<br />

Erfolgreiche Verkäufer<br />

nehmen sich doppelt so viel<br />

Zeit für die erste Gesprächsphase<br />

der Bedarfsklärung wie<br />

ihre erfolglosen Kollegen.<br />

Dadurch sammeln sie die Informationen,<br />

durch die sie<br />

anschließend zielgerichtet<br />

geeignete Produkte vorstellen<br />

und ihre Eignung verdeutlichen<br />

können. Und das sogar<br />

bei einer vergleichsweisen kurzen<br />

Beratungsdauer.<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

Professor Dr. Alexander Haas,<br />

Professur für Marketing der<br />

Justus-Liebig Universität, Gießen.<br />

Geben Sie weiterhin eine eindeutige<br />

Empfehlung! Im Durchschnitt<br />

empfehlen nur vier von<br />

zehn Beratern ein einziges Produkt,<br />

während die übrigen unklar<br />

bleiben und entweder mehrere<br />

Produkte empfehlen oder gar<br />

keine Empfehlung aussprechen.<br />

Eine eindeutige Empfehlung<br />

erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit.<br />

Mit der Empfehlung geben<br />

Sie den Kunden einen kleinen<br />

„Schubs“. Den brauchen sie, um<br />

das Produkt, von dem sie vermutlich<br />

längst überzeugt sind,<br />

auch tatsächlich zu kaufen.<br />

Probieren Sie es aus, es wird<br />

nicht immer klappen. Aber<br />

immer öfter!<br />

n<br />

Gut, wenn man Hilfe gleich<br />

in der Nähe hat! Ihre SV Sparkassen-<br />

Versicherung in Gießen.<br />

Generalagentur Katrin Bülow<br />

Ludwigstr. 47 a · 35390 Gießen<br />

Tel. 0641 984198-0 · Fax 0641 984198-21<br />

E-Mail: katrin.buelow@sparkassenversicherung.de<br />

www.svgiessen.de · www.facebook.de/svgiessen<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 49


NACHRICHTEN<br />

Beispiele unserer Existenzgründungsberatung<br />

Produktdesign per Online-Voting<br />

Der Kunde kann mitbestimmen, welches Produkt künftig am Markt zu finden ist.<br />

Steffen Reetz aus Mücke<br />

hatte in Gießen Betriebswirtschaftslehre<br />

studiert<br />

und Anfang 2012 die Idee, ein<br />

Social Network für Marken und<br />

Produkte zu entwickeln. Dieses<br />

Social Network erhielt den<br />

Namen ADnoa und solle dazu<br />

dienen, dass Konsumenten und<br />

Unternehmen auf einfache Art<br />

und Weise miteinander kommunizieren<br />

können.<br />

Die gesamte Website von<br />

ADnoa sei in mehrere Kategorien<br />

aufgeteilt. In der Kategorie<br />

„Werbespots“ könnten Unternehmen<br />

Firmen- oder Produktpräsentationen<br />

hochladen und<br />

von den Konsumenten bewerten<br />

lassen. Alle gesammelten Daten<br />

seien für das werbende Unternehmen<br />

in anschaulichen Grafiken<br />

darstellbar. Zudem könnten<br />

Unternehmen Produktneueinführung<br />

auf der Website vorstellen.<br />

Über eine Countdown-<br />

Funktion sei dann ersichtlich,<br />

wann und in welchen Geschäften<br />

das Produkt erhältlich sein<br />

werde. Somit könnte es schon<br />

bald zum Alltag gehören, dass<br />

man sich vor dem Einkauf auf<br />

www.ADnoa.de über die neusten<br />

Produkte informiert, ist die<br />

Idee des Jungunternehmers.<br />

Ein weiterer Teil der Website<br />

sei die Kategorie „Produktdesigns“,<br />

worin Unternehmen<br />

Designs von zukünftigen Produkten<br />

veröffentlichen und den<br />

Konsumenten darüber abstimmen<br />

lassen könnten. Welches<br />

Produktdesign letztendlich auf<br />

dem Markt erscheinen wird,<br />

bleibe in der Hand des Unternehmens.<br />

Bei allen Umfragen<br />

auf der Website würden Daten<br />

wie das Alter und Geschlecht<br />

des abstimmenden Konsumenten<br />

gespeichert, was eine zielgruppengenaue<br />

Auswertung der<br />

Daten ermögliche.<br />

Marken nehmen einen großen<br />

Teil des Lebens ein. ADnoa<br />

ermögliche nach eigener Aussage<br />

Konsumenten, sich innerhalb<br />

einer Zielgruppe Produkte zu<br />

individualisieren. Anhand von<br />

Abstimmungen könne der Verbraucher<br />

seine Meinung äußern<br />

und trage somit dazu bei, dass<br />

zukünftige Produkte seinen<br />

Wünschen und Interessen mehr<br />

entsprechen als jemals zuvor.<br />

„An dieser Stelle möchte ich<br />

mich für die Hilfe der IHK Gießen-Friedberg<br />

bedanken“, sagt<br />

Existenzgründer Reetz. „Insbesondere<br />

bei Herrn Kübler, welcher<br />

mir bei Fragen stets zur<br />

Seite stand und mir bei der<br />

Erstellung eines Businessplans<br />

behilflich war.“<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.ADnoa.de<br />

SERVICE<br />

Unser Service für Sie:<br />

Von der Analyse einer Geschäftsidee, umfangreicher<br />

Beratung bis hin zum „Existenzgründer-Basisseminar“,<br />

Kompaktseminaren in<br />

den Bereichen „ABC der Steuern für Existenzgründer“,<br />

„Wie schreibe ich einen Businessplan“,<br />

„Wege in die Selbstständigkeit mit Prüfung der Unternehmereignung“<br />

und den „Marketingsprechstunden“ mit erfahrenen<br />

Praktikern bietet die IHK Gießen-Friedberg eine umfangreiche Palette<br />

der Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit.<br />

KONTAKT<br />

BERATUNG<br />

Dietmar Kübler<br />

Tel.: 06031/609-2515<br />

E-Mail: kuebler@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Foto: privat<br />

50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

Foto: pm<br />

Veränderungen bei Albat+Wirsam<br />

A+W zeigt Flagge<br />

Neuer Firmenname, durchgäniges Re-Branding<br />

und eindrucksvoller Web-Auftritt.<br />

Meistens sei ja in der<br />

Flachglas- und Fensterbranche<br />

schon<br />

bisher mehr von ‚A+W‘ als von<br />

‚Albat+Wirsam‘ die Rede gewesen.<br />

Im Zuge der Neuaufstellung<br />

des Lindener Softwarehauses<br />

sei nun die gelebte Realität<br />

formal nachvollzogen<br />

worden: Seit Ende Februar<br />

heißt das Unternehmen „A+W<br />

Software GmbH“.<br />

Die Namensänderung sei<br />

Teil einer völlig neuen Corporate<br />

Identity, die zum Teil seit<br />

einigen Monaten bereits gelebt<br />

werde: Markant und bekannt<br />

sei etwa das neue königsblaue<br />

A+W Logo, das an eine Formscheibe<br />

erinnere und mittlerweile<br />

den gesamten Markenauftritt<br />

von A+W präge.<br />

„Gerade auf internationalen<br />

Märkten", erklärt A+W-CEO<br />

Dr. Uwe Schmid, „war der Firmenname<br />

Albat+Wirsam zwar<br />

bekannt und geschätzt, aber für<br />

viele auch ein sprachlicher Stolperstein,<br />

der immer wieder zu<br />

Verwirrungen durch falsche<br />

Aussprache und Schreibweise<br />

führte. Jetzt sind wir rundum<br />

A+W - das erleichtert vieles und<br />

verschafft uns einen stärkeren<br />

Markenauftritt.“<br />

Das Re-Branding werde eindrucksvoll<br />

begleitet durch eine<br />

völlig neu gestaltete Website.<br />

Dr. Schmid: „Die A+W Homepage<br />

ist graphischer, benutzerfreundlicher<br />

und informativer<br />

geworden. Wir freuen uns über<br />

die guten Besucherzahlen und<br />

haben viele positive Rückmeldungen<br />

zu dem neuen Webauftritt<br />

bekommen.“<br />

Dr. Michael Küttner, A+W<br />

Company Communications:<br />

„Wir haben in den vergangenen<br />

zwei Jahren eine komplett neue<br />

Produktgeneration auf die Beine<br />

gestellt, unsere Servicestrukturen<br />

verbessert und sind mit der<br />

Übernahme durch die Friedmann<br />

Corporation international<br />

völlig neu aufgestellt. Davon<br />

profitieren unsere Kunden auf<br />

der ganzen Welt. Mit unserem<br />

neuen frischen Branding zeigen<br />

wir, dass wir Veränderung nicht<br />

nachvollziehen, sondern mit<br />

hoher Innovationskraft gestalten.“<br />

So habe A+W im vergangenen<br />

Jahr gemeinsam mit führenden<br />

Maschinenherstellern<br />

mehrere Großprojekte bei mittelständischen<br />

Glasveredlern<br />

umgesetzt, bei denen es vor<br />

allem um Prozessoptimierung<br />

und Automation ging. CEO<br />

Schmid: „Hier gibt es in vielen<br />

Betrieben noch Spielräume für<br />

substanzielle Verbesserungen,<br />

die entscheidende Marktvorteile<br />

bringen. Wir freuen uns dar-<br />

Dr. Uwe Schmid, CEO der A+W Software GmbH in Linden, stellt das<br />

Re-Branding seines Unternehmens vor.<br />

über, dass unsere Kunden und<br />

Maschinenpartner dabei auf<br />

unsere Kompetenz bauen. Die<br />

neue A+W CI trägt dazu bei,<br />

diese Kompetenz offensiv am<br />

Markt zu zeigen.“<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.a-w.com<br />

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www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 51


Gemeinsam heute an morgen denken.<br />

Wir pflanzen Bäume!<br />

Für jedes bei uns erworbene Fahrzeug und für jedes “Like” auf Facebook pflanzen wir ab 2013 einen Baum.<br />

oder =<br />

Dein Auto Dein Like Dein Baum<br />

Auto-Müller GmbH & Co.KG<br />

ist Future Climate ® zertifiziert.<br />

Future Climate by Think Blue ist in unserem<br />

Autohaus erfolgreich gestartet. Damit sind<br />

wir der einzige Future Climate ® zertifizierte<br />

Volkswagen Partner in unserer Region.<br />

Verantwortungsvolles Handeln gegenüber<br />

der Umwelt ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

unserer Firmenphilosophie. Wir engagieren<br />

uns als Betrieb für eine saubere Umwelt ,<br />

indem wir energiebewusst wirtschaften und<br />

den CO 2 Ausstoß konsequent verringern.<br />

Dies wird uns von Volkswagen mit dem<br />

Zertifikat Future Climate ® by Think Blue<br />

bestätigt.<br />

Dafür haben wir unsere Mitarbeiter in den<br />

vergangenen Monaten durch entsprechende<br />

Schulungsmaßnahmen qualifiziert und ein<br />

Future Climate ® Team im Autohaus<br />

gebildet. Außerdem haben wir über eine<br />

Öko-Effizienzberatung eine starke Basis<br />

gelegt, den Energie- und Materialverbrauch<br />

in unserem Autohaus weiter konsequent zu<br />

reduzieren.<br />

Dein neues Auto - Dein Like bei Facebook -<br />

Wir pflanzen dafür einen neuen Baum.<br />

Für jedes verkaufte Auto und für jedes Like auf<br />

Facebook pflanzen wir ab 2013 Bäume in unserer<br />

Region. Wir werden so zuerst auf einer von der<br />

Gemeinde Hüttenberg ausgewiesenen Fläche in<br />

2013 mehr als 2.500 Bäume pflanzen und damit<br />

unseren Beitrag als Future Climate ® Partner leisten.<br />

Unser Ziel ist es, in 2013 eine Aufforstung mit<br />

5.000 Bäumen zu erreichen.<br />

Freuen Sie sich mit uns am Wachstum Ihres Baumes<br />

und mit der Gewissheit, Ihren persönlichen Beitrag<br />

geleistet zu haben.<br />

Nachhaltigkeit –<br />

Die Auto-Müller Baumpflanzaktion:<br />

Mit unserer Baumpflanzaktion starten wir unser<br />

eigenes Nachhaltigkeitsprojekt für die Region.<br />

Wir möchten mit dieser Aktion in den kommenden<br />

Jahren mehr als 20.000 Bäume in unserer<br />

Region pflanzen und damit unseren Beitrag für<br />

eine ökologischere Zukunft leisten.<br />

Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet<br />

für uns Verantwortung<br />

zu übernehmen.<br />

pausch-ad.de / AM 03-2013<br />

Ihr Partner für Volkswagen<br />

und Audi in der Region<br />

35625 Hüttenberg/Rechtenbach<br />

Hessenstrasse 1<br />

Telefon: 06441- 97 97- 0<br />

www.auto-mueller-online.de<br />

info@auto-mueller-online.de<br />

www.facebook.com/automueller


NACHRICHTEN<br />

Ratgeber Marketing-Kommunikation<br />

„Was macht eine gute<br />

Werbekampagne aus?“<br />

Vier grundlegende Punkte, um Schwachstellen im Vorfeld zu vermeiden.<br />

GEORGE S. PASCAL<br />

Genaue Ziele<br />

definieren<br />

Die grundlegende und wichtigste<br />

Überlegung im Vorfeld ist<br />

die Definition des Ziels, welches<br />

mittels der geplanten Werbekampagne<br />

verfolgt wird. In den<br />

meisten Fällen ist dies verkaufsorientiert.<br />

Der Erfüllung des<br />

Ziels sind alle Maßnahmen<br />

unterzuordnen. Gerade wenn<br />

der kreative Prozess beginnt<br />

dürfen diese Ziele niemals aus<br />

den Augen verloren werden.<br />

Nicht das Design soll im Vordergrund<br />

stehen, sondern das Produkt.<br />

Geschmäcker sind<br />

verschieden<br />

Bei der Gestaltung geht es<br />

nämlich nicht darum witzige<br />

Sprüche oder tolle Designs zu<br />

kreieren, sondern um die Botschaft<br />

und die Kernaussage<br />

erfolgreich an die Zielgruppe zu<br />

vermitteln. Dabei authentisch<br />

zu wirken und nachhaltig wahrgenommen<br />

zu werden, ist die<br />

Aufgabe von Werbetextern und<br />

Mediengestaltern von heute.<br />

Der persönliche Geschmack ist<br />

dabei sekundär.<br />

Zu beeinflussende<br />

Kriterien analysieren<br />

Der Erfolg hängt von vielen<br />

Einflussfaktoren ab. Die Eckpfeiler,<br />

die beeinflussbar sind,<br />

sollten daher umso genauer<br />

durchdacht und im Vorfeld in<br />

den Planungen berücksichtigt<br />

werden. Dabei sollte mit der eindeutigen<br />

Identifizierung der<br />

Zielgruppe, der Festlegung der<br />

Unique Selling Propositions<br />

(USPs) - sprich der Verkaufsargumente,<br />

die ihr Produkt einzigartig<br />

machen -, und der Bestimmung<br />

des optimalen Zeitraums<br />

als feste Bestandteile der Planungsphase<br />

begonnen werden.<br />

Mediaplanung als<br />

Schlüsselkomponente<br />

Die Wahl der Werbekanäle<br />

wird in der heutiger Zeit<br />

George S. Pascal ist Geschäftsführer der ITMS Marketing GmbH in Bad<br />

Nauheim.<br />

Foto: ITMS<br />

immer umfangreicher und<br />

komplizierter. Unabhängig<br />

wie groß oder klein ein Werbeetat<br />

auch ist, nur der effektive<br />

Einsatz der richtigen Kommunikationsmittel<br />

hilft langfristig,<br />

die Ziele der Kampagne<br />

zu erreichen. Nur wer weiß zu<br />

welchem Zeitpunkt die Zielgruppe<br />

wie angesprochen werden<br />

muss, wird erfolgreich<br />

werben.<br />

■<br />

ANZEIGEN<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 53


NACHRICHTEN<br />

Foto: I. Jakob<br />

Zufrieden mit dem Ergebnis<br />

2012: Stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes, Reinhold Wintermeyer,<br />

Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender<br />

Joachim<br />

Arnold, Vorsitzender des Vorstandes,<br />

Günter Sedlak und Mitglied<br />

des Vorstandes, Thomas Falk.<br />

Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />

Oberhessen sei um 153,3 Millionen<br />

Euro auf 4,68 Milliarden<br />

Euro gestiegen. Damit belege<br />

die Sparkasse Oberhessen unter<br />

den Sparkassen in Hessen und<br />

Thüringen nach wie vor den<br />

vierten Platz. Insgesamt habe<br />

die Sparkasse Oberhessen im<br />

vergangenen Jahr neue Kredite<br />

mit einem Volumen von 487<br />

Millionen Euro vergeben. „Treiber<br />

waren hier Kredite für<br />

Unternehmen, für den Wohnungsbau<br />

und für regenerative<br />

Investitionen“, so Sedlak.<br />

In Summe gestiegen sei das<br />

Kundenkreditvolumen auf<br />

3,15 Milliarden Euro. Ebenfalls<br />

erhöht hätten sich, trotz niedrigem<br />

Zinsniveau, die Kundeneinlagen<br />

um 60,6 Millionen<br />

Euro auf 3,1 Milliarden Euro.<br />

Der Bilanzgewinn von 10,9 Millionen<br />

Euro solle in das Eigenkapital<br />

fließen, um die Handlungsfähigkeit<br />

und Unabhängigkeit<br />

der Sparkasse Oberhessen<br />

für die Zukunft zu stärken.<br />

Als wichtige Messgröße für das<br />

durchweg positive Geschäftsergebnis<br />

nannte Sedlak das weiter<br />

gesunkene Verhältnis von Aufwand<br />

und Ertrag, das in 2012<br />

bei 57,9 Prozent lag.<br />

Gute Beratung und<br />

seriöse Produkte<br />

Geschäftsjahr 2012 der Sparkasse Oberhessen<br />

„…besser gelaufen<br />

als gedacht!“<br />

Vorstand zog Bilanz und zeigte sich mit dem<br />

Ergebnis zufrieden.<br />

Insbesondere die Prophezeiung<br />

des Maya-Kalenders zum<br />

Weltuntergang sei dankenswerterweise<br />

– wie andere Prognosen<br />

auch – im Jahr 2012<br />

nicht eingetreten, zeigte sich<br />

Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />

Oberhessen, Günter Sedlak,<br />

zum Auftakt der Bilanzpressekonferenz<br />

erleichtert. Vor<br />

dem Hintergrund der schwierigen<br />

Rahmenbedingungen für<br />

Finanzinstitute sei es bemerkenswert,<br />

die eigenen Geschäfts-<br />

Prognosen übertroffen zu<br />

haben. „Das Geschäftsjahr 2012<br />

ist besser gelaufen, als wir es am<br />

Anfang erwartet haben“, so<br />

Sedlak.<br />

Als Faktoren, die für die<br />

Geschäftsentwicklung der Sparkasse<br />

Oberhessen im letzten<br />

Jahr relevant waren, nannte<br />

Sedlak die Schuldenkrise einiger<br />

Euroländer, die das Vertrauen in<br />

den Euro weiter sinken ließen,<br />

das – im Vergleich zum Vorjahr<br />

– schwächere Wirtschaftswachstum<br />

und den stabilen<br />

Arbeitsmarkt. „Großen Einfluss<br />

hatte das anhaltend niedrige<br />

Zinsniveau, das auf der einen<br />

Seite langfristige Geldanlagen<br />

unattraktiv machte, auf der<br />

anderen Seite attraktive Kreditzinsen<br />

bescherte“, so der Sparkassenchef.<br />

Weitere Faktoren<br />

sah Sedlak im boomenden Aktienmarkt,<br />

der Energiewende und<br />

der anhaltenden und tendenziell<br />

weiter steigenden Bankenregulierung.<br />

Hohe Nachfrage bei<br />

Unternehmer-Krediten<br />

Laut Reinhold Wintermeyer,<br />

stellvertretender Vorsitzender<br />

des Vorstandes, habe sich im<br />

Kundengeschäft die Entwicklung<br />

der letzen Jahre fortgesetzt.<br />

Dazu gehöre, so Wintermeyer<br />

„vor allem eine gute<br />

Beratung und seriöse Finanzprodukte.“<br />

Die Sparkasse Oberhessen<br />

habe bundesweit mit<br />

neun weiteren Sparkassen als<br />

Pilot einen neuen Beratungsprozess<br />

eingeführt. „Der Fokus<br />

liegt dabei auf einer ganzheitlichen<br />

Beratung, die Herausarbeitung<br />

der Kundenvorstellungen<br />

und Einhaltung aller regulativen<br />

Bestimmungen. Davon profitiert<br />

letztendlich jeder Kunde.“<br />

Die Zukunftsbranche „erneuerbare<br />

Energien“ behielt auch,<br />

so Wintermeyer, in 2012 ihre<br />

Richtung bei. „Wir konnten<br />

feststellen, dass Unternehmen<br />

Kredite für Photovoltaik-,<br />

Wind-, oder Biogasanlagen aufnahmen.<br />

Die Privatkunden nutzen<br />

die günstigen Zinsen zur<br />

energetischen Modernisierung.“<br />

Das Verbundgeschäft, also das<br />

Geschäft, das die Sparkasse<br />

Oberhessen für ihre Partner wie<br />

die Landesbausparkasse (LBS),<br />

54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


SparkassenVersicherung (SV)<br />

oder die Deutsche Leasing tätigt,<br />

habe zufriedenstellende Ergebnisse<br />

geliefert.<br />

Erreichbar auf<br />

vielen Wegen<br />

Den infrastrukturellen<br />

Bedürfnissen der Kunden stellte<br />

Vorstandsmitglied Thomas Falk<br />

die Herausforderung an eine<br />

zeitgemäße und nachhaltige<br />

Filialpolitik gegenüber. Seiner<br />

Einschätzung nach sei die Sparkasse<br />

Oberhessen mit ihrem<br />

dichten Filialnetz, das 21 KompetenzCentren,<br />

44 Filialen und<br />

108 Haltestellen dreier fahrbarer<br />

Filialen umfasst, gut aufgestellt.<br />

„Anfang des Jahres zeigte eine<br />

Studie, dass 65 Prozent der<br />

Deutschen sich eine Filiale in<br />

Wohnortnähe wünschen. Das ist<br />

ihnen wichtiger als die Erreichbarkeit<br />

über Telefon oder Internet.“<br />

Auch das Online-Angebot<br />

der Sparkasse Oberhessen werde<br />

gut genutzt, erklärte Falk. Eine<br />

große Herausforderung sieht<br />

Falk in der europaweiten<br />

Umstellung auf das neue, einheitliche<br />

Zahlungssystem<br />

namens SEPA. „Ab dem 1. Februar<br />

2014 werden Bankleitzahlen<br />

und Kontonummern durch<br />

BIC und IBAN ersetzt. Davon ist<br />

in ganz Europa jeder Kunde und<br />

jede Bank betroffen. Damit der<br />

Zahlungsverkehr nach der<br />

Umstellung wie gewohnt weiterlaufen<br />

kann, stehen wir unseren<br />

Kunden beratend zur Seite.“<br />

Vorstandsvorsitzender Sedlak<br />

betonte, dass die Sparkasse<br />

Oberhessen traditionell viel für<br />

die Region tue. „Im vergangenen<br />

Jahr haben wir mit über<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

2,6 Millionen Euro und mit freiwilligen<br />

Leistungen unserer<br />

Mitarbeiter Kommunen und die<br />

Menschen vor Ort unterstützt.“<br />

Neben zahlreichen Veranstaltungen<br />

nannte er die Gründung<br />

der Bürgerstiftung „Gut für<br />

Oberhessen“, deren Zielsetzung<br />

es ist, möglichst viele Bürgerinnen<br />

und Bürger für die Förderung<br />

regionaler Projekte zu<br />

gewinnen.<br />

Ausblick 2013<br />

Für 2013 zeigte sich Vorstandsvorsitzender<br />

Günter Sedlak<br />

verhalten optimistisch. „Die<br />

Krise in Europa ist noch nicht<br />

ausgestanden, ich vertraue auf<br />

die deutsche Wirtschaft als<br />

Motor Europas und sehe Herausforderungen<br />

bei der Energiewende.“<br />

Die Entwicklungen<br />

am Arbeitsmarkt bewertet Sedlak<br />

als stabil und auch das Zinsniveau<br />

sieht er weiterhin auf<br />

niedrigem Niveau.<br />

Im Anschluss an die Bankenvorstände<br />

zeigte sich der<br />

Wetterauer Landrat und<br />

Verwaltungsratsvorsitzender,<br />

Joachim Arnold, stolz über das<br />

Geschäftsmodell der Sparkasse<br />

Oberhessen. Es sei nicht auf<br />

Gewinnmaximierung ausgelegt,<br />

öffentlich und dabei nachhaltig.<br />

Der Vorstand habe<br />

exzellent gearbeitet, unterstützt<br />

von seinen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern, und sei einer<br />

der größten Gewerbesteuerzahler<br />

wie auch Arbeitgeber in der<br />

Region. „Die Sparkasse Oberhessen<br />

steht für Gemeinnützigkeit<br />

und legt den Fokus auf<br />

regionale Unternehmen und<br />

Kunden“, so der Landrat. n<br />

© 2013<br />

NACHRICHTEN<br />

Sehen und<br />

gesehen werden<br />

auf der Industrie-Messe für Mittelhessen<br />

Maschinen- & Anlagenbau | Metallverarbeitung<br />

| Oberfläche | IT | Kunststofftechnik<br />

| Elektrotechnik | optische<br />

Industrie | Werkstoffe | Dienstleister<br />

15. und 16. Mai 2013<br />

Rittal Arena Wetzlar<br />

Willkommen zur MetallMesse-Mittelhessen.<br />

Ihr Registrierungscode für freien Eintritt: GchXk9N6.<br />

Registrieren Sie sich unter<br />

www.metallmesse-mittelhessen.de<br />

Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />

www.MetallMesse-Mittelhessen.de<br />

Veranstalter: Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />

Postfach 47 | D-75204 Keltern | Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.93 74 93<br />

e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de | Internet: www.nexxus-veranstaltungen.de<br />

Repräsentant: Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />

Marburger Str. 126 | D-57223 Kreuztal WIRTSCHAFTSMAGAZIN | Tel.: 02732.89 14-00 | Fax: · 4/2013 02732.89 55 14-01<br />

Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: mediaservice@onlinehome.de


NACHRICHTEN<br />

Foto: pm<br />

Mehr Erfolg für B2B-Vertrieb durch Internetseite<br />

Dem Wettbewerb<br />

einen Schritt voraus<br />

Adressen von Interessenten generieren und Kontakte gewinnen.<br />

kennen wir von<br />

unseren Kunden,<br />

„Das<br />

oft gibt es zu<br />

wenig Anfragen“, so Wolfgang<br />

Jung, Geschäftsführer von<br />

team digital. Die Lauterbacher<br />

Agentur nutze deshalb intelligente<br />

Software, um die<br />

Adressdaten gewerblicher<br />

Besucher zu ermitteln. „Sie<br />

erhalten hochwertige<br />

Kontakte für den<br />

Vertrieb, denn es<br />

handelt sich ausschließlich<br />

um<br />

Unternehmen mit<br />

akutem Bedarf, die<br />

aktiv Ihre Internetseite<br />

besucht haben.<br />

Diese Adressen dürfen kommerziell<br />

genutzt werden. Durch<br />

die Darstellung der besuchten<br />

Seiten erkennen Sie frühzeitig<br />

auch die Bedürfnisse Ihrer<br />

Bestandskunden und können<br />

aktiv verhindern, dass Mitbewerber<br />

schneller anbieten“,<br />

verspricht Jung.<br />

Diese neue Methode sei zu<br />

100 Prozent konform zum deutschen<br />

Datenschutzgesetz<br />

(BDSG) und den europäischen<br />

Normen zum Datenschutz. Das<br />

bestätige auch der TÜV Süd.<br />

Somit bestehe die Aussicht,<br />

gegenüber dem Wettbewerb<br />

immer einen Schritt voraus zu<br />

sind.<br />

Kennen Unternehmen die<br />

Adressen der Besucher ihrer<br />

Internetseite? „Über die reine<br />

Software hinaus bieten wir ein<br />

komplettes Konzept inklusive<br />

einer Beratung und einem Strategiepapier<br />

für die Bearbeitung<br />

der Adressen an“, erläutert<br />

Jung. „Sie identifizieren Interessenten<br />

genau dort, wo diese<br />

nach einem Angebot suchen:<br />

auf der Internetseite. Sie stärken<br />

so zu Kosten, die weit unter<br />

denen des klassischen Adresskaufs<br />

liegen, Ihre Marktposition.“<br />

Die Software sei in wenigen<br />

Minuten auf jeder Internetseite<br />

nutzbar. Jede Beratung erfolgt<br />

persönlich, die kostenlose Testphase<br />

ist unverbindlich, alle<br />

Adressen die in der Testphase<br />

gewonnen werden dürfen<br />

uneingeschränkt genutzt werden.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.team-digital.de<br />

Dominante Kratzdistel oder defensive Mimose?<br />

Wer bin ich und was macht<br />

mich aus, diese Frage<br />

stellen sich viele Menschen?<br />

Das persolog®-Persönlichkeits-<br />

Profil geht davon aus, dass in<br />

jeder Persönlichkeit vier Verhaltensstile<br />

vorhanden sind, die<br />

unterschiedlich ausgeprägt sind.<br />

Bin ich eher zurückhaltend oder<br />

forsch, geduldig oder impulsiv<br />

und wie wirkt sich das in meinem<br />

Alltag aus? Welche Persönlichkeitsstrukturen<br />

gibt es und<br />

wie kann Pflanzenkraft die<br />

Potentiale verstärken, diesen<br />

Fragen geht Tavola Ronda<br />

von FAKT e.V. in seiner<br />

nächsten Veranstaltung. am<br />

17. April 2013 um 19.30 Uhr in<br />

Kleinlinden, Wetzlarer St. 103<br />

(Veranstaltungsraum Geschirrverleih<br />

Klein, Tellervision) nach.<br />

„Alle Charaktereigenschaften<br />

sind im sozialen Zusammenleben<br />

gleich wichtig und sie<br />

ergänzen sich gegenseitig“, so<br />

Petra Müller und Joachim Besier,<br />

Referenten des Abends.<br />

Manchmal wünscht sich die<br />

Forsche etwas mehr Zurückhaltung<br />

und die Geduldige braucht<br />

mehr Mut, um ihre wichtigen<br />

Ideen zu verwirklichen. Die<br />

Referenten erläutern an diesem<br />

Abend die vier Persönlichkeitsstrukturen<br />

und stellen unterstützende<br />

Pflanzen vor, die die<br />

Potentiale verstärken können.<br />

Jeder hat dadurch die Möglichkeit<br />

sich selbst und seinen<br />

Gegenüber besser kennen zu<br />

lernen, was in vielen Situationen,<br />

gerade auch des beruflichen<br />

Alltags, hilfreich sein<br />

kann.<br />

Anmeldung für die Veranstaltung.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.fakt-e-v.de<br />

56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


NACHRICHTEN<br />

Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

Foto: pm<br />

Mehrdimensionale<br />

Beratung<br />

Die Arbeitssituation nachhaltig reflektieren<br />

und verbessern.<br />

Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin<br />

Anja Lorenz<br />

bezeichnet ihren Beratungsansatz<br />

als Mehrdimensionale<br />

Beratung. Damit umfasse er<br />

neben den drei Beratungsformaten<br />

Supervision, Coaching und<br />

Organisationsberatung, die<br />

sozialen Systeme in der unterschiedlichen<br />

Komplexität und<br />

unter Berücksichtigung der<br />

strukturellen Mehrdimensionalität<br />

von Individuen, Paaren,<br />

Triangeln, Gruppen und Organisationen.<br />

Aus ihrer beruflichen Erfahrung<br />

heraus wisse sie, dass ein<br />

mechanisches Vorgehen, das<br />

mit vordefinierten Methoden<br />

vordefinierte Ergebnisse produziert,<br />

der Komplexität von Organisation<br />

und deren reale Prozesse<br />

nicht gerecht werde. Daher<br />

bezeichne Lorenz ihren Arbeitsansatz<br />

als mehrdimensional und<br />

richte ihren Blick immer auf die<br />

Institution oder die Organisation,<br />

deren spezifischen Themen,<br />

Eigengesetzlichkeiten und das<br />

konkrete Anliegen.<br />

Eine Beratung in Veränderungsprozessen<br />

setze eine sehr<br />

genaue Analyse und Diagnose<br />

voraus. „Dabei spielen für mich<br />

ebenso die Fragen der Organisationskultur<br />

als auch die Gruppen,<br />

Teams und personenspezifischen<br />

Anliegen eine große<br />

Rolle“, beschreibt Anja Lorenz<br />

aus ihrem Handlungsfeld. Ein<br />

Anja Lorenz fühlt sich mit ihrer Beratungsagentur im TIG gut aufgehoben.<br />

wichtiger Baustein ihrer Tätigkeit<br />

sei die Reduktion von Komplexität.<br />

Dazu gehöre auch,<br />

diese Komplexität sichtbar zu<br />

machen, sie zu sortieren und zu<br />

reflektieren. Daraus würden sich<br />

ein gemeinsamer Handlungsansatz<br />

und die Wahl der richtigen<br />

Methoden ergeben. Eine wertschätzende<br />

und offene Haltung<br />

den Menschen gegenüber sei<br />

ebenso selbstverständlich, wie<br />

die kritische Loyalität und der<br />

ergebnisoffene und lösungsorientierte<br />

Arbeitsansatz. Das Ziel<br />

jeder Beratung in der Arbeits-<br />

welt sei die nachhaltige Verbesserung<br />

der Situation und die<br />

Möglichkeit der Reflexion der<br />

eigenen Arbeit.<br />

Warum sich Anja Lorenz im<br />

TIG angesiedelt hat? Das TIG<br />

gebe ihr als Existenzgründerin<br />

den besten Start in die Selbständigkeit.<br />

Hier finde sie Antworten<br />

auf alltägliche Fragen, kann<br />

netzwerken, Kontakte knüpfen<br />

und Ideen generieren. n<br />

ONLINE<br />

www.positional.de<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 57


NOTIZEN<br />

Messebesuch mit Hauptgewinn<br />

Ganz im Rahmen des Mottos<br />

„Frische Ideen für Ihre Existenz“<br />

präsentierte sich die Gießener<br />

Unternehmensberatung<br />

Ridolfo Consulting auf der<br />

Messe Chance 2013. Der Messestand<br />

war gut besucht und die<br />

Interessenten informierten sich<br />

über das Angebot zu den Themen<br />

Existenzgründung und<br />

Versicherungen. Elena Mohr,<br />

Gießens erste zertifizierte Existenzgründerberaterin<br />

nach<br />

BQZ Standard, zeigte sich offen<br />

für alle Fragen und Anliegen der<br />

Besucher. Durch ihre fundierte<br />

Ausbildung in beiden Gebieten<br />

war sie für alle Durchstarter ein<br />

kompetenter Ansprechpartner<br />

für den Start in eine selbständige<br />

Zukunft.<br />

Bei dem Schätzspiel mit frischen<br />

Früchten nutzte Maria<br />

Gajda aus Hungen die Chance<br />

und gewann das heißbegehrte<br />

iPad mini, indem sie exakt die<br />

richtige Anzahl der Früchte in<br />

verschiedenen Behältern erriet.<br />

Die Übergabe des Hauptpreises<br />

fand im Gießener Firmensitz<br />

der Ridolfo Consulting statt, wo<br />

die Inhaberin Elena Mohr die<br />

glückliche Gewinnerin persönlich<br />

beglückwünschte. Im<br />

Anschluss an die Messe konnten<br />

die Früchte des Gewinnspiels<br />

an die Gießener Tafel<br />

gespendet werden. n<br />

ONLINE<br />

www.ridolfo.de<br />

Gut geschätzt und dadurch gewonnen: Maria Gajda (links) erhält von<br />

Elena Mohr, Inhaberin der Unternehmensberatung Ridolfo Consulting, ein<br />

iPad mini.<br />

Foto: pm<br />

Wissensvermittlung nach Unternehmensbedürfnissen<br />

Foto: pm<br />

Bärbel Schaust<br />

bietet in ihrer<br />

„Computer Lernwelt“<br />

maßgeschneiderte<br />

PC-Schulungen.<br />

Eine Schere statt der Computermaus<br />

könne das Markenzeichen<br />

der Computer Lernwelt<br />

(CLW) in Butzbach sein. Denn<br />

die Schere stehe für maßgeschneiderte<br />

Schulungen. Diese<br />

seien seit der Gründung des<br />

Unternehmens in Ober-Mörlen<br />

vor 15 Jahren die Spezialität<br />

von Firmeninhaberin Bärbel<br />

Schaust. „Gerade für Arbeitgeber<br />

sind meine punktgenauen<br />

Angebote sehr hilfreich“, weiß<br />

sie aus ihrer langjährigen Praxis.<br />

„Am Arbeitsplatz muss die<br />

Anwendung der benötigten<br />

IT-Werkzeuge sitzen, damit<br />

der Arbeitsprozess reibungslos<br />

funktioniert. Und genau<br />

darauf achten wir peinlich<br />

genau bei unseren Schulungen.“,<br />

ergänzt Schaust. Den<br />

individuell konzipierten Firmenschulungen<br />

gehe stets<br />

eine ausführliche IST-Stand-<br />

Analyse voraus. So könne auf<br />

dem vorhandenen Wissen der<br />

Kursteilnehmerinnen und –<br />

teilnehmer aufgebaut und<br />

ausschließlich die Themen<br />

geschult werden, die tatsächlich<br />

am Arbeitsplatz benötigt<br />

würden.<br />

Außer den Schulungen in<br />

allen aktuellen Microsoft Office<br />

Versionen: Word, Excel, Access,<br />

PowerPoint, Outlook. MS Office<br />

I und II, Umstieg auf Microsoft<br />

Office 2010 hätten zahlreiche<br />

Anfragen zu einem vergrößerten<br />

Kursangebot im Kreativ-<br />

Segment geführt. Dazu gehörten<br />

Seminare zur Gestaltung von<br />

Flyern und Einladungen genauso<br />

wie der Bereich Digitalfotografie.<br />

n<br />

ONLINE<br />

www.computer-lernwelt.de<br />

58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013


KOmpETENTE BERATuNg IN IHRER REgION | NOTIZEN<br />

Fachanwaltsregister<br />

Arbeitsrecht<br />

Bob Dingeldey<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Fachanwalt für Erbrecht<br />

Fachanwalt für Familienrecht<br />

Dingeldey Rechtsanwälte • Fachanwälte<br />

Kanzleiberg 9 • 35390 Gießen<br />

Tel. 0641 34 0 34 • Fax 0641 390 345<br />

info@dingeldey.de • www.dingeldey.de<br />

Rechtsanwälte<br />

KANZLEI FÜR VERSICHERUNGS-, S CHADENS- UND HAFTUNGSRECHT<br />

Fachanwälte für Versicherungsrecht<br />

9 bei Schäden an Gebäude, Betriebsstätte, Inventar<br />

9 Produkt- und Umweltschadenhaftung<br />

9 D&O-/Managerhaftung, Regress<br />

9 sonstige Haftpflicht-, Sach- und Personenschäden<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

9 bei Flottendeckung, Fuhrpark-/Ladungsschäden<br />

9 Unfallregulierung, Schadenmanagement<br />

9 Verkehrsordnungswidrigkeiten, Bußgeldsachen<br />

Fachanwälte für Medizinrecht<br />

9 bei Medizinschäden, Arzthaftung<br />

9 Leistung aus PKV, Krankentagegeld<br />

Katharinengasse 1 • 35390 Gießen • Tel. 0641 98 44 130<br />

www.kanzlei-mn.de<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

Steuerberatung<br />

Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />

Jahresabschluss | Steuererklärung<br />

Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />

SACHA FELLER<br />

Fachanwalt Erbrecht<br />

RUDOLF HAIBACH<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

DR. JUR. ULRIKE HAIBACH<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

DR. JUR. STEPHAN ANFT<br />

Fachanwalt Familienrecht<br />

Werner-von-Siemens Straße 1 | 35510 Butzbach<br />

Telefon: 06033 9 28 50 70 | Telefax: 06033 9 28 50 71<br />

E-Mail: stb@lange-sabine.de | Web: www.lange-sabine.de<br />

Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin<br />

Erweiterte Führungsskills gefordert<br />

Im Rahmen einer kostenneutralen<br />

Fortbildungsberatung<br />

findet am 18. April 2013 eine<br />

Sprechstunde für Unternehmen/<br />

Führungskräfte - besonders<br />

aus den MINT-Bereichenstatt.<br />

Das Thema lautet: „Dem<br />

Fachkräftemangel begegnen<br />

und junge Mitarbeiter in vorhandene<br />

Teams integrieren.“<br />

Die Führungsspanne der<br />

Führungskräfte muss vom<br />

Umgang mit digital Natives bis<br />

hin zur Motivation der 50 plus<br />

Generation reichen. Somit sind<br />

erweiterte Führungsskills und<br />

Wertesysteme gefordert. Das<br />

Wort Führen, verliert im ureigenen<br />

Sinn immer mehr an Bedeutung<br />

ohne, dass dabei „Füh-<br />

KONTAKT<br />

MINT-Botschafter, Detlef Persin, Tel.: 0641/7950333<br />

E-Mail: training@naos-office.de<br />

Internet: www.mintzukunftschaffen.de<br />

rungsautorität“ verloren geht.<br />

Weiterhin ist die Einzelberatung<br />

für alle Themen aus dem Bereich<br />

Fortbildung, die vom Beratungssuchenden<br />

vorher angemeldet<br />

werden, möglich. n<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 59


Foto: J. Schepp<br />

Standortporträt aus dem Landkreis Gießen<br />

Stadt Grünberg<br />

Dank FairTrade in einer Liga mit London, Kopenhagen und Paris<br />

DR. GABRIELE REINARTZ feld und Gießen eine der wenitet,<br />

profitiert von einer sehr<br />

112<br />

Kilometer<br />

Wanderwege,<br />

dichte Wälder<br />

und 500 Jahre Fachwerkgeschichte<br />

zeichnen den staatlich<br />

anerkannten Luftkurort Grünberg<br />

im Landkreis Gießen aus.<br />

Seit September 2011 ist er Fair-<br />

Trade-Stadt und wie auch Als-<br />

gen Kommunen in Hessen, die guten Infrastruktur. Öffentlicher<br />

sich so nennen darf. „Wir haben Nahverkehr, Schulen, Kulturangebote,<br />

ausreichender Wohn-<br />

den Titel bekommen, weil viele<br />

Geschäfte FairTrade-Produkte raum – alles ist in der lebendigen<br />

Stadt mit dem historisch<br />

verkaufen und sich Gaststätten,<br />

Firmen, Institutionen und die schönen Kern vorhanden. Und<br />

Stadt selbst verpflichtet haben, auch damit kann Grünberg<br />

diese Produkte einzusetzen“, punkten: „Als Nicht-Rettungsschirm-Kommune<br />

haben wir<br />

verrät Bürgermeister Frank Ide.<br />

Wer in Grünberg lebt und arbei-<br />

bezahlbare Steuern und Gebüh-<br />

ren“, betont Ide. Lediglich die<br />

Einkaufsmöglichkeiten bereiten<br />

ihm Kopfzerbrechen. Die Grundversorgung<br />

ist in einigen Stadtteilen<br />

zurückgegangen. „In Beltershain,<br />

Lehnheim und Queckborn<br />

gibt es Lebensmittelgeschäfte.<br />

Die anderen Stadtteile<br />

profitieren vom Supermarkt<br />

Horst, der einen Fahrservice zu<br />

seinem Markt eingerichtet hat“,<br />

erzählt er.<br />

Auch das Dorferneuerungsprogramm<br />

läuft nicht so, wie es<br />

dem Bürgermeister lieb wäre.<br />

„Früher konnten wir Stadtteile<br />

aufwerten“, sagt Ide. Heute fehlt<br />

ihm oft das Geld dazu. „Es ist<br />

eine große Kraftanstrengung,<br />

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Grünberg 500 JAHRE FACHWERKGESCHICHTE<br />

Traditionelle Feste wie das Folk-Festival Anfang August und der traditionelle Gallusmarkt<br />

im Oktober locken jährlich tausende Besucher nach Grünberg.<br />

Neben dem Nordic-Natur&Aktiv-Park und zahlreichen weiteren Sportangeboten findet der<br />

Gast im staatlich anerkannten Luftkurort Grünberg ein modernes Freizeit- und Familienbad,<br />

Tennisplätze sowie 112 km markierte Wanderwege und ausgeschilderte Radrouten mit<br />

speziellen Tourenführer vor.<br />

STADTVERWALTUNG<br />

GR†NBERG<br />

Rabegasse 1 // 35305 GrŸnberg // Telefon 06401 8040 // Fax 06401 804103 // info@gruenberg.de<br />

www.gruenberg.de // …ffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 12 Uhr und Donnerstag 15 - 18 Uhr<br />

60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de


Foto: privat<br />

LEBENSART<br />

Einrichtungen wie die Dorfgemeinschafts-<br />

und Feuerwehrhäuser,<br />

Friedhöfe und Kindertagesstätten<br />

finanziell zu stemmen“,<br />

bedauert er. Trotzdem<br />

wird saniert, wenn es die Kassen<br />

zulassen, wie derzeit<br />

in Weitershain. Das<br />

Backhaus und der<br />

Dorfplatz sind<br />

bereits fertig, die<br />

Umgestaltung des<br />

Gemeinschaftshauses<br />

ist fast<br />

abgeschlossen.<br />

Die Kindertagesstätten<br />

sollen ebenfalls<br />

nicht unter den<br />

Sparmaßnahmen leiden.<br />

Grünberg betreibt sieben, davon<br />

Grünbergs Bürgermeister<br />

Frank Ide.<br />

zwei in der Kernstadt und<br />

jeweils eine in Lardenbach,<br />

Lehnheim, Lumda, Queckborn<br />

und Reinhardshain. Die Kinder,<br />

zum Teil unter drei Jahren, werden<br />

ganztags betreut. In der<br />

Kernstadt wird vielleicht noch<br />

eine Betriebskindertagesstätte<br />

errichtet.<br />

Neben dem Gewerbegebiet<br />

Temperwiesen ist direkt an der<br />

A5-Anschlussstelle Grünberg<br />

ein interkommunales Gewerbegebiet<br />

vorgesehen.<br />

Dieses<br />

soll gemeinsam<br />

mit der<br />

Gemeinde Rabenau<br />

und der Stadt<br />

Allendorf/Lumda<br />

eingerichtet<br />

werden. Die<br />

Gespräche mit<br />

den Grundstückseigentümern<br />

und den Planungsbehörden<br />

haben begonnen.<br />

Drei Unternehmen<br />

stellen sich vor<br />

Seit über 125 Jahren gibt es<br />

in Grünberg die Schuhmacherwerkstatt<br />

Keller. Seit 1957 ist<br />

es eine Orthopädieschuhtechnik<br />

Werkstatt und wird heute<br />

in fünfter Generation von<br />

Daniel Keller geführt. Wer Probleme<br />

mit dem Fuß, Knie oder<br />

der Hüfte hat, ist bei ihm und<br />

seinen sechs Mitarbeitern gut<br />

aufgehoben. „Erst kürzlich<br />

hatte ich ein kleines Mädchen<br />

im Laden, das aufgrund einer<br />

seltenen Krankheit veränderte<br />

Füße hat und ausschließlich<br />

Socken trug oder barfuß lief.<br />

Ich habe ihr ein paar Schuhe<br />

gebaut. Ihre ersten Schritte mit<br />

Schuhen machte sie bei uns im<br />

Laden. Mutter und Tochter<br />

waren überglücklich“, erzählt<br />

er.<br />

Auch die Wurzeln der Firma<br />

Bender reichen weit zurück.<br />

1946 gründete Walther Hans<br />

Bender im Keller seines Wohnhauses<br />

ein Ingenieurbüro, das<br />

heute rund 400 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Das international<br />

tätige Unternehmen, das sich<br />

auf elektrische Sicherheit spezialisiert<br />

hat, ist Grünberg<br />

immer treu geblieben. Denn für<br />

die Stadt sprechen viele Standortvorteile:<br />

Frankfurt mit <br />

»SANSIBAR«<br />

mit Wechselfußbett<br />

für lose Einlagen<br />

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GEWERBESTATISTIK<br />

Nahezu 1200 Betriebe in der Stadt Grünberg, davon in<br />

Grünberg (Kernstadt) knapp 600<br />

Queckborn über 100<br />

Harbach 60<br />

Reinhardshain, Beltershain, Göbelnrod,<br />

Weitershain jeweils rund 50<br />

Lehnhain, Lumbda, Stangenrod, Weickartshain,<br />

Lardenbach jeweils rund 40<br />

Klein-Eichen, Stockhausen zwischen 20 und 30<br />

Orthopädieschuhtechnik<br />

Daniel Keller<br />

Neustadt 59 · 35305 Grünberg<br />

06401 903100<br />

www.keller-schuhe.de<br />

www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 61


Foto: pm<br />

LEBENSART<br />

Neue Rohre unter Grünbergs<br />

Bahnhofstraße. Geplant sind die<br />

Arbeiten vom ortsansässigen Ingenieurbüro<br />

Ohlsen.<br />

seinem Flughafen ist schnell<br />

zu erreichen, die Nähe zur<br />

Technischen Hochschule Mittelhessen<br />

(THM) und zur Universität<br />

Gießen vereinfacht die<br />

Suche nach qualifizierten<br />

Nachwuchskräften. Außerdem<br />

gibt es in Grünberg und Umgebung<br />

weiterführende Schulen,<br />

die von potenziellen Auszubildenden<br />

besucht werden.<br />

Im Umkreis von 200 Kilometern<br />

ist das Ingenieurbüro<br />

Ohlsen aktiv. In Grünberg hat<br />

GRÜNBERG AUF EINEN BLICK<br />

Einwohnerzahl: rund 14 000<br />

Fläche: knapp 9 000 Hektar<br />

Grundsteuer B (für Grundstücke): 300%<br />

Gewerbesteuer: 380%<br />

ONLINE<br />

www.gruenberg.de<br />

Kontaktdaten:<br />

Magistrat der Stadt Grünberg, Rabegasse 1, 35305 Grünberg<br />

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es bereits sichtbare Spuren<br />

hinterlassen. „Derzeit wird die<br />

Bahnhofstraße umgestaltet<br />

und die Kanal- und Wasserleitungen<br />

erneuert“, sagt<br />

Geschäftsführer Otfried Heineck.<br />

„In Laubach haben wir<br />

die hydraulische Überrechnung<br />

des Wasserversorgungsnetzes<br />

einschließlich der Sanierungsplanung<br />

vorgenommen.“<br />

Standortvorteile sind auch aus<br />

seiner Sicht die verkehrsgünstige<br />

Lage an der Autobahn A5<br />

und die Nähe zur THM. In diesem<br />

Jahr nimmt das Büro erstmals<br />

an der internationalen<br />

Fachmesse RO-KA-TECH in<br />

Kassel teil. Ein Anliegen ist es,<br />

den Kommunen die wirtschaftlichen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Folgen von Infrastrukturdefiziten<br />

aufzuzeigen. ■<br />

Filmpaten gesucht<br />

Achtung Klappe!<br />

Wettbewerb „Kinder machen.Kino“ gestartet.<br />

Kürzlich wurden die Stars<br />

der Oscar-Nacht 2013 in<br />

Los Angeles beglückwünscht,<br />

jetzt kündigt sich<br />

auch für Butzbach ein filmisches<br />

Highlight mit viel Glamour<br />

an. Am 6. Oktober 2013<br />

findet im Gloria, dem Butzbacher<br />

Kino, ein besonderes Filmfestival<br />

statt. Dort werden die<br />

Siegerbeiträge des Film- und<br />

Fotowettbewerbs „Kinder<br />

machen.Kino“ präsentiert. Mitmachen<br />

kann jeder von sechs<br />

bis 21 Jahren, alleine, mit<br />

Freunden oder der Schulklasse,<br />

dem Verein, der Familie oder<br />

der Film-AG. Das Motto:<br />

Sicherheit & Vertrauen. Der<br />

Startschuss für den Wettbewerb<br />

ist gefallen. Einsendeschluss<br />

für alle Arbeiten ist der 19.<br />

August 2013.<br />

Thematisch ist alles vorstellbar:<br />

der letzte Einsatz der<br />

Jugendfeuerwehr, die abenteuerliche<br />

Bergtour im Sommer,<br />

eine Freundschaftsgeschichte,<br />

eine Familienstory, die Freude<br />

über ein geliebtes Haustier, eine<br />

Internet-Dokumentation oder,<br />

oder. Die Themen reichen von<br />

Freundschaft, Liebe, Hilfe,<br />

Respekt und Zusammenhalt<br />

über Zivilcourage bis hin zu<br />

Rassismus, Mobbing, Verletzung<br />

und Resignation. Ebenso<br />

vielfältig sind die Formate: von<br />

der real verfilmten Kurzgeschichte<br />

über den Trickfilm<br />

oder Comic bis hin zu computergenerierten<br />

Beiträgen ist alles<br />

möglich.<br />

Neben den Filmen wird zum<br />

gleichen Motto ein Fotowettbewerb<br />

ausgeschrieben. Die Sieger-Arbeiten<br />

sind dann im<br />

Foyer des Kinos in Butzbach zu<br />

sehen. Der Geschäftsführer des<br />

Kinos, Ralf Bartel, unterstützt<br />

die Kinder und Jugendlichen<br />

mit Know-how und viel Engagement.<br />

Die fünfköpfige Jury,<br />

die die Filme begutachtet, wird<br />

in den nächsten Wochen vorgestellt.<br />

„Jetzt müssen wir noch<br />

genügend Filmpaten finden,<br />

um den Spendentopf zu füllen“,<br />

hofft Charlotte. Das haben sich<br />

die jungen Aktiven so überlegt:<br />

Unternehmen und Organisationen<br />

können für den Filmbeitrag<br />

eines junges Filmteams<br />

eine Spende bereitstellen und<br />

den Film oder einzelne Sequenzen<br />

für den eigenen Internetauftritt,<br />

einen Imagefilm oder<br />

ähnlichen Präsentationen nutzen.<br />

Die Initiative vermittelt im<br />

Vorfeld die Patenschaften,<br />

sodass sie auch thematisch und<br />

inhaltlich zusammenpassen. ■<br />

ONLINE<br />

www.kinder-machen.de<br />

62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 65


IMPRESSUM<br />

LINKS<br />

www.arbeit-und-gesundheit.de (Ratgeber der Gesetzlichen Unfallversicherung)<br />

www.BAuA.de (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und –medizin)<br />

www.bgf-institut.de (Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung)<br />

www.bmas.de (Bundesministerium für Arbeit und Soziales / Stressreport 2012)<br />

www.bmg.bund.de/praevention (Bundesministerium für Gesundheit)<br />

www.bvpraevention.de<br />

(Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.)<br />

www.dnbgf.de (Deutsches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung)<br />

www.gda-portal.de<br />

www.iga-info.de (Initiative Gesundheit & Arbeit)<br />

www.infoline-gesundheitsfoerderung.de<br />

(Info-Dienst des hessischen RKW-Arbeitskreis „Gesundheit im Betrieb“)<br />

www.inqa.de („Initiative Neue Qualität der Arbeit“)<br />

www.kmu-komp.de (branchenübergreifendes Netzwerk KMU-Kompetenz)<br />

www.osha.europa.eu<br />

(Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Europa)<br />

www.psyGA.de (Portal der „Psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt“)<br />

LESER-SERVICE<br />

Ein Service für unsere Leser<br />

Online-@usgabe<br />

Noch mehr Informationen über die<br />

regionale Wirtschaft?<br />

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Dokumentennummer 13472.<br />

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AUFMACHER<br />

„Kauf im Ort, sonst ist er fort“ lautet die<br />

Einleitung unserer freien Journalistin<br />

Frauke Ahlers zum Thema Einzelhandel<br />

auf dem Lande.<br />

REGION<br />

Spatenstich bei ille Papierservice GmbH<br />

in Altenstadt<br />

SERVICE<br />

Der neue Präsident des DIHK heißt<br />

Eric Schweitzer.<br />

Rückblick auf die letzte Sitzung des<br />

IHK-Arbeitskreis Verkehr.<br />

Die 20 besten Azubis in die „Begabtenförderung<br />

Berufliche Bildung“ aufgenommen.<br />

SERIE<br />

Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />

Herausgeber<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Gießen–Friedberg<br />

Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />

Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />

Redaktion<br />

Iris Jakob<br />

Telefon: 06031/609-1115<br />

E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />

Telefon: 06031/609-1100<br />

Telefax: 06031/609-1120<br />

E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />

Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />

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Verlag<br />

Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />

Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />

Anzeigenleitung<br />

Aline Cloos<br />

Telefon: 0641/9504-3548<br />

Telefax: 0641/9504-3555<br />

E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />

Grafik/Umsetzung<br />

Jana Schepp, JS Design<br />

E-Mail: mail@jsdesign.info<br />

Internet: www.jsdesign.info<br />

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offizielle Organ der Industrie- und<br />

Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />

Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />

Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />

als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />

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nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />

Beziehers gestattet.<br />

66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />

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