aufmacher - B4B MITTELHESSEN
aufmacher - B4B MITTELHESSEN
aufmacher - B4B MITTELHESSEN
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
IHK Gießen–Friedberg<br />
Die Unternehmer-Mitmachorganisation<br />
4 | 2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
Der Chef<br />
ist Vorbild<br />
Gesundheit als<br />
Unternehmensziel<br />
Forum im April<br />
Bundesminister Dirk Niebel<br />
über deutsche Entwicklungspolitik<br />
Thema Mobilität<br />
Null-Emissionen, mit Innovationen<br />
einer Vision näher kommen<br />
Standortporträt<br />
Grünberg, FairTrade-Stadt und<br />
Kurort im Landkreis Gießen
Attraktive Büro- und Gewerbeflächen<br />
in Butzbach zu vermieten<br />
Ab 50 – 3600 m², individuelle Aufteilung einzelner Etagen möglich,<br />
ausreichend Parkplätze und Lagerfl ächen vorhanden. Lichtdurchfl<br />
utete Räume in harmonischer Umgebung mit Blick ins Grüne<br />
und bestem Anschluss an Autobahn, Bahn und den Frankfurter<br />
Flughafen.<br />
ab<br />
4 €<br />
/m 2<br />
PROVISIONSFREI!<br />
Weitere Infos unter: www.sb09.de oder 06203 716614
EDITORIAL<br />
Foto: privat<br />
Gesunde Mitarbeiter –<br />
Indikator für gesunde<br />
Unternehmen<br />
Anke Serafin,<br />
R.S.V.P. Unternehmensberatung GmbH in Lich<br />
Unternehmen stehen unter hohem<br />
Anpassungsdruck: technische Innovation,<br />
optimierte Strukturen,<br />
schnelle Abläufe sind die Folge. Die Auswirkungen<br />
auf die Befindlichkeit der Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter sind mehr als<br />
deutlich. Der Anteil der psychosomatischen<br />
Erkrankungen (PSE) steigt laut der AOK<br />
jährlich um 25 Prozent. Laut der DAK<br />
sind 2011 etwa 2,5 Millionen Arbeitnehmer<br />
aufgrund PSE ausgefallen und im Durchschnitt<br />
30,5 Tage im Jahr arbeitsunfähig.<br />
Nicht selten sind Führungskräfte und Personalverantwortliche<br />
überfordert, zielgerichtet<br />
Maßnahmen einzuleiten.<br />
Woran ist erkennbar, dass Mitarbeiter<br />
gefährdet sind, auszubrennen und zu<br />
erkranken? Wie können betroffene Mitarbeiter<br />
unterstützt werden und welche Prävention<br />
ist zukünftig zu treffen? Gängige<br />
Praxis im klassischen Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) ist es, Bewegungsund/oder<br />
Entspannungsmaßnahmen externer<br />
Anbieter für die Mitarbeiter zu bezuschussen.<br />
Das ist schon mal ein guter Schritt,<br />
aber nicht genug.<br />
Satte 44 Milliarden Euro volkswirtschaftliche<br />
Kosten entstanden allein im Jahr 2011<br />
im Umfeld von Burnout. Bis zu 70 Prozent<br />
der Ursachen für PSE sind im Arbeitsumfeld<br />
zu finden. Es reicht also nicht aus, die Verantwortung<br />
für psychosoziale Gesundheit<br />
allein dem Arbeitnehmer zu überlassen und<br />
die „Symptome zu bekämpfen“. Ein Umdenken<br />
ist dringend erforderlich. Die Mitarbeiter<br />
sind die wichtigste wirtschaftliche Ressource<br />
im Unternehmen. Wer langfristig<br />
Personalkosten aufgrund krankheitsbedingter<br />
Ausfälle senken und die Mitarbeiterzufriedenheit<br />
steigern möchte, kommt nicht<br />
umhin, Bereiche wie Personalentwicklung,<br />
Kommunikationskultur und Führungsstil<br />
unter die Lupe zu nehmen. Dadurch wird<br />
nicht nur die Basis für nachhaltiges BGM<br />
gelegt, sondern auch eine Gesundung des<br />
Unternehmens im Ganzen gewährleistet,<br />
nach dem Motto “Das Ganze ist mehr als die<br />
Summe seiner Teile“.<br />
Anke Serafin<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 3
INHALT<br />
Foto: W. Maaß<br />
AUFMACHER<br />
„Delegationsreise“ – Jüngst reiste<br />
der hessische Wirtschaftsminister<br />
Florian Rentsch mit Wirtschaftsteilnehmern<br />
für den Ausbau<br />
von Geschäftsbeziehungen<br />
nach Moskau und Sankt Petersburg.<br />
Seite 18<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
18 Delegationsreise nach Russland<br />
20 Centrum für Europäische Politik<br />
Neue Richtlinie für Versicherungsvermittler<br />
22 wirtschaft.entwickelt.global<br />
Veranstaltung in Gießen mit Bundesminister Dirk Niebel<br />
24 KNUT-Netzwerk<br />
Forum für Erneuerbare Energie in Unternehmen<br />
25 Hessischer Landespreis 2013<br />
Ausschreibung für beispielhafte Integration<br />
schwerbehinderter Menschen in die Arbeitswelt<br />
26 Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Bewerbungstraining an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld<br />
27 Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
Zu Gast bei den Roten Teufeln in Bad Nauheim<br />
Foto: Fraport<br />
SONDERTHEMA<br />
„Abenddämmerung“ – Im Licht der untergehenden Sonne rollt ein Flieger<br />
in Richtung Startbahn. Der Frankfurter Flughafen ist eine wichtige<br />
Drehscheibe in der Region für Güterbewegungen. Seite 46<br />
IHK-SERVICE<br />
28 Neuer Zertifikatslehrgang<br />
Ingenieure und technische Mitarbeiter werden<br />
fit gemacht für den Vertrieb.<br />
30 Tagung des Regionalausschuss Wetterau<br />
Projekte stehen zur Umsetzung am Start.<br />
33 Jubiläen<br />
34 Veranstaltungskalender<br />
36 Veranstaltung im Kurzporträt<br />
37 Veränderungen im Handelsregister<br />
38 Aktuelles zur Landesgartenschau 2014<br />
Informationsveranstaltung zu Mitmach-Möglichkeiten<br />
Foto: pm<br />
LEBENSART<br />
„Film ab“ – Kinder stellen sich<br />
dem Wettbewerb um den besten<br />
Film, das beste Foto. Dringend<br />
gesucht werden Filmpaten, die das<br />
Projekt unterstützen. Seite 62<br />
SONDERTHEMA MOBILITÄT<br />
40 Matthias Wissmann<br />
Nachhaltige Mobilität von morgen<br />
42 Professor Dr. Ferdinand Dudenhöffer<br />
Zulieferer sind die „Hidden Champions“<br />
44 Elektromobilität in Oberhessen<br />
Bedarfslücken werden geschlossen.<br />
46 Luftfahrt gehört zur Globalisierung<br />
4 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN AUS DER REGION<br />
48 Hellmold & Plank erweitern Standort in Gießen<br />
50 Social Network ADnoa<br />
Beispiel der IHK-Existenzgründerberatung<br />
51 Re-Branding bei A+W<br />
53 Ratgeber Marketing-Kommunikation<br />
Schwachstellen im Vorfeld vermeiden.<br />
54 Jahresbilanz 2012<br />
Fazit der Sparkasse Oberhessen<br />
57 Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />
Anja Lorenz berät mehrdimensional.<br />
58 Notizen aus der Region<br />
LEBENSART<br />
60 Standortporträt Grünberg<br />
Ein Kurort ohne kommunalen Schutzschirm und<br />
vielen fairen Produkten<br />
62 „Kinder machen.Kino“<br />
AUFMACHER / TITEL<br />
6 Der deutschen Wirtschaft entstehen laut Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und –medizin Produktionsausfallkosten in Milliardenhöhe<br />
durch Krankheitstage ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Abhilfe schaffen können Maßnahmen eines gelebten Betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements mit engagierten Führungskräften.<br />
© Foto: Picture-Factory - Fotolia.com<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 5
AUFMACHER<br />
Die Mitarbeiter körperlich und geistig fit halten<br />
Hiesiges Potenzial<br />
ausschöpfen<br />
Foto: DIHK<br />
Dem Fachkräftemangel mit kreativen Ideen<br />
im Personalmanagement entgegen wirken.<br />
LuDwIg gEorg Braun<br />
Viele Betriebe sehen im Fachkräftemangel<br />
eine gravierende Gefahr für<br />
ihre künftige wirtschaftliche Entwicklung.<br />
Nach Umfragen des DIHK trifft<br />
das bereits auf ein Drittel der Unternehmen<br />
zu. Und manche Branchen sind besonders<br />
betroffen, etwa die Dienstleistungsbereiche<br />
in der Gesundheitswirtschaft wie ärztliche<br />
oder Pflegetätigkeiten. Doch wir haben es<br />
ein gutes Stück weit selbst in der Hand – die<br />
Gesellschaft insgesamt, aber gerade auch<br />
wir Unternehmer – das Beste aus der Situation<br />
zu machen und dem Fachkräftemangel<br />
aktiv zu begegnen.<br />
Der Fachkräftemangel sollte uns zum<br />
Nachdenken und auf kreative Ideen bringen.<br />
Niemand hindert uns daran, aktiv nach<br />
neuen Kräften zu suchen – etwa im Ausland.<br />
Aber aus meiner Sicht ist es mindestens so<br />
wichtig und auch leichter, das hiesige Fachkräftepotenzial<br />
zunächst auszuschöpfen.<br />
Betriebe befassen sich heute intensiv mit<br />
vielen Aspekten der Personalpolitik, die früher<br />
eher Nischenthemen waren. Die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf ist ein Paradebeispiel<br />
dafür. Beispielsweise bieten<br />
bereits 90 Prozent der Unternehmen flexible<br />
und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle<br />
an oder planen dies zukünftig. Dieses Engagement<br />
entscheidet immer häufiger darüber,<br />
ob Mitarbeiter zu einem Betrieb gehen, dort<br />
bleiben und auch nach einer Familienpause<br />
wieder zurückkommen. Natürlich können<br />
Unternehmen nicht alles alleine stemmen<br />
und nicht jedes von den Beschäftigten<br />
gewünschte Angebot ist immer machbar –<br />
gerade für kleine und mittlere Unternehmen.<br />
Aber der Einsatz wird gewürdigt, Mitarbeiter<br />
fühlen sich gut aufgehoben und<br />
sind motivierter.<br />
Gesundheitsförderung:<br />
Voraussetzung für<br />
wirtschaftlichen Erfolg<br />
In einem anderen Bereich sollte und wird<br />
es sich in den nächsten Jahren ähnlich positiv<br />
entwickeln, denn die Potenziale sind<br />
genauso groß: bei der Gesundheitsförderung<br />
im Betrieb. Gesunde und motivierte Mitarbeiter<br />
sind die Voraussetzung für wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Zudem werden die Belegschaften<br />
im Durchschnitt in den kommenden<br />
Jahren älter – ein Antrieb, dafür zu<br />
sorgen, dass sie dennoch fit und motiviert<br />
sind. Das Thema betrifft aber letztlich alle<br />
Altersgruppen, also auch jüngere Beschäftigte,<br />
die oft mit doppelten Belastungen zu<br />
Hause und bei der Arbeit kämpfen müssen.<br />
Die Gesundherhaltung der Mitarbeiter<br />
umfasst auch alle Tätigkeitsfelder – vom<br />
typischen Schreibtischmitarbeiter, der es „im<br />
Rücken hat“ bis hin zu schwerer körperlicher<br />
Arbeit, etwa auf dem Bau. Letztere kann im<br />
Übrigen auch psychisch sehr belastend sein,<br />
Ludwig Georg Braun, DIHK-Ehrenpräsident.<br />
etwa im Fall der Pflegeberufe. Der Unternehmer<br />
kann Impulse geben, Angebote machen<br />
und seine Mitarbeiter motivieren, an gesundheitsförderlichen<br />
Aktivitäten teilzunehmen.<br />
Ohne das Engagement der Chefs geht es<br />
nicht. Letztlich sind sie für ihre Mitarbeiter<br />
ebenso verantwortlich, wie für neue Produkte<br />
oder Verfahren. Deshalb müssen sie dabei<br />
helfen, dass das Personal fit bleibt – im Geiste<br />
wie auch körperlich. Der Einsatz zahlt<br />
sich aus – in Form von niedrigeren Krankenständen,<br />
größerer Motivation und geringerer<br />
Fluktuation.<br />
Gerade kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) sind besonders herausgefordert. Sie<br />
haben wenig Zeit, knappe Ressourcen und<br />
das Tagesgeschäft drängt. Aber sie können<br />
viel dabei gewinnen. Studien gehen davon<br />
aus, dass der „Return on Investment“<br />
betrieblicher Gesundheitsförderung zwischen<br />
zwei und vier Euro je eingesetztem<br />
Euro liegen kann. Ähnlich wie bei der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf zahlt sich<br />
das Engagement also handfest aus. KMU<br />
brauchen aber häufig noch die richtigen<br />
6 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Ansprechpartner und praktische, einfache<br />
Instrumente, die ihnen schnell weiterhelfen.<br />
Die IHK-Organisation kann hier quasi „erste<br />
Hilfe“ bieten, den Einstieg erleichtern und<br />
weitere Ansprechpartner nennen. Die<br />
Gesetzlichen Krankenkassen, die Unfallkassen<br />
oder auch Dienstleister können weitere<br />
Hilfe bieten.<br />
Mein Fazit ist daher: Wir sollten aufhören,<br />
zu sorgenvoll nach vorne zu schauen<br />
und die Dinge selbst in die Hand nehmen.<br />
Wir sind den Fachkräfteengpässen nicht<br />
hilflos ausgeliefert. Wir können mit guten<br />
Ideen und mit Kreativität die Potenziale<br />
unserer Mitarbeiter heben. Dabei gilt auch:<br />
„The early bird catches the worm.“ Das<br />
heißt, wir müssen schnell sein und vorausschauend<br />
handeln. Und auch wenn wir<br />
Unternehmer nicht alles beeinflussen können<br />
und die Einflüsse auf die Gesundheit<br />
vielfältig sind, gilt: Wir können unterstützen,<br />
hinschauen und oft mit einfachen Mitteln<br />
viel bewirken. Diese Möglichkeit sollten<br />
wir uns nicht entgehen lassen. n<br />
Die gesundheit fördern<br />
Was Unternehmen<br />
tun können<br />
Foto: BPtK<br />
Über zehn Prozent der Krankmeldungen gehen<br />
auf das Konto von psychischen Erkrankungen.<br />
ProF. Dr. raInEr rIcHtEr<br />
Psychische Gesundheit spielt für Unternehmen<br />
eine immer größere Rolle.<br />
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer<br />
fehlen in Deutschland immer häufiger<br />
aufgrund von psychischen Erkrankungen<br />
am Arbeitsplatz. Inzwischen gehen etwa<br />
13 Prozent aller AU-Tage auf psychische<br />
Erkrankungen zurück. Von 2000 bis 2011<br />
hat sich der Anteil von psychischen Erkrankungen<br />
an allen Krankschreibungstagen<br />
etwa verdoppelt. Psychische Erkrankungen<br />
führen zu besonders langen Krankschreibungen<br />
und sind seit mehr als zehn Jahren<br />
Hauptgrund für das vorzeitige Ausscheiden<br />
aus dem Arbeitsleben. Psychische Beschwerden<br />
und Krisen beeinträchtigen zudem die<br />
Leistungsfähigkeit und Motivation der<br />
Beschäftigten.<br />
Unternehmen stehen damit vor der Herausforderung,<br />
Leistungseinschränkungen<br />
und Fehlzeiten aufgrund von psychischen<br />
Störungen zu vermeiden oder zumindest zu<br />
begrenzen. Zwar wird die psychische<br />
Gesundheit durch eine Vielzahl von Faktoren<br />
beeinflusst, die mit der Konstitution der<br />
Person sowie mit Belastungen und Ressourcen<br />
im privaten und beruflichen Umfeld<br />
zusammenhängen. Dennoch haben Unternehmen<br />
im Einzelfall verschiedene Handlungsoptionen,<br />
damit sich aus psychischen<br />
Krisen und Beschwerden ihrer Beschäftigten<br />
keine behandlungsbedürftigen Krankheiten<br />
entwickeln oder erkrankte Beschäftigte<br />
rasch wieder genesen.<br />
Psychische Gesundheit<br />
ernst nehmen<br />
Psychische Erkrankungen können jeden<br />
treffen. Psychisch kranke Menschen sind<br />
weder Arbeitsverweigerer noch Versager.<br />
Gegen psychische Krankheiten hilft keine<br />
Willenskraft. Wo ein Wille ist, ist noch lange<br />
kein Weg. Nicht selten erkranken diejenigen,<br />
Prof. Dr. Rainer Richter, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer<br />
(BPtK).<br />
die sich beruflich und privat zu viel zumuten.<br />
Oft trifft es Menschen, bei denen man es<br />
eigentlich nicht vermutet hätte. Dennoch<br />
werden psychische Erkrankungen gesellschaftlich<br />
nicht so ernst genommen wie körperliche<br />
Erkrankungen.<br />
In Unternehmen sollte offen über psychische<br />
Belastungen und psychische Erkrankungen<br />
gesprochen werden. Führungskräfte<br />
sind dabei ein Vorbild. Offenheit bietet die<br />
Chance, psychischen Erkrankungen frühzeitig<br />
vorzubeugen oder rechtzeitig eine<br />
Behandlung einzuleiten. Gutes Informationsmaterial<br />
über psychische Gesundheit<br />
gibt es beispielsweise bei der Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung. Gern helfen<br />
auch die Psychotherapeutenkammern, Referenten<br />
vor Ort zu vermitteln.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 7
AUFMACHER<br />
Widerstandskräfte stärken<br />
Sehr wirksam ist es auch, die Widerstandsfähigkeit<br />
der Beschäftigten gegen<br />
psychische Belastungen zu stärken. Dazu<br />
gehören spezifische Angebote wie Stressoder<br />
Konfliktbewältigungstrainings. Aber<br />
auch unspezifische Maßnahmen wie eine<br />
gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung<br />
wirken sich nachweislich auch auf die<br />
psychische Gesundheit aus. Daher sollte im<br />
Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
gemeinsam mit den Beschäftigten<br />
überlegt werden, wie das Arbeitsumfeld<br />
genutzt werden kann, um die Widerstandsfähigkeit<br />
des Einzelnen zu stärken.<br />
Arbeitsbedingte Risiken der psychischen<br />
Gesundheit können im Rahmen des betrieblichen<br />
Gesundheitsmanagements verringert<br />
werden. In einer Gefährdungsanalyse werden<br />
zunächst arbeitsbedingte psychische Belastungen<br />
identifiziert, um sie anschließend mit<br />
geeigneten Maßnahmen zu reduzieren. Diese<br />
können von Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter<br />
und Führungskräfte bis zur Umgestaltung<br />
von Arbeitsbedingungen und Arbeitsorganisation<br />
reichen. Damit sollte psychische<br />
grundsätzlich als Thema in die Personal- und<br />
Organisationsentwicklung integriert werden.<br />
Belastete Mitarbeiter<br />
unterstützen<br />
Führungskräfte sollten im Umgang mit<br />
psychisch belasteten Mitarbeitern unterstützt<br />
werden, um diese etwa zu einer<br />
Behandlung zu motivieren oder die betriebliche<br />
Wiedereingliederung erfolgreich mitzugestalten.<br />
Nicht jedes Problem bei der<br />
Lebensbewältigung erfordert eine Psychotherapie.<br />
Wichtig ist vielmehr eine schnelle<br />
diagnostische Abklärung, ob eine psychische<br />
Erkrankung vorliegt. Liegt eine Erkrankung<br />
vor, ist eine rechtzeitige Behandlung<br />
sehr wichtig. Psychische Erkrankungen werden<br />
oft chronisch, wenn sie nicht rechtzeitig<br />
behandelt werden. Aber auch dann, wenn<br />
noch keine Erkrankung vorliegt, benötigt<br />
der Gefährdete eine qualifizierte Beratung<br />
und Anleitung zur Selbsthilfe, die eine Verschlimmerung<br />
verhindert.<br />
Mitarbeiterberatungsprogramme dienen<br />
dazu, Betriebsangehörige bei arbeitsplatzbezogenen<br />
oder privaten Problemen zu beraten.<br />
Wenn ein Unternehmen dabei den geeigneten<br />
Anbieter sucht, sollte es bei Auftragsausschreibung<br />
und -vergabe auf eine Reihe von<br />
Qualitätskriterien achten. Dann kann es<br />
gelingen, die Mitarbeiter durch richtige Beratung<br />
und etwaigen Behandlungsempfehlungen<br />
rasch individuell zu unterstützen. Zur<br />
Prüfung der Qualität von Beratungsprogrammen<br />
hat die BPtK unter Mitwirkung der Bundesvereinigung<br />
der Deutschen Arbeitgeberverbände<br />
eine Checkliste herausgegeben, die<br />
zum Download bereitsteht.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.bptk.de<br />
Tipp(s) für mehr Achtsamkeit<br />
im Unternehmen<br />
Unternehmenswurzeln<br />
stärken<br />
Was Betriebliche Gesundheitsmaßnahmen<br />
sind…und was<br />
nicht!<br />
PATriciA STähler-PlAno<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
(BGM) betrifft nicht<br />
nur das eigene Unternehmen und<br />
die Mitarbeiter. es beinhaltet auch<br />
nicht lediglich aneinander gereihte<br />
einzelmaßnahmen, die im<br />
Pflichtenheft stehen und nacheinander<br />
abgearbeitet werden. BGM<br />
sind nicht Anordnungen von<br />
„oben“, die im Gegenzug gute leistungen<br />
und wenig Krankheitstage<br />
in der Belegschaft bringen.<br />
Weiterhin sollte es nicht ausschließlich<br />
als Technik zur rekrutierung<br />
guter Fachkräfte dienen.<br />
BGM ist eine Methode, die Sie<br />
zunächst einmal für sich selbst<br />
entdecken sollten, um zu erleben,<br />
was damit alles möglich ist! Diese<br />
Vorbildfunktion bringt zudem<br />
Motivation und energie auf verschiedenen<br />
ebenen. nehmen Sie<br />
diese ressource, um sich, als Wurzel<br />
des Unternehmens, zu stärken!<br />
Eine Geschichte dazu:<br />
ein Baum steht stabil in seinem<br />
Umfeld, wenn er starke Wurzeln<br />
ausbildet. er trotzt dem<br />
Sturm, wenn er sich flexibel im<br />
Wind bewegt und gegebenenfalls<br />
anpasst. Der Baum wächst stetig<br />
in richtung himmel und bildet<br />
ständig neue äste, Blätter, Früchte<br />
und Samen aus. er arbeitet an seiner<br />
einzigartigkeit - kein Baum<br />
gleicht einem anderen - und an<br />
seiner Diversifikation. Der Baum<br />
braucht ständig nahrung und ein<br />
funktionierendes Umfeld mit vielen<br />
sich unterstützenden Faktoren,<br />
dann wächst er weiter nach oben<br />
mit seiner Krone und nach unten<br />
mit seinen Wurzeln.<br />
BGM ist das „funktionierende<br />
Umfeld“ für ein Unternehmen.<br />
Wenn Unternehmer und Führungskräfte<br />
- die Wurzeln - das<br />
entsprechende Verständnis für ein<br />
individuelles Gesundheitskonzept<br />
entwickeln und dies im Unternehmen<br />
stetig umsetzen, kann die<br />
Firma kraftvoll wachsen. Auf Sie,<br />
als Führungskraft, kommt es nun<br />
an, ein sinnvolles Konzept auszuarbeiten<br />
für sich selbst und ihre<br />
Mitarbeiter. Genügend Anbieter in<br />
diesem Bereich unterstützen<br />
gerne dabei …<br />
n<br />
Foto: i. Jakob<br />
Patricia Stähler-Plano ist Diplom-<br />
Mentalcoach, BGM-Beraterin und<br />
Achtsamkeitstrainerin aus reichelsheim/Weckesheim.<br />
8 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
Ausfallkosten in der Produktion in Milliardenhöhe<br />
SIE sind gefordert!<br />
Unternehmensleitung und Führungskräfte haben es mit<br />
in der hand, ihre Belegschaft gesund und fit zu halten.<br />
iriS JAKoB<br />
bei den Ursachen für Frühverrentungen mit<br />
einem Durchschnittsalter von 48,3 Jahren.<br />
Unglücklich über diese Zahlen sind sicherlich<br />
auch die Krankenkassen, die ihren Anteil<br />
an den erfassten 27 Milliarden Euro Behandlungskosten<br />
für psychische Erkrankungen zu<br />
tragen hatten. Verständlich, dass zumindest<br />
die großen Krankenkassen ein umfangreiches<br />
Angebot für Gesundheit im Betrieb aufgelegt<br />
haben, gut auffindbar mit ein paar Klicks auf<br />
deren Internetseiten.<br />
Noch frisch und unkommentiert von den<br />
Kassen zum Zeitpunkt dieser Zeilen ist das<br />
Präventionsgesetz, das die Bundesregierung<br />
rausgehauen hat. Demnach sollen die Versicherer<br />
ihre Präventionsausgaben von mindestens<br />
drei auf sechs Euro pro Versicherten<br />
erhöhen, wovon zwei Euro in die betriebliche<br />
Gesundheitsförderung wandern. Zudem könnten<br />
Arbeitnehmer und Betriebe von den Kassen<br />
Boni bekommen für funktionierende<br />
Gesundheitsmaßnahmen, Betriebe mit den<br />
Kassen Gruppentarife aushandeln. Ob das<br />
Gesetz vom Bundesrat abgenickt wird, wird<br />
derweil bezweifelt, Widerstand wurde bereits<br />
angekündigt.<br />
Noch ein paar Ergebnisse aus dem<br />
Stressreport, der basiert auf rund 18000<br />
befragten Erwerbstätigen (differenziert nach<br />
Alter, Geschlecht, Arbeitsumfang, Position,<br />
Wirtschaftszweig und Beruf) und damit laut<br />
der Bundesarbeitsministerin die umfassendste<br />
Datenquelle zum Thema sei. Die gesundheitlichen<br />
Beschwerden durch psychische<br />
Belastungen nehmen zu und haben beispielsweise<br />
Schulter-, Nacken- und Rückenschmerzen<br />
zur Folge und/oder Müdigkeit, Erschöpfung<br />
und Schlafstörungen. Über körperliche<br />
und emotionale Erschöpfung während der<br />
Arbeit klagten 17 Prozent der Beschäftigten,<br />
ein Drittel der Befragten lässt wegen hohem<br />
Arbeitsanfall die Pausen wegfallen.<br />
Ebenfalls der Arbeitsqualität nicht<br />
zuträglich sein dürfte der sogenannte Präsentismus,<br />
also die Anwesenheit im Job<br />
trotz Krankheit, der ebenso häufig vorkomme<br />
wie der Absentismus.<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
(BGM), Achtsamkeit der Führungskräfte...so<br />
mancher verdreht bei diesem<br />
Einstieg schon die Augen. Zahlreiche<br />
Institutionen, Interessensgruppen und die<br />
Medien wenden sich dem Thema zu, das<br />
Arbeitgeber eindringlich auffordert, mehr<br />
für die Gesunderhaltung ihrer Belegschaft<br />
zu tun. Untermauert wird die Notwendigkeit<br />
letztlich noch von „ganz oben“. Ende Januar<br />
hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der<br />
Leyen mit Vorstellen des „Stressmonitor<br />
Deutschland 2012“ der Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und –medizin ein dramatisches<br />
Bild gezeichnet. Wer sich nicht die<br />
Zeit nehmen kann, das 208 Seiten umfassende<br />
Werk zu studieren, dem seien die dort<br />
genannten zentralen Belastungsfaktoren in<br />
Stichworten genannt:<br />
starker Termin- und Leistungsdruck<br />
Multitasking<br />
ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge<br />
Arbeitsunterbrechungen<br />
hohes Arbeitstempo<br />
Beeindruckend sind die Fakten zur psychischem<br />
Gesundheit, mit denen von der Leyen<br />
aufwartete. Im Jahr 2011 habe es in Deutschland<br />
59 Millionen Krankentage gegeben allein<br />
wegen psychischer Belastung am Arbeitsplatz.<br />
Das bedeute einen Anstieg von über 80 Prozent<br />
in den letzten 15 Jahren. Der dadurch<br />
entstandene Ausfall an Bruttowertschöpfung<br />
bezifferte sie mit 10,3 Milliarden Euro, den<br />
Produktionsausfall mit knapp sechs Milliarden<br />
Euro. Weitere Tatsache sei, dass psychische<br />
Belastungen mittlerweile auf Rang eins stehen<br />
Neue Aufgaben für<br />
Führungskräfte<br />
Doch so alarmierend die Zahlen klingen,<br />
die dazugehörigen Themen sind nicht wirklich<br />
neu und nicht auf Deutschland<br />
beschränkt. Mit der „Luxemburger Deklaration<br />
zur betrieblichen Gesundheitsförderung“<br />
hat die Europäische Union im Jahr<br />
1997 Maßnahmen zur Betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
formuliert. Die darin genannten<br />
Ziele sollten die Arbeitsorganisation und<br />
–bedingungen fördern, die aktive Mitarbeiterbeteiligung<br />
verbessern und persönliche<br />
Kompetenzen stärken. Hier wie auch in<br />
anderen Studien und Empfehlungen wird<br />
betont: die Führungsebene spielt in der<br />
Umsetzung und damit für den Erfolg aller<br />
Maßnahmen eine immens wichtige Rolle.<br />
Dabei ist das Integrieren des Angebots von<br />
Gesundheitsmaßnahmen in die Personalpolitik<br />
eine Sache, die Vorbildfunktion der<br />
Vorgesetzten eine besondere und entscheidende<br />
für das Gelingen.<br />
Wie kann es klappen, noch ungern auf das<br />
Thema blickende Firmenchefs und Führungskräfte<br />
zu begeistern? Wie einem Raucher die<br />
Sucht abgewöhnen, einem Übergewichtigen<br />
gesunde und gewichtsreduzierende Kost<br />
schmackhaft machen? "Gar nicht...", höre ich<br />
eine mir nahe Stimme - aus Fachkreisen stammend<br />
- die Frage beantworten. Ja super, woher<br />
die Kraft nehmen für weitere Worte? Ich finde<br />
sie und wende mich der Überlegung zu, was<br />
der erste Schritt für Jene sein kann, die sich<br />
künftig doch für mehr Gesundheit in ihrem<br />
Unternehmen interessieren, die den betriebs-<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 9
AUFMACHER<br />
wirtschaftlichen Faktor hinter dem Thema<br />
erkennen? „Gar nicht stimmt nicht“, wird die<br />
zunächst spontan abgegebene Antwort gleich<br />
korrigiert. Den meisten Chefs ist der Betriebsfaktor<br />
Mitarbeiter sehr wohl bewusst. Aber die<br />
Integration von gesundheitsfördernden Maßnahmen<br />
erfolgt meist in kleinen Schritten. Wie<br />
kann der erste Schritt aussehen?<br />
Kostenfreie Betriebsanalyse<br />
als Start<br />
Zunächst lohnt der Kontakt mit einer<br />
Krankenkasse. „Wir bieten im Rahmen unserer<br />
Firmenbetreuung eine kostenlose Betriebsanalyse<br />
an“, sagt Thomas Fey, Bezirksgeschäftsführer<br />
der Barmer GEK in Friedberg,<br />
stellvertretend für seine Kollegen der Branche.<br />
Jeder Arbeitsplatz werde dabei eingestuft<br />
hinsichtlich der Art und Schwere der Tätigkeit,<br />
der überwiegenden Arbeitshaltung des<br />
Mitarbeiters sowie seinen Hilfs- und Betriebsmitteln,<br />
um im Anschluss eine Empfehlung<br />
für geeignete Gesundheitsmaßnahmen geben<br />
zu können. „Danach können wir Kontakte zu<br />
externen Kooperationspartner wie Rückenschullehrern,<br />
Ernährungsberatern oder Physiotherapeuten<br />
vermitteln“, so Fey. Üblicherweise<br />
erhält dann der Leistungsempfänger<br />
von seiner Krankenkasse einen Zuschuss. Im<br />
Idealfall übernehme der Arbeitgeber die Differenz,<br />
was ihm steuerliche Vorteile bietet.<br />
Seit 2009 offeriert der Staat den Unternehmen<br />
den Anreiz, pro Arbeitnehmer und<br />
pro Jahr 500,- Euro für zweckgebundene<br />
und zielgerichtete Maßnahmen der Gesundheitsförderung<br />
lohnsteuerfrei zu investieren.<br />
Zweckgebunden und zielgerichtet sind<br />
Angebote für Bewegung, Ernährung, Suchtprävention<br />
und Stressbewältigung. Nicht zu<br />
den geförderten Maßnahmen gehören Beitragsübernahmen<br />
von Sportvereinen und<br />
Fitnessstudios. Und neben monetären Vorteilen<br />
finden sich auf der Internetseite des<br />
Bundesministeriums für Gesundheit im<br />
Bereich „Prävention“ zahlreiche Anregungen<br />
und Nützliches wie „Pauls Schreibtischübungen“<br />
als Bildschirmschoner.<br />
Anreize schaffen und<br />
Gruppendynamik nutzen<br />
Die Häufigkeit von psychischen Erkrankungen<br />
in Folge von Überforderung der Führungskräfte<br />
und Mitarbeiter durch Zeitdruck,<br />
Arbeits- und Kommunikationsgeschwindigkeit<br />
nimmt zu. Zu oft gibt es zwischen Berufsund<br />
Privatleben keine klare Abgrenzung.<br />
Laut einer Mitteilung des Bundesministeriums<br />
für Gesundheit im Januar 2013 gibt es<br />
einen Weg aus dem Teufelskreis: Bewegung.<br />
Arbeitgeber sollten demnach ihre Belegschaft<br />
zu mehr Aktivität während der Arbeitszeit<br />
motivieren wie auch in der Freizeit fördern.<br />
Wer Unternehmer unseres Bezirks fragt<br />
stellt fest, dass die Gesundheitsangebote für<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr<br />
wohl vorhanden sind. Und schlussendlich<br />
kann und muss es nicht gleich ein hauptamtlicher<br />
BGM-Beauftragter sein. Gute Voraussetzungen<br />
für die Akzeptanz in der<br />
Belegschaft sind materielle Anreize, Arbeitszeit<br />
für die Maßnahmen zur Verfügung zu<br />
stellen und die Gruppendynamik zu nutzen.<br />
So manche Aktion verbindet die Vorbildfunktion<br />
von Führungskräften mit Spaß und<br />
Effekt für die Belegschaft. Wie wäre es mit<br />
einem Wasser- oder Obsttag? Der Chef kredenzt<br />
den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
einen Tag lang Wasser oder Obst am Arbeitsplatz.<br />
Welche Abteilung läuft die meisten<br />
Schritte? Generell kann man der Belegschaft<br />
zu ihrem eigenen Vorteil „Beine machen“,<br />
indem die Drucker nicht neben dem Schreibtisch<br />
stehen, sondern an einem anderen Ort.<br />
Nachfolgend einige Unternehmensbeispiele<br />
aus unserer Region.<br />
Karin Küstermann<br />
Personalleiterin<br />
Bender GmbH & Co. KG, Grünberg<br />
Aus dem Angebot<br />
Psychologische/Psychosoziale<br />
Beratungshotline (seit 2012)<br />
Suchtprävention (seit 2006)<br />
Firmeneigenes Fitness-Studio (seit 2012)<br />
Urlaubsplus von sechs Tagen gegenüber<br />
dem gesetzlichen Mindesturlaub<br />
Sportclub Bender mit diversen<br />
Sportangeboten (seit 1980)<br />
Mobile Blutspende mit Gesundheitscheckup<br />
(seit 2011)<br />
Veränderungen in Bezug auf Krankheit<br />
wurden seither noch nicht aktiv gemessen,<br />
da die wesentlichen Angebote (Beratungshotline<br />
und Fitness-Studio) erst kurze Zeit<br />
im Einsatz sind. Das bestehende Angebot<br />
wird auf Akzeptanz und Effizienz geprüft<br />
und dann eventuell angepasst oder ausgebaut.<br />
Dominik Finkeldei<br />
Foto: privat<br />
Inhaber der B & S, Kar ben<br />
Aus dem Angebot<br />
Betreuung durch GM Büro für Gefahrgut<br />
und Arbeitssicherheit<br />
Betreuung durch eine Frankfurter<br />
Arztpraxis<br />
Beauftragte in unserem Unternehmen<br />
Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen)<br />
Beurteilung der Arbeitsbedingungen<br />
(Gefährdungsermittlung und -bewertung)<br />
Vorbeugungsmaßnahmen<br />
Derzeit keine signifikanten Änderungen<br />
im Krankenstand feststellbar. Für die<br />
10 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
Zukunft geplant sind jährliche Mitarbeiterschulungen.<br />
Michael Wutzky<br />
Personalleiter König+Neurath AG Karben<br />
Aus dem Angebot<br />
Arbeitsmedizinischen Dienst BAD<br />
Zwei Mitarbeiter beschäftigen sich mit<br />
der Arbeitssicherheit<br />
Regelmäßige Betriebsbegehungen mit<br />
dem Betriebsarzt<br />
Umfangreiche Arbeitsplatzanalysen<br />
Gefährdungsbeurteilung zu psychischer<br />
Belastungen am Arbeitsplatz<br />
Sehtest<br />
Raucherentwöhnung<br />
Keine merkliche Veränderung oder Rückgang<br />
der krankheitsbedingten Ausfälle oder<br />
der Krankendauer feststellbar. Die Erfahrung<br />
mit dem BGM in anderen Betrieben habe<br />
gezeigt, dass sich ein messbarer Erfolg meist<br />
nur mittelfristig einstellt. Derzeit ist kein<br />
weiterer Ausbau der Angebote geplant.<br />
Dr. Ulrich Peters<br />
Geschäftsführer Licher Privatbrauerei<br />
Aus dem Angebot<br />
Foto: privat<br />
Gesundheitstage, Vorsorgeuntersuchungen,<br />
Schutzimpfungen, Arbeitsplatzanalysen,<br />
technische Optimierungen,<br />
Gesundheitsgespräche, Workshops zu<br />
speziellen Themen, Informationsveranstaltungen,<br />
Optimierung der Arbeitsplätze,<br />
umfangreiches Maßnahmenpaket zur<br />
Arbeitssicherheit und Vermeidung von<br />
Unfällen, strukturiertes und zielorientiertes<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
„Licher: fit und sicher“<br />
Das Strukturierte BGM gibt es seit 2009,<br />
Einzelmaßnahmen bereits wesentlich länger.<br />
Das Unternehmen verzeichnet eine Senkung<br />
der Arbeitsunfallquote um 60 bis 80 Prozent;<br />
die Krankenquote selbst ist in der<br />
Regel auf Grund diverser Faktoren keine<br />
Kennzahl, mit der der Erfolg eines BGM<br />
sichtbar wird. Das BGM wird in 2013 noch<br />
weiter ausgebaut.<br />
Saskia-Melodie Krey<br />
QM-Beauftragte<br />
Median Klinik, Bad Nauheim<br />
Aus dem Angebot<br />
Projektgruppe zur BGM-Einführung<br />
Hausinternes Schwimmbad, Sauna<br />
und den MTT-/Fitnessraum<br />
Betriebsärztliche Betreuung<br />
Jährliche Grippeschutzimpfungen<br />
Raucherentwöhnungsprogramme<br />
Gesundheitstag, u.a. mit Gesundheitscheck<br />
und Schnuppertrainings.<br />
Foto: privat<br />
Das Gesundheitsfördernde Jahresprogramm<br />
ab 2013 wird für Mitarbeiter/innen<br />
entwickelt und laufend weiter ausgebaut.<br />
Teilnahmen werden mit Bonuspunkten<br />
belohnt, die ab einer gewissen Anzahl mit<br />
kleinen Geschenken honoriert werden. Eine<br />
viel bedeutsamere Belohnung werde das<br />
steigende Wohlbefinden sein.<br />
Yvonne Schenk<br />
Gesundheitsmanagerin<br />
Rewe-Gruppe, Rosbach v.d.H.<br />
Foto: privat<br />
Aus dem Angebot<br />
Präventionskurse mit zertifizierten<br />
Sporttherapeuten<br />
Wöchentliches Massageangebot während<br />
der Arbeitszeit<br />
Ergonomische Pause mit Bildschirmschoner<br />
Gesundheitstage mit verschiedenen Messungen<br />
Kalender mit Ausgleichsübungen am<br />
Arbeitsplatz für unsere Marktmitarbeiter<br />
Ergonomische Kassenstühle und Serviceschuhe<br />
Mitarbeiterangebote (Corporate Benefit)<br />
bei Fitnesszentern oder Gesundheitsreisen<br />
(Dr. Holiday mit Mitarbeiterzuschuss)<br />
Ausgebildete Suchtbeauftragte<br />
Kantinenwegweiser: 1,5 jähriges Programm<br />
für eine bewusste, gesunde und<br />
vielfältige Ernährung im Betriebsrestaurant,<br />
inklusive Analyse und Kantinenpersonalschulung<br />
Gesundheitszirkel in der Logistik<br />
Die Rewe-Gruppe hat sich schon immer<br />
durch eine Vielzahl von Aktionen und<br />
(Pilot-) Projekten im Gesundheitsbereich<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 11
AUFMACHER<br />
engagiert und wurde dafür schon mehrfach<br />
ausgezeichnet (z. B. Präventionspreis der<br />
BGHW). Der Arbeitssicherheits- und<br />
Gesundheitsschutz gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung. Deshalb wurde seit Januar 2012<br />
meine Stelle für das BGM geschaffen.<br />
Mitarbeiterbefragungen und der jährliche<br />
kassenübergreifende Gesundheitsbericht<br />
zeigen noch keine großen Ausschläge, aber<br />
wir sind überzeugt, dass unsere BGM- Maßnahmen<br />
sich langfristig positiv auswirken.<br />
Unser Anspruch ist die Prävention zu stärken.<br />
Hier haben wir großartige Unterstützung<br />
von der DAK-Gesundheit und der BAD<br />
GmbH. Für 2013 ist geplant: Fortsetzung der<br />
aufgeführten Maßnahmen und Weiterentwicklung<br />
des Angebots, insbesondere für<br />
Markt- und Logistikmitarbeiter, Online-Personal-Trainer<br />
sowie verbesserte Kommunikation/Aufklärung<br />
auf der Intranetseite.<br />
Steffen Friedrich<br />
Personalleiter Schunk Group, Heuchelheim<br />
Aus dem Angebot<br />
Arbeitsmedizinische Sprechstunde vor Ort<br />
kostenfreie Grippeschutzimpfungen<br />
Nichtraucherseminare/Ernährungsberatung/Sportangebote<br />
zeitlich finanzierte Mitgliedschaften in<br />
Gesundheitszentren<br />
Neue Stelle „Gesundheits- und Familienservice“<br />
geschaffen als erste Anlaufstelle<br />
für unsere Beschäftigten bei Problemen<br />
Informationsveranstaltungen zu Themen<br />
wie Patientenverfügungen, Kinder stark<br />
machen gegen Sucht und zur gesetzlichen<br />
Rente<br />
Kooperationen mit externen Fachstellen<br />
(Schuldnerberatungsstelle, Suchthilfe der<br />
Diakonie und Ambulanz des Instituts für<br />
Psychoanalyse und Psychotherapie Gießen<br />
e.V.)<br />
Arbeitsbedingungen stetig dem Wandel<br />
der Zeit anpassen (z.B. Home-Office)<br />
Aktionstag „Fit in den Frühling“<br />
Viele Maßnahmen zur Gesunderhaltung<br />
der Beschäftigten gibt es schon seit Langem.<br />
Hier sei beispielsweise an den arbeitsmedizinischen<br />
Dienst gedacht. Auch eine regionale<br />
Physiotherapeutin ist seit mehr als 15 Jahren<br />
zweimal wöchentlich bei uns im Hause,<br />
um unseren Beschäftigten schnell und<br />
unbürokratisch wieder „auf die Beine“ zu<br />
helfen.<br />
Dennoch haben wir in den vergangen<br />
zwei bis drei Jahren unsere Aktivitäten<br />
deutlich intensiviert, dies auch vor dem Hintergrund,<br />
dass die Arbeitsunfähigkeitsquote<br />
am Standort über dem Branchendurchschnitt<br />
liegt.<br />
Wir können über die letzten Jahre<br />
zweierlei Entwicklungen beobachten: Zum<br />
einen bewegen sich unsere Arbeitsunfähigkeitsdaten<br />
weg von häufigen Kurzerkrankungen<br />
hin zu selteneren, dafür aber<br />
längeren Erkrankungen. Anderseits gehen<br />
die Erkrankungen im Bereich Muskel/Skelett<br />
und Atmung zurück, darin sehen wir,<br />
dass die Bemühungen hier am Standort<br />
erste Erfolge aufzeigen. Das derzeitig vorrangige<br />
Ziel ist es, noch mehr Beschäftigte<br />
dazu zu bewegen, die angebotenen Maßnahmen<br />
wahrzunehmen und ihre Gesundheitskompetenz<br />
zu stärken. Letztendlich<br />
können wir nur die Angebote machen. Die<br />
Entscheidung, diese anzunehmen und<br />
auch die Verantwortung für die eigene<br />
Gesundheit, liegt bei jedem/r Beschäftigten<br />
selbst.<br />
Aleksandar Stojanovic<br />
Personalleiter STI Group, Lauterbach<br />
Aus dem Angebot<br />
Mitarbeiter Benefit-Programm „STI Plus“<br />
mit Baustein "Gesundheit", der das Engagement<br />
des Unternehmens im Bereich<br />
Betrieblicher Gesundheitsförderung,<br />
Arbeitsschutz und Betrieblicher Wiedereingliederung<br />
bündelt.<br />
Maßnahmen externer Dienstleister, um<br />
die tägliche Arbeit zu erleichtern und die<br />
Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern.<br />
Hoher Individualisierungsgrad der Maßnahmen<br />
mit Trainingskonzepten, die der<br />
persönlichen Situation und den eigenen<br />
Arbeitsabläufen angepasst sind.<br />
Anleitung zu Eigenverantwortung für<br />
mehr Sicherheit und Gesundheit am<br />
Arbeitsplatz<br />
Aussagekräftige Daten zum Erfolg der<br />
Maßnahmen liegen nicht vor. Die Maßnahmen<br />
haben jedoch bereits jetzt dazu beigetragen,<br />
das Verantwortungsgefühl für<br />
Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und<br />
die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu steigern.<br />
Michael Becker<br />
Personalservice Volksbank Mittelhessen,<br />
Gießen<br />
Aus dem Angebot<br />
Betriebsmedizinische Betreuung und Psychologische<br />
Erstberatung Suchtbeauftragte<br />
Schulung der Führungskräfte hinsichtlich<br />
gesundheitsrelevanter Themen<br />
Gesundheitsraum mit brainlight-Entspannungssystem<br />
Persönliches Coaching<br />
kostenfreie Gesundheitskurse bei den<br />
Volkshochschulen der Region<br />
Teilnahme an Firmenläufen (z.B. JP Morgan<br />
Lauf in Frankfurt)<br />
Informationsplattform „Gesundheit“ in<br />
Cosmos Foyer (Intranet)<br />
regelmäßige Informationen der Krankenkassen<br />
zu aktuellen Gesundheitsthemen<br />
Wir haben bisher unterschiedliche Erfahrungen<br />
mit unseren Angeboten gemacht.<br />
Besonders erfolgreich sind aktuell die Kurse<br />
Business-Yoga, die in den frühen Morgenstunden<br />
(8.00 Uhr) stattfinden oder unser<br />
Spinning-Angebot am Abend. Aber auch<br />
das Thema Rückenfit (Wirbelsäulengymnastik<br />
und Ergonomie) war sehr erfolgreich<br />
fand viele Anhänger. 2012 haben wir uns<br />
verstärkt mit dem Thema der psychischen<br />
12 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
AUFMACHER<br />
Gesundheit auseinandergesetzt, womit wir<br />
eine hohe Resonanz erzielt haben. Vorsorgemaßnahmen<br />
(kostenfreie Glaukom-Untersuchung/<br />
Hautkrebsuntersuchung) im Rahmen<br />
unserer Gesundheitstage wurden sehr stark<br />
genutzt.<br />
Als Fazit der Befragung kann man sagen:<br />
Trotz fehlender Messzahlen wächst die<br />
Überzeugung in der Wirtschaft, dass sich die<br />
Förderung der Mitarbeitergesundheit lohnt.<br />
Und je selbstverständlicher die Chefetage<br />
mitmacht, umso eher wird auch die Belegschaft<br />
das Angebot dankend annehmen.<br />
Weitere Anregungen aus Unternehmen und<br />
für Veranstaltungen finden Sie in der<br />
umfangreichen (sicher nicht vollständigen)<br />
Linksammlung, die Sie im Impressum finden.<br />
n<br />
interview zum Thema<br />
Ein „offenes Ohr“<br />
für alle Belange haben<br />
Foto: ille<br />
Fragen an Wilhelm Blatz, Gründer der<br />
ille Papierservice Gmbh in Altenstadt.<br />
iriS JAKoB<br />
Wilhelm Blatz, Gründer der ille Papierservice<br />
Gmbh in Altenstadt.<br />
Herr Blatz, Hand auf’s Herz: haben Sie<br />
sich im Verlauf Ihres Arbeitslebens schon<br />
mal ausgebrannt gefühlt?<br />
Wilhelm Blatz: nein, nie. Meine geschäftliche<br />
Berufung ist auch gleichzeitig mein<br />
hobby. oder kennen Sie jemanden, der von<br />
seinem hobby ausgebrannt ist?<br />
Können Sie sich vorstellen, was dieses<br />
Thema so sehr in den Fokus von Politik<br />
und öffentliche Debatte gerückt hat?<br />
Warum glauben Sie fühlen sich die Menschen<br />
heute so stark belastet? Letztlich<br />
könnte man doch meinen, dass sich die<br />
Lebenssituation der Menschen von heute<br />
im Vergleich zu vor etwa 50 Jahren stark<br />
in Richtung verbesserte Arbeitskonditionen,<br />
mehr Freizeit, mehr Hobbys verändert<br />
hat…<br />
WendzinSki: es kommt mir vor wie eine<br />
neue Modewelle, der sich trendmäßig auch<br />
Viele unnötig anschließen. Früher nannte<br />
man es überarbeitet, dann wurde eine kurze<br />
Schaffenspause eingelegt. Diese Zeit wird<br />
sich oftmals heute nicht mehr genommen,<br />
sondern lieber von einem hobby in das nächste<br />
gehetzt.<br />
natürlich rückt das Thema auch in die Politik<br />
und öffentliche Debatte, da die Kosten durch<br />
Zunahme des Burn-out-Syndroms für Unternehmen<br />
und Volkswirtschaft erheblich sind.<br />
Macht es aus Ihrer Sicht einen Unterschied<br />
in der Stressresistenz, ob man<br />
Familienunternehmer, Vorstand eines börsennotierten<br />
Unternehmens, angestellter<br />
Geschäftsführer oder angestellter Mitarbeiter<br />
ist? Wer scheint aus Ihrer Wahrnehmung<br />
heraus besonders betroffen?<br />
Wilhelm Blatz: Treffen kann es jeden,<br />
unabhängig vom Berufsstand. Das ist immer<br />
auch eine Frage der inneren einstellung und<br />
Persönlichkeit.<br />
Welchen Rat würden Sie Arbeitgebern für<br />
sich selbst und für den Umgang mit den<br />
Mitarbeitern geben, um ein „gesundes<br />
Klima“ zu schaffen?<br />
Wilhelm Blatz: Soziale Kompetenz, also<br />
offene ohren auch für die privaten, familiären<br />
Sorgen der Mitarbeiter haben, nicht nur<br />
für die beruflichen Probleme. Dieser offene<br />
Umgang hat sich bei uns bewährt. Unsere<br />
Mitarbeiter sind motiviert, haben Vertrauen<br />
und fühlen sich wohl an ihrem Arbeitsplatz.<br />
Denn sie sind für uns keine rädchen im<br />
System, sondern ernstzunehmende Personen.<br />
Welchen Rat hätten Sie speziell für die<br />
Arbeitnehmer?<br />
Wilhelm Blatz: Sucht euch einen vertrauensvollen<br />
Ansprechpartner im Unternehmen.<br />
Herzlichen Dank für Ihre Offenheit! n<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 13
AUFMACHER<br />
„Handlungskompetenz durch Achtsamkeit am Arbeitsplatz“<br />
Ausstieg aus dem Hamsterrad<br />
IHK-Kompaktseminar mit praktischen Übungen.<br />
JuttA BreItwIeser<br />
Den Arbeitsalltag ohne Hektik und<br />
Stress mit Mitarbeitern und Kunden<br />
erleben, Herausforderungen adäquat<br />
begegnen, Fähigkeiten erfolgreich einsetzen<br />
sowie Mitarbeiter souverän führen und<br />
Handlungskompetenz erfahren. Diese Ziele<br />
können Sie durch Achtsamkeit am Arbeitsplatz<br />
erreichen. Die IHK Gießen-Friedberg<br />
bietet ein entsprechendes Kompaktseminar<br />
mit leicht umsetzbaren, praktischen Übungen<br />
an.<br />
Während der Seminartage bekommen Sie<br />
Werkzeuge an die Hand, um Stressfallen zu<br />
umgehen und Gestaltungsspielräume zu<br />
erkennen. Das Achtsamkeitstraining zeigt<br />
Auswege aus dem Hamsterrad und eröffnet<br />
neue Perspektiven. Praxisnahe Impulse<br />
ermöglichen kraftvolle Veränderungen. Das<br />
neue Bewusstsein für eigene Denk-, Gefühlsund<br />
Verhaltensmuster führt zu mehr Handlungskompetenz<br />
und Entscheidungsfreiheit<br />
im beruflichen Alltag.<br />
Auf der Grundlage des Seminars können<br />
Sie die Praxis der Achtsamkeit gewinnbringend<br />
für sich und andere einsetzen. Zu den<br />
Kursinhalten gehören wirkungsvolle Wahrnehmungsübungen,<br />
harmonisierende und<br />
kraftvolle Bewegungsabfolgen, Atemübungen,<br />
achtsame Kommunikation, Progressive<br />
Muskelentspannung und Body-Scan, sowie<br />
Reflexion über Stressmuster und Veränderungsmöglichkeiten.<br />
Wirkungen des<br />
Achtsamkeitstrainings<br />
Zunehmende Souveränität in schwierigen<br />
Situationen<br />
Verbesserte Konzentration<br />
Klarheit durch Selbstbeobachtung und<br />
Wahrnehmung des Gegenübers<br />
Erfolgreiche Kommunikation<br />
Sinnvoller Umgang mit physischen und<br />
psychischen Symptomen<br />
Balance behalten bei Belastungen am<br />
Arbeitsplatz<br />
Die Kursmodule im Überblick<br />
Modul 1: Selbstmanagement<br />
Stressoren erkennen<br />
Achtsamkeit als Ausweg<br />
Beobachtung von Gedanken, Emotionen,<br />
Körperempfindungen<br />
Persönliche Strategien zur Stressbewältigung<br />
entwickeln<br />
Achtsame Führung von Mitarbeitern<br />
Modul 2: Achtsame Kommunikation<br />
Zusammenhang von Stress und Kommunikation<br />
Kommunikationsmuster erkennen<br />
Achtsamkeit in Gesprächen und Schriftstücken<br />
Schweigen erleben<br />
Veränderungsmöglichkeiten erkennen<br />
und umsetzen<br />
Modul 3: Praxis<br />
Wahrnehmungsübungen<br />
Bewegungsabfolgen mit achtsamer<br />
Atmung<br />
Progressive Muskelentspannung<br />
Body-Scan<br />
Bergmeditation<br />
Reflexion des Ist-Zustandes und der Veränderungsmöglichkeiten<br />
n<br />
Termine<br />
Der workshop wird von Jutta Breitwiese im<br />
Katharinenhof in Bad Nauheim an folgenden<br />
tagen stattfinden:<br />
Freitag, 7.Juni 2013 17.00 bis 20.00 uhr<br />
samstag, 8. Juni 2013 10.00 bis 16.00 uhr<br />
samstag, 22. Juni 2013 10.00 bis 16.00 uhr<br />
Das teilnahmeentgelt beträgt 530 euro.<br />
KONTAKT<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
tel.: 06031/609-2505<br />
e-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.ihkgifb.de/Achtsamkeit<br />
Foto: www.yogan-om.de<br />
14 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: pm<br />
AUFMACHER<br />
Freuen sich über die ersten ergebnisse aus<br />
dem Projekt „betriebliche Gesundheitsförderung“:<br />
Michael reith, Leiter des Pusteblume<br />
therapiehaus Standortes in Lauterbach,<br />
Betriebsratsvorsitzende regina ruppel, torsten<br />
Burkart, Leiter Personalmanagement VB, Berit<br />
grünert, Pusteblume Mitarbeiterin im Bereich<br />
gesundheitsförderung und werkleiter thomas<br />
neth (v.l.n.r.).<br />
Beispiel für betriebliche gesundheitsförderung<br />
Gesund am Arbeitsplatz<br />
Pusteblume therapiehaus und StI group entwickeln<br />
gemeinsam ein Konzept.<br />
Drei Monate lang hatten Fachkräfte<br />
des Therapiehauses Pusteblume Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der STI<br />
Group am Standort Lauterbach in ihrem<br />
Arbeitsalltag in der Produktion begleitet. Sie<br />
analysierten Arbeitsplätze und -bedingungen,<br />
führten Interviews und leiteten daraus<br />
Übungen und Tipps für die Arbeitssituation<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters ab. Ziel des von<br />
Geschäfts- und Werkleitung, Personalleitung<br />
und Betriebsrat initiierten Projektes<br />
zum Thema „Betriebliche Gesundheitsförderung“<br />
war es, Belastungen zu verringern<br />
und gesunde Verhaltensweisen zu fördern.<br />
Mit Abschluss der Auswertung erhielt<br />
jeder Mitarbeiter eine persönliche Gesundheitsmappe<br />
mit Einweisungen in die für ihn<br />
und seinen Arbeitsplatz angepassten Übungen<br />
und Techniken. Maßnahmen zur<br />
Erleichterung der Tätigkeit an einzelnen<br />
Arbeitsplätzen wie Stehhilfen und Hebevorrichtungen<br />
wurden durch die STI Group<br />
bereits umgesetzt. „Uns war es wichtig“, so<br />
Thomas Neth, Werksleiter am Standort,<br />
„schnell und konsequent zu handeln, um<br />
damit auch die Bedeutung dieses Themas zu<br />
unterstreichen.“<br />
Michael Reith, Leiter des Pusteblume-<br />
Standorts Lauterbach, zeigte sich in der<br />
Abschlusspräsentation beeindruckt von der<br />
Konsequenz, mit der die STI Group das Thema<br />
umsetzt. „Durch die engagierte Mitarbeit von<br />
Geschäftsführung, Werks- und Betriebsleitung,<br />
Betriebsrat und vor allem der Mitarbeiter<br />
konnten wir gemeinsam einen großen<br />
Schritt auf dem Weg zum gesunden Arbeitsplatz<br />
gehen. Gesundheitsförderung ist mehr<br />
als Gymnastik-Übungen und ein Firmen-<br />
Lauftreff. Es ist ein ernstzunehmendes<br />
Management-Tool, durch dessen Implementierung<br />
ein Unternehmen seine Leistung und<br />
damit Wettbewerbsfähigkeit stärken kann.“<br />
„Mit der betrieblichen Gesundheitsförderung<br />
verfolgen wir mehrere Ziele“, so Torsten<br />
Burkart, Leiter Personalwirtschaft der<br />
Vogelsberger Standorte der STI Group.<br />
„Natürlich möchten wir die Arbeits-und Leistungsfähigkeit<br />
unserer Mitarbeiter erhalten,<br />
doch das Konzept soll auch Wertschätzung<br />
zum Ausdruck bringen und damit die Identifikation<br />
von Unternehmen und Mitarbeiter<br />
stärken Wir sind überzeugt, dass betriebliche<br />
Gesundheitsförderung allen nutzt – den Mitarbeitern<br />
und Führungskräften ebenso wie<br />
dem Unternehmen.“ Derzeit wird geprüft,<br />
wie das Konzept auf weitere Standorte der<br />
STI Group übertragen werden kann. n<br />
GEWINNEN SIE<br />
timeout Statt BuRnout<br />
von Cornelia Löhmer und<br />
Rüdiger Standhardt<br />
achtsamkeit als Lebenskunst -<br />
hier erhalten Sie eine reihe von<br />
Impulsen zur eigenen Standortbestimmung<br />
und Selbstklärung.<br />
In jedem Kapitel regen die autoren<br />
an, Pausen einzulegen, innezuhalten<br />
und zu entschleunigen.<br />
Ihre praxiserprobten timeout-<br />
Übungen sind auf der beiliegenden<br />
cD zusammengestellt und<br />
ermöglichen es Ihnen, die Lebenskunst<br />
der achtsamkeit ganz konkret<br />
einzuüben.<br />
wir verlosen drei der „spannenden<br />
reisen zu sich selbst“. Schreiben<br />
Sie bis 12. april 2013 eine Mail mit<br />
dem Betreff „timeout“ an jakob@<br />
giessen-friedberg.ihk.de.<br />
ausgeschlossen sind zum einen<br />
der rechtsweg sowie die teilnahme<br />
von Mitarbeitern und angehörigen<br />
der IHK gießen-Friedberg<br />
und jene an der Magazinerstellung<br />
beteiligten Personen und<br />
unternehmen. Viel glück! n<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 15
Foto: privat<br />
AUFMACHER<br />
Katja weigand, gründerin der Initiative „gesunde<br />
unternehmen Hessen“, und Projektleiterin<br />
Malu Schäfer-Salecker.<br />
BVMw und Kooperationspartner starten Initiative<br />
„Gesunde Unternehmen Hessen“<br />
auftaktveranstaltung mit Joey Kelly in Bad nauheimer trinkkuranlage.<br />
Gesundheit, Wohlbefinden und<br />
Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter sind<br />
mit entscheidender Faktor für den<br />
wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens.<br />
Deswegen startet der Bundesverband mittelständische<br />
Wirtschaft (BVMW) zusammen<br />
mit Partnern in 2013 die Initiative “Gesunde<br />
Unternehmen Hessen“ und schafft ein Netzwerk<br />
für aktive Unternehmen im Bereich des<br />
Betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
„Betriebliches Gesundheitsmanagement ist<br />
darüber hinaus ein geeignetes Instrument,<br />
unternehmerische Anforderungen der<br />
Zukunft, wie Fachkräftemangel und demografischer<br />
Wandel, zu meistern“, davon ist<br />
Katja Weigand, die Leiterin des BVMW<br />
Regionalbüros in der Wetterau und Gründerin<br />
der Initiative, überzeugt.<br />
Ziel der Initiative ist es, Unternehmen<br />
anzuregen in den vier Aktionsbereichen<br />
gesunder Arbeitsplatz, interne Kommunikation<br />
und Führung, Bewegung und Entspannung<br />
sowie Ernährung, gute Beispiele<br />
umzusetzen und sich für eine Auszeichnung<br />
in den Bereichen beim BVMW zu bewerben.<br />
Die Behindertenhilfe im Wetteraukreis hat<br />
hier den Anfang gemacht und auf der Website<br />
der Initiative kurz beschrieben, wie sie<br />
men eines World Cafés wird zum Dialog<br />
angeregt und die vier Aktionsfelder der<br />
Initiative von den Mitgliedern des Expertenbeirates<br />
vorgestellt. Unternehmer können<br />
sich informieren, wie sie in ihrem eigenen<br />
Unternehmen aktiv werden können und<br />
erhalten praxisrelevante Tipps.<br />
Malu Schäfer-Salecker, die Projektleiterin<br />
der Initiative im Wetteraukreis, möchte<br />
alle Unternehmen ermutigen: „Machen Sie<br />
mit. Wir möchten Unternehmen, die sich für<br />
die Gesundheit ihrer Mitarbeiter engagieren<br />
und gute Konzepte erarbeiten mit Dienstleistern<br />
zusammenbringen, die Unternehmen<br />
in der Umsetzung unterstützen.“ Unternehmer<br />
und Dienstleister erhalten die Möglichkeit,<br />
sich auf der Website der Initiative zu<br />
präsentieren.<br />
n<br />
ONLINE<br />
Gesundheitsförderung umsetzen. Ein Expertenbeirat<br />
entscheidet über die Auszeichnung.<br />
Darüber hinaus wird er weitere Maßnahmen<br />
der Initiative konzipieren und<br />
gemeinsam mit den Unternehmen umsetzen.<br />
Mitglieder des Expertenbeirates kommen<br />
aus folgenden Partnerunternehmen, die<br />
die Initiative maßgeblich fördern: BARMER<br />
GEK, Deutsche BKK, TechnoGym, San Fit,<br />
Confidos Akademie Hessen, KommZen,<br />
BüroCenter Butzbach, Conversant und das<br />
Institut für Kunst und Wissenschaft.<br />
Als Botschafter hat der Mittelstandsverband<br />
Joey Kelly, Extremsportler und einst<br />
Mitglied der Musikgruppe „Kelly Family“,<br />
gewonnen. Seine Botschaft lautet: „Es ist<br />
wichtig, dass in den Unternehmen die<br />
Gesundheit der Mitarbeiter einen hohen<br />
Stellenwert hat.“ Kelly gibt am 16. April den<br />
Startschuss der Initiative, er kommt zur großen<br />
Auftaktveranstaltung in die Bad Nauheimer<br />
Trinkkuranlage<br />
und schildert mit seinem<br />
Vortrag „No<br />
Limits - Wie schaffe<br />
ich mein Ziel", seinen<br />
Weg zu Höchstleistungen.<br />
Im Rahwww.gesunde-unternehmen-hessen.de<br />
extremsportler Joey kelly gibt im april 2013<br />
den Startschuss für die initiative des BVmW.<br />
Er ist überzeugt: die gesundheit der<br />
Mitarbeiter soll im unternehmen<br />
einen hohen Stellenwert haben.<br />
16 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: pm
AUFMACHER<br />
Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz<br />
Ratlosigkeit auf<br />
allen Ebenen<br />
Foto: rSVP<br />
Vom falschen Umgang mit einem allgegenwärtigem<br />
Problem in unseren Betrieben und in der Gesellschaft.<br />
GerAlD GeBAUer<br />
Wer hat das in dieser - oder ähnlicher<br />
Form nicht schon an seinem<br />
Arbeitsplatz erlebt: Der Betriebsleiter<br />
ist ratlos. Fritz Meyer (Anm. d. Autors:<br />
Name frei erfunden) war immer „das beste<br />
Pferd im Stall“, doch seit einem Jahr wird es<br />
immer problematischer: Fritz erscheint oft<br />
zu spät, oft auch gar nicht am Arbeitsplatz,<br />
vorzugsweise freitags (Donnerstag ist ja<br />
immer Training), wenn dann fast regelmäßig<br />
(Muskel)Kater angesagt ist. Jeder weiß<br />
es, viele machen auch ihre Witze darüber,<br />
manche beschweren sich ja auch schon, weil<br />
Fritz auch während der Arbeitszeit immer<br />
häufiger verschwindet und später dann eine<br />
seltsame Mischung aus Menthol- und Alkoholfahne<br />
wahrnehmbar ist. Was heißt, Kollegen<br />
beschweren sich? Nein, sie machen<br />
eher versteckte Bemerkungen, weil „man<br />
will ja auch kein Kameradenschwein“ sein<br />
und den Kollegen nicht anschwärzen.<br />
Die Fakten ansprechen<br />
Mutige und informierte Mitarbeiter und<br />
Führungskräfte handeln anders: Sie konfrontieren<br />
den Kollegen oder den Mitarbeiter<br />
mit den Fakten und geben klare „Ich-<br />
Botschaften“. Mir fällt auf, dass…, sagen sie,<br />
dass sie als Mitarbeiter und Führungskraft<br />
das Verhalten nicht länger akzeptieren werden<br />
und sie bieten Hilfe an. Keine Angst, Sie<br />
sollen als Führungskraft oder Mitarbeiter<br />
jetzt keine Therapeuten werden, Sie sollen<br />
nur ihre Führungsaufgaben wahrnehmen<br />
und als Mitarbeiter Courage zeigen. Nur<br />
damit helfen Sie den Betroffenen wirklich.<br />
Schweigen und vertuschen treibt die Betroffenen<br />
immer weiter ins Abseits und trägt<br />
nachhaltig zur Verfestigung der Sucht bei.<br />
Und Fritz Meyer ist beileibe kein Einzelfall.<br />
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren<br />
geht heute davon aus, dass über 20 Prozent<br />
der abhängig Beschäftigten zwischen 18<br />
und 64 Jahren einen riskanten Alkoholkonsum<br />
betreiben. Die Zahl der abhängig<br />
Erkrankten wird mit fünf Prozent angegeben.<br />
Was bedeutet das für ihren Betrieb in<br />
Zahlen? Was bedeutet das für Ihre Produktivität?<br />
Was bedeutet das für Ihre Unfallstatistik,<br />
für Ihre Fehlzeiten insgesamt?<br />
Ehrliche Hilfe anbieten<br />
Alkoholsucht erkennen und handeln<br />
heißt also, Mut und Courage zeigen und den<br />
Betroffenen ehrliche Hilfe anzubieten.<br />
Suchtgefährdete fallen auf durch Leistungsabfall,<br />
häufige Kurzfehlzeiten und Bagatellisieren<br />
des Trinkens, Präsens bei allen Gelegenheiten,<br />
bei denen getrunken wird. Emotionale<br />
Labilität, die von Streitsucht bis zur<br />
Gleichgültigkeit reichen kann.<br />
Kollegen und Führungskräfte sollten die<br />
Krankheit ansprechen und sie sollten auf<br />
eine Therapie dringen. Führungskräften ist<br />
Gerald Gebauer von der r.S.V.P. Unternehmensberatung<br />
GmbH in lich.<br />
angeraten, ganz konsequent auf getroffenen<br />
Vereinbarungen zu bestehen, sich auch<br />
nicht scheuen, notfalls eine Abmahnung<br />
auszusprechen.<br />
Sinnvoll sind Präventionsmaßnahmen:<br />
Informationsveranstaltungen, das klare<br />
Bekenntnis des Betriebes: Alkohol, Drogen<br />
und Arbeit in unserem Betrieb passen nicht<br />
zusammen und werden auch nicht geduldet.<br />
Signalisieren Sie: Wer Hilfe braucht und<br />
annehmen will, dem wird geholfen. Betriebsvereinbarungen<br />
und betriebliche Regelungen<br />
sind sehr hilfreich.<br />
n<br />
Foto: Jorma Bork/fotolia.de<br />
Sieht gut aus,<br />
schmeckt gut - und<br />
kann bei Missbrauch<br />
zu fatalen Folgen<br />
führen. Generell und<br />
besonders für den<br />
Arbeitsplatz ist Alkoholsucht<br />
ein Problem.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 17
AUFMACHER<br />
Hessische Wirtschaft mit guten Wachstumschancen<br />
Experten zusammen bringen<br />
Delegation besucht unter Leitung von Wirtschaftsminister Florian Rentsch<br />
Moskau und Sankt Petersburg.<br />
DR. WoLFgang MaaSS<br />
Wenn sich eine dreißigköpfige<br />
Delegation unter Leitung des<br />
hessischen Wirtschaftsministers<br />
Florian Rentsch (FDP) für vier Tage<br />
nach Russland auf die Reise begibt, hat<br />
dies vor allem einen Grund: Es gilt, die<br />
guten Wirtschaftsbeziehungen auszubauen<br />
und zugleich hessischen Unternehmen die<br />
Tür in dieses wachstumsstarke Riesenreich<br />
zu öffnen.<br />
Dabei stehen vor allem die Metropolregionen<br />
Moskau und Sankt Petersburg im<br />
Vordergrund, wo nicht nur die politischen<br />
Machtzentren liegen, sondern auch eine<br />
besondere wirtschaftliche Dynamik feststellbar<br />
ist. Nicht zuletzt den immensen<br />
Rohstoffvorkommen hat Russland stabile<br />
Wachstumsraten um die vier Prozent, eine<br />
nur geringe Staatsverschuldung und in den<br />
Industrieregionen weitgehend Vollbeschäftigung<br />
zu verdanken. Dabei blieben aber<br />
auch die Probleme des Landes etwa hinsichtlich<br />
zu hoher Staatsquote, gewaltiger<br />
Bürokratie und der nur mühsam zu<br />
bekämpfenden Korruption nicht außen vor.<br />
Mit über 6 000 Unternehmen, 40 Milliarden<br />
Euro Umsatz und über 120 000<br />
Arbeitsplätzen belegt Deutschland einen<br />
Spitzenplatz unter den ausländischen<br />
Geschäftspartnern. Während dabei die<br />
Russen vor allem Erdgas und Erdöl liefern,<br />
beziehen sie aus Deutschland Maschinen,<br />
Geräte, chemische Erzeugnisse und Nahrungsmittel.<br />
Schwerpunkte der politischen Gespräche<br />
bildeten die Bereiche Finanzen, Informationstechnologien,<br />
Gesundheit und<br />
Mobilität, wo Hessen und seine Unternehmen<br />
besonders gut aufgestellt und erfolgreich<br />
sind, gar einige Weltmarktführer aufzubieten<br />
hat. Hier liegt zugleich das besondere<br />
Interesse Russlands, an diesen Entwicklungen<br />
teilzuhaben.<br />
Der hessische Wirtschaftsminister<br />
Rentsch betonte mehrfach die guten Erfahrungen<br />
seines Landes mit Institutionen, in<br />
denen Wirtschaft und Wissenschaft eng<br />
miteinander kooperieren. Angesichts der<br />
sehr schwierigen Verkehrsverhältnisse im<br />
Ballungsraum Moskau könne er sich sehr<br />
gut vorstellen, dass das House of Logistics<br />
and Mobility (HOLM) in Frankfurt hier<br />
wertvolle Hilfe bieten könnte. „Wir laden<br />
Sie hierzu gerne nach Hessen ein und bringen<br />
Sie mit unseren Experten zusammen,<br />
damit wir zügig und ganz konkret die<br />
Bewältigung der extremen Probleme angehen<br />
können“, überbrachte Rentsch als<br />
klare Botschaft seinem Moskauer Kollegen.<br />
Ebenso solle eine bilaterale Gesundheitskonferenz<br />
geplant werden, wo Hessen<br />
ebenfalls besondere Stärken aufweise und<br />
auch im Bereich Pharma und Chemie ein<br />
„House of“ angedacht sei.<br />
Nicht weniger Interesse bestand an ITund<br />
nicht zuletzt Finanzfragen, wo Moskau<br />
seine Stellung als internationalen<br />
Finanzplatz in den nächsten Jahren weiter<br />
zügig ausbauen will. Um auch hier konkret<br />
zu werden, benannte Rentsch im Rahmen<br />
des Hessenempfanges den Chefrepräsentanten<br />
der Landesbank Hessen-Thüringen,<br />
Heinrich Steinhauer, zum Beauftragten<br />
der hessischen Landesregierung vor<br />
Ort.<br />
Immer wieder wurde das große Interesse<br />
der Russen an ausländischen Investitionen<br />
deutlich. Sie versprechen sich hiervon<br />
nicht nur mehr Wohlstand und die eigentlich<br />
bereits für das Jahr 2020 geplante<br />
Angleichung an die westeuropäischen<br />
Lebensverhältnisse, sondern auch eine<br />
noch stärkere Einbindung in die weltweiten<br />
Wirtschaftsbeziehungen. Dass Russland<br />
in diesem Jahr Partnerland bei der<br />
bedeutenden Hannover-Messe ist, wurde<br />
immer wieder freudig angeführt. Auch<br />
Großereignisse wie die Universiade 2013,<br />
die Winterolympiade 2014 in Sotschi oder<br />
die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 sollen<br />
hierbei helfen. Dabei spielen über Europa<br />
hinaus zunehmend allerdings auch die<br />
Verbindungen in das boomende Asien eine<br />
Rolle.<br />
Branchengespräche in Moskau und Firmenbesuche,<br />
wie den von Fraport verantworteten<br />
Ausbau des Sankt Petersburger<br />
Flughafens, der von B. Braun betriebenen<br />
hochmodernen Dialyseklinik oder der von<br />
T-Systems aufgebauten Programmierung,<br />
rundeten das anstrengende Programm ab.<br />
Russland wird nicht zu Unrecht neben<br />
Brasilien, Indien und China zu den wachstumsstarken<br />
BRIC-Staaten gezählt. Über die<br />
großartige Kultur und die grandiosen Landschaften<br />
hinaus lohnt es, sich auch wirtschaftlich<br />
verstärkt mit dem flächenmäßig<br />
größten Land der Erde zu befassen. n<br />
18 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
- ANZEIGE -<br />
Unfall – was ist zu tun? Fazit eines Unternehmers:<br />
„Werkstatt gut – alles gut!“<br />
Im Auto-Park Schreier sorgt ein eingespieltes Team für einen reibungslosen Ablauf.<br />
Das Transport-Unternehmen Müller ist seit<br />
1987 auf Express-Lieferungen spezialisiert<br />
und hat mittlerweile fünf Citroen Jumper<br />
Transporter, die im Dauereinsatz sind. „Ich<br />
hatte gerade drei Monate einen neuen<br />
Citroen Jumper, da nahm mir jemand die<br />
Vorfahrt und krachte mir in die Seite. Ich<br />
hatte meine Express-Lieferung im Laderaum<br />
und das Fahrzeug war nicht fahrbar. Was war<br />
nun zu tun?“<br />
Oliver Engel, Unfallmanager im Auto-Park<br />
Schreier, Bad Nauheim, kennt diese Sorgen.<br />
„Wir empfehlen unseren Kunden zunächst<br />
ihre Fachwerkstatt anzurufen. Im optimalen<br />
Fall, sind wir das,“ erklärt Herr Engel mit<br />
einem Schmunzeln. „Nach einem Autounfall<br />
helfen wir Zeit und Ärger zu sparen“, so<br />
Oliver Engel weiter. Zunächst muss man<br />
unterscheiden, ob der Unfall selbst verschuldet<br />
oder unverschuldet ist, denn davon<br />
hängen unterschiedliche Rechten und<br />
Pþichten ab.Bei einem nicht verschuldeten<br />
Unfall, einem sog. Haftpþichtschaden, trägt<br />
grundsätzlich die Versicherung des Unfallverursachers<br />
die Kosten. Der Geschädigte hat<br />
folgende Rechte, wie freie Wahl eines<br />
Sachverständigen, freie Wahl eines Rechtsanwaltes,<br />
freie Wahl der Reparaturwerkstatt,<br />
wahlweise Erstattung der Reparaturkosten<br />
(ýktive Abrechnung) und Anspruch auf einen<br />
Mietwagen oder Nutzungsausfallentschädigung.<br />
Bei einem selbst verschuldeten Unfall sind<br />
die Ersatzleistungen für das Fahrzeug<br />
individuell über die Bedingungen des<br />
Versicherungsvertrages geregelt, sofern eine<br />
Kaskoversicherung abgeschlossen wurde.Im<br />
Vergleich zum Haftpþichtschaden gibt es<br />
einige gravierende Unterschiede: Die<br />
Kostenübernahme für die Inanspruchnahme<br />
eines Rechtsanwaltes ist meist ausgeschlossen,<br />
genauso wie Wertminderung oder<br />
Mietwagen. Die Beauftragung eines Sachverständigen<br />
muss in Absprache mit der<br />
Versicherung erfolgen.<br />
„Wichtig ist noch zu wissen, dass es auch<br />
Versicherungen gibt, die eine Werkstattbindung<br />
beinhalten. Das heißt im Schadenfall<br />
diktiert die Versicherung, wohin Ihr Fahrzeug<br />
gebracht wird und was repariert wird. Ich<br />
denke mal, dass es klar sein dürfte, dass sich<br />
Versicherungen nur ungern vom Geld<br />
trennen. Sie werden den angebundenen<br />
Werkstätten anweisen, die Reparaturen auf<br />
das absolut notwendigste zu beschränken,“<br />
so Oliver Engel. Der Auto-Park Schreier<br />
bietet ein lückenloses Schadensmanagemet<br />
von der geringfügigen Smart-Reparatur bis<br />
zur Vermittlung von Sachverständigung und<br />
Regelung von Versicherungsangelegenheiten<br />
an.<br />
Fazit des Transportunternehmers Müller, der<br />
seit über acht Jahren Kunde im Auto-Park<br />
Schreier ist: „Nach meinem Unfall rief ich<br />
meine Werkstatt an. Im Auto-Park Schreier<br />
veranlasste man augenblicklich die<br />
Abholung des Fahrzeuges und gab mir einen<br />
adäquaten Ersatzwagen. Die haben mir<br />
sogar geholfen, meine Express-Sendung<br />
umzuladen und ich konnte ohne großen<br />
Zeitverlust weiterfahren. Um alles weitere<br />
kümmerte sich Herr Engel. Ich hätte bares<br />
Geld oder sogar Aufträge verloren, wenn der<br />
Ablauf nicht so reibungslos funktioniert<br />
hätte. Für mich ist der Auto-Park Schreier seit<br />
jeher ein wertvoller Geschäftspartner. Man<br />
merkt, dass das Team gut eingespielt ist. Ich<br />
kann nur sagen: Werkstatt gut – alles gut!“<br />
Mehr unter www.autpark-schreier.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 19
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Centrum für Europäische Politik (CEP)<br />
Vergütungen offenlegen<br />
Neue EU-Richtline will den Schutz der Versicherungsnehmer und<br />
Wettbewerbsbedingungen für Vermittler verbessern.<br />
BERt VaN RooSEBEkE<br />
PhiliPP ECkhaRdt<br />
aNNE-kathRiN BaRaN<br />
Die EU-Kommission hat es<br />
sich zum Ziel gesetzt, den<br />
Schutz der Versicherungsnehmer<br />
zu verbessern und<br />
Wettbewerbsverzerrungen zwischen<br />
den Vertriebskanälen zu<br />
verhindern. Diesem Ziel dient<br />
der Vorschlag KOM(2012) 360<br />
für eine Richtlinie des Europäischen<br />
Parlamentes und des<br />
Rates über Versicherungsvermittlung.<br />
Diese neue Richtlinie,<br />
die erst noch durch das Europäische<br />
Parlament und durch den<br />
Rat angenommen werden muss,<br />
ersetzt die bisherige Richtlinie<br />
über die Vermittlung von Versicherungen.<br />
aNZEiGE<br />
Ziel des Vorschlages für die<br />
neue Richtlinie ist es, neben der<br />
Verbesserung des Schutzes der<br />
Versicherungsnehmer gleiche<br />
Wettbewerbsbedingungen für<br />
Vermittler und Versicherungen<br />
beim Vertrieb von Versicherungsprodukten<br />
herzustellen.<br />
Dabei wird mit der neuen Richtlinie<br />
ihr Geltungsbereich ausgeweitet,<br />
denn künftig umfasst sie<br />
neben klassischen Vermittlern<br />
auch Versicherungen, die ihre<br />
Produkte nicht über Vermittler,<br />
sondern im Direktverrieb verkaufen.<br />
Auch werden künftig<br />
die Ausnahmen für Vermittler,<br />
die nebenberuflich Versicherungen<br />
als Ergänzung zu einer<br />
Güterlieferung vermitteln –<br />
sogenannte Annexvermittler –<br />
eingeschränkt.<br />
In einem anderen Punkt werden<br />
in der neuen Richtlinie die<br />
beruflichen und organisatorischen<br />
Anforderungen erhöht.<br />
Bisher mussten nur Vermittler<br />
über „angemessene Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten“ verfügen.<br />
Künftig gilt diese Pflicht auch<br />
für Annexvermittler, Bearbeiter<br />
von Schadensregulierer sowie<br />
insbesondere auch für die Angestellten<br />
von Versicherungsunternehmen,<br />
die vermittelnd tätig<br />
sind – sie alle müssen künftig<br />
ihre „berufliche Erfahrung<br />
nachweisen“ und sich ständig<br />
weiterbilden. Verändert wird<br />
auch in der neuen Richtlinie die<br />
Pflicht zur Offenlegung der Vergütung<br />
(„Provision“): Bisher<br />
bestand für Vermittler keine<br />
Pflicht zur Offenlegung der Vergütung<br />
gegenüber dem Kunden,<br />
künftig aber müssen sie diese<br />
vor jedem Geschäftsabschluss<br />
offenlegen.<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
richtet die Kommission auf die<br />
Unabhängigkeit der Beratung zu<br />
Versicherungsanlageprodukten,<br />
worunter man Versicherungen<br />
mit einem Anlageelement wie<br />
beispielsweise eine fondsgebundene<br />
Lebensversicherung versteht.<br />
Fortan dürfen sich Vermittler<br />
und Versicher nur noch<br />
dann „unabhängig“ nennen,<br />
wenn sie auf „Gebühren, Provisionen<br />
oder andere monetäre<br />
Vorteile“ von Dritten verzichten<br />
und sich nicht auf Produkte von<br />
Anbietern beschränken, die in<br />
enger Verbindung zu ihnen stehen.<br />
Bewertend bleibt abschließend<br />
festzustellen, dass die Ausweitung<br />
der Vorschriften zur<br />
Versicherungsvermittlung auf<br />
den Direktvertrieb der Versicherungsunternehmen<br />
ebenso<br />
sachgerecht ist wie die Gleichstellung<br />
der beruflichen Anforderungen<br />
an Vermittler und<br />
Angestellte von Versicherungen.<br />
Dies kann in der Tat Wettbewerbsverzerrungen<br />
und<br />
Regulierungsarbitrage verhindern.<br />
Jedoch überzeugt es nicht,<br />
dass Mitgliedstaaten es künftig<br />
nicht nur Versicherungen, sondern<br />
auch Vermittlern erlauben<br />
dürfen, selbst zu prüfen, ob die<br />
an sie gebundenen Vermittler<br />
die beruflichen Anforderungen<br />
erfüllen. Weder Versicherungen<br />
noch Vermittler sollten das<br />
Recht erhalten, die berufliche<br />
Eignung der an sie gebundenen<br />
Vermittler festzustellen; dies<br />
sollte besser über externe Prüfer<br />
erfolgen. Gemäßigt positiv<br />
jedoch ist die Regelung zu<br />
bewerten, dass ein Vermittler<br />
offenzulegen hat, welche Art<br />
von Vergütung er erhält. Dies<br />
kann fundierte Kaufentscheidungen<br />
erleichtern, auch wenn<br />
es die Gefahr weckt, dass Kunden<br />
von der Provisionshöhe auf<br />
die Eignung des Produkts<br />
schließen.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.cep.eu<br />
20 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Auto-Park Schreier, Bad Nauheim:<br />
Von RENAULT Auszeichnung erhalten<br />
Durch den TÜV Rheinland mit der Note eins bewertet<br />
- ANZEIGE -<br />
Vor nun mehr drei Jahren hat REN-<br />
AULT den Auto-Park Schreier aus Bad<br />
Nauheim als RENAULT-Partner in der<br />
Wetterau eingesetzt. Die mehrfach<br />
ausgezeichnete Werkstatt der Firma<br />
Schreier wird sicherlich einer der<br />
Gründe gewesen sein, warum sich der<br />
Hersteller RENAULT für die Zusammenarbeit<br />
mit dem Auto-Park Schreier<br />
entschieden hat. Und die Entscheidung<br />
von RENAULT für den Auto-Park<br />
Schreier war goldrichtig. Denn schon<br />
in 2012 erhielt die Firma Schreier die<br />
Werkstatt-Auszeichnung mit Prädikat<br />
„sehr gut“.<br />
„Seit Jahren schneiden wir bei den<br />
Werkstatt-Tests mit sehr guten Noten<br />
ab. Diese Ergebnisse entsprechen unseren<br />
Qualitätsvorstellungen und<br />
spiegeln auch unsere internen Qualitätsmessungen<br />
wider,“ kommentiert<br />
Oliver Engel, verantwortlich für die<br />
technische Abteilung.<br />
Neben den mit sehr gut bewerteten<br />
Werkstatt-Tests durch den ADAC und<br />
den TÜV Hessen/Rheinland, beauftragt<br />
durch die Hersteller CITROEN<br />
und PEUGEOT, erhielt der Auto-Park<br />
Schreier auch den Quality Award. Dies<br />
ist die höchste Auszeichnung, die für<br />
Qualität im Autohaus verliehen wird.<br />
„Präzises und schnelles Arbeiten stellt<br />
unsere Kunden zufrieden, denn es<br />
spart bares Geld,“<br />
so Herr Engel,<br />
Kundendienstleiter.<br />
„Häufig wird<br />
irrtümlich angenommen,<br />
dass<br />
freie Werkstätten<br />
billiger sind. Dies<br />
ist oft falsch, denn<br />
weniger gut ausgebildete<br />
Mechaniker<br />
brauchen ein<br />
Mehrfaches an Zeit um die gleiche Arbeit<br />
zu verrichten oder Fehler zu finden,<br />
gerade bei älteren Fahrzeugen.<br />
Auch gibt es riesige Unterschiede in<br />
der Beratung der Kunden im Bereich<br />
Kostenersparnis und Sicherheit. Unterm<br />
Strich kommt der Kunde häufig<br />
besser weg, wenn er gleich in eine<br />
Fachwerkstatt geht.“<br />
Das Herz des Auto-Park Schreier im<br />
Kundendienstes ist das Diagnosecenter.<br />
Dieses vereint das Expertenwissen<br />
der gut ausgebildeten Diagnostiker<br />
des Hauses und ist mit modernsten<br />
Testern eingerichtet.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.autopark-schreier.de oder auf<br />
www.facebook.com/autoparkschreier<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 21
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Bundesminister Dirk Niebel gibt<br />
einen Überblick zur deutschen<br />
Entwicklungspolitik und die<br />
Chancen daraus für die Wirtschaft.<br />
Foto: pm<br />
„wirtschaft.entwickelt.global“<br />
Termin: 10. April 2013, 15.30 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
Hotel & Restaurant heyligenstaedt, Aulweg 41, 35392 Gießen<br />
Teilnahmekosten: ohne<br />
Veranstaltung der Industrie-<br />
und Handelsgen<br />
in der deutschen Entwick-<br />
Überblick über die Veränderunkammer<br />
Gießen-Friedberg<br />
lungspolitik und die Chancen,<br />
mit dem Bundesminister<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
und Entwicklung, Dirk<br />
Niebel.<br />
Mit der Veranstaltungsreihe<br />
„wirtschaft.entwickelt.global“<br />
richtet sich das Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
die sich daraus für die Wirtschaft<br />
ergeben. Unternehmer berichten<br />
über ihre eigenen Erfahrungen<br />
und Erfolge, freuen sich über<br />
Fragen und eine rege Diskussion.<br />
Beim anschließenden Gettogether<br />
können sich die Gäste<br />
ganz konkret über Förderpro-<br />
und Entwicklung gramme und die Potenziale der<br />
(BMZ) an den innovativen, deutschen<br />
Mittelstand. Der Bundesminister<br />
Entwicklungsländer informieren.<br />
Vertreter des BMZ und ver-<br />
für wirtschaftliche schiedener Durchführungsorga-<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
Dirk Niebel gibt einen<br />
nisationen stehen für Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
Gerade der deutsche Mittelstand<br />
ist ein wichtiger Partner<br />
der Entwicklungspolitik, denn<br />
nachhaltige Entwicklung<br />
braucht wirtschaftliches Engagement.<br />
Der beiderseitige Nutzen<br />
bildet dabei die Grundlage<br />
aller Aktivitäten. Es geht nicht<br />
allein um Förderung, sondern<br />
vielmehr um den Aufbau langfristiger<br />
Kooperationen, das<br />
Schaffen von Synergien und<br />
ONLINE<br />
www.wirtschaftentwickeltglobal.de<br />
KONTAKT<br />
Wachstum – in den Partnerländern<br />
genauso wie in Deutschland<br />
selbst.<br />
Die starke Ausrichtung auf<br />
den Außenhandel, die führende<br />
Rolle und das umfassende<br />
Know-How in Bereichen wie<br />
Erneuerbare Energien, Umwelttechnik<br />
oder Logistik – der Mittelstand<br />
liefert wichtige Impulse<br />
für die Kooperation mit Entwicklungsländern.<br />
n<br />
Joachim Münch<br />
Referent Entwicklungszusammenarbeit<br />
der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und<br />
Handelskammern, IHK Gießen-Friedberg<br />
Tel.: 0641/7954-3525<br />
E-Mail: muench@giessen-friedberg.ihk.de<br />
22 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Weil unser kostbarstes Gut Ihre<br />
Zufriedenheit ist.<br />
Ist das Commerzbank Geschäftskonto mit Zufriedenheitsgarantie*<br />
die richtige Wahl für Sie und Ihren Betrieb.<br />
Wir garantieren Geschäftskunden:<br />
Zufriedenheit oder Geld zurück.*<br />
Sichern Sie sich mit dem Commerzbank Geschäftskonto die partnerschaftliche Unterstützung einer der<br />
größten Filialbanken Deutschlands. So profitieren Sie – wie bereits über 1 Million Geschäftskunden –<br />
von exzellenten Zahlungsverkehrslösungen, fairen Konditionen sowie der individuellen Beratung<br />
durch mehr als 2.000 Geschäftskundenberater. Als die Bank an Ihrer Seite garantieren wir mit unserem<br />
Geschäftskonto Ihre Zufriedenheit – oder Sie bekommen Ihr Geld zurück.<br />
Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin unter 069 98 66 08 25<br />
oder unter www.geschaeftskonto.commerzbank.de<br />
* Zufriedenheitsgarantie gültig für alle Geschäftskontomodelle, mit Ausnahme von Konten mit individueller Konditionsvereinbarung. Bei Nichtgefallen<br />
Gutschrift der tatsächlich gezahlten Monatspauschalen für 1 Jahr. Voraussetzung: aktive Kontonutzung über mind. 1 Jahr (mind. 5 monatl. Buchungen<br />
über je 25 Euro oder mehr) und nachfolgende Kontokündigung unter Angabe von Gründen binnen 15 Monaten nach Kontoeröffnung. Angebot gültig<br />
für alle Geschäftskontoeröffnungen ab 01.03.2013.
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Foto: pm<br />
„KNUT“-Netzwerkverantstaltung<br />
Kompetenz<br />
verbindet.<br />
Forum zu Erneuerbare Energien in<br />
Unternehmen.<br />
In Zeiten von steigenden<br />
Energiepreisen und immer<br />
höheren Energiesteuern und<br />
-umlagen wird es für Unternehmen<br />
immer wichtiger, nach<br />
Alternativen zur konventionellen<br />
Energie zu suchen. Zum Beispiel<br />
trifft der Anstieg der EEG-<br />
Umlage im Jahr 2013 von<br />
3,592 ct/kWh auf 5,28 ct/kWh<br />
besonders die kleinen Unterneh-<br />
Die KNUT-Netzwerkveranstaltung beschäftigt sich mit dem Einsatz<br />
von Erneuerbaren Energien, wie der Sonnenenergie.<br />
Termin: 18. April 2013, von 14.00 bis ca. 17.45 Uhr<br />
Veranstaltungsort:<br />
IHK-Seminargebäude, Flutgraben 4, 35390 Gießen<br />
Teilnahmekosten: 170,- Euro zzgl. MwSt<br />
men, die nicht davon befreit<br />
werden können. Der Einsatz von<br />
Erneuerbaren Energien bietet<br />
diesen Unternehmen die Möglichkeit<br />
sich von den steigenden<br />
Kosten zu emanzipieren.<br />
Die Veranstaltungsreihe<br />
„KompetenzForum Umwelttechnologie“<br />
informiert anhand von<br />
Beispielen über technische<br />
Lösungen und Vorteile des Einsatzes<br />
von Erneuerbaren Energien,<br />
klärt über rechtliche Rahmenbedingungen<br />
auf und zeigt<br />
exemplarisch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen<br />
der unterschiedlichen<br />
Erneuerbaren<br />
Energien. Das KompetenzForum<br />
stellt die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten<br />
der Erneuerbaren<br />
Energien vor und versteht<br />
sich zusätzlich als Plattform, um<br />
mit den Experten und Anbietern<br />
von Erneuerbaren Energien in<br />
Kontakt zu treten.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.knut-hessen.de<br />
Marketing-Club Mittelhessen e.V. lädt ein<br />
„Anwalt für Ideen“<br />
Foto: pm<br />
Dr. Hans Günther Boldt referiert<br />
vor den Gästen des Marketing-<br />
Club Mittelhessen e.V..<br />
Einbinden des Kunden in den Innovationsprozess.<br />
In welcher Branche man auch mär preisgetrieben ist. Wie kann<br />
arbeitet, es gilt immer wieder, man als Unternehmer den Wettbewerbern<br />
gegenüber einen<br />
den Kunden zu bedienen, zu<br />
binden und – hoffentlich – zu Wissensvorsprung erringen,<br />
begeistern. Aber wie schafft<br />
man das immer wieder aufs<br />
Neue? Gerade in einer Zeit, in<br />
was das Verständnis und die<br />
Bedürfnisse der Kunden angeht?<br />
Dr. Hans Günter Boldt, Inhaber<br />
der scheinbar das Geschäft pri-<br />
des Beratungsunternehmens<br />
„Innovationsbüro Dr. Boldt“,<br />
gibt in seinem Referat Einblicke,<br />
wie Kunden in der Konsumgüterindustrie<br />
eingebunden werden<br />
und wie eine Übertragung<br />
auf den Mittelstand möglich ist.<br />
Im Anschluss besteht die Möglichkeit<br />
zum weiteren Austausch,<br />
Netzwerken und geselligem<br />
Zusammensein bei Fingerfood<br />
und Getränken. n<br />
Termin: Montag, 22. April 2013, 19.00 Uhr<br />
Anmeldeschluss: Mittwoch, 17. April 2013<br />
Ort: Mettler-Toledo GmbH, Ockerweg 3, 35396 Gießen<br />
Gastbeitrag für Nichtmitglieder: 25,00 Euro<br />
KONTAKT<br />
Marketing-Club Mittelhessen e. V., Sylvia Bierwirt<br />
Tel.: 06441/3090955, E-Mail: info@mc-mittelhessen.de<br />
Internet: www.mc-mittelhessen.de<br />
24 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
- QUALIFIZIEREN - INTEGRIEREN - TEILHABEN -<br />
Hessischer Landespreis<br />
2013<br />
Für die beispielhafte Beschäftigung und Integration<br />
schwerbehinderter Menschen.<br />
Sie engagieren sich in<br />
Ihrem Betrieb für schwerbehinderte<br />
Menschen und<br />
bieten diesen Ausbildungsplätze<br />
und/oder Arbeitsplätze an?<br />
Sie beschäftigen oder bilden<br />
schwerbehinderte Menschen aus<br />
und haben -soweit erforderlich<br />
- eine Beschäftigungspflichtquote<br />
nach dem SGB IX von<br />
mindestens vier v.H.? Dann<br />
bewerben Sie sich für den Hessischen<br />
Landepreis 2013!<br />
Mit dieser Auszeichnung würdigt<br />
die Hessische Landesregierung<br />
in der Privatwirtschaft tätige<br />
Betriebe und Unternehmen, die<br />
beispielhaft durch ihr Engagement<br />
für den Erhalt von Arbeitsplätzen<br />
und zur Eingliederung<br />
schwerbehinderter Menschen in<br />
das Arbeitsleben beitragen.<br />
Die Preisträger erhalten<br />
neben einem Geldpreis in Höhe<br />
von 3 000 Euro eine Anerkennungsurkunde<br />
und die Berechtigung,<br />
sich öffentlich (beispielsweise<br />
in Kundenmitteilungen<br />
und Werbemaßnahmen) für drei<br />
Jahre auf den Preis zu berufen.<br />
Bewerbungsunterlagen und<br />
nähere Informationen zum Landespreis<br />
stehen in Kürze zum<br />
Download bereit.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.hsm.hessen.de<br />
FRÜHJAHRSOFFENSIVE<br />
FÜR HANDWERKER!<br />
ANGEBOTE INKLUSIVE<br />
TECHNIK-SERVICE!**<br />
RENAULT KANGOO RAPID KASTEN<br />
1.5 DCI 75 FAP 55 KW (75 PS), 1.461 CM 3<br />
Monatlich schon ab netto<br />
EUR 99,– *<br />
INKLUSIVE TECHNIK-SERVICE**<br />
Leasingdetails:<br />
• Sonderzahlung EUR 2.200,–<br />
• Monatliche Rate netto EUR 99,–<br />
• Laufzeit<br />
36 Monate<br />
• Gesamtlaufleistung 60.000 km<br />
RENAULT MASTER KASTEN L1H1<br />
2,8T DCI 100 FAP 74 KW (100 PS), 2.289 CM 3<br />
Monatlich schon ab netto<br />
EUR 199,– *<br />
INKLUSIVE TECHNIK-SERVICE**<br />
Leasingdetails:<br />
• Sonderzahlung EUR 2.900,–<br />
• Monatliche Rate netto EUR 199,–<br />
• Laufzeit<br />
36 Monate<br />
• Gesamtlaufleistung 60.000 km<br />
NIEDERLASSUNG<br />
FRANKFURT<br />
Mein Frankreich am Main<br />
Renault Retail Group Deutschland GmbH<br />
60314 Frankfurt | Hanauer Landstr. 344 – 346<br />
Tel.: 069 401002-0<br />
info@renault-frankfurt.de<br />
www.renault-frankfurt.de<br />
*Voraussetzung für gewerbliches Leasing: gültige Handwerkerkarte, bzw. Eintrag ins Handelsregister, Kilometervertrag. Ein Angebot nur für Gewerbekunden von Renault Fleet Services. RENAULT FLEET SERVICES ist ein Produkt von ALD<br />
AutoLeasing D GmbH, Nedderfeld 95, 22529 Hamburg in Kooperation mit der RCI Banque S.A. Niederlassung Deutschland. Preise/Raten sind Nettoangaben in den Leasingraten zzgl. gesetzlicher Umsatzsteuer sowie Überführungskosten.<br />
**Das Paket Technik-Service deckt die Kosten für alle Wartungsarbeiten, Wartungskosten und Verschleißreparaturen (gemäß AGB) für die Vertragslaufzeit ab. Abbildungen zeigen Sonderausstattungen.<br />
STARKE RENAULT PARTNER.<br />
www.renault-rhein-main.de<br />
Renault Retail Group Deutschland GmbH | Niederlassung Frankfurt<br />
Hanauer Landstr. 344 – 346 | 60314 Frankfurt | Tel.: 069 401002-0<br />
Autohaus Hinkel e. K.<br />
Hauptstr. 2 | 63654 Büdingen-Düdelsheim | Tel.: 06041 827812<br />
Wir beraten Sie gerne. Besuchen Sie uns und fragen Sie nach unseren Angeboten.<br />
Auto-Park Schreier GmbH<br />
Am Taubenbaum 18 | 61231 Bad Nauheim | Tel.: 06032 96880
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Foto: pm<br />
Pamela Schlehuber und Jörg<br />
Halbich inszenieren ein Bewerbungsgespräch,<br />
dessen ablauf im<br />
anschluss in der klasse diskutiert<br />
wird.<br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Bewerben? Dann aber richtig!!!<br />
Bewerbungstraining brachte Schülern der Max-Eyth-Schule alsfeld den richtigen Schliff.<br />
Pünktlich zum zweiten Halbjahr<br />
referierten Pamela kein Bewerbungsgespräch führ-<br />
Schülerinnen und Schüler, die<br />
Schlehuber und Jörg Halbich<br />
ten, die Aufgabe, das Geschehen<br />
von den Wirtschaftsjunioren<br />
(WJ) Gießen-Vogelsberg e.V. in<br />
der kaufmännischen Max-Eyth-<br />
Berufsfachschule in Alsfeld über<br />
zu beobachten. Nach jedem einzelnen<br />
Gespräch gab es direkt<br />
eine Feedbackrunde. So konnten<br />
alle Schüler von jedem<br />
das richtige Bewerben.<br />
Bewerbungsgespräch lernen.<br />
Eine Präsentation zeigte den<br />
Schülerinnen und Schülern der<br />
Berufsfachschule Wirtschaft &<br />
Verwaltung, was eine Bewerbung<br />
beinhalten muss, wie das<br />
Passbild aussehen sollte und<br />
welche Gefahren im Internet<br />
lauern. Anschließend standen<br />
Die Schüler erhielten zusätzlich<br />
wertvolle Tipps von den Wirtschaftsjunioren<br />
rund um das<br />
Thema Bewerbungsgespräche.<br />
„Das Erlernte werden die Schüler<br />
mit Sicherheit für die bevorstehenden<br />
Bewerbungen in der<br />
freien Wirtschaft gut gebrauchen<br />
realitätsnahe Bewerbungsgespräche<br />
können“, so Rita Karney<br />
auf dem Trainingsplan. und Martina Stradal, die beiden<br />
Bei jedem Gespräch hatten die Lehrerinnen der Klasse. n<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg e.V.<br />
Jochen Ferchland<br />
tel.: 0641/7954-1515<br />
E-Mail: info@wj-giessen-vogelsberg.de<br />
internet: www.wj-gi-vb.de<br />
JAHreSPrOGrAMM für 2013<br />
Bei einem infoabend stellten sich die Wirtschaftsjunioren als organisation<br />
vor und boten den erschienenen interessenten einen Überblick<br />
über die Ziele und aktivitäten der Wirtschaftsjunioren in der<br />
Region sowie innerhalb des überregionalen und bundesweiten Netzwerks.<br />
im anschluss stellte der neue Vorstand das Jahresprogramm 2013<br />
vor. Neben verschiedenen impulsvorträgen, etwa zum thema Steueroptimierung,<br />
einem Workshop zum thema kommunikation/Rhetorik,<br />
soll es auch wieder einige Betriebsbesichtigungen geben, beispielsweise<br />
bei leica kamera in Solms. Wieder im Programm ist das Speed-<br />
Networking im autohaus Michel im kommenden Mai, zu dem bereits<br />
jetzt alle interessenten herzlich eingeladen sind.<br />
Neben den wirtschaftlichen themen sind auch einige informellere<br />
Netzwerk-Veranstaltungen zum besseren austausch und kennenlernen<br />
geplant, so unter anderem ein kulinarischer abend und ein Geocaching<br />
im Vogelsberg.<br />
der Schwerpunkt der aktivitäten wird dieses Jahr auf den Bereich<br />
Charity/Wohltätigkeit gelegt. So ist die teilnahme an einer bundesweiten<br />
Veranstaltung zugunsten „Ein herz für kinder“ geplant.<br />
Zudem werden die sportlicheren Mitglieder am Stadtlauf zugunsten<br />
der lebenshilfe teilnehmen.<br />
26 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: pm<br />
WIRTSCHAFT UND POLITIK<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau zu Gast<br />
in der Loge des eC Bad Nauheim.<br />
KONTAKT<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau<br />
kai Schelberg<br />
tel.: 06031/609-3010<br />
E-Mail: schelberg@giessen-friedberg.ihk.de<br />
internet: www.wj-wetterau.de<br />
Wirtschaftsjunioren Wetterau e.V.<br />
bei Roten teufeln<br />
Sieg für Nauheim!<br />
Zu Gast beim heimspiel des EC Bad Nauheim<br />
gegen EV duisburg in der oberliga West.<br />
Mit einem gemeinsamen<br />
Besuch des Eishockeyspiels<br />
EC Bad<br />
Nauheim gegen EV Duisburg<br />
ließen die Wirtschaftsjunioren<br />
Wetterau das Jahr sportlich<br />
ausklingen. In einer tempound<br />
abwechslungsreichen<br />
Begegnung konnten die Füchse<br />
Duisburg den Roten Teufeln<br />
über weite Strecken der Begegnung<br />
Paroli bieten, am Ende<br />
entschied aber die individuelle<br />
Klasse der Badestädter die Partie.<br />
Bad Nauheim siegte 4:1.<br />
Vor Spielbeginn trafen sich die<br />
Wirtschaftsjunioren in der<br />
Loge des EC Bad Nauheim. Die<br />
Zeit bis zum Anpfiff nutzten<br />
die Junioren, um miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen, sich<br />
auszutauschen und zu netzwerken.<br />
Im Anschluss an das Spiel<br />
verfolgten die Wirtschaftsjunioren<br />
die Pressekonferenz von<br />
Trainer Frank Carnevale und<br />
seinem Team.<br />
n<br />
Erfahrungsaustausch in Wiesbaden<br />
anfang Februar 2013 fand in der ihk Wiesbaden für alle hessischen<br />
kreissprecher/innen der Wirtschaftsjunioren die<br />
erste kreissprechersitzung im neuen Jahr statt.<br />
der neue landesvorstand informierte über aktuelles aus Bund und<br />
land. der Vorstand der Wetterauer Junioren, vertreten durch Frederik<br />
Brütting, daniel Götz und kai Schelberg, war an diesem tag nach<br />
Wiesbaden gefahren. Für die Wetterauer Junioren stehen in diesem<br />
Jahr einige Ereignisse auf dem terminplan, wie zum Beispiel die<br />
organisation einer kreissprechersitzung für den landesverband, die<br />
teilnahme an der diesjährigen landeskonferenz (lako) in kassel im<br />
Mai sowie die ausrichtung einer lEo academy im September. Unter<br />
dem Motto „lernen. Erleben. orientieren“ werden neue Mitglieder<br />
mit der arbeit der Wirtschaftsjunioren vertraut gemacht.<br />
Von der kreissprechersitzung in Wiesbaden haben die Wetterauer<br />
Junioren einige Projekte und ideen mitgenommen, welche für den<br />
eigenen Juniorenkreis interessant sind.<br />
n<br />
aNZEiGE<br />
„Ohne das Internet<br />
hat die Zukunft keine.“<br />
Steffen Größer, Senior Technical Sales Manager<br />
Hosting<br />
Ihre Daten fühlen sich wie zu Hause<br />
Mit Hosting-Lösungen von Sylphen haben Sie<br />
Ihr Büro immer und Überall dabei.<br />
Im Netz! Aber so sicher wie zu Hause!<br />
• Web-Hosting • Domain-Hosting<br />
• Mail-Hosting<br />
Softwareentwicklung<br />
IT-Lösungen, so individuell<br />
wie Sie<br />
Netzwerke<br />
IT-Netzwerk-Management<br />
Medienmanagement<br />
Technik für Marketing, Vertrieb<br />
und Verlage<br />
0641 - 944 680<br />
www.sylphen.com<br />
Webseiten<br />
Ihr starker Auftritt -<br />
weltweit<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 27
Foto: Shestakoff - Fotolia.com<br />
SERVICE<br />
Spezialisten, die technisches<br />
Know-How mit Vertriebswissen<br />
verknüpfen können, sind gefragt.<br />
Vertriebsingenieur/in (IHK) / Technische/r Vertriebsmanager/in (IHK)<br />
Profi gesucht?<br />
IHK-Zeritifikatslehrgang qualifiziert Ingenieure/innen und Mitarbeiter/innen<br />
aus technischen Bereichen.<br />
Gute und erfolgreiche Vertriebsprofis<br />
sind nur<br />
schwer zu finden und<br />
wenn, dann stellen sie häufig<br />
entsprechend hohe Gehaltsforderungen.<br />
Für viele Unternehmen<br />
kann es daher sinnvoller<br />
sein, die eigenen Mitarbeiter/<br />
innen entsprechend weiterbilden<br />
zu lassen. Neben den geringeren<br />
Kosten ergibt sich dadurch der<br />
positive Nebeneffekt, dass die<br />
Vertriebsmitarbeiter/innen so<br />
ausgebildet und geformt werden<br />
können, dass sie den Bedarf des<br />
Unternehmens ideal abdecken.<br />
Immer komplexer werdende<br />
Produkte und Dienstleistungen,<br />
erfordern ein professionelles<br />
Fachwissen, das sich zusammen<br />
mit den Innovationen stetig<br />
weiterentwickeln muss. Besonders<br />
in Bereichen mit einem<br />
Mangel an Spezialisten, wie<br />
zum Beispiel im technischen<br />
Vertrieb, ist es sinnvoll für den<br />
benötigten Zuwachs selbst zu<br />
sorgen und bietet mehrere Vorteile.<br />
Personal, das gemäß dem<br />
eigenen Bedarf weitergebildet<br />
wird, entspricht am<br />
besten den betrieblichen<br />
Anforderungen.<br />
Sie bekommen Fachkräfte,<br />
die auf dem Arbeitsmarkt<br />
nicht zu finden sind.<br />
Weitergebildete Mitarbeiter/<br />
innen fühlen sich enger mit<br />
dem Betrieb verbunden,<br />
dadurch haben Sie weniger<br />
Fluktuation.<br />
Kundenspezifische technische<br />
Lösungen in sich ständig<br />
ändernden Märkten, erfordern<br />
in den Unternehmen die Vernetzung<br />
des Ingenieurwesens mit<br />
Marketing- und Vertriebsfunktionen.<br />
Dafür werden Ingenieure/innen<br />
und Fachkräfte aus<br />
technischen Berufsgruppen unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen<br />
gesucht, die ihr technisches<br />
werden dabei<br />
Know-How auch auf den berücksichtig.<br />
Absatzmarkt bezogen einsetzen Das Praxistraining mit IHKkönnen.<br />
Das IHK-Weiterbildungskonzept<br />
Zertifikat wird erstmals in der<br />
baut auf dem<br />
beruflichen Wissen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer auf<br />
und trainiert technische Qualifikationen<br />
IHK Gießen-Friedberg ab August<br />
2013 angeboten. In 220 Unterrichtsstunden,<br />
die an 30 Veranstaltungstagen,<br />
jeweils freitags-<br />
mit den notwendigen nachmittags und samstags<br />
Kompetenzen für den Technischen<br />
durchgeführt wird, erlangen<br />
Vertrieb. Da der Lehrgang Ihre Mitarbeiter/innen eine<br />
berufsbegleitend durchgeführt<br />
wird, können die Teilnehmer/<br />
innen bereits während der Weiterbildung<br />
produktiv eingesetzt<br />
werden und sich so ganz oder<br />
Zusatzqualifikation, die im Inund<br />
Ausland für optimale Verkaufsergebnisse<br />
sorgen kann.<br />
Das Teilnahmeentgelt beträgt,<br />
einschließlich Lernmittel, Test<br />
teilweise selbst finanzieren. Die und Zertifikat 3300,- Euro. n<br />
KONTAKT<br />
Freya Vogel-Weyh<br />
Tel.: 06031/609-2505<br />
E-Mail: vogel-weyh@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.ihkgifb.de/Vertriebsingenieur<br />
28 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
- ANZEIGE -<br />
Strafe droht auch den Fuhrparkleitern<br />
Führerscheinkontrolle ist Halterpflicht<br />
Die Führerscheinkontrolle wird in vielen Unternehmen unterschätzt, oder<br />
erst gar nicht durchgeführt. Dabei sind die Halter der Fahrzeuge dazu<br />
verpflichtet die Kontrolle der Führerscheine regelmäßig durchzuführen,<br />
denn bei Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis drohen den Fahrzeughaltern<br />
und den verantwortlichen Fuhrparkleitern strafrechtliche Konsequenzen.<br />
Die gesetzliche Grundlage für die Führerscheinkontrolle ergibt sich aus<br />
dem Straßenverkehrsgesetz (StVG) Paragraf 21 Absatz 1 Ziffer 2. Dort<br />
steht, dass derjenige „mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit<br />
Geldstrafe bestraft werden kann, wer als Halter eines Kraftfahrzeuges<br />
anordnet oder zulässt, dass jemand das Fahrzeug führt, der die dazu<br />
erforderliche Fahrerlaubnis nicht hat, oder dem das Führen des Fahrzeuges<br />
nach Paragraf 44 des Strafgesetzbuches oder nach Paragraf 25 dieses<br />
Gesetzes verboten ist.“<br />
Aufgrund diverser Rechtsurteile, ist die halbjährliche Kontrolle der Originaldokumente<br />
dabei ausreichend und angemessen. Es sei denn, es gibt bei<br />
Mitarbeitern Auffälligkeiten wie eine erhöhte Anzahl von Ordnungswidrigkeiten<br />
durch z.B. Geschwindigkeits- oder Parkdelikte. Dann wird eine<br />
Prüfung in kürzeren Abständen empfohlen (einmal pro Quartal).<br />
Zu kontrollieren sind dabei die Führerscheine aller Mitarbeiter die Firmenfahrzeuge<br />
nutzen, unabhängig davon, ob es sich um ein personbezogenes<br />
Dienstfahrzeug oder ein Fahrzeug aus dem Firmenpool handelt. Denn jegliche<br />
Art von Dienstfahrzeug ist ein Betriebsmittel des Arbeitgebers, der<br />
somit die Verfügungsgewalt über das Fahrzeug besitzt und die „richtige“<br />
Nutzung aufgrund der Halterhaftungsvorschriften einhalten muss.<br />
Elektronisches Terminal im<br />
Autohaus Michel installiert.<br />
Mit dem Einsehen der Originaldokumente ist es aber nicht getan, denn die<br />
augenscheinlich durchgeführte Kontrolle muss entsprechend dokumentiert<br />
werden. Um ihnen diese Arbeit zu erleichtern, hat das Autohaus<br />
Michel in Zusammenarbeit mit der Volkswagen Leasing GmbH und der<br />
Firma LapID, die Möglichkeit, diese Kontrolle auf elektronischem Weg<br />
durchzuführen. Die elektronische Führerscheinkontrolle erleichtert ihnen<br />
nicht nur die Arbeit, sondern entspricht darüber hinaus allen rechtlichen<br />
Anforderungen. Als einziger Volkswagen Partner in der Region Mittelhessen,<br />
hat das Autohaus Michel ein entsprechendes Terminal installiert.<br />
Um die elektronische Führerscheinkontrolle auch in ihrem Unternehmen<br />
einzuführen, setzen sie sich mit den Fuhrparkspezialisten vom Autohaus<br />
Michel zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch zusammen, denn<br />
nicht nur beim Thema Führerscheinkontrolle beraten wir Sie gern.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 29
Foto: P. Zielinski<br />
SERVICE<br />
Landrat Joachim Arnold referiert<br />
zum Thema Breitband in der Wetterau.<br />
Regionalausschuss Wetterau tagte erstmals in Nieder-Florstadt<br />
„Den Fuß in der Tür behalten“<br />
Viele neue Projekte warten auf Umsetzung.<br />
PETRA A. ZIELINSKI<br />
Energieberatung für den<br />
Mittelstand, Breitbandversorgung<br />
in Oberhessen,<br />
Vorstellung aktueller Projekte<br />
sowie die Fortführung der<br />
Regionalentwicklung „Förderregion<br />
Oberhessen“ standen Mitte<br />
Februar auf dem umfangreichen<br />
Programm der ersten Sitzung<br />
des Regionalausschusses Wetterau<br />
im neuen Jahr. Regionalausschussvorsitzender<br />
Hagen<br />
Puttrich freute sich, neben dem<br />
Landrat des Wetteraukreises,<br />
Joachim Arnold, auch Ortenbergs<br />
Bürgermeisterin Ulrike<br />
Pfeiffer-Pantring, Vorsitzende<br />
des Vereins Oberhessen, begrüßen<br />
zu können.<br />
Gleich zwei aktuelle Projekte<br />
zum Thema Energieverbesserung<br />
stellte Christian Agne, Projektmanager<br />
und Prokurist der<br />
Wirtschaftsförderung Wetterau<br />
(WFG), vor: Ziel der „Energieberatung<br />
Mittelstand“ sei die Förderung<br />
der sparsamen Energieverwendung<br />
in kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen.<br />
Kleine mittelständige Unternehmen<br />
und freiberuflich Tätige<br />
erhielten die Möglichkeit, durch<br />
eine fachkundige, unabhängige<br />
Beratung Energiesparpotenziale<br />
im eigenen Unternehmen aufzudecken.<br />
Das auf Initiative des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Technologie und der<br />
KfW entstandene Projekt<br />
umfasse neben einer Beratungsauch<br />
eine Investitionsförderung.<br />
Unterstützt würden<br />
sowohl eine Initial- als auch<br />
eine Detailberatung. „Die WFG<br />
hilft interessierten Unternehmen<br />
gerne bei der Suche eines<br />
Regionalpartners vor Ort“,<br />
betonte Christian Agne.<br />
Gemeinsam mit der OVAG sei<br />
darüber hinaus das „Unternehmen<br />
Stromsparen“ ins Leben<br />
gerufen worden – ein kostenloses<br />
Beratungsprogramm zur<br />
Effizienzsteigerung und Stromkostenreduzierung<br />
in kleinen<br />
Unternehmen. Abschließend<br />
berichtete Agne von der Gründung<br />
der „Wirtschaft Wetterau<br />
e.V.“ Ende November vergangenen<br />
Jahres. „Ich engagiere mich<br />
für die Wetterau“ sei das Motto<br />
des derzeit 16 Mitglieder zählenden<br />
Vereins, der als sechster<br />
Gesellschafter der Wirtschaftsförderung<br />
fungiert. Das gemeinsame<br />
Ziel sei laut Agne, die<br />
Region Wetterau weiterzuentwickeln.<br />
Schnelles Internet<br />
für jeden Haushalt<br />
„Ein funktionierendes Internet<br />
ist für den Aufbau einer<br />
guten Infrastruktur zwingend<br />
erforderlich“, betonte Hagen<br />
Puttrich. Landrat Joachim<br />
Arnold berichtete über die Fortschritte<br />
beim Ausbau des Breitbandnetzes<br />
in der Region Oberhessen.<br />
Heute versorge in ehemaligen<br />
Problembereichen nun<br />
ein Glasfasernetz der OVAG in<br />
Kombination mit einer Richtfunkstrecke<br />
des Anbieters OR<br />
Network fast alle Gemeinden<br />
der Wetterau. Ein in der Hessenschau<br />
gesendeter Bericht<br />
über eine Unterversorgung<br />
stimme so nicht. „Mein Ziel ist<br />
ein Glasfasernetz in der Ortsverteilung<br />
der Telekom, so dass<br />
in Zukunft jeder Haushalt über<br />
ein Glasfaserkabel und damit<br />
über schnelles Internet verfügt“,<br />
so Landrat Arnold. Der Wunschpartner<br />
beim Ausbau des Netzes<br />
heiße OVAG, die als kommunales<br />
Unternehmen im Bereich der<br />
Leitungsinfrastruktur sehr gut<br />
aufgestellt sei. Arnold schätze<br />
bei dieser Lösung das Know-<br />
How des Unternehmens, das<br />
sowohl als Kabelverleger und –<br />
vermieter als auch als Netzdienstanbieter<br />
fungieren könne.<br />
30 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
Noch in diesem Jahr wolle die<br />
OVAG ein Geschäftsmodell vorstellen,<br />
an dem sich Städte und<br />
Gemeinden beteiligen könnten.<br />
Die Vorbereitungen hierfür<br />
würden bereits seit anderthalb<br />
Jahren laufen. In einer anschließenden<br />
Diskussion kritisierte<br />
der Erste Stadtrat der Stadt<br />
Gedern, Herbert Weber, sowohl<br />
die fehlende Wissensvermittlung<br />
an die Kommunen als<br />
auch die schlechte Beratungsqualität<br />
der Telekom. Hier sei<br />
der Kreis gefragt. „Ausgerechnet<br />
ohnehin finanzschwache<br />
Kommunen sind am ehesten<br />
gefordert, Unterstützung zu leisten“,<br />
bedauerte Hagen Puttrich.<br />
Bad Salzhausen<br />
muss attraktiver<br />
werden<br />
Über die Erstellung eines<br />
Masterplans für Bad Salzhausen<br />
und das Entwicklungskonzept<br />
für den „Ökonomiehof Stolberg“<br />
in Ranstadt berichteten<br />
die Regionalmanager Bernd-<br />
Uwe Domes und Klaus Karger.<br />
„Wir brauchen für die Weiterentwicklung<br />
von Bad Salzhausen<br />
einen Paradigmenwechsel<br />
was die Rolle der Stadt betrifft“,<br />
betonte Domes. Dazu müsse das<br />
kleinste Staatsbad Hessens die<br />
Rolle eines „Ermöglichers“ für<br />
private Initiativen und Investitionsvorhaben<br />
einnehmen und<br />
gleichzeitig seine Attraktivität<br />
sowohl für Einheimische als<br />
auch für Gäste steigern. Hier<br />
soll ein Masterplan Starthilfe<br />
leisten. Gesundheitstourismus<br />
vor Leben und Wohnen oder<br />
Leben und Wohnen vor Gesundheitstourismus?<br />
Diese Frage<br />
müsse beantwortet werden.<br />
„Welche Folgewirkungen haben<br />
die unterschiedlichen Wege?“<br />
fragte Domes. Eine Möglichkeit<br />
sei, gemeinsam mit den Kliniken<br />
vor Ort ein Modell als<br />
Gesundheitsstandort für die<br />
Zukunft zu entwerfen. „Bad<br />
Salzhausen ist ein klassischer<br />
Fall für die EFRE-Förderung“,<br />
so Domes. Eine Entscheidung,<br />
wie es mit Bad Salzhausen weitergehen<br />
soll, hätten letztendlich<br />
die politisch Verantwortlichen<br />
zu treffen.<br />
Wiederaufnahme<br />
des Gutsbetriebs<br />
Zur Erhaltung eines der<br />
wenigen Ökonomiegüter, den<br />
„Ökonomiehof Stolberg“, ist<br />
nach Auskunft von Klaus Karger<br />
eine Lenkungsgruppe, bestehend<br />
aus der Gemeinde Ranstadt,<br />
dem Fürstenhof Stolberg-<br />
Wernigerode, dem Wetteraukreis,<br />
der Behindertenhilfe Wetterau<br />
sowie der Regionalentwicklung<br />
Oberhessen, gegründet<br />
worden. Geplant sei, den historischen<br />
Gutsbetrieb wieder aufzunehmen<br />
und um touristische,<br />
soziale und gemeinnützige<br />
Angebote zu ergänzen. Unter<br />
Einbindung regionaler Partner<br />
soll eine Erlebniswelt inklusive<br />
Familienhotel und Ferienwohnungen<br />
entstehen. Auch die<br />
Integration von Behinderten in<br />
verschiedene Arbeitsbereiche<br />
des Hofes sei vorgesehen. Ein<br />
Bürgertreff, ein Hofladen sowie<br />
ein Kräutergarten soll das vielfältige<br />
Angebot abrunden. Derzeit<br />
sei man dabei, Fachbüros<br />
anzuschreiben. Die LEADER-<br />
Förderung für die Studien betrage<br />
60 Prozent, dürfe aber 10 000<br />
Euro nicht überschreiten.<br />
Abschließend freuten sich Karger<br />
und Domes berichten zu<br />
können, dass sie eingeladen<br />
wurden beim Bundestreffen der<br />
LEADER-Regionen im April, um<br />
zwei Kurzvorträge zu halten.<br />
„Das ist eine tolle Anerkennung<br />
für unsere Regionalentwicklung“,<br />
unterstrichen Domes und<br />
Karger.<br />
„Erneut LEADER-<br />
Region werden“<br />
„Unsere Projekte haben<br />
positive Effekte gebracht, aber<br />
eine prosperierende Region<br />
sind wir noch nicht“, betonten<br />
die beiden Regionalmanager.<br />
„Wir haben zwar gute Aufbauarbeit<br />
geleistet, aber auch<br />
andere Regionen arbeiten<br />
systematisch an ihrer Entwicklung.“<br />
In diesem Jahr laufe nun<br />
die LEADER-Förderperiode aus,<br />
die neue beginne 2014 und<br />
dauere bis 2020 an. „Unser Ziel<br />
ist es, wieder LEADER-Region<br />
zu werden. Dazu müssen wir<br />
eine neue Förderkulisse entwerfen“,<br />
erklärten Domes und<br />
Karger. Landrat Joachim<br />
Gabelstapler · Lagertechnik Teleskop-Stapler Grundstückspflege Reinigungstechnik<br />
Neu · Gebraucht · Mieten<br />
Leasen · Full-Service<br />
Arnold betonte, dass es bisher<br />
noch nicht möglich sei, einen<br />
entsprechenden Antrag zu stellen.<br />
„Die Rahmenbedingungen<br />
stehen noch nicht fest und es<br />
gibt noch keine Antragsfrist.“<br />
Durch die LEADER-Förderung<br />
hätte man erstmals Strukturfördermittel<br />
aus der EU erhalten.<br />
Zuvor seien nur Einzelprojekte<br />
gefördert worden. „Wir<br />
müssen den Fuß in der Tür<br />
behalten und darüber hinaus<br />
versuchen, auch in die EFRE-<br />
Förderung zu kommen“, so der<br />
Landrat der Wetterau. „Ein<br />
guter Einstieg ist uns gelungen,<br />
eine Implementierung muss<br />
noch folgen.“ Fest stehe, dass<br />
auch in Zukunft der Wetteraukreis<br />
als Bewilligungsstelle<br />
fungiere und der LAG-Beirat<br />
über die Projekte entscheide.<br />
Als möglicher Abwicklungsträger<br />
käme die Wirtschaftsförderung<br />
Wetterau in Frage. Ziel<br />
soll eine verbesserte Ausschöpfung<br />
der Fördermittel sein.<br />
„Wir haben gelernt, miteinander<br />
zu reden statt übereinander“,<br />
brachte des Ulrike Pfeiffer-Pantring<br />
auf den Punkt.<br />
Viele neue Projekte, wie beispielsweise<br />
der Autobahnanschluss<br />
Dauernheim, würden<br />
auf Umsetzung warten. n<br />
ANZEIGE<br />
Schreiner Maschinenvertrieb GmbH · Schelde-Lahn-Straße 20<br />
35239 Steffenberg · Telefon 06464 921-0 · Fax 06464 921-124<br />
Zweigstelle · In der Aue 18 · 34613 Schwalmstadt-Treysa<br />
www.schreiner-maschinen.de · info@schreiner-maschinen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 31
SERVICE<br />
Foto: pm<br />
Das Team des Pilotprojekts<br />
„DemografieFit“ freut sich auf<br />
die Präsentation der gewonnen<br />
Erkenntnisse.<br />
Veranstaltungsankündigung<br />
Wie sich der Entwicklung stellen?<br />
Regionalforum „DemografieFit – Mittelhessen auf dem Weg“<br />
Wie bereits in der wird, unterstützt acht Unternehmen<br />
aus Mittelhessen in ihrem<br />
März-Ausgabe<br />
möchten wir nochmals<br />
Vorhaben, sich den gesellschaftlichen<br />
auf eine Veranstaltung in<br />
diesem April hinweisen. Auswirkungen des demo-<br />
grafischen Wandels auf die<br />
Das Regionalmanagement Lebens- und Arbeitswelt zu stellen.<br />
Mittelhessen und der IHK-Verbund<br />
Mittelhessen beschäftigen<br />
sich mit den Auswirkungen des<br />
demografischen Wandels. Aus<br />
Gemeinsam werden Strate-<br />
gien und konkrete Maßnahmen<br />
in fünf Themenbereichen entwickelt:<br />
diesem Grund startete 2012 das<br />
Pilotprojekt „DemografieFit“ Betrieblicher<br />
unter der Federführung von<br />
Faktor 10 – Institut gGmbH. Das<br />
Projekt, das parallel im Münsterland<br />
vom Unternehmerverband<br />
future e. V. durchgeführt<br />
Gesundheitsschutz<br />
Personalgewinnung<br />
und -bindung<br />
Personal- und Kompetenzentwicklung<br />
KONTAKT<br />
Sibylle Kraska<br />
Tel.: 06031/609-2020<br />
E-Mail: kraska@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.regionalforum-mittelhessen.de<br />
Führungs- und Unternehmenskultur<br />
Work-Life-Balance<br />
am 23. April 2013 von den acht<br />
beteiligten Unternehmen auf<br />
dem Regionalforum „DemografieFit<br />
– Mittelhessen auf dem<br />
Ziel ist es, diese Ansätze zum<br />
Umgang mit den Auswirkungen<br />
des demografischen Wandels<br />
Weg“ vorgestellt. Die Veranstaltung<br />
beginnt um 16.00 Uhr<br />
in der Aula der Justus-Liebigdauerhaft<br />
in die Managementsysteme<br />
Universität (Hauptgebäude,<br />
der Unternehmen zu<br />
integrieren.<br />
Die gewonnenen Erkenntnisse<br />
Ludwigstraße 23, 35390 Gießen)<br />
und endet gegen 19.30 Uhr.<br />
Anmeldeschluss ist der 9. April<br />
aus dem Pilotprojekt werden 2013.<br />
n<br />
INFO<br />
Das Bundesprogramm "Gesellschaftliche Verantwortung im Mittelstand"<br />
(Corporate Social Responsibility, CSR) wird durch den Europäischen<br />
Sozialfonds (ESF) finanziert. Die Bundesregierung will<br />
damit die Idee einer verantwortlichen Unternehmensführung in die<br />
Breite tragen. Mit dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
(BMAS) aufgelegten Programm sollen kleinen und mittleren<br />
Unternehmen konkrete Lösungsansätze für eine verantwortliche<br />
Unternehmensführung angeboten werden.<br />
32 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
ANZEIGE<br />
Jubiläen<br />
Jetzt<br />
bestellbar!<br />
25-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Berkenhoff GmbH, Heuchelheim<br />
Thomas Stork 11.4.2013<br />
Bieber + Marbug GmbH + Co KG, Giessen<br />
Uwe Merte 1.3.2013<br />
Klaus Kreiling 1.4.2013<br />
Alexander Philippi 5.4.2013<br />
Enders GmbH & Co. KG, Reiskirchen<br />
Gerlinde Klutkowsky 22.2.2013<br />
Mettler-Toledo GmbH, Giessen<br />
Anette Kalski 1.4.2013<br />
Stephan Liedtke 1.4.2013<br />
Detlef Scheumann 1.4.2013<br />
Adolf Stachowiak 1.4.2013<br />
Wolfgang Stuttkewitz 1.4.2013<br />
Mitteldeutsche Hartstein-Industrie GmbH, Homberg(Ohm)<br />
Karl-Heinz Preiß 5.4.2013<br />
Ulrich Schröter 11.4.2013<br />
Sommerlad Logistik GmbH & Co. KG, Wettenberg<br />
Ralph Althaus 5.4.2013<br />
Markus Krüger 5.4.2013<br />
Truplast Kunststofftechnik GmbH, Langgöns<br />
Marco Rumpf 1.2.2013<br />
Sibille Jakob 15.2.2013<br />
Gerhold Schultz 1.3.2013<br />
40-jähriges Arbeitsjubiläum<br />
Enders GmbH & Co. KG, Reiskirchen<br />
Friedhelm Vogel 15.1.2013<br />
Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, Giessen<br />
Heidrun Lerch 1.4.2013<br />
Sommerlad Logistik GmbH & Co. KG, Wettenberg<br />
Sieglinde Moyses 1.4.2013<br />
Der neue OPEL CASCADA<br />
GRENZENLOS<br />
GENIESSEN.<br />
Erleben Sie jetzt, wie im neuen Opel Cascada Exklusivität<br />
und intelligente Innovationen mit Alltagsnutzen auf ein<br />
unnachahmliches Open-Air-Fahrgefühl treffen. Dabei<br />
besticht sein aufwendiges Premiumstoffverdeck mit<br />
Akustik- und Wärmedämmung durch hohe Alltagstauglichkeit.<br />
Und das Beste: Für ununterbrochenen Fahrspaß<br />
öffnet und schließt das Dach per Knopfdruck bei Geschwindigkeiten<br />
bis 50 km/h in nur 17 Sekunden.<br />
Wählen Sie aus Innovationen wie zum Beispiel:<br />
• Premium-Ergonomiesitze mit Gütesiegel AGR (Aktion<br />
Gesunder Rücken e.V.) für besonders entspanntes Fahren 1<br />
• Sicherheitslichtsystem AFL+ mit bis zu zehn automatischen<br />
Lichtfunktionen, für noch besseres Sehen bei<br />
Nacht 2<br />
• beheizbares Lederlenkrad für die Übergangszeit 1<br />
Unser Barpreisangebot<br />
für den Opel Cascada Edition mit 1.4 Turbo, 88 kW<br />
schon ab 25.945,– €<br />
JETZT PROBEFAHRT SICHERN!<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km, innerorts: 8,4, außerorts:<br />
5,5, kombiniert: 6,5; CO2-Emissionen, kombiniert: 153 g/km<br />
(gemäß VO (EG) Nr. 715/2007). Effizienzklasse B<br />
1<br />
Optional.<br />
2<br />
Teilweise optional.<br />
ANZEIGE<br />
Gut einGeführte hydraulikfirma Gmbh,<br />
nähe frankfurt mit eigenem Zubehörprogramm<br />
zu verkaufen.<br />
Zuschriften bitte an den Verlag Gießener Anzeiger,<br />
Frau Kreckel, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Auto Kuhl, Inhaber: Armin Kuhl e.K.<br />
Fauerbacher Str. 112, 61169 Friedberg, Telefon 06031 / 7220-0<br />
Frankfurter Str. 9-15, 61169 Friedberg, Telefon 06031 / 7220-70<br />
www.kuhl.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 33
SERVICE<br />
Veranstaltungskalender April/Mai 2013<br />
Lehrgänge<br />
15.04. – 24.06.2013 Friedberg Buchführung für Fortgeschrittene 60 UStd.<br />
17.04. – 17.06.2013 Gießen Buchführung für Anfänger 60 UStd.<br />
19.04. – 18.05.2013 Gießen Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung (AdA)*<br />
22.04.2013 – 11.05.2016 Gießen Gepr. Industriemeister/-in Fachrichtung Metall** ca. 1100 UStd.<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031 609-3120 Siglinde Schäfer* (schaefersi@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031 609-3100 Isabel Erbe** (erbe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Seminare Geschäftsbereich International<br />
10.04.13 Gießen Das Präferenzrecht als Wettbewerbsfaktor bei der Ausfuhr Volker Martin<br />
16.04.13 Gießen Vollstreckung von Forderungen in Frankreich, Jörg Luft<br />
Insolvenz französischer Kunden<br />
17.04.13 Gießen Innerbetriebliche Zoll- und Außenhandelsorganisation und Frank Grosskopf<br />
-optimierung (In-/Outsourcing Modelle - der richtige Mix macht's)<br />
24.04.13 Gießen Crashkurs Export Hatto Brenner<br />
25.04.13 Gießen Das Export-Dokumentengeschäft Christoph Külzer-Schröder<br />
26.04.13 Gießen Exportkontrolle in der Praxis Holger von der Burg<br />
13.05.13 Gießen Das amerikanische Re-Exportrecht Michael Klingberg<br />
13.05.13 Gießen Europäische und amerikanische Sicherheitsvorschriften Michael Klingberg<br />
des Zollbereichs - nicht nur für Exporteure wichtig -<br />
15.05.13 Gießen Lieferung von Investitionsgütern nach Frankreich: Produkthaftung Jörg Luft<br />
und gerichtliche Sachverständigenverfahren in Frankreich<br />
27.05.13 Gießen Zollpraxis des Imports Herbert Losekam<br />
Förderung über den Qualifizierungsscheck (www.qualifizierungsschecks.de) ist möglich.<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 -3510 Edeltraud Hoffmann (hoffmann@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
- 3515 Ingrid Wolf-Hof (wolf-hof@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
- 3505 Elvin Yilmaz (yilmaz@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
ANZEIGE<br />
Kostenlosen<br />
Beratungstermin<br />
vereinbaren!<br />
Kalkwerk 6 – 35756 Mittenaar<br />
Tel. 02778 / 69948-0<br />
www.russ-holzbau.de<br />
Raum<br />
für Ihre Ideen<br />
in Holz | Bau | Weise<br />
eine Leichtigkeit<br />
ideegrafik<br />
34 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
Veranstaltungskalender April/Mai 2013<br />
Tagesseminare<br />
04.04.2013 Friedberg Kundenkontakttraining für Azubis – Dipl.-Betriebswirtin<br />
Professionell kommunizieren von Anfang an<br />
Gabriele Goldbach<br />
10.04.2013 Friedberg Reden ist keine Kunst – Professionelles Sprech- und Stimmtraining Isabel Binder<br />
11.04.2013 Gießen Rechtlich sicher ausbilden – Dipl.-Betriebswirt<br />
Grundlagen professioneller Berufsausbildung<br />
Andreas Eiling<br />
16.04.2013 Friedberg Konfliktmanagement für Ausbilder – Bernd Hoffmann<br />
Umgang mit schwierigen Azubis<br />
16.04.2013 Friedberg Kundenservicestrategien Dr. Sabine Holicki<br />
18.04.2013 Friedberg Man.A.G.E.ment Dipl.-Psych. Ute Ibel<br />
22.04.2013 Friedberg Geschäftsbriefe: Kurz, prägnant und kundenorientiert Elke Diemar<br />
23.04.2013 Gießen Professionelles Eventmanagement – Stephanie Steen<br />
Veranstaltungen planen, inszenieren und durchführen<br />
25.04.2013 Friedberg Business-Kommunikation: Saskia Dürr (M. A.)<br />
Verhandeln, Vermitteln, Argumentieren, Verkaufen<br />
29.04.2013 Friedberg Kundenkontakttraining – Verkaufstraining für den Einzelhandel Dipl.-Betriebswirtin<br />
Gabriele Goldbach<br />
30.04.2013 Gießen Alternatives Marketing Dipl.-Psych. Dino Bächstädt<br />
03.05.2013 Gießen Forderungsmanagement – Professioneller Umgang mit Schuldnern Andreas Püschel<br />
14.05.2013 Gießen Präsentations- und Moderationstraining Viola Röder<br />
15.05.2013 Friedberg Coaching in der Ausbildung Boris Kimes (M. A.)<br />
16.05.2013 Gießen Kompetenz am Telefon - Kommunikation für Profis Gisela Hörle<br />
24.05.2013 Gießen Kommunizieren in Stress-Situationen Ilona Kaufmann (M. A.)<br />
Nähere Informationen: IHK Gießen–Friedberg: 0641/7954 - 3110 Dagmar Löthe (loethe@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
06031/609 -3125 Raid Nashef (nashef@giessen-friedberg.ihk.de)<br />
Weiterbildungsangebote anderer Anbieter finden Sie bspw. unter: www.hessen-weiterbildung.de, www.wis.ihk.de, www.kursnet.de, etc.<br />
Gewerbebau mit<br />
System: wirtschaftlich,<br />
schnell und nachhaltig<br />
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de<br />
GOLDBECK West GmbH, Geschäftsstelle Gießen<br />
35435 Wettenberg, Im Westpark 15<br />
Tel. 06 41 / 9 69 59-0
SERVICE<br />
Veranstaltungen April/Mai 2013<br />
Auftaktveranstaltung des<br />
Arbeitskreises Personal<br />
Warum sich die Bewerberauswahl ändern<br />
muss<br />
Datum: 17. April 2013<br />
Veranstaltungsort: Technologie- und Innovationszentrum,<br />
Kerkrader Str. 11, Gießen<br />
Uhrzeit: 15.00 bis ca. 17.30 Uhr<br />
Referent/in: Prof. Dr. Martin Kersting,<br />
Lehrstuhlinhaber Psychologische Diagnostik<br />
an der JLU Gießen<br />
Zielgruppe: Geschäftsführer, Personalleiter,<br />
Personalentwickler, Personalreferenten<br />
und Personalverantwortliche aus Dienstleistung,<br />
Handel und Industrie<br />
Teilnahmekosten: keine<br />
Anlässlich des ersten Treffens wird die Problematik<br />
des Fachkräftemangels thematisiert<br />
- und das in lösungsorientierter Art und<br />
Weise. Aufgeworfen wird die Frage, inwiefern<br />
Unternehmen zumindest teilweise auch<br />
selbst dafür verantwortlich sind, dass sie kein<br />
geeignetes Personal finden. Denn fast alle<br />
ANZEIGE<br />
Organisationen halten Ausschau nach dem<br />
gleichen Bewerbertypus, dem ominösen High<br />
Potential: jung, dynamisch, auslandserfahren,<br />
von der XY (Fach-)Hochschule oder mit<br />
MBA sowie vor allem mit viel Expertise im<br />
Selbstmarketing. Dieser Typus wird knapp,<br />
aber der Markt hält bislang noch unerschlossene<br />
Reserven vor. Im Arbeitskreis wird<br />
erläutert, was man bei der Personalauswahl<br />
nicht nur in Zeiten des Fachkräftemangels<br />
besser machen kann und wie es gelingt, bislang<br />
verborgenes Potential zu entdecken. Um<br />
vorherige Anmeldung wird gebeten. n<br />
KONTAKT<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.ihkgifb.de/<br />
VERANSTALTUNGENRECHTUNDSTEUERN<br />
Crash-Kurs zum<br />
Arbeitsrecht<br />
Rechtssicherheit,<br />
auch vor dem Arbeitsgericht.<br />
Datum: 14. Mai 2013<br />
Veranstaltungsort: IHK-Seminargebäude,<br />
Flutgraben 4, Gießen<br />
Uhrzeit: 9.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Referent/in: Rechtsanwältin Julia-Christina<br />
Sator, Gießen<br />
Zielgruppe: Personalverantwortliche<br />
Teilnahmekosten: 195,- Euro, mit Frühbucherrabatt<br />
bis 16. April 2013 nur 170,- Euro<br />
Grundkenntnisse im Arbeitsrecht sind für eine<br />
erfolgreiche Unternehmensführung notwendig.<br />
In einem Crash-Kurs werden die Personalverantwortlichen<br />
fit für die Praxis gemacht.<br />
Vermittelt wird fundiertes und aktuelles<br />
arbeitsrechtliches Grundwissen, das im beruf-<br />
lichen Alltag sofort umgesetzt werden kann.<br />
Personalverantwortliche müssen sowohl<br />
betriebswirtschaftlich als auch juristisch sinnvoll<br />
handeln. Es reicht nicht mehr aus, sich nur<br />
sozial kompetent und fair zu verhalten: Entscheidungen<br />
müssen rechtssicher sein und im<br />
Zweifel auch vor den Arbeitsgerichten Bestand<br />
haben. An diesem Punkt setzt das Seminar an:<br />
Es unterstützt die Teilnehmer dabei, sich<br />
schnell und zuverlässig in der immer komplexer<br />
werdenden Welt des Arbeitsrechts zurecht<br />
zu finden. Praxiswissen von der Einstellung<br />
bis zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses<br />
erläutert Rechtsanwältin Julia-Christina Sator<br />
aus Gießen.<br />
n<br />
KONTAKT<br />
Sybille Block<br />
Tel.: 0641/7954-4025<br />
E-Mail: block@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Förderung von<br />
Innovationen<br />
Sprechtag zu Programmen und<br />
Kooperationschancen<br />
Datum: 7. Mai 2013<br />
Veranstaltungsort: IHK Friedberg,<br />
Goetheplatz 3 in Friedberg<br />
Uhrzeit: ab 10.00 Uhr<br />
Teilnahmekosten: ohne<br />
Sind Sie ein Unternehmen und<br />
planen, ein Produkt, ein Verfahren oder<br />
eine Dienstleistung zu entwickeln oder<br />
auf den Markt zu bringen?<br />
suchen Kooperationspartner in der<br />
Wirtschaft und/oder Wissenschaft?<br />
arbeiten auf nationaler oder internationaler<br />
Ebene mit Partnern zusammen?<br />
suchen eine Förderung für Ihr<br />
Vorhaben?<br />
36 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SERVICE<br />
Veränderungen im Handelsregister<br />
Das Handelsregister wird bei den Amtsgerichten<br />
geführt und dient der<br />
Rechtssicherheit im Handelsverkehr.<br />
Hier werden alle tatsächlichen und rechtlichen<br />
Verhältnisse vollständig und zuverlässig<br />
nachgewiesen. Auf der Homepage www.handelsregisterbekanntmachungen.de<br />
finden Sie<br />
die aktuellen Bekanntmachungen zum<br />
kostenlosen Abruf. Außerdem können Sie<br />
unter www.handelsregister.de kostenpflichtig<br />
Handels-, Genossenschafts- und Partnerschaftsregister<br />
sowie zum Teil die Vereinsregister<br />
aller Bundesländer und darüber hinaus<br />
die Registerbekanntmachungen (Veröffentlichungen)<br />
abrufen.<br />
n<br />
möchten sich über Netzwerke und<br />
Cluster in Hessen informieren?<br />
Dann melden Sie sich bei uns zu einem<br />
Sprechtag an! Im Fokus stehen nicht nur hessische<br />
Maßnahmen für den Mittelstand, sondern<br />
auch Fördermöglichkeiten durch Bundesund<br />
EU-Programme für innovative Projekte,<br />
sowohl einzelbetrieblich als auch in Kooperation<br />
mit Partnern<br />
n<br />
Für alle, die was einstecken wollen.<br />
Der Ford Unternehmer-Bonus.<br />
AKTUELLE TAGESZULASSUNGEN – SOFORT VERFÜGBAR<br />
HESSENS GRÖSSTE<br />
FORD AUSSTELLUNG<br />
ANZEIGE<br />
KONTAKT<br />
Andrea Bette<br />
Tel.: 06031/609-2520<br />
E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de<br />
(Bald) kein IHK-Magazin<br />
mehr im Briefkasten?<br />
Gut möglich – wenn Sie ein neues IHK-<br />
Mitglied sind! Für unsere „Neuen“ haben<br />
wir ein Schnupper-Abo eingerichtet. Sie<br />
erhalten dreimal das IHK-Magazin, danach<br />
erlischt das Abo automatisch.<br />
Möchten Sie das Magazin auch nach Ablauf<br />
der drei Monate weiterhin kostenlos zehnmal<br />
im Jahr erhalten? Dann wenden Sie sich an uns!<br />
KONTAKT<br />
Iris Jakob<br />
Tel.: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Abbildungen zeigen Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
FORD TRANSIT CONNECT<br />
Kasten Kurz Trend (55KW/75PS)<br />
Klimaanlage, elektrische Fensterheber vorn,<br />
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung,<br />
el. Außenspiegel, Schiebetür, Nebelscheinwerfer,<br />
5 Gänge, ABS, CD-Radio u.v.m.<br />
Barpreis<br />
Barpreis<br />
€<br />
12.490,– 1 €<br />
14.665,– 1<br />
FORD TRANSIT FT260 K City Light<br />
(74KW/100PS)<br />
Elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung,<br />
Sitzhöhenverstellung, 3 Sitze, ABS,<br />
ESP, Schiebetür rechts, 6 Gänge, Funkfernbedienung<br />
u.v.m.<br />
Kra7sto6verbrauch (in l/100 km nach RL 80/1268/EWG oder VO (EC) 715/2007): Ford Transit Connect: 7,3 (innerorts),<br />
5,4 (außerorts), 6,1 (kombiniert); CO2-Emissionen: 162 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D. Ford Transit Kastenwagen: 8,5<br />
(innerorts), 6,4 (außerorts), 7,2 (kombiniert); CO2-Emissionen: 189 g/km (kombiniert); E5zienzklasse: D.<br />
Kögler GmbH<br />
Gießener Str. 19–21<br />
61169 Friedberg<br />
Tel.: 06031 / 7136-33<br />
www.ford-koegler.de<br />
1 Ein Angebot für Gewerbetreibende, zzgl. Zulassung und Mehrwertsteuer, inklusive Transport.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 37
SERVICE<br />
Informationsveranstaltung<br />
Landesgartenschau<br />
als Chance nutzen<br />
IHK Gießen-Friedberg informiert über die<br />
Unternehmer-Mitmach-Möglichkeiten.<br />
Foto: Samy13_pixelio<br />
Gießen steht vor der größten touristischen<br />
Veranstaltung der vergangenen<br />
Jahre: der Landesgartenschau<br />
2014. „Hessens größtes Gartenfest“ ist ein<br />
Großereignis, das auf Landesebene nur mit<br />
dem Hessentag vergleichbar ist, jedoch nicht<br />
nur zehn Tage dauert, sondern 163. An diesen<br />
163 Tagen werden geschätzt 700 000<br />
Besucher aus der Region, aus Hessen und<br />
ganz Deutschland in die Universitätsstadt<br />
Gießen kommen. Aus dem Veranstaltungskonzept<br />
ergeben sich für die heimische<br />
Wirtschaft vielfältige Möglichkeiten, sich<br />
selbst und ihre Produkte und Dienstleistungen<br />
einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen.<br />
Am 11. April 2013 wird der Regionalausschuss<br />
Gießen zusammen mit dem<br />
Geschäftsbereich Standortpolitik der IHK<br />
Gießen-Friedberg in der Zeit von 17.00 bis<br />
circa 19.30 Uhr in einer Informationsveranstaltung<br />
in der Kongresshalle in Gießen vorstellen,<br />
was heimische Unternehmen tun<br />
können, um von der Landesgartenschau zu<br />
profitieren. Um Anmeldung wird bis 8. April<br />
2013 gebeten. n<br />
KONTAKT<br />
Katja Hochhaus<br />
Tel.: 06031/609-2015<br />
E-Mail: hochhaus@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.ihkgifb.de/InfoLGS<br />
PROGRAMM<br />
MoDErATion<br />
Dr. Frank Wendzinski<br />
Geschäftsführer der IHK<br />
Gießen-Friedberg<br />
GruSSWorTE unD EinFührunG<br />
Dr. Wolfgang Maaß<br />
Präsident der IHK Gießen-Friedberg<br />
Gerda Weigel-Greilich<br />
Bürgermeisterin der Universitätsstadt<br />
Gießen<br />
Anita Schneider<br />
Landrätin des Landkreises Gießen<br />
rEFErEnTEn<br />
hans-Joachim Mehlhorn<br />
Geschäftsführer Diehls Hotel GmbH,<br />
Koblenz, Kreisvorsitzender DEHOGA,<br />
Koblenz<br />
Anna Maria Schuster<br />
Geschäftsführerin des Vereins Freunde<br />
der Bundesgartenschau Koblenz 2011 e.V.<br />
Michael Kraft<br />
Vorsitzender des IHK-Regionalausschuss<br />
Gießen<br />
heinz-Jörg Ebert<br />
Arbeitskreis Landesgartenschau<br />
im IHK-Regionalausschuss Gießen<br />
Sadullah Gülec<br />
Geschäftsführer der Gießen Marketing<br />
GmbH<br />
Abschließend:<br />
Fragerunde und kleiner Imbiss<br />
38 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Madeira – Blumenzauber im Atlantik<br />
- ANZEIGE -<br />
Madeira<br />
Reisetermin:<br />
07.11.2013 bis<br />
14.11.2013<br />
8 Tage<br />
ab € 939,-<br />
Madeira – ausgeglichene Temperaturen, die prächtige Vegetation sowie die atemberaubende Landschaft mit eindrucksvollen Steilküsten und grünen<br />
Küsten- und Gebirgsregionen machen die Insel so unverwechselbar. Hier gedeihen Hibiskus, gelbe Mimosen, Hortensien, die bekannten orangen<br />
Strelitzien, Jacaranda und Orchideen.<br />
1. Tag: Anreise nach Madeira<br />
Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt. Flug von Frankfurt nach Funchal<br />
und Bustransfer zum Hotel Royal<br />
Orchid in Canico.<br />
2. Tag: Funchal mit Weinprobe (inkl.)<br />
Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt der<br />
Insel mit Besuch der farbenprächtigen<br />
Markthalle mit exotischen Blumen und<br />
tropischen Früchten, des Botanischen<br />
Garten, der Altstadt und einer Stickereimanufaktur<br />
der weltbekannten Madeira-<br />
Spitzen. Zum Abschluss laden wir Sie in<br />
Madeira · 07. –14.11.2013<br />
den ältesten Weinkeller Funchals ein, wo<br />
Sie die charaktervollen Madeiraweine<br />
probieren können.<br />
Einsenden oder faxen, (06 41) 95 04 35 66, an:<br />
Gießener Anzeiger, Leserreisen, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen.<br />
Zur Teilnahme an der Leserreise „Madeira – Blumenzauber im Atlantik“<br />
melde ich folgende Personen verbindlich an:<br />
Name/Vorname<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Name der Mitreisenden<br />
Straße/Haus-Nr.<br />
PLZ/Wohnort<br />
Tel.-Nr.<br />
Tel.-Nr.<br />
Gewünschtes bitte ankreuzen<br />
q im Doppelzimmer mit Meerblick 939,– €<br />
q Einzelzimmerzuschlag 160,– €<br />
q Ausflugspaket inkl. Reiseleitung & Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 129,– €<br />
q Wanderung am 7. Tag inkl. Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 29,– €<br />
q Segeltour auf der Santa Maria inkl. Transfer ab/bis Hotel (MTZ 16 Pers.) 47,– €<br />
Transfer von q Gießen q Nidda q Gelnhausen q Usingen<br />
Ort/Datum/Unterschrift<br />
Veranstalter: se-tours GmbH, Bremerhaven<br />
Prospekte anfordern unter: www.giessener-anzeiger.de,<br />
Rubrik „Leserreisen“, oder telefonisch unter 06 41 / 95 04 - 35 82<br />
#<br />
3. Tag: Santana & der Osten Madeiras<br />
Ein ganztägiger Ausflug (Ausflugspaket)<br />
in den Ostteil der Insel erwartet Sie heute.<br />
Die Fahrt geht über Camacha mit Besuch<br />
einer Korbflechterei-Ausstellung. Weiterfahrt<br />
nach Santana, einen Ort mit vielen<br />
kleinen und typischen Strohhäusern, den<br />
„A-Häusern“, die alle unter Denkmalschutz<br />
stehen. Weiterfahrt zum Adlerfelsen<br />
von Puerto da Cruz, dem Wahrzeichen<br />
des Nordens. Kurze Pause an einer Zuckerrohrplantage.<br />
Unterwegs geht es zu einigen<br />
schönen Aussichtspunkten, bevor Sie<br />
zum Abschluss noch Machico, die zweit -<br />
größte Stadt Madeiras, erleben werden.<br />
4. Tag: Nonnental & Monte<br />
Ein halbtägiger Ausflug (Ausflugspaket)<br />
nach Pico dos Barcelos mit Blick auf Funchal<br />
und die angrenzenden Orte wird<br />
Ihnen heute geboten. Vom Aussichtspunkt<br />
blicken Sie in einen riesigen Krater,<br />
auf dessen Grund Sie das Dorf Curral das<br />
Freiras sehen. Anschließend geht es durch<br />
den dichten Eukalyptuswald bis zum Eira<br />
do Serrado. In Igreja do Monte, dem Wallfahrtsort<br />
der Insel, besuchen Sie die barocke<br />
Wallfahrtskirche. Anschließend haben<br />
Sie die Möglichkeit, mit dem Korbschlitten<br />
(gegen Aufpreis) bergab zurück nach<br />
Funchal zu fahren.<br />
5. Tag: Segeln auf der Santa Maria<br />
oder Freizeit<br />
Das Schiff, die Santa Maria, ist ein beeindruckender<br />
Nachbau des Flaggschiffes<br />
von Christoph Columbus. Bei der 3-stündigen<br />
Segelfahrt können Sie das Panorama<br />
der Insel vom Meer aus genießen.<br />
Inklusive Transfer ab/bis Hotel.<br />
6. Tag: Panoramafahrt Westliches<br />
Madeira & Porto Moniz<br />
Der ganztägige Ausflug (Ausflugspaket)<br />
beginnt mit der Fahrt entlang der Südküste<br />
zum malerischen Camara de Lobos bis zur<br />
mächtigen Klippe des Cabo Girao. Weiterfahrt<br />
nach Ribeira Brava. Nach dem Aufstieg<br />
zum Aussichtspunkt geht es mit dem<br />
Bus über den Encumeada Pass nach Sao<br />
Vicente, einen der ältesten Orte der Insel.<br />
Besuch der barocken Pfarrkirche, die als<br />
eine der schönsten Madeiras gilt. Panoramafahrt<br />
über Porto Moniz entlang der Steilküste<br />
mit Wasserfällen. Über das Hochplateau<br />
fahren Sie nach Calheta, dem Zentrum<br />
des Südwestens. Rückfahrt über Madalena<br />
do Mar und eine Bananenplantage.<br />
Info und Beratung unter: Leserreisenservice 0641 / 9504-3582 (Mo. bis Fr. 8–16 Uhr)<br />
7. Tag: Wandertag oder Freizeit<br />
Der Tag steht zu Ihrer freien Verfügung.<br />
Fakultativ bieten wir Ihnen die Möglichkeit,<br />
Madeira von einer ganz anderen Seite<br />
kennen zu lernen und an einer halbtägigen,<br />
leichten Wanderung teilzunehmen.<br />
Die reine Wanderzeit beträgt ca. 2,5 Std.<br />
8. Tag: Rückreise<br />
Transfer zum Flughafen. Rückflug nach<br />
Frankfurt und Transfer in die Ausgangsorte.<br />
Programmänderungen vorbehalten<br />
Das 4-Sterne-Hotel Royal Orchid ist<br />
reizvoll an der Südseite der Insel gelegen,<br />
oberhalb einer kleinen Badebucht mit<br />
einem herrlichen Panoramablick auf den<br />
Atlantik. Die großzügigen Doppelzimmer<br />
(ca. 34 qm) verfügen über Wohn-/Schlaf -<br />
raum mit Bad/WC, Föhn, Kitchenette, Sa -<br />
telliten-TV, Radio, Telefon, Mietsafe, Balkon<br />
und Meerblick.<br />
Eingeschlossene Leistungen:<br />
n Transfer von den Verlagsorten Gießen,<br />
Nidda, Gelnhausen und Usingen nach<br />
Frankfurt und zurück<br />
n Flug Frankfurt – Funchal u. zurück<br />
n 20 kg Freigepäck<br />
n Transfer vom Flughafen zum Hotel und<br />
vom Hotel zum Flughafen<br />
n 7 Übernachtungen im 4-Sterne-Hotel<br />
Royal Orchid in Canico<br />
n Zimmer mit Bad/Dusche/WC, Balkon<br />
n Meerblickzuschlag<br />
n Halbpension<br />
n Begrüßungsgetränk (Madeira-Wein u.<br />
Honigkuchen)<br />
n Halbtägige Stadtrundfahrt mit Botanischem<br />
Garten und Madeira Weinprobe<br />
n Kostenloser Hotelbusservice nach Funchal<br />
3 x täglich (außer sonntags)<br />
n Folkloreabend im Hotel<br />
n Örtliche, deutschspr. Reiseleitung während<br />
der Ausflüge und Transfers<br />
n se-tours-Reisebegleitung<br />
Nicht eingeschlossen:<br />
Ausflugspaket, Versicherungen, Trinkgelder,<br />
Ausgaben des persönlichen Bedarfs<br />
Ausflugspaket<br />
n Ganztagesausflug Santana und<br />
der Osten Madeiras<br />
n Halbtagesausflug Nonnental & Monte<br />
n Ganztagesausflug Westliches Madeira<br />
& Porto Moniz<br />
inkl. Transfer & Reiseleitung ab/bis Hotel,<br />
Mindestteilnehmerzahl: 16 Personen<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 39
Sonderthema mobilität<br />
Die Vision von der Null Emission<br />
Innovation statt<br />
Immobilität<br />
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität von morgen.<br />
Foto: VDA<br />
MAtthiAs WissMANN<br />
Null Emission – das ist unsere Vision<br />
für eine nachhaltige Mobilität der<br />
Zukunft. Der Weg dorthin wird noch<br />
einige Jahrzehnte dauern, aber die deutschen<br />
Automobilhersteller und Zulieferer<br />
werden ihn entschlossen gehen. Denn die<br />
Sicherstellung der individuellen Mobilität,<br />
der Schutz des Klimas und das Herauslösen<br />
aus der Abhängigkeit vom Öl – das sind die<br />
wichtigsten Ziele für die Mobilität von morgen.<br />
Schon heute zählen deutsche Autos<br />
weltweit zu den effizientesten Modellen<br />
mit dem geringsten CO2-Ausstoß. Deutschland<br />
hat als einziges westeuropäisches<br />
Land die absoluten CO2-Emissionen des<br />
Straßenverkehrs unter den Stand von 1990<br />
gesenkt. Und das, obwohl die Verkehrsleistung<br />
in den vergangenen 20 Jahren um<br />
über ein Drittel gestiegen ist. Die Emissionen<br />
klassischer Schadstoffe – Stickoxide,<br />
Kohlenwasserstoffe oder Feinstaub – konnten<br />
im gesamten Straßenverkehr seit 1990<br />
um bis zu 94 Prozent reduziert werden, bei<br />
Pkw lag die Minderungsrate sogar bei<br />
durchschnittlich 97 Prozent.<br />
Klassischen Antrieb<br />
optimieren<br />
Klimaschutz, Verbrauchs- und Emissionsreduzierung<br />
sind längst zu bestimmenden<br />
Faktoren im Lastenheft der deutschen<br />
Fahrzeugherstellers und Zulieferer geworden.<br />
So haben unsere Hersteller derzeit<br />
bereits mehr als 500 Modelle mit einem Verbrauch<br />
von weniger als fünf Litern auf 100<br />
Kilometern im Angebot, das entspricht CO2-<br />
Emissionen von weniger als 130 Gramm pro<br />
Kilometer. Die in Deutschland neu zugelassenen<br />
Pkw deutscher Konzernmarken weisen<br />
aktuell einen durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch<br />
von 5,7 Liter auf 100 Kilometer<br />
auf. Gegenüber 2006 stellt dies eine<br />
Einsparung von rund einem Fünftel dar.<br />
Erreicht wurde dies durch die Optimierung<br />
klassischer Antriebe: Die Diesel- und Ottomotoren<br />
werden mit geringerem Hubraum<br />
ausgestattet, erhalten dafür Hochaufladung<br />
und Direkteinspritzung. Darüber hinaus setzen<br />
die Ingenieure über alle Komponenten<br />
hinweg auf Leichtbau. Nahezu jedes neue<br />
Modell, das heute auf den Markt kommt,<br />
bringt – gegenüber seinem Vorgänger –<br />
weniger Kilos auf die Waage. Fahrzeuge mit<br />
Matthias Wissmann,<br />
Verband der Automobilindustrie e. V.<br />
klassischem Verbrennungsmotor werden<br />
noch für längere Zeit das Bild unserer Straßen<br />
bestimmen. Dabei sind Otto- und Dieselantrieb<br />
noch lange nicht am Ende ihrer<br />
Effizienz-Karriere angelangt. Durch stetige<br />
Optimierung können sie in den kommenden<br />
zehn Jahren noch etwa 25 Prozent Kraftstoff<br />
einsparen.<br />
Alternative Antriebe<br />
„im Rennen“<br />
Gleichzeitig treiben Hersteller und Zulieferer<br />
die Entwicklung alternativer Antriebe<br />
voran. Die Elektromobilität ist ein zentraler<br />
Meilenstein auf dem Weg weg vom Öl. Gerade<br />
in urbanen Regionen, in denen die zu<br />
fahrenden Strecken vergleichsweise kurz<br />
sind, hat der elektrische Antrieb enormes<br />
Potenzial. Allerdings setzen wir nicht allein<br />
ANZEiGE<br />
Strom ab 9 Cent/kWh. Mit Ihrer Photovoltaikanlage.<br />
Erzeugen Sie Ihren eigenen Strom deutlich günstiger und machen Sie sich unabhängig von Strompreissteigerungen.<br />
Beratung hier:<br />
06465 / 92768-0<br />
Beratung-Vertrieb-Montage-Service | www.solarzentrum-mittelhessen.de<br />
40 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema mobilität<br />
auf die Elektro-Karte, denn das Rennen um<br />
den Antrieb der Zukunft ist noch nicht entschieden.<br />
Auch Wasserstoff und Brennstoffzelle<br />
sind Optionen, und natürlich die<br />
gesamte Hybrid-Palette. Die Vorteile der<br />
Hybridisierung – deutlich geringerer Verbrauch<br />
im Stadtverkehr durch Bremsenergierückgewinnung,<br />
um nur ein Beispiel zu<br />
nennen –, werden immer sichtbarer. Der<br />
Erdgasantrieb hat schon seinen festen Platz<br />
unter den Antrieben. Heute ist noch völlig<br />
offen, welches Antriebskonzept künftig<br />
technisch, ökonomisch und ökologisch das<br />
überzeugendste sein wird.<br />
Den klassischen Antrieb immer weiter zu<br />
verbessern und gleichzeitig die Zukunftstechnologien<br />
massiv voranzutreiben,<br />
bedeutet einen enormen finanziellen Aufwand.<br />
Keine andere Branche in Deutschland<br />
und Europa investiert so viel in Forschung<br />
und Entwicklung wie die deutsche Automobilindustrie:<br />
Allein 2012 rund 22 Milliarden<br />
Euro. Damit leistet sie mehr als ein Drittel<br />
des F&E-Aufwandes der gesamten deutschen<br />
Industrie. Darüber hinaus gehören die<br />
deutschen Automobilhersteller und Zulieferer<br />
zu den weltweit führenden Patentanmeldern<br />
– es sind allein in Deutschland rund<br />
3 000 pro Jahr. Klar ist aber auch: Für einen<br />
umfassenden Ansatz zur Verbrauchsreduzierung<br />
sind Verbesserungen am Fahrzeug<br />
nur ein Baustein. Damit die positiven Effekte<br />
der Verbrauchsminderung nicht in Staus<br />
und zäh fließendem Verkehr verloren gehen,<br />
sind intelligente Mobilitäts-und Verkehrskonzepte<br />
sowie eine moderne und leistungsfähige<br />
Infrastruktur nötig. Ebenso<br />
kann der Fahrer durch eine vorausschauende<br />
Fahrweise selbst einen erheblichen Beitrag<br />
leisten, um Kraftstoff und damit CO2<br />
zu sparen.<br />
Pkw-Entwicklung statt<br />
Verzicht<br />
In den kommenden Jahren und Jahrzehnten<br />
wird der Verkehr von Gütern und<br />
Personen rund um den Globus zunehmen.<br />
Deswegen sieht es die Automobilindustrie<br />
als ihre Aufgabe an, den Wunsch nach individueller<br />
Automobilität mit einem nachhaltigen<br />
Lebensstil in Einklang zu bringen.<br />
Nicht der Verzicht auf das Auto, sondern die<br />
Entwicklung von Fahrzeugen, die sich durch<br />
noch bessere Effizienz, noch mehr Sicherheit<br />
und noch höheren Komfort auszeichnen,<br />
sind für uns die richtige Lösung. Wir<br />
setzen auf Innovation statt Immobilität.<br />
Unser Ziel ist es, im „Marathonlauf“ um die<br />
nachhaltige Mobilität von morgen technologisch<br />
die Spitzenposition einzunehmen.<br />
Und ich bin sicher: Wenn wir unsere Innovationsgeschwindigkeit<br />
beibehalten, wird<br />
das Null-Emissionsauto keine Vision bleiben,<br />
sondern nach und nach in greifbare<br />
Nähe rücken.<br />
n<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Hessen-Thüringen<br />
Wenn es das gäbe, könnten Sie es bei uns<br />
leasen.<br />
Autos und Computer zu leasen ist heute ganz normal. Wenn Ihr Leasingwunsch allerdings<br />
mal etwas ungewöhnlicher ausfällt: Wir beraten Sie bei jedem Ihrer Investitionspläne. Lernen<br />
Sie unser Angebot bei einem persönlichen Gespräch mit unseren Leasingberatern kennen.<br />
Weitere Informationen und Finanzierungsangebote erhalten Sie in Ihrer Geschäftsstelle und<br />
unter www.sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.<br />
ANZEiGE<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 41
Foto: Juniversität Duisburg-Essen<br />
Sonderthema mobilität<br />
trends, die den deutschen Automarkt prägen<br />
„Elektromobilität<br />
rollt ins Museum…“<br />
Die heimlichen helden sind die Zulieferer,<br />
vom Weltmarktführer bis zum Mittelständler.<br />
ProF. Dr. FErDiNAND DuDENhöFFEr<br />
Gerade mal vier Prozent aller weltweit<br />
produzierten Pkw finden in Deutschland<br />
ihre Besitzer. Damit könnte<br />
man vermuten, dass der, mit jährlich rund<br />
drei Millionen Pkw-Verkäufen, gesättigte<br />
deutsche Automarkt „überschaubare“<br />
Bedeutung hat. Die Realität sieht anders aus.<br />
Dem deutschen Automarkt fällt wesentlich<br />
größere Bedeutung als sein „Verkaufsgewicht“<br />
zu. Dies ist so ähnlich wie die<br />
Bedeutung von Frankreich, wenn es um<br />
Champagnerweine geht. Mit Audi, BMW,<br />
Mercedes, Porsche sitzen die Weltmarktführer<br />
für Premiumautos in Deutschland. Der<br />
VW-Konzern verfolgt das Ziel, weltgrößter<br />
Autobauer zu werden. Unter den heimlichen<br />
Helden hinter den Innovationen der Branche,<br />
den Zulieferern, sitzen der Weltmarktführer<br />
Bosch, die schnell wachsende Continental<br />
AG und viele hoch kompetente Mittelständler<br />
in Deutschland. Deutschland<br />
prägt die Trends der Branche mit.<br />
Professor<br />
Dr. Ferdinand<br />
Dudenhöffer,<br />
universität<br />
Duisburg-Essen<br />
Sisyphos-Effekt: Null-Emissions<br />
Autos und sportlichen<br />
Geländewagen<br />
Die von der Bundeskanzlerin vor gut drei<br />
Jahren ausgerufene Kampagne, Deutschland<br />
zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln,<br />
ist allerdings dabei zu scheitern.<br />
Die Elektromobilität wird derzeit ins Museum<br />
gerollt, aber das Thema Verbrauchsreduzierung<br />
bleibt Langzeitthema. Es geht<br />
darum, unsere Fahrzeuge kompatibel mit<br />
den Umweltanforderungen zu gestalten und<br />
trotzdem auf den Fahrspaß und Emotion<br />
nicht zu verzichten. Dieser Spagat beschreibt<br />
eine der großen Herausforderungen der<br />
Branche. Der Trend zu Null-Emission ist<br />
dabei kein von den Käufern vorgegebener<br />
Trend, sondern speist sich aus der Regulierung.<br />
So fordert etwa die EU-Kommission,<br />
dass ab den Jahre 2020 der Durchschnittsneuwagen<br />
nur noch 95 Gramm CO2 pro<br />
Kilometer emittieren darf. Das entspricht<br />
beim Otto-Motor einem Verbrauch von 4,0<br />
Liter Treibstoff auf 100 Kilometer. Plug-In<br />
Hybride und nach dem Jahr 2020 Brennstoffzellen-Fahrzeuge<br />
sind Technologien für<br />
den Umstieg, aber eben auch kostenintensiv<br />
und zeitraubend.<br />
Ein zweiter Trend, der immer stärkere<br />
Hang zu sportlichen Geländewagen (SUV)<br />
lässt daher die Branche in einen Zielkonflikt<br />
laufen. Auch wenn SUV-Fahrzeuge á la Opel<br />
Mokka oder VW Tiguan kleiner werden, verbrauchen<br />
sie gut 25 Prozent mehr Treibstoff<br />
als vergleichbare Fließheck- oder Stufenhecklimousinen.<br />
Durch eine große Innovationswelle<br />
gelingt es Autobauern und Zuliefern<br />
zwar, die Treibstoffverbräuche deutlich<br />
zu senken, aber die steigenden Marktanteile<br />
der SUV bremsen den Fortschritt aus. So<br />
haben im Jahr 2012 in Deutschland SUV<br />
einen Markanteil von 15,9 Prozent erzielt.<br />
Pro Jahr wächst das SUV-Segment im stagnierenden<br />
Markt um 15 Prozent. Würde<br />
dieses Wachstum bis zum Jahr 2020 fortgesetzt,<br />
wären knapp 50 Prozent aller Neuwagen<br />
SUV. Diese kleine Überlegung illustriert<br />
den Sisyphos-Effekt. Die Einsparbemühungen<br />
werden von der SUV-Welle überrollt.<br />
Selbstfahrende Autos,<br />
Vielfalt und Premium<br />
Der Trend zum SUV illustriert zusätzlich<br />
eine weitere Entwicklung, die seit mehr als<br />
zwanzig Jahren das Geschäft dominiert<br />
und deren Geschwindigkeit immer größer<br />
wird: Das Rennen um Modellvielfalt. So bot<br />
etwa Audi im Jahr 1990 lediglich sieben<br />
unterschiedliche Modellreihen an. Heute<br />
umfasst das Audi-Programm 23 Modellreihen,<br />
allesamt mit unterschiedlichen Motoren,<br />
Getrieben und Ausstattungslinien.<br />
Audi ist keine Ausnahme, sondern die<br />
Regel. Die Autobauer befinden sich im<br />
Rennen um die Vielfalt. Ständig neue<br />
Karosserievarianten, Modellreihen und<br />
Antriebe entstehen in den Entwicklungsabteilungen.<br />
Mit den neuen Modulsystemen<br />
ist es gelungen, Fahrzeugarchitekturen zu<br />
42 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema mobilität<br />
kreieren, die diese Nischenstrategie ökonomisch<br />
umsetzbar machen.<br />
Mit weniger Energie in größerer Vielfalt<br />
so sicher wie ein Roboter unterwegs zu sein<br />
fasst die Zielrichtung zusammen. Selbstfahrende<br />
Autos sind das Ziel und die heute<br />
schon in vielen Ausführungen kaufbare<br />
Assistenzsysteme zum selbstständigen Einparken,<br />
Abstandhalten, oder Spurhalten<br />
sind wichtige Schritte auf diesem Weg. Mit<br />
der Entwicklung in Richtung selbstfahrender<br />
Fahrzeuge steigt die Verkehrssicherheit<br />
und man nähert sich Stück für Stück der<br />
Vision „Null-Verkehrstote“.<br />
Fast alle dieser Entwicklungen haben im<br />
Premiummarkt ihren Ausgangspunkt. Die<br />
Innovationen wandern von „oben nach<br />
unten“. Dabei steigt der Premiumanteil kontinuierlich.<br />
Premium-light, also Kleinstwagen<br />
á la BMW-Mini oder Smart, stimulieren<br />
diesen Trend in kompakte Premiumfahrzeuge.<br />
Die deutschen Premiumhersteller waren<br />
in den letzten zwanzig Jahren die Trendsetter<br />
in dieser Entwicklung.<br />
STRAHLENDER<br />
SIEGER!<br />
DER NEUE FORD TRANSIT CUSTOM IST GEWINNER<br />
DES INTERNATIONAL VAN OF THE YEAR 2013 AWARD 1 .<br />
Jetzt inklusive: FORD Protect<br />
Garantie-Schutzbrief 2<br />
wicklung, Einkauf, Produktion und Logistik<br />
zu deutlichen Kosteneinsparungen in den<br />
letzten 30 Jahren beigetragen haben, stagnieren<br />
die Vertriebskosten auf ihrem hohen<br />
Niveau. Mit der steigenden Modellvielfalt<br />
wird in den nächsten Jahren mit eher steigenden<br />
Vertriebskosten zu rechnen sein. Das<br />
Internet ist als Vertriebssystem bei keinem<br />
Autobauer so richtig im Einsatz. Bunte Bildchen<br />
ja, aber Kaufprozesse nein ist eher die<br />
Devise. Damit bleibt großer Raum für Innovationen<br />
im teuren Automobilvertrieb. n<br />
ANZEiGE<br />
Mankos der Autobauer ist<br />
niedrige „Frauenquote“<br />
Der deutsche Automarkt bietet jede Fülle<br />
an Innovationen und ist ein Beispiel für die<br />
Zukunftsfähigkeit der Branche. Allerdings<br />
bleiben auch ungelöste Fragen. Eine betrifft<br />
die Kundengruppe Frauen. Obgleich 51 Prozent<br />
unserer Bevölkerung Frauen sind, bleiben<br />
Frauen unter den Neuwagenkäufern<br />
eine deutliche Minderheit. Gerade 33 Prozent<br />
aller privat-gekauften Neuwagen gehen<br />
an Frauen. Die vielen Marken der Autobauer<br />
haben ein Manko. Es gibt zu wenige, die<br />
Frauen ansprechen.<br />
Wenig innovativ sind auch die Vertriebssysteme<br />
im deutschen Automarkt. Die Vertriebs-<br />
und Marketingkosten belaufen sich<br />
auf 30 Prozent des Verkaufspreises. Für das<br />
Durchschnittsauto bedeutet dies: 7 000 Euro<br />
„fressen“ Vertrieb und Marketing. Während<br />
kontinuierliche Verbesserungen, Modulund<br />
Economies of Scale Strategien in Ent-<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis.<br />
FORD TRANSIT CUSTOM<br />
Kapazität für bis zu 3 Europaletten, selbst bei kurzem Radstand, verlängerte Inspektionsintervalle<br />
(50.000 km oder 2 Jahre), Trennwand mit Durchlademöglichkeit von 3 m beim kurzen Radstand,<br />
integrierter Dachgepäckträger als Wunschausstattung<br />
Günstig mit der monatlichen Leasingrate von<br />
€<br />
245,- 3,4<br />
Autozentrum Biedenkopf Acker GmbH & Co KG<br />
Im Rudert 1 a<br />
35043 Marburg<br />
Telefon 06421/9511-0<br />
1<br />
Quelle: www.van-of-the-year.com. 2 Zeitlich befristetes Einführungsangebot, gültig bis Kaufvertragsdatum 31.03.2013 - gültig für alle Gewerbekunden<br />
(ausgeschlossen sind Großkunden mit Ford Rahmenvertrag) und Privatkunden, für das 3. und 4. Jahr bis max. 150.000 km Gesamtfahrleistung. 3 Ein<br />
Gewerbekundenangebot der Ford Bank Niederlassung der FCE Bank plc bei allen teilnehmenden Ford Partnern. Angebot gilt für Gewerbetreibende. 4 Leasingrate<br />
zzgl. gesetzl. Umsatzsteuer. Angebot gilt bei Vertragsabschluss bis 31.03.2013 und nur für Gewerbetreibende. Z. B. der Ford Transit Custom Kastenwagen LKW<br />
Basis 270 L1 2,2 l TDCi 74 kW (100 PS), € 245,- monatliche Leasingrate, € 0,- Leasing-Sonderzahlung, bei 48 Monaten Laufzeit und 60.000 km<br />
Gesamtlaufleistung. Überführungskosten separat netto 780,00€.<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 43
Sonderthema mobilität<br />
Die Organisatoren und Referenten<br />
waren mit dem Verlauf des<br />
Forums mehr als zufrieden.<br />
Foto: P. Zielinski<br />
regionalforum „Elektromobilität in oberhessen“<br />
Bedarfslücken schließen<br />
…denn die Elektromobilität hat doch ihre Existenzberechtigung.<br />
PEtrA A. ZiEliNski<br />
Elektromobilität bewegt die<br />
Region – das stand am<br />
Ende des siebten Regionalforums<br />
im Bürgerhaus<br />
Ortenberg, zu dem neben Entscheidungsträgern<br />
aus Politik,<br />
Wissenschaft und Wirtschaft<br />
auch interessierte Bürger<br />
gekommen waren, eindeutig<br />
fest. Gerade im ländlichen Raum<br />
hat Elektromobilität ihre<br />
Berechtigung, wie im Laufe des<br />
Forums – zu dem die Regionalentwicklung<br />
Oberhessen in<br />
Zusammenarbeit mit der Industrie-<br />
und Handelskammer Gießen-Friedberg<br />
und dem Verein<br />
Oberhessen Mitte Februar eingeladen<br />
hatte – deutlich wurde.<br />
„Wir müssen neue Wege in<br />
der Mobilität beschreiten. Ein<br />
Einstieg in die Elektromobilität<br />
kommt gerade zur richtigen<br />
Zeit“, begrüßte Ortenbergs Bürgermeisterin<br />
Ulrike Pfeiffer-<br />
Pantring in ihrer Funktion als<br />
Vorsitzende des Vereins Oberhessen<br />
die Gäste. Jürgen Pfeiffer,<br />
Vollversammlungsmitglied<br />
der IHK Gießen-Friedberg, freute<br />
sich, dass es der Regionalentwicklung<br />
Oberhessen gelungen<br />
ist, bei ihrem zukunftsweisenden<br />
Projekt den Rhein-Main-<br />
Verkehrsverbund, den Zweckverband<br />
Oberhessischer Versorgungsbetriebe,<br />
die OVAG, die<br />
IHK und den Wetteraukreis mit<br />
ins Boot zu holen. „Im Gegensatz<br />
zu Stadtgebieten sind Menschen<br />
auf dem Land stärker auf<br />
das Auto und den öffentlichen<br />
Nahverkehr angewiesen. Aufgrund<br />
des demografischen<br />
Wandels weist dieser aber<br />
zunehmend Bedarfslücken auf,<br />
die sich mit Elektromobilität<br />
künftig schließen lassen“,<br />
betonte Pfeiffer-Pantring und<br />
sprach sich dafür aus, E-Mobilität<br />
als „ergänzenden und familienfreundlichen<br />
Baustein des<br />
regionalen Verkehrs- und<br />
Mobilitätsangebotes“ in der<br />
Region Oberhessen zu etablieren.<br />
Modellprojekt<br />
„E-WALD“<br />
„Elektromobilität stellt eine<br />
sinnvolle Ergänzung des ÖPNV-<br />
Angebotes dar“, unterstrich<br />
Ulrich Degwitz vom Rhein-<br />
Main-Verkehrsverbund, mit<br />
einem Gebiet von 14 000 Quadratkilometern<br />
der zweitgrößte<br />
deutsche Verkehrsverbund.<br />
„Unser Ziel ist eine Optimierung<br />
der Wegeketten, beispielsweise<br />
durch Bike and Ride.“ Dazu sei<br />
die Schaffung attraktiver Fahrradabstellmöglichkeiten<br />
nötig.<br />
Bereits vor zwei Jahren habe der<br />
RMV ein Pilotprojekt am Offenbacher<br />
Marktplatz gestartet.<br />
Hier ständen seit Mai 2011<br />
Ladestationen für E-Bikes und<br />
Pedelecs zur Verfügung, die sich<br />
steigender Nachfrage erfreuten.<br />
Es habe sich gezeigt, dass Fahrer<br />
eines Elektrorades einen Weg<br />
von zehn Kilometern bis zur<br />
nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle<br />
in Kauf nehmen würden,<br />
während Fahrer konventioneller<br />
Räder nur eine halb so große<br />
Distanz zurücklegen würden.<br />
Auch vollelektrische Busse und<br />
Hybridbusse seien bereits bei<br />
verschiedenen Verkehrsunternehmen<br />
im RMV-Gebiet getestet<br />
worden. Nach Auskunft von<br />
Degwitz fahren nur acht Prozent<br />
der Landbevölkerung mehr als<br />
100 Kilometer pro Tag. Ein Elektroauto<br />
könne mit einer Batterieladung<br />
mindestens 120 Kilometer<br />
zurücklegen. Fazit: Mehr<br />
als neun von zehn Personen<br />
könnten schon heute ein<br />
E-Mobil für ihr tägliches Wegmuster<br />
nutzen.<br />
Einen Erfahrungsbericht aus<br />
der größten Demonstrationsregion<br />
im ländlichen Raum lieferte<br />
Klaus Mairhöfer. „E-WALD“<br />
heißt das ambitionierte, 2010 in<br />
der Modellregion Bayrischer<br />
Wald gestartete Projekt, das<br />
vom Land Bayern mit 19 Millionen<br />
Euro unterstützt wird. Ziel<br />
soll sein zu belegen, dass Elektromobilität<br />
im ländlichen<br />
Raum – also in Räumen, die auf<br />
Grund der vorhandenen Infrastruktur<br />
zwingend auf den Einsatz<br />
von Kraftfahrzeugen angewiesen<br />
sind – funktioniert.<br />
Gerade in strukturschwachen<br />
Gebieten gäbe es viele Autos.<br />
Zehn bis 15 Prozent der auf dem<br />
Land benötigten Zweitwagen<br />
sollen über kurz oder lang durch<br />
E-Fahrzeuge ersetzt werden.<br />
44 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema mobilität<br />
Unter Projektleitung der<br />
Hochschule Deggendorf sei im<br />
Bayrischen Wald eine GmbH<br />
gegründet worden, in der Wissenschaft<br />
und private Wirtschaft<br />
Hand in Hand arbeiteten.<br />
150 E-Fahrzeuge könnten im<br />
Projektzeitraum an interessierte<br />
Bewohner oder Touristen vermietet<br />
werden. Über 200 Ladepunkte<br />
werden flächendeckend<br />
an 100 Ladestandorten in der<br />
Region und in angrenzenden<br />
Gebieten zur Verfügung stehen.<br />
Die Versorgungs- und Demonstrationsregion<br />
erstrecke sich<br />
auf über 7 000 Quadratkilometer.<br />
Über einen von der Hochschule<br />
entwickelten Zentralrechner<br />
fände eine ständige<br />
Berechnung der Fahrzeugreichweite<br />
statt. Alle fünf Sekunden<br />
würden die wichtigsten Fahrdaten,<br />
wie beispielsweise Standort,<br />
Batteriezustand, eingeschaltete<br />
Aggregate oder Geschwindigkeit<br />
an den Server gesendet.<br />
Weitere Daten wie Wetter, Straßenzustand<br />
und überwundene<br />
Höhenmeter fließen ebenfalls in<br />
die Berechnungen ein.<br />
Verknüpfung von<br />
E-Fahrzeug und<br />
ÖPNV<br />
Ziel ist es, die Bewohner des<br />
Bayrischen Waldes zum öffentlichen<br />
Nahverkehr hin zu führen.<br />
Intelligente neue Steuerungs-,<br />
Regelungs- und Kommunikationskonzepte<br />
seien<br />
bereits geschaffen worden, um<br />
das Navigationsgerät des Fahrzeugs<br />
mit den Ladestationen<br />
und den ÖPNV-Fahrplänen zu<br />
verbinden. Auf diese Weise<br />
hoffe man auch, den Anteil der<br />
Bahn reisenden Touristen zu<br />
erhöhen. Mit der Verbindung<br />
ÖPNV und E-Fahrzeug werde<br />
nicht nur die Umwelt geschont,<br />
sondern auch die Geldbörse,<br />
würden doch hohe Spritkosten<br />
zum Arbeitsplatz vermieden.<br />
Auch ein Nutzergruppen-Sharing<br />
würde bereits umgesetzt:<br />
Während das E-Fahrzeug am<br />
Bahnhof auf die Rückkehr seines<br />
Fahrers warte, könne es beispielsweise<br />
von Servicedienstleistern<br />
genutzt werden. „Noch<br />
nie musste eines unserer Fahrzeuge<br />
wegen fehlender Energie<br />
abgeschleppt werden“, hebt<br />
Mairhöfer hervor. Leasing-Verträge<br />
würden ohne Batterie-<br />
Risiko geschlossen, denn über<br />
die Haltbarkeit einer Batterie<br />
gäbe es bisher noch keine empirischen<br />
Untersuchungen. „Wir<br />
sind auf dem besten Wege, doch<br />
noch nicht am Ende“, betonte<br />
der Experte abschließend.<br />
Ohne Auto<br />
geht hier nichts<br />
Die Regionalmanager Bernd-<br />
Uwe Domes und Klaus Karger,<br />
die gemeinsam durch das Programm<br />
führten, entdeckten in<br />
den Ausführungen Mairhöfers<br />
viele Parallelen zur und Entwicklungsansätze<br />
für die Region<br />
Oberhessen. Gespräche über<br />
eine Unterstützung von E-WALD<br />
für die Referenzregion Oberhessen<br />
liefen bereits. Erste Vorboten<br />
werden im Juli und August<br />
fünf Elektrofahrzeuge in Oberhessen<br />
sein.<br />
Auf 1 000 Einwohner in<br />
Oberhessen kämen 700 bis 800<br />
Autos. Grund hierfür sei der<br />
Das Örtliche<br />
Ohne Ö fehlt Dir was<br />
Abbau wohnnaher Arbeitsplätze.<br />
20 Prozent der sozialversicherungspflichtigen<br />
Bevölkerung<br />
arbeite in der<br />
Wohngemeinde, weitere 25<br />
Prozent im Landkreis und zwischen<br />
35 bis 40 Prozent im<br />
Rhein-Main-Gebiet. „Seit vier<br />
Dekaden haben wir einen Verlust<br />
an Wirtschaftskraft zu<br />
verzeichnen“, bedauerten Karger<br />
und Domes. „Elektromobilität<br />
kann uns helfen, die<br />
regionalen Kreisläufe effektiv<br />
zu stärken und gleichzeitig<br />
einen aktiven Beitrag zum<br />
Umweltschutz zu leisten.“<br />
Zielgruppen seien neben Familien,<br />
Schülern und Azubis<br />
auch Senioren, Touristen und<br />
der gesamte Freizeitverkehr.<br />
Als mögliche Standorte seien<br />
unter anderem Bahnhöfe, touristische<br />
Zentren und Marktplätze<br />
angedacht.<br />
Im Mai 2013 werde eine Entwicklungsstudie<br />
der Fachhochschule<br />
Frankfurt am Main zum<br />
Thema Elektromobilität in Oberhessen<br />
mit Langzeit-Begleitforschung<br />
gestartet und eine Lenkungsgruppe<br />
mit regionalen<br />
Akteuren eingerichtet. Wichtige<br />
Partner hierbei sind unter anderem<br />
der Zweckverband Oberhessischer<br />
Versorgungsbetriebe und<br />
die OVAG, auf dem Forum vertreten<br />
durch Stefan Klöppel und<br />
Dr. Karen Heppe. Wie Dr. Heppe<br />
betonte, habe die OVAG nicht<br />
nur die Urkunde „Vorreiter der<br />
Energiewende“ erhalten, sondern<br />
engagiere sich darüber<br />
hinaus stark im Bereich Elektromobilität<br />
durch Einsatz im<br />
Dienstbetrieb.<br />
n<br />
Wir bringen Kunden.<br />
Jetzt unsere Kontakte nutzen: Mit einem Inserat in Das Örtliche.<br />
www.dasoertliche.de<br />
ANZEIGE<br />
Ein Angebot Ihres Verlages Das Örtliche: Telefonbuch-Verlag · Am Urnenfeld 12 · 35396 Gießen<br />
Tel. 06 41-98 43-3 30 · Fax 06 41-98 43-3 70 · E-Mail: telefonbuch@bruehlgiessen.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 45
Foto: Berthold Litjes<br />
Sonderthema mobilität<br />
Wenn schwere maschinen in die Luft gehen<br />
Wer es eilig hat<br />
Luftfracht ist das Schmiermittel der<br />
globalisierten Weltwirtschaft.<br />
Bernd Schmid<br />
Ohne Luftfracht würde<br />
der Welthandel nicht<br />
mehr funktionieren. Die<br />
Globalisierung der Weltwirtschaft<br />
mit der Aufteilung von<br />
Produktionsstandorten wäre<br />
ohne den schnellen und zuverlässigen<br />
Transport von Gütern<br />
weltweit nicht möglich. Zwar<br />
werden in Deutschland gewichtsmäßig<br />
gerade mal ein<br />
Promille aller produzierten<br />
Güter in Flugzeuge verladen,<br />
gemessen an ihrem Wert sind es<br />
nach Expertenschätzungen aber<br />
rund 35 Prozent. Was wichtig,<br />
wertvoll oder druckfrisch ist,<br />
reist meist an Bord von reinen<br />
Frachtflugzeugen oder im Bauch<br />
von Passagier-Jets.<br />
Von den 4,3 Milliarden Tonnen,<br />
die in Deutschland im Jahr<br />
2012 transportiert wurden, entfielen<br />
3,4 Milliarden Tonnen auf<br />
den Straßengüterverkehr. Der<br />
Anteil der Luftfracht ist mit 4,3<br />
Millionen Tonnen zwar verschwindend<br />
gering, hat aber<br />
dennoch eine große Bedeutung<br />
für die deutsche Wirtschaft.<br />
Durch die internationale Ausrichtung<br />
ist das Luftfrachtaufkommen<br />
zudem ein sensibler<br />
Gradmesser für den Zustand der<br />
Weltwirtschaft. Und die bewegte<br />
sich 2012 in schwierigerem<br />
Fahrwasser als noch im Jahr<br />
zuvor. Der Güterumschlag auf<br />
deutschen Flughäfen lag im vergangenen<br />
Jahr bei 4,3 Millionen<br />
Tonnen und damit um 2,2 Prozent<br />
unter dem Vorjahresniveau.<br />
Wie das Statistische Bundesamt<br />
(Destatis) Anfang März<br />
mitteilt, sanken die Einladungen<br />
um 1,7 Prozent auf 2,3 Millionen<br />
Tonnen, die Ausladungen<br />
um 2,8 Prozent auf 2,0 Millionen<br />
Tonnen. Damit konnte an<br />
die positive Entwicklung des<br />
Vorjahres nicht angeknüpft<br />
werden. Im Jahr 2011 hatten die<br />
Einladungen noch um 8,0 Prozent<br />
und die Ausladungen um<br />
1,8 Prozent zugenommen. Aber<br />
auch im Rückgang spiegelt sich<br />
noch die Bedeutung Deutschlands<br />
als eine weltweit führende<br />
Exportnation: Die in das Ausland<br />
versandte Luftfrachtmenge<br />
nahm mit minus 1,5 Prozent<br />
weniger stark ab als die Bezüge<br />
Die Luftfracht ist in der region<br />
ein großer wirtschaftlicher Faktor.<br />
aus dem Ausland, die um 2,7<br />
Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen<br />
zurückgingen. In Europa,<br />
auf das 29 Prozent des Luftfrachtverkehrs<br />
mit dem Ausland<br />
entfallen, legten die Exporte<br />
deutscher Unternehmen mit<br />
einem Plus von 0,6 Prozent<br />
sogar leicht zu. Im Interkontinentalverkehr,<br />
der 71 Prozent<br />
des Auslandsverkehrs umfasst,<br />
verringerten sich die Frachtmengen<br />
für beide Lieferrichtungen<br />
allerdings spürbar: Während die<br />
Einladungen um 2,4 Prozent<br />
zurückgingen, sanken die Ausladungen<br />
um 3,2 Prozent.<br />
Zeitgewinn durch<br />
Luftfracht<br />
Auch heimische Unternehmen<br />
setzen auf den Versand<br />
ihrer Waren mit den Frachtfliegern.<br />
„Der Transport von Gütern<br />
per Luftfracht hat auch in unserem<br />
Unternehmen eine große<br />
Bedeutung. Größere Maschinenteile<br />
und auch komplette Verpackungsmaschinen<br />
erreichen<br />
ihren Bestimmungsort teilweise<br />
wesentlich schneller als auf dem<br />
Land- oder Seeweg. Für die<br />
Organisation haben wir kompetente<br />
und zuverlässige Speditionen<br />
als Partner. Für unsere Kunden<br />
bedeutet das, dass die technische<br />
Überholung ihrer<br />
Maschinen oder die Inbetriebnahme<br />
neuer Anlagen deutlich<br />
früher erfolgen kann. Die verzögerungsfreie<br />
Instandsetzung<br />
und kurzfristige Nutzung der<br />
Produktionsanlagen bringt wiederum<br />
unseren Kunden wirtschaftliche<br />
Vorteile“, sagt Monika<br />
Fuchs, Versandleiterin beim<br />
Maschinenbauer Oystar Hassia<br />
in Ranstadt. Die aus Sicherheitsgründen<br />
ab März/ April dieses<br />
Jahres erforderliche Zertifizierung<br />
„Bekannter Versender“<br />
durch das Luftfahrt-Bundesamt<br />
habe ihr Unternehmen beantragt.<br />
Auch in dieser Hinsicht<br />
möchte das Unternehmen ein<br />
qualifizierter Partner sein. Aber<br />
auch beim Versand von kleineren<br />
Maschinenteilen nutzt<br />
Oystar Hassia Luftfracht. Fuchs:<br />
„Ersatzteillieferungen mit geringem<br />
Volumen und Gewicht<br />
übergeben wir Kurierdienstleistern,<br />
die mit ihrem weltweiten<br />
Verbindungsnetz und den Sendungsverfolgungssystemen<br />
eine<br />
sehr gute Alternative bieten.<br />
Vorteilhaft ist hierbei, dass die<br />
Sendungen innerhalb der angebotenen<br />
Laufzeit direkt beim<br />
Empfänger angeliefert werden.“<br />
Auch der Wettenberger<br />
Optikmaschinenhersteller Opto<br />
Tech versendet häufig seine<br />
Maschinen und Ersatzteile per<br />
Flugzeug an seine Kunden in<br />
aller Welt. „Wir haben mit rund<br />
85 Prozent einen hohen Exportanteil.<br />
Zehn Prozent davon geht<br />
direkt per Luftfracht zu unseren<br />
Kunden. Wir versenden darüber<br />
hinaus viel mit Expressdienstleistern,<br />
aber auch per Lastwagen<br />
und über den Seeweg“, sagt<br />
Versandleiter Michael Zöll. Welche<br />
Versandform gewählt wird,<br />
hänge in erster Linie von der<br />
Bedeutung des Versandgutes ab.<br />
„Wenn es eilig ist, geht es per<br />
Luftfracht raus, ansonsten wählen<br />
wir andere Versandformen.<br />
Das ist natürlich auch eine<br />
46 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Sonderthema mobilität<br />
Kostenfrage. Der Transport auf<br />
dem Schiff kostet im Vergleich<br />
mit der Luftfracht nur ein Drittel.“<br />
Das Wettenberger Unternehmen<br />
mit seinen 120 Mitarbeitern<br />
hat weltweit Kunden, ist<br />
aber besonders stark in Asien<br />
und Nord-Amerika am Markt.<br />
Um Beschädigungen der<br />
Waren auf dem Transportweg zu<br />
verhindern, beauftragen Unternehmen<br />
häufig darauf spezialisierte<br />
Firmen. Eine von ihnen ist<br />
die Konex Verpackungslogistik<br />
in Butzbach. Konex ist auf Verpackung,<br />
Lagerung und Versand<br />
von Industriegütern sowie auf<br />
die Produktion von Holzpackmitteln<br />
spezialisiert. Mit einem<br />
Anteil von rund fünf Prozent sei<br />
die Verpackung für die Luftfracht<br />
zwar ein kleines, aber<br />
wichtiges Geschäftsfeld, sagt<br />
Rainer Pacholak, Vertriebsleiter<br />
und Prokurist des Unternehmens.<br />
„Der Grund für unsere<br />
Kunden, diese Versandform zu<br />
wählen, ist häufig Termindruck“,<br />
sagt Pacholak. Auf die<br />
bevorstehende Verschärfung der<br />
Sicherheitsrichtlinien habe man<br />
sich rechtzeitig eingestellt. Seit<br />
2010 sei sein Unternehmen als<br />
„reglementierter Beauftragter“<br />
zertifiziert, seit 25. März auch<br />
als „bekannter Versender“.<br />
Standort Frankfurt<br />
unter Druck<br />
95 Prozent des Warenumschlags<br />
konzentrieren sich auf<br />
vier deutsche Flughäfen: Frankfurt,<br />
Leipzig, Köln und München.<br />
Nicht zuletzt aufgrund des Zeitdrucks<br />
im ganzen Logistikbereich<br />
und der Zeitverschiebung sind<br />
Nachtflüge im Luftfrachtbereich<br />
zwingend notwendig. Welche<br />
Auswirkungen eine Beschränkung<br />
des Nachtflugverkehrs am<br />
größten deutschen Flughafen<br />
Frankfurt am Main hat, wurde im<br />
vergangenen Jahr deutlich:<br />
Nachdem der Verwaltungsgerichtshof<br />
im vergangenen April<br />
Starts und Landungen zwischen<br />
23.00 Uhr und 5.00 Uhr generell<br />
untersagt hat und auch die 17<br />
vom Land Hessen genehmigten<br />
Flüge in dieser Zeit nicht erlaubt<br />
hat, ist dort das Luftfrachtaufkommen<br />
spürbar gesunken.<br />
Nach Einschätzung von Luftfahrtexperten<br />
wird der Frankfurter<br />
Flughafen auch künftig an<br />
Frachtaufkommen verlieren.<br />
Profitieren von dieser Entwicklung<br />
werden die Flughäfen, die<br />
günstigere Rahmenbedingungen<br />
für den Frachtverkehr bieten. In<br />
Deutschland sind dies Leipzig<br />
und Köln, die eine Nachtfluggenehmigung<br />
besitzen. Sie werden<br />
sich weiter zu Schnittstellen für<br />
die Luftfracht entwickeln und<br />
der Exportwirtschaft insbesondere<br />
zu den asiatischen und<br />
amerikanischen Märkten Transportmöglichkeiten<br />
bieten. Der<br />
Güterumschlag in Flughäfen<br />
geschieht meist in Luft-Cargo-<br />
Zentren fern ab von Wartehallen<br />
und Gates. Das ist vermutlich ein<br />
Grund, warum die Bedeutung,<br />
die der Luftfracht zukommt, in<br />
der öffentlichen Wahrnehmung<br />
häufig unterschätzt wird. Doch<br />
die Zahlen sprechen eine deutliche<br />
Sprache: allein zwischen<br />
2001 und 2010 legte der Luftfrachttransport<br />
nach Angaben<br />
des Statistischen Bundesamts um<br />
80,7 Prozent zu.<br />
Frankfurt hat sich mittlerweile<br />
zum siebtgrößten Frachtflughafen<br />
der Welt entwickelt und<br />
sichert so Zehntausende an<br />
Arbeitsplätzen in der Logistik.<br />
Darauf und auf die bedeutende<br />
Funktion der Luftfracht für die<br />
Exportnation Deutschland hat<br />
auch Hessens Ministerpräsident<br />
Volker Bouffier jüngst bei einem<br />
Besuch der Lufthansa Cargo AG<br />
am Firmensitz in Frankfurt hingewiesen:<br />
Der Frankfurter Flughafen<br />
sei die größte Arbeitsstätte<br />
in Hessen und sein „Tor zur<br />
Welt“. Bouffier weiter: „Deutschlands<br />
größter Airport ist auch ein<br />
Frachtzentrum von herausragender<br />
Bedeutung für den weltweiten<br />
Handel. Ohne einen schnellen<br />
und sicheren Warentransport<br />
wären die Regale im Einzelhandel<br />
leer und die Förderbänder in<br />
der Industrie stünden still. Der<br />
schnelle Lufttransport ist ein<br />
herausragender Standortvorteil<br />
für die Wirtschaft in Hessen und<br />
der Bundesrepublik.“<br />
Lufthansa Cargo mit seinen<br />
4 600 Mitarbeitern zählt mit<br />
einem Transportvolumen von<br />
rund 1,9 Millionen Tonnen<br />
Fracht- und Postsendungen<br />
sowie 9,5 Milliarden verkauften<br />
Frachttonnenkilometern im<br />
Jahr 2011 zu den weltweit führenden<br />
Unternehmen im Transport<br />
von Luftfracht. Sein Strekkennetz<br />
umfasst mehr als 300<br />
Zielorte in rund 100 Länder,<br />
wobei sowohl Frachtflugzeuge<br />
als auch die Frachtkapazitäten<br />
der Lufthansa und Austrian Airlines<br />
Passagiermaschinen sowie<br />
LKW genutzt werden.<br />
Neues Frachtzentrum<br />
im Bau<br />
Trotz der schwierigen Situation<br />
in einem dicht besiedelten<br />
Ballungsraum will Lufthansa<br />
Cargo am Standort Frankfurt<br />
festhalten und ihn sogar ausbauen.<br />
Derzeit investiert das<br />
Unternehmen in den Neubau<br />
eines hochmodernen Frachtzentrums<br />
sowie in fabrikneue, leisere<br />
Frachtflugzeuge vom Typ<br />
Boeing 777F. Angesichts der<br />
Proteste der Bevölkerung im<br />
gesamten Rhein-Main-Gebiet,<br />
die eine weitere „Verlärmung“<br />
der Region nicht mehr hinnehmen<br />
will, hat man bei Lufthansa<br />
Cargo die politische Rückendekkung<br />
der Landesregierung<br />
gesucht: Ministerpräsident<br />
Bouffier betonte bei seinem<br />
Besuch Ende diesen Januars<br />
denn auch, dass „die Landesregierung<br />
gemeinsam mit der<br />
Luftverkehrswirtschaft einen<br />
fairen Ausgleich zwischen der<br />
Entwicklungsperspektive des<br />
Flughafens und den Lebensbedingungen<br />
der Anwohner<br />
schaffe“.<br />
n<br />
ANZEiGE<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 47
Foto: pm<br />
NACHRICHTEN<br />
Symbolischer Spatenstich bei<br />
Hellmold & Plank in Gießen:<br />
David Losberg, Stephan Pieper, Jan<br />
Pieper, Niklas Plank und Peter<br />
Plank, Marga Plank und Susanne<br />
Plewka (v.li.n.re.).<br />
Neue Lagerhalle entsteht im Europaviertel<br />
Symbolischer erster<br />
Spatenstich<br />
Hellmold & Plank erweitert Standort in Gießen.<br />
Die Gießener Spedition<br />
Hellmold & Plank erweitert<br />
ihren Standort im<br />
Europaviertel um eine weitere<br />
Lagerhalle. Den symbolischen<br />
ersten Spatenstich nahm<br />
Geschäftsführer Peter Plank<br />
gemeinsam mit Mitarbeitern<br />
und Vertriebsingenieur David<br />
Losbeck vom ausführenden<br />
Generalunternehmen Goldbeck<br />
aus Wettenberg vor.<br />
Im nunmehr dritten Bauabschnitt<br />
seit dem Jahr 2000<br />
entsteht in der Europastraße<br />
eine ebenerdige Lagerhalle mit<br />
1 400 Quadratmetern sowie<br />
zusätzlichen 800 Quadratmetern<br />
Hoffläche. Der 50 Meter lange,<br />
27 Meter breite und zehn Meter<br />
hohe Neubau mit einer möglichen<br />
maximalen Lagerhöhe von<br />
7,5 Metern wurde von der Gießener<br />
Geschäftsstelle Generalunternehmen<br />
Goldbeck geplant<br />
und soll in nur vier Monaten<br />
schlüsselfertig gebaut werden.<br />
Das Vorhaben kostet Hellmold<br />
& Plank insgesamt rund eine<br />
Million Euro inklusive des<br />
bereits von der Stadt Gießen<br />
erworbenen 3 000-Quadratmeter-Grundstücks,<br />
das direkt an<br />
die bestehende Firmenfläche<br />
angrenzt. Die Halle stellt eine<br />
Ergänzung zur 1 800 Quadratmeter<br />
großen Umschlaghalle<br />
mit Andocktoren und einer<br />
78 Meter langen Rampe sowie<br />
der 2004 gebauten 1 000-Quadratmeter-Lagerhalle<br />
dar. Der<br />
Erweiterungsbau rundet die<br />
Möglichkeiten des Umschlags<br />
ab und ermöglicht es, Lastwagen<br />
seitlich unter einem<br />
7,5 Meter tiefen und 27 Meter<br />
breiten Vordach witterungsgeschützt<br />
zu entladen. „Wir haben<br />
nun die Möglichkeit, auch<br />
schwere und sperrige Güter<br />
fachgerecht zu entladen und<br />
einzulagern“, erklärte Peter<br />
Plank die in seinen Augen<br />
„zukunftsorientierte Erweiterung“.<br />
Komplettiert wird der Neubau<br />
durch eine Dachbegrünung<br />
und eine Photovoltaik-Anlage<br />
mit einer Leistung von 60 Kilowatt-Peak.<br />
Den dort produzierten<br />
Strom will das Unternehmen<br />
selber nutzen - „das macht uns<br />
ein wenig unabhängiger von<br />
den Anbietern und den steigenden<br />
Strompreisen“, erklärte der<br />
Geschäftsführer. „Wir als Experten<br />
für Logistikhallen freuen<br />
uns, endlich auch einmal in Gießen<br />
eine Logistikhalle bauen zu<br />
können“, freute sich Goldbeck-<br />
Vertriebsingenieur David Losbeck.<br />
Er überreichte neben<br />
einem Regenschirm und einem<br />
Bauhelm einen gravierten Spaten<br />
an Peter Plank, der schon<br />
bald dessen Büro zieren soll.<br />
Die Spedition Hellmold &<br />
Plank beschäftigt derzeit 85 fest-<br />
angestellte Mitarbeiter. Der<br />
firmeneigene Fuhrpark mit<br />
40 Fahrzeugen vom 7,5-Tonner<br />
bis zum Sattelzug steht den<br />
Kunden regional als auch im<br />
Fernverkehr für selbst durchgeführte<br />
Transporte zur Verfügung.<br />
Das Unternehmen wurde<br />
1904 gegründet und ist in vierter<br />
Generation als inhabergeführtes<br />
Familienunternehmen<br />
erfolgreich am Markt tätig.<br />
Goldbeck ist ein europaweit<br />
agierendes Bauunternehmen<br />
mit 38 Niederlassungen, sechs<br />
Werken und zwei Systemzentren.<br />
Goldbeck beschäftigt<br />
3 300 Mitarbeiter und setzt auf<br />
das elementierte Bauen mit<br />
industriell vorgefertigten<br />
Systemen, die in den eigenen<br />
Werken produziert werden. Der<br />
Schwerpunkt von Goldbeck<br />
liegt auf dem Konzipieren,<br />
Bauen und Betreuen von Industrie-<br />
und Lagerhallen, Bürogebäuden<br />
und Parkhäusern. Auch<br />
Schulen, Sporthallen und<br />
Solaranlagen umfasst das<br />
Angebotsspektrum. n<br />
ONLINE<br />
www.hellmold-plank.de<br />
48 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN<br />
Tipp für erfolgreiches Marketing<br />
Den Kunden einen<br />
„Schubs“ geben<br />
Foto: privat<br />
Informieren Sie noch oder beraten Sie schon?<br />
ProF. Dr. ALExANDEr HAAS<br />
Bei Ihnen steht eines der<br />
ungezählten täglichen<br />
Kundengespräche an. Wie<br />
immer möchten Sie es kundenorientiert<br />
führen. Gut so, denn<br />
viele Studien zeigen, dass kundenorientierte<br />
Beratungsgespräche<br />
erfolgreicher verlaufen.<br />
War Ihr Kundengespräch<br />
erfolgreich? Nein? Obwohl Sie<br />
es doch kundenorientiert<br />
geführt haben? Offensichtlich<br />
hatten Sie kein passendes Produkt<br />
oder der Kunde muss nur<br />
nochmal überlegen. Klingt<br />
tröstlich, aber Sie sind sicher,<br />
dass Sie ein geeignetes Produkt<br />
hatten. Und dass der Kunde<br />
nicht wiederkommt, um doch<br />
noch zu kaufen. Was ist passiert?<br />
Vielleicht haben Sie – wie<br />
viele Berater - eine falsche Vorstellung<br />
von einer kundenorientierten<br />
Beratung und überlassen<br />
Ihrem Kunden die Initiative,<br />
informieren über alle Produkte,<br />
die dem Kunden interessant<br />
erscheinen - ohne Einfluss<br />
Ihrerseits. Sie haben schließlich<br />
mündige Kunden, die ihre Entscheidungen<br />
selbständig treffen<br />
wollen, sobald alle Produktinformationen<br />
vorliegen.<br />
Das Ergebnis ist fatal: Ihre<br />
Kunden sind durch die vielen<br />
Detailinformationen erst richtig<br />
unsicher geworden und sollen<br />
sich am Ende ohne Ihre Hilfe für<br />
ein Produkt entscheiden. Das<br />
könnten sie mit Google viel einfacher<br />
haben. Kein Wunder,<br />
dass sie es sich noch einmal<br />
überlegen müssen.<br />
Kunden suchen keine Beratung,<br />
um möglichst viele Informationen<br />
zu bekommen und<br />
sich am Ende allein zu entscheiden.<br />
Studien zeigen, dass Kunden<br />
Beratungsgespräche präferieren,<br />
in deren Verlauf die<br />
Berater das Entscheidungsfeld<br />
der Kunden strukturieren und<br />
durchaus auch Entscheidungen<br />
abnehmen.<br />
Konzentrieren Sie sich<br />
daher auf den Beratungsbeginn.<br />
Erfolgreiche Verkäufer<br />
nehmen sich doppelt so viel<br />
Zeit für die erste Gesprächsphase<br />
der Bedarfsklärung wie<br />
ihre erfolglosen Kollegen.<br />
Dadurch sammeln sie die Informationen,<br />
durch die sie<br />
anschließend zielgerichtet<br />
geeignete Produkte vorstellen<br />
und ihre Eignung verdeutlichen<br />
können. Und das sogar<br />
bei einer vergleichsweisen kurzen<br />
Beratungsdauer.<br />
Sparkassen-Finanzgruppe<br />
Professor Dr. Alexander Haas,<br />
Professur für Marketing der<br />
Justus-Liebig Universität, Gießen.<br />
Geben Sie weiterhin eine eindeutige<br />
Empfehlung! Im Durchschnitt<br />
empfehlen nur vier von<br />
zehn Beratern ein einziges Produkt,<br />
während die übrigen unklar<br />
bleiben und entweder mehrere<br />
Produkte empfehlen oder gar<br />
keine Empfehlung aussprechen.<br />
Eine eindeutige Empfehlung<br />
erhöht die Kaufwahrscheinlichkeit.<br />
Mit der Empfehlung geben<br />
Sie den Kunden einen kleinen<br />
„Schubs“. Den brauchen sie, um<br />
das Produkt, von dem sie vermutlich<br />
längst überzeugt sind,<br />
auch tatsächlich zu kaufen.<br />
Probieren Sie es aus, es wird<br />
nicht immer klappen. Aber<br />
immer öfter!<br />
n<br />
Gut, wenn man Hilfe gleich<br />
in der Nähe hat! Ihre SV Sparkassen-<br />
Versicherung in Gießen.<br />
Generalagentur Katrin Bülow<br />
Ludwigstr. 47 a · 35390 Gießen<br />
Tel. 0641 984198-0 · Fax 0641 984198-21<br />
E-Mail: katrin.buelow@sparkassenversicherung.de<br />
www.svgiessen.de · www.facebook.de/svgiessen<br />
ANZEIGE<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 49
NACHRICHTEN<br />
Beispiele unserer Existenzgründungsberatung<br />
Produktdesign per Online-Voting<br />
Der Kunde kann mitbestimmen, welches Produkt künftig am Markt zu finden ist.<br />
Steffen Reetz aus Mücke<br />
hatte in Gießen Betriebswirtschaftslehre<br />
studiert<br />
und Anfang 2012 die Idee, ein<br />
Social Network für Marken und<br />
Produkte zu entwickeln. Dieses<br />
Social Network erhielt den<br />
Namen ADnoa und solle dazu<br />
dienen, dass Konsumenten und<br />
Unternehmen auf einfache Art<br />
und Weise miteinander kommunizieren<br />
können.<br />
Die gesamte Website von<br />
ADnoa sei in mehrere Kategorien<br />
aufgeteilt. In der Kategorie<br />
„Werbespots“ könnten Unternehmen<br />
Firmen- oder Produktpräsentationen<br />
hochladen und<br />
von den Konsumenten bewerten<br />
lassen. Alle gesammelten Daten<br />
seien für das werbende Unternehmen<br />
in anschaulichen Grafiken<br />
darstellbar. Zudem könnten<br />
Unternehmen Produktneueinführung<br />
auf der Website vorstellen.<br />
Über eine Countdown-<br />
Funktion sei dann ersichtlich,<br />
wann und in welchen Geschäften<br />
das Produkt erhältlich sein<br />
werde. Somit könnte es schon<br />
bald zum Alltag gehören, dass<br />
man sich vor dem Einkauf auf<br />
www.ADnoa.de über die neusten<br />
Produkte informiert, ist die<br />
Idee des Jungunternehmers.<br />
Ein weiterer Teil der Website<br />
sei die Kategorie „Produktdesigns“,<br />
worin Unternehmen<br />
Designs von zukünftigen Produkten<br />
veröffentlichen und den<br />
Konsumenten darüber abstimmen<br />
lassen könnten. Welches<br />
Produktdesign letztendlich auf<br />
dem Markt erscheinen wird,<br />
bleibe in der Hand des Unternehmens.<br />
Bei allen Umfragen<br />
auf der Website würden Daten<br />
wie das Alter und Geschlecht<br />
des abstimmenden Konsumenten<br />
gespeichert, was eine zielgruppengenaue<br />
Auswertung der<br />
Daten ermögliche.<br />
Marken nehmen einen großen<br />
Teil des Lebens ein. ADnoa<br />
ermögliche nach eigener Aussage<br />
Konsumenten, sich innerhalb<br />
einer Zielgruppe Produkte zu<br />
individualisieren. Anhand von<br />
Abstimmungen könne der Verbraucher<br />
seine Meinung äußern<br />
und trage somit dazu bei, dass<br />
zukünftige Produkte seinen<br />
Wünschen und Interessen mehr<br />
entsprechen als jemals zuvor.<br />
„An dieser Stelle möchte ich<br />
mich für die Hilfe der IHK Gießen-Friedberg<br />
bedanken“, sagt<br />
Existenzgründer Reetz. „Insbesondere<br />
bei Herrn Kübler, welcher<br />
mir bei Fragen stets zur<br />
Seite stand und mir bei der<br />
Erstellung eines Businessplans<br />
behilflich war.“<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.ADnoa.de<br />
SERVICE<br />
Unser Service für Sie:<br />
Von der Analyse einer Geschäftsidee, umfangreicher<br />
Beratung bis hin zum „Existenzgründer-Basisseminar“,<br />
Kompaktseminaren in<br />
den Bereichen „ABC der Steuern für Existenzgründer“,<br />
„Wie schreibe ich einen Businessplan“,<br />
„Wege in die Selbstständigkeit mit Prüfung der Unternehmereignung“<br />
und den „Marketingsprechstunden“ mit erfahrenen<br />
Praktikern bietet die IHK Gießen-Friedberg eine umfangreiche Palette<br />
der Unterstützung beim Start in die Selbstständigkeit.<br />
KONTAKT<br />
BERATUNG<br />
Dietmar Kübler<br />
Tel.: 06031/609-2515<br />
E-Mail: kuebler@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Foto: privat<br />
50 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN<br />
Foto: pm<br />
Veränderungen bei Albat+Wirsam<br />
A+W zeigt Flagge<br />
Neuer Firmenname, durchgäniges Re-Branding<br />
und eindrucksvoller Web-Auftritt.<br />
Meistens sei ja in der<br />
Flachglas- und Fensterbranche<br />
schon<br />
bisher mehr von ‚A+W‘ als von<br />
‚Albat+Wirsam‘ die Rede gewesen.<br />
Im Zuge der Neuaufstellung<br />
des Lindener Softwarehauses<br />
sei nun die gelebte Realität<br />
formal nachvollzogen<br />
worden: Seit Ende Februar<br />
heißt das Unternehmen „A+W<br />
Software GmbH“.<br />
Die Namensänderung sei<br />
Teil einer völlig neuen Corporate<br />
Identity, die zum Teil seit<br />
einigen Monaten bereits gelebt<br />
werde: Markant und bekannt<br />
sei etwa das neue königsblaue<br />
A+W Logo, das an eine Formscheibe<br />
erinnere und mittlerweile<br />
den gesamten Markenauftritt<br />
von A+W präge.<br />
„Gerade auf internationalen<br />
Märkten", erklärt A+W-CEO<br />
Dr. Uwe Schmid, „war der Firmenname<br />
Albat+Wirsam zwar<br />
bekannt und geschätzt, aber für<br />
viele auch ein sprachlicher Stolperstein,<br />
der immer wieder zu<br />
Verwirrungen durch falsche<br />
Aussprache und Schreibweise<br />
führte. Jetzt sind wir rundum<br />
A+W - das erleichtert vieles und<br />
verschafft uns einen stärkeren<br />
Markenauftritt.“<br />
Das Re-Branding werde eindrucksvoll<br />
begleitet durch eine<br />
völlig neu gestaltete Website.<br />
Dr. Schmid: „Die A+W Homepage<br />
ist graphischer, benutzerfreundlicher<br />
und informativer<br />
geworden. Wir freuen uns über<br />
die guten Besucherzahlen und<br />
haben viele positive Rückmeldungen<br />
zu dem neuen Webauftritt<br />
bekommen.“<br />
Dr. Michael Küttner, A+W<br />
Company Communications:<br />
„Wir haben in den vergangenen<br />
zwei Jahren eine komplett neue<br />
Produktgeneration auf die Beine<br />
gestellt, unsere Servicestrukturen<br />
verbessert und sind mit der<br />
Übernahme durch die Friedmann<br />
Corporation international<br />
völlig neu aufgestellt. Davon<br />
profitieren unsere Kunden auf<br />
der ganzen Welt. Mit unserem<br />
neuen frischen Branding zeigen<br />
wir, dass wir Veränderung nicht<br />
nachvollziehen, sondern mit<br />
hoher Innovationskraft gestalten.“<br />
So habe A+W im vergangenen<br />
Jahr gemeinsam mit führenden<br />
Maschinenherstellern<br />
mehrere Großprojekte bei mittelständischen<br />
Glasveredlern<br />
umgesetzt, bei denen es vor<br />
allem um Prozessoptimierung<br />
und Automation ging. CEO<br />
Schmid: „Hier gibt es in vielen<br />
Betrieben noch Spielräume für<br />
substanzielle Verbesserungen,<br />
die entscheidende Marktvorteile<br />
bringen. Wir freuen uns dar-<br />
Dr. Uwe Schmid, CEO der A+W Software GmbH in Linden, stellt das<br />
Re-Branding seines Unternehmens vor.<br />
über, dass unsere Kunden und<br />
Maschinenpartner dabei auf<br />
unsere Kompetenz bauen. Die<br />
neue A+W CI trägt dazu bei,<br />
diese Kompetenz offensiv am<br />
Markt zu zeigen.“<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.a-w.com<br />
ANZEIGE<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 51
Gemeinsam heute an morgen denken.<br />
Wir pflanzen Bäume!<br />
Für jedes bei uns erworbene Fahrzeug und für jedes “Like” auf Facebook pflanzen wir ab 2013 einen Baum.<br />
oder =<br />
Dein Auto Dein Like Dein Baum<br />
Auto-Müller GmbH & Co.KG<br />
ist Future Climate ® zertifiziert.<br />
Future Climate by Think Blue ist in unserem<br />
Autohaus erfolgreich gestartet. Damit sind<br />
wir der einzige Future Climate ® zertifizierte<br />
Volkswagen Partner in unserer Region.<br />
Verantwortungsvolles Handeln gegenüber<br />
der Umwelt ist ein wesentlicher Bestandteil<br />
unserer Firmenphilosophie. Wir engagieren<br />
uns als Betrieb für eine saubere Umwelt ,<br />
indem wir energiebewusst wirtschaften und<br />
den CO 2 Ausstoß konsequent verringern.<br />
Dies wird uns von Volkswagen mit dem<br />
Zertifikat Future Climate ® by Think Blue<br />
bestätigt.<br />
Dafür haben wir unsere Mitarbeiter in den<br />
vergangenen Monaten durch entsprechende<br />
Schulungsmaßnahmen qualifiziert und ein<br />
Future Climate ® Team im Autohaus<br />
gebildet. Außerdem haben wir über eine<br />
Öko-Effizienzberatung eine starke Basis<br />
gelegt, den Energie- und Materialverbrauch<br />
in unserem Autohaus weiter konsequent zu<br />
reduzieren.<br />
Dein neues Auto - Dein Like bei Facebook -<br />
Wir pflanzen dafür einen neuen Baum.<br />
Für jedes verkaufte Auto und für jedes Like auf<br />
Facebook pflanzen wir ab 2013 Bäume in unserer<br />
Region. Wir werden so zuerst auf einer von der<br />
Gemeinde Hüttenberg ausgewiesenen Fläche in<br />
2013 mehr als 2.500 Bäume pflanzen und damit<br />
unseren Beitrag als Future Climate ® Partner leisten.<br />
Unser Ziel ist es, in 2013 eine Aufforstung mit<br />
5.000 Bäumen zu erreichen.<br />
Freuen Sie sich mit uns am Wachstum Ihres Baumes<br />
und mit der Gewissheit, Ihren persönlichen Beitrag<br />
geleistet zu haben.<br />
Nachhaltigkeit –<br />
Die Auto-Müller Baumpflanzaktion:<br />
Mit unserer Baumpflanzaktion starten wir unser<br />
eigenes Nachhaltigkeitsprojekt für die Region.<br />
Wir möchten mit dieser Aktion in den kommenden<br />
Jahren mehr als 20.000 Bäume in unserer<br />
Region pflanzen und damit unseren Beitrag für<br />
eine ökologischere Zukunft leisten.<br />
Ökologische Nachhaltigkeit bedeutet<br />
für uns Verantwortung<br />
zu übernehmen.<br />
pausch-ad.de / AM 03-2013<br />
Ihr Partner für Volkswagen<br />
und Audi in der Region<br />
35625 Hüttenberg/Rechtenbach<br />
Hessenstrasse 1<br />
Telefon: 06441- 97 97- 0<br />
www.auto-mueller-online.de<br />
info@auto-mueller-online.de<br />
www.facebook.com/automueller
NACHRICHTEN<br />
Ratgeber Marketing-Kommunikation<br />
„Was macht eine gute<br />
Werbekampagne aus?“<br />
Vier grundlegende Punkte, um Schwachstellen im Vorfeld zu vermeiden.<br />
GEORGE S. PASCAL<br />
Genaue Ziele<br />
definieren<br />
Die grundlegende und wichtigste<br />
Überlegung im Vorfeld ist<br />
die Definition des Ziels, welches<br />
mittels der geplanten Werbekampagne<br />
verfolgt wird. In den<br />
meisten Fällen ist dies verkaufsorientiert.<br />
Der Erfüllung des<br />
Ziels sind alle Maßnahmen<br />
unterzuordnen. Gerade wenn<br />
der kreative Prozess beginnt<br />
dürfen diese Ziele niemals aus<br />
den Augen verloren werden.<br />
Nicht das Design soll im Vordergrund<br />
stehen, sondern das Produkt.<br />
Geschmäcker sind<br />
verschieden<br />
Bei der Gestaltung geht es<br />
nämlich nicht darum witzige<br />
Sprüche oder tolle Designs zu<br />
kreieren, sondern um die Botschaft<br />
und die Kernaussage<br />
erfolgreich an die Zielgruppe zu<br />
vermitteln. Dabei authentisch<br />
zu wirken und nachhaltig wahrgenommen<br />
zu werden, ist die<br />
Aufgabe von Werbetextern und<br />
Mediengestaltern von heute.<br />
Der persönliche Geschmack ist<br />
dabei sekundär.<br />
Zu beeinflussende<br />
Kriterien analysieren<br />
Der Erfolg hängt von vielen<br />
Einflussfaktoren ab. Die Eckpfeiler,<br />
die beeinflussbar sind,<br />
sollten daher umso genauer<br />
durchdacht und im Vorfeld in<br />
den Planungen berücksichtigt<br />
werden. Dabei sollte mit der eindeutigen<br />
Identifizierung der<br />
Zielgruppe, der Festlegung der<br />
Unique Selling Propositions<br />
(USPs) - sprich der Verkaufsargumente,<br />
die ihr Produkt einzigartig<br />
machen -, und der Bestimmung<br />
des optimalen Zeitraums<br />
als feste Bestandteile der Planungsphase<br />
begonnen werden.<br />
Mediaplanung als<br />
Schlüsselkomponente<br />
Die Wahl der Werbekanäle<br />
wird in der heutiger Zeit<br />
George S. Pascal ist Geschäftsführer der ITMS Marketing GmbH in Bad<br />
Nauheim.<br />
Foto: ITMS<br />
immer umfangreicher und<br />
komplizierter. Unabhängig<br />
wie groß oder klein ein Werbeetat<br />
auch ist, nur der effektive<br />
Einsatz der richtigen Kommunikationsmittel<br />
hilft langfristig,<br />
die Ziele der Kampagne<br />
zu erreichen. Nur wer weiß zu<br />
welchem Zeitpunkt die Zielgruppe<br />
wie angesprochen werden<br />
muss, wird erfolgreich<br />
werben.<br />
■<br />
ANZEIGEN<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 53
NACHRICHTEN<br />
Foto: I. Jakob<br />
Zufrieden mit dem Ergebnis<br />
2012: Stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes, Reinhold Wintermeyer,<br />
Landrat und Verwaltungsratsvorsitzender<br />
Joachim<br />
Arnold, Vorsitzender des Vorstandes,<br />
Günter Sedlak und Mitglied<br />
des Vorstandes, Thomas Falk.<br />
Die Bilanzsumme der Sparkasse<br />
Oberhessen sei um 153,3 Millionen<br />
Euro auf 4,68 Milliarden<br />
Euro gestiegen. Damit belege<br />
die Sparkasse Oberhessen unter<br />
den Sparkassen in Hessen und<br />
Thüringen nach wie vor den<br />
vierten Platz. Insgesamt habe<br />
die Sparkasse Oberhessen im<br />
vergangenen Jahr neue Kredite<br />
mit einem Volumen von 487<br />
Millionen Euro vergeben. „Treiber<br />
waren hier Kredite für<br />
Unternehmen, für den Wohnungsbau<br />
und für regenerative<br />
Investitionen“, so Sedlak.<br />
In Summe gestiegen sei das<br />
Kundenkreditvolumen auf<br />
3,15 Milliarden Euro. Ebenfalls<br />
erhöht hätten sich, trotz niedrigem<br />
Zinsniveau, die Kundeneinlagen<br />
um 60,6 Millionen<br />
Euro auf 3,1 Milliarden Euro.<br />
Der Bilanzgewinn von 10,9 Millionen<br />
Euro solle in das Eigenkapital<br />
fließen, um die Handlungsfähigkeit<br />
und Unabhängigkeit<br />
der Sparkasse Oberhessen<br />
für die Zukunft zu stärken.<br />
Als wichtige Messgröße für das<br />
durchweg positive Geschäftsergebnis<br />
nannte Sedlak das weiter<br />
gesunkene Verhältnis von Aufwand<br />
und Ertrag, das in 2012<br />
bei 57,9 Prozent lag.<br />
Gute Beratung und<br />
seriöse Produkte<br />
Geschäftsjahr 2012 der Sparkasse Oberhessen<br />
„…besser gelaufen<br />
als gedacht!“<br />
Vorstand zog Bilanz und zeigte sich mit dem<br />
Ergebnis zufrieden.<br />
Insbesondere die Prophezeiung<br />
des Maya-Kalenders zum<br />
Weltuntergang sei dankenswerterweise<br />
– wie andere Prognosen<br />
auch – im Jahr 2012<br />
nicht eingetreten, zeigte sich<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse<br />
Oberhessen, Günter Sedlak,<br />
zum Auftakt der Bilanzpressekonferenz<br />
erleichtert. Vor<br />
dem Hintergrund der schwierigen<br />
Rahmenbedingungen für<br />
Finanzinstitute sei es bemerkenswert,<br />
die eigenen Geschäfts-<br />
Prognosen übertroffen zu<br />
haben. „Das Geschäftsjahr 2012<br />
ist besser gelaufen, als wir es am<br />
Anfang erwartet haben“, so<br />
Sedlak.<br />
Als Faktoren, die für die<br />
Geschäftsentwicklung der Sparkasse<br />
Oberhessen im letzten<br />
Jahr relevant waren, nannte<br />
Sedlak die Schuldenkrise einiger<br />
Euroländer, die das Vertrauen in<br />
den Euro weiter sinken ließen,<br />
das – im Vergleich zum Vorjahr<br />
– schwächere Wirtschaftswachstum<br />
und den stabilen<br />
Arbeitsmarkt. „Großen Einfluss<br />
hatte das anhaltend niedrige<br />
Zinsniveau, das auf der einen<br />
Seite langfristige Geldanlagen<br />
unattraktiv machte, auf der<br />
anderen Seite attraktive Kreditzinsen<br />
bescherte“, so der Sparkassenchef.<br />
Weitere Faktoren<br />
sah Sedlak im boomenden Aktienmarkt,<br />
der Energiewende und<br />
der anhaltenden und tendenziell<br />
weiter steigenden Bankenregulierung.<br />
Hohe Nachfrage bei<br />
Unternehmer-Krediten<br />
Laut Reinhold Wintermeyer,<br />
stellvertretender Vorsitzender<br />
des Vorstandes, habe sich im<br />
Kundengeschäft die Entwicklung<br />
der letzen Jahre fortgesetzt.<br />
Dazu gehöre, so Wintermeyer<br />
„vor allem eine gute<br />
Beratung und seriöse Finanzprodukte.“<br />
Die Sparkasse Oberhessen<br />
habe bundesweit mit<br />
neun weiteren Sparkassen als<br />
Pilot einen neuen Beratungsprozess<br />
eingeführt. „Der Fokus<br />
liegt dabei auf einer ganzheitlichen<br />
Beratung, die Herausarbeitung<br />
der Kundenvorstellungen<br />
und Einhaltung aller regulativen<br />
Bestimmungen. Davon profitiert<br />
letztendlich jeder Kunde.“<br />
Die Zukunftsbranche „erneuerbare<br />
Energien“ behielt auch,<br />
so Wintermeyer, in 2012 ihre<br />
Richtung bei. „Wir konnten<br />
feststellen, dass Unternehmen<br />
Kredite für Photovoltaik-,<br />
Wind-, oder Biogasanlagen aufnahmen.<br />
Die Privatkunden nutzen<br />
die günstigen Zinsen zur<br />
energetischen Modernisierung.“<br />
Das Verbundgeschäft, also das<br />
Geschäft, das die Sparkasse<br />
Oberhessen für ihre Partner wie<br />
die Landesbausparkasse (LBS),<br />
54 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SparkassenVersicherung (SV)<br />
oder die Deutsche Leasing tätigt,<br />
habe zufriedenstellende Ergebnisse<br />
geliefert.<br />
Erreichbar auf<br />
vielen Wegen<br />
Den infrastrukturellen<br />
Bedürfnissen der Kunden stellte<br />
Vorstandsmitglied Thomas Falk<br />
die Herausforderung an eine<br />
zeitgemäße und nachhaltige<br />
Filialpolitik gegenüber. Seiner<br />
Einschätzung nach sei die Sparkasse<br />
Oberhessen mit ihrem<br />
dichten Filialnetz, das 21 KompetenzCentren,<br />
44 Filialen und<br />
108 Haltestellen dreier fahrbarer<br />
Filialen umfasst, gut aufgestellt.<br />
„Anfang des Jahres zeigte eine<br />
Studie, dass 65 Prozent der<br />
Deutschen sich eine Filiale in<br />
Wohnortnähe wünschen. Das ist<br />
ihnen wichtiger als die Erreichbarkeit<br />
über Telefon oder Internet.“<br />
Auch das Online-Angebot<br />
der Sparkasse Oberhessen werde<br />
gut genutzt, erklärte Falk. Eine<br />
große Herausforderung sieht<br />
Falk in der europaweiten<br />
Umstellung auf das neue, einheitliche<br />
Zahlungssystem<br />
namens SEPA. „Ab dem 1. Februar<br />
2014 werden Bankleitzahlen<br />
und Kontonummern durch<br />
BIC und IBAN ersetzt. Davon ist<br />
in ganz Europa jeder Kunde und<br />
jede Bank betroffen. Damit der<br />
Zahlungsverkehr nach der<br />
Umstellung wie gewohnt weiterlaufen<br />
kann, stehen wir unseren<br />
Kunden beratend zur Seite.“<br />
Vorstandsvorsitzender Sedlak<br />
betonte, dass die Sparkasse<br />
Oberhessen traditionell viel für<br />
die Region tue. „Im vergangenen<br />
Jahr haben wir mit über<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
2,6 Millionen Euro und mit freiwilligen<br />
Leistungen unserer<br />
Mitarbeiter Kommunen und die<br />
Menschen vor Ort unterstützt.“<br />
Neben zahlreichen Veranstaltungen<br />
nannte er die Gründung<br />
der Bürgerstiftung „Gut für<br />
Oberhessen“, deren Zielsetzung<br />
es ist, möglichst viele Bürgerinnen<br />
und Bürger für die Förderung<br />
regionaler Projekte zu<br />
gewinnen.<br />
Ausblick 2013<br />
Für 2013 zeigte sich Vorstandsvorsitzender<br />
Günter Sedlak<br />
verhalten optimistisch. „Die<br />
Krise in Europa ist noch nicht<br />
ausgestanden, ich vertraue auf<br />
die deutsche Wirtschaft als<br />
Motor Europas und sehe Herausforderungen<br />
bei der Energiewende.“<br />
Die Entwicklungen<br />
am Arbeitsmarkt bewertet Sedlak<br />
als stabil und auch das Zinsniveau<br />
sieht er weiterhin auf<br />
niedrigem Niveau.<br />
Im Anschluss an die Bankenvorstände<br />
zeigte sich der<br />
Wetterauer Landrat und<br />
Verwaltungsratsvorsitzender,<br />
Joachim Arnold, stolz über das<br />
Geschäftsmodell der Sparkasse<br />
Oberhessen. Es sei nicht auf<br />
Gewinnmaximierung ausgelegt,<br />
öffentlich und dabei nachhaltig.<br />
Der Vorstand habe<br />
exzellent gearbeitet, unterstützt<br />
von seinen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern, und sei einer<br />
der größten Gewerbesteuerzahler<br />
wie auch Arbeitgeber in der<br />
Region. „Die Sparkasse Oberhessen<br />
steht für Gemeinnützigkeit<br />
und legt den Fokus auf<br />
regionale Unternehmen und<br />
Kunden“, so der Landrat. n<br />
© 2013<br />
NACHRICHTEN<br />
Sehen und<br />
gesehen werden<br />
auf der Industrie-Messe für Mittelhessen<br />
Maschinen- & Anlagenbau | Metallverarbeitung<br />
| Oberfläche | IT | Kunststofftechnik<br />
| Elektrotechnik | optische<br />
Industrie | Werkstoffe | Dienstleister<br />
15. und 16. Mai 2013<br />
Rittal Arena Wetzlar<br />
Willkommen zur MetallMesse-Mittelhessen.<br />
Ihr Registrierungscode für freien Eintritt: GchXk9N6.<br />
Registrieren Sie sich unter<br />
www.metallmesse-mittelhessen.de<br />
Informationen, aktuelle Ausstellerliste:<br />
www.MetallMesse-Mittelhessen.de<br />
Veranstalter: Nexxus Veranstaltungen GmbH | Fachmessen für die Industrie<br />
Postfach 47 | D-75204 Keltern | Telefon: 0700.17 17 7000 | Telefax: 07236.93 74 93<br />
e-Mail: info@nexxus-veranstaltungen.de | Internet: www.nexxus-veranstaltungen.de<br />
Repräsentant: Verlag und Medienagentur Markus Stephan<br />
Marburger Str. 126 | D-57223 Kreuztal WIRTSCHAFTSMAGAZIN | Tel.: 02732.89 14-00 | Fax: · 4/2013 02732.89 55 14-01<br />
Mobil: 0177.8341847 | e-Mail: mediaservice@onlinehome.de
NACHRICHTEN<br />
Foto: pm<br />
Mehr Erfolg für B2B-Vertrieb durch Internetseite<br />
Dem Wettbewerb<br />
einen Schritt voraus<br />
Adressen von Interessenten generieren und Kontakte gewinnen.<br />
kennen wir von<br />
unseren Kunden,<br />
„Das<br />
oft gibt es zu<br />
wenig Anfragen“, so Wolfgang<br />
Jung, Geschäftsführer von<br />
team digital. Die Lauterbacher<br />
Agentur nutze deshalb intelligente<br />
Software, um die<br />
Adressdaten gewerblicher<br />
Besucher zu ermitteln. „Sie<br />
erhalten hochwertige<br />
Kontakte für den<br />
Vertrieb, denn es<br />
handelt sich ausschließlich<br />
um<br />
Unternehmen mit<br />
akutem Bedarf, die<br />
aktiv Ihre Internetseite<br />
besucht haben.<br />
Diese Adressen dürfen kommerziell<br />
genutzt werden. Durch<br />
die Darstellung der besuchten<br />
Seiten erkennen Sie frühzeitig<br />
auch die Bedürfnisse Ihrer<br />
Bestandskunden und können<br />
aktiv verhindern, dass Mitbewerber<br />
schneller anbieten“,<br />
verspricht Jung.<br />
Diese neue Methode sei zu<br />
100 Prozent konform zum deutschen<br />
Datenschutzgesetz<br />
(BDSG) und den europäischen<br />
Normen zum Datenschutz. Das<br />
bestätige auch der TÜV Süd.<br />
Somit bestehe die Aussicht,<br />
gegenüber dem Wettbewerb<br />
immer einen Schritt voraus zu<br />
sind.<br />
Kennen Unternehmen die<br />
Adressen der Besucher ihrer<br />
Internetseite? „Über die reine<br />
Software hinaus bieten wir ein<br />
komplettes Konzept inklusive<br />
einer Beratung und einem Strategiepapier<br />
für die Bearbeitung<br />
der Adressen an“, erläutert<br />
Jung. „Sie identifizieren Interessenten<br />
genau dort, wo diese<br />
nach einem Angebot suchen:<br />
auf der Internetseite. Sie stärken<br />
so zu Kosten, die weit unter<br />
denen des klassischen Adresskaufs<br />
liegen, Ihre Marktposition.“<br />
Die Software sei in wenigen<br />
Minuten auf jeder Internetseite<br />
nutzbar. Jede Beratung erfolgt<br />
persönlich, die kostenlose Testphase<br />
ist unverbindlich, alle<br />
Adressen die in der Testphase<br />
gewonnen werden dürfen<br />
uneingeschränkt genutzt werden.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.team-digital.de<br />
Dominante Kratzdistel oder defensive Mimose?<br />
Wer bin ich und was macht<br />
mich aus, diese Frage<br />
stellen sich viele Menschen?<br />
Das persolog®-Persönlichkeits-<br />
Profil geht davon aus, dass in<br />
jeder Persönlichkeit vier Verhaltensstile<br />
vorhanden sind, die<br />
unterschiedlich ausgeprägt sind.<br />
Bin ich eher zurückhaltend oder<br />
forsch, geduldig oder impulsiv<br />
und wie wirkt sich das in meinem<br />
Alltag aus? Welche Persönlichkeitsstrukturen<br />
gibt es und<br />
wie kann Pflanzenkraft die<br />
Potentiale verstärken, diesen<br />
Fragen geht Tavola Ronda<br />
von FAKT e.V. in seiner<br />
nächsten Veranstaltung. am<br />
17. April 2013 um 19.30 Uhr in<br />
Kleinlinden, Wetzlarer St. 103<br />
(Veranstaltungsraum Geschirrverleih<br />
Klein, Tellervision) nach.<br />
„Alle Charaktereigenschaften<br />
sind im sozialen Zusammenleben<br />
gleich wichtig und sie<br />
ergänzen sich gegenseitig“, so<br />
Petra Müller und Joachim Besier,<br />
Referenten des Abends.<br />
Manchmal wünscht sich die<br />
Forsche etwas mehr Zurückhaltung<br />
und die Geduldige braucht<br />
mehr Mut, um ihre wichtigen<br />
Ideen zu verwirklichen. Die<br />
Referenten erläutern an diesem<br />
Abend die vier Persönlichkeitsstrukturen<br />
und stellen unterstützende<br />
Pflanzen vor, die die<br />
Potentiale verstärken können.<br />
Jeder hat dadurch die Möglichkeit<br />
sich selbst und seinen<br />
Gegenüber besser kennen zu<br />
lernen, was in vielen Situationen,<br />
gerade auch des beruflichen<br />
Alltags, hilfreich sein<br />
kann.<br />
Anmeldung für die Veranstaltung.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.fakt-e-v.de<br />
56 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
NACHRICHTEN<br />
Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />
Foto: pm<br />
Mehrdimensionale<br />
Beratung<br />
Die Arbeitssituation nachhaltig reflektieren<br />
und verbessern.<br />
Die Diplom-Sozialwissenschaftlerin<br />
Anja Lorenz<br />
bezeichnet ihren Beratungsansatz<br />
als Mehrdimensionale<br />
Beratung. Damit umfasse er<br />
neben den drei Beratungsformaten<br />
Supervision, Coaching und<br />
Organisationsberatung, die<br />
sozialen Systeme in der unterschiedlichen<br />
Komplexität und<br />
unter Berücksichtigung der<br />
strukturellen Mehrdimensionalität<br />
von Individuen, Paaren,<br />
Triangeln, Gruppen und Organisationen.<br />
Aus ihrer beruflichen Erfahrung<br />
heraus wisse sie, dass ein<br />
mechanisches Vorgehen, das<br />
mit vordefinierten Methoden<br />
vordefinierte Ergebnisse produziert,<br />
der Komplexität von Organisation<br />
und deren reale Prozesse<br />
nicht gerecht werde. Daher<br />
bezeichne Lorenz ihren Arbeitsansatz<br />
als mehrdimensional und<br />
richte ihren Blick immer auf die<br />
Institution oder die Organisation,<br />
deren spezifischen Themen,<br />
Eigengesetzlichkeiten und das<br />
konkrete Anliegen.<br />
Eine Beratung in Veränderungsprozessen<br />
setze eine sehr<br />
genaue Analyse und Diagnose<br />
voraus. „Dabei spielen für mich<br />
ebenso die Fragen der Organisationskultur<br />
als auch die Gruppen,<br />
Teams und personenspezifischen<br />
Anliegen eine große<br />
Rolle“, beschreibt Anja Lorenz<br />
aus ihrem Handlungsfeld. Ein<br />
Anja Lorenz fühlt sich mit ihrer Beratungsagentur im TIG gut aufgehoben.<br />
wichtiger Baustein ihrer Tätigkeit<br />
sei die Reduktion von Komplexität.<br />
Dazu gehöre auch,<br />
diese Komplexität sichtbar zu<br />
machen, sie zu sortieren und zu<br />
reflektieren. Daraus würden sich<br />
ein gemeinsamer Handlungsansatz<br />
und die Wahl der richtigen<br />
Methoden ergeben. Eine wertschätzende<br />
und offene Haltung<br />
den Menschen gegenüber sei<br />
ebenso selbstverständlich, wie<br />
die kritische Loyalität und der<br />
ergebnisoffene und lösungsorientierte<br />
Arbeitsansatz. Das Ziel<br />
jeder Beratung in der Arbeits-<br />
welt sei die nachhaltige Verbesserung<br />
der Situation und die<br />
Möglichkeit der Reflexion der<br />
eigenen Arbeit.<br />
Warum sich Anja Lorenz im<br />
TIG angesiedelt hat? Das TIG<br />
gebe ihr als Existenzgründerin<br />
den besten Start in die Selbständigkeit.<br />
Hier finde sie Antworten<br />
auf alltägliche Fragen, kann<br />
netzwerken, Kontakte knüpfen<br />
und Ideen generieren. n<br />
ONLINE<br />
www.positional.de<br />
ANZEIGE<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 57
NOTIZEN<br />
Messebesuch mit Hauptgewinn<br />
Ganz im Rahmen des Mottos<br />
„Frische Ideen für Ihre Existenz“<br />
präsentierte sich die Gießener<br />
Unternehmensberatung<br />
Ridolfo Consulting auf der<br />
Messe Chance 2013. Der Messestand<br />
war gut besucht und die<br />
Interessenten informierten sich<br />
über das Angebot zu den Themen<br />
Existenzgründung und<br />
Versicherungen. Elena Mohr,<br />
Gießens erste zertifizierte Existenzgründerberaterin<br />
nach<br />
BQZ Standard, zeigte sich offen<br />
für alle Fragen und Anliegen der<br />
Besucher. Durch ihre fundierte<br />
Ausbildung in beiden Gebieten<br />
war sie für alle Durchstarter ein<br />
kompetenter Ansprechpartner<br />
für den Start in eine selbständige<br />
Zukunft.<br />
Bei dem Schätzspiel mit frischen<br />
Früchten nutzte Maria<br />
Gajda aus Hungen die Chance<br />
und gewann das heißbegehrte<br />
iPad mini, indem sie exakt die<br />
richtige Anzahl der Früchte in<br />
verschiedenen Behältern erriet.<br />
Die Übergabe des Hauptpreises<br />
fand im Gießener Firmensitz<br />
der Ridolfo Consulting statt, wo<br />
die Inhaberin Elena Mohr die<br />
glückliche Gewinnerin persönlich<br />
beglückwünschte. Im<br />
Anschluss an die Messe konnten<br />
die Früchte des Gewinnspiels<br />
an die Gießener Tafel<br />
gespendet werden. n<br />
ONLINE<br />
www.ridolfo.de<br />
Gut geschätzt und dadurch gewonnen: Maria Gajda (links) erhält von<br />
Elena Mohr, Inhaberin der Unternehmensberatung Ridolfo Consulting, ein<br />
iPad mini.<br />
Foto: pm<br />
Wissensvermittlung nach Unternehmensbedürfnissen<br />
Foto: pm<br />
Bärbel Schaust<br />
bietet in ihrer<br />
„Computer Lernwelt“<br />
maßgeschneiderte<br />
PC-Schulungen.<br />
Eine Schere statt der Computermaus<br />
könne das Markenzeichen<br />
der Computer Lernwelt<br />
(CLW) in Butzbach sein. Denn<br />
die Schere stehe für maßgeschneiderte<br />
Schulungen. Diese<br />
seien seit der Gründung des<br />
Unternehmens in Ober-Mörlen<br />
vor 15 Jahren die Spezialität<br />
von Firmeninhaberin Bärbel<br />
Schaust. „Gerade für Arbeitgeber<br />
sind meine punktgenauen<br />
Angebote sehr hilfreich“, weiß<br />
sie aus ihrer langjährigen Praxis.<br />
„Am Arbeitsplatz muss die<br />
Anwendung der benötigten<br />
IT-Werkzeuge sitzen, damit<br />
der Arbeitsprozess reibungslos<br />
funktioniert. Und genau<br />
darauf achten wir peinlich<br />
genau bei unseren Schulungen.“,<br />
ergänzt Schaust. Den<br />
individuell konzipierten Firmenschulungen<br />
gehe stets<br />
eine ausführliche IST-Stand-<br />
Analyse voraus. So könne auf<br />
dem vorhandenen Wissen der<br />
Kursteilnehmerinnen und –<br />
teilnehmer aufgebaut und<br />
ausschließlich die Themen<br />
geschult werden, die tatsächlich<br />
am Arbeitsplatz benötigt<br />
würden.<br />
Außer den Schulungen in<br />
allen aktuellen Microsoft Office<br />
Versionen: Word, Excel, Access,<br />
PowerPoint, Outlook. MS Office<br />
I und II, Umstieg auf Microsoft<br />
Office 2010 hätten zahlreiche<br />
Anfragen zu einem vergrößerten<br />
Kursangebot im Kreativ-<br />
Segment geführt. Dazu gehörten<br />
Seminare zur Gestaltung von<br />
Flyern und Einladungen genauso<br />
wie der Bereich Digitalfotografie.<br />
n<br />
ONLINE<br />
www.computer-lernwelt.de<br />
58 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013
KOmpETENTE BERATuNg IN IHRER REgION | NOTIZEN<br />
Fachanwaltsregister<br />
Arbeitsrecht<br />
Bob Dingeldey<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />
Fachanwalt für Erbrecht<br />
Fachanwalt für Familienrecht<br />
Dingeldey Rechtsanwälte • Fachanwälte<br />
Kanzleiberg 9 • 35390 Gießen<br />
Tel. 0641 34 0 34 • Fax 0641 390 345<br />
info@dingeldey.de • www.dingeldey.de<br />
Rechtsanwälte<br />
KANZLEI FÜR VERSICHERUNGS-, S CHADENS- UND HAFTUNGSRECHT<br />
Fachanwälte für Versicherungsrecht<br />
9 bei Schäden an Gebäude, Betriebsstätte, Inventar<br />
9 Produkt- und Umweltschadenhaftung<br />
9 D&O-/Managerhaftung, Regress<br />
9 sonstige Haftpflicht-, Sach- und Personenschäden<br />
Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />
9 bei Flottendeckung, Fuhrpark-/Ladungsschäden<br />
9 Unfallregulierung, Schadenmanagement<br />
9 Verkehrsordnungswidrigkeiten, Bußgeldsachen<br />
Fachanwälte für Medizinrecht<br />
9 bei Medizinschäden, Arzthaftung<br />
9 Leistung aus PKV, Krankentagegeld<br />
Katharinengasse 1 • 35390 Gießen • Tel. 0641 98 44 130<br />
www.kanzlei-mn.de<br />
Rechtsanwälte und Notare<br />
Steuerberatung<br />
Finanz- und Lohnbuchhaltung<br />
Jahresabschluss | Steuererklärung<br />
Erbschaft- und Schenkungsteuer<br />
SACHA FELLER<br />
Fachanwalt Erbrecht<br />
RUDOLF HAIBACH<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
DR. JUR. ULRIKE HAIBACH<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
DR. JUR. STEPHAN ANFT<br />
Fachanwalt Familienrecht<br />
Werner-von-Siemens Straße 1 | 35510 Butzbach<br />
Telefon: 06033 9 28 50 70 | Telefax: 06033 9 28 50 71<br />
E-Mail: stb@lange-sabine.de | Web: www.lange-sabine.de<br />
Diplom-Kauffrau Sabine Lange Steuerberaterin<br />
Erweiterte Führungsskills gefordert<br />
Im Rahmen einer kostenneutralen<br />
Fortbildungsberatung<br />
findet am 18. April 2013 eine<br />
Sprechstunde für Unternehmen/<br />
Führungskräfte - besonders<br />
aus den MINT-Bereichenstatt.<br />
Das Thema lautet: „Dem<br />
Fachkräftemangel begegnen<br />
und junge Mitarbeiter in vorhandene<br />
Teams integrieren.“<br />
Die Führungsspanne der<br />
Führungskräfte muss vom<br />
Umgang mit digital Natives bis<br />
hin zur Motivation der 50 plus<br />
Generation reichen. Somit sind<br />
erweiterte Führungsskills und<br />
Wertesysteme gefordert. Das<br />
Wort Führen, verliert im ureigenen<br />
Sinn immer mehr an Bedeutung<br />
ohne, dass dabei „Füh-<br />
KONTAKT<br />
MINT-Botschafter, Detlef Persin, Tel.: 0641/7950333<br />
E-Mail: training@naos-office.de<br />
Internet: www.mintzukunftschaffen.de<br />
rungsautorität“ verloren geht.<br />
Weiterhin ist die Einzelberatung<br />
für alle Themen aus dem Bereich<br />
Fortbildung, die vom Beratungssuchenden<br />
vorher angemeldet<br />
werden, möglich. n<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 59
Foto: J. Schepp<br />
Standortporträt aus dem Landkreis Gießen<br />
Stadt Grünberg<br />
Dank FairTrade in einer Liga mit London, Kopenhagen und Paris<br />
DR. GABRIELE REINARTZ feld und Gießen eine der wenitet,<br />
profitiert von einer sehr<br />
112<br />
Kilometer<br />
Wanderwege,<br />
dichte Wälder<br />
und 500 Jahre Fachwerkgeschichte<br />
zeichnen den staatlich<br />
anerkannten Luftkurort Grünberg<br />
im Landkreis Gießen aus.<br />
Seit September 2011 ist er Fair-<br />
Trade-Stadt und wie auch Als-<br />
gen Kommunen in Hessen, die guten Infrastruktur. Öffentlicher<br />
sich so nennen darf. „Wir haben Nahverkehr, Schulen, Kulturangebote,<br />
ausreichender Wohn-<br />
den Titel bekommen, weil viele<br />
Geschäfte FairTrade-Produkte raum – alles ist in der lebendigen<br />
Stadt mit dem historisch<br />
verkaufen und sich Gaststätten,<br />
Firmen, Institutionen und die schönen Kern vorhanden. Und<br />
Stadt selbst verpflichtet haben, auch damit kann Grünberg<br />
diese Produkte einzusetzen“, punkten: „Als Nicht-Rettungsschirm-Kommune<br />
haben wir<br />
verrät Bürgermeister Frank Ide.<br />
Wer in Grünberg lebt und arbei-<br />
bezahlbare Steuern und Gebüh-<br />
ren“, betont Ide. Lediglich die<br />
Einkaufsmöglichkeiten bereiten<br />
ihm Kopfzerbrechen. Die Grundversorgung<br />
ist in einigen Stadtteilen<br />
zurückgegangen. „In Beltershain,<br />
Lehnheim und Queckborn<br />
gibt es Lebensmittelgeschäfte.<br />
Die anderen Stadtteile<br />
profitieren vom Supermarkt<br />
Horst, der einen Fahrservice zu<br />
seinem Markt eingerichtet hat“,<br />
erzählt er.<br />
Auch das Dorferneuerungsprogramm<br />
läuft nicht so, wie es<br />
dem Bürgermeister lieb wäre.<br />
„Früher konnten wir Stadtteile<br />
aufwerten“, sagt Ide. Heute fehlt<br />
ihm oft das Geld dazu. „Es ist<br />
eine große Kraftanstrengung,<br />
ANZEIGE<br />
Grünberg 500 JAHRE FACHWERKGESCHICHTE<br />
Traditionelle Feste wie das Folk-Festival Anfang August und der traditionelle Gallusmarkt<br />
im Oktober locken jährlich tausende Besucher nach Grünberg.<br />
Neben dem Nordic-Natur&Aktiv-Park und zahlreichen weiteren Sportangeboten findet der<br />
Gast im staatlich anerkannten Luftkurort Grünberg ein modernes Freizeit- und Familienbad,<br />
Tennisplätze sowie 112 km markierte Wanderwege und ausgeschilderte Radrouten mit<br />
speziellen Tourenführer vor.<br />
STADTVERWALTUNG<br />
GR†NBERG<br />
Rabegasse 1 // 35305 GrŸnberg // Telefon 06401 8040 // Fax 06401 804103 // info@gruenberg.de<br />
www.gruenberg.de // …ffnungszeiten: Montag bis Freitag 8 - 12 Uhr und Donnerstag 15 - 18 Uhr<br />
60 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
Foto: privat<br />
LEBENSART<br />
Einrichtungen wie die Dorfgemeinschafts-<br />
und Feuerwehrhäuser,<br />
Friedhöfe und Kindertagesstätten<br />
finanziell zu stemmen“,<br />
bedauert er. Trotzdem<br />
wird saniert, wenn es die Kassen<br />
zulassen, wie derzeit<br />
in Weitershain. Das<br />
Backhaus und der<br />
Dorfplatz sind<br />
bereits fertig, die<br />
Umgestaltung des<br />
Gemeinschaftshauses<br />
ist fast<br />
abgeschlossen.<br />
Die Kindertagesstätten<br />
sollen ebenfalls<br />
nicht unter den<br />
Sparmaßnahmen leiden.<br />
Grünberg betreibt sieben, davon<br />
Grünbergs Bürgermeister<br />
Frank Ide.<br />
zwei in der Kernstadt und<br />
jeweils eine in Lardenbach,<br />
Lehnheim, Lumda, Queckborn<br />
und Reinhardshain. Die Kinder,<br />
zum Teil unter drei Jahren, werden<br />
ganztags betreut. In der<br />
Kernstadt wird vielleicht noch<br />
eine Betriebskindertagesstätte<br />
errichtet.<br />
Neben dem Gewerbegebiet<br />
Temperwiesen ist direkt an der<br />
A5-Anschlussstelle Grünberg<br />
ein interkommunales Gewerbegebiet<br />
vorgesehen.<br />
Dieses<br />
soll gemeinsam<br />
mit der<br />
Gemeinde Rabenau<br />
und der Stadt<br />
Allendorf/Lumda<br />
eingerichtet<br />
werden. Die<br />
Gespräche mit<br />
den Grundstückseigentümern<br />
und den Planungsbehörden<br />
haben begonnen.<br />
Drei Unternehmen<br />
stellen sich vor<br />
Seit über 125 Jahren gibt es<br />
in Grünberg die Schuhmacherwerkstatt<br />
Keller. Seit 1957 ist<br />
es eine Orthopädieschuhtechnik<br />
Werkstatt und wird heute<br />
in fünfter Generation von<br />
Daniel Keller geführt. Wer Probleme<br />
mit dem Fuß, Knie oder<br />
der Hüfte hat, ist bei ihm und<br />
seinen sechs Mitarbeitern gut<br />
aufgehoben. „Erst kürzlich<br />
hatte ich ein kleines Mädchen<br />
im Laden, das aufgrund einer<br />
seltenen Krankheit veränderte<br />
Füße hat und ausschließlich<br />
Socken trug oder barfuß lief.<br />
Ich habe ihr ein paar Schuhe<br />
gebaut. Ihre ersten Schritte mit<br />
Schuhen machte sie bei uns im<br />
Laden. Mutter und Tochter<br />
waren überglücklich“, erzählt<br />
er.<br />
Auch die Wurzeln der Firma<br />
Bender reichen weit zurück.<br />
1946 gründete Walther Hans<br />
Bender im Keller seines Wohnhauses<br />
ein Ingenieurbüro, das<br />
heute rund 400 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Das international<br />
tätige Unternehmen, das sich<br />
auf elektrische Sicherheit spezialisiert<br />
hat, ist Grünberg<br />
immer treu geblieben. Denn für<br />
die Stadt sprechen viele Standortvorteile:<br />
Frankfurt mit <br />
»SANSIBAR«<br />
mit Wechselfußbett<br />
für lose Einlagen<br />
ANZEIGE<br />
GEWERBESTATISTIK<br />
Nahezu 1200 Betriebe in der Stadt Grünberg, davon in<br />
Grünberg (Kernstadt) knapp 600<br />
Queckborn über 100<br />
Harbach 60<br />
Reinhardshain, Beltershain, Göbelnrod,<br />
Weitershain jeweils rund 50<br />
Lehnhain, Lumbda, Stangenrod, Weickartshain,<br />
Lardenbach jeweils rund 40<br />
Klein-Eichen, Stockhausen zwischen 20 und 30<br />
Orthopädieschuhtechnik<br />
Daniel Keller<br />
Neustadt 59 · 35305 Grünberg<br />
06401 903100<br />
www.keller-schuhe.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 61
Foto: pm<br />
LEBENSART<br />
Neue Rohre unter Grünbergs<br />
Bahnhofstraße. Geplant sind die<br />
Arbeiten vom ortsansässigen Ingenieurbüro<br />
Ohlsen.<br />
seinem Flughafen ist schnell<br />
zu erreichen, die Nähe zur<br />
Technischen Hochschule Mittelhessen<br />
(THM) und zur Universität<br />
Gießen vereinfacht die<br />
Suche nach qualifizierten<br />
Nachwuchskräften. Außerdem<br />
gibt es in Grünberg und Umgebung<br />
weiterführende Schulen,<br />
die von potenziellen Auszubildenden<br />
besucht werden.<br />
Im Umkreis von 200 Kilometern<br />
ist das Ingenieurbüro<br />
Ohlsen aktiv. In Grünberg hat<br />
GRÜNBERG AUF EINEN BLICK<br />
Einwohnerzahl: rund 14 000<br />
Fläche: knapp 9 000 Hektar<br />
Grundsteuer B (für Grundstücke): 300%<br />
Gewerbesteuer: 380%<br />
ONLINE<br />
www.gruenberg.de<br />
Kontaktdaten:<br />
Magistrat der Stadt Grünberg, Rabegasse 1, 35305 Grünberg<br />
ANZEIGE<br />
es bereits sichtbare Spuren<br />
hinterlassen. „Derzeit wird die<br />
Bahnhofstraße umgestaltet<br />
und die Kanal- und Wasserleitungen<br />
erneuert“, sagt<br />
Geschäftsführer Otfried Heineck.<br />
„In Laubach haben wir<br />
die hydraulische Überrechnung<br />
des Wasserversorgungsnetzes<br />
einschließlich der Sanierungsplanung<br />
vorgenommen.“<br />
Standortvorteile sind auch aus<br />
seiner Sicht die verkehrsgünstige<br />
Lage an der Autobahn A5<br />
und die Nähe zur THM. In diesem<br />
Jahr nimmt das Büro erstmals<br />
an der internationalen<br />
Fachmesse RO-KA-TECH in<br />
Kassel teil. Ein Anliegen ist es,<br />
den Kommunen die wirtschaftlichen<br />
und gesellschaftlichen<br />
Folgen von Infrastrukturdefiziten<br />
aufzuzeigen. ■<br />
Filmpaten gesucht<br />
Achtung Klappe!<br />
Wettbewerb „Kinder machen.Kino“ gestartet.<br />
Kürzlich wurden die Stars<br />
der Oscar-Nacht 2013 in<br />
Los Angeles beglückwünscht,<br />
jetzt kündigt sich<br />
auch für Butzbach ein filmisches<br />
Highlight mit viel Glamour<br />
an. Am 6. Oktober 2013<br />
findet im Gloria, dem Butzbacher<br />
Kino, ein besonderes Filmfestival<br />
statt. Dort werden die<br />
Siegerbeiträge des Film- und<br />
Fotowettbewerbs „Kinder<br />
machen.Kino“ präsentiert. Mitmachen<br />
kann jeder von sechs<br />
bis 21 Jahren, alleine, mit<br />
Freunden oder der Schulklasse,<br />
dem Verein, der Familie oder<br />
der Film-AG. Das Motto:<br />
Sicherheit & Vertrauen. Der<br />
Startschuss für den Wettbewerb<br />
ist gefallen. Einsendeschluss<br />
für alle Arbeiten ist der 19.<br />
August 2013.<br />
Thematisch ist alles vorstellbar:<br />
der letzte Einsatz der<br />
Jugendfeuerwehr, die abenteuerliche<br />
Bergtour im Sommer,<br />
eine Freundschaftsgeschichte,<br />
eine Familienstory, die Freude<br />
über ein geliebtes Haustier, eine<br />
Internet-Dokumentation oder,<br />
oder. Die Themen reichen von<br />
Freundschaft, Liebe, Hilfe,<br />
Respekt und Zusammenhalt<br />
über Zivilcourage bis hin zu<br />
Rassismus, Mobbing, Verletzung<br />
und Resignation. Ebenso<br />
vielfältig sind die Formate: von<br />
der real verfilmten Kurzgeschichte<br />
über den Trickfilm<br />
oder Comic bis hin zu computergenerierten<br />
Beiträgen ist alles<br />
möglich.<br />
Neben den Filmen wird zum<br />
gleichen Motto ein Fotowettbewerb<br />
ausgeschrieben. Die Sieger-Arbeiten<br />
sind dann im<br />
Foyer des Kinos in Butzbach zu<br />
sehen. Der Geschäftsführer des<br />
Kinos, Ralf Bartel, unterstützt<br />
die Kinder und Jugendlichen<br />
mit Know-how und viel Engagement.<br />
Die fünfköpfige Jury,<br />
die die Filme begutachtet, wird<br />
in den nächsten Wochen vorgestellt.<br />
„Jetzt müssen wir noch<br />
genügend Filmpaten finden,<br />
um den Spendentopf zu füllen“,<br />
hofft Charlotte. Das haben sich<br />
die jungen Aktiven so überlegt:<br />
Unternehmen und Organisationen<br />
können für den Filmbeitrag<br />
eines junges Filmteams<br />
eine Spende bereitstellen und<br />
den Film oder einzelne Sequenzen<br />
für den eigenen Internetauftritt,<br />
einen Imagefilm oder<br />
ähnlichen Präsentationen nutzen.<br />
Die Initiative vermittelt im<br />
Vorfeld die Patenschaften,<br />
sodass sie auch thematisch und<br />
inhaltlich zusammenpassen. ■<br />
ONLINE<br />
www.kinder-machen.de<br />
62 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SPEZIALISTEN<br />
Anlagenbau<br />
Buchhaltung<br />
Nehmen Sie sich Zeit für das Wesentliche!<br />
Individuell vor Ort oder in unserem Büro erledigen wir für Sie das Kontieren und Verbuchen<br />
von Rechnungen, das interne und externe Abrechnungswesen inkl. Zahlungsverkehr.<br />
Ihre Projektabrechnung sowie allgemeine Büro- und Sekretariatsarbeiten.<br />
Personalengpass? Wir unterstützen Sie gerne, damit Sie effektiv mehr Zeit haben.<br />
Katja Diehl · Büro-Dienst-Leistung<br />
Am Meisenring 5 · 61197 Florstadt<br />
Telefon: 0 60 41 / 82 35 41 · Fax: 0 60 41 / 82 35 42<br />
www.effektivzeit.de · E-Mail: katja.diehl@effektivzeit.de<br />
Arbeitskleidung<br />
Buchungen lfd. GeschŠftsvorfŠlle<br />
Lfd. Lohn- und Gehaltsabrechnung<br />
Fakturierung<br />
Textverarbeitung<br />
geprüfte Bilanzbuchhalterin (IHK)<br />
allgemeine BŸroarbeiten<br />
Farbkopien<br />
Bingenheimer Str. 32 · 61203 Reichelsheim · Tel. 0 60 35/92 1164<br />
Fax 0 60 35/9177 42 · E-Mail: buero@bahlk.de · www.bd-bahlk.de<br />
Büromöbel und mehr<br />
Außergewöhnliche Tipps<br />
Digitaler Großformatdruck<br />
Beratung<br />
WERBETECHNIK<br />
GROSSFORMATDRUCK<br />
FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />
MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />
SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />
steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />
t. [+49]0641.48028.0 | www.postermaxx.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 63
SPEZIALISTEN<br />
EDV-Beratung/Schulung<br />
Lagerraum für Privat und Gewerbe<br />
Sauber, sicher, trocken, sofort verfügbar<br />
Bedarfsgerechte Lagerflächen in Gießen<br />
www.speicherboxx.de – 0641 6868866<br />
Softwaresystemberatung<br />
Kostenlose Erstberatung<br />
Erlenstraße 7 • 36325 Feldatal • Tel. 0 66 37 - 91 91 30 • Web www.diehl-software.de<br />
0641/5 1080<br />
Finanzberatung<br />
Hausmeisterservice<br />
Softwareentwicklung<br />
Individuell wie Sie<br />
Finanzberatung gegen Honorar<br />
Telefon 06035 208930<br />
Gartenpflege<br />
UWE SCHIEFERSTEIN<br />
Grünanlagenpflege<br />
Hausmeisterservice · Kleintransporte<br />
Am Steinkreuz 14 · 35396 Gießen<br />
Offset- und Digitaldruck<br />
Ihre Drucksachen sollten Eindruck machen<br />
Walltorstraße 57 • 35390 Gießen<br />
Tel. (0641) 30 11 11 0 • www.aramdruck.de<br />
Papier- und Büromaterial<br />
GmbH<br />
GLS-Paketshop Ÿ – Tinten u. Tonerkartuschen<br />
Bismarckstr. 31 · 61169 Friedberg · Tel. (0 60 31) 53 67 · Fax (0 60 31) 9 15 74 · Internet: www.papier-holler.de<br />
Reinigungstechnik u. Werkzeuge<br />
Ingenieurbüros<br />
International Communications<br />
Sprachen<br />
IHK-ANZEIGEN-SERVICE<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
für Anzeigen im<br />
IHK Wirtschaftsmagazin<br />
Gundula Kreckel<br />
Telefon 0641/9504-3548<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de<br />
www.giessener-anzeiger.de<br />
Anzeigenannahmeschluss Mai-Ausgabe:<br />
11. April 2013<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de · Tel. 0641/9504-3548<br />
64 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
SPEZIALISTEN<br />
Stempel und Schilder<br />
Werbetechnik/Schilder/Lichttechnik<br />
WERBETECHNIK<br />
GROSSFORMATDRUCK<br />
FAHRZEUGBESCHRIFTUNG<br />
MESSE UND DISPLAYSYSTEME<br />
SCHILDER UND LEUCHTWERBEANLAGEN<br />
steinstrasse 81 | 35390 gießen<br />
t. [+49]0641.48028.0 | www.postermaxx.de<br />
Textildruck<br />
SCAN, KLICK, mehr erfahren...<br />
Der QR-Code kann überall eingesetzt werden.<br />
Er dient der weiterführenden Information in<br />
den Druckmedien, sowie dem Sofortzugang<br />
ins Internet. Er spart Geld und er passt auch<br />
auf Visitenkarten, Gutscheine, Anzeigen, Flyer,<br />
Firmenschilder, ins Schaufenster...<br />
Der QR-Code wird nur einmal angeschafft!<br />
Ab 19.85, Spar-WEBseite 79.85,<br />
inkl MwSt.<br />
QR-Code<br />
Verkaufsförderung<br />
Die Zukunft ist auf dem<br />
Weg zu Ihnen!<br />
Gehen Sie mit und machen<br />
Sie es wie die Großen<br />
FÜRS GESCHÄFT<br />
FÜR DEN VEREIN<br />
FÜR SIE !<br />
http://goo.gl/SZ9NJ<br />
Agentur<br />
HESSEN-THÜRINGEN<br />
06035-921181<br />
61197 Nieder-Florstadt - Messeplatz 13 (Post) - Fordern Sie unseren Info-Flyer an!<br />
Wir übernehmen Dienste und erbringen<br />
Leistungen, die den eigenen Personalstamm<br />
unserer Kunden entlasten und<br />
tragen somit veränderten Unternehmensstrukturen<br />
und Organisationsformen<br />
Rechnung.<br />
Werk-/Objektschutz<br />
Objekt- und Werkschutz<br />
• Empfangs- und Kontrolldienste<br />
• Revierkontrolldienst<br />
• Veranstaltungsdienst<br />
• Messedienst<br />
Am Steinkreuz 14 · 35396 Gießen<br />
www.iws-ab.de · u.schieferstein@iws-ab.de<br />
Anzeigenannahmeschluss Mai-Ausgabe:<br />
11. April 2013<br />
gkreckel@giessener-anzeiger.de · Tel. 0641/9504-3548<br />
Reinigungstechnik<br />
KÄRCHER Center R+W Rein und Wittkowski OHG<br />
Philipp-Reis-Straße 29, 35321 Laubach<br />
TEL (06405)5010 460 FAX (06405)5010 461<br />
E-MAIL info@kaerchercenter-rw.de<br />
Besuchen Sie unseren Internetshop<br />
www.kaerchercenter-rw.de<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013 65
IMPRESSUM<br />
LINKS<br />
www.arbeit-und-gesundheit.de (Ratgeber der Gesetzlichen Unfallversicherung)<br />
www.BAuA.de (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und –medizin)<br />
www.bgf-institut.de (Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung)<br />
www.bmas.de (Bundesministerium für Arbeit und Soziales / Stressreport 2012)<br />
www.bmg.bund.de/praevention (Bundesministerium für Gesundheit)<br />
www.bvpraevention.de<br />
(Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V.)<br />
www.dnbgf.de (Deutsches Netzwerk für Betriebliche Gesundheitsförderung)<br />
www.gda-portal.de<br />
www.iga-info.de (Initiative Gesundheit & Arbeit)<br />
www.infoline-gesundheitsfoerderung.de<br />
(Info-Dienst des hessischen RKW-Arbeitskreis „Gesundheit im Betrieb“)<br />
www.inqa.de („Initiative Neue Qualität der Arbeit“)<br />
www.kmu-komp.de (branchenübergreifendes Netzwerk KMU-Kompetenz)<br />
www.osha.europa.eu<br />
(Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Europa)<br />
www.psyGA.de (Portal der „Psychischen Gesundheit in der Arbeitswelt“)<br />
LESER-SERVICE<br />
Ein Service für unsere Leser<br />
Online-@usgabe<br />
Noch mehr Informationen über die<br />
regionale Wirtschaft?<br />
Weitere interessante Berichte<br />
aus den Landkreisen Gießen,<br />
Vogelsberg und Wetterau?<br />
Gibt es ab sofort auch in<br />
unserer Online-Ausgabe<br />
des Wirtschaftsmagazins!<br />
Klicken Sie sich rein unter www.giessen-friedberg.ihk.de,<br />
Dokumentennummer 13472.<br />
Möchten Sie das Online-Magazin abonnieren und bequem monatlich per<br />
E-Mail erhalten? Dann tragen Sie sich für unseren Newsletter „Presse“ ein!<br />
AUFMACHER<br />
„Kauf im Ort, sonst ist er fort“ lautet die<br />
Einleitung unserer freien Journalistin<br />
Frauke Ahlers zum Thema Einzelhandel<br />
auf dem Lande.<br />
REGION<br />
Spatenstich bei ille Papierservice GmbH<br />
in Altenstadt<br />
SERVICE<br />
Der neue Präsident des DIHK heißt<br />
Eric Schweitzer.<br />
Rückblick auf die letzte Sitzung des<br />
IHK-Arbeitskreis Verkehr.<br />
Die 20 besten Azubis in die „Begabtenförderung<br />
Berufliche Bildung“ aufgenommen.<br />
SERIE<br />
Vorgestellt: Unternehmen im TIG<br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Gießen–Friedberg<br />
Herausgeber<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
Gießen–Friedberg<br />
Postfach 11 12 20, 35357 Gießen<br />
Lonystraße 7, 35390 Gießen<br />
Redaktion<br />
Iris Jakob<br />
Telefon: 06031/609-1115<br />
E-Mail: jakob@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Kurt Schmitt, Chefredaktion<br />
Telefon: 06031/609-1100<br />
Telefax: 06031/609-1120<br />
E-Mail: schmitt@giessen-friedberg.ihk.de<br />
Internet: www.giessen-friedberg.ihk.de<br />
Anzeigenpreisliste Nr. 7 gültig ab 1. 6. 2011<br />
Verlag<br />
Gießener Anzeiger Verlags GmbH & Co KG<br />
Wieseck, Am Urnenfeld 12, 35396 Gießen<br />
Anzeigenleitung<br />
Aline Cloos<br />
Telefon: 0641/9504-3548<br />
Telefax: 0641/9504-3555<br />
E-Mail: acloos@giessener-anzeiger.de<br />
Grafik/Umsetzung<br />
Jana Schepp, JS Design<br />
E-Mail: mail@jsdesign.info<br />
Internet: www.jsdesign.info<br />
Druck<br />
Brühlsche Universitätsdruckerei<br />
GmbH & Co KG, Gießen<br />
Papier<br />
Recycling-Papier,<br />
gestrichen,<br />
aus 100% Altpapier hergestellt<br />
Das IHK-Wirtschaftsmagazin ist das<br />
offizielle Organ der Industrie- und<br />
Handelskammer Gießen–Friedberg.<br />
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im<br />
Rahmen der grund sätzlichen Beitragspflicht<br />
als Mitglied der IHK. Im freien Verkauf<br />
27,50 € pro Jahr. Fotomechanische Vervielfältigungen<br />
von Teilen dieser Zeitschrift sind<br />
nur für den inner betrieblichen Gebrauch des<br />
Beziehers gestattet.<br />
66 WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 4/2013<br />
www.giessen-friedberg.ihk.de
25. Mai bis 3. Juni 2013<br />
WÜNSCHE<br />
ERFÜLLEN!<br />
www.oaz-die-auktion.de<br />
JETZT ANRUFEN<br />
und bis 6. Mai 2013<br />
einen Termin vereinbaren<br />
Telefon 0641/9504-3553<br />
DIE AUKTION FÜR<br />
SCHNÄPPCHENJÄGER<br />
ANMELDEN<br />
BIETEN UND<br />
MAXIMAL SPAREN<br />
GIESSENER ANZEIGER · KREIS-ANZEIGER · USINGER ANZEIGER<br />
GELNHÄUSER TAGEBLATT · OBERHESSISCHE ZEITUNG<br />
LAUTERBACHER ANZEIGER · CAMBERGER ANZEIGER
Viele bezeichnen ihn als einen Traum von einem Sportwagen.<br />
Sehen Sie das ruhig realistischer.<br />
Erleben Sie unsere exklusiven Gebrauchtwagenangebote.<br />
Gerne erstellen wir für Sie ein individuelles Finanzierungs- oder Leasingangebot.<br />
Besuchen Sie uns im Porsche Zentrum Gießen.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Porsche Zentrum Gießen<br />
Sportwagen Scheller GmbH & Co. KG<br />
Lahnwegsberg 2<br />
35435 Wettenberg<br />
Tel.: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 20<br />
Fax: +49 (0) 6 41 / 98 22 - 2 20<br />
www.porsche-giessen.de<br />
Unsere Angebote*<br />
Boxster S mit PDK,<br />
228 kW (310 PS), EZ 02/10, 70.650 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze<br />
schwarz, Bi-Xenon-Scheinwerfer mit dynamischem<br />
Kurvenlicht, PCM inkl. Navigationsmodul, Sitzheizung,<br />
Sport Chrono Paket Plus, ParkAssistent<br />
(hinten), Telefonmodul für PCM, Klimaautomatik,<br />
19-Zoll Turbo Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 39.790,–<br />
911 Carrera Cabriolet,<br />
254 kW (345 PS), EZ 08/08, 39.550 km, basaltschwarzmetallic,<br />
Serienausstattung Kunstleder/<br />
Teilledersitze schwarz, Sitzheizung, Seriensitze,<br />
ParkAssistent (hinten), universelle Audio-Schnittstelle,<br />
19-Zoll SportDesign Rad u. v. m.,<br />
Differenzbesteuerung nach ß25a UStG<br />
EUR 63.890,–<br />
911 Carrera Cabriolet mit PDK,<br />
254 kW (345 PS), EZ 02/10, 20.230 km,<br />
basaltschwarzmetallic, Lederausstattung inkl.<br />
Sitze schwarz, Navigationsmodul, Sitzheizung,<br />
ParkAssistent (hinten), Telefonmodul, 3-Speichen-<br />
Multifunktionslenkrad, Tempostat, universelle Audio-<br />
Schnittstelle, Vorrüstung Vehicle Tracking System,<br />
19-Zoll Carrrera II Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 71.890,–<br />
911 Carrera 4S Cabriolet,<br />
261 kW (355 PS), EZ 06/08, 48.500 km,<br />
basaltschwarzmetallic, Lederausstattung inkl. Sitze<br />
schwarz, BOSE, Telefonmodul für PCM, Sitzheizung,<br />
ParkAssistent (hinten), Tempostat, vollelektrische<br />
Sitze, erweitertes Navigationsmodul, Vorrüstung<br />
Vehicle Tracking System, Distanzscheiben 5mm,<br />
19-Zoll SportDesign Rad u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 63.790,–<br />
911 Turbo Cabriolet,<br />
353 kW (480 PS), EZ 07/08, 40.920 km, carraraweiß,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz, 6-Gang<br />
Schaltung, Telefonmodul für PCM, Sitzheizung,<br />
ParkAssistent (hinten), Sport Chrono Paket Turbo,<br />
Tempostat, vollelektrische Sitze, 19-Zoll Turbo Rad,<br />
geschmiedet, Bi-Color u. v. m.,<br />
MwSt. ausweisbar<br />
EUR 84.790,–<br />
911 Turbo S Cabriolet mit PDK,<br />
390 kW (530 PS), EZ 03/11, 6.750 km, macadamiametallic,<br />
Lederausstattung inkl. Sitze schwarz,<br />
Telefonmodul, Sitzheizung, Tempostat, universelle<br />
Audioschnittstelle (AUX, USB, iPod ® ), Heckleuchten<br />
in Klarglasoptik, Adaptiver Sportsitz mit Fahrermemory,<br />
RS Spyder Rad, schwarzer Felgenstern,<br />
Bi-Color u. v. m., MwSt. ausweisbar<br />
EUR 139.870,–<br />
*Änderungen und Irrtümer vorbehalten.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 18,8–7,6 · außerorts 8,9–5,6 · kombiniert 12,5–6,5; CO 2<br />
-Emissionen: 293–167 g/km