PDF-Gesamtausgabe 2013 / 05 - Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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NR. 5 | Mai 2013
Bad Segeberg, 66. Jahrgang
Schleswig-Holsteinisches
Ärzteblatt
Herausgegeben von der Ärztekammer Schleswig-Holstein
mit den Mitteilungen der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein
Selbsthilfe
„Ich bin nicht allein“:
Lebenshilfe für Patienten
Seite 12
WEITERE THEMEN IN DIESEM HEFT
Kammerwahl: Die Kandidatenliste Seite 52 Weiterbildungsordnung: Interview
mit Dr. Bartmann Seite 20 Krebstherapie: Neues Zentrum in Kiel Seite 29
Wir haben 60 Jahre ohne
Fernsehen gelebt, und
wir werden auch noch weitere
60 Jahre ohne Fernsehen
auskommen.
(Avery Brundage, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, 1960)
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Alles Neu...
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
alles neu macht der Mai … Dieses alte Volkslied hat nicht Pate gestanden, wenn Sie dieses Heft deutlich früher
als gewohnt in den Händen halten. Und wir beabsichtigen auch nicht, analog zur Sommerzeit einen Sommerkalender
für die Herausgabe des Schleswig-Holsteinischen Ärzteblattes einzuführen. Wir wollen Sie lediglich
rechtzeitig und satzungsgemäß bis zum 10. Mai über die Kandidatinnen und Kandidaten zur Kammerwahl informieren
(Seite 52 ff.). Am 21. Mai werden dann die Wahlunterlagen an alle Kammermitglieder versandt. Am
besten dann gleich ausfüllen und ab in die Post! Denn bis zum 7. Juni, 18:00 Uhr muss Ihr Votum beim Wahlleiter
in Segeberg liegen, um in die Auszählung zu kommen. Wir sind gespannt auf Ihre Wahl!
Ein weiteres ärztliches Großereignis fällt genau in diese Wahlzeit. Vom 28. bis 31. Mai 2013 findet der 116. Deutsche
Ärztetag in Hannover statt. Vor zwei Jahren hatten wir als Ärztekammer Schleswig-Holstein die große
Chance, uns und die Landeshauptstadt Kiel als Veranstalter ins rechte Licht zu rücken. Und nach Meinung der
meisten Teilnehmer ist uns dies gelungen.
Dabei ist es nicht allein die logistische Herausforderung, die 250 Delegierten samt Begleitpersonen, Beratern
und die Presse unterzubringen. Es gilt auch, durch die Rahmengestaltung für ein Diskussionsklima zu sorgen,
welches trotz teilweise heftiger und kontroverser Debatten im Ergebnis zu positiven Beschlüssen führt,
die dann mehrheitlich tragfähig sind. In Kiel war das neben der öffentlichkeitswirksamen Neubesetzung des
Präsidiums insbesondere die Novellierung der Musterberufsordnung mit der auf hohem ethischen Niveau diskutierten
Regelung zur ärztlichen Sterbebegleitung.
Auch der diesjährige Ärztetag hat sich in dieser Hinsicht wieder hohe Zielvorgaben gesetzt. An ganz prominenter
Stelle, nämlich bereits unter TOP I, der traditionell die Plenumsdiskussion über die politischen Grundsatzreden
des Bundesministers für Gesundheit und des Bundesärztekammerpräsidenten beinhaltet, ist der
Vortrag des renommierten Medizinethikers Prof. Giovanni Maio vorgesehen: „Wie viel Markt verträgt die Medizin?“
Ein Thema, das gerade unter dem Eindruck der Vorwürfe gegen Ärzte in den vergangenen Monaten nicht
ganz emotionslos diskutiert werden dürfte.
Der Deutsche Ärztetag diskutiert in Hannover ebenfalls über die gesundheitlichen Auswirkungen von Armut.
Auch dies ist ein gesellschaftlicher Diskurs, der bereits in der Vergangenheit von der Ärzteschaft aufgegriffen
wurde, der aber gerade auch in der Rentendiskussion der letzten Monate Gefahr läuft, politisch instrumentalisiert
zu werden.
Besonders spannend dürfte es beim Thema Musterweiterbildungsordnung werden. Dabei geht es zum einen
um einen Sachstandsbericht zum Novellierungsprozess und – in Erfüllung eines Arbeitsauftrages des Ärztetages
in Nürnberg – um konkrete Vorstellungen zur Förderung der ambulanten Weiterbildung. Von besonderem
Interesse wird sein, inwieweit sich das erstmals eingesetzte Instrument der Wiki-Plattform der Bundesärztekammer
zur interaktiven und transparenten Entwicklung einer Weiterbildungsnovelle bewährt. Über diese
Plattform konnten die Berufsverbände und Fachverbände bis Ende April ihre Vorstellungen einbringen. Die
ersten Ergebnisse im Sinne einer Version 0 des Weiterbildungskonzeptes werde ich als Vorsitzender der Weiterbildungsgremien
der Bundesärztekammer in Hannover vortragen (Interview Seite 20 ff.). Bei der anschließenden
Diskussion über die Förderung der ambulanten Weiterbildung wird es wohl in erster Linie um deren
Finanzierung gehen, denn die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit sind unstrittig.
Eines ist sicher: es wird nicht alles neu ...
... aber doch deutlich anders.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Ihr
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann
Präsident
Ausgabe 5 | Mai 2013 3
INHALT
24
Neu in Pogeez: Unternehmer
und Anästhesist
Dr. André Kröncke.
32
Neu in Pinneberg: Prof.
Max Georg Nedelmann,
Chefarzt der Neurologie.
31
Neu in Flensburg: PD
Dr. Dieter Vieluf wurde
Ärztlicher Direktor.
SEITE 3
NACHRICHTEN IN KÜRZE 06
Ärztekammer Partner beim Krebsregisteraufbau.. 06
Neuauflage Curriculum „Ärztliches Peer Review“.. 06
Keine EBM-Ziffer für Telemedizin-Leistungen........ 07
Heide eröffnete Substitutionsambulanz................. 07
Aktionstag der Krankenhaus-Allianz am 25. Mai... 08
36 Millionen Euro zu wenig für Ärzte im Norden?... 08
Laufen für die DMSG...............................................08
Initiative Babyfreundliches Krankenhaus............... 09
ZDF-„Landarzt“-Praxis schließt am 17. Mai............ 09
DIALOG 10
Tipps für Doktoranden.............................................10
TITELTHEMA 12
Nutzen der vierten Säule im Gesundheitssystems...12
SCHLESWIG-HOLSTEIN 20
Interview mit Dr. Franz-Joseph Bartmann zur
Novellierung der Weiterbildungsordnung.............. 20
Curriculum „Geriatrische Grundversorgung“......... 22
Jubiläum Agnes Karll Krankenhaus........................23
Vom Hobby zum erfolgreichen Unternehmen........ 24
Datenschutz im Gesundheitswesen.......................26
KBV startet langfristige Imagekampagne............... 27
Tagung zur Palliativmedizin und Hospizarbeit....... 28
Neu in Kiel: Karl-Lennert-Krebscentrum................29
Serie: Tagebuch einer PJ‘lerin................................43
PERSONALIA 30
Geburtstage und Verstorbene................................30
Neuer Ärztlicher Direktor am Franziskus-Hospital.. 31
PD Dr. Erik Schlöricke verstärkt das WKK.............. 31
Hans-Berger-Preis geht nach Kiel..........................32
Neurologie unter neuer Leitung..............................32
Diako verabschiedete Prof. Machraoui...................33
Hamburger Stiftung ehrt BÄK-Präsidenten............ 33
Auszeichnung als ASG-Fellow................................34
25 Jahre in der Nordseeklinik.................................34
Neues Führungsduo bei den Regio Kliniken.......... 35
Notfallmediziner erhält Rudolf-Frey-Preis..............35
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE 36
4 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
INHALT
„Viele Ärztinnen und Ärzte fühlen
sich durch die Weiterbildungsordnung
eher drangsaliert. Das müssen
und das wollen wir ändern.“
Dr. Franz-Joseph Bartmann,
Vorsitzender der Weiterbildungsgremien
der BÄK, zur WBO-Novelle.
20
37
Die Erkenntnis, dass Patienten sich mehr bewegen
und anders ernähren sollten, ist nicht neu. Wie man
sie dazu motiviert, verrät Prof. Klaus-Dieter Kolenda.
BÜCHER 37
So gelingt die Motivation.........................................37
Kammerwahl 2013: Die Wahlvorschläge............... 52
Kammerwahl 2013: Die Wahlkreise........................63
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 38
Symposium zur Dermato-Onkologie......................38
TBC: Erste Anzeichen für eine Trendwende........... 41
Raupe sorgt für allergische Reaktionen................. 42
KASSENÄRZTLICHE VEREINIGUNG 64
Bekanntmachung: Honorarverteilungsmaßstab.... 71
ANZEIGEN 72
MITTEILUNGEN DES ECS 40
GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK 44
Einwilligung alter Patienten bereitet oft Probleme... 44
TELEFONVERZEICHNIS 81
(Titelbild: ©iStockphoto.com)
(Fotos: di/Regio Klinikum/Malteser Krhs St.
Franziskus-Hospital/Schlegelberger)
FORTBILDUNGEN 45
NACHBARN 49
KV Hamburg: Späth und Bollmann gehen.............49
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER 50
Kammerwahl: Antworten auf häufige Fragen........ 50
Ausgabe 5 | Mai 2013 5
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Ärztekammer ist Partner beim Krebsregisteraufbau
Als Teil des Nationalen Krebsplans ist am
9. April 2013 das Krebsfrüherkennungs- und
-registergesetz in Kraft getreten. Es schafft
die Voraussetzungen dafür, mehr Menschen mit
Früherkennungsangeboten zu erreichen. Häufigkeit
und Altersgrenzen für die Krebsfrüherkennung sind
jetzt nicht mehr gesetzlich vorgegeben. Dies soll
der Gemeinsame Bundesauschuss (GBA) nach dem
jeweils gültigen Stand des medizinischen Wissens
regeln. Analog zum Mammographie-Screening wird
es künftig organisierte Früherkennungsprogramme
für Gebärmutterhalskrebs und für Darmkrebs geben.
Die Krankenkassen sollen dann ihre Versicherten regelmäßig
zu den Vorsorgeuntersuchungen einladen.
Der GBA hat drei Jahre Zeit, die inhaltliche und organisatorische
Ausgestaltung zu beschließen.
Das Gesetz regelt zudem die Einführung bundesweit
einheitlicher Krebsregister in den Ländern. Die bisher
regional unterschiedlich geführten klinischen Krebsregister
sollen nach möglichst einheitlichen Qualitätsmaßstäben
arbeiten. In Schleswig-Holstein ist die
Ärztekammer bereits jetzt maßgeblich an der Umsetzung
beteiligt. Das Land hat der Kammer bereits 1996
die Aufgabe der Krebsregister-Vertrauensstelle übertragen.
Bei der Vertrauensstelle werden die namentlichen
Meldungen erfasst und auf Vollständigkeit und
Plausibilität geprüft, bevor sie anonymisiert an die
von Prof. Alexander Katalinic geleitete Registerstelle
des Instituts für Krebsepidemiologie am UKSH Campus
Lübeck weitergegeben und dort statistisch-epidemiologisch
ausgewertet werden.
Für den Ausbau der flächendeckenden klinischen
Krebsregister stehen bundesweit acht Millionen Euro
zur Verfügung. Davon stellt die Deutsche Krebshilfe
7,2 Millionen Euro bereit, die Bundesländer steuern
800.000 Euro bei. Zur Deckung der laufenden Betriebskosten
sollen die gesetzlichen Krankenkassen
künftig für jede verarbeitete Meldung zu einer Tumor-
Neuerkrankung eine Fallpauschale von 119 Euro an
die klinischen Krebsregister zahlen. (TR)
Neuauflage Fortbildungscurriculum „Ärztliches Peer Review“
Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die
2. Auflage des Curriculums „Ärztliches Peer
Review“ vorgestellt. Das Curriculum beschreibt
die Methodik von Peer-Review-Verfahren
und die Qualifizierung von Peers. An der Neuauflage
hat auch die Ärztekammer Schleswig-Holstein
mitgewirkt. Die Kammer koordiniert das Verfahren in
Schleswig-Holstein. An der Akademie für medizinische
Fort- und Weiterbildung in Bad Segeberg haben
bereits drei Veranstaltungen zum „Ärztlichen Peer
Review“ stattgefunden. Für September dieses Jahres
ist eine weitere Veranstaltung geplant. Bundesweit
haben die Landesärztekammern mittlerweile 300
Peers nach dem Curriculum der BÄK geschult.
Peers sind Ärztinnen und Ärzte, die beim „Peer Review“
Kollegen vor Ort aufsuchen. Dabei geht es
nicht um Kontrolle, sondern um Kommunikation und
Kooperation. „Das Gespräch mit Fachkollegen nach
konkreten Verfahrensregeln ist der Goldstandard für
die kontinuierliche Verbesserung der Qualität und Sicherheit
der Patientenversorgung“, sagte der Vorsitzende
der Qualitätssicherungsgremien der BÄK, Dr.
Günther Jonitz, bei der Vorstellung der Neuauflage.
Der kritische innerärztliche Dialog sei eine altbewährte
Tugend, die wiederentdeckt und jetzt auf systematischer
Basis weiterentwickelt werde. Schnelle
Verbreitung und die hohe Akzeptanz von Peer-Review-Verfahren
in der Ärzteschaft sei vor allem auf
den an Lösungen orientierten Ansatz und das unmittelbare
Feedback vor Ort zurückzuführen, so Jonitz.
Neben der Zusatzweiterbildung „Ärztliches Qualitätsmanagement“,
den Curricula „Ärztliche Führung“
und „Evidenzbasierte Medizin“ sowie dem
Fortbildungskonzept „Patientensicherheit“ ist das
Curriculum „Ärztliches Peer Review“ ein weiterer
BÄK-Baustein zur Qualitätsentwicklung in der Patientenversorgung.
Ansprechpartner zum Thema bei
der Ärztekammer Schleswig-Holstein ist die Abteilung
Qualitätsmanagement (04551/803-165 oder
-126). (TR)
6 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Vorerst keine EBM-Ziffer für Telemedizin-Leistungen
Für telemedizinische Leistungen gibt es vorerst
keine Abrechnungsziffer im Einheitlichen Bewertungsmaßstab
(EBM). Der Bewertungsausschuss
von Kassenärztlicher Bundesvereinigung und GKV-
Spitzenverband hat die Frist verstreichen lassen, wonach
sich Ärzte und Krankenkassen bis zum 31. März
2013 auf eine Bewertung telemedizinischer Leistungen
verständigen sollten. So hat es der Gesetzgeber
mit dem Versorgungsstrukturgesetz vorgesehen
und das konkrete Datum im Sozialgesetzbuch (§ 87
Absatz 2 a SGB V) festgeschrieben. „Es gibt keine
EBM-Ziffer Telemedizin, und die wird es auch in den
nächsten Tagen oder Wochen nicht geben“, kommentierte
Uwe Deh, Vorstand des AOK-Bundesverbandes,
die Situation öffentlich. Diplomatischer
beantwortete der GKV-Spitzenverband die Anfrage
der Ärzteblatt-Redaktion: „Es hat tatsächlich bisher
noch keine Einigung gegeben und entsprechend ist
bisher kein Beschluss gefasst worden, die Verhandlungen
laufen aber weiter.“ Der Telematikbeauftragte
der Bundesärztekammer, Schleswig-Holsteins Ärztekammerpräsident
Dr. Franz-Joseph Bartmann, zeigte
sich enttäuscht über die erneute Verzögerung, hält
die Entwicklung aber für unumkehrbar: „Wir dürfen
die Weiterentwicklung der Telemedizin nicht nur
von Abrechnungsziffern abhängig machen. Der Erfolg
liegt letztlich in der Hand der einzelnen Ärzte.“
Für viele telemedizinische Projekte wird jetzt allerdings
die wirtschaftliche Situation immer bedrohlicher.
„Ohne nachhaltige Finanzierung droht vielen
innovativen Projekten das Aus“, befürchtet Randy
Lehmann, stellvertretende Vorsitzende des „Netzwerkes
Deutsche Gesundheitsregionen“, in dem Schleswig-Holstein
eine Schrittmacherrolle spielt. Dass der
Bewertungsausschuss die Frist 31. März sang- und
klanglos habe verstreichen lassen, dürfte nach Ansicht
Lehmanns von vielen engagierten „Telemedizinern“
als Affront gewertet werden. (TR)
Heide eröffnete Substitutionsambulanz
Das Westküstenklinikum Heide hat eine Ambulanz
für Menschen eröffnet, die abhängig von Heroin oder
anderen Opiaten sind. Leiter der Ambulanz ist Oberarzt
Andreas Nottelmann. Der Weg in die Ambulanz
führt über den Hausarzt. Mit einer Überweisung können
sich die Betroffenen über die zentrale Telefonnummer
der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatik einen Termin für die Eingangsuntersuchung
und das ärztliche Gespräch besorgen.
Im Anschluss daran wird ein Therapieplan festgelegt.
„Wir erwarten, dass sich die Patienten täglich bei uns
einfinden, um ihr Medikament abzuholen und vor den
Augen eines Teammitglieds einzunehmen. Damit wollen
wir einem Missbrauch des Angebots vorbeugen“,
sagte Nottelmann. Ihm stehen zwei erfahrene Pflegekräfte
zur Seite. Bei allen Patienten wird regelmäßig
ein Drogenscreening und ein Alkoholtest durchgeführt.
Primäre Ziele des neuen Angebots sind die Eingliederung
in die Gesellschaft und die Stabilisierung
des Gesundheitszustandes. Dazu gibt es eine weitere
Bedingung: Alle Patienten müssen sich einer psychosozialen
Betreuung durch die Diakonie Meldorf unterziehen
und mindestens ein Mal im Quartal Kontakt
Andreas Nottelmann, Hans-Peter Petersen und
Andreas Weinrebe-Eskau (v. li.) (Foto: WKK/Kienitz)
zur Suchtberatung aufnehmen. In der Klinik werden
zudem therapeutische Gespräche und andere Maßnahmen
zur Stabilisierung des Patienten angeboten.
Insgesamt rechnet das WKK mit rund 50 potenziellen
Patienten aus dem gesamten Kreisgebiet. (PM/Red)
Ausgabe 5 | Mai 2013 7
NACHRICHTEN IN KÜRZE
Aktionstag der Krankenhaus-Allianz vor der Kommunalwahl
Mit Aktionen in vielen Städten des Landes wird die
schleswig-holsteinische Allianz für die Krankenhäuser
am 25. Mai auf die schwierige finanzielle Situation
der stationären Versorgung aufmerksam machen.
Die Proteste finden bewusst am Tag vor der Kommunalwahl
statt. Die Allianz, der auch die Ärztekammer
Schleswig-Holstein und der Marburger Bund
angehören, fordert insbesondere einen bundeseinheitlichen
Basisfallwert zur Krankenhausfinanzierung.
Derzeit hat Schleswig-Holstein den niedrigsten
Landesbasisfallwert. Unter dem Motto „Sind wir zu
wenig, kommen Sie zu kurz“ wird das Bündnis von
inzwischen 20 Organisationen und Verbänden auch
auf die hohe Arbeitsverdichtung im Krankenhaus aufmerksam
machen. Langfristiges Ziel der Allianz ist
eine nachhaltige Krankenhausfinanzierung. Deshalb
hält das Bündnis trotz der von der Bundesregierung
inzwischen beschlossenen Finanzhilfe am Protesttag
fest. Die Geldspritze aus Berlin würde den Kliniken
des Landes nach Berechnungen der Krankenhausgesellschaft
Schleswig-Holstein bis zu 30 Millionen
Euro bringen – verteilt auf die Jahre 2013 und 2014.
Dies würde den Häusern nach Einschätzung der Allianz-Partner
zwar kurzfristig helfen, falle jedoch zu
gering aus, um für eine dauerhaft bessere Krankenhausfinanzierung
zu sorgen. (TR)
Morbi-Berechnung: 36 Millionen zu wenig für Ärzte im Norden?
Die KVSH hat darauf hingewiesen, dass die Krankenkassen
den Ärzten im Norden rund 36,5 Millionen
Euro weniger zur Verfügung stellen, als den Niedergelassenen
eigentlich zustehe. Als Grund gibt die
KVSH unterschiedliche Berechnungsverfahren für die
Morbidität der Versicherten an. Im Auftrag der KVSH
hat das Institut für Mikrodaten-Analyse (IfMDA) des
Kieler Gesundheitsökonomen Dr. Thomas Dra binski
das Morbi-Modell des Bundesversicherungsamtes
(BVA-Modell) sowie das Berechnungsverfahren des
Instituts des Bewertungsausschusses (InBA-Modell)
unter die Lupe genommen. Über das BVA-Modell
werden die Zuweisungen der Krankenkassen
aus dem bundesweiten Gesundheitsfonds errechnet.
Mittels InBA-Modell werden dagegen die Empfehlungen
für die Wachstumsrate der morbiditätsorientierten
Gesamtvergütung erstellt, die die Kassen und
KVen jedes Jahr auf Landesebene vereinbaren. Laut
Gutachten erhalten die Kassen über das BVA-Modell
rechnerisch mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds
als sie nach dem InBA-Modell auf Landesebene für
die ambulante Versorgung weitergeben – in Schleswig-Holstein
beläuft sich danach der Fehlbetrag für
2013 auf rund 36,5 Millionen Euro. (PM)
Laufen für die Deutsche Multiple Sklerosegesellschaft
Nach dem Debüt im vergangenen Jahr lädt die
imland Klinik Rendsburg im kommenden Monat zum
zweiten MS-Lauf zugunsten der Deutschen Multiplen
Sklerosegesellschaft (DMSG), Landesverband
Schleswig-Holstein e. V., ein. Veranstaltet wird der
für jedermann offene Lauf erneut von der Klinik für
Neurologie mit Stroke Unit unter Federführung von
Chefarzt Dr. Ulrich Pulkowksi, der selbst leidenschaftlicher
Läufer ist. Die Überschüsse der Veranstaltung
aus Sponsoring und Anmeldegebühren
gehen komplett an die DMSG, die sich zu 95 Prozent
aus Spenden und Zuwendungen finanziert. „Damit
kommt das Geld direkt den an Multiple Sklerose Erkrankten
zugute“, versichert der Rendsburger Neurologe.
Die Läufer erwartet eine acht Kilometer lange Strecke,
die an der Eider und am Nord-Ostsee-Kanal
entlang führt. Der Lauf findet am Freitag, 14. Juni,
um 18:00 Uhr statt. Start und Ziel sind an der imland
Klinik Rendsburg am Ende Lilienstraße. Die Anmeldung
erfolgt über www.imland.de direkt auf der
Startseite. Es wird ein Startgeld von 14 Euro erhoben.
Anmeldeschluss ist Freitag, der 17. Mai 2013.
Weitere Informationen unter www.imland.de (PM/Red)
8 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Initiative Babyfreundliches Krankenhaus
Mit dem dem Johanniter-Krankenhaus Geesthacht
ist die vierte Klinik in Schleswig-Holstein (nach den
Kliniken in Itzehoe, Bad Segeberg und Rendsburg)
als „Babyfreundliches Krankenhaus“ ausgezeichnet
worden. Babyfreundliche Einrichtungen, so
hieß es in den Unterlagen der Initiative, sollen die
Bindung zwischen Eltern und Kind schützen und
fördern. Das medizinisch für Kind und Mutter nützliche
Stillen spiele eine wichtige Rolle, denn es heiße
nicht nur nähren, sondern trage umfassend zur Entwicklung
eines gesunden Kindes und der ganzen
Familie bei.
Bei der Übergabe der Plakette durch den Ehrenvorsitzenden
der WHO/UNICEF-Babyfriendly Initiative,
Prof. Jörg Balzer (Krefeld), ging Geesthachts Klinikgeschäftsführer
Carsten Schwaab auch auf die umfangreichen
Vorbereitungen ein, die sich über zwei
Jahre erstreckt haben. Die intensive Arbeit habe
viele Beteiligte in Anspruch genommen. Nur im gesamten
Team von Schwestern, Hebammen und Ärzten
sei dies möglich gewesen, dankte der Chefarzt
der Frauenklinik, Dr. Klaus von Oertzen.
Was andere Krankenhäuser bisher von einer Bewerbung
abgehalten hat, dürften die bürokratischen Voraussetzungen
sein: ein Auditverfahren von einer
Zertifizierungsstelle, Personalschulung, Einsetzung
einer Stillbeauftragten, diverse Sitzungen im Rahmen
des Qualitätsmanagements – abgesehen von den
Kosten wie Jahresgebühr (1.560 Euro), Aufnahmegebühr
und evtl. Beratungshonorare. Allerdings soll ein
kostensparendes Patenschaftsmodell in Arbeit sein.
Erste Gratulantin in Geesthacht war Schleswig-Holsteins
Sozialministerin Kristin Alheit, die ausdrücklich
auch als Familienministerin im südlichsten
Krankenhaus des Landes erschienen war: „Dies ist
ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einem kinderund
familienfreundlichen Schleswig-Holstein.“ Die
für dieses Ziel erforderlichen Bedingungen müssten
geschaffen werden. Auf die Frage, ob nicht die
Krankenhäuser einer – zum Beispiel dieser – Region
über Landes- und Konfessionsgrenzen hinweg zur
Steigerung der Qualität enger kooperieren könnten,
meinte sie: „Ja, wir müssen sehen, was alles schon
geschieht und was in Zukunft noch möglich ist.“ (hk)
„Landarzt“-Praxis schließt am 17. Mai
Wayne Carpendale spielte zuletzt den Landarzt.
(Foto: ZDF/Christine Schroeder)
Nach mehr als 25 Jahren flimmert am 17. Mai die
letzte Folge der ZDF-Serie „Der Landarzt“ über den
Bildschirm. Mit dem tatsächlichen Arztalltag hatte
die in und um Kappeln an der Schlei gedrehte Serie
im Laufe der Zeit immer weniger zu tun. Das bis
zum Schluss große Zuschauerinteresse drückte
wohl stets mehr die Sehnsucht nach der verlorenen
heilen Gesundheitswelt aus. So ist das bereits
im Herbst 2012 vom ZDF verkündete Aus für den
„Landarzt“ denn auch weniger ein Verlust für das
Gesundheitsland Schleswig-Holstein als vielmehr
für die regionale Tourismuswirtschaft, die mit dem
Seriengeschehen an der Ostseeküste stets kräftig
werben konnte.
Immerhin bleibt der jüngste Landarzt-Darsteller
dem Norden treu: Wayne Carpendale wechselt vom
Arztkittel in den Sattel. Er spielt in diesem Sommer
den Old Shatterhand bei den Karl-May-Festspielen
in Bad Segeberg. (TR)
Ausgabe 5 | Mai 2013 9
DIALOG
Tipps für Doktoranden
Prof. Werner Solbach, Lübeck, zum Tagebuch einer
PJ'lerin: „Der lange Weg zur Doktorarbeit“,
SHÄ 3/2013, Seite 43.
Liebe PJ´lerin,
Sie haben recht, bis zur fertigen Doktorarbeit ist es
ein langer Weg. Aber ist es am Ende nicht eine tiefe
Befriedigung, etwas Neues herausgefunden zu haben,
was bisher noch nicht bekannt war?
So, wie es Ihnen erging, klagen leider viele Ihrer
Kommilitonen über zu wenig Zeit und manchmal ungenügende
Betreuung. Deshalb möchte ich den zukünftigen
Doktoranden einige Tipps geben. Leider
können Sie davon nicht mehr profitieren.
1. Promovieren Sie!
Medizinstudenten sind die einzigen, die üblicherweise
ihre Doktorarbeit zusätzlich zu den ja nicht
gerade geringen Anforderungen im Studium anfertigen.
Deshalb wird die medizinische Dissertation
häufig als „billige Bachelorarbeit“ herabgestuft.
Dies ist ein Vorurteil, das man nicht ausrotten kann.
Lassen Sie sich deshalb nicht entmutigen oder „anmachen“.
Tatsache ist, dass an der Universität zu
Lübeck mehr als die Hälfte der Doktoranden Erstoder
Ko-Autoren einer Publikation sind. Ähnliche
Zahlen aus anderen Fächern sind mir (vielleicht aus
gutem Grunde) nicht bekannt. Nutzen Sie deshalb
die Chance, einen Einblick in das tief befriedigende
wissenschaftliche Arbeiten zu bekommen.
2. Niemand muss promovieren.
Die Promotion ist nicht Teil des Studiums. Deshalb
darf jeder, aber keiner muss promovieren. Dies ist
ein Riesenprivileg. Wenn Sie promovieren wollen,
sollten Sie sich zuerst fragen, ob Sie lieber eine Arbeit
in der experimentellen Grundlagenforschung
(Warum funktionieren physiologische oder pathophysiologische
Abläufe?), der Klinischen Forschung
(Wie funktionieren sie?) oder etwa in der Versorgungsforschung
anstreben wollen. Jeder der Bereiche
hat seinen eigenen Reiz mit Vor- und Nachteilen.
Geht es in der Grundlagenforschung um die Überprüfung
einer meist nur experimentell zugänglichen
Hypothese, werden in den anderen Themenfeldern
bekannte Tatsachen geschickt kombiniert, um neue
Erkenntnisse zu gewinnen.
3. Wie finde ich den richtigen Betreuer?
Wenn Sie sich für einen der Bereiche entschieden
haben, begeben Sie sich auf die Suche nach einem
Thema, welches Sie interessiert. Häufig wissen Sie
als Student nicht, was wo beforscht wird. Eine erste
Orientierung gibt die Homepage der Universität. Für
eine gute Arbeit sind sie auf Gedeih und Verderb einem
guten Doktorvater ausgeliefert, der Sie anleitet.
Was ist nun ein guter Doktorvater und wie finden Sie
ihn?
Die Währung in der Wissenschaft ist die Publikation.
Das heißt, Sie sollten sich informieren, zu welchem
Thema er in den letzten Jahren publiziert hat
(z. B. im Internet über Google Scholar oder pubmed;
ungemein hilfreich ist auch das Hörensagen von
Ihren Kommilitonen). An den Titeln können Sie orientierend
erkennen, ob die Veröffentlichungen ein
übergreifendes Thema mit dem nötigen Tiefgang
andeuten oder ob viele unterschiedliche Themen
eher oberflächlich behandelt werden.
4. Wie bewerbe ich mich richtig?
Kürzlich erhielt ich eine E-Mail, etwa so: „Hallo, ich
bin Medizinstudent im fünften Semester und interessiere
mich für eine Doktorarbeit. Wenn Sie mir das
Profil Ihres Institutes kurz mailen könnten, wüsste
ich besser, ob Sie für mich infrage kommen, meine
Ressourcen zu investieren. Eine kurzfristige Antwort
wäre gut. Bis dann.“ Unnötig zu sagen, wie schnell
der „delete“-Knopf gedrückt wurde. Viel besser ist
es, wenn Sie sich vorab informieren und um ein persönliches
Gespräch nachsuchen. Auch wenn Sie
beim ersten Mal oder auch mehrmals an der Sekretärin
scheitern, seien Sie ruhig hartnäckig („Könnten
Sie mir einen Termin geben, gerne auch am
Telefon?“). Die persönliche Vorstellung könnten Sie
etwa so beginnen: „Ich habe gehört, dass Sie sich
mit xxx beschäftigen und habe mir Ihre Arbeiten
im Netz angesehen. Ich habe zwar nicht alles verstanden,
aber das Thema interessiert mich, weil …
(etwa: „Ihre Vorlesung mich darauf gebracht hat“).
5. Wenn Sie ein Thema haben …
Wenn die Chemie zwischen Ihnen und dem Betreuer
stimmt und er Ihnen ein Thema vorschlägt, sagen
Sie nicht sofort zu. Fragen Sie detailliert nach, was
genau Ihre Aufgabe sein soll. Wie ist zum Beispiel
der Experimentalplan? Wer arbeitet Sie ein? Wie
kommen Sie an die Patienten oder die Patientenakten?
Welche Literatur kann Ihnen der Betreuer für
den Anfang empfehlen? Wie viele Doktoranden arbeiten
noch an dem Thema? Wie groß ist die Ar-
10 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
beitsgruppe? Wer ist der unmittelbare Betreuer?
Gibt es regelmäßige „Meilenstein“-Treffen (mindestens
alle zwei Wochen)? Welche Zeit ist für die Arbeit
nötig? Wenn diese Fragen geklärt sind, sollten Sie
einen nächsten Termin vereinbaren und dann einen
„Vertrag“ abschließen, in dem das Thema und die
vorgesehene Zeit schriftlich fixiert sind.
6. Wenn Sie angefangen haben …
Bevor Sie mit der eigentlichen Arbeit loslegen, lesen
Sie sich erst einmal gründlich ein. Es ist normal,
dass Sie am Anfang die Hintergründe Ihres Tuns
vielleicht nicht verstehen. Dann fragen Sie nach,
auch wenn Sie glauben, Sie nerven. So nach etwa
zwei Monaten sollten Sie sich fragen, ob die Arbeit
Ihre Erwartungen erfüllt. Wenn nicht, hören Sie
auf! Qualvolle Forschung ohne Begeisterung ist für
alle Beteiligten Zeit- und Geldverschwendung! Mag
diese Erkenntnis auch schmerzhaft sein, nutzen Sie
die Erfahrung für einen zweiten Anlauf!
7. Wenn Sie genügend Daten haben …
Ob Sie genügend Daten für die Dissertationsarbeit
zusammenhaben, entscheidet Ihr Betreuer. Der
Zeitpunkt hängt ganz wesentlich von Ihrem persönlichen
Einsatz ab. Wenn es dann soweit ist, gilt
es „zusammenzuschreiben“. Dies ist eine kritische
Phase, wollen oder müssen Sie sich doch jetzt wieder
dem Studium widmen. Trotzdem, jetzt müssen
Sie noch einmal durchstarten. Zwingen Sie sich, die
Arbeit zu schreiben. Die Ergebnisse sind noch aktuell,
die benutzten Methoden haben Sie parat. Streben
Sie an, zumindest die erste Fassung der Arbeit
vor dem Eintritt ins Praktische Jahr abzugeben. Alle
Erfahrung zeigt, dass Sie danach weder Zeit noch
Lust haben, sich um die Doktorarbeit zu kümmern.
Wenn Sie im Beruf stehen, wird das nicht besser.
8. Wenn Sie die Arbeit abgegeben haben,
vereinbaren Sie feste Termine, bis wann er die Arbeit
korrigiert hat und Sie Verbesserungen einarbeiten
können. Üblicherweise braucht dies mehrere
Runden. Jeweils vier Wochen sollten dafür ausreichen.
Wenn die Termine nicht eingehalten werden,
seien Sie penetrant. Beachten Sie aber: nur wenn
es dem Betreuer gut geht, geht es auch Ihnen gut.
Das heißt, Sie müssen sich auch an die Abmachung
halten.
Wenn Sie und der Betreuer sich an die Regeln halten,
ist es gut machbar, dass Sie die Arbeit während
des PJ's einreichen können. Rechnen Sie sechs Monate
Bearbeitungszeit, die nötig ist, um zwei oder
drei Fachgutachten einzuholen. Wenn diese eingegangen
sind, werden Sie eingeladen, in einem wissenschaftlichen
Diskurs mit Ihrem Betreuer und
anderen Fachleuten Ihre Arbeit zu verteidigen. Danach
erhalten Sie die Urkunde, auf der bestätigt
wird, dass Sie in der Lage sind, wissenschaftlich zu
arbeiten. Sichtbarer und erhebender Ausdruck ist
der Titel: Dr. med.
Liebe PJ'lerin, wie haben Sie doch Recht: Doktor
werden ist ganz schön schwer. Aber genauso gilt:
Doktor werden macht wahnsinnig viel Spaß, wenn
man es richtig anstellt.
Leserbriefe sind erwünschte Reaktionen auf
unsere Artikel oder gesundheitspolitische und
medizinische Themen, die Sie an
aerzteblatt@aeksh.org senden oder per Fax an
04551/803-188 schicken können. Die Redaktion
behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Tagung: Nachwuchsmangel in der Chirurgie durch gesellschaftlichen Wandel?
Frauen entscheiden sich noch nicht oft für die Chirurgie – woran liegt das? Dieser und weiteren Fragen
zum Thema widmet sich eine erstmals angebotene Konferenz auf dem Campus Lübeck im „Alten Kesselhaus“
(Ratzeburger Allee 160, 23562 Lübeck) am 24. und 25. Mai. Beginn ist am Freitag um 15:00 Uhr mit
einer thematischen Einführung und einem Panel zum Thema Arbeitszeit. Im Anschluss wird der FamSurg-
Preis überreicht. Am Samstag folgen Panels zum Mentoring, zur fachärztlichen Weiterbildung und zur Kinderbetreuung.
Anmeldungen sind noch möglich, CME-Fortbildungspunkte sind beantragt. Veranstalter ist
die UKSH-Klinik für Allgemeine Chirurgie, Projekt FamSurg (Projekt zur Förderung von Frauen und familienfreundlichen
Strukturen in der Chirurgie). Konferenzkoordination: Sarah Peter, M. A., Wiebke Zweig, M. A.,
Tel. 0451/500-4381, E-Mail info@famsurg.de, Internet www.famsurg.de
Ausgabe 5 | Mai 2013 11
TITELTHEMA
Selbsthilfe
Vom Nutzen der vierten Säule
unseres Gesundheitssystems
Es gibt organisierte Selbsthilfe zu fast allen gesundheitlichen und sozialen Problemen.
Ihr Stellenwert, ihr Nutzen und ihre Abhängigkeit sind sehr unterschiedlich.
Wolfgang Behrens (Name von der Redaktion geändert)
ist Teilnehmer einer ADHS-Selbsthilfegruppe für
Erwachsene. Selbsthilfe betrachtet er als eine „Riesenchance“.
„Sie fördert unsere Selbstständigkeit,
ohne dabei einen pädagogischen Anspruch zu haben.
Es gibt bei diesen Treffen kein Muss, kein Versagen,
keine Scham, keine Rechtfertigungen“, sagt der
Mann mit sozialpädagogischem Hintergrund. Er moderiert
die Treffen in Absprache und mit Supervision
durch die Selbsthilfekontaktstelle.
Ihm gefällt, dass sich die Teilnehmer in der Gruppe
als „normal unter Gleichgesinnten“ verstehen. „Wir
verstehen uns auch ohne Worte. Das stärkt uns
und macht uns frei. Zu spüren, dass wir nicht allein
sind auf diesem Planeten, nimmt den Druck.“
Die mangelnde Struktur – bedingt durch die fehlende
Schulung der Gruppenleitung – wird dafür in
Kauf genommen. Wolfgang Behrens räumt ein, dass
Therapie erfahrung notwendig ist, um den beschriebenen
Benefit zu erreichen. Selbsthilfe bewusst, intensiv
und parallel zu einer professionellen Therapie
zu nutzen, ist für ihn der entscheidende Durchbruch
in der Krankheits- und Lebensbewältigung.
So wie die Mitglieder der ADHS-Gruppe treffen sich
mehr als drei Millionen Menschen mit gesundheitlichen
oder psychosozialen Problemen mittlerweile
in schätzungsweise 100.000 freien und registrierten
Selbsthilfegruppen in Deutschland. Von Außenstehenden
wird nicht nur ihre quantitative Bedeutung oft
unterschätzt. Selbsthilfeorganisationen und -kontaktstellen
zählen heute zu den sozial, rechtlich und fachlich
anerkannten Partnern im Gesundheitswesen. Die
Selbsthilfegruppen agieren teils unabhängig – wie
etwa die Aidshilfe, die Rheumaliga, der Deutsche
Diabetikerbund oder die Deutsche Alzheimergesellschaft
– teils sind sie einem oder mehreren größeren
Trägern angeschlossen, etwa dem Deutschen Paritätischen
Wohlfahrtsverband oder dem Deutschen
Roten Kreuz. Politisch, organisatorisch und rechtlich
wird die Selbsthilfe durch eine Reihe von Dachverbänden
auf Bundesebene vertreten: u. a. durch
die Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen
mit Behinderung und chronischer Erkrankung
e. V. (BAG Selbsthilfe), die Deutsche Arbeitsgemeinschaft
Selbsthilfegruppen e. V. (DAG SHG) und die
Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung
und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
(NAKOS).
Koordiniert werden Selbsthilfegruppen von den
Selbsthilfekontaktstellen. Das sind eigenständige,
örtlich oder regional arbeitende professionelle Beratungseinrichtungen,
die über hauptamtliches Personal,
Räume und Ressourcen verfügen. Professionelle
Mitarbeiter – in der Regel sind dies Sozialarbeiter oder
Sozialpädagogen – vermitteln Suchende an bestehende
Selbsthilfegruppen oder unterstützen bei der
Gründung und Ingangsetzung einer neuen Gruppe.
Im Unterschied zu Selbsthilfeorganisationen, die ein
spezifisches Indikationsgebiet vertreten (wie etwa
der Diabetikerbund oder die Rheumaliga) haben die
Selbsthilfekontaktstellen keinen expliziten Bezug zu
bestimmten Erkrankungen oder sozialen Problemen.
Viele Landkreise und Städte haben eine Selbsthilfekontaktstelle.
Diese können unter anderem über die
BAG oder die NAKOS erfragt bzw. gefunden werden
(www.bag-selbsthilfe.de, www.nakos.de).
Ohne geregelte Finanzierung wäre eine solche
Struktur kaum möglich. Seit 2008 besteht für die Sozialversicherungsträger
eine „unbedingte Förderverpflichtung“
(§ 20 c SGB V), die Selbsthilfe mit einem
jährlich neu festgesetzten Betrag pro Versichertem
zu unterstützen. Auch die öffentliche Hand, Kommunen
und Länder sind an der Finanzierung von Selbsthilfe
in unterschiedlichem Umfang und auf freiwilliger
Basis beteiligt. Die Fördersumme wird jährlich vom
jeweiligen Parlament neu festgelegt.
12 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
(Foto: ©iStockphoto.com)
Die AOK förderte im Jahr 2012 die Selbsthilfeorganisationen
mit 0,59 Euro pro Versichertem. Insgesamt
waren das bundesweit mehr als 14,3 Millionen Euro.
Von allen gesetzlichen Krankenkassen zusammen
flossen mehr als 41 Millionen Euro in die Selbsthilfekassen.
4,3 Millionen Euro an pauschalen Fördermitteln
haben die Bundesorganisationen der Selbsthilfe
von der GKV erhalten.
2013 wird die AOK für die Förderung bundesweiter
Projekte von Selbsthilfeorganisationen und Dachverbänden
der Selbsthilfe rund 738.000 Euro zur
Verfügung stellen. Laut Pressemitteilung der AOK
werden besonders Projekte gefördert, „die die Unterstützung
der Angehörigen, der Geschwisterkinder,
der Kinder von Betroffenen, der Großeltern oder
der Partner im Fokus haben oder die sich um die Verbesserung
und Gestaltung des internetgestützten
Zugangs Betroffener zur Selbsthilfe bemühen“. In
Schleswig-Holstein betrug die finanzielle Selbsthilfeunterstützung
im vergangenen Jahr beispielsweise
der Techniker Krankenkasse (TK) fast 147.000 Euro.
Zu den unterstützten Einrichtungen gehörten nach
Angaben der TK unter anderem der Landesverband
für Körper- und Mehrfachbehinderte, die Deutsche
Multiple Sklerose Gesellschaft und die Landesarbeitsgemeinschaft
Herz und Kreislauf. 2013 unterstützt
die TK die Selbsthilfe in Schleswig-Holstein mit
mehr als 168.000 Euro.
Eine weitere Geldquelle ist das Sponsoring – ein sensibles
Thema, mit dem in der Selbsthilfe inzwischen
aufmerksam umgegangen wird. 2006 wurden in einer
vom Ersatzkassenverband initiierten Studie erstmalig
Abhängigkeiten festgestellt und veröffentlicht
(siehe Deutsches Ärzteblatt 2007; 104(46): „Selbsthilfe
und Pharmaindustrie: Nicht mit und nicht ohne
einander“). Dennoch ist die Selbsthilfearbeit per se
eng mit dem Thema Therapie und Medikation verknüpft,
sodass es immer wieder zu zweifelhaftem
Verhalten und Unklarheiten kommen kann. Nach den
Leitsätzen der Selbsthilfe dürfen Selbsthilfegruppen
beispielsweise nicht für Medikamente werben/eine
Empfehlung ist nur aufgrund eines Urteils eines neutralen
und transparent besetzten Expertengremiums
möglich, informieren dürfen und sollen sie hingegen
schon. Die Abgrenzung fällt oft schwer. „Seit in den
90er Jahren eine Reihe von neuen Medikamenten auf
den Markt kam – unter anderem in der HIV-Therapie,
und zur Behandlung von rheumatischen Erkrankun-
Ausgabe 5 | Mai 2013 13
TITELTHEMA
gen – bestand das Risiko, dass Pharmaunternehmen
versuchten gezielt die Nachfrage nach diesen
zum Teil sehr teuren Medikamenten über die Patientengruppierungen
zu generieren“, beschreibt Dr. Siiri
Doka vom Referat Gesundheits politik und Selbsthilfeförderung
der BAG die bedenk liche Einflussnahme
auf den Absatzmarkt. Aus diesem Grunde hätten die
entsprechenden Selbsthilfeorganisationen bereits
Ende der 90er Jahre von sich aus Leitsätze entwickelt,
welche die Grenzen der Zusammenarbeit mit
Wirtschaftsunternehmen festlegen.
Fakt ist aber auch: Das Geld von Bund, Ländern,
Kommunen und Krankenkassen zur Finanzierung
von Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen in der
heute gewohnten Form reicht nicht aus. Doka weiß,
dass der Grat zwischen Abhängigkeit und Unabhängigkeit
sehr schmal ist. Sie verweist in diesem Zusammenhang
auf die von der BAG SELBSTHILFE
und dem FORUM im Paritätischen gemeinsam entwickelten
ausführlichen Leitsätze zur Zusammenarbeit
der Selbsthilfe mit Wirtschaftsunternehmen im
Gesundheitswesen: „Diese können den Aktiven in
der Selbsthilfe bereits eine gute Orientierung dafür
bieten, welche Vorgehensweise im Hinblick auf die
Wahrung von Neutralität und Unabhängigkeit der
Selbsthilfe unbedenklich ist und welche Vorgehensweisen
als problematisch anzusehen sind“, so Doka.
Dennoch steht die Selbsthilfearbeit nicht für sich
allein, sodass es immer wieder zu Unklarheiten
kommen kann, wie etwa die gesponserte Ladung
Gummibären mit dem Aufdruck eines Medikamentennamens
auf der Verpackung. Auf der einen Seite
ist es ein wichtiger Schritt, wenn sich ein Verband zu
den Leitsätzen bekennt, andererseits ist es nur ein
Stück Papier, das leitsatzwidriges Verhalten nicht
ausschließen kann.
„Aus diesem Grunde haben die BAG SELBSTHILFE
und das FORUM im Paritätischen ein sogenanntes
Monitoring-Verfahren etabliert, um den Verbänden
zur Klärung von Zweifelsfällen und Detailfragen zur
Seite zu stehen und um leitsatzwidriges Verhalten zu
erkennen und zu verfolgen“, erläutert Doka.
Viele Betroffene suchen zuerst im Internet nach Informationen
über ihre Erkrankung. Wer bei Google-
Deutschland unter dem Stichwort „Selbsthilfe“
sucht, bekommt Hinweise auf über sieben Millionen
deutschsprachige Ergebnisse. Diese enorme Vielfalt
bringt Probleme mit sich und stellt den Nutzer vor
Zu fast allen gesundheitlichen, psychosozialen und
sozialen Themen bzw. Problemen gibt es Gruppen
im weiter gefassten Selbsthilfebereich. Die Übergänge
zwischen der gesundheitlichen und der psychosozialen
bzw. sozialen Selbsthilfe sind dabei
oftmals fließend. Allein die Selbsthilfekontaktstelle
KIBIS in Kiel listet 144 Gruppen unter folgenden
Sammelbegriffen auf: Alkohol/Drogen; Angst/Panik;
Eltern; Essstörungen; Frauen; Herz; Krebs;
Psychische Probleme; Trauer. Hier eine Auswahl:
AAK – Arbeitsgemeinschaft allergiekrankes Kind e. V.
Aids-Hilfe Kiel e. V.
Amputierten-Initiative e. V.
Aneurysma – Hirnbluten – SHG
Beziehungssüchtige, Anonyme Frauen CoDA
Bipolare Störungen SHG
Blaues Kreuz
Blasenkrebs SHG
Blinden- und Sehbehinderten Verein S-H e. V.
Burnout SHG
Brustkrebspatientinnen SHG
CFS – Chronisches Erschöpfungssyndrom SHG Kiel
Demenzkranke Menschen – Gesprächskreis für
Angehörige
Diabetiker Selbsthilfe
Down-Syndrom, Kieler Initiative für K.I.D.S.
Deutscher Diabetiker Bund SHG
EKA Erwachsene Kinder aus alkoholkranken Familien
Epilepsie Kiel e. V.
Essgestörte, Angehörigengruppe
Fibromyalgie SHG
Freundeskreis Kiel – Suchtkranke und Angehörige
Gehörlosenverband Schleswig-Holstein e. V.
Gerinnungsselbstbestimmung SHG
Hämochromatose SHG
Hauterkrankungen, chronische, SHG
Heredo-Ataxien – erbliche Erkrankungen des Kleinhirns
Herz-Kreislauf SHG
Herzsportgruppen
Hochsensible
Hospiz-Initiative
Hypophysen- und Nebennierenerkrankungen
14 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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entscheidende Fragen, die er als Laie nur schwer beantworten
kann:
Welche Informationen sind verlässlich, ist der Informationsanbieter
seriös, und wie kann ich die Qualität
von Informationen beurteilen?
Die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur
Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
(NAKOS) bietet deshalb Orientierungshilfen im
Internet unter www.selbsthilfe-interaktiv.de an. Diese
weisen folgende Qualitätsmerkmale auf: Selbsthilfebezug/Betroffenenperspektive,
Unabhängigkeit,
Transparenz über Anbieter, Ziel und Finanzierung
und Schutz der persönlichen Daten.
Vielfältig ist auch die Selbsthilfelandschaft in Schleswig-Holstein.
Derzeit sind zwischen Nord- und
Ostsee mehr als 1.700 Selbsthilfegruppen registriert –
Tendenz steigend. Für die Unterstützung von örtlichen
Selbsthilfegruppen sind neben den Selbsthilfeorganisationen
die 14 Selbsthilfekontaktstellen und
Unterstützungseinrichtungen von Bedeutung. Die
Kontaktstelle KIBIS in Flensburg zählt in ihrer aktuellen
Informationsbroschüre 65 Themenschwerpunkte
auf. Das Spektrum ist dementsprechend
weit: Von Adipositas über Hydrocephalus bis zu Zöliakie.
Einen großen Raum nehmen die Angebote für
an Krebs erkrankte Menschen ein. Viele der bestehenden
Gruppen wenden sich gleichermaßen an
Angehörige und Betroffene. Angenommen wird das
Angebot hauptsächlich von Frauen. „Zwei Drittel aller
Selbsthilfeteilnehmer sind Frauen. Gut wäre es,
wenn sich auch Männer für diese Art der Unterstützung
öffnen könnten“, wünscht sich die KIBIS-Leiterin
aus Flensburg, Jane Jöns, „die Empfehlung des
Arztes würde diesen Schritt sicher erleichtern“. Weitere
Aufgaben für die Zukunft sieht Jöns in der Ausrichtung
auf bislang wenig erreichte soziale Gruppen
wie Jugendliche und Migranten.
Doch was ist Selbsthilfe eigentlich genau und was
ist sie nicht? – die Frage der Definition ist nicht
leicht zu beantworten. Der Begriff „Selbsthilfe“ entzieht
sich bis heute einer allgemeingültigen Definition.
„Selbsthilfe befindet sich zwischen den Polen
‚individuelle oder Bürgerautonomie’ und ‚integrierter
Teil des Gesundheitssystems’“, schreibt die Arbeitsgruppe
Patientenorientierung und Selbsthilfe des
UKE unter Leitung des Medizinsoziologen Alf Trojan.
Es sei eine Frage der Perspektive, ob Selbsthilfe
und Selbsthilfeförderung als Bestandteil des Sozial-
Inkontinenz SHG
Kehlkopfoperierte SHG
Krebsgruppen, Psychosoziale im DRK
Krebskranke Kinder und Jugendliche, Förderkreis
für Krebskranke SHG
Leukämie SHG – Lymphom
Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten SHG
Lungenerkrankungen
Lymphödem SHG – Die Lymphe
Morbus Bechterew e. V.
Morbus Sudeck
Mukoviszidose e. V.
Multiple Sklerose
Muskelkranke e. V.
Neurodermitis SHG
Nierenerkrankungen
Osteoporose Bewegungstraining
Osteoporose SHG
Pankreas Selbsthilfe
Parkinson SHG
Parkinson e. V.
Poliomyelitis SHG - Spätfolgen der Kinderlähmung
Prostata-Patienten SHG
Psychiatrieerfahrung, Frauen mit und ohne
Psychisch Kranke, Angehörige von
Rheuma-Liga AG
Schlafapnoe SHG
Schlaganfall – Pflegende Angehörige
Schmerzen, Gemeinsam gegen
Schwangerschaft, glücklose
Schwerhörige und Spätertaubte SHG
Sexueller Missbrauch, Überlebende Frauen
SHG Narkolepsie
Skoliose u. a. Wirbelsäulenerkrankungen
Soziale Ängste/Soziale Phobie
Spina bifida u. Hydrocephalus e. V.
Stomaträger – Deutsche ILCO e. V.
Suchtgefährdeten Nottelefon
Tinnitus SHG
Torticollis SHG
Transgender SHG
Transplantationsbetroffene S-H e. V.
Unfallopfer – D.A.V.I.D. e. V.
Zwangserkrankte SHG
Ausgabe 5 | Mai 2013 15
TITELTHEMA
„Therapie ohne Therapeut“
Im Allgemeinen wird das Auftreten des Guttemplerordens
als Beginn der organisierten gesundheitsbezogenen
Selbsthilfe in Deutschland angesehen:
Sie kamen vor über 100 Jahren aus den USA nach
Europa und haben durch ihr Selbstverständnis als
Orden („Independent Order of Good Templars“,
IOGT) mit religiösem und sozialpolitischem Impetus
das Bild der Selbsthilfe für Menschen mit Alkohol-
oder anderen Suchtproblemen bis heute
geprägt. In Schleswig-Holstein zählt der IOGT aktuell
540 Mitglieder.
Der Deutsche Diabetiker Bund wurde Anfang der
30er Jahre gegründet, die Anonymen Alkoholiker
folgten 1935 und die Rheumaliga gibt es seit 1970.
Vor allem in den 60er Jahren erlebte die Selbsthilfe
in Deutschland enormen Zuspruch. In dieser Zeit
nahmen auch andere Selbsthilfebewegungen ihren
Ausgang: Die Eltern von Kindern mit Behinderungen
organisierten sich, um Hürden abzubauen und
den Kindern die Teilnahme am gesellschaftlichen
Leben zu erleichtern.
Im Zuge der Alternativbewegung nach 1968, die
alle sozialen Bereiche prägte, gründeten sich in
den 70er Jahren zahlreiche Selbsthilfegruppen,
einhergehend mit der Zunahme chronischer Erkrankungen
vor allem in den Bereichen Rheuma
oder Diabetes. Auch die bis heute stetige Veränderung
sozialer Netzwerke wie Familie, Verwandtschaft
und Nachbarschaft trägt zur Verbreitung von
Selbsthilfegruppen bei.
Parallel dazu etablierten Reformen in der psychosozialen
Arbeit die Gruppentherapie. Daraus abgeleitet
gründeten Betroffene in den 80er und
90er Jahren zahlreiche eigene Gesprächskreise,
eine Art Gruppentherapie ohne Therapeut. Anfang
der 80er Jahre setzte eine professionelle Unterstützung
der Selbsthilfe von außen ein, um sie
strukturell zu stärken. Wirkung, Chancen und Bedürfnisse
der Selbsthilfe wurden zunehmend
Thema wissenschaftlicher Studien. Ausgehend
von Forschungsprojekten entstanden die ersten
Selbsthilfekontaktstellen, um Menschen zur
Selbsthilfe zu motivieren, bestehende Gruppen zu
beraten und um die Kooperation mit Fachleuten
zu fördern. (Quellen: Guttempler, BAG Selbsthilfe,
Dtsch. Ärztebl. 2007; 104(46)
und Gesundheitswesens bzw. als vierte Säule des
Gesundheitswesens betrachtet werden oder als ihre
Gegenspieler. Die NAKOS bietet folgende Formulierung
an: „Selbsthilfegruppen sind freiwillige, meist
lose Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten
sich auf die gemeinsame Bewältigung von
Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen
richten, von denen sie – entweder selber oder als Angehörige
– betroffen sind.
Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen Gewinn erwirtschaften.
Ihr Ziel ist eine Veränderung der persönlichen
Lebensumstände und häufig auch ein Hineinwirken
in ihr soziales und politisches Umfeld. In der regelmäßigen,
oft wöchentlichen Gruppenarbeit betonen
sie Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames
Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Gruppe ist dabei
ein Mittel, die äußere (soziale, gesellschaftliche)
und die innere (persönliche, seelische) Isolation aufzuheben.
Die Ziele von Selbsthilfegruppen richten sich vor
allem auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenstehende;
darin unterscheiden sie sich von anderen
Formen des Bürgerengagements. Selbsthilfegruppen
werden nicht von professionellen Helfern geleitet;
manche ziehen jedoch gelegentlich Experten zu
bestimmten Fragestellungen hinzu.“ (NAKOS)
Der Schlüssel zur Selbsthilfe und zum Verständnis
ihrer positiven Wirkung ist der wertfreie, nicht-wissenshierarchische
Umgang miteinander. Mangelnde
Struktur und die Überprüfbarkeit und ‚Korrektheit’
der Gruppengespräche sind hier nachrangig. Der
große Benefit der Selbsthilfe, nämlich das selbsttätige
Heraustreten aus der emotionalen Isolation,
kann sich nur so ungehindert entfalten. Professionalität
ist an dieser Stelle schlichtweg überflüssig, sind
sich die in der Selbsthilfe Engagierten einig. Sicherlich
gibt es Ausnahmen.
Wolfgang Busse, Geschäftsführer der Kontaktstellen
in Hamburg, schreibt zum Thema Professionalität
in der Selbsthilfe: „Damit Menschen ihre
Selbsthilfekräfte mobilisieren können (…) müssen
sie neben ihrem Problembewusstsein über genügend
Ressourcen verfügen. Manche Menschen mit
Hilfe- und Unterstützungsbedarf sind daher für die
klassische Selbsthilfeunterstützung, wie sie von den
Kontakt- und Informationsstellen für Selbsthilfegruppen
geleistet wird, nicht erreichbar.“ In diesem Zusammenhang
zitiert er Alf Trojan: „Das Potenzial
für Selbsthilfe und bürgerschaftliches Engagement
16 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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ist dort am kleinsten, wo es am meisten gebraucht
wird.“
Für viele dieser Menschen ist eine Unterstützung
durch das professionelle Gesundheits- und Sozialwesen
der vorrangige Weg. „Wie vielen würde aber
eine Begleitung in der Anfangsphase ihres Selbsthilfeengagements
den Weg ebnen zur Entfaltung
ihres ganz persönlichen (Selbsthilfe-)Potenzials?!“
(Busse, Zeitung Nr. 109
der Selbsthilfe-Kontaktstellen
Hamburg, zit. aus:
In-Gang-Setzer® 2011)
Das vom Deutschen Paritätischen
Wohlfahrtsverband
und der BKK
initiierte Projekt „In Gang
setzen“ schult ehrenamtliche
Moderatoren. Sie
helfen neu gegründeten
Selbsthilfegruppen,
um diesen den Einstieg
zu erleichtern. Inzwischen
nehmen rund 30
Kontaktstellen aus ganz
Deutschland an dem Projekt
teil.
Jane Jöns
Unstrittig ist, dass Selbsthilfe
einen Nutzen hat, Selbsthilfe ist effektiv. „Drei
Millionen Patienten mit einer chronischen Krankheit
oder einer Behinderung, die in den Gruppen Verständnis
und Motivation erlebt haben, Informationen
und Beratung erhalten haben, haben offenbar einen
Nutzen von ihrer Teilnahme“, so der Medizinsoziologe
Bernhard Borgetto. Doch gibt es auch eine
nachweisbare positive Wirkung auf die Gesundheit?
„Untersuchungsergebnisse zu den Arbeitsweisen
und Aktivitäten von Selbsthilfegruppen legen nahe,
vier Dimensionen der Kommunikation zwischen Betroffenen
zu unterscheiden, die in Umfang und Intensität
vom Kontext der jeweiligen Selbsthilfeaktivität
abhängen: Erfahrungsaustausch, Informationsvermittlung,
Verbalisierung von Gefühlen und das
zweckfreie Gespräch.“ (vgl. Daum, 1984; Borgetto
et. al., 2007)
Mit diesen Dimensionen sind unterschiedliche Wirkmechanismen
verbunden, die aus der Stressforschung
und der Psychotherapieforschung bekannt
sind, zum Beispiel das Modelllernen, die Selbsterforschung,
die gegenseitige emotionale Unterstützung,
(Foto: Eick)
die Verbreiterung der individuellen Wissensbasis,
die Aufarbeitung der Vergangenheit und vieles
mehr (vgl. Matzat 1999, Borgetto 2004). Primäre Effekte
der gemeinschaftlichen Selbsthilfe sind Verhaltensänderungen,
die individuelle persönliche
Entwicklung und die Entlastung bzw. Stärkung sozialer
Netzwerke. Von Verhaltensänderungen sind
direkte Effekte auf die Gesundheit zu erwarten. Empirische
Studien geben Hinweis darauf, dass dies
insbesondere bei Selbsthilfegruppen von Suchtabhängigen,
von Patienten mit Essstörungen und von
Diabetikern der Fall ist. Eine rationalere Inanspruchnahme
von Leistungen des professionellen Versorgungssystems
kann den bisherigen Studien zufolge
angenommen werden. „Aus der Stressforschung ist
bekannt, dass gelungene soziale Beziehungen die
Krankheitsanfälligkeit allgemein herabsetzen und
sich durch die Stärkung des körperlichen Abwehrsystems
auch direkt auf die Gesundheit auswirken.“
(Borgetto, Public Health Forum 15 Heft 55 (2007) Für
die Zukunft sei es wichtig, dass die Selbsthilfe ihr
Kerngeschäft – die Krankheitsbewältigung aufgrund
der eigenen Erfahrung mit Krankheit – erhalte und
sich nicht zu Lasten dieses Kerngescchäfts zu einem
halbprofessionellen „Dienstleistungs- bzw. Ersatzsystem
gewissermaßen selbst degradiert“, rät
Borgetto.
Welche Funktionen haben Selbsthilfegruppen? „Es
geht um Lebenshilfe für Erkrankte, die auf der Suche
nach einer krankheitsbedingten neuen Identität sind.
Ausgabe 5 | Mai 2013 17
TITELTHEMA
Es geht um Zugehörigkeit und Anerkennung. Aus der
Perspektive der Teilnehmer stehen Empowerment
und Autonomie, Mitsprache, Selbstverantwortung
und Selbstmanagement im Vordergrund der Selbsthilfe“,
sagt dazu Jane Jöns, hauptamtliche Leiterin
von KIBIS in Flensburg. „Die Teilnehmer fangen sich
gegenseitig emotional und psychisch auf. Maßgebend
sind hierfür die drei Grundprinzipien der Selbsthilfe:
Selbsthilfegruppen haben keine professionelle
Leitung, die Teilnahme ist anonym und kostenlos.“
Wie aber stellen sich die Teilnehmer einer Selbsthilfegruppe
die ideale Zusammenarbeit mit Ärzten vor?
Bei einem offenen Treffen der Selbsthilfegruppen in
der Flensburger Selbsthilfekontaktstelle KIBIS stufen
die Teilnehmer den Kontakt mit und den Besuch von
Ärzten in ihrer Gruppe als wünschenswert, aber eher
selten ein. Bei schwerwiegenden Eingriffen wie etwa
Organtransplantationen, der Entfernung des Kehlkopfes
oder einer Langzeit-Sauerstofftherapie wird
hervorgehoben, wie hilfreich es für die Betroffenen
und deren Angehörige ist, bereits vor dem lebensverändernden
Eingriff eine Selbsthilfegruppe aufzusuchen
und sich dort über die Erfahrungen anderer
Betroffener zu informieren.
Was aber sagen die Ärzte über die Arbeit der Selbsthilfe?
„Selbsthilfegruppen sind der Ausdruck eines
über die professionelle Versorgung hinausreichenden
Bedarfs chronisch Kranker und ihrer Angehörigen
an Orientierungs- und Bewältigungshilfen“, sagt
Medizinsoziologe Bernhard Borgetto. „Das wissen
theoretisch natürlich auch die Ärzte.“ Aber welchen
konkreten Nutzen sehen niedergelassene Ärzte in
der Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe? Insgesamt
werden die Angebote der Selbsthilfe als hilfreich eingeschätzt,
meint Borgetto. Ein Beispiel: Eine Befragung
von rund 790 Rheumatologen und Orthopäden
hat ergeben, dass der Nutzen der Selbsthilfe als eigenständiger
Teil der Versorgung höher bewertet
wird als ihre Bedeutung als Kooperationspartner für
Niedergelassene (vgl. Adela Litschel, Bernhard Borgetto,
Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität
im Gesundheitswesen (ZaeFQ), S. 617-621). Die wissenschaftliche
Erhebung von 2007 zeigt, dass u. a.
kooperationserfahrene Rheumatologen den Beitrag
der Selbsthilfe als überwiegend positiv einschätzen.
Gefragt wurde nach dem Nutzen der Selbsthilfe auf
einer Skala von eins bis sechs. Die Rheumatologen
stuften ihn bei 3,7 ein. Etwas weniger als die Hälfte
der Befragten arbeiten häufig oder regelmäßig mit der
Selbsthilfe zusammen. Vor allem die Angebote der
Rheumaliga werden überwiegend als hilfreich eingeschätzt
(Prozentzahl = Anteil der befragten Ärzte):
Funktionstraining (73,4 Prozent), Schmerzbewältigungstraining
(62,2 Prozent), Ergotherapiegruppen
(60,6 Prozent), Patientenschulungen (61,6 Prozent)
Gesprächsgruppen (56,3 Prozent).
Gespräche mit Betroffenen und Engagierten verstärkten
zudem den Eindruck, dass Fachärzte – vor
allem Ärzte aus dem Bereich chronischer und psychischer
Krankheitsbilder – der Selbsthilfe näher stehen
als Allgemeinmediziner. „Für die Selbsthilfe sensibilisierte
Hausärzte sind eher die Ausnahme“, sagt ein
seit Jahren in der Krebshilfe engagierter Arzt.
Dass das Miteinander von Ärzten und Selbsthilfe insgesamt
ausbaufähig ist, mag auch daran liegen, dass
die Selbsthilfeforschung unter einem methodischen
Problem leidet, meint Borgetto. Denn prospektive
verblindete Wirksamkeitsstudien mit randomisierten
Vergleichs- und Interventionsgruppen sind kaum realisierbar.
Die Anonymität als Grundprinzip der Selbsthilfe
erschwert die Forschungsarbeit obendrein. „In
Zusammenhang mit dem besser gesicherten Wissen
über die salutogenen und tertiärpräventiven
Wirkungsweisen von Kommunikation und sozialen
Bindungen kann aus dem Stand der Selbsthilfeforschung
ein allgemein heuristisches Modell der Wirkung
abgeleitet werden“, konstatiert Borgetto.
Werner Neugebauer engagiert sich seit seiner Pensionierung
als chirurgischer Chefarzt vor vier Jahren
intensiv in der Krebshilfe. Er besucht regelmäßig
Selbsthilfegruppen, berät und informiert, wenn dafür
Bedarf unter den Betroffenen besteht. „Ich halte
es für wichtig, dass in den Gruppen nicht nur über
Krankheit geredet wird. Die Gruppen sollten daher
gemischt sein, sowohl was das Krankheitsbild anbelangt
als auch das Geschlecht. Die Verschlechterung
einer bösartigen Erkrankung oder der Tod eines
Gruppenmitglieds können so besser von der Gruppe
als Ganzes ausgehalten und verarbeitet werden“, lautet
Neugebauers Erfahrung.
„Die Ärzte – vor allem die Hausärzte – könnten ganz
allgemein das Angebot der Selbsthilfe in ihren Praxen
noch deutlich besser darstellen. Sie sollten ihren
Patienten – ob Mann oder Frau – die Möglichkeit der
Selbsthilfe eröffnen. Als Arzt selbst einen guten Draht
zu den Selbsthilfekontaktstellen zu haben, schärft die
Wahrnehmung für die Bedürfnisse der Patienten“, so
sein Rat. Judith Eick
18 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Bewegung gegen
Schmerz
Ein Beispiel für die zahlreichen
Selbsthilfegruppen in
Schleswig-Holstein ist der Verein
SchmerzLos e. V. Er wurde
im Februar 2011 von zwei betroffenen
Patienten gegründet
und hat heute 23 Mitglieder. Eines
der Probleme, mit denen
die Mitglieder sich auseinandersetzen:
In Schleswig-Holstein
besitzen 171 Ärzte die
Zusatzbezeichnung „Spezielle
Schmerztherapie“, davon sind Hartmut Wahl
(Foto: bk)
49 Ärzte niedergelassen. Dem
stehen nach Angaben des Vereins rund 400.000 Patienten gegenüber, die unter chronischen Schmerzen leiden
und gezwungen sind, lange Wartezeiten und Wege in Kauf zu nehmen, um einen Spezialisten zu kontaktieren.
Häufig wird hierdurch die Zeit bis zur Chronifizierung der Schmerzen um ein Vielfaches überschritten.
Hartmut Wahl und Heike Norda waren schon gemeinsam ehrenamtlich in der Deutschen Schmerzliga tätig.
Hier unterstützten sie Leidensgenossen bei der Gründung von Selbsthilfegruppen. Meinungsverschiedenheiten
mit dem Vorstand führten zum Ende ihrer Tätigkeit in der Schmerzliga und zur Entstehung von Schmerz-
Los e. V. Ein Psychotherapeut und zwei Physiotherapeuten unterstützen die Arbeit. SchmerzLOS sucht aber
auch die Zusammenarbeit mit Ärzten. Der Verein, der Zuwendungen von Pharmazie und Medizintechnikherstellern
ablehnt, bietet unter dem Slogan „Bewegung gegen den Schmerz“ betroffenen Patienten Bewegungstraining,
den so genannten Rehasport an. Dieser wird gefördert durch die gesetzlichen Krankenkassen
und die Rentenversicherung Nord im Rahmen des Reha-Programms nach § 44 SGB IX. Nach Verordnung
durch den behandelnden Arzt (Rehasportverordnung Muster 56, keine Budgetierung), Genehmigung durch
die Krankenkasse und einem Beratungsgespräch mit einem Physiotherapeuten kann sofort mit dem Training
begonnen werden. Dieses umfasst das gesamte Spektrum von Neurologischem Gehtraining über Reha-Orthopädie
bis Sport in der Krebsnachsorge. „Wir haben eine Kooperation mit einem Gesundheitszentrum in
Lübeck. Dort wird die Möglichkeit geboten, in unterschiedlichen Kursen oder durch ein individuelles Training
an Geräten mit professioneller Anleitung gegen seine Schmerzen anzutrainieren. Zusätzlich bieten wir unseren
Mitgliedern in einer weiteren physiotherapeutischen Einrichtung Gymnastik in festen Gruppen an. Auch
diese wird genau auf die jeweilige Schmerzsymptomatik der Teilnehmer abgestimmt,“ sagt Wahl. „Um seine
Erkrankung zu akzeptieren, ist es wichtig, sich mit ihr auseinanderzusetzen.“
Diese Akzeptanz wird durch Gruppengespräche gefördert. „Unsere Selbsthilfegruppen geben den Betroffenen
neuen Lebensmut, da sie sich im Dialog mit ihren Leidensgenossen verstanden fühlen. Auch helfen
die Treffen, den Teufelskreis des sozialen Rückzugs zu durchbrechen“, berichtet Wahl. „Laut unserem Motto
ist außer Gymnastik auch Nordic-Walking fester Bestandteil unserer Gruppenaktivitäten. Wassergymnastik
möchten wir zukünftig ebenfalls anbieten.“ Die SchmerzLos-Selbsthilfegruppe trifft sich zwei Mal im Monat
zum Informationsaustausch. Neben der Möglichkeit zu Gesprächen in geselliger Runde finden auch Fachvorträge
oder Workshops statt. Ein noch in Planung befindlicher Schwerpunkt sind Schmerzbewältigungskurse.
Diese zwölfwöchigen Kurse gibt es bisher nur im stationären Bereich. Zurzeit finden Verhandlungen um Kostenübernahme
und Zertifizierung statt. Ziel des Vereins ist es auch, gesundheitspolitische Forderungen aufzustellen,
um Verbesserungen für Schmerzpatienten zu erreichen. Chronische Schmerzen und ihre Folgen
finden beispielsweise kaum Berücksichtigung bei der Bewertung einer Schwerbehinderung.
Weitere Infos unter: www.schmerzlos-ev.de. Bärbel Kühl
Ausgabe 5 | Mai 2013 19
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Interview
„Die Weiterbildung dient nicht der
Profilierung einer Fachdisziplin“
Beim 116. Deutschen Ärztetag referiert Dr. Bartmann zum Stand der Novellierung
der Weiterbildungsordnung. Im Ärzteblatt-Interview sagt er, worum es geht.
Herr Dr. Bartmann, die letzte grundlegende Reform
der ärztlichen Weiterbildungsordnung (WBO) ist 2003
erfolgt. Der Deutsche Ärztetag hat die Bundesärztekammer
beauftragt, die Muster-WBO grundlegend zu
überarbeiten. Worum geht es im Kern?
Bartmann: Zehn Jahre sind bei der dynamischen
Entwicklung der Medizin eine sehr lange Zeit. Es
gilt, die Muster-WBO dem wissenschaftlichen und
technischen Fortschritt anzupassen. Auch die Versorgungslandschaft
hat sich verändert. Darauf
müssen wir in der Weiterbildung ebenfalls reagieren.
Das lässt sich ganz gut auf die Formel bringen:
Versorgungsrealität statt Statuszementierung.
Die ärztliche Weiterbildungsordnung darf kein
In strument sein, das dazu dient, Eitelkeiten zu bedienen
oder Besitzstände zu wahren. Das ist in der
Vergangenheit leider häufig passiert. Fachgesellschaften
oder Berufsverbände haben dem eigenen
Fach durch besonders lange oder aufwendige
Weiterbildungsbedingungen größere Bedeutung
verschaffen wollten. Das ist aus durchaus ehrbaren
Gründen geschehen. In der Praxis hat es aber
dazu geführt, dass Ärztinnen und Ärzte sich durch
die WBO eher drangsaliert fühlen. Das wollen wir
ändern.
Wie wollen Sie dem Anspruch einer praxisnahen Reform
gerecht werden?
Bartmann: Wir haben die Ärztinnen und Ärzte ja
direkt gefragt, um die Stärken und Schwächen
der WBO auszuloten. 2009 und 2011 haben Bundesärztekammer
und Landesärztekammern dazu
breit angelegte Online-Befragungen durchgeführt.
Deren Ergebnisse sind bereits veröffentlicht
(www.evaluation-weiterbildung.de, Anm. d. Red.).
Und selbstverständlich fließen die Anregungen der
Fachgesellschaften und Berufsverbände ein.
Was sind denn die wesentlichen Erkenntnisse aus der
Ärzte-Befragung?
Bartmann: Eine Entschlackung der Muster-WBO
steht ganz oben auf der Liste. Und natürlich die
Forderung, Weiterbildung an Inhalten und weniger
über Zeiten zu definieren. Gewünscht wurde
zudem, dass wir kompetenzorientiert strukturierte
Weiterbildungspläne entwickeln, die Verbund-Weiterbildungen
bzw. Rotationen erleichtern. Auch die
Entwicklung eines Tutorensystems sowie „Train-the-
Trainer“-Programme für Weiterbildungsbefugte sind
häufig genannte Wünsche. Es besteht das Bedürfnis
und die Notwendigkeit nach mehr Weiterbildung in
der ambulanten Versorgung und mehr berufsbegleitender
Weiterbildung, ohne dass man dazu die aktuelle
Erwerbsbiographie unterbrechen müsste.
Der Ärztetag in Hannover wird sich bereits mit dem
Thema „ambulante Weiterbildung“ beschäftigen. Gibt
es da Konfliktpotenzial?
Bartmann: Wir müssen aufpassen, dass wir nicht die
falschen Forderungen stellen. Der Arzt im Krankenhaus
wird vom ersten Tag seiner ärztlichen Tätigkeit
an voll für seine Arbeit entlohnt. Er finanziert seine
Weiterbildung damit quasi selbst. Das KV-System
sieht eine Bezahlung der Tätigkeit erst nach Erlangen
des Facharztstatus vor. Die Tätigkeit eines Assistenten
führt nur zu einer marginalen Erhöhung der
Vergütung einer Praxis, unabhängig von der tatsächlichen
Erhöhung der Leistungsmenge. Bei der reinen
Forderung nach Drittfinanzierung besteht die große
Gefahr der generellen Einführung des „Arztes in Weiterbildung“
– nachdem wir mit viel Mühe den „Arzt im
Praktikum“ wieder loswerden konnten.
Die Muster-WBO soll kompetenzbasiert ausgerichtet
werden. Was ist darunter zu verstehen?
Bartmann: Der Deutsche Ärztetag 2012 hat beschlossen,
bei der WBO-Novelle das „Modul“, eine Forderung
aus den Vorjahren, nicht länger als zentrale
Methode zu verfolgen. Die inhaltliche Neuausrichtung
soll zu einer kompetenzbasierten Weiterbildung
20 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Dr. Franz-Joseph Bartmann ist Präsident der Ärztekammer
Schleswig-Holstein und Vorsitzender der
Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer.
Beim 116. Deutschen Ärztetag vom 28. bis 31. Mai in
Hannover erstattet er den Delegierten den Zwischenbericht
zur Novellierung der (Muster-)Weiterbildungsordnung.
(Foto: ÄKSH)
führen. Ärztliche Kompetenz umfasst Kenntnisse,
Fähigkeiten und Haltungen. Wir definieren, welche
ärztlichen Kompetenzen im Versorgungsalltag für
die jeweiligen Facharztqualifikationen erforderlich
sind. Bisher arbeiten wir in der Weiterbildung mit den
Begriffen „Kenntnisse“, „eingehende Kenntnisse“,
„Erfahrungen“ sowie den „Fertigkeiten“, für die es
die Richtzahlen gibt. Diese Begriffe ersetzen wir
durch ein neues Koordinatensystem.
Können Sie das bitte näher erläutern.
Bartmann: Wir haben vier Ebenen auf der X-Achse
definiert. Ebene 1 ist das erfolgreich absolvierte Medizinstudium
und ist daher nicht Gegenstand der
Kompetenzbeschreibung in der WBO. Ebene 2 beschreibt
eingehende Kenntnisse in Bezug auf die
Vorbeugung, Früherkennung, Erkennung, Diagnostik,
Differenzialdiagnostik, konservative und operative
Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation der
wesentlichen Krankheitsbilder bzw. Handlungsfelder
des für die jeweilige Fachrichtung definierten Kompetenzblocks.
Ebene 3 definiert Erfahrungen und
setzt die Fähigkeit voraus, medizinische Maßnahmen
bei wesentlichen Krankheitsbildern und Handlungsfeldern
des Kompetenzblocks anzuwenden. Ebene 4
umfasst die über die erworbenen Kenntnisse, Erfahrungen
und Fähigkeiten hinausgehenden Fertigkeiten
in Bezug auf konservative und operative
Untersuchungs- und Behandlungsverfahren, die
selbstständig und routinemäßig durchgeführt werden.
Mit den definierten Kompetenzblöcken auf der
Y-Achse ergibt sich damit ein Koordinatensystem in
dem sich jeder Weiterbildungsinhalt exakt abbilden
und gegebenenfalls austauschen lässt, ohne dass
das System insgesamt infrage gestellt wäre.
Das klingt zwar gut, hört sich aber zunächst so an,
als würden im wesentlichen Begrifflichkeiten ausgetauscht.
Setzen Sie denn tatsächlich die Forderung
nach mehr Praxisnähe und nach Entschlackung der
WBO um?
Bartmann: Natürlich, sonst wäre die Reform verfehlt.
Für die Novellierung haben wir uns auf drei
wesentliche Grundsätze verständigt. Erstens: Wir
verankern neue Lernmethoden in der Muster-WBO.
Dazu gehören die sich ständig weiter entwickelnden
Möglichkeiten des E-Learnings ebenso wie zum Beispiel
Skill-Labs, Simulatoren oder telemedizinische
Anwendungen. Zweitens: Wir relativieren die Weiterbildungszeiten.
Ziel ist es, lediglich eine Gesamtmindestweiterbildungszeit
vorzusehen. Und drittens:
Wir reduzieren die Richtzahlen, das heißt wir passen
sie den didaktischen Anforderungen und der Versorgungsrealität
an.
Wann kann die neue Muster-WBO in Kraft treten?
Bartmann: Die Entwurfsphase haben wir gerade
abgeschlossen. Fachgesellschaften und Berufsverbände
hatten bis zum 30. April die Möglichkeit, ihre
Anregungen einzubringen. Über den Zwischenstand
berichte ich beim Ärztetag in Hannover. Dann haben
wir gut ein Jahr Zeit, um in den Gremien der Bundesärztekammer
und in den Landesärztekammern
einen Konsens zu finden. Ob wir die Novelle schon
beim Deutschen Ärztetag 2014 verabschieden, lässt
sich noch nicht sagen. Ich würde es mir wünschen.
Spätestens 2015 muss es dann aber soweit sein.
Interview: Thomas Rottschäfer
Ausgabe 5 | Mai 2013 21
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Fortbildungsakademie
„Geriatrische Grundversorgung“
erfreut sich großer Nachfrage
Bei der Ärztekammer ist die erste Fortbildung nach dem Curriculum „Geriatrische
Grundversorgung“ angelaufen. Der Praxisbezug steht im Vordergrund.
Ende April hat an der Fortbildungsakademie der
Ärztekammer Schleswig-Holstein in Bad Segeberg
die erste Fortbildung nach dem neuen Curriculum
„Geriatrische Grundversorgung“ begonnen.
„Die Nachfrage ist ausgesprochen groß. Wir haben
zunächst für 35 Teilnehmer geplant, mussten dann
aber schnell auf knapp 80 aufstocken“, sagt Akademie-Geschäftsführerin
Helga Pecnik. PD Dr. Werner
Hofmann sieht sich durch das rege Interesse in seinem
Einsatz für die neue curriculare Fortbildung
bestätigt. Der Chefarzt der Klinik für Geriatrie am
Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster und
ehemalige Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Geriatrie (DGG) leitet gemeinsam mit dem Medizinischen
Direktor des Geriatrie-Fachkrankenhauses
Rotes Kreuz in Lübeck, Dr. Martin Willkomm, die curriculare
Fortbildung.
Die Bundesärztekammer hat das gemeinsam mit
der DGG entwickelte Curriculum nach einem erfolgreichen
Pilotkurs in Thüringen verabschiedet.
Im November 2012 hat die Kammerversammlung
Schleswig-Holstein die Einführung beschlossen. Die
Ärztekammer gehört jetzt zu den ersten Kammern,
die diese Veranstaltung anbieten.
Die Fortbildung umfasst 60 Stunden. Nach erfolgreicher
Prüfung erhalten Mitglieder der Ärztekammer
Schleswig-Holstein die führbare Bezeichnung „Geriatrische
Grundversorgung“. Das Curriculum richtet
sich an niedergelassene Ärzte und an Kliniker.
„Der Hausarztbereich steht im Vordergrund“, erläutert
Hofmann. „Aber auch viele junge Ärzte aus geriatrischen
Klinikabteilungen nehmen teil. Man kann
das Curriculum auch als Einarbeitungskonzept in die
Geriatrie verstehen.“
Dem Chefarzt liegt die Heimversorgung besonders
am Herzen: „Während diese von Seiten der Hausärzte
sicher gut gewährleistet wird, ist die neurologisch-psychiatrische,
HNO-ärztliche, urologische,
augenärztliche und andere Versorgung in den Heimen
mehr als mangelhaft. Ich freue mich daher sehr,
dass auch Kollegen aus den genannten Fachgebieten
teilnehmen.“
Hofmann unterstreicht den starken Praxisbezug der
Fortbildung: „Da nicht nur das ‚Kennen‘ altersassoziierter
Erkrankungen, sondern vor allem das ‚Können‘
im Umgang mit ihnen und das Beherrschen von
Problemen so wichtig ist, besteht das Curriculum
aus interaktiven Anteilen zum Mitmachen.“ So können
sich die Teilnehmer des Kurses in Bad Segeberg
zum Beispiel mit Hilfe eines Alterssimulationsgerätes
ganz persönlich in die besondere Situation
alter Menschen einfühlen. Auf dem Fortbildungsprogramm
stehen zudem nicht nur altersmedizinische
Fragen, sondern auch Versorgungspfade, rechtliche
Belange, Wohnraumanpassung und Hilfsmittelversorgung
oder palliative Geriatrie.
Für die Ärztekammer ist die neue curriculare Fortbildung
ein neues attraktives Kursangebot und zudem
ein weiterer Baustein im Bereich der Geriatrie. „Hier
haben wir bereits einiges gemacht“, sagt Helga Pecnik
und nennt als Beispiel das Kursangebot „Ambulante
geriatrische Reha“. Zwischen 2003 und 2008
haben 241 Teilnehmer diese 120-Stunden-Fortbildung
absolviert.
Die DGG arbeitet an einer besseren Anerkennung der
Ärzte, die alte Menschen behandeln. „Die Tatsache,
dass „geriatrische Grundversorgung“ nach der Prüfung
vor der Ärztekammer eine auf dem Praxisschild
führbare Bezeichnung ist, drückt diese Anerkennung
aus“, sagt Geriater Hofmann. Die Fachgesellschaft
setzt darauf, dass das Curriculum künftig Voraussetzung
für den Erwerb der Zusatzweiterbildung Geriatrie
wird. Dann ist diese Zusatzweiterbildung mit
18 Monaten Tätigkeit bei einem Weiterbildungsbefugten
(nach der Facharztanerkennung) fast rein
praktisch ausgerichtet. Thomas Rottschäfer
22 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Jubiläum
Mit dem Geld der Belegärzte
erbaut: Agnes Karll Krankenhaus
Die Helios Klinik in Bad Schwartau gibt es seit 50 Jahren – was in den 80er
Jahren kaum realistisch erschien. Die Existenz stand mehrfach auf dem Spiel.
(Foto: di)
38 Ärzte, elf Fachabteilungen, 4.500 Eingriffe im
Jahr: Im Jubiläumsjahr präsentiert sich das Agnes
Karll Krankenhaus als moderne Klinik, deren breites
Spektrum viele Patienten anspricht.
Danach sah es in den 80er Jahren nicht aus: Ende
der 70er Jahre gab es erste Gerüchte über eine
Schließung des am 29. April 1963 in Bad Schwartau
eröffneten Krankenhauses. 1981 wollte die Landesregierung
das Haus aus dem Bedarfsplan streichen –
was das sichere Aus für die Klinik bedeutet hätte. Die
Politiker hatten nicht mit dem Rückhalt in der Bevölkerung
für das Krankenhauses gerechnet. Einwohner,
Patienten, Mitarbeiter und Kommunalpolitiker
protestierten gegen die drohende Schließung, initiierten
Unterschriftenlisten, schrieben an den zuständigen
Minister und scheuten auch den Rechtsweg
nicht. Bis vor das Oberverwaltungsgericht zogen die
Protestler und erreichten, dass das Krankenhaus
bis Ende des Jahres 1986 im Bedarfsplan bleiben
konnte. Doch der Deutsche Berufsverband für Krankenpflege,
der das Haus einst 1949 in Lübeck gegründet
hatte, musste den Betrieb aufgeben. Einzige
Chance für das Krankenhaus war ein Trägerwechsel.
Die damals weitgehend unbekannte private Asklepios-Kliniken-Gruppe
bekundete ihr Interesse. Von
Asklepios spaltete sich später Helios ab – und in deren
Trägerschaft befindet sich Bad Schwartau noch
heute. So wurde das kleine Krankenhaus in Ostholstein
zu einer Keimzelle für einen der wichtigsten
Krankenhausträger mit heute 72 Kliniken in ganz
Deutschland.
Die Klinik steht und fällt mit dem Engagement der
Belegärzte. Dies war schon zur Gründung der Fall.
Damals engagierten sich die Mediziner, die in Bad
Schwartau als Belegärzte tätig werden wollten, mit
einer halben Million DM für die Errichtung. Jüngst investierte
der Träger fünf Millionen Euro in eine Modernisierung.
Im vergangenen Jahr erwirtschaftete
das Haus zwölf Millionen Euro und beschäftigte 110
Mitarbeiter. Klinikgeschäftsführer Michael Nowotny
hofft, dass sich die Investition auszahlt und appellierte
an KV und Krankenkassen, das Belegarztsystem
auch künftig angemessen zu honorieren.
Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2013 23
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Portrait
Vom Hobby zum erfolgreichen
Unternehmen: Börse für Notärzte
Rettungswachen, Oldtimer-Rennen in Italien, Party am Brandenburger Tor:
Dr. André Kröncke sorgt dafür, dass überall die medizinische Betreuung stimmt.
Er ist weltweit im Einsatz, war schon in China, in Indien,
im Oman, auf Haiti und in Kasachstan – und
angefangen hat alles mit einer Anfrage für einen Bereitschaftsdienst
auf einer Kirmes in Hahn bei Düsseldorf.
Heute ist Anästhesist Dr. André Kröncke
Inhaber zweier Firmen, die bundesweit Rettungswachen
mit Ärzten besetzt („Notarzt-Börse“) und die
medizinische Betreuung bei Großveranstaltungen
übernimmt („Docmondis“). Und er ist in der glücklichen
Lage, seinen Beruf mit einer Geschäftsidee zu
verbinden, die ihm viel Abwechslung und hohe Arbeitszufriedenheit
beschert.
Vor Kurzem ist der in Ostholstein aufgewachsene
Kröncke mit seinem Firmensitz von Mecklenburg-
Vorpommern (Lüdersdorf) ins Herzogtum Lauenburg
(Pogeez) gezogen – der alte Sitz war zu
klein geworden für das prosperierende Unternehmen.
„Ich bin angekommen“, sagt Kröncke kurz
nach seinem Umzug zufrieden. Das gilt für seinen
neuen Lebensmittelpunkt, aber auch für seinen
Beruf. Aus dem Hobby zur Jahrtausendwende ist
für den Mediziner ein Fulltime-Job geworden. Er
beschäftigt 16 fest angestellte Mitarbeiter, verfügt
über einen Pool von 4.200 Ärzten, die er bei Bedarf
auch außerhalb von Deutschland einsetzt. Und er
hat dafür gesorgt, dass die Dienste auf Veranstaltungen
nicht mehr wie ein Hobby entlohnt werden.
„Ich kann mich noch gut erinnern, dass mir für
eine große Veranstaltung am Brandenburger Tor
zehn DM pro Stunde Bereitschaftsdienst angeboten
wurden – für die Zeit von 19:00 bis 5:00 Uhr
morgens. Für meinen Beruf, für den ich eine jahrelange
Ausbildung absolviert habe“, sagt Kröncke
kopfschüttelnd. Er stellte auch fest, dass viele seiner
Kollegen dies hinnahmen, obwohl sie alles andere
als zufrieden mit der Honorierung waren: „Wir
Ärzte sind es einfach nicht gewohnt, Preise aufzurufen.“
Kröncke lernte dies. Er verhandelte andere, bessere
Preise für sich und für die Kollegen. Er brachte Kollegen
für die angefragten Dienste zusammen und
besetzte anfangs mit freiberuflich tätigen Ärzten die
Dienste in Rettungswachen. Ab 2003 wurde die erste
Rettungswache komplett an 365 Tagen im Jahr, 24
Stunden täglich durchgehend besetzt. Heute sind es
schon fünf Wachen, die Kröncke über seinen Mitarbeiter-Pool
regelmäßig bedient. Das Einzugsgebiet
erstreckt sich von Norddeutschland über Hessen
bis nach Nordrhein-Westfalen. „Seit Übernahme der
Verantwortung für komplette Rettungswachen ist
über all die Jahre nicht eine Stunde ärztlich unbesetzt
geblieben“, sagt Kröncke nicht ohne Stolz. Mit
den mehreren tausend geleisteten Arbeitstagen in
deutschen Notarztwachen trägt seine Notarzt-Börse
schließlich zum Erhalt des notarztgestützten Rettungssystems
bei.
Sein wachsender Mitarbeiter-Pool ermöglicht ihm
außerdem die Besetzung von Krankenhausdiensten
und Praxisvertretungen. Damit ist Kröncke
inzwischen einer der wichtigsten Anbieter für Honorararzt-Vermittlungen
auf dem deutschen Markt
geworden. Neben Einzelterminen werden auch Einsätze
über mehrere Wochen bzw. Monate realisiert.
„So transferiert die Notarzt-Börse Ärzte aus Ballungszentren
in ländliche Gebiete. Nicht selten ergibt
sich dann eine Festanstellung oder Niederlassung“,
berichtet Kröncke.
Nach seinen Erfahrungen sind besonders die Fachgebiete
Anästhesie, Innere Medizin, Allgemeinmedizin
und Chirurgie stark nachgefragt. Ärzte, die
Interesse an den Diensten haben, müssen beglaubigte
Kopien ihrer Zeugnisse einreichen und sich
für eine Monatsgebühr von vier Euro bei ihm registrieren.
Damit erreicht Kröncke, dass Kollegen, die
kein Interesse mehr an den Diensten haben, sich
aus der Datei löschen lassen. „Wir haben keine Kar-
24 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Arzt und Unternehmer: Dr. André Kröncke ist auch selbst noch als Notarzt im Einsatz.
(Foto: di)
teileichen“, sagt Kröncke. Wohl auch deshalb nicht,
weil aus den zehn DM für den Bereitschaftsdienst für
seine Ärzte gute Stundenlöhne geworden sind. „Für
die Facharztstunde liegt die Spanne zwischen 70
und 90 Euro“, berichtet Kröncke.
Er selbst war neben dem Aufbau seiner beiden Unternehmen
auch noch einige Jahre lang hausärztlich
tätig. In Mecklenburg-Vorpommern war Kröncke
neun Jahre lang als praktischer Arzt niedergelassen.
Auch nach Aufgabe seiner Praxis kann er nicht ohne
die ärztliche Tätigkeit. „Ich bin mit Leib und Seele
Notfallmediziner. Die Tätigkeit ist einfach faszinierend.“
Trotz der immer mehr Zeit beanspruchenden
unternehmerischen Tätigkeit setzt er sich deshalb
immer wieder selbst mit ein, wenn Dienste zu belegen
sind.
Die Anfragen an seine Unternehmen sind vielfältig.
Sie reichen von der Rund-um-die-Uhr-Betreuung
einer Fernsehshow über die Begleitung einer Oldtimer-Rallye
und einer drei Tage währenden Hochzeit
in Italien bis zum medizinischen Gesamtkonzept
für Großveranstaltungen. Meist sind es nur Bagatellerkrankungen,
mit denen es die Ärzte dabei zu tun
haben. Eingestellt sein müssen sie aber auf das gesamte
medizinische Spektrum, inklusive schwerer
Verletzungen und Infektionen.
Alltagsgeschäft aber sind ganz normale Dienste wie
zum Beispiel ärztlich begleitete Verlegungs- und
Rückholtransporte etwa für den ADAC. Daneben engagiert
sich Kröncke mit seiner Notarzt-Börse weltweit
bei Naturkatastrophen.
Kein Zweifel, der in den vergangenen Jahren zu beobachtende
Nachfrageboom nach ärztlichen Leistungen
hat Krönckes Firmen genauso wie vielen
anderen Vermittlungsagenturen geholfen. Kröncke
erwartet, dass sich hier schnell die Spreu vom Weizen
trennen wird und die Unternehmen, die auf Qualität
und Nachhaltigkeit setzen, am Markt bestehen
können. Die Antwort auf die Frage, welche der beiden
Firmen und damit der unterschiedlichen Tätigkeitsschwerpunkte
ihm näherliegen, fällt Kröncke
schwer: „Beides ist wichtig, die Highlights genauso
wie das Alltagsgeschäft.“ Das empfinden offenbar
auch seine Kollegen so. Denn die Nachfrage der
Ärzte in seinem Mitarbeiter-Pool übersteigt deutlich
das Angebot an Diensten: „Wir könnten noch mehr
besetzen.“ Viele Krankenhäuser können dies nicht
behaupten. Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2013 25
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Datenschutz
Sensibilität auch bei Telemedizin
und Patientenarmbändern wichtig
Das Unabhängige Zentrum für den Datenschutz (ULD) in Schleswig-Holstein
beschäftigt sich in seinem jüngsten Bericht auch mit dem Gesundheitswesen.
Wer privatärztliche Forderungen an eine Verrechnungsstelle
abgibt, benötigt dafür eine Einwilligung
seines Patienten. Das ULD berichtet, dass dies nicht
von allen Ärzten beachtet wird – eine zunehmende
Zahl von Patienten habe sich in dieser Frage an die
Datenschützer in Kiel gewandt.
„Der Patient allein hat die Berechtigung zu entscheiden,
an wen der Arzt die Daten zu seiner Person weitergeben
darf. Eine Offenbarung der Patientendaten
an eine Verrechnungsstelle ist nur zulässig, wenn
der Patient ausdrücklich seine Einwilligung erklärt
hat“, stellt das ULD in seinem aktuellen Tätigkeitsbericht
2013 fest. Beim ULD sind Beschwerden von
Patienten eingegangen, die nach ihren Angaben von
ihren Ärzten vor der Weitergabe der Informationen
nicht um Erlaubnis gefragt wurden. Der Arzt müsse
seinem Patienten mitteilen, welche Daten er zu welchem
Zweck an welches Unternehmen weiterleitet.
Die Einwilligung habe freiwillig zu erfolgen. „Dies bedeutet,
dass dem Patienten eine Alternativmöglichkeit
zur Abrechnung gegeben werde sollte“, teilte
das ULD mit. Die Einwilligungserklärung sollte auch
die Weitergabe von Behandlungsunterlagen umfassen.
Ohne Einwilligungserklärung sei die Praxis
nicht befugt, Patientendaten an eine praxisfremde
Verrechnungsstelle zu übermitteln. Dienstleister wie
die in Bad Segeberg ansässige PVS Schleswig-Holstein/Hamburg
stellen den Ärzten entsprechende
Formulare kostenlos zur Verfügung und erinnern
sie regelmäßig an die Einwilligungserklärung. PVS-
Geschäftsführer Horst Falkenberg geht davon aus,
dass die gemeldeten Fälle gering sind und dem
Stress im laufenden Praxisbetrieb geschuldet sind.
Im über 100-seitigen Tätigkeitsbericht des ULD kritisieren
die Datenschützer auch das Teledienstleistungszentrum
ife Gesundheits-AG in Gut Nehmten
(SHÄ 1/2013). Grund für die Kritik: 2008 hatte man in
dem Zentrum nach ULD-Darstellung „akuten Handlungsbedarf“
festgestellt und gefordert, dass jeder
Anrufer darüber informiert werden müsse, dass sich
hinter dem Ärztezentrum, das hauptsächlich für die
TK arbeitet, ein externer Anbieter verbirgt. Außerdem
soll jeder Anrufer darüber informiert werden, welche
Daten gespeichert und welche an die TK übermittelt
werden und dass grundsätzlich alle rund 100 dort arbeitenden
Ärzte Zugriff auf die Aufzeichnungen hätten.
Die Umsetzung dieser Forderungen geschieht
nach Darstellung im Tätigkeitsbericht nur schleppend.
Anrufer berichteten dem ULD nach deren Angaben,
dass sie die Informationen nicht erhalten
hätten. „Die ife Gesundheits-AG ist auf einem guten
Weg, aber noch nicht geheilt. Sollte sich dieser störrische
Patient künftig nicht an unseren Rat halten,
wird ein weiterer Hausbesuch erfolgen“, kündigten
die Datenschützer an.
Kritisch sehen sie auch die von immer mehr Krankenhäusern
eingesetzten Patientenarmbänder. Die
sollen einer sicheren Identifizierung der Patienten
dienen, eine Reihe von Krankenhäusern in Schleswig-Holstein
arbeitet mit solchen Armbändern. Das
ULD mahnt aber, dass Patienten schon bei der Aufnahme
über den Zweck der Armbänder aufgeklärt
werden sollten. „Nur Patienten, die ihre Einwilligung
erteilen, wird ein Armband ausgehändigt“, fordert
das ULD. Auf unterschiedliche Farben sollten die
Kliniken verzichten, um eine Diskriminierung auszuschließen.
Wenn externe Dienstleister mit Herstellung,
Beschriftung oder Verrichtung beauftragt
werden, sollten Kliniken prüfen, ob diese Zugang zu
Patientendaten bekommen können und ob hierfür
eine Befugnis vorliegt.
Weitere Themen der Datenschützer waren u. a. die
Hausarztzentrierte Versorgung, das Nationale und
das Klinische Krebsregister Schleswig-Holstein und
die Elektronische Gesundheitskarte.
Dirk Schnack
26 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
KBV-Imagekampagne
Botschaft an die Öffentlichkeit:
„Wir arbeiten für Ihr Leben gern“
Mit TV-Spots und mit einer bundesweiten Plakataktion hat die Kassenärztliche
Bundesvereinigung eine auf fünf Jahre angelegte Medienkampagne eingeleitet.
Mit der Imagekampagne
unter dem Motto „Wir arbeiten
für Ihr Leben gern“
wollen die Kassenärztliche
Bundesvereinigung
(KBV) und die Kassenärztlichen
Vereinigungen
den Wert der Arbeit von
niedergelassenen Ärzten
und Psychotherapeuten
ins Blickfeld rücken.
Die KBV reagiert damit
nicht zuletzt auf die vielen
undifferenzierten Medienberichte
der letzten
Monate. „Wir werden mal
laut und verstecken uns
nicht länger hinter gängigen
und medienwirksamen
Korruptions- und
Modell für die gute
(Ärzte-)Sache: Dr. Angelika
Ernst-Plörrer
bei den Aufnahmen für
Plakate und TV-Spots
in Berlin.
(Foto: KBV)
Habgiervorwürfen“, begründet Schleswig-Holsteins
KV-Vorsitzende Dr. Monika Schliffke die Kampagne.
Fernsehspots vor der 20-Uhr-Tagesschau der ARD
und der ZDF-„Heute“-Sendung haben die Kampagne
Ende April eingeleitet. Von Mai bis September
plakatiert die KBV in 250 deutschen Städten. Dabei
setzen die Kassenärzte auf Authentizität: In den
TV-Spots und auf den Plakaten sind ausschließlich
„echte“ Ärzte zu sehen. Schleswig-Holstein war
beim KBV-„Shooting“ in Berlin mit zehn von 70 Ärzten
besonders stark vertreten. Neben dem Gynäkologen
Dr. Wolfgang Barchasch aus Flensburg wurde
die Hautärztin Dr. Angelika Ernst-Plörrer aus Eckernförde
beim „Ärzte-Casting“ ausgewählt.
„Die Aktion soll kein Strohfeuer sein, sondern nachhaltig
wirken“, sagt KBV-Sprecher Dr. Roland Stahl.
„Sie ist deshalb auf fünf Jahre angelegt und beinhaltet
wechselnde Themenschwerpunkte.“ Nach dem
auf eine breite öffentliche Wirkung angelegten Start
will man ab 2016 verstärkt Nachwuchs für die Niederlassung
begeistern. KVSH-Chefin Schliffke: „Dass
wir vor einem Ärztemangel stehen, ist in unserer Gesellschaft
mittlerweile angekommen. Wer heute Medizin
studiert, kann sich aussuchen, was er beruflich
machen will – sowohl in Deutschland als auch im
Ausland. Deshalb müssen wir alles dafür tun, dass
es der Ärztenachwuchs als attraktiv empfindet, sich
niederzulassen. Auch diesem Zweck dient die Kampagne.“
In den nächsten fünf Jahren investiert die KBV insgesamt
15 Millionen Euro in das Projekt. Für das Startjahr
2013 sind sechs Millionen Euro eingeplant. Das
liegt vor allem an den Kosten für die TV-Spots. Vorgesehen
sind zudem Kinoclips und Anzeigen in den
Online-Ausgaben überregionaler Tages- und Wochenzeitungen.
Thomas Rottschäfer
Ausgabe 5 | Mai 2013 27
SCHLESWIG-HOLSTEIN
Palliativmedizin/Hospizbewegung
„Sterben ohne Gegenwart von
Ärzten ist kaum noch möglich“
Eine Weiterbildung des Kieler Ärztevereins und der Hospizstiftung Kieler Förde
beschäftigt sich mit dem Umgang mit Sterbenskranken in unserer Gesellschaft.
Referent ist am 10. Juni 2013 ab 19:00 Uhr in der Kieler
Gelehrtenschule (Feldstr. 19) der Leiter des Berliner
Hospizes Vivantes, Dr. Michael de Ridder. Der
erfahrene Palliativmediziner ist Autor des Buches
„Wie wollen wir sterben?“ Wir, das sind einerseits die
Patienten, die eine Vorstellung haben, wie sie sterben
wollen, und andererseits Ärzte, die dieses möglicherweise
nicht zulassen können. Aber nicht in der
Gegenwart von Ärzten zu sterben, ist heutzutage einem
Patienten kaum noch möglich. Auch der Politik
ist das Thema – wie Menschen sterben dürfen –
nicht gleichgültig. Dies zeigt sich etwa bei den politisch
umstrittenen Fragen der Legalisierung der Tötung
auf Verlangen oder des ärztlichen Beistandes
bei einem Selbsttötungswunsch oder der absoluten
Beachtung der Patientenverfügung. Es geht um Klarheit
in der Frage, was Menschen im Bewusstsein der
ihnen zugesicherten Selbstbestimmung dann auch
gesetzlich für sich beanspruchen können.
Die Bundesärztekammer, der Deutsche Hospiz- und
Palliativverband und die Deutsche Gesellschaft für
Palliativmedizin haben eine Charta zur Betreuung
schwerstkranker und sterbender Menschen verfasst,
der sich inzwischen mehr als 50 Organisationen in
Deutschland angeschlossen haben (www.chartazur-betreuung-sterbender.de).
Darin wird u. a. auf
gesellschaftliche Herausforderungen, Ethik, Recht
und öffentliche Kommunikation, auf Bedürfnisse der
Betroffenen, Entwicklungsperspektiven und Forschung,
auf internationale Dimensionen sowie auf
Fort- und Weiterbildung Bezug genommen.
Unabhängig davon steht für die Hospizstiftung fest,
dass wir anders mit Schwerstkranken und Sterbenden
umgehen müssen. Diese Signale kommen nach
unserer Beobachtung aus unserer Gesellschaft und
manifestieren sich in der Weiterentwicklung der palliativmedizinischen
und der Hospizbewegung, die
ausschließlich von der Basis der Bevölkerung mit
rund 80.000 ehrenamtlich engagierten Menschen
getragen wird.
Nach unseren Erfahrungen wünschen sich Menschen
im Sterbeprozess Linderung ihrer Beschwerden,
soziale Geborgenheit und ein würdig begleitetes
Sterben. Wichtig ist dabei das Eingebundensein der
Angehörigen, denn diese werden lebenslänglich
getröstet bleiben. Ärzte, zunächst verführt durch
rasante medizinisch-technische Fortschritte und
elektronischen Datenaustausch, müssen sich nach
unserer Auffassung wieder bewusst auf ihre urärztliche
Aufgabe rückbesinnen und die Natürlichkeit des
Sterbens achten. Diese Ziele streben Palliativmedizin
und Hospize an. Sterbeberichte aus Kliniken hören
sich jedoch anders an:
Ein 89-Jähriger an einem metastasierenden Lymphom
erkrankter Privatpatient wird bis zum Tag vor
seinem Tod über 100 Mal allein am rechten Bein bestrahlt.
Keiner findet Mut zu den Worten, mit denen
ihm die Unausweichlichkeit seines Todes mitgeteilt
worden wäre. Fehlt es an der Fähigkeit zum zwischenmenschlichen
Gespräch an der Grenze zum
Tod? Vier Tage musste eine den Vater Tag und Nacht
im Todeskampf beistehende Familie miterleben
ohne Einleitung einer terminalen Sedierung. Muss
ein Sterbender bis zu seinem Ende zwischen Klingeltönen
und flackernden Lichtsignalen verbleiben,
anstatt Stille zu erfahren, um würdigen Abschied von
der Familie nehmen zu können? Gibt es eine terminale
Sedierung in den Kliniken? Wird ein Palliativmediziner
konsiliarisch hinzugezogen? Könnten nicht
öfter Mitarbeiter der Hospiz-Initiative bei der Sterbebegleitung
helfen?
Das Thema der Weiterbildung verspricht einen spannenden
Vortrag, dem eine Podiumsdiskussion folgt,
mit dem Präsidenten der Schleswig Holsteinischen
Ärztekammer, Dr. Franz-Joseph Bartmann.
Irmgard Koppenhöfer, Hospizstiftung Kieler Förde
28 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Onkologie
Von der Partikeltherapie zum
Karl-Lennert-Krebscentrum
Das Karl-Lennert-Krebscentrum hat Ende April seinen Betrieb aufgenommen.
Einweihung im Gebäude des gescheiterten Partikeltherapiezentrums. (Foto: fe)
Den Mitarbeitern der Radiologie, die beim Tag der
offenen Tür den Andrang von Fachkollegen und Bürgern
zu bewältigen hatten, stand der Schweiß auf
der Stirn und die Erleichterung im Gesicht: endlich
moderne neue Untersuchungs- und Behandlungsräume
mit modernster Technik. Das alte Hochhaus,
in dem die Kliniken der Radiologie noch untergebracht
sind, wird in absehbarer Zeit abgerissen. Der
Neubau erhielt den Namen des verstorbenen Kieler
Pathologen Lennert. Das Karl-Lennert-Krebscentrum
Nord in der Feldstraße 31 beherbergt die Klinik
für Strahlenmedizin sowie die für Nuklearmedizin
und die Interdisziplinäre Chemotherapie-Ambulanz
der Klinik für Innere Medizin II.
Der mit 8.700 Quadratmetern riesige Bau ist auffallend
unauffällig – zwei der sechs Geschosse liegen
unterirdisch. Neben großzügigen Behandlungsund
Diagnoseeinheiten umfasst das Karl-Lennert-
Krebscentrum Nord eine Bettenstation der Klinik für
Strahlentherapie mit 31 Betten und acht Betten der
Nuklearmedizin. Der Interdisziplinären Chemotherapie-Ambulanz
stehen 24 Therapieplätze zur Verfügung.
Ein zentrales Aufnahmemanagement sorgt für
einen reibungslosen Ablauf.
UKSH-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Jens Scholz
und der kommissarische Chef des Krebscentrums
Nord, der Pathologe Prof. Christoph Röcken, lobten
die „beschleunigten kurzen Wege für Patienten, Forschung
und Lehre“ in der neuen Einrichtung, in der
Spezialisten „Schulter an Schulter“ wirken könnten.
Das Zentrum rechnet mit jährlich rund 600 Patienten
auf den Stationen, mehr als 3.000 in der ambulanten
Chemotherapie und mehreren tausend in der Nachsorge.
Durch die Kooperation mit dem MVZ Prüner
Gang in Kiel sei der direkte Austausch mit dem ambulanten
Sektor gewährleistet.
Ein Rundgang durchs Haus führte die staunenden
Kieler zunächst in die Radiologie, mit Ganzkörper-
MRT, Planungs-CT und PET-CT. Nächster Halt im
Untergeschoss: Strahlentherapie und Nuklearmedizin.
Dann Aufstieg in die Nuklearmedizinische Bettenstation
– aus Strahlenschutzgründen die einzige
Bettenstation im Haus mit hochliegenden Fenstern,
sonst dominieren Panoramaausblicke. Die Strecke
geht weiter über die Strahlentherapie-Bettenstation
und endet bei den Infusionsräumen der ambulanten
Chemotherapie. Tausende informativer Handzettel
für Patienten sorgen dafür, dass diese Eröffnungsfeier
zu einer wahren Volksbildungsveranstaltung
wird. Die Palliativstation des UKSH Campus Kiel wird
nicht, wie 2012 angedacht, mit einziehen. Sie wandert
vom Altbau der Strahlentherapie in die Räume
der Anästhesiologie und wird dort erweitert.
Jörg Feldner
Ausgabe 5 | Mai 2013 29
PERSONALIA
Geburtstage
Veröffentlicht sind nur die Namen der Jubilare, die
mit der Publikation einverstanden sind.
Dr. Helga Soyka, Flensburg,
feiert am 01.06. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Torsten Rau, Heikendorf,
feiert am 05.06. seinen 70. Geburtstag.
Marie-Luise Torborg, Pinneberg,
feiert am 06.06. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Michael Kreuz, Hattstedt,
feiert am 07.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Manfred Spyra, Kronshagen,
feiert am 07.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Heinz Dietrich Hiß, Hohenfelde,
feiert am 10.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Manfred Pallmann, Reinbek,
feiert am 11.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Theodor Wolf, Großenbrode,
feiert am 11.06. seinen 80. Geburtstag.
Dr. Ingrid Djonlagic-Thiemann, Lübeck,
feiert am 12.06. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Wolfgang Reith, Schinkel,
feiert am 13.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Norbert Ziese, Seedorf,
feiert am 13.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Peter Dittmar, Bäk,
feiert am 16.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Peter Halama, Timmendorfer Strand,
feiert am 16.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Karlheinz Oggel, Eckernförde,
feiert am 17.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Eckhard Hallmann, Lägerdorf,
feiert am 18.06. seinen 75. Geburtstag.
Dr. Hannsjörg Fürniß, Bad Schwartau,
feiert am 19.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Renate Seehafer-Jorek, Norderstedt,
feiert am 21.06. ihren 75. Geburtstag.
Dr. Hans-Jürgen Heinicke, Barkelsby,
feiert am 26.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Roland Goldbach, Norderstedt,
feiert am 27.06. seinen 70. Geburtstag.
Hans Recht-Hansen, Brodersdorf,
feiert am 27.06. seinen 70. Geburtstag.
Dr. Joachim Dreibholz, Lübeck,
feiert am 28.06. seinen 85. Geburtstag.
Priv.-Doz. Dr. Hans-Dieter Oldigs, Kiel,
feiert am 29.06. seinen 70. Geburtstag.
Wir gedenken der Verstorbenen
Dr. Siegfried Göbel, Fockbek,
geboren am 06.09.1943, verstarb am 06.03.2013.
30 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Neuer Ärztlicher Direktor am Franziskus-Hospital
Im März hat PD Dr. Dieter Vieluf die Position des Ärztlichen
Direktors am Malteser Krankenhaus St. Franziskus-Hospital
übernommen. Vieluf ist Dermatologe
und Allergologe und war zuletzt im Klinikmanagement
der Elblandkliniken, einem Krankenhausverbund
aus drei Akutkliniken und einer Rehaklinik im
Landkreis Meißen, tätig, „womit er ideale Voraussetzungen
für seine neue Aufgabe am Malteser Krankenhaus
St. Franziskus-Hospital mitbringt“, wie das
Flensburger Krankenhaus zu Vielufs Amtsantritt
mitteilte. Vieluf hat in Hamburg studiert und seine
medizinische Laufbahn an der Ludwig-Maximilians-
Universität München fortgesetzt. Bis 1998 war Vieluf
dann im Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf
tätig, zunächst als Oberarzt und zuletzt als stellvertretender
Ärztlicher Direktor der Hautklinik und
Allergieabteilung. Im Anschluss sammelte er zwölf
Jahre Erfahrung als Ärztlicher Direktor des Fachklinikums
Borkum, einer Rehaklinik für Dermatologie,
A llergologie, Pädiatrie und Pneumologie, bevor er
2010 ins Klinikmanagement der Elblandkliniken als
PD Dr. Dieter Vieluf
(Foto: Malteser Krhs St. Franziskus-Hospital)
Leiter der medizinisch-strategischen Entwicklung
wechselte. (PM/Red)
PD Dr. Erik Schlöricke verstärkt das WKK
PD Dr. Erik Schlöricke und Dr. Marc Olaf Liedke (re.)
(Foto: WKK/Kienitz)
Nach einer zusätzlichen Weiterbildung am UKSH in
Lübeck ist PD Dr. Erik Schlöricke (43) ins Westküstenklinikum
nach Heide zurückgekehrt. Er verstärkt
dort als Leitender Oberarzt das Team der Klinik für
Viszeral- und Gefäßchirurgie. Aufgrund seiner zusätzlich
gewonnen Kenntnisse sollen jetzt vor allem laparoskopische
Eingriffe verstärkt eingesetzt werden.
Der gebürtige Rostocker wechselte im Anschluss an
seine Zeit als Arzt im Praktikum ans FEK in Neumünster.
Nach der Weiterbildung zum Facharzt für Chirurgie
folgten die Weiterbildung zum Gefäßchirurgen an
den Sana Kliniken Lübeck und zum Viszeralchirurgen
am WKK Heide. Er wechselte dann nach Lübeck, wo
er sich zum Thoraxchirurgen weiterbilden ließ und habilitierte.
Zurück in Heide hat er die Nachfolge des
Leitenden Oberarztes Dr. Harald Drews angetreten.
Chefarzt Dr. Marc Olaf Liedke sieht seine Klinik personell
jetzt „sehr gut aufgestellt“. Neben ihm und seinem
Vertreter gibt es drei weitere Oberärzte sowie einige
Fachärzte und Assistenzärzte, „sodass alle anfallenden
Dienste gut besetzt werden können“, wie das
WKK mitteilte. Die Klinik ist innerhalb des WKK für die
allgemeinchirurgischen Eingriffe zuständig. (PM/Red)
Ausgabe 5 | Mai 2013 31
PERSONALIA
Hans-Berger-Preis geht nach Kiel
Prof. Günther Deuschl
(Foto: UKSH)
Prof. Günther Deuschl (62), Direktor der Klinik für
Neurologie am UKSH in Kiel, hat den Hans-Berger-Preis
der Deutschen Gesellschaft für Klinische
Neurophysiologie erhalten. Der Preis wurde ihm in
Würdigung seiner Verdienste auf den Gebieten der
Tremorforschung und der Behandlungsmethode
der Tiefen Hirnstimulation verliehen. Die derzeit geltende
internationale Klassifikation des Tremors geht
auf die Arbeit des Preisträgers zurück. Er hat verschiedene
Tremorformen erstmals beschrieben.
Im DFG-Sonderforschungsbereich 855 der Technischen
und Naturwissenschaftlichen Fakultäten mit
dem Neuroschwerpunkt der Medizinischen Fakultät
untersucht eine Arbeitsgruppe von Ingenieuren und
Medizinern die Unterschiede verschiedener Tremorformen
und entwickelt neue Diagnosemethoden.
Deuschl hat auch die internationalen Richtlinien zur
Durchführung von elektrophysiologischen Untersuchungen
herausgegeben und damit zur internationalen
Harmonisierung des Fachgebietes beigetragen.
Der Hans-Berger-Preis ist ein seit 1960 von der Deutschen
Gesellschaft für klinische Neurophysiologie
vergebener Lebenswerk-Preis, der nach dem Entdecker
des Elektroenzephalogramms, dem Neurologen
Hans Berger, benannt ist. Der Preis wird für langjähriges
und umfassendes wissenschaftliches Wirken auf
dem Gebiet der theoretischen oder klinischen Neurophysiologie
verliehen. Der Hans-Berger-Preis gilt als
der wichtigste Preis der Fachgesellschaft und wird in
unregelmäßigen Abständen vergeben. (PM/Red)
Neurologie unter neuer Leitung
Prof. Max Georg Nedelmann
(Foto: Regio Klinikum)
Die Neurologie am Regio Klinikum Pinneberg hat einen
neuen Chefarzt. Prof. Max Georg Nedelmann
verantwortet seit April die 31 Betten große Fachabteilung
mit angeschlossener Stroke Unit. Nedelmann
hat zuletzt sechs Jahre lang am Uniklinikum Gießen
gearbeitet und dort die Intermediate Care Station mit
angeschlossener Schlaganfalleinheit und die Notaufnahme
geleitet. Der 44-Jährige übernahm die Leitung
von Prof. Christian Gerloff und PD Dr. Tim Magnus.
Die Neurologie in Pinneberg wird künftig bei der medizinischen
Entwicklung eng mit der Neurologie des
UKE und Gerloff zusammenarbeiten. Zu den Hauptaufgaben
des neuen Chefarztes werden die fachliche
Weiterentwicklung, der Ausbau der Schlaganfalleinheit
in Pinneberg sowie die standortübergreifende
Vernetzung der Neurologen gehören. (PM/Red)
32 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Diako verabschiedete Prof. Abderrahman Machraoui
Prof. Abderrahman Machraoui, langjähriger Chefarzt
der Diako-Klinik für Innere Medizin, geht in den Ruhestand.
Der Berufswunsch war früh da: „Ich wollte
schon als Schüler Internist und Kardiologe werden“,
sagt Machraoui, der nun nach Erreichen der Altersgrenze
verabschiedet wurde. In Marokko geboren
und aufgewachsen, ermöglichte ihm ein Stipendium
des Deutschen Akademischen Austauschdienstes
(DAAD) ein Medizinstudium in Marburg und Heidelberg.
Es folgten die Facharztausbildung für Innere
Medizin und Kardiologie an der Ruhr-Universität
Bochum und eine Weiterbildung im Bereich Kinderkardiologie
in Frankreich. „Die Strukturen waren
damals in Marokko einfach nicht vorhanden, um
dort als Kardiologe zu arbeiten“, erinnert sich Machraoui,
der immer engen Kontakt zur alten Heimat
gepflegt hat. „In Deutschland erhielt ich dagegen
die Chance, mich medizinisch als Spezialist, akademisch
als Hochschullehrer an den Universitäten
Bochum und Kiel und wissenschaftlich als Forscher
weiter zu entwickeln.“ 1999 übernahm Machraoui
als Chefarzt die größte Klinik des Flensburger Diakonissenkrankenhauses.
Neu war an der Diako das
Herzkatheterlabor, in dem Machraoui damit begann,
Gefäßverengungen mit Stents zu behandeln. Neben
den beiden Herzkatheter-Messplätzen gehörten
der internistische Teil der Zentralen Notaufnahme,
die Innere Intensivstation und die Dialyse zum Verantwortungsbereich
des Chefarztes. Obwohl einige
Erkrankungen mittlerweile von Spezialabteilungen
anderer Kliniken übernommen wurden, ist die Zahl
der Patienten der Medizinischen Klinik von 3.800 im
Prof. Abderrahman Machraoui
(Foto: Diako)
Jahr 1999 auf derzeit jährlich 6.000 Patienten gestiegen.
Klinik-Chef, 350 Publikationen als Autor oder Co-
Autor, Beteiligung an Klinischen Studien, Betreuung
von insgesamt 40 Doktoranden, Etablierung
einer „Flensburger Schule“ durch das Setzen eigener
angewandter internistischer Standards: Blieb
dabei noch Zeit für den eigentlichen Arztberuf, die
Behandlung der Patienten? „Die Hälfte meiner täglichen
Arbeitszeit, so etwa sechs Stunden, habe ich
beim Patienten verbracht“, antwortet Machraoui.
„Das ging natürlich nur mit einem gut funktionierenden
Team, auf das man sich verlassen konnte“,
dankt der Mediziner seinen Mitarbeitern. (PM/Red)
Hamburger Stiftung ehrte BÄK-Präsidenten
Die in Hamburg ansässige Johanna und Fritz Buch
Gedächtnis-Stiftung hat den Dr. Günther Buch-Preis
2012 an Prof. Frank Ulrich Montgomery verliehen.
Der Präsident der Bundesärztekammer und der Ärztekammer
Hamburg erhielt den Preis für seine herausragenden
Verdienste um die Versorgung der
Patienten, insbesondere älterer Menschen, und die
Absicherung des Krankheitsrisikos im Alter. Er hatte
Anfang der 90er Jahre mit initiiert, dass die klinische
Geriatrie in der Weiterbildung verankert wird. Herausforderungen
der alternden Gesellschaft für die Medizin
ist eines der Themen, die den BÄK-Präsidenten
seit Jahren bewegen. „Ich freue mich sehr über diesen
Preis und hoffe, dass er auch dazu beiträgt, die
Aufmerksamkeit auf eines der zentralen Themen unserer
Gesellschaft zu lenken. Wir müssen dabei gemeinsam
auf viele Fragen Antworten finden“, sagte
Montgomery. (PM/Red)
Ausgabe 5 | Mai 2013 33
PERSONALIA
Auszeichnung als ASG-Fellow
Prof. Andreas Niemeier, der an der Klinik für Orthopädie
und Orthopädische Rheumatologie des Klinikums
Bad Bramstedt und am UKE in Hamburg tätig
ist, wurde von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie
und Orthopädische Chirurgie, DGOOC, als
ASG-Fellow ausgezeichnet. Das ASG-Fellowship
(Austria-Switzerland-Germany Fellowship) ist eine
der höchsten Auszeichnungen der deutschsprachigen
orthopädischen Fachgesellschaften und mit einem
Besuch akademischer Exzellenz-Zentren in
England, Kanada und den USA im Sommer 2013 verbunden.
(PM/Red)
25 Jahre in der Nordseeklinik
Er kann seit seinem Dienstbeginn 1988 auf mehr als
80.000 behandelte Patienten, rund 500 Fachvorträge
und diverse Publikationen in unterschiedlichen, auch
internationalen Zeitschriften und Büchern verweisen:
Der Dermatologe Dr. Norbert Buhles blickte am
ersten Mai auf eine genau 25-jährige Tätigkeit in der
Seit 25 Jahren in der Nordseeklinik: Dr. Norbert
Buhles.
(Foto: Nordseeklinik)
Asklepios Nordseeklinik in Westerland auf Sylt zurück.
Der Geschäftsführer der Nordseeklinik Florian
Nachtwey sowie der Ärztliche Direktor Dr. Jan Castan
bedankten sich im Namen der Einrichtung bei ihrem
Chefarzt der Dermatologie und Allergologie für
die langjährige und nach ihrer Überzeugung gute Zusammenarbeit.
„Buhles hat einen großen Beitrag für
das Krankenhaus geleistet, indem er und sein Team
die Abteilung ausgebaut und so vielen Menschen
zu einer besseren Lebensqualität verholfen haben“,
stellten die beiden fest.
Der gebürtige Pfälzer Buhles hatte sich Ende der 80er
Jahre wegen der örtlichen Bedingungen auf Sylt ganz
bewusst für die Klinik direkt am Weststrand der Insel
entschieden. Denn die jodhaltige Luft, die Pollenarmut
sowie die ortsgebundenen Heilmittel Sonne,
Meer und Wind sind für die Therapien von Hauterkrankungen
optimal. Buhles hat sich auf die Bereiche
Allergologie, Sozialmedizin, Rehabilitationswesen,
Klimatherapie, Berufsdermatologie und Umweltmedizin
spezialisiert. Er engagiert sich auch landesweit
für seinen Fachbereich und pflegt einen intensiven
und regelmäßigen Austausch mit Kollegen. Im Qualitätsnetzwerk
Nord kommen mehr als 250 Arztpraxen
zum fachlichen Austausch zusammen. Ziel der
wissenschaftlichen Treffen ist es, das Gesundheitswesen
transparenter zu gestalten und die Medizin
weiterzuentwickeln. Das Netzwerk ist nach eigenen
Angaben der bundesweit größte Zusammenschluss
von Fachleuten im dermatologischen Fachbereich.
Es besteht aus niedergelassenen Hautärzten, Allergologen
und dem klinischen Kompetenzzentrum der
Asklepios Nordseeklinik. Das Netzwerk, zu dem auch
Selbsthilfeorganisationen zählen, wurde 1988 gegründet.
(PM/Red)
34 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Neues Führungsduo bei den Regio Kliniken
Angela Bartels (r.) und Martina Saurin bilden das neue Führungsduo der Regio
Kliniken.
(Foto: Regio Kliniken)
Angela Bartels hat ihre
Arbeit als neue Vorsitzende
der Geschäftsführung
der Regio Kliniken
aufgenommen. Bartels
ist Nachfolgerin von Otto
Melchert, der nach Angaben
des Unternehmens
zum Jahresende in
den Ruhestand gegangen
war. Als eines ihrer
ersten Ziele definierte die
neue Geschäftsführerin
die weitere Stärkung
des leistungsfähigen
Angebots der Regio Kliniken.
Bartels wird die
Geschäfte des Gesundheitsunternehmens
zusammen
mit der bisherigen Geschäftsführerin für
Finanzen, Martina Saurin, verantworten.
Im Grußwort der Mitarbeiterzeitung strich die Geschäftsführerin
die Leistungsfähigkeit der Regio Kliniken
und ihrer Mitarbeiter heraus. Sie kündigte an, das
leistungsfähige Angebot der Kliniken mit ihren spezialisierten
Behandlungszentren weiter zu stärken. „Die
Regio Kliniken sind neben dem Universitätskrankenhaus
in Kiel und Lübeck die größte Klinikgruppe im
Land und können sich in vielen Bereichen auch qualitativ
mit der Universität messen“, betonte Angela Bartels.
(PM/Red)
Kieler Notfallmediziner erhält Rudolf-Frey-Preis
PD Dr. Jan-Thorsten Gräsner (41), Ärztlicher Leiter
Notfallmedizin an der Klinik für Anästhesiologie und
Operative Intensivmedizin am UKSH in Kiel, erhält den
diesjährigen Rudolf-Frey-Preis für Notfallmedizin. Der
von der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie
und Intensivmedizin (DGAI) ausgelobte Forschungspreis
wird für herausragende wissenschaftliche Leistungen
auf dem Gebiet der Notfallmedizin verliehen.
Gräsner erhält den Preis für seine Habilitationsarbeit
über „Aufbau und Analyseoption eines Reanimationsregisters
als Instrument zur Optimierung präklinischer
Reanimationsmaßnahmen“. Für den Preis wurden
fünf international publizierte Arbeiten berücksichtigt,
die den wissenschaftlichen Nutzen des Deutschen
Reanimationsregisters unterstreichen. Das in Kiel
angesiedelte Register ist die bundesweit größte Datenbank
zu Erfassung, Analyse und Vergleich von Reanimationsmaßnahmen.
Mehr als 30.000 Datensätze
von über 150 präklinischen Rettungssystemen sind
aktuell erfasst und dienen vor allem dem Qualitätsmanagement.
Gräsner konnte laut Pressemitteilung
mit seinen Arbeiten außerdem zeigen, dass Registerarbeiten
klassische randomisierte klinische Studien
sinnvoll ergänzen. Unter anderem entwickelte er
mit seiner Arbeitsgruppe einen Prognosescore, der
am Deutschen Reanimationsregister beteiligten Rettungsdiensten
eine risikoadjustierte Beurteilung der
eigenen Reanimationsleistungen ermöglicht. Die aus
den Arbeiten abgeleiteten Erkenntnisse wurden den
Teilnehmern des Deutschen Reanimationsregisters in
Form von automatisierten Auswertungsoptionen zur
Verfügung gestellt. (PM/Red)
Ausgabe 5 | Mai 2013 35
MITTEILUNGEN DER AKADEMIE
Akademie für medizinische Fortund
Weiterbildung
Esmarchstr. 4
23795 Bad Segeberg Tel. 04551/803-166
Geschäftsführerin: Helga Pecnik M. A. www.aeksh.de/akademie
Büroleiterin: Petra Petersen
E-Mail akademie@aeksh.org
Jahresveranstaltung - Prävention
lebensstilbedingter chronischer
Krankheiten
Der Tag der Akademie 2013 wird sich mit einer Thematik
beschäftigen, die in den letzten Jahrzehnten
ständig an Bedeutung zuge nommen hat.
Dank besserer Lebensbedingungen und der Fortschritte
in der Medizin ist heute die Lebenserwartung
so hoch wie nie zuvor. Im Gegenzug dazu erleben wir
eine starke Zunahme chronischer Krankheiten, die die
Lebensqualität und die Lebenserwartung der Betroffenen
reduziert. Chronische Krankheiten wie Adipositas,
Typ-2-Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen
und Krebskrankheiten waren noch nie so verbreitet
wie heute und nehmen weiter zu. Durch den starken
Anstieg dieser Krankheiten könnte die bisher stetig
steigende Lebenserwartung in Deutschland stagnieren
oder gar rückläufig werden.
In den letzten Jahrzehnten wurde immer deutlicher,
dass die chronischen Krankheiten ganz überwiegend
durch ungünstige, aber modifizierbare Faktoren des
Lebensstils verur sacht werden. Dazu gehören neben
Alkohol missbrauch und Rauchen eine ungesunde Ernährung,
die zusammen mit Bewegungs mangel zu
Adipositas führt.
In der täglichen Sprechstunde sind Patienten mit
chronischen Krankheiten längst die große Mehrheit.
Zu den Bemühungen um die Prävention chronischer
Krankheiten sollten deshalb verhaltenspräventive
Maßnahmen in der ärztlichen Praxis, z. B. eine qualifizierte
Adipositas-Behandlung und die Primärprävention
des Typ-2-Diabetes, gehören. Eine erfolgreiche
Verhaltensänderung erfordert jedoch immer auch die
Mitwirkung des Patienten. Deshalb ist auch die motivierende
Gesprächsführung ein wichtiges Thema bei
dieser Veranstaltung. Darüber hinaus wollen wir uns
mit der Bedeutung von Sport und körperlicher Aktivität
und weiteren interes santen Themen bei der Prävention
chronischer Krankheiten befassen.
Termin: 7. September 2013
Veranstaltungen im Juni 2013
1. Juni, 10:00-17:00 Uhr
Stimm-Coaching - erfolgreicher Stimmeinsatz
und Sprechausdruck
1.-8. Juni, Beginn: 9:30 Uhr
80 Stunden-Kurs zum Erwerb der Zusatzbezeichnung
Notfallmedizin (Fachkunde Rettungsdienst)
5.-9. Juni, Beginn: 9:00 Uhr
Homöopathie - B-Kurs
8. Juni, 9:00-16:15 Uhr
Aktualisierung der Fachkunde im Strahlenschutz
8. Juni, 9:00-17:00 Uhr
Akupunktur Refresher-Kurs
11.-15. Juni, Beginn: 9:00 Uhr
Fachkunde Strahlenschutz - RöV/Medizin
11. Juni, 9:00-12:15 Uhr
Erwerb der Kenntnisse im Strahlenschutz nach
RöV - Theoretischer Teil -
11.-13. Juni, Beginn: 10:45 Uhr
Grundkurs im Strahlenschutz nach RöV
13.-15. Juni, Beginn: 14:00 Uhr
Spezialkurs im Strahlenschutz nach RöV
14.-16. Juni, Beginn: 15:00 Uhr
Akupunktur - Block E
15.-19. Juni, Beginn: 9:00 Uhr Warteliste
Palliativmedizin Modul 2 - Fallseminar einschließlich
Supervision
19. Juni, Beginn: 16:30 Uhr, 8 Termine
Balint-Gruppe
21. Juni, 14:30-17:30 Uhr
13. Curriculare Fortbildung für Betriebsärzte
und Arbeitsmediziner: Alternsgerechte Arbeit,
Auswirkungen kognitiver und körperlicher Veränderungen
auf die Arbeitsbewältigung
22. Juni, 9:00-12:00 Uhr
Entwicklungsaufgaben in Paarbeziehungen -
Vorlesung Psychotherapie
36 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
BÜCHER
Prävention
So gelingt die
Motivation
Ein neues Buch gibt konkrete Anleitungen
zur Umsetzung von Prävention.
Brauchen wir angesichts der rapide gestiegenen Lebenserwartung
noch mehr Prävention? Diese Frage
muss vor allem mit Blick auf die Lebensqualität mit
„Ja“ beantwortet werden. Denn selbst bei Erreichen
eines hohen Alters ist häufig die Lebensqualität
durch bestehende chronische Krankheiten erheblich
beeinträchtigt. Viele sterben aber wesentlich früher
aufgrund dieser vermeidbaren Erkrankungen, zu denen
vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die
koronare Herzkrankheit oder die zerebrale Ischämie
sowie die häufigsten Krebskrankheiten gehören.
Das hängt mit einem grundlegenden Paradigmenwandel
in der Medizin zusammen. Starben noch
vor 100 Jahren 80 Prozent aller Menschen an Infektionskrankheiten,
sind heute die chronischen nicht
übertragbaren Krankheiten an deren Stelle getreten.
Patienten mit diesen Krankheiten bilden in der täglichen
Sprechstunde längst die große Mehrheit.
Prävention ist im vergangenen Jahrhundert eine
Erfolgsgeschichte gewesen, man denke etwa an
die Verhinderung der Infektionskrankheiten durch
Impfungen. Die „Seuchen“ unserer Zeit einzudämmen,
die durch das sogenannte „tödliche Quartett“
verursacht werden – Rauchen, Adipositas, Bewegungsmangel
und übermäßiger Alkoholgenuss – ist
ungleich schwieriger. Weil die oben genannten chronischen
Krankheiten und viele andere vor allem lebensstilbedingt
sind, können sie nur durch eine
gesundheitsförderliche Änderung des Lebensstils
entweder günstig beeinflusst (Sekundärprävention)
oder ganz vermieden werden (Primärprävention).
Zu dieser Aufgabe, die im ärztlichen Bereich vornehmlich
an der Basis, das heißt in der hausärztlichen
Praxis wahrgenommen werden muss, ist jetzt
ein Buch erschienen, das genau diesen Anspruch
aufnimmt. Es ist verfasst von Autoren, die sich seit
Jahren theoretisch wie in ihrer ärztlichen Praxis unermüdlich
für die Krankheitsvorbeugung einsetzen.
Die Autoren wissen, worauf es dabei ankommt:
auf die Unterstützung unserer Patienten bei einfachen,
aber wirkungsvollen ersten und dann weiteren
Schritten der Änderung des Lebensstils, welcher uns
durch die Angebote der Moderne schrittweise von
dem entfernt hat, was für den Menschen gut ist. In
knapper und didaktisch ansprechender Art werden
die wissenschaftlichen Hintergründe dargestellt. Es
finden sich zudem konkrete Umsetzungsanleitungen
für die Praxis: „Raucherentwöhnungstherapie
in der ärztlichen Praxis“, „Rationale Adipositas-Behandlung:
Abnehmen – aber wie?“ oder „Verhaltenspräventive
Maßnahmen bei Hypertonie“ sind einige
Themenbeispiele. Diese aufzunehmen erfordert vor
allem eine gehörige Portion Motivation auf allen Seiten.
Deswegen ist das lesenswerte Kapitel „Motivierende
Gesprächsführung zur Lebensstiländerung“
eine wertvolle und notwendige Ergänzung.
Dr. Tilman Schlegelberger, Kiel
Bibliographische Angaben:
„Mehr Prävention! Vorbeugung und Behandlung lebensstilbedingter
chronischer Krankheiten“
Autoren: Klaus-Dieter Kolenda und Ulf Ratje, Hans
Marseille Verlag, München 2013, 144 Seiten, Preis
28 Euro, ISBN 978-3-88616-144-7
Ausgabe 5 | Mai 2013 37
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT
Hautkrebs 2013: Die Zukunft ist jetzt
Hautkrebsscreening zwischen
Wunsch und Wirklichkeit
23. Symposium für Dermato-Onkologie und Operative Dermatologie der Kieler
Hautklinik begeisterte durch interdisziplinären Rahmen mehr als 130 Zuhörer.
Dr. Michael Reusch aus Hamburg (BVDD-Bundesverbände)
referierte zum Thema „Wunsch und Wirklichkeit
– Was wir vom Hautkrebsscreening lernen
können“. Hinsichtlich der Alterspyramide gehe die
Entwicklung zu einer älter werdenden Gesellschaft
mit zunehmendem Auftreten von Hauttumoren im
höheren Alter einher. Nach Beendigung des Zweiten
Weltkrieges sei eine Änderung der Freizeitgewohnheiten
eingetreten mit ansteigender intensiver UV-
Exposition. Am Hautkrebsscreening (HKS) nehmen
Männer und Frauen laut Reusch etwa gleich häufig
teil, Frauen tendenziell häufiger. Der Bedarf für das
HKS sei hoch, da weltweit eine Zunahme von Non
Melanoma Skin Cancer (NMSC) und Melanomen bei
Hellhäutigen zu verzeichnen sei. Das Lebenszeitrisiko
für die Entwicklung von Basalzellkarzinomen
betrage in Australien sogar 30 Prozent, die höchsten
Kosten entstünden durch NMSC in Neuseeland.
Am HKS nehmen laut Reusch in Deutschland mindestens
90 Prozent aller Dermatologen (ca. 3.000)
und ca. 55 Prozent aller Allgemeinmediziner und
hausärztlichen Internisten (35.000) teil. Nur ca.
44 Prozent der Bevölkerung seien über die Möglichkeit
eines HKS informiert, sodass die Aufklärung in
Zukunft möglichst z. B. durch Kooperation mit den
Krankenkassen gesteigert werden sollte. Auch in
der Zusammenarbeit mit den Hausärzten bestehe
Verbesserungsbedarf. Die fehlende Vergütung diagnostischer
Exzisionen sollte weiterhin diskutiert
werden. Erfreulich sei, dass die Melanom-Mortalität
in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren gesenkt
werden konnte.
PD Dr. Holger Hänßle aus der Unihautklinik Göttingen
gab einen Überblick über das Thema „Neue
Diagnostiksysteme zur Differenzierung von Pigmentmerkmalen“.
Neue Verfahren mit Zulassung dafür
seien konfokale Laserscanmikroskopie (CLSM)
(Mavic) sowie MelaFind® (Melascience). Noch in
Entwicklung befinden sich die Verfahren Tesa-Abriss
PCR-Analyse (EGIR) (DermTech International)
und die dynamische Thermographie (Department of
Mechanical Engineering, Johns Hopkins University).
Bei der CLSM wird ein Laserstrahl erzeugt, der von
Gewebsstrukturen bis max. 0,4 mm Tiefe reflektiert
wird. Auf diese Weise werden hochauflösende horizontale
Schnittbilder hergestellt, anhand derer hell
erscheinende Melanozyten und deren Anordnung
beurteilt werden können. Melafind® gibt eine Empfehlung
zur Exzision von atypischen Pigmentmalen.
Über reflektiertes Licht wird hier die Verteilung von
Pigmentzellen, Blutgefäßen und Kollagenfasern errechnet.
Eine deutschlandweite Zulassung für dieses
Gerät sei bereits im September 2011 erfolgt.
Prof. Axel Hauschild aus der Kieler Hautklinik (UKSH,
Campus Kiel) referierte über „Neues und Altbewährtes
in der Therapie der aktinischen Keratosen“.
Aktinische Keratosen (AKs) gehen bei immunkompetenten
Patienten in rund 10 Prozent der Fälle in
spinozelluläre Karzinome (SCC) über, bei immunsupprimierten
Patienten sogar in bis zu 40 Prozent.
Dabei werden sie im Krebsregister nicht als Präkanzerose
erfasst. Hautkrebserkrankungen sind nach
seinen Angaben sehr häufig und kostenintensiv. Die
Prävalenz von AK bei über 70-Jährigen in Großbritannien
betrage 34 Prozent für Männer und 18 Prozent
für Frauen. Aktuell existiert keine klinische
Klassifikation von AK, lediglich eine histologische
Einteilung (AK I-III). Derzeit erfolge die Erstellung einer
weltweiten S3-Leitlinie zur Diagnose und Therapie.
Den höchsten Evidenzgrad in der AK-Therapie
hätten die Lokaltherapie mit Imiquimod 5 Prozent-
Creme und Diclofenac-3Prozent-Gel und die Photodynamische
Therapie (PDT). In Europa sei weiterhin
die Kryotherapie der Therapiestandard, obwohl
in Studien bereits ein therapeutischer Vorteil von
zum Beispiel Fluorouracil in Kombination mit Sali-
38 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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cylsäure gezeigt wurde. Hinsichtlich der PDT hätten
Studien einen Vorteil von Aminolävulinsäure gegenüber
Methyl 5-Aminolevulinathydrochlorid nachgewiesen.
Eine Schmalspektrum-Quelle sei am
effektivsten, erzeuge aber mehr Nebenwirkungen.
Ein neues wirksames Präparat sei Ingenolmebutat
als Wirkstoff in Pflanzenextrakt aus Euphorbia peplus,
welches in Zulassungsstudien in Form einer
0,015 Prozent Creme im Gesicht und Körper an drei
aufeinanderfolgenden Tagen appliziert wurde. Die
Nebenwirkung im Sinne einer toxischen Dermatitis
sei am vierten Tag am ausgeprägtesten mit einer raschen
Rückbildung bis zum 8. Tag und einem Erreichen
von Ausgangswerten am 29. Tag.
Prof. Peter Friedl aus Nijmegen referierte über das
Thema „Wie wandern Tumorzellen?“ Das Ablösen
von Zellgruppen über die Zeit führt nach seinen Ausführungen
zu einer Mikrometastasierung. Teilweise
erfolgt eine Orientierung an Blutgefäßen. Durch dieses
Prinzip des Angiotropismus wird sowohl eine
Leitschiene als auch eine Versorgung für den Tumor
sichergestellt. Unter dem Begriff „Invasive growth“
wird eine Kombination aus Wachstum und Invasion
verstanden. Am Beispiel eines Mosaiktumors können
die Subregionen hinsichtlich ihres Wachstumsverhaltens
verfolgt werden. Das Tumorverhalten
gegenüber dem Gewebe ist als „geordnete Invasion“
zu verstehen, die anhand einer Orientierung
an Nerven, Muskeln und Kollagen erfolgt. Zusammenfassend
erfolgt die Invasion nicht destruktiv,
sondern entlang vorgegebener anatomischer Strukturen.
Ein Umbau des Gewebes erfolgt nur dort, wo
er zwingend notwendig ist.
Über Hautveränderungen bei hämatologischen Erkrankungen
berichtete PD Dr. Claus-Detlev Klemke
(Mannheim). Fast alle Leukämiepatienten haben
unspezifische Hautveränderungen aufgrund
der Myelodysfunktion. Unter Leucemia cutis werden
spezifische Hautinfiltrate einer Leukämie verstanden,
die bei 7 Prozent der Patienten auch
aleukämisch auftreten können. Treten diese Hautveränderungen
unter laufender Therapie in Erscheinung,
sollte ein Rezidiv ausgeschlossen werden.
Bestimmte entzündliche Dermatosen können mit einer
leukämischen Erkrankung assoziiert sein: u. a.
Sweet Syndrom, Pyoderma gangränosum, Vaskulitis.
Am häufigsten sind Hautinfiltrate bei akuten
und chronischen myeloischen Leukämien und
Myelodysplasien.
Prof. Ralf Gutzmer (Hautklinik MHH, Hannover) gab
ein Update über die Melanomtherapie 2013. Die
neu zugelassenen Substanzen für die Therapie des
metastasierten Melanoms, Vemurafenib und Ipilimumab,
zeigen einen deutlichen Überlebensvorteil
gegenüber der Standardchemotherapie mit DTIC.
Der Mutationsstatus (BRAF, NRAS, CKIT) stellt nach
seinen Angaben mittlerweile neben Wachstumsdynamik
und Patientencharakteristika ein zentrales
Element bei der Wahl der geeigneten Therapie
dar. Neben BRAF-Inhibitoren gibt es mittlerweile
KIT-Inhibitoren und MEK-Inhibitoren. Die Therapie
mit BRAF-Inhibitoren bewirkt nach seinen Ausführungen
in der Regel ein rasches und gutes Ansprechen,
zeige aber oft nach Monaten den Nachteil von
Resistenzenbildungen und damit einhergehendem
Tumorprogress. Mögliche Mechanismen könnten
hier Mutationen in NRAS und MEK sowie eine Überexpression
von CRAF und COT sein. Auch die Aktivierung
anderer Signalwege wie z. B. PI3Kinase/
AKT wird diskutiert. Die Kombination aus BRAF- und
MEK-Inhibitoren hat in bisherigen Studien nicht nur
eine höhere Ansprechrate, sondern auch die Reduktion
von Nebenwirkungen gezeigt. Vielversprechende
Nachfolgesubstanzen von Ipilimumab sind
anti-PD1-Antikörper, die ab Anfang 2013 in Studien
mit Beteiligung deutscher Zentren eingesetzt werden
können. Möglicherweise ist die Wirksamkeit
höher und sind die Nebenwirkungen geringer ausgeprägt.
Prof. Arya Nabavi aus der Neurochirurgie des UKSH,
Campus Kiel, berichtete über die Chirurgie von Hirnmetastasen.
Der Anteil der Operationen von Hirnmetastasen
an der Anzahl neurochirurgischer
Eingriffe sei steigend (ca. 25 Prozent). Ziele der
Operationen seien die Entfernung einer Raumforderung,
lokale Tumorkontrolle, „downstaging“ sowie
das Wiederherstellen bzw. der Erhalt von Funktion
und Lebensqualität. In seinen Schlussbemerkungen
hob Klinikdirektor Prof. Thomas Schwarz das
Renommee des Symposiums im interdisziplinären
Rahmen hervor. Er zeigte sich beeindruckt von den
Vorträgen und dankte Hauschild für die Ausrichtung
der 23. Fortbildungsveranstaltung und für die Etablierung
der Kieler Klinik als internationales Schwerpunktzentrum
für kutane Tumoren.
Shirley Schäfer, Katharina C. Kähler, Klinik für Dermatologie,
Venerologie und Allergologie, UKSH, Campus
Kiel
Ausgabe 5 | Mai 2013 39
EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
Esmarchstr. 2
23795 Bad Segeberg
Tel. 04551/8813-292
Fax 04551/8813-228
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EDMUND-CHRISTIANI-SEMINAR
Berufsbildungsstätte der
Ärztekammer Schleswig-Holstein
Betriebswirt/-in im
Gesundheitswesen
1.250 Unterrichtsstunden
Ab Sommer 2013 wird eine inhaltlich überarbeitete
und um zwei Module ergänzte Aufstiegsfortbildung
zum/zur „Betriebswirt/-in im Gesundheitswesen“ beginnen.
Die Teilnehmer(innen) sollen eine berufliche Qualifikation
erwerben, die sie befähigt, die betriebswirtschaftlichen
Ziele des „Unternehmens MVZ/
Arztpraxis“ in enger Abstimmung mit der ärztlichen
Entscheidungsebene zu realisieren, sowie eigenverantwortlich
Führungs- und Managementaufgaben zu
erfüllen.
Die Qualifikation der „Betriebswirt/-in“ baut auf Fertigkeiten
und Kenntnissen von Berufen im Gesundheitswesen
mit anschließender Praxiserfahrung auf
und ist eine staatlich anerkannte Aufstiegsfortbildung.
Der Abschluss ermöglicht den Übergang in
den hochschulischen Bereich.
Lehrgang:
100 Unterrichsstunden Präsenz- und Selbstlernzeiten,
aufgeteilt in 8 handlungs- und kompetenzorientierte
Module.
Lehrgangsgebühr: 4.980,00 Euro
(Keine Gebührenermäßigung möglich.)
Prüfung
Schriftliche Prüfung (8 Modulprüfungen à 90 Minuten)
Projektarbeit (250 Stunden)
Projektarbeitbezogene Präsentation mit anschließen
dem Fachgespräch (60 Minuten)
Prüfungsgebühr: 575,00 Euro
Weitere Informationen: www.aeksh.de/ecs
Juni 2013
01.06. Disease-Management-Programme (DMP)
01.06. Harnsedimente
01.06. Allergische Erkrankungen und Lebensmittelunverträglichkeiten
01.06. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis
01.06. Gelassenheit im Praxisalltag
01.06. Kommunikation mit russisch sprechenden
Patienten
03.06. Strahlenschutzkurs für med. Assistenzpersonal
08.06. Konfliktmanagement
12.06. Welche Arzneimittel sind Kassenleistung?
15.06. Körpersprache und Umgangsformen
19.06. Sprechstundenbedarfsvereinbarung
19.06. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde
im Strahlenschutz
19.06. Palliativmedizinische Versorgung
August 2013
01.08. Tipps zum Ausbildungsstart
03.08. Notfallsituationen in der ärztlichen Praxis
05.08. Strahlenschutzkurs für medizinisches
Assistenzpersonal
07.08. Wundversorgung und Kompressionstherapie
09.08. Sachkunde gem. § 4 der Medizinproduktebetreiberverordnung
09.08. „Interkulturelle Kompetenz“ im
Gesundheitswesen
16.08. Arbeits- und Lernmethoden
17.08. GOÄ Grundkurs
21.08. Aktualisierung der Kenntnisse/Fachkunde
im Strahlenschutzkurs
24.08. Kleines Medizinerlatein
30.08. Fachzertifikat Ambulantes Operieren
30.08. Professionell kommunizieren und motivieren
31.08. Impfen leicht gemacht – Crashkurs
31.08. Impf-Meetin/Reise-Impf-Meeting
Ansprechpartnerin
Gabriele Steens, Tel. 04551/8813-292
Unser gesamtes Fortbildungsprogramm finden Sie unter: www.aeksh.de/ecs
40 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Tuberkulose
Anzeichen für eine Trendwende
für steigende Fallzahlen bei TBC
TBC gehört laut WHO zu den drei gefährlichsten Erkrankungen weltweit. Vor
Kurzem erkrankte ein Junge aus dem Kreis Herzogtum-Lauenburg – ein Fazit.
Mit seit Jahren (nur noch gering) rückläufigen Erkrankungsraten
gehört Deutschland zu den Niedriginzidenzländern.
Doch ist die Neuerkrankungsrate
bei Kindern seit 2009 wieder leicht angestiegen. Da
Kinder besonders empfänglich für die Erkrankung
sind, kann dies als Indikator für eine Trendwende hin
zu auch in Deutschland wieder steigenden Fallzahlen
interpretiert werden.
Besondere Sorge bereitet auch bei uns das Auftreten
von resistenten Mykobakterien (MDR-TB). Anlässlich
der Verleihung des Robert Koch-Preises 2009 sagte
der renommierte Prof. Carl Nathan aus New York bei
einem Besuch in Borstel: „Die Welt bewegt sich, was
die Tuberkulose angeht, auf die Zeit vor mehr als 100
Jahren zurück, also auf die prä-antibiotische Phase
zu Zeiten Robert Kochs … Damals gab es keine heilenden
Medikamente und jeder zweite Patient starb.“
Dem Gesundheitsamt obliegen auf Grundlage des
Infektionsschutzgesetztes die Präventions- und Kontrollmaßnahmen
zum Schutz der Bevölkerung vor
Tuberkulose. Hierzu gehören das Aufspüren der Ansteckungsquellen,
das Erfassen von Frischinfizierten
und das Festlegen vorbeugender Maßnahmen, die
alle dem Ziel dienen, das Infektionsgeschehen einzudämmen.
Vor Kurzem erkrankte ein Schüler im Kreis Herzogtum-Lauenburg
an ansteckender Tuberkulose. Anhand
dieses Beispiels soll das Vorgehen näher
beschrieben werden: Unmittelbar nach Bekanntwerden,
noch vor der offiziellen Meldung, sicherte
das Gesundheitsamt die Diagnose und führte sofort
die erforderlichen Infektionsschutzermittlungen
in der Schule durch. Facebook war schneller: Vielen
Schülern war schon bekannt, dass ihr Mitschüler
aufgrund einer offenen TBC in einer Lungenfachklinik
behandelt wurde. Im Folgenden wurden gemeinsam
mit der Schulleitung Lehrerkonferenzen,
ein Elternabend sowie die Information der Elternvertreter
durchgeführt. Für die betroffenen Schüler
hielt das Gesundheitsamt eine Unterrichtsstunde ab,
hiernach wurde in zwei TBC-Sprechstunden die spezifische
Anamnese erhoben und Blut für den Interferon-Gamma-Test
(IGRA) abgenommen. Die „Neuen
Empfehlungen für die Umgebungsuntersuchungen
bei Tuberkulose“ von Diel et al. des DZK bilden den
fachlichen Standard für die Tätigkeit des Gesundheitsamts
und definieren u. a., welche Kontaktpersonen
zu untersuchen sind. Im vorliegenden Fall
waren dies die Schüler und Lehrer, die sich mit dem
Erkrankten mindestens acht Stunden in geschlossenen
Räumen aufhielten, sowie enge Spielkameraden.
Hinzu kamen das enge familiäre Umfeld und ein
Sportverein in Hamburg.
Die angewendeten IGRA ersetzen zunehmend den
bekannten Tuberkulinhauttest (THT), da sie keine
falsch positiven Ergebnisse durch BCG oder Umweltmykobakterien
und weitere Vorteile im Vergleich
aufweisen. Der wesentliche Nachteil besteht darin,
dass ein positiver Befund nicht zwischen einer frischen
und länger bestehenden Infektion unterscheiden
lässt. Von den insgesamt gut 90 getesteten
engen Kontaktpersonen wiesen fünf einen positiven
IGRA auf und erfüllten somit die Kriterien der Latenten
Tuberkulösen Infektion (LTBI), definiert als positiver
IGRA ohne Nachweis eines Organbefalls. Die
LTBI findet ihre Bedeutung als symptomloses erstes
Stadium der Tuberkulose, unterschiedlichen Studien
zufolge erkranken 10-17 Prozent dieser Patienten innerhalb
von zwei Jahren an einer manifesten Tuberkulose.
Auch Jahrzehnte nach Infektion kann es zum
Ausbruch der Erkrankung kommen. Die Chemoprävention
(5-50 Jahre: sechs bis zwölf Monate INH)
sollte in jedem Einzelfall diskutiert werden, da sie
das Risiko des Angehens einer aktiven Tuberkulose
um bis zu 90 Prozent vermindern kann.
Dr. Eckhart Fink, Gesundheitsamt Ratzeburg
Ausgabe 5 | Mai 2013 41
MEDIZIN UND WISSENSCHAFT
Nesselgift
Die Raupe eines Nachtfalters
sorgt für allergische Reaktionen
Das Kieler Gesundheitsministerium warnt vor den Gefahren. Ein Faltblatt fasst
die wichtigsten Informationen über den Eichenprozessionsspinner zusammen.
Das Schleswig-Holsteinische Ärzteblatt hatte schon
im vergangenen Sommer berichtet, dass der Kontakt
mit der Raupe des Eichenprozessionsspinners
für Menschen mit Risiken verbunden ist. In diesem
Jahr warnt das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium
erneut.
Der Eichenprozessionsspinner ist wie berichtet ein
kleiner wärmeliebender Nachtfalter. Im vergangenen
Jahr ist er vermehrt im südöstlichen Teil Schleswig-Holsteins
aufgetreten (SHÄ 6/2012). Er hat sich
in den letzten Jahren aus Süddeutschland kommend
immer weiter Richtung Norden ausgebreitet.
Für die Eiablage bevorzugt der Eichenprozessionsspinner
freistehende, besonnte Eichen, z. B. an
Waldrändern, in Parks, in Gärten, bei Schulen, Kindergärten,
Sportplätzen und entlang von Straßen.
Gesundheitlich bedeutend sind für den Menschen
die Brennhaare der Raupen.
Mit dem Eichenlaubaustrieb Anfang Mai schlüpfen
die Eichenprozessionsspinnerraupen. Bis zur Verpuppung
häuten sie sich fünf bis sechs Mal. Die
Raupen bilden charakteristische Gespinste (Sammelplätze
aus zusammengesponnenen Blättern
und Zweigen), die sie tagsüber und zur Häutung
aufsuchen. Abends wandern sie in langen Prozessionen
(„Raupenstraßen“) zu den Fressplätzen in
der Krone, morgens kehren sie zu den Gespinsten
zurück.
Die Raupen bilden nach der zweiten Häutung, die
Ende Mai bis Mitte Juni stattfindet, Brennhaare mit
kleinen Widerhaken aus, die das Nesselgift Thaumetopoein
enthalten. Kommt man mit diesen Haaren
in Berührung, kann es nach wenigen Stunden
zu toxischen oder allergischen Reaktionen kommen.
Zu den möglichen Symptomen zählen unter anderem
lokale Hautausschläge mit starkem Juckreiz
und Quaddelbildung, Bindehautentzündungen sowie
Reizungen im Hals- und Rachenraum, in seltenen
Fällen können auch asthmatische Beschwerden
auftreten. Als Sofortmaßnahme wird sofortiger Kleidungswechsel
und gründliches Duschen mit Haarreinigung
empfohlen. Kontaminierte Kleidung sollte
in der Wachmaschine bei 60°C gewaschen werden,
um das in den Brennhaaren enthaltene Thaumetopoein
zu zerstören.
Zu den gefährdeten Personen zählen Kinder und Erwachsene,
die im begrünten Siedlungsbereich und
an Waldrändern wohnen oder sich häufig aufhalten
sowie beruflich exponierte Personen, z. B. Waldarbeiter
und Mitarbeiter von Straßenmeistereien. Sowohl
die Gespinstnester als auch die Brennhaare
können mehrere Jahre überdauern und stellen
ebenso lange eine mögliche Gefährdung dar. Aus
diesem Grund sollten befallene Bereiche möglichst
gemieden werden. Auf keinen Fall dürfen die Raupen
und Gespinste berührt oder eigenständig entfernt
werden.
Eine erfolgreiche Beseitigung von Raupen und Gespinsten
ohne Verwirbelung von Brennhaaren in die
weitere Umgebung kann nur durch Fachfirmen gewährleistet
werden.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit Familie
und Gleichstellung in Schleswig-Holstein hat
eine Zusammenstellung für Ärzte mit Informationen
über Vorkommen und Entwicklung der Raupen, gesundheitliche
Symptome und deren Behandlung
und über vorbeugende Maßnahmen erstellt. Dieser
Steckbrief steht zusammen mit einem Faltblatt zum
Herunterladen auf folgender Internetseite zur Verfügung:
www.schleswig-holstein.de/MSGFG/DE/MSGFG_
node.html,
Suchwort: Eichenprozessionsspinner
Gudrun Petzold, Ministerium für Soziales, Gesundheit
Familie und Gleichstellung
42 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Tagebuch einer PJ‘lerin
Die Arbeitgeber
werben um mich
Endlich: Ich hatte mein erstes Bewerbungsgespräch.
Und obwohl ich natürlich wusste, dass ich
bei dem aktuellen Stellenmarkt auf jeden Fall irgendwo
einen Job bekommen werde, war ich ziemlich
aufgeregt. Was wird der Chef von mir wissen
wollen? Muss ich mit merkwürdigen Fragen zu meinen
Stärken und Schwächen usw. rechnen? Schon
im Voraus habe ich mir überlegt, was ich auf die
Standardfragen antworten könnte.
Das sind aber nicht die einzigen Fragen, die mich
beschäftigt haben. Was soll ich anziehen? Reicht
eine Bluse oder doch lieber der Blazer? Was will ich
alles im Gespräch erfahren? Wie genau kann ich
nach Details meines möglichen Vertrages fragen,
wenn ich doch noch gar nicht weiß, ob ich die Stelle
bekomme?
Vor Ort lief dann alles doch ein wenig anders ab,
als ich mir das vorgestellt habe. Fragen zu meiner
Person musste ich insgesamt nur sehr wenige beantworten,
obwohl ich das Gefühl hatte, dass mein
potenzieller Arbeitgeber meine Bewerbungsmappe
im Vorfeld nur sehr oberflächlich gelesen hatte.
Dem Krankenhaus ging es nach meinem Eindruck
viel mehr darum, sich mir gegenüber gut zu präsentieren.
Ich hatte fast das Gefühl, man wolle um mich
werben – was ich so dann doch nicht erwartet hatte.
Und noch etwas hat mich überrascht: Es ging viel
zu schnell – ich war gerade in den Raum hinein gebeten
worden und hatte endlich meine Nervosität
abgelegt, als der ganze Spuk auch schon wieder
vorbei war.
Insgesamt war die Stimmung beim Bewerbungsgespräch
wirklich nett. Trotzdem war ich unsicher und
es bleiben Zweifel: Habe ich die Mitarbeiter von mir
überzeugen können? Habe ich mir vielleicht sogar
einen Fauxpas geleistet? War die Stimmung im Gespräch
wirklich so positiv oder deute ich das möglicherweise
falsch? War ich am Anfang zu nervös
(Foto: di)
oder am Ende meiner Sache zu sicher? Als dann
endlich der erlösende Anruf – und tatsächlich eine
Zusage – kam, war die ganze Anspannung auf einmal
wie verflogen!
Es sollte nicht das einzige Vorstellungsgespräch
bleiben. Bei den darauffolgenden Terminen in anderen
Kliniken nahm die Aufregung immer mehr
ab und meine Erwartungen wandelten sich. Mit jedem
neuen Gespräch versuchte ich die Fehler vom
vorherigen Termin zu verbessern. Nach und nach
habe ich mich getraut Fragen zu stellen, die ich bei
den ersten Terminen noch für mich behalten hatte.
Langsam bekomme ich auch ein Gefühl dafür, was
mir wichtig ist. Aber die vielen Termine sind auch
anstrengend und zeitraubend. Wenn der Arbeitsvertrag
dann endlich unterschrieben ist, kann ich
auch dieses Thema beiseitelegen und mich voll
und ganz auf meine erste Stelle als Assistenzärztin
freuen.
Der Name der PJ‘lerin ist der Redaktion bekannt.
Ausgabe 5 | Mai 2013 43
GESUNDHEITS- UND SOZIALPOLITIK
Medizin und Recht
Die Einwilligung älterer Patienten
bereitet Ärzten oft Probleme
Symposion für Juristen und Ärzte in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung in Berlin.
Juristischer Leitfaden für den Umgang mit alten Patienten fehlt bislang.
Noch nicht oder erst teilweise einwilligungsfähige Patienten
(Kinder) und ganz oder teilweise nicht mehr
einwilligungsfähige Patienten (Ältere) – müssen Medizin
und Recht viel stärker auf sie eingehen? Eher ja,
fanden viele der rund 160 Teilnehmer des jährlichen
Symposiums der Kaiserin-Friedrich-Stiftung. Aus der
Fülle der Referate soll hier exemplarisch der Aspekt
der Einwilligung in die ärztliche Behandlung durch Ältere
und ihre medikamentöse Versorgung angesprochen
werden.
Ärzte sehen sich angesichts der älter werdenden Bevölkerung
zunehmend der Frage gegenüber, ob ihr
Patient in eine anstehende Behandlung wirksam einwilligen
kann oder nicht. In erster Linie sei an kognitive
Einschränkungen zu denken, sagte PD Dr. Rapp,
Chefarzt der Klinik für Gerontopsychiatrie im Asklepios
Fachklinikum Brandenburg/Havel. Es gehe nicht
nur um Demenzerkrankungen, sondern bei schweren
somatischen Erkrankungen häufig auch um vorübergehende
delirante Syndrome. Näherungsweise
könne die Einwilligungsfähigkeit mit neuropsychologischen
Untersuchungsverfahren rasch geprüft
werden, jedoch: „Im Zweifel ist eine umfangreichere
klinische Diagnostik erforderlich, die das Hinzuziehen
eines Facharztes für Psychiatrie oder Geriatrie erforderlich
macht.“
Der Jurist kann hier nicht viel helfen, ließ Dr. jur. Martin
Stellpflug erkennen: Anders als bei (teil-)einsichtsfähigen
Minderjährigen, denen das gerade in Kraft
getretene Patientenrechtegesetz eine Alleinentscheidungsbefugnis
gebe, fehle ein juristischer Leitfaden
für den Umgang mit alten Patienten: „Der Arzt wird allein
gelassen.“ Allgemein gilt auch für alte Patienten,
dass sie Wesen, Bedeutung und Tragweite des ärztlichen
Eingriffs, insbesondere den Grad der Gefährlichkeit,
in seinen Grundzügen erkennen müssen. Von
ihrer Einwilligungsfähigkeit sei, da sie volljährig seien,
grundsätzlich auszugehen. Daher sei diese auch nicht
positiv festzustellen, vielmehr müsse umgekehrt eine
fehlende Einsichtsfähigkeit negativ als „bereichsspezifische
Form der Handlungsunfähigkeit“ festgestellt
werden, bevor der Arzt andere Quellen wie Patientenverfügung,
Betreuer oder Gericht heranziehen könne.
Auch die Arzneimitteltherapie bei alten Patienten
sollte nicht einfach nach bestimmten Erfahrungswerten
modifiziert werden, etwa nach der Faustregel: Bestimmte
Wirkstoffe lieber gar nicht, andere geringer
dosieren. Prof. Ivar Roots, ehemaliger Direktor des
Instituts für Klinische Pharmakologie und Toxikologie
der Charité, erinnerte daran, dass eine Vielzahl
von Faktoren die Arzneitherapie bei Patienten jeden
Lebensalters beeinflusse. Altersspezifisch seien die
Häufung solcher individueller Faktoren, ferner die Polymedikation
mit kaum übersehbaren Wechselwirkungen
sowie die geringere Kompensationsfähigkeit.
Von entscheidender Bedeutung sei die Verlangsamung
und Verringerung der Pharmakokinetik im Alter,
also der Prozess von der Absorption und Organperfusion
zur verminderten Metabolisierung in der Leber
und der Ausscheidung über die Nieren. So könne bei
gleicher täglicher Einnahmemenge ein gefährlich höherer
Wirkstoffspiegel entstehen. Hinzu komme eine
höhere Empfindlichkeit für unerwünschte Nebenwirkungen:
„Kleine Einwirkungen können zu massiven
Funktionsverlusten führen. Dies gilt vor allem für das
Gehirn und das Herz-Kreislauf-System.“ 20 Prozent
der Krankenhauseinweisungen erfolgten bei Älteren
aufgrund von Arzneimittel-Nebenwirkungen. Daher
sei sinnvoll, bei der Medikation eine Liste „potenziell
inadäquater Medikamente“ im Alter heranzuziehen.
Auch auf der für Deutschland entwickelten Priscus-
Liste sind Medikamente mit altersspezifisch schlechterer
Wirksamkeit und unverhältnismäßig vielen und
schweren Nebenwirkungen erfasst. Roots' Fazit: „Der
Arzt muss die Medikation gerade beim alten Patienten
individuell abwägen.“ Horst Kreussler
44 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
ANÄSTHESIOLOGIE UND INTENSIVTHERAPIE
THEMA
Ultraschall in der Anästhesie, Akut- und
Intensivmedizin – Anästhesie Fokussierte
Sonographie (AFS)
TERMIN
8. Juni 2013, 12 Punkte
THEMA
13. AINS-Symposium
TERMIN
28./29. Juni 2013, 36 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie
und Operative Intensivmedizin,
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel,
Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2991,
Fax -3002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de
Internet www.uni-kiel.de/anaesthsie
DERMATOLOGIE UND VENEROLOGIE
THEMA
Workshop Filler I
TERMIN
5. Juni 2013, 5 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
Vitaklinik im Hautarztzentrum Kiel, Alter
Markt 1-2, 24103 Kiel, Tel. 0431/380181-0,
Internet www.hautarztzentrum-kiel.de
VERANSTALTER/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Dermatologie,
Ratzeburger Allee 160, Haus 10,
23562 Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz,
Tel. 0451/500-6985, Fax -2981,
E-Mail wiebke.schmidt-tomkewicz@uksh.de
Internet www.uksh.de
FACHÜBERGREIFEND/SONSTIGE
THEMA
Kopfschmerzen im Kindesalter
TERMIN
15. Mai 2013
THEMA
Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
TERMIN
12. Juni 2013
THEMA
Klassische Fieberkrämpfe und neue
Varianten
TERMIN
19. Juni 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Allgemeine
Pädiatrie, Schwanenweg 20, 24105 Kiel,
Prof. Martin Schrappe,
Tel. 0431/597-1822, Fax -1831,
Internet www.paediatrie-kiel.uk-sh.de
THEMA
2. Lübecker Dermato-Onkologie-Symposium
TERMIN
15. Juni 2013, 4 Punkte
VERANSTALTUNGSORT
Audimax, Mönkhofer Weg 245,
23562 Lübeck
THEMA
Anti-NMDA-Rezeptor Enzephalitis
TERMIN
23. Mai 2013, 1 Punkt
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Institut für Klinische
Chemie und Klinik für Neurologie,
Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck,
Ivonne Krisch, Tel. 0451/500-4391,
Fax -4849, E-Mail ivonne.krisch@uksh.de
Fortbildungen die nach Redaktionsschluss eingereicht worden, finden Sie im Internet www.aerzteblatt-sh.de
Alle Angaben ohne Gewähr
Ausgabe 5 | Mai 2013 45
FORTBILDUNGEN
THEMA
Frühjahrssymposium – Endokrinologie
TERMIN
25. Mai 2013, 4 Punkte
VERANSTALTUNGSORT
Hotel A-Rosa, 23570 Travemünde
VERANSTALTER/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Medizinische
Klinik I, Ratzeburger Allee 160,
23538 Lübeck, Betina Fink,
E-Mail Betina.Fink@uksh.de
THEMA
Medizin und Psychotherapie –
Ein Auslaufmodell oder ein spannendes
Berufsfeld der Zukunft?
TERMIN
29. Mai 2013
VERANSTALTUNGSORT
Vitalia Seehotel, Am Kurpark 3,
23795 Bad Segeberg
VERANSTALTER/KONTAKT
DGPM-Landesverband Schleswig-Holstein,
Rosenstr. 11, 24306 Plön,
Fax 04522/800-363,
E-Mail mail@dr-med-a-wachsmuth.de
THEMA
Raucherentwöhnung
7. Konferenz zu Rauchen und Gesundheit
TERMIN
31. Mai/1. Juni 2013
VERANSTALTUNGSORT
Christian-Albrechts-Universität Kiel, Institut
für Sportwissenschaft, Olshausenstr. 74,
24098 Kiel
VERANSTALTER/KONTAKT
Deutsche Gesellschaft für Nikotin- und
Tabakforschung e. V. (DGNTF),
Postfach 12 40, 24560 Kaltenkirchen,
Tel. 04191/8680077, Fax 04351/726956,
THEMA
E-mail info@dgntf.com,
Internet www.dgntf.com
Update Rhythmologie
TERMIN
5. Juni 2013
THEMA
Neuroborreliose und Borrelienneurose
sowie Myasthenia gravis
TERMIN
12. Juni 2013
THEMA
Aktuelles aus der Fußchirurgie
TERMIN
19. Juni 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
DIAKO Flensburg, Knuthstraße 1,
24939 Flensburg, Tel. 0461/812-2103,
Internet www.diako.de
THEMA
Geburtshilfliche Anästhesie – Tipps und
Tricks
TERMIN
12. Juni 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Anästhesiologie
und Operative Intensivmedizin,
Arnold-Heller-Str. 3, Haus 12, 24105 Kiel,
Prof. Steinfath, Tel. 0431/597-2991,
Fax -3002, E-Mail anaesthesie@uk-sh.de
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und spezieller Notfallbehandlung
TERMIN
15.-22. Juni 2013, 80 Punkte
46 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Congress Centrum Sylt, Friedrichstr. 44,
25980 Westerland
VERANSTALTER/KONTAKT
MD Horizonte GmbH, An der Dorfkirche 5,
25980 Sylt/OT Tinnnum, Matthias Demuth-
Bernstein Tel. 04651/29959-09, Fax -08,
E-Mail info@md-horizonte.de,
Internet www.md-horizonte.de
GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
TERMIN
11. Juni 2013
THEMA
Homöopathische Hilfe bei akuter
Traumatisierung
TERMIN
18. Juni 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
Christian-Albrechts-Universität Kiel,
Arbeitskreis Homöopathie, Langer Holm 6,
24107 Kiel, Christiane Bauer,
Tel. 0431/86029, E-Mail cbhom@t-online.de,
Internet www.carstens-stiftung.de
THEMA
Refresher Kreißsaalführerschein 2013
TERMIN
7.-9. Juni 2013, 28 Punkt
VERANSTALTUNGSORT
UKSH, Campus Kiel, Klinik für Gynäkologie
und Geburtshilfe, Arnold-Heller-Str. 3,
Haus 24, 24105 Kiel
VERANSTALTER/KONTAKT
Medicus Fachakademie, Sperberhorst 1,
49205 Hasbergen, Prof. M. Butterwegge,
E-Mail Prof_butterwegge@web.de
HOMÖOPATHIE
NEUROLOGIE
THEMA
4. Rendsburger Neuro-Workshop
TERMIN
7./8. Juni 2013, 8 Punkte
VERANSTALTUNGSORT
Seehotel Töpferhaus, Am See,
24791 Alt-Duvenstedt
VERANSTALTER/KONTAKT
imland Klinik Rendsburg, Lilienstr. 20-28,
24768 Rendsburg, Dr. Ulrich Pulkowski,
Tel. 04331/200 2901, Fax -2910,
E-Mail neurologie@imland.de
THEMA
Mollusken
TERMIN
14. Mai 2013
THEMA
Heuschnupfen
TERMIN
21. Mai 2013
THEMA
Die Vitalempfindung einer Mittelgruppe –
die entscheidende Entwicklung in der
Arbeit mit der Sankaranmethode
TERMIN
4. Juni 2013
THEMA
Darmnosoden
PHLEBOLOGIE
THEMA
6. Lübecker Sklerotherapie Seminar
TERMIN
7./8. Juni 2013, 15 Punkte
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
UKSH, Campus Lübeck, Klinik für Dermatologie,
Allergologie und Venerologie,
Ratzeburger Allee 160, Haus 10, 23562
Lübeck, Wiebke Schmidt-Tomkewicz,
Tel. 0451/500-6985, Fax -2981,
E-Mail wiebke.schmidt-tomkewicz@uksh.de
Ausgabe 5 | Mai 2013 47
FORTBILDUNGEN
PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE
THEMA
Curriculum „Begutachtung psychisch
reaktiver Traumafolgen in aufenthaltsrechtlichen
Verfahren bei Erwachsenen“
TERMIN
1./2. Juni 2013 und 7./8. September 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
Psychotherapeutenkammer Berlin,
Kurfürstendamm 184, 10707 Berlin,
Renate Hofmann-Britz, Tel. 030/887140-0,
Fax -40, E-Mail hofmann-britz@psychotherapeutenkammer-berlin.de
THEMA
Legal Highs – Neue synthetische Drogen
TERMIN
19. Juni 2013
VERANSTALTER/VERANSTALTUNGSORT/KONTAKT
AHG Klinik Lübeck, Weidenweg 9-15,
23562 Lübeck, Tel. 0451/5894-302, Fax -331,
E-Mail luebeck@ahg.de,
Internet www.ahg.de/luebeck
THEMA
Der Angriff der Neurowissenschaften auf
die übrigen Wissenschaften
TERMIN
7. Juni 2013
VERANSTALTUNGSORT
Diakonissenkrankenhaus, Fliednersaal
Knuthstraße 1, 24939 Flensburg
THEMA
Was muss ein/e Psychotherapeut/in über
Neuropsychologie wissen?
TERMIN
8. Juni 2013
VERANSTALTUNGSORT
artefact, Bremsbergallee 35, 24960
Glücksburg
VERANSTALTER/KONTAKT
Arbeitskreis für Psychosomatik &
Psychotherapie Flensburg e. V.,
Dr. Ralf Cüppers, E-Mail
ralf@psychotherapeutischemedizin.net,
Internet www.psychotherapie-flensburg.de
48 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
NACHBARN
KV Hamburg
Späth und Bollmann gehen von
Bord: Wachwechsel in der KV
Sie prägten die KV-Politik in der Hansestadt seit Jahrzehnten. Zur Jahresmitte
geben Dr. Michael Späth und Dieter Bollmann ihre Spitzenämter ab.
Dr. Michael Späth Dieter Bollmann (Fotos: KVHH)
Die KV in Hamburg braucht eine neue Führungsspitze
und ein neues Domizil. Die jüngste Vertreterversammlung
der KV in der Hansestadt überraschte
gleich mit zwei wichtigen Personalentscheidungen:
Dr. Michael Späth kündigte seinen Rückzug als Vorsitzender
der Versammlung zum 1. Juli an. Auch
Dieter Bollmann wird dann seinen Posten als Vorsitzender
des Vorstands aufgeben. Ganz aus dem
Vorstand will Bollmann zum Jahreswechsel ausscheiden.
Bollmann, Jahrgang 1949, empfahl der
Vertreterversammlung seinen Vorstandskollegen
Walter Plassmann als Nachfolger. Die KV Hamburg
hat derzeit keine Ärzte im Vorstand.
Späth nannte für seinen Rückzug an der KV-Spitze
persönliche Gründe. Er hat seit Mitte der 90er Jahre
die KV-Politik in verschiedenen Spitzenämtern geprägt.
Ein möglicher Nachfolgekandidat ist Dr.
Stephan Hofmeister. Der Hausarzt aus Eilbek ist seit
der letzten Wahl Stellvertreter Späths.
Fest steht seit der jüngsten Vertreterversammlung,
dass die Verwaltung der KV bald nicht mehr im sanierungsbedürftigen
Hamburger Ärztehaus arbeiten
wird. Nur zwei Optionen sind noch im Rennen: Abriss
des Gebäudes und anschließender Neubau am
gleichen Standort in der Humboldtstraße oder Miete
beziehungsweise Kauf im Nagelsweg. Die erste Variante
ist nach KV-Angaben preisgünstiger. Die Verwaltung
müsste dann für die Bauphase, die wohl
länger als zwei Jahre dauern würde, in eine Interimslösung
ziehen. Im Juni wollen die Vertreter entscheiden,
welche Variante den Zuschlag erhält. Die
Ärztekammer hatte bereits entschieden, an anderer
Stelle Räume zu mieten. Bislang nutzen beide Körperschaften
dieselbe Immobilie. Rückendeckung
bekam der KV-Vorstand für seine Linie in den Honorarverhandlungen
mit den Krankenkassen von der
Vertreterversammlung. Das Schiedsamt ist eingeschaltet.
Dirk Schnack
Ausgabe 5 | Mai 2013 49
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Antworten auf häufige Fragen
Wahlausweis, Stimmzettel & Co.:
So klappt´s mit der Kammerwahl
Die Wahlvorschläge stehen fest, am 21. Mai werden die Wahlunterlagen verschickt.
Wir haben zusammengestellt, was zu beachten ist, damit Ihre Stimme zählt.
Mit der Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge
in dieser Ausgabe des Schleswig-Holsteinischen
Ärzteblattes können Sie sich über die zur
Wahl stehenden Bewerberinnen und Bewerber informieren.
Am 21. Mai 2013 werden die Wahlunterlagen
an die Wahlberechtigten versandt.
Was gehört zu den Wahlunterlagen?
Sie erhalten vom Wahlleiter folgende Unterlagen:
einen Stimmzettel,
einen als „Wahlumschlag“ gekennzeichneten
Umschlag,
einen Wahlausweis,
einen Rückumschlag.
Wie verfahre ich mit den Wahlunterlagen?
Bitte beachten Sie die auf dem Stimmzettel aufgeführten
Hinweise zum korrekten Ausfüllen. Dabei
geht es zum Beispiel um die maximal zulässige
Zahl an Stimmen und die Umstände, die einen
Stimmzettel ungültig machen können.
Füllen Sie den Stimmzettel entsprechend diesen
Vorgaben aus.
Stecken Sie den Stimmzettel dann in den als
„Wahlumschlag“ gekennzeichneten Umschlag.
Verschließen Sie unbedingt den Wahlumschlag.
Offene Umschläge machen Ihre Wahl ungültig.
Unterschreiben Sie den Wahlausweis.
Stecken Sie den Wahlausweis gemeinsam mit
dem verschlossenen Wahlumschlag in den an
den Wahlleiter adressierten Rückumschlag.
Versenden Sie mit dem Rückumschlag keine weiteren
Unterlagen oder Mitteilungen.
Denken Sie bei der Rücksendung bitte an den Postweg.
Ihre Unterlagen müssen spätestens am 7. Juni
2013 um 18:00 Uhr beim Wahlleiter eingegangen
sein.
Bleibt das Wahlgeheimnis gewahrt, wenn ich
meinen Wahlausweis mit meinen Daten und
dem Barcode zurücksende?
Ja. Ihr an den Wahlleiter gerichteter Rückumschlag
bleibt bis zur Ermittlung des Wahlergebnisses verschlossen.
Erst dann wird er geöffnet und der Wahlausweis
geprüft. Ihr verschlossener Wahlumschlag
wird in die Wahlurne für Ihren Wahlkreis gegeben.
Erst wenn sich alle Wahlumschläge in den Wahlurnen
befinden, werden die Wahlumschläge zur Auszählung
geöffnet.
Warum kann es mehr als einen Wahlvorschlag
auf meinem Stimmzettel geben?
Jedes wahlberechtigte Kammermitglied kann einen
Wahlvorschlag für den Wahlkreis seiner Zugehörigkeit
machen. Üblicherweise werden zwei Wahlvorschläge
für jeden Kreis eingereicht, von denen sich
häufig einer auf den Bereich der Niedergelassenen
und der andere auf den der Angestellten bezieht.
Über die Reihenfolge der Wahlvorschläge auf dem
Stimmzettel entscheidet ausschließlich das Los.
Wie viele Kandidaten darf ich wählen?
Sie haben so viele Stimmen, wie Mitglieder der Kammerversammlung
in Ihrem Wahlkreis zu wählen sind;
Auf Ihrem Stimmzettel finden Sie Hinweise darauf,
1. wie viele Mitglieder der Kammerversammlung in
Ihrem Wahlkreis gewählt werden;
2. wie viele Stimmen Sie demnach höchstens vergeben
dürfen;
3. wodurch Ihre Stimmabgabe ungültig werden
könnte (§ 9 Abs. 4 Wahlverordnung).
Sie dürfen weniger als die höchstmögliche Zahl
ankreuzen, keinesfalls mehr. Befindet sich auf Ihrem
Stimmzettel mehr als ein Wahlvorschlag, dürfen
Sie Ihre Stimmen auf alle Wahlvorschläge ver-
50 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
teilen. Die Vergabe mehrerer Stimmen auf einen/eine
Bewerber/-in ist nicht zulässig.
Wann ist ein Stimmzettel ungültig?
Ungültig sind Stimmzettel,
1. die nicht durch den Wahlleiter an Wahlberechtigte
versandt worden sind;
2. die nicht im verschlossenen Wahlumschlag beim
Wahlleiter ankommen;
3. wenn der Wahlausweis nicht von der oder dem
Wahlberechtigten unterzeichnet wurde;
3. die mehr Stimmen für Bewerberinnen/Bewerber
enthalten, als Mitglieder der Kammerversammlung
im betreffenden Wahlkreis zu wählen sind;
4. aus denen sich der Wählerwille nicht zweifelsfrei
ergibt;
5. die über die Kennzeichnung der gewählten Bewerberinnen
und Bewerber hinaus weitere Beschriftungen
oder Zeichen enthalten;
6. die zusammen mit Stimmzetteln anderer Wählerinnen
oder Wähler in einem Wahlumschlag an
den Wahlleiter übersandt worden sind.
Wann muss der Stimmzettel beim Wahlleiter
eingegangen sein?
Der Wahlbrief mit dem Stimmzettel im verschlossenen
Wahlumschlag und dem von dem/der Wahlberechtigten
unterschriebenen Wahlausweis muss bis Freitag,
7. Juni 2013, 18:00 Uhr beim Wahlleiter angekommen
sein. Sie können Ihren Wahlbrief auch persönlich in der
Ärztekammer abgeben (Bad Segeberg, Bismarckallee
8-12). Der Briefkasten der Kammer wird am 7. Juni 2013,
Punkt 18:00 Uhr noch einmal geleert. Unterlagen, die
danach eingehen, werden nicht mehr berücksichtigt.
Zu spät eingegangene Wahlbriefe werden nicht geöffnet
und unter Beachtung des Datenschutzes vernichtet.
Wann wird das Ergebnis bekanntgegeben?
Die Auszählung erfolgt unter Aufsicht des Wahlleiters
in der Ärztekammer. Das Ergebnis muss innerhalb
der drei auf den 7. Juni folgenden Tage, also bis
zum Abend des 10. Juni feststehen. Es wird umgehend
im Internet (www.aeksh.de) und dann in der Juniausgabe
des Ärzteblattes veröffentlicht.
Wo kann ich mich weitergehend informieren?
Auf www.aeksh.de finden Sie alle Infos zur Kammerwahl,
darunter Wahlausschreiben, Wahlverordnung
und Wahlvorschläge.
Auf dem Stimmzettel treffen Sie Ihre Wahl.
Stimmzettel in den Wahlumschlag stecken und diesen
verschließen.
(Fotos: TR)
Wahlausweis unterschreiben.
Wahlausweis und verschlossenen Wahlumschlag in
den Wahlbrief stecken, verschließen und absenden.
Ausgabe 5 | Mai 2013 51
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Kammerwahl 2013 - Wahlvorschläge
Die Neuwahl der Kammerversammlung der Ärztekammer Schleswig-Holstein findet bis zum 07. Juni 2013,
18:00 Uhr statt.
Der Wahlvorstand hat in seinen Sitzungen am 08. und 22.04.2013 folgende Wahlvorschläge gemäß § 7 der
Wahlverordnung zugelassen, die hiermit bekannt gemacht werden:
Wahlkreis Dithmarschen
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Annette Kathrin Güldenring, Weddingstedt, 23.10.56
Vertreter:
Andreas Nottelmann, Meldorf, 20.05.76
Marianne Birresborn, Brunsbüttel, 18.07.57
Vertreter:
Gregor Noeske, Hamburg, 10.02.64
Bewerber:
Dr. med. Henrik Herrmann, Linden, 26.09.58
Vertreterin:
Dr. med. Christiane Sause, Heide, 19.08.62
Dr. med. Thomas Birker, Heide, 06.05.57
Vertreter:
Dr. med. Andreas Haase, Heide, 09.08.59
Dr. med. Dr. rer. nat. Ulrich Kuipers, Heide, 12.09.58
Vertreter:
Dipl.-Biol. Uwe Dambacher, Heide, 04.12.66
Dr. med. Karsten Kleinert, Wesseln, 28.09.64
Vertreter:
Uwe Kettelhodt, Tönning, 19.11.61
Jan Rahder, Hemmingstedt, 16.07.82
Vertreter:
Sönke Sturm, Hohn, 04.05.85
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Katja Reisenbüchler, Meldorf, 26.03.65
Vertreterin:
Dr. med. Andrea Bräuer-Bercx, Brunsbüttel,
24.06.57
Bewerber:
Dr. med. Joachim Klatt, Schafstedt, 02.03.53
Vertreter:
Christian Pferdmenges, Weddingstedt, 03.06.54
Wahlkreis Flensburg
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Gisa Andresen, Husby, OT Markerup,
13.10.62
Vertreterin:
Dr. med. Ulrike Andersen, Flensburg, 19.05.65
Carmen Timke, Harrislee, 17.12.76
Vertreter:
Dr. med. Dierk Balzer, Flensburg, 07.03.56
Bewerber:
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann, Flensburg,
27.07.50
Vertreterin:
Dr. med. Petra Drewniok, Flensburg, 02.05.67
Dr. med. Volker Klotz-Regener, Harrislee, 22.11.64
Vertreterin:
Dr. med. Birgit Radke, Flensburg, 04.01.71
Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Franke, Flensburg,
08.06.71
Vertreter:
Prof. Dr. med. Stephan Timm, Flensburg, 23.03.67
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Dr. med. Ingeborg Kreuz, Flensburg, 30.11.60
Vertreter:
Dr. med. Harald Ritschl, Flensburg, 22.03.59
52 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Almuth Schlotheuber, Flensburg, 17.07.66
Vertreterin:
Dr. med. Beate Horschler-Bötel, Flensburg,
11.01.63
Bewerber:
Dr. med. Joachim Rümmelein, Flensburg, 06.09.61
Vertreterin:
Dr. med. Christine Stegmann, Flensburg, 17.11.61
Ralf-Detlev Strobach, Flensburg, 13.12.58
Vertreter:
Dr. med. Eckehard Meissner, Flensburg, 22.12.54
Wahlkreis Herzogtum Lauenburg
Wahlvorschlag I
Bewerberin:
Dr. med. Renata von Breymann, Mölln, 13.02.68
Vertreterin:
Dr. med. Christina Krus, Mölln, 11.05.66
Bewerber:
Raimund Leineweber, Büchen, 22.08.72
Vertreter:
Dr. med. Klaus Bibow, Hamwarde, 27.06.55
Dr. med. André Kröncke, Pogeez, 18.07.67
Vertreter:
Peter Zwerg, Sterley, 11.04.71
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Dr. med. Maria Noftz, Lübeck, 03.10.75
Vertreterin:
Juliane Rüsch, Ratzeburg, 21.05.76
Bewerber:
Dr. med. Andreas Schmid, MaHM, Ratzeburg,
28.08.58
Vertreter:
Dr. med. Roland Preuss, Mölln, 15.02.59
Dr. med. Patrick Lohmann, Lübeck, 23.02.72
Vertreterin:
Annett Schmidt, Ratzeburg, 07.04.77
Wahlkreis Kiel
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Sabine Reinhold, Kiel, 28.03.63
Vertreterin:
Prof. Dr. med. Ilka Vogel, Kiel, 24.07.64
Dr. med. Sandra Köhncke, Kiel, 09.07.76
Vertreterin:
Julia Seifert, Kiel, 24.06.86
Dr. med. Susanne Steinberg, Altenholz, 19.09.66
Vertreter:
Dr. med. Lothar Hofstetter, Felm, 02.09.50
Dr. med. Hanna Stoba, Selent, 22.07.60
Vertreter:
Dr. med. Jens Drost, Kronshagen, 27.09.70
Dr. med. Wanda Mäuser, Kiel, 15.07.80
Vertreterin:
Katja Stefanie Reischig, Altwittenbek, 31.10.67
Dr. med. Anke Haackert-Scheiderer, Kiel, 11.11.65
Vertreter:
Dr. med. Hans Henning Ohnesorge, Kiel, 13.07.65
Bewerber:
Dr. med. Christian Dellien, Kiel, 22.11.66
Vertreterin:
Ragna Reddi, Kiel, 16.12.61
Dr. med. Thorsten Raff, Kiel, 13.04.67
Vertreterin:
Dr. med. Svenja Neumann, Kiel, 03.06.77
Dr. med. Roland Kurth, Kiel, 17.02.74
Vertreter:
Dr. med. Martin Peller, Kiel, 08.05.68
Bertram Bartel, Kronshagen, 26.03.60
Vertreterin:
Dr. med. Doris Sachs, Kronshagen, 07.02.61
Dr. med. Arne Carstens, Kiel, 26.07.70
Vertreter:
Dr. med. Arno Fischer, Kronshagen, 24.02.61
Ausgabe 5 | Mai 2013 53
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Dr. med. Nils Haake, Kiel, 10.11.69
Vertreter:
Michael von der Brelie, Schellhorn, 20.03.73
Prof. Dr. med. Peter Dohrmann, Kiel, 02.10.50
Vertreter:
Prof. Dr. med. Fred Fändrich, Kiel, 26.10.59
Dr. med. Daniel Bläser, Kiel, 11.04.80
Vertreter:
Holger Harbs, Kiel, 02.08.80
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Dr. med. Anke Bohm, Kiel, 11.07.62
Vertreter:
Dr. med. Frank Worthmann, Kiel, 26.12.64
Dr. med. Julia Buschenhenke, Kiel, 11.11.75
Vertreter:
Dr. med. Thomas Schroeter, Kiel, 03.05.65
Dr. med. Margot Henke, Felde, 14.04.61
Vertreter:
Dirk Hagmann, Kronshagen, 25.12.64
Dr. med. Nicola Humm, Kiel, 23.05.68
Vertreter:
Dr. med. Lutz Ruhnke, Kiel, 13.06.69
Petra Imme, Kiel, 13.09.53
Vertreter:
Dr. med. Wolfhart Priesack, Kiel, 14.08.40
Dr. med. Antje Jaeger, Kiel, 24.07.60
Vertreter:
Dr. med. Human Bolouri, Kiel, 23.12.65
Catherina Pekdeger, Kiel, 13.03.79
Vertreter:
Dr. med. Asmus Lagemann, Kiel, 14.03.58
Maike Prange, Kiel, 20.07.80
Vertreter:
Thorsten Bargemann, Kronshagen, 30.06.62
Bewerber:
Dr. med. Bartosz Anuszkiewicz, Kiel, 19.05.78
Vertreterin:
Maria Brachmann-Wilkens, Kiel, 17.12.55
Dr. med. Norbert Baier, Kiel, 06.03.54
Vertreter:
Dr. med. Peter Gast, Glücksburg, 22.04.50
Priv.-Doz. Dr. med. Erol Cavus, Osdorf, 04.09.70
Vertreter:
Claus Sieck, Molfsee, 01.08.58
Dr. med. Volker Frey, Eckernförde, 17.05.42
Vertreterin:
Dr. med. Renate Schmien de Iglesia, Kiel,
06.10.43
Dr. med. Ludwig Helmke, Kirchbarkau, 23.08.70
Vertreter:
dr / Universität Banja Luka Idriz Merdzanic, Kiel,
02.01.59
Dr. med. Christoph Hinrichs, Kiel, 07.04.71
Vertreter:
Dr. med. Volker Grebe, Felde, 23.02.49
Dr. med. Norbert Jaeger, Kiel, 06.11.59
Vertreter:
Dr. med. Thomas Thormann, Kiel, 16.02.62
Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Klomp, Schellhorn,
19.10.55
Vertreter:
Priv.-Doz. Dr. med. Lutz Besch, Kronshagen,
19.04.56
Dr. med. Michael Lauterbach, Schwentinental,
18.04.52
Vertreter:
Dr. med. Detlef Duncker, Kiel, 19.07.56
Gerhard Leinz, Kiel, 20.03.56
Vertreter:
Ulrich Kruse, Boksee, 25.07.54
Dr. med. Johannes Müller-Steinmann, Kiel, 02.12.57
Vertreterin:
Katja Laske, Scharbeutz, 07.11.78
54 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
www.aerzteblatt-sh.de
Dr. med. John-Kilian Rehbein, Kiel, 28.05.76
Vertreter:
Dr. med. Heiko Lindemann, Kiel, 17.03.71
Dr. med. Ralf Wilhelm Schmitz, Kiel, 24.09.62
Vertreter:
Andreas Rinck, Kiel, 24.01.52
Dr. med. Michael Schroeder, Achterwehr, 05.01.62
Vertreterin:
Dr. med. Andrea Pollex, Dänischenhagen,
22.04.76
Dr. med. Jürgen Schultze, Kiel, 14.07.55
Vertreterin:
Dr. med. Sabine Schulzeck, Kiel, 15.11.58
Dr. med. Christian Sellschopp, Kiel, 01.12.48
Vertreter:
Dr. med. Heiko Giesel, Kiel, 23.10.44
Dr. med. Götz Serocki, Kirchbarkau, 26.01.70
Vertreterin:
Yasemin Thomsen, Eutin, 17.09.73
Matthias Seusing, Kiel, 22.01.51
Vertreter:
Dr. med. Joachim Bloem, Kiel, 16.07.46
Dr. med. Gert Sötje, Altenholz, 01.01.60
Vertreter:
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Holger Hinrichsen,
Altenholz, 29.08.63
Dr. med. Sven Henrik Stübinger, Kronshagen, 15.01.73
Vertreter:
Dr. med. Rudolf Förster, Kiel, 09.08.50
Priv.-Doz. Dr. med. Ralf Trappe, Kiel, 15.01.73
Vertreterin:
Annett Nicolaou, Kiel, 28.04.77
Wahlkreis Lübeck
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Waltraud Anemüller, Lübeck, 27.11.58
Vertreterin:
Dr. med. Anna Lena Recke, Lübeck, 23.06.82
Dr. med. Kristin Baumann, Lübeck, 09.12.80
Vertreterin:
Hilke Göttsching, Lübeck, 19.03.84
Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Kahle, Lübeck, 05.11.61
Vertreter:
Prof. Dr. med. Morten Schütt, Niendorf, 04.05.67
Dr. med. Iris Jahnke, Lübeck, 05.05.68
Vertreterin:
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Constanze Banz-Jansen,
Barnitz, 16.09.72
Dr. med. Inge Derad, Lübeck, 09.04.61
Vertreterin:
Karin Suhrbier, Lübeck, 27.08.80
Bewerber:
Dr. med. Hauke Nielsen, Buchholz, 15.03.58
Vertreter:
Dr. med. Georg Nowak, Lübeck, 19.05.50
Dr. med. Sven-Olaf Süfke, Timmendorfer Strand,
19.03.68
Vertreterin:
Dr. med. Beate Sedemund-Adib, Ahrensbök,
02.05.58
Dr. med. Andreas Recke, Lübeck, 26.06.74
Vertreterin:
Dr. med. Franziska Schulze, Lübeck, 13.05.83
Dr. med. Reiner Schäfer, Lübeck, 28.01.54
Vertreter:
Dr. med. Martin Großherr, Lübeck, 22.03.65
Dr. med. Jan-Christoph Lewejohann, Lübeck, 27.02.67
Vertreterin:
Dr. med. Angela Michelsen, Groß Schenkenberg,
30.06.61
Dr. med. Dr. jur. Joachim Hübner, Lübeck, 30.04.68
Vertreter:
Stefan Huttenlocher, Ratzeburg, 25.11.75
Dr. med. Robert Kalow, Lübeck, 07.11.81
Vertreter:
Dr. med. Andreas Unger, Lübeck, 31.12.70
Ausgabe 5 | Mai 2013 55
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Dr. med. Meike Wedemeyer, Lübeck, 05.09.69
Vertreterin:
Dr. med. Bettina Tiemer, Lübeck, 05.09.67
Dr. med. Martina Horn, Lübeck, 14.06.58
Vertreterin:
Dr. rer. nat. Hildegard Trautwein, Lübeck, 05.12.51
Dr. med. Marita Mans, Lübeck, 22.01.57
Vertreterin:
Dr. med. Esther Maria Nitsche, Lübeck, 09.01.62
dr.(Univ.Zagreb) Ursula Steidle-Katic, Lübeck,
22.08.62
Vertreterin:
Dr. med. Irina Robrahn-Nitschke, Lübeck,
30.12.64
Dr. med. Christiane Wildt, Lübeck, 05.07.57
Vertreterin:
Dr. med. Christine Kleinsteuber, Lübeck, 18.02.62
Britta Poppe, Lübeck, 29.03.67
Vertreter:
Dr. med. Thomas Günther, Lübeck, 26.09.68
Bewerber:
Dr. med. Frank Niebuhr, Lübeck, 18.03.58
Vertreter:
Dr. med. Jörg Ruser, Lübeck, 12.11.60
Dr. med. Martin Federsel, Lübeck, 05.12.61
Vertreter:
Dr. rer. nat. Andreas Bobrowski, Lübeck, 01.01.56
Dr. med. Christian Höppner, Lübeck, 07.04.63
Vertreter:
Dr. med. Martin Frambach, Lübeck, 26.09.62
Dr. med. Richard Jung, Lübeck, 17.08.67
Vertreter:
Dr. med. Ulf Seidel, Lübeck, 27.06.73
Mathias Rosenbaum, Lübeck, 25.06.65
Vertreterin:
Dr. med. Alexandra Schulze-Rohr, Lübeck,
31.03.68
Dr. med. Thomas Legler, Lübeck, 24.03.58
Vertreterin:
Dr. med. Karen Herlyn, Lübeck, 22.06.63
Wahlkreis Neumünster
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Elke Feldmann, Westensee, 20.01.65
Vertreter:
Hannes Graeser, Neumünster, 01.04.75
Dr. med. Minu Seddigh-Brettschneider, Boostedt,
20.04.60
Vertreterin:
Ulrike Staffeld, Brügge, 02.01.68
Bewerber:
Dr. med. Dirk Marquardt, Neumünster, 13.10.72
Vertreterin:
Dr. med. Angela Neumann, Quarnbek, 12.10.62
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Martina Gomolinsky, Kiel, 05.11.81
Vertreter:
Dr. med. Dominique Hamann, Kiel, 16.05.76
Bewerber:
Dr. med. Ingo Schmalbach, Kiel, 08.11.72
Vertreter:
Nils Ahlgrimm, Neumünster, 04.06.80
Dr. med. Rolf Drews, Neumünster, 12.04.55
Vertreter:
Heinz-Holger Brammer, Ehndorf, 01.05.57
Dr. med. Ralf Staiger, Lübeck, 01.12.63
Vertreter:
Prof. Dr. med. Jens-Martin Träder, Lübeck, 25.11.54
56 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Wahlkreis Nordfriesland
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Sabine Menke, Niebüll, 10.03.58
Vertreterin:
Dr. med. Wiebke Peters, Reußenköge, 31.08.70
Dr. med. Heidrun Mumm, Wenningstedt/Sylt,
07.02.60
Vertreter:
Frank Brauer, Sylt, OT Westerland, 15.07.56
Dr. med. Kathrin Kallinowski, Husum, 27.04.72
Vertreter:
Björn Steffensen, Ramstedt, 03.06.59
Bewerber:
Karsten Lüders, Risum-Lindholm, 10.06.46
Vertreter:
Dr. med. Hans-Ralph Burow, Niebüll, 24.03.54
Dr. med. Thomas Maurer, Leck, 15.11.56
Vertreter:
Dr. med. Bodo Stoschus, Sylt, OT Westerland,
19.08.61
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Insa Schröder, Vollerwiek, 12.03.78
Vertreter:
Dr. med. Armin Schröder, Vollerwiek, 23.04.74
Dr. med. Sandra Hachfeld, Niebüll, 29.12.72
Vertreterin:
Bita Bonyadi, Niebüll, 22.01.67
Bewerber:
Dr. med. Mark Dankhoff, Sylt/OT Westerland,
22.07.61
Vertreterin:
Andrea Magaard, Husum, 07.08.64
Dr. med. Eberhard Wenzel, Husum, 08.11.66
Vertreterin:
Michaele Hirsch, Utersum/Föhr, 21.05.62
Wahlkreis Ostholstein
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Iris Koper, Oldenburg, 15.02.60
Vertreterin:
Dr. med. Astrid Clausen, Ahrensbök, 14.02.61
Dr. med. Gudrun Geist, Eutin-Fissau, 30.11.57
Vertreterin:
Dr. med. Bettina Katharina Ordu-Reinecke, Ahrensbök,
12.04.51
Dr. med. Barbara Mensing, Bösdorf b. Plön,
11.04.60
Vertreterin:
Dr. med. Zana Piotrowski, Eutin, 20.03.73
Iris Pinnow, Eutin, 02.11.77
Vertreter:
Dr. med. Bruno Kall, Eutin, 11.03.56
Bewerber:
Dr. med. Hans-Joachim Frercks, Bad Malente-
Gremsm., 13.03.51
Vertreter:
Dr. med. Peer-Gunnar Knacke, Eutin, 15.02.60
Dr. med. Uwe Becker, Bad Malente-Gremsm.,
14.06.45
Vertreter:
Dr. med. Frank Himmel, Eutin, 16.12.77
Dr. med. Joachim Schur, Eutin, 18.05.70
Vertreter:
Dietrich Willemsen, Lübeck, 07.10.54
Dr. med. Clemens Brüggemann, Eutin, 06.05.68
Vertreter:
Dr. med. Günther Busch, Eutin, 16.03.56
Dr. med. Friedrich Schroeder, Lübeck, 17.07.62
Vertreter:
Dr. med. Carlfriedrich Napp, Eutin-Fissau,
05.10.50
Dr. med. Jörg Pöppelmeier, Neustadt, 14.08.62
Vertreter:
Dr. med. Ulrich Kosfeld, Neustadt, 24.09.54
Ausgabe 5 | Mai 2013 57
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Dr. med. Jan Andresen, Großenbrode, 02.11.69
Vertreter:
Matthias Kalbe, Eutin, 02.09.68
Dr. med. Joerg Beardi, Lübeck-Travemünde, 06.11.71
Vertreterin:
Josefine Lammich, Lübeck, 06.02.81
Dr. med. Denis Fauter, MBA, Altenkrempe, 25.12.63
Vertreterin:
Anne Klose, Lübeck, 03.01.79
Dr. med. habil. Franz Hartmann, Lübeck, 02.08.58
Vertreter:
Dr. med. Jens Riedel, Kasseedorf, 09.04.61
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Heike Köller-Viethen, Eutin, 12.08.60
Vertreter:
Dr. med. Roland Wagner, Süsel, 07.01.69
Dr. med. Bettina Schultz, Eutin, 14.12.64
Vertreter:
Dr. med. Thomas Haller, Heiligenhafen, 21.04.53
Dr. med. Hilke Sommer, Eutin, 23.04.70
Vertreter:
Dr. med. Henning Baucks, Eutin, 07.06.64
Bewerber:
Thomas Montag, Stockelsdorf, 21.12.61
Vertreter:
Dr. med. Ludger Iske, Eutin, 22.09.58
Dr. med. Holger Andresen, Bosau, 14.02.41
Vertreter:
Bernd-Axel Lipphardt, Lensahn, 02.08.47
Dr. med. Gerdt Hübner, Eutin, 14.06.63
Vertreter:
Dr. med. Thomas Schaum, Neustadt, 20.03.70
Dr. med. habil. Thomas Schang, Eutin, 12.05.54
Vertreter:
Dr. med. Franz-Wilhelm Körkemeyer, Bad Malente-Gremsmühlen,
06.02.59
Wahlkreis Pinneberg
Wahlvorschlag
Bewerberinnen:
Dr. med. Vera Meyer, Elmshorn, 19.04.60
Vertreterin:
Gabriele Ziegeler-Botzet, Elmshorn, 15.11.57
Atossa Kouchekmanesh, Hamburg, 20.06.80
Vertreterin:
Birte Leykum, Bönningstedt, 19.04.71
Bewerber:
Hans-Henning Harden, Elmshorn, 25.04.61
Vertreterin:
Annette Krause-Göring, Elmshorn, 22.03.62
Kristofer Wintges, Hamburg, 24.08.85
Vertreterin:
Isabelle Claus, Hamburg, 02.05.83
Erik Voges, Hamburg, 11.06.80
Vertreter:
Christian Mörs, Hamburg, 24.02.84
Klaus Fischer, Hamburg 03.06.49
Vertreterin:
Magdalena Gosciniak, Hamburg, 16.07.80
Wahlkreis Plön
Wahlvorschlag I
Bewerberin:
Anja Walczak, Preetz, 25.01.65
Vertreter:
Dr. med. Geert Knop, Kühren, 29.03.54
Bewerber:
Dr. med. Dr. rer. nat. Joachim Pohl, Ascheberg,
05.11.48
Vertreter:
Dr. med. Gerold Menne, Plön, 25.08.50
Dr. med. Thomas Quack, Plön, 05.11.65
Vertreter:
Dr. med. Bleick Bleicken, Preetz, 02.06.46
58 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Dr. med. Roland Bauer, Schönberg, 05.08.54
Vertreter:
Dr. med. Volker Schuldt, Schwentinental, 17.09.57
Dr. med. Carsten Tesch, Lütjenburg, 29.11.57
Vertreter:
Dr. med. Bardo Maria Bromisch, Schönberg, 24.03.66
Dr. med. Cay Kellinghusen, Mucheln, 05.11.52
Vertreter:
Dr. med. Claus Onischke, Selent, 05.03.74
Dr. med. Jorg-Dieter Pabel, Plön, 12.12.49
Vertreter:
Holger Bernsdorff, Dannau, 07.09.48
Dr. med. Wigbert Schulze, Heikendorf, 09.07.65
Vertreter:
Dr. med. Hans-Henning Gernhardt, Plön, 03.11.51
Dr. med. Walter Voß, Mönkeberg, 09.12.61
Vertreterin:
Dagmar Esch-Kabitzke, Kiel, 23.11.55
Dr. med. Gero Wenzel, Preetz, 28.10.72
Vertreterin:
Dr. med. Ruth Pfau, Preetz, 01.03.61
Dr. med. Alexander Baumgarten-Walczak, Preetz,
03.02.64
Vertreterin:
Dr. med. Anja Mohr, Preetz, 16.03.63
Dr. med. Daniel Lohmann, Preetz, 01.08.61
Vertreter:
Dr. med. Jürgen Held, Preetz, 30.07.58
Dr. med. Winfried Lenk, Giekau, 27.09.65
Vertreterin:
Dr. med. Carsta Schumacher-Lüthge, Bad Malente,
08.11.51
Dr. med. Wolfgang Müller, Preetz, 30.08.51
Vertreter:
Dr. med. Rolf Rauch, Preetz, 17.05.63
Dr. med. Frank Schubert, Preetz, 09.09.60
Vertreter:
Dr. med. Frank Bokelmann, Preetz, 06.04.68
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Dr. rer. nat. Catharina von Lany, Passade, 01.10.70
Vertreter:
Dr. med. Burkhard von Westernhagen, Stoltenberg,
12.03.61
Bewerber:
Dr. med. Kai-Massimo Backens, Kiel, 30.04.73
Vertreterin:
Caroline Becher, Kiel, 14.06.82
Wahlkreis Rendsburg-Eckernförde
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dörte Paulsen, Eckernförde, 27.03.62
Vertreter:
Priv.-Doz. Dr. med. Nour Eddine El Mokhtari,
Rendsburg, 17.02.68
Miriam Weiß, Eckernförde, 24.10.74
Vertreter:
Harm Piening, Eckernförde, 26.03.55
Bewerber:
Dr. med. Sebastian Irmer, Eckernförde, 22.09.75
Vertreter:
Dr. med. Henning Schiller, Achterwehr, 23.03.70
Dr. med. Helmut Scholz, Rendsburg, 06.01.49
Vertreter:
Dr. med. Dirk Löffler, Eckernförde, 02.09.52
Andreas Stanisak, Osterrönfeld, 16.04.47
Vertreterin:
Dr. med. Silke Eggers, Rendsburg, 29.04.57
Sven Tetzlaff, Raisdorf, 19.12.70
Vertreter:
Dr. med. Wolfgang Reinke, Rendsburg, 31.03.49
Holger Elbing, Rendsburg, 21.05.49
Vertreterin:
Dr. med. Ulrike Schönbohm-Trömel, Fockbek,
13.07.68
Ausgabe 5 | Mai 2013 59
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Petra Struve, Bornstein, 29.07.62
Vertreter:
Dr. med. Dr. jur. Hans-Michael Steen, Eckernförde,
08.09.48
Dr. med. Miriam Philipp, Kiel, 19.10.71
Vertreter:
Dr. Christhos-A. Papachrysanthou, Dänischenhagen,
23.01.64
Bewerber:
Dr. med. Axel Rohne, Preetz, 07.12.67
Vertreter:
Dr. med. Andreas Kirchmann, Kiel, 14.02.65
Manfred Zeipert, Rendsburg, 11.10.67
Vertreterin:
Zita Krasemann, Rendsburg, 02.11.62
Dr. med. Roland Panzer, Neudorf-Bornstein,
31.07.72
Vertreter:
Dr. med. Werner Kröger, Rendsburg, 22.06.49
Dr. med. Arndt Kosmahl, Jevenstedt, 13.01.59
Vertreter:
Dr. med. Uwe Warthold, Westerrönfeld, 24.03.56
Prof. Dr. med. Stephan Hellmig, Kiel, 04.11.73
Vertreter:
Dr. med. Michael Heukamp, Kiel, 01.05.60
Wahlkreis Schleswig-Flensburg
Wahlvorschlag I
Bewerberin:
Silke Molt, Handewitt, 30.08.65
Vertreterin:
Ingeborg Storrer-Mantzel, Tarp, 06.10.58
Bewerber:
Dr. med. Wilken Boie, Handewitt, 24.03.51
Vertreter:
Lars Utecht, Glücksburg, 19.07.76
Dr. med. Thomas Jens Hansen, Satrup, 07.03.52
Vertreter:
Dr. med. Rainer Zeriadtke, Sörup, 21.06.52
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Heike Margrit Beneke-Voigtländer, Schleswig,
06.08.54
Vertreterin:
Heide Schröter, Schleswig, 09.07.66
Bewerber:
Dr. med. Armin Kalmbach, Nübel, 26.09.58
Vertreter:
Kui Xu, Nübel, 05.04.70
Dr. med. Martin Grabowski, Schleswig, 04.12.65
Vertreter:
Dr. phil. Henning Ohlen, Kropp, 21.10.53
Dr. med. Christian Freyer, Oeversee, 29.06.60
Vertreter:
Prof. Dr. med. Karsten Schepelmann, Kiel,
10.05.60
Michael Ullrich, Lürschau, 04.12.54
Vertreter:
Dr. med. Harald Lucius, Schuby, 16.04.56
Wahlvorschlag III
Bewerberin:
Dr. med. Heike Roth, Schleswig, 02.03.64
Vertreter:
Dr. med. Uwe Fischer, Lindaunis, 25.01.55
Bewerber:
Dr. med. Hans-Joachim Commentz, Schaalby,
27.06.45
Vertreter:
Dr. med. Ralf Günter Wegers, Schleswig, 03.09.62
Axel Bartsch, Schleswig, 27.12.66
Vertreter:
Joachim Schrader, Schleswig, 07.10.50
60 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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Wahlkreis Segeberg
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Rosemarie Müller-Mette, Henstedt-Ulzburg, 16.10.49
Vertreterin:
Signe Denker, Bad Segeberg, 12.05.60
Dr. med. Ilka Petersen-Vollmar, Bad Segeberg,
24.03.63
Vertreterin:
Ilka Tornieporth, Klein Rönnau, 21.02.73
Bewerber:
Dr. med. Franz-Bernhard Bambas, Klein Rönnau,
18.09.63
Vertreter:
Matthias Raeck, Klein Rönnau, 10.11.64
Dr. med. Svante Gehring, Norderstedt, 16.03.63
Vertreter:
Dr. med. Uwe Bannert, Klein Rönnau, 22.05.53
Christian Kraus, Gönnebek, 25.11.48
Vertreter:
Dr. med. Oliver Geier, Kaltenkirchen, 22.03.74
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Stephanie Liedtke, Bad Segeberg, 01.12.69
Vertreter:
Christoph Kalmutzke, Ahrensbök, 24.01.77
Dr. med. Sylvia Hakimpour-Zern, Bad Bramstedt,
03.01.69
Vertreterin:
Dr. med. Ann-Kathrin von Hielmcrone, Bad Segeberg,
10.07.84
Bewerber:
Dr. med. Dietmar Hertle, Hamburg, 28.10.55
Vertreterin:
Almuth Kiessling, Hamburg, 16.06.83
Sönke Bax, Bad Segeberg, 25.08.71
Vertreter:
Dr. med. Frank Schauland, Weddelbrook, 15.01.71
Dr. med. Ralf Pychynski, Pronstorf, 18.01.62
Vertreter:
Christian Knopp, Klein Rönnau, 21.10.79
Shahrokh Kholgh Amoz, Norderstedt, 10.03.74
Vertreter:
Markus Jungbluth, Hamburg, 03.04.64
Wahlkreis Steinburg
Wahlvorschlag I
Bewerberin:
Katrin Klewitz, Schenefeld, 09.01.66
Vertreter:
Dr. med. Jörg Wendtland, Wilster, 23.06.65
Bewerber:
Gerhard Marioth, Hohenaspe, 05.01.49
Vertreter:
Dr. med. August Palatsik, Lägerdorf, 21.12.36
Wahlvorschlag II
Bewerberin:
Dr. med. Heike Lehmann, Elmshorn, 09.11.58
Vertreterin:
Dr. med. Petra Hell, Seester, 21.06.64
Bewerber:
Dr. med. Andreas Sachs, Itzehoe, 09.12.54
Vertreter:
Otto Kimminich, Hamburg, 02.06.52
Wahlkreis Stormarn
Wahlvorschlag I
Bewerberinnen:
Dr. med. Martina Haidasch, Hamburg, 27.01.63
Vertreter:
Dr. med. Rolf Busack, Rümpel, 06.04.55
Dr. med. Ulrike Kändler, Hamburg, 26.07.56
Vertreter:
Dr. med. Christian Hillert, Hamburg, 25.10.66
Ausgabe 5 | Mai 2013 61
MITTEILUNGEN DER ÄRZTEKAMMER
Bewerber:
Dr. med. Tahsin Balli, Stockelsdorf, 23.06.68
Vertreter:
Dr. med. Marco Wedhorn, Lübeck, 22.04.79
Michael Roemer, Stockelsdorf, 28.02.58
Vertreterin:
Anne Stoll, Lübeck, 27.08.82
Robert Winkler, Hamburg, 17.02.72
Vertreter:
Dr. med. Bernd Schucher, Ahrensburg, 27.08.64
Wahlvorschlag II
Bewerberinnen:
Karen Hartwig, Trittau, 17.11.62
Vertreterin:
Dr. med. Susanne Griese, Trittau, 20.03.64
Birgit Löffler-Burmeister, Ahrensburg, 20.03.47
Vertreter:
Carl-Christian Richers, Ahrensburg, 11.08.46
Bewerber:
Dr. med. Hans Irmer, Ahrensburg, 03.02.61
Vertreter:
Ulrich Lauterbach, Ahrensburg, 20.05.58
Dr. med. Thomas Giehrl, Bargteheide, 21.10.53
Vertreterin:
Monika Engel, Bargteheide, 09.03.56
Marcus Jünemann, Großhansdorf, 16.11.66
Vertreter:
Michael Seifert, Reinfeld, 21.03.73
62 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
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In den einzelnen Wahlkreisen sind endgültig zu wählen
(Stand 1. März 2013)
Dithmarschen 2 Neumünster 2 Rendsburg-Eckernförde 6
Flensburg-Stadt 3 Nordfriesland 3 Schleswig-Flensburg 3
Herzogtum-Lauenburg 3 Ostholstein 6 Segeberg 5
Kiel 12 Pinneberg 5 Steinburg 2
Lübeck 11 Plön 2 Stormarn 5
Für die Stimmabgabe gelten die folgenden Vorschriften (§ 9 Wahlverordnung):
1. Der Stimmzettel, der die im Wahlkreis zugelassenen Wahlvorschläge enthält, der Wahlumschlag, der Wahlausweis
sowie der Rücksendeumschlag werden am 21. Mai 2013 an die Wahlberechtigten abgesandt.
2. Jede/r Wahlberechtigte kann auf dem Stimmzettel höchstens so viele Bewerberinnen und Bewerber ankreuzen,
wie Mitglieder der Kammerversammlung in dem betreffenden Wahlkreis zu wählen sind. Weitere
Angaben machen den Stimmzettel ungültig.
3. Der Stimmzettel muss in einem verschlossenen als „Wahlumschlag“ bezeichneten Umschlag enthalten
sein. Die Übersendung von Stimmzetteln mehrerer Wähler in einem Wahlumschlag ist unzulässig. Der
Wahlumschlag mit dem Stimmzettel ist in einem zweiten äußeren Umschlag abzusenden, der außer dem
Wahlumschlag mit dem Stimmzettel auch den unterzeichneten Wahlausweis enthalten muss.
4. Ungültig sind Stimmzettel,
- die nicht durch die Wahlleiterin oder den Wahlleiter versandt worden sind,
- die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag übersandt worden sind oder deren Wahlausweis nicht
von der oder dem Wahlberechtigten unterzeichnet wurde,
- die mehr Stimmen für Bewerberinnen und Bewerber enthalten, als Mitglieder der Kammerversammlung in
dem Wahlkreis zu wählen sind,
- aus denen sich der Wählerwille nicht zweifelsfrei ergibt,
- die über die Kennzeichnung der Bewerberinnen und Bewerber hinaus weitere Zeichen enthalten,
- die zusammen mit Stimmzetteln anderer Wählerinnen oder Wähler in einem Wahlumschlag übersandt
worden sind.
5. Der Stimmzettel muss dem Wahlleiter bis zum Ende der Wahl (07. Juni 2013, 18.00 Uhr) zugegangen sein.
Bad Segeberg, 22.04.2013
gez. Friedrich W. Cochanski, Wahlleiter
Ausgabe 5 | Mai 2013 63
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Öffentliche Ausschreibung von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V
Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein schreibt auf Antrag von Ärzten/Psychotherapeuten deren
Vertragsarztsitz zur Übernahme durch einen Nachfolger aus, sofern es sich bei dem maßgeblichen Planungsbereich
um ein für weitere Zulassungen gesperrtes Gebiet handelt.
Nähere Informationen zu den ausgeschriebenen Praxen erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:
Ärzte: 04551 883-259 Psychotherapeuten: 04551 883-378
04551 883-346 04551 883-291
04551 883-561
04551 883-462
Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich* Praxisform Bewerbungs frist** Ausschreibungsnummer
Frauenärzte
- halbe Zulassung -
Hausärzte
- halbe Zulassung -
Kreisregion Stadt
Flensburg/Schleswig-
Flensburg
BAG 31.05.2013 3031/2013
Segeberg EP 31.05.2013 3610/2013
Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 30.06.2013 3032/2013
Hausärzte
Hausärzte
Kreisregion Stadt
Flensburg/Schleswig-
Flensburg
Kreisregion Stadt
Flensburg/Schleswig-
Flensburg
BAG 31.05.2013 3483/2013
BAG 31.05.2013 3699/2013
Hausärzte Herzogtum Lauenburg BAG 31.05.2013 3895/2013
Urologen
- halbe Zulassung -
Kreisregion Stadt Neu-
münster/Rendsburg-
Eckernförde
EP 30.06.2013 3611/2013
* Die Stadt Kiel und die Stadt Lübeck stellen jeweils einen Planungsbereich dar. Alle übrigen Planungsbereiche
richten sich nach den Kreisgrenzen, außer der Kreisregion Stadt Neumünster/Kreis Rendsburg-Eckernförde
(NMS/RD-E) und der Kreisregion Stadt Flensburg/Kreis Schleswig-Flensburg (FL/SL-FL).
** Die Bewerbungsfrist ist eine Ausschlussfrist, das heißt es können nur Bewerbungen akzeptiert werden, die
innerhalb der Bewerbungsfrist eingehen. Sollte innerhalb der Bewerbungsfrist keine Bewerbung eingehen, so
gilt die Ausschreibung maximal für ein weiteres Jahr. Die Bewerbungsfrist ist gewahrt, wenn aus der Bewerbung
eindeutig hervorgeht, auf welche Ausschreibung sich die Bewerbung bezieht, für welche Adresse die
Zulassung beantragt wird und ein Arztregisterauszug beigefügt wurde.
Die Richtgrößenvereinbarungen Arznei-/Verband- und Heilmittel 2013 wurden von den
regionalen Vertragpartnern unterzeichnet. Sie finden diese auf der KVSH-Homepage:
www.kvsh.de -> Praxis -> Verträge -> Downloadcenter -> Richtgrößen
Auf Anfrage senden wir gerne eine Druckversion zu: 04551/883-362.
64 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze waren bereits ausgeschrieben,
jedoch hat sich innerhalb der Bewerbungsfrist niemand beworben,
sodass Sie sich um diese Sitze weiterhin bewerben können:
Fachgebiet/Arztgruppe Planungs bereich Praxisform Ausschreibungs nummer
Anästhesisten
- halbe Zulassung -
Kiel BAG 15471/2012
Frauenärzte Lübeck EP 8961/2012
Hausärzte NMS/RD-E EP 5327/2012
Hausärzte Nordfriesland EP 6289/2012
Hausärzte Pinneberg EP 5288/2012
Hausärzte NMS/RD-E EP 7078/2012
Hausärzte Nordfriesland EP 8904/2012
Hausärzte Stormarn EP 11288/2012
Hausärzte FL/SL-FL EP 11845/2012
Hausärzte FL/SL-FL EP 11950/2012
Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP 11664/2012
Hausärzte Ostholstein EP 12847/2012
Hausärzte Pinneberg MVZ 14421/2012
Hausärzte Nordfriesland EP 13651/2012
Hausärzte Plön EP 14006/2012
Hausärzte FL/SL-FL EP 14988/2012
Hausärzte NMS/RD-E BAG 15914/2012
Hausärzte Pinneberg BAG 14713/2012
Hausärzte Herzogtum Lauenburg EP 217/2013
Hausärzte NMS/RD-E EP 15933/2012
Hausärzte NMS/RD-E EP 623/2013
Hausärzte NMS/RD-E EP 15917/2012
Hausärzte Plön BAG 15796/2012
Kinder- und Jugendmedizin Herzogtum Lauenburg EP 7080/2012
Kinder- und Jugendmedizin FL/SL-FL EP 383/2013
Kinder- und Jugendmedizin Stormarn BAG 15935/2012
Nervenärzte Pinneberg EP 9682/2012
Psychotherapeuten NMS/RD-E EP 4468/2012
Psychotherapeuten
- halbe Zulassung -
Kiel EP 540/2013
Der Bewerbung sind ein Auszug aus dem Arztregister sowie ein unterschriebener Lebenslauf beizufügen. Ferner
ist ein polizeiliches Führungszeugnis der Belegart „O“ (Behördenführungszeugnis) zu beantragen.
Hinweis: Die Wartelisteneintragung ersetzt die Bewerbung nicht!
Bewerbungen richten Sie bitte an: Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Zulassung/Praxisberatung,
Bismarckallee 1 - 6, 23795 Bad Segeberg.
Ausgabe 5 | Mai 2013 65
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Für folgende Vertragsarztsitze/Vertragspsychotherapeutensitze, die sich in
einem für weitere Zulassungen/Anstellungen nicht gesperrten Planungsbereich
befinden, werden Nachfolger gesucht. Es handelt sich hierbei nicht um Ausschreibungsverfahren
nach § 103 Abs. 4 SGB V.
Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Praxisform Chiffrenummer
Hausärzte Steinburg EP 5649/2011
Nähere Informationen zu den aufgeführten Praxen sowie dem Zulassungsverfahren erhalten Sie unter den
oben angegebenen Telefonnummern.
Fortführung von ausgeschriebenen Vertragsarztsitzen als Zweigpraxen
Für folgende Vertragsarztsitze ist die Bewerbungsfrist seit einem Quartal abgelaufen, ohne dass eine Bewerbung
eingegangen ist. Der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein würde für die
hier aufgeführten Sitze eine Zweigpraxisgenehmigung erteilen, wenn sie von einem anderen Vertragsarzt als
Zweigpraxis fortgeführt werden sollen:
Fachgebiet/Arztgruppe Planungsbereich Ausschreibungsnummer
Hausarzt Nordfriesland 6289/2012
Kinder- u. Jugendmedizin Segeberg 4822/2012
Nervenärzte Pinneberg 9682/2012
Hausärzte FL/S-FL 14988/2012
Kinderärzte Herzogtum Lauenburg 216/2013
Hausärzte Nordfriesland 6057/2012
Kinder- u. Jugendmedizin Herzogtum Lauenburg 7080/2012
Hausärzte NMS/RD-E 15933/2012
Das Statut über die Durchführung von Gemeinschaftsaufgaben und von Maßnahmen zur Sicherstellung der
vertragsärztlichen Versorgung in Schleswig-Holstein sieht unter II 3 a) ff. vor, dass eine finanzielle Förderung
für die Fortführung der ausgeschriebenen Vertragsarztsitze als Zweigpraxis möglich ist. Die finanzielle Förderung
erfolgt durch einen einmaligen Zuschuss, der schriftlich beantragt werden muss. Für nähere Auskünfte
zu der Möglichkeit der Fortführung einer Praxis als Zweigpraxis setzen Sie sich bitte unter den oben genannten
Telefonnummern mit der Abteilung Zulassung/Praxisberatung der Kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein
in Verbindung.
66 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden im Rahmen des Sonderbedarfes zugelassen.
Diese Beschlüsse sind noch nicht bestandskräftig, sodass hiergegen
noch Widerspruch eingelegt bzw. Klage erhoben werden kann.
Name Fachgruppe Niederlassungsort Niederlassungsdatum
Dr. med. Michael Wiese
Facharzt für Neurologie und
Facharzt für Psychiatrie und
Psychotherapie
Preetz
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten wurden ermächtigt bzw. bei folgenden
Ärzten haben sich Änderungen ergeben (Einzelheiten entnehmen Sie bitte dem
Ermächtigungsverzeichnis auf www.kvsh.de.):
Name Fachgruppe Ort
Irene von der Ahe Radiologie Flensburg
Irmgard Schulz-Wheater Gynäkologie und Geburtshilfe Henstedt-Ulzburg
Dr. med. Dieter Siebrecht Anästhesiologie Kiel
Dr. med. Sabine Schulzeck Anästhesiologie Kiel
Dr. med. Martin Gleim Anästhesiologie Kiel
Prof. Dr. med. Dietrich Kabelitz Arzt Kiel
Prof. Dr. med. Andreas Moser Neurologie Lübeck
Priv.-Doz. Dr. med. Peter Trillenberg
Neurologie
Lübeck
Dr. med. Jürgen Eggers Neurologie Lübeck
Prof. Dr. med. Christoph
Helmchen
Neurologie
Lübeck
Dr. med. Matthias Nitschke Neurologie Lübeck
Dr. med. Dorotheé Schmidt Kinder- und Jugendmedizin Lübeck
Dr. med. Martin Nitschke Innere Medizin Lübeck
Dr. med. Inge Derad Innere Medizin Lübeck
Dr. med. Isabell Grande-Nagel Radiologie Lübeck
Prof. Dr. med. Detlef Zillikens Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck
Dr. med. Mariella Fleischer Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck
Dr. med. Tobias Fischer Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck
Dr. med. Waltraud Anemüller Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Enno
Schmidt
Haut- und Geschlechtskrankheiten
Lübeck
Priv.-Doz. Dr. med. Birgit Kahle Haut- und Geschlechtskrankheiten Lübeck
Dr. med. Klaus Westerbeck Kinder- und Jugendmedizin Kiel
Ausgabe 5 | Mai 2013 67
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Dr. med. Hiltrud Muhle Kinder- und Jugendmedizin Kiel
Dr. med. Gert Wiegand Kinder- und Jugendmedizin Kiel
Priv.-Doz. Dr. med. Felix Braun Chirurgie Kiel
Prof. Dr. med. Michael Kneba Innere Medizin Kiel
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Tobias
Ankermann
Kinder- und Jugendmedizin
Prof. Dr. med. Paul Eggert Kinder- und Jugendmedizin Kiel
Dr. med. Holger Zeidler Innere Medizin Kiel
Prof. Dr. med. Stephan Hellmig Innere Medizin Rendsburg
Dr. med. Gesine Fedders Innere Medizin Schleswig
Dr. med. Heinz Koerlings Innere Medizin Flensburg
Dr. med. Per Martius Innere Medizin Geesthacht
Kiel
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ wurden zugelassen und haben um
Veröffentlichung gebeten:
Name Ort Fachgruppe Beginn Nachfolger von
Gülnur Dizman
Hans-Heinrich Fricke
24558 Henstedt-Ulzburg,
Beckersbergstraße
2
23560 Lübeck, Kronsforder
Allee 24
Kinder- und Jugendmedizin
01.04.2013
Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med.
Gottfried Najuch
Dr. med. Arne Winkler
Dr. med. Stephan
Jablonski
Melitta Dames
Dr. med. Sebastian Claudius
Svitlana Steffens
Dr. med. Anja Hollandt
Dr. med. Bernd Krebs
- halbe Zulassung -
Dr. med. univ. Alexander
Horak
23552 Lübeck, An der
Untertrave 91 - 94
23552 Lübeck, Königstraße
19
24941 Flensburg,
Jägerweg 16
23562 Lübeck, Kahlhorstraße
29
25548 Kellinghusen,
Schulberg 2
23570 Lübeck, Bertilingstraße
4
25337 Elmshorn,
Agnes-Karll-Allee 21 a
25348 Glückstadt, Am
Burggraben 1
Innere Medizin,
Schwerpunkt Kardiologie
01.04.2013 Dr. med.
Erdmann Brunk
Orthopädie 01.01.2014 Dr. med. Ulrich
Schmelzer
Allgemeinmedizin 01.04.2013
Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med.
Matthias Fischer
Allgemeinmedizin 01.04.2013
Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Ulrich
Driller
Strahlentherapie 02.04.2013
Allgemeinmedizin 03.04.2013
68 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Dipl.-Psych. Claudia
Tiefert
- halbe Zulassung -
24768 Rendsburg,
Moltkestraße 4
Psychologische
Psychotherapeutin
01.04.2013 Dipl.-Psych.
Bernd Rathje
Dipl.-Psych. Outi
Sadenius
- halbe Zulassung -
25469 Halstenbek,
Gustavstraße 2
Psychologische
Psychotherapeutin
01.04.2013 Dipl.-Psych. Ute
Kluth
Nina Knauerhase
- halbe Zulassung -
25524 Itzehoe,
Berliner Platz 4
Psychologische
Psychotherapeutin
01.04.2013 Dipl.-Psych. Kai
Mackauer
Janet Rossmann
Dipl.-Psych. Tina Eule
- halbe Zulassung -
25938 Wyk/Föhr,
Hafenstraße 4
24768 Rendsburg, Altstädter
Markt 10
Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med.
Gerhard Spitzhorn
Psychologische
Psychotherapeutin
15.04.2013 Dipl.-Psych.
Anne Dierking
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben Anstellungsgenehmigungen
erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
Name des anstellenden
Arztes/MVZ
Dr. med. Gerrit Schenk
Ort Fachgruppe Beginn Name des
Angestellten
23738 Lensahn,
Eutiner Straße 10
Allgemeinmedizin 01.04.2013 Dr. med. Anne Klages
Dr. Marc Dupas
Stefan Klaus Dangel
Dr. med. Oliver Lehmberg,
Christiane
Schweiger, Dr. med.
Harald Horn, Dr. med.
Frank Schubert,
Dr. med. Hendrik
Schönbohm, Sonja
Walter, Carl Culemeyer,
Dr. med. Jens
Asmussen
25436 Uetersen,
Rathausstraße 6
24837 Schleswig,
Bahnhofstraße
12
24143 Kiel,
Karlstal 32
24361 Groß
Wittensee, Am
Mühlenberg 2
hausärztlich tätiger
Facharzt für Innere
Medizin
02.04.2013 Peter Ellerbrock
Allgemeinmedizin 15.03.2013 Ariane Smit
Radiologie 01.04.2013 Dr. med. Godo Groth
Allgemeinmedizin 21.02.2013 Dr. med. Margret
Hinrichs
Dr. med. Boris Kämpfer
24534 Neumünster,
Friesenstraße 11
Facharzt für Innere
Medizin, Schwerpunkt
Gastroenterologie
08.03.2013 Dr. med. Eike Hastedt
Ausgabe 5 | Mai 2013 69
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
„Medizinische Versorgungszentren
Nordfriesland GmbH -
Standort Niebüll“
„MVZ Glückstadt
gGmbH“
Dr. med. Siegfried
Bethge
Benno Colmorgen
Dr. med. Jörg-Peter
Jacobsen
Marek Rossmann
Dres. med. Martin
Wüstenberg, Ute
Backheuer, Georg
Häring, Jan Reichelt,
Stephan Behrendt
Dres. med. Martin
Wüstenberg, Ute
Backheuer, Georg
Häring, Jan Reichelt,
Stephan Behrendt
Dres. med. Martin
Wüstenberg, Ute
Backheuer, Georg
Häring, Jan Reichelt,
Stephan Behrendt
Dres. med. Martin
Wüstenberg, Ute
Backheuer, Georg
Häring, Jan Reichelt,
Stephan Behrendt
25899 Niebüll,
Gather Landstraße
75
25348 Glückstadt,
Steinburgstraße
17
24848 Kropp,
Gorch-Fock-
Straße 15 - 19
22844 Norderstedt,
Marktplatz 1
22926 Ahrensburg,
Wulfsdorfer
Weg 93
22926 Ahrensburg,
Große
Straße 28 - 30
24226 Heikendorf,
Hindenburgstraße
7
24937 Flensburg,
Süderhofenden
12
24226 Heikendorf,
Hindenburgstraße
7
24116 Kiel,
Arndtplatz 4
Chirurgie 01.04.2013 Dr. med. Jiri Klima
Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Astrid Kirsch
Allgemeinmedizin 02.04.2013 Dr. med. Hilmar
Keppler
Innere Medizin, hausärztlich
Lungen- und Bronchialheilkunde
Innere Medizin/hausärztlich
02.04.2013 Dr. med. Fabian Paul
01.04.2013 Mareike Drünert
02.04.2013 Dr. med. Sabine Timmermann
Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Harald Nissen
Augenheilkunde 01.04.2013 Michael Langholz
Anästhesiologie 01.04.2013 Dr. med. Gilbert Heller
Augenheilkunde 01.04.2013 Dr. med. Rosemarie
Held-Wiechens
70 Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
MITTEILUNGEN DER KASSENÄRZTLICHEN VEREINIGUNG
Folgende Ärzte/Psychotherapeuten/MVZ haben die Genehmigung zur Verlegung
ihrer Vertragspraxis erhalten und um Veröffentlichung gebeten:
Name Fachgruppe von nach Datum
Dipl.-Psych. Petra
Rotter-Glattkowski
Dr. med. Elisabeth
Wolf
Psychologische
Psychotherapeutin
hausärztlich tätige
Fachärztin für
Innere Medizin
23552 Lübeck,
Marlesgrube 69 - 71
25436 Uetersen,
Großer Sand 52 a
Dr. med. Arne Bautz Chirurgie 24103 Kiel, Prüner
Gang 15
Dr. phil. Dipl.-Psych. Lil
Regina Carl
Dipl.-Päd. Maike Hein
Philipp Wolf
Dr. med. Alexander
Meyer
Dipl.-Psych. Outi
Sadenius
Psychologische
Psychotherapeutin
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin
Physikalische und
Rehabilitative Medizin
Urologie
Psychologische
Psychotherapeutin
24646 Warder,
Meisenweg 2
21465 Reinbek, Hamburger
Straße 41
23730 Neustadt,
Memelweg 28
23843 Bad Oldesloe,
Lübecker Straße 19 a
25469 Halstenbek,
Magdalenenallee 16
23552 Lübeck,
Mühlenstraße 62
25436 Uetersen,
Großer Sand 2
24143 Kiel, Willy-
Brandt-Ufer 10
24589 Nortorf, Bahnhofstraße
5
21465 Reinbek,
Sophienstraße 13
23730 Neustadt,
Königstraße 2 - 4
23843 Bad Oldesloe,
Hamburger Straße 5
25469 Halstenbek,
Gustavstraße 2
16.04.2013
01.04.2013
01.04.2013
01.04.2013
01.05.2013
15.04.2013
25.03.2013
01.04.2013
Dipl.-Psych. Fritz
Bothe
Psychologischer
Psychotherapeut
24975 Rüllschau,
Helledal 9
24897 Ulsnis,
Gunneby 79
01.01.2013
Dr. med. Martin Lauer
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe,
Schwerpunkt
Gynäkologische
Onkologie
24226 Heikendorf,
Teichtor 11
24226 Heikendorf,
Dorfstraße 17
01.05.2013
Dr. med. Hartmuth
Burba
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
24226 Heikendorf,
Teichtor 11
24226 Heikendorf,
Dorfstraße 17
01.05.2013
Honorarverteilungsmaßstab der KVSH ab 1. Januar und 1. April 2013:
redaktionelle Ergänzung
Die Abgeordnetenversammlung hat in ihrer Sitzung am 13. Februar 2013 einen neuen HVM
beschlossen. Die unter Teil B 1.1 Abs. 2 und Teil C 1. Abs. 3 bis 6 befindlichen Regelungen
über die Begrenzung anteiliger Arztstellen wurden mit Wirkung zum 1. April 2013 beschlossen.
Aufgrund eines redaktionellen Versehens fehlte dieser Zeitpunkt des Inkrafttretens in
dem am 25. Februar 2013 veröffentlichten HVM-Text, der nunmehr in Teil B 1.1 Abs. 2 Satz
2 und Teil C 1. Abs. 7 entsprechend ergänzt wird.
Die aktuelle Fassung des HVM finden Sie auf unserer Homepage www.kvsh.de. Auf Anforderung
wird der Text der Bekanntmachung in Papierform zur Verfügung gestellt, Telefon:
04551-883-486.
Ausgabe 5 | Mai 2013 71
Stellen- und
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Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, helmut.hitze@kielnet.net
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Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, helmut.hitze@kielnet.net
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das Erwerbsleben bewertet. Dies beinhaltet die Prüfung und Beurteilung medizinischer Unterlagen und Gutachten
in sozialmedizinischer Hinsicht in allen Stufen des Antragsverfahrens wie auch in Widerspruchs- und
Klageverfahren und Stellungnahmen zu medizinischen und sozialmedizinischen Fragen im Einzelfall.
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der Zusatzbezeichnung „Sozialmedizin“, leistungsgerechte Bezahlung in Entgeltgruppe 15 (bzw. ohne Facharztanerkennung
in Entgeltgruppe 14) des Tarifvertrages Deutsche Rentenversicherung Bund (vergleichbar mit
dem TVöD) und die im öffentlichen Dienst zusätzlichen Leistungen
Die Deutsche Rentenversicherung Bund ist ein familienfreundliches Unternehmen und wurde
hierfür viermal mit dem Zertifikat zum audit berufundfamilie ausgezeichnet. Das Thema Vereinbarkeit
von Beruf und Familie ist Bestandteil unserer Unternehmenskultur. Unsere Familienpolitik
wird mit Unterstützung des Netzwerkes „Erfolgsfaktor Familie“ des Bundesministeriums für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend stets weiterentwickelt.
Wir freuen uns über Bewerbungen von Menschen mit Behinderung im Sinne von § 2 Abs. 2 und 3 SGB IX. Sie
werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.
Fachliche Auskünfte erteilt Ihnen gerne die Abteilungsärztin der Leistungsabteilungen Rente, Frau Horn,
Telefon: 030-865 33210.
Ihr Bewerbungsanschreiben mit Lebenslauf, Arbeitgeberzeugnissen, Qualifikationsnachweisen etc. richten
Sie bitte unter Angabe der Kennziffer 07700713/3 an:
Deutsche Rentenversicherung Bund
Dezernat 2030 – Personaleinstellungen
Bereich III
10704 Berlin
E-Mail: jobs@drv-bund.de
Homepage: www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
Anzeigenschluss für die Ausgabe 06/2013 ist der 20.05.2013
Stellen- und
Gelegenheitsanzeigen
Annahme: Samira Rummler, Rummler@quintessenz.de
Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, helmut.hitze@kielnet.net
Verstärkung gesucht
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BAG Dres. med. Jessen, Petersen, Carstens-Radtke.
24837 Schleswig, Seminarweg 4, Tel.: 04621-951950
Fax: 04621-20209, E-Mail: c.petersen@praxis.sl
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des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Kooperationspartner
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einzel- und gruppentherapeutischer Behandlungen. Internistische
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Berlin: Telefon 030 / 761 80-663, Telefax 030 / 761 80-680
Kiel: Tel: 0431/658 09 50, 0171 / 280 1947, helmut.hitze@kielnet.net
Die Deutsche Rentenversicherung Nord ist Träger der gesetzlichen
Rentenversicherung in Schleswig-Holstein, Hamburg und
Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Lübeck und Standorten
in Hamburg und Neubrandenburg. Wir beschäftigen über 2.100
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Berufsgruppen des
öffentlichen Dienstes.
Für die Leitung unseres neu aufzubauenden Teams Betriebliches
Gesundheitsmanagement, das direkt der Vorsitzenden der Geschäftsführung
unterstellt ist, suchen wir eine/einen
Arbeits-/Betriebsmediziner/in
Zu Ihren Aufgaben gehören neben der konzeptionellen Arbeit,
die Beratung der Geschäftsführung und der Führungskräfte in
allen Fragen des betrieblichen Gesundheits- und Eingliederungsmanagements,
die Durchführung von Untersuchungen und die
Fertigung von ärztlichen Stellungnahmen im Rahmen des Betrieblichen
Eingliederungsmanagements.
Sie arbeiten in Gremien mit (Dienstberatungen Arbeitssicherheitsausschuss)
und koordinieren den Einsatz der externen Betriebsärzte
sowie die Erstellung und Präsentation des Gesundheitsberichtes
sowie die Zusammenarbeit mit den Fachkräften für Arbeitssicherheit.
Wir suchen eine fachlich qualifizierte, in Klinik oder Praxis
erfahrene Persönlichkeit mit Freude an der professionsübergreifenden
Zusammenarbeit, ausgeprägter Kommunikationsfähigkeit
sowie Entscheidungsfreude. Alle notwendigen
medizinisch-technischen Untersuchungsmöglichkeiten stehen
zur Verfügung. Sie/er sollte Arbeitsmedizinerin/ Arbeitsmediziner
oder Fachärztin/Facharzt für Arbeitsmedizin sein, gern mit der
Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin und mindestens 2-jähriger
Erfahrung in der Inneren Medizin. Wir bieten ein unbefristetes
Beschäftigungsverhältnis auf einem in jeder Hinsicht modern eingerichteten
Arbeitsplatz des öffentlichen Dienstes.
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Std./Woche bei flexibler,
familienorientierter Arbeitszeitgestaltung.
Wir bieten Ihnen ein Entgelt bis zur Entgeltgruppe 15 TV-TgDRV
sowie alle Sozialleistungen des öffentlichen Dienstes. Falls gewünscht
kommt auch eine Übernahme in das Beamtenverhältnis
in Betracht. Die Deutsche Rentenversicherung Nord ist ein
familienfreundliches Unternehmen, das Ihnen vielfältige Möglichkeiten
zur Vereinbarung von Berufs- und Privatleben bietet. Die
Stelle erfordert weder Schicht- noch Bereitschaftsdienst.
Für weitere Auskünfte steht Ihnen die Vorsitzende der Geschäftsführung,
Frau Dr. Ingrid Künzler, unter Telefon 0451 485-10000
oder per E-Mail: ingrid.kuenzler@drv-nord.de zur Verfügung.
Die Deutsche Rentenversicherung Nord fördert die Einstellung von
Frauen. Wegen Unterrepräsentanz von Frauen in dieser Entgeltgruppe
sind uns Bewerbungen von Frauen besonders willkommen.
Bei gleicher Eignung und Befähigung werden Schwerbehinderte
bevorzugt bei der Einstellung berücksichtigt.
Sind Sie interessiert? Dann richten Sie bitte Ihre schriftliche Bewerbung
mit aussagefähigen Unterlagen innerhalb von 2 Wochen
nach Erscheinen dieser Anzeige an die:
Deutsche Rentenversicherung Nord
Abteilung Unternehmensentwicklung und Personal
Friedrich-Ebert-Damm 245 • 22159 Hamburg
E-Mail: annegret.macholl@drv-nord.de
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oder kons. Viele Möglichkeiten
und Ideen - nur der
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Mitarbeit bzw. Kooperation
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Teilzeit). Spezielle Kenntnisse:
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E-Mail info@aeksh.org, Internet www.aeksh.de
Vorstand
Präsident
Dr. med. Franz-Joseph Bartmann
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franz-joseph.bartmann@aeksh.org
Vizepräsidentin
Dr. med. Hannelore Machnik
04551/803-124
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Sekretariat
Tanja Holst-Oldenburg
04551/803-124, Fax 04551/803-180
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Koordination Geschäftsführung
Hauptgeschäftsführer
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Sekretariat
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04551/803-125, Fax 04551/803-180
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Ärztliche Referentin, Qualitätssicherung
Dr. med. Uta Kunze, MPH
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uta.kunze@aeksh.org
Ärztliche Stellen nach RöV und StrlSchV
Cornelia Ubert
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Fachkunde Strahlenschutz nach RöV
Manja Hückstedt
04551/803-212
manja.hueckstedt@aeksh.org
Gesundheitsziel Verringerung koronarer
Herzkrankheiten
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04551/803-247, michael.lohmann@aeksh.org
Beratende Kommission Sucht und Drogen
Dr. med. Uta Kunze, MPH
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Vertrauensstelle Krebsregister
Mirja Wendelken, Birgit Schwarz
04551/803-104, 04551/803-108
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Allgemeine Verwaltung
Kaufmännischer Geschäftsführer
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Finanzen
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04551/803-333, Fax 04551/803-315
Beitrag
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Buchhaltung
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04551/803-140, 04551/803-323,
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Ärzteverzeichnis
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Kerstin Schon
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04551/803-162, Fax 04551/803-220,
mitglied@aeksh.org
EDV
Leitung: Wolfgang Dahncke
wolfgang.dahncke@aeksh.org
Büroleitung: Frank Kunert
04551/803-193, edv@aeksh.org
Zuständige Stelle MFA/OTA
Leiter med. Fachberufe: N. N.
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Sekretariat: Ulrike Messerig
04551/8813-135, Fax 04551/8813-234
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Weiterbildung
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04551/803-143, Fax 04551/803-222
weiterbildung@aeksh.org
Evaluation der Weiterbildung
Dr. med. Uta Kunze, MPH
04551/803-165
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Fachkundige Stelle BuS
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FachkundigeStelle@aeksh.org
Ausgabe 5 | Mai 2013 81
Telefonverzeichnis
Lebendspende
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Rechtsangelegenheiten
Justiziare: Dr. Jessica Siering, Carsten Heppner
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Ethikkommission
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04551/803-151
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Patientenombudsmannverein
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04551/803-127, onlineredaktion@aeksh.org
Akademie für med. Fort- und Weiterbildung der
Ärztekammer Schleswig-Holstein
Akademie-Leitung: Dr. med. Henrik Herrmann
Geschäftsführerin: Helga Pecnik
04551/803-146,
Fax 04551/803-194
helga.pecnik@aeksh.org
Petra Petersen
04551/803-166, akademie@aeksh.org
Fortbildung
Marlies Doose-Heidborn, Juliane Hohenberg
04551/803-204, 04551/803-218
fortbildung@aeksh.org
Edmund-Christiani-Seminar - Berufsbildungsstätte
der Ärztekammer Schleswig-Holstein
Leiter med. Fachberufe: N. N.
04551/8813-290
Fax 04551/8813-228
ecs@aeksh.org
Gästehaus „Lohmühle“
Leitung: Helena Willhöft
04551/8813-178, Fax 04551/9658-234
gaestehaus@aeksh.org
Versorgungseinrichtung
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Brigitte Nielsen, Ingrid Lehmkuhl
04551/803-111, 04551/803-117
sekretariat@veaeksh.de
Rechtliche Angelegenheiten
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Schleswig-Holsteinisches Ärzteblatt
Herausgeber: Ärztekammer Schleswig-Holstein
V. i. S. d. P.: Dr. Franz Bartmann
Redaktion: Dirk Schnack (Ltg.),
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na ment lich ge nan n ten Autoren wie der,
die der Meinung der Redaktion nicht zu
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wer den nicht gezahlt. Die Redaktion
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ent schei den. Ände run gen, die den Sinn
des Bei trages be tref fen, wer den mit dem
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sich auch über unverlangt ein gesandte
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werden kön nen. Wenn aus
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auch die weibliche Form gemeint.
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Zeitschrift wird von allen Ärzten in
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Herstellung: Ärztekammer Schleswig-
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