20.01.2014 Aufrufe

Tier & Apotheke - S&D-Verlag GmbH

Tier & Apotheke - S&D-Verlag GmbH

Tier & Apotheke - S&D-Verlag GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Unsere besten Freunde<br />

<strong>Tier</strong>e & Menschen<br />

Fotos: © Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V.<br />

<strong>Tier</strong>isch gebunden – ein Leben lang<br />

Was Katzenfans schon immer wussten, ist nun auch<br />

wissenschaftlich anerkannt: Der Mensch ist der beste<br />

Freund der Katze. Und das nicht nur, weil er weiß, wo<br />

das Futter steht und wie man da herankommt.<br />

Wer einmal junge Katzen beim Spielen und Herumtoben<br />

oder beim vertrauten Zusammenkuscheln im<br />

Katzenkörbchen beobachtet hat, kann nur schwer<br />

glauben, dass der Mensch dabei je eine Chance hat, von<br />

„seiner“ Katze ebenfalls als echter Kumpel anerkannt<br />

zu werden.<br />

Und doch: „Katzen, die in guter menschlicher<br />

Obhut herangewachsen sind, binden<br />

sich enger an den Menschen als an ihre<br />

Artgenossen“, behauptet der Züricher<br />

Verhaltensforscher und Katzen-Experte<br />

Professor Dennis C. Turner. Und das liege<br />

nicht nur daran, dass der Mensch als Versorger<br />

für das Überleben und Wohlergehen<br />

der Samtpfote sorgt. Zwar gehe auch<br />

bei Katzen Liebe durch den Magen. Aber<br />

eben nicht nur. Damit sich ein Stubentiger bei<br />

seinem Mensch wirklich wohlfühlt, ist es nämlich<br />

nicht allein damit getan, regelmäßig den Futternapf<br />

aufzufüllen und sauberes Wasser bereitzustellen.<br />

Auch menschliche Zuwendung und Ansprache sind wichtig,<br />

um die Psyche und damit letztendlich auch die körperliche<br />

Gesundheit der Samtpfote sicherzustellen.<br />

Der Knackpunkt in der besonderen Beziehung von Mensch<br />

und Katze beruht auf einer besonderen Verhaltensweise dieser<br />

<strong>Tier</strong>e: Während Katzen untereinander eine Art von gleichberechtigtem<br />

„Kumpelverhältnis“ gewissermaßen auf gleicher<br />

Augenhöhe pflegen, werden die Samtpfoten in ihrer Beziehung<br />

zum Mensch wieder zum Katzenkind. Jeder,<br />

der schon einmal eine vertrauensvoll hingekuschelte<br />

Katze im Arm gehalten hat, kann das<br />

bestätigen. Und wie ein „richtiges“ Katzenkind<br />

braucht auch eine erwachsene Katze<br />

den liebevollen Kontakt zu einem „Beschützer“,<br />

um sich sicher zu fühlen und<br />

gesund zu bleiben. „Deshalb bleibt der<br />

Mensch für jede seiner Katzen auch<br />

Spiel- und Kuschelpartner Nummer 1“,<br />

ist sich Professor Turner sicher. Dadurch<br />

wird der Mensch gewissermaßen zur<br />

„Lieblingskatze“ seiner Samtpfote. Denn,<br />

so Turner weiter: „Katzenkumpel bereichern<br />

zwar das Leben, aber sie können menschliche<br />

Zuwendung nicht ersetzen.“ Und das bleibt so.<br />

Ein ganzes Katzenleben lang.<br />

Unsere besten Freunde 05 | 2013 3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!